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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteklammer für einen Sterilcontainer.
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Sterilcontainer werden in der Medizin, insbesondere in der Chirurgie, genutzt, zu sterilisierende Gegenstände wie beispielsweise chirurgische Instrumente oder Implantate zu sterilisieren und nach der Sterilisation kurzzeitig zu lagern und zu transportieren. Die zu sterilisierenden Gegenstände werden in dem Sterilcontainer angeordnet. Anschließend wird der Sterilcontainer mit den darin aufgenommenen zu sterilisierenden Gegenständen einem Sterilisator zugeführt, in dem die zu sterilisierenden Gegenstände mit einem sterilisierenden Gas, z.B. Wasserdampf, beaufschlagt werden. Um Rekontamination nach erfolgter Sterilisierung zu vermeiden und die Sterilität der in dem Behälter aufgenommenen Gegenstände sicherstellen zu können, wird der Sterilcontainer verplombt. Außerdem wird der Sterilcontainer mit einem oder mehreren Beschriftungslabel versehen, die beispielsweise mit Angaben zu den von dem Sterilcontainer aufgenommenen Gegenständen, einem Datum, einem Empfänger oder anderen Daten beschriftet sein kann.
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Es sind bereits Sterilcontainer bekannt, die ein Gehäuseteil und eine mit dem Gehäuseteil unlösbar verbundene Halteklammer aufweisen. Die Halteklammer wird während einer Montage fest mit dem Gehäuseteil verbunden. Ein Lösen der Halteklammer, insbesondere ein werkzeugfreies Lösen der Halteklammer während einer Nutzung, ist nicht vorgesehen.
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Der Erfindung liegt daher insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Sterilcontainer mit verbesserten Kennzeichnungsmöglichen bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Ausgestaltung entsprechend den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Weitere Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen werden.
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Es wird eine Halteklammer vorgeschlagen, die dazu vorgesehen ist, werkzeuglos an einer Haltekontur eines Gehäuseteils eines Sterilcontainers fixiert zu werden und/oder aus der Haltekontur entfernt zu werden, wobei die Halteklammer zumindest einen zumindest teilweise federelastischen Klemmabschnitt, der dazu vorgesehen ist, eine Klemmkraft zur Befestigung des Kennzeichnungselements bereitzustellen, und zumindest zwei beidseitig an den Klemmabschnitt anschließende Halteabschnitte, die dazu vorgesehen sind, form- und/oder kraftschlüssigen in einen Hinterschnitt der Haltekontur einzugreifen, aufweist. Indem die Halteklammer zur Nachrüstung vorgesehen ist, kann der Nutzer selbst entscheiden, inwiefern er die Halteklammer verwenden möchte. Durch unterschiedliche Ausgestaltungen der Halteklammer in dem Klemmabschnitt kann der Nutzer selbst entscheiden, für welche Art von Kennzeichnungselementen er die Halteklammer vorsehen möchte. Beispielsweise kann die Halteklammer als Etikettenklammer zur Anbringung von zusätzlichen Etiketten ausgebildet sein. Alternativ ist es genauso möglich, die Halteklammer für eine Befestigung von RFID-Tags oder anderen elektronischen Kennzeichungselementen vorzusehen. Eine Art der fixierbaren Kennzeichungselemente kann dabei insbesondere durch eine entsprechende Ausgestaltung der Halteklammer in dem Klemmabschnitt erreicht werden. Unter einem „federelastischen Klemmabschnitt“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Abschnitt der Halteklammer verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, bei einer Montage gegen das Gehäuseteil federelastisch gespannt zu werden, um die Klemmkraft zu erzeugen, die für eine Klemmwirkung zur Befestigung des zu befestigenden Kennzeichungselements vorgesehen ist. Unter einer „Klemmkraft“ soll in diesem Zusammenhang eine in Richtung des Gehäuseteils gerichtete Kraft verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, ein Kennzeichnungselement zwischen der Halteklammer und dem Gehäuseteil zu verspannen. Unter einer „Haltekontur“ soll insbesondere ein Ausformung des Gehäuseteils zur Befestigung der Halteklammer verstanden werden, wie insbesondere zumindest ein Hinterschnitt, in welchem die Halteklammer eingesetzt werden kann. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgestaltet und/oder ausgestattet verstanden werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind der Klemmabschnitt und/oder die Halteabschnitte für eine elastische Verformung zur beschädigungsfreien Montage und/oder Demontage vorgesehen. Dadurch kann der Nutzer die Halteklammer besonders einfach montieren. Unter „für eine Verformung vorgesehen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass der Nutzer händisch die Halteklammer soweit verformen kann, dass die Haltklammer in die Haltekontur eingesetzt werden kann. Unter „elastisch“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass der Nutzer mit der Verformung eine Spannkraft erzeugt, welche die Halteklammer in der Haltekontur fixiert.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halteabschnitte dazu vorgesehen sind, zwischen zumindest einem Flächenpaar der Haltekontur verspannt zu werden. Dadurch kann eine sichere Fixierung mit einem geringen Spiel erreicht werden. Unter einem „Flächenpaar“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Paarung mit zumindest zwei einander zugewandt oder einander abgewandt orientierter Flächen verstanden werden. Insbesondere sollen darunter zwei entgegengesetzt orientierte Flächen verstanden werden, die für eine Abstützung eines zwischen den Flächen verspannten Gegenstands, wie insbesondere der Halteklammer, vorgesehen sind. Unter einer „Orientierung einer Fläche“ sollen im Folgenden insbesondere alle Richtungen verstanden werden, die in zumindest einem Punkt tangential zu der Fläche verlaufen. In diesem Zusammenhang soll unter einer Fläche, die senkrecht zu einer Bezugsrichtung orientiert ist, insbesondere eine Fläche verstanden werden, deren Orientierung zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Bezugsrichtung orientiert ist. Unter einer Fläche, die entlang einer Bezugsrichtung orientiert ist, soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Fläche verstanden werden, deren Orientierung zumindest im Wesentlichen parallel zu der Bezugsrichtung orientiert ist. Unter „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ und „zumindest im Wesentlichen parallel“ soll dabei insbesondere eine Winkelabweichung von höchstens 10 Grad verstanden werden.
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Bevorzugt sind die Halteabschnitte und/oder der Klemmabschnitt dazu vorgesehen, eine in zumindest zwei unterschiedliche Richtungen wirkende Spannkraft zur Befestigung in der Haltekontur bereitzustellen. Indem die Halteklammer in unterschiedliche Richtungen verspannt wird, kann eine in mehrere Richtungen spielfreie Anordnung der Halteklammer an dem Gehäuseteil erreicht werden. Vorzugsweise sind die Halteabschnitte und/oder der Klemmabschnitt in alle drei Raumrichtungen verspannbar, d.h. die Halteklammer weist eine Höhe, eine Breite und eine Tiefe auf, entlang deren die Halteklammer elastisch komprimierbar ist.
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Bevorzugt sind die Halteabschnitte dazu vorgesehen, in der durch einen Etikettenschacht ausgebildeten Haltekontur befestigt zu werden. Indem der der an dem Gehäuseteil vorhandene Etikettenschacht als Haltekontur verwendet wird, braucht keine zusätzliche Haltekontur für die Etikettenklammer geschaffen werden. Das Gehäuseteil kann dadurch besonders einfach ausgebildet werden. Unter einem „Etikettenschacht“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Schacht zur Aufnahme von einem Etikett verstanden werden, welcher als Haltekontur zwei einander gegenüberliegende Hinterschnitte aufweist, die dazu vorgesehen sind, das in den Etikettenschacht eingeschobene Etikett beidseitig zu halten.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halteabschnitte für eine Mehrpunktabstützung vorgesehen sind. Dadurch kann eine sichere Anlage in der Haltekontur erreicht werden. Unter „für eine Mehrpunktabstützung vorgesehen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Halteklammer mehrere Anlagepunkte aufweist, welche in montiertem Zustand an der Haltekontor anliegen. Vorzugsweise weist die Halteklammer zumindest vier Anlagepunkte auf, wobei vorzugsweise jeder der Halteabschnitte zumindest zwei der Anlagepunkte aufweist.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Halteklammer eine einstückige Ausgestaltung in Form eines gebogenen Drahts auf, der den Klemmabschnitt und die zwei Halteabschnitte ausbildet. Dadurch ist eine einfache und kostengünstige Ausgestaltung möglich.
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Bevorzugt umfasst die Halteklammer ein dreidimensionales Profil, durch das zumindest die Halteabschnitte ausgebildet sind. Dadurch kann eine gute Fixierung der Halteklammer in der Haltekontur erreicht werden. Unter einem „dreidimensionalen Profil“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Halteklammer eine Höhe, eine Breite und eine Tiefe aufweist, die größer sind als eine maximale Materialstärke. Insbesondere bei einer Ausgestaltung in Form eines gebogenen Drahts soll dabei insbesondere eine Ausgestaltung verstanden werden, bei der der Draht in zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen gebogen ist, d.h. der Draht weist Biegungen in unterschiedlichen Ebenen auf.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halteabschnitte in Bezug auf den Klemmabschnitt zumindest teilweise asymmetrisch ausgebildet sind. Dadurch ist eine einfache und sichere Befestigung möglich. Zudem kann für die Montage eine eindeutige Orientierung vorgesehen werden, indem die Haltekontor eine Ausgestaltung aufweist, die lediglich eine Montage in der einen Orientierung ermöglicht. Eine Montagesicherheit kann somit erhöht werden. Unter „asymmetrisch“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine virtuelle Spiegelung, Drehung und/oder Verschiebung einer Kontur von einem der Halteabschnitte lediglich zu einer Überdeckung in einem Teilbereich der Kontur des anderen Haltebereichs führt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Halteklammer eine Materialstärke und zumindest eine Biegung in zumindest einem der Halteabschnitte aufweist, die für eine Abstützung zwischen zumindest zwei Flächen vorgesehen ist, deren Abstand zumindest doppelt so groß ist wie die Materialstärke. Dadurch kann die Halteklammer mit einem dreidimensionalen Profil ausgestaltet werden, das eine U-förmige Grundform zur Verspannung in der Haltekontur aufweist. Gleichzeitig verbleibt ausreichend Freiraum, um ein zusätzliches Etikett durch die Halteklammer hindurch zu führen, ohne dass dieses von der Halteklammer fixiert wird. Dadurch kann die Halteklammer in einem Etikettenschacht an dem Gehäuseteil fixiert werden, ohne dass eine Funktionalität des Etikettenschachts verloren geht.
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Vorzugswese sind die Halteabschnitte dazu vorgesehen, beidseits des Klemmabschnitts angeordnete Gegenlager und Spannschenkel zur Abstützung der Klemmkraft auszubilden, welche für eine Abstützung zwischen den Flächen vorgesehen sind. Dadurch kann einerseits die Mehrpunktabstützung einfach realisiert werden, und es kann eine gute und sichere Abstützung der Klemmkraft erreicht werden. Über die Gegenlager können zumindest zwei Anlagepunkte zur Anlage an der einen Fläche ausgebildet werden, welche insbesondere einen Fixpunkt für eine Auslenkung des Klemmabschnitts definieren. Durch die Halteabschnitte kann die Klemmkraft gegen das Gehäuseteil abgestützt werden. Zudem ist eine sichere Fixierung der Halteklammer in der Haltekontur möglich.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines der Gegenlager die zumindest eine Biegung aufweist, welches für die Abstützung zwischen den Flächen vorgesehen ist. Dadurch ist es besonders einfach möglich, den Freiraum zu schaffen, welcher für die Anordnung des zusätzlichen Etiketts notwendig ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halteabschnitte entlang einer durch den Klemmabschnitt definierten Höhe Abmessungen aufweisen, die zumindest halb so groß sind wie die durch den Klemmabschnitt definierte Höhe. Dadurch kann über die Halteanschnitte eine hohe Klemmkraft abgestützt werden. Alternativ sind auch andere Verhältnisse zwischen den Abmessungen der Halteabschnitte und des Klemmabschnitts denkbar. Insbesondere ist es auch denkbar, dass die Höhe der Halteklammer durch die Halteabschnitte definiert ist und der Klemmabschnitt eine Abmessung entlang der Höhen aufweist, die kleiner ist als die durch die Klemmabschnitte definierte Höhe.
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Weiter wird ein Sterilcontainer mit einer erfindungsgemäßen Halteklammer vorgeschlagen. Vorzugsweise umfasst der Sterilcontainer zumindest einen Etikettenschacht, welcher zumindest teilweise eine Haltekontur zur Befestigung der Halteklammer ausbildet. Dadurch kann die Haltekontur für verschiedene Aufgaben vorgesehen werden, wie insbesondere zur direkten Fixierung eines Etiketts oder zur Fixierung der Halteklammer. Unter einem „Etikettenschacht“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Einschub und eine Fixierung für ein Etikett verstanden werden.
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Besonders bevorzugt umfasst der Sterilcontainer zumindest ein Gehäuseteil und eine fest mit dem Gehäuseteil verbundene Frontplatte, welche die Haltekontur ausbilden. Dadurch ist eine einfache Ausbildung der Haltekontur möglich.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung und den Zeichnungen. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten. Im Folgenden benannte Werte für Abmessungen und/oder Winkel können, insbesondere wenn keine Wertebereiche angegeben sind, eine Varianz von bis zu 10 % aufweisen.
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1 zeigt eine isometrische Darstellung eines Sterilcontainers mit einer Halteklammer;
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2 zeigt eine Rückansicht einer Frontplatte des Sterilcontainers mit der Halteklammer;
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3 zeigt einen Querschnitt durch den Sterilcontainer mit der Halteklammer;
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4 zeigt die Halteklammer in einer Vorderansicht;
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5 zeigt die Halteklammer in einer Seitenansicht;
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6 zeigt die Halteklammer in einer Aufsicht.
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Die 1 bis 6 zeigen einen Sterilcontainer für medizinische Gegenstände. Der Sterilcontainer ist zur Sterilisation, Lagerung und zum Transport vorgesehen. Der Sterilcontainer umfasst ein erstes Gehäuseteil 14 und ein nicht näher dargestelltes zweites Gehäuseteil, die in miteinander verbundenem Zustand einen in Richtung einer Umgebung zumindest im Wesentlichen abgeschlossenen Behälterinnenraum begrenzen. Das erste Gehäuseteil 14 ist in Form einer Wanne ausgebildet und weist einen Behälterboden, zwei Längswände und zwei Stirnwände auf, die den Behälterinnenraum im Wesentlichen begrenzen. Das zweite Gehäuseteil bildet einen Deckel aus, der dazu vorgesehen ist, den Behälterinnenraum nach oben zu begrenzen.
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Der Sterilcontainer umfasst weiter zwei Verriegelungseinheiten 27, 28, die für eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung der Gehäuseteile 14 miteinander vorgesehen sind. In den Zeichnungen sind die Verriegelungseinheiten 27, 28 lediglich teilweise dargestellt. Der Sterilcontainer umfasst weiter eine in den Figuren nicht näher dargestellte Dichtung, die die Verbindung zwischen den Gehäuseteilen 14 abdichtet. Die Dichtung umfasst zumindest ein Dichtelement, welches bei einer Verbindung der Gehäuseteile 14 elastisch verformt wird. Das Dichtelement ist in Form einer Ringdichtung ausgebildet.
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Der Sterilcontainer umfasst einen nicht näher dargestellte Filtereinheit, die für eine fluidische Verbindung des Behälterinnenraums mit einer Umgebung bei miteinander verbundenen Gehäuseteilen 14 vorgesehen ist. Die Filtereinheit ist in das nicht näher dargestellten zweite Gehäuseteil integriert. Die Filtereinheit kann grundsätzlich auch eine andere Ausgestaltung und/oder Anordnung, als die dargestellte, aufweisen. Die Filtereinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, eine Keimfreiheit von Gegenständen, die steril in dem Sterilcontainer gelagert sind, zumindest für einen vorbestimmbaren Zeitraum zu gewährleisten. Die Filtereinheit kann unterschiedlichste Ausgestaltungen aufweisen.
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Um den Sterilcontainer beschriften zu können, umfasst der Sterilcontainer in dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschiedene Etikettenschächte 30, 31, in welche Etiketten mit vorbestimmter Größe eingeschoben und/oder eingelegt werden können. Zur Ausbildung der Etikettenschächte 30, 31 umfasst der dargestellte Sterilcontainer zumindest eine Frontplatte 32, welche außen an dem unteren Gehäuseteil 14 angebracht ist. Die Frontplatte 32 ist an einer der Stirnwände des unteren Gehäuseteils 14 angeordnet. Der Sterilcontainer umfasst an der zweiten Stirnseite eine weitere nicht näher dargestellte Frontplatte, die ebenfalls mehrere Etikettenschächte ausbildet. Die Frontplatten sind analog ausgebildet, können alternativ aber auch unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen. Die Etikettenschächte 30, 31 weisen einen Sichtbereich auf, in welchem bei eingebrachten Etikett die auf dem Etikett angebrachte Beschriftung angeordnet sein sollte, damit diese abgelesen werden kann. Die Sichtbereiche sind durch Ausnehmungen in der Frontplatte 32 ausgebildet. Die Ausnehmungen weisen rechteckige Form auf. Zusätzlich weisen die Etikettenschächte 30, 31 einen seitlichen Einschub 33, 34 auf, über welchen Etiketten in die Etikettenschächte 30, 31 eingeschoben werden können. Die Einschübe 33, 34 weisen Einschubrichtungen auf, die parallel zu einer Oberfläche des Gehäuseteils 14 orientiert sind.
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Um weitere Etiketten an dem Sterilcontainer befestigen zu können, alternativ oder zusätzlich zu den in die Etikettenschächte 30, 31 einschiebbaren Etiketten, umfasst der Sterilcontainer eine Halteklammer 10 (vgl. 1 und 2). Die Halteklammer 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Etikettenklammer ausgebildet. In Abhängigkeit von einer Form kann die Halteklammer auch zur nachträglichen Fixierung von anderen Kennzeichnungselementen, wie beispielsweise einem RFID-Tag, vorgesehen werden. Der Etikettenschacht 30 bildet eine Haltekontur 15 zur Befestigung der Halteklammer 10 aus. Der Sterilcontainer kann wahlweise ohne die Halteklammer 10, lediglich der einen Halteklammer 10 oder mit mehreren Halteklammern ausgeleifert und/oder verwendet werden. Der Sterilcontainer ist für eine werkzeuglose, beschädigungsfreie Anbringung und/oder Entfernung der Halteklammer 10 durch einen Benutzer vorgesehen.
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Die Halteklammer 10 ist einstückig ausgeführt. Die Halteklammer 10 umfasst einen zumindest teilweise federelastischen Klemmabschnitt 11, der dazu vorgesehen ist, eine Klemmkraft zur Befestigung des Etiketts bereitzustellen, und zwei beidseitig an den Klemmabschnitt 11 anschließende Halteabschnitte 12, 13, die zur Montage an einem der Gehäuseteile 14 des Sterilcontainers vorgesehen sind.
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Die Halteabschnitte 12, 13 sind dazu vorgesehen, in der durch den Etikettenschacht 30 ausgebildeten Haltekontur 15 form- und/oder kraftschlüssig fixiert zu werden. Die zweite nicht näher dargestellte Frontplatte bildet einen weiteren Etikettenschacht aus, der gleich ausgebildet ist. Die Halteklammer 10, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem ersten Etikettenschacht 30 fixiert ist, kann wahlweise auch in dem nicht näher dargestellten weiteren Etikettenschacht befestigt werden.
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Die Halteklammer 10 ist lediglich form- und/oder kraftschlüssig in der Haltekontur 15 fixiert. Die Halteklammer 10 ist dazu vorgesehen, in die Haltekontur 15 eingesetzt zu werden, nachdem die Frontplatte 32 mit dem Gehäuseteil 14 verbunden wurde. Die Haltekontur 15 umfasst eine Mehrzahl von Flächenpaaren 16, 17, 18, die zur formschlüssigen Befestigung der Halteklammer 10 vorgesehen sind. Die Flächenpaare 16, 17, 18 sind dazu vorgesehen, die Halteklammer 10 gehäusefest, d.h. bezogen auf das Gehäuseteil 14 fest in allen drei Raumrichtungen, zu fixieren.
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Das erste Flächenpaar 16 umfasst zwei einander gegenüberliegende Flächen, die durch das Gehäuseteil 14 und die Frontplatte 32 ausgebildet sind (vgl. 3). Das durch das Gehäuseteil 14 und die Frontplatte 32 ausgebildete Flächenpaar 16 ist zur Aufnahme der Klemmkraft vorgesehen. Die einander gegenüberliegenden Flächen sind entlang der Einschubrichtung orientiert, entlang der Etiketten in den Etikettenschacht 30 eingeschoben werden können. Das erste Flächenpaar 16 ist insbesondere für eine Fixierung der Halteklammer 10 in einer Richtung senkrecht zu der Oberfläche des Gehäuseteils 14 vorgesehen.
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Die Frontplatte 32 weist an ihrer Rückseite, welche in montiertem Zustand dem Gehäuseteil 14 zugewandt ist, verschiedene Stufungen auf, welche in Verbindung mit dem Gehäuseteil 14 den Etikettenschacht 30 ausbilden. Die Stufungen bilden verschiedene Flächen aus, welche das zweite Flächenpaar 17 und das dritte Flächenpaar 18 ausbilden. Zwei der Flächen sind parallel zu der Einschubrichtung orientiert und bilden das zweite Flächenpaar 17 aus, das für eine Fixierung entlang einer Höhenrichtung vorgesehen ist. Zumindest ein Teil der Flächen, welche das zweite Flächenpaar 17 ausbilden, ist dazu vorgesehen, das in den Etiketteneinschub eingeschobene Etikett entlang der Einschubrichtung zu führen. Das dritte Flächenpaar 18 ist durch zwei weitere der Flächen ausgebildet, die senkrecht zu der Einschubrichtung orientiert sind. Das dritte Flächenpaar 18 ist für eine Fixierung entlang einer Breitenrichtung vorgesehen. Eine der Flächen, die das dritte Flächenpaar 18 ausbilden, bildet dabei eine Auszugssicherung aus, welche verhindern soll, dass ein vollständig in den Etikettenschacht 30 eingeschobenes Etikett über den seitlichen Einschub 33 entfernt wird. Alternativ können das zweite Flächenpaar 17 und/oder das dritte Flächenpaar 18 auch durch einen Rand der Aussparung, die den Sichtbereich ausbildet, ausgebildet sein.
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Der Klemmabschnitt 11 und die Halteabschnitte 12, 13 der Halteklammer 10 sind für eine elastische Verformung zur werkzeuglosen Montage in der Haltekontur 15, welche durch die Flächenpaare 16, 17, 18 ausgebildet wird, und zur werkzeuglosen Demontage vorgesehen. Die Halteklammer 10 ist dazu vorgesehen, durch die Aussparung in der Frontplatte 32 in die Haltekontur 15 eingesetzt zu werden. Die montierte Halteklammer 10 greift durch die Aussparung hindurch. Bezogen auf die Montage über die Aussparung bildet das erste Flächenpaar 16 einen Hinterschnitt aus, welcher zumindest teilweise dazu vorgesehen ist, ein in den Etikettenschacht 30 eingesetztes Etikett zu halten. Die zwei weiteren Flächenpaare 17, 18 begrenzen den Hinterschnitt seitlich.
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Die Halteklammer 10 ist für eine form- und kraftschlüssige Befestigung in diesem Hinterschnitt vorgesehen. Zur Montage wird die Halteklammer 10 elastisch verformt und über die Aussparung in den Hinterschnitt eingesetzt. Nach der Montage greifen die Halteabschnitte 12, 13 der Halteklammer 10 in den Hinterschnitt ein und fixieren die Halteklammer 10 im Wesentlichen formschlüssig.
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Die Halteabschnitte 12, 13 der Halteklammer 10 sind dazu vorgesehen, zwischen dem Flächenpaar 16 der Haltekontur 15 verspannt zu werden, welches den Hinterschnitt ausbildet. Gleichzeitig sind der Klemmabschnitt 11 und die Halteabschnitte 12, 13 dazu vorgesehen, zwischen den Flächen der Haltekontur 15 verspannt zu werden, die die zwei weiteren Flächenpaare 17, 18 ausbilden. Die durch die Stufungen ausgebildeten Flächenpaare 17, 18 sind dazu vorgesehen, die Halteklammer 10 gegen Bewegung in einer Ebene, welche sich parallel zu dem Sichtbereich erstreckt, zu fixieren. Die Halteabschnitte 12, 13 und der Klemmabschnitt 11 sind damit dazu vorgesehen, eine in drei unterschiedliche Richtungen wirkende Spannkraft zur Befestigung der Halteklammer 10 in der Haltekontur 15 bereitzustellen.
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Um die Halteklammer 10 in einer Richtung senkrecht zu der Ebene, welche durch das Sichtfenster aufgespannt ist, in der Haltekontur 15 zu fixieren, bilden die Halteabschnitte 12, 13 beidseits des Klemmabschnitts 11 angeordnete Gegenlager 22, 23 und Spannschenkel 24, 25 aus, die zur Abstützung der Klemmkraft vorgesehen sind. Die Gegenlager 22, 23 und die Spannschenkel 24, 25 sind für eine Abstützung in unterschiedlichen Ebenen vorgesehen. Die Gegenlager 22, 23 stützen sich gegen die durch die Frontplatte 32 ausgebildete Fläche des ersten Flächenpaars 16 ab. Die Spannschenkel 24, 25 stützen sich gegen die durch das Gehäuseteil 14 ausgebildete Fläche des ersten Flächenpaars 16 aus. Die beiden Flächen sind parallel gegeneinander versetzt in den unterschiedlichen Ebenen angeordnet. Die Gegenlager 22, 23 und die Spannschenkel 24, 25 weisen jeweils zumindest einen Abstützpunkt auf, in welchen die Halteklammer 10 an einer der Flächen anliegt. Die Halteabschnitte 12, 13 sind für eine Mehrpunktabstützung vorgesehen. Jeder der Halteabschnitte 12, 13 weist zumindest zwei der Abstützpunkte auf.
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Die Halteklammer 10 ist in Form eines gebogenen Drahts ausgebildet, der den Klemmabschnitt 11 und die zwei Halteabschnitte 12, 13 ausbildet (vgl. 3 bis 6). Die Halteklammer 10 ist vollständig durch den Draht ausgebildet. Für eine Herstellung der Halteklammer 10 wird der Draht mehrfach gebogen. Insgesamt weist die Halteklammer 10 vierzehn Biegungen 20, 21, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 auf, die jeweils paarweise korrespondierend zueinander beidseits der Mittenebene 47 angeordnet sind. Durch die Biegungen 20, 21, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 weist die Halteklammer 10 in einem spannungsfreien Grundzustand, d.h. vor einer Montage in dem Etikettenschacht 30, 31, ein dreidimensionales Profil auf, durch das die Halteabschnitte 12, 13 und der Klemmabschnitt 11 ausgebildet sind. Benachbarte Biegungen 20, 21, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 sind, mit Ausnahme der beiden mittleren Biegungen 35, 36, in unterschiedliche Richtungen orientiert. Durch die in die unterschiedlichen Richtungen orientierten Biegungen 20, 21, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 weist die Halteklammer 10 eine Höhe 48, eine Breite 49 und eine Tiefe 50 auf, welche jeweils um ein Vielfaches größer ist als eine Materialstärke 19 des Drahts, aus dem die Halteklammer 10 geformt ist. Bei einer Materialstärke 19, die typischerweise zwischen 1,0 mm und 2,0 mm liegt, beträgt in entspanntem Zustand die Höhe 48 vorzugsweise zumindest 35 mm, die Breite 49 zumindest 60 mm und die Tiefe 50 zumindest 5 mm auf.
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Der Klemmabschnitt 11 selbst ist symmetrisch ausgebildet. Die Halteklammer 10 umfasst eine Mittenebene 47, zu der der Klemmabschnitt 11 symmetrisch ausgebildet ist. In dem Klemmabschnitt 11 weist der Draht die zwei Biegungen 35, 36 auf, durch die der Draht in dem Klemmabschnitt 11 U-förmig gebogen ist. Zusätzlich weist der Draht in dem Klemmabschnitt 11 die weiteren Biegungen 37, 38, 39, 40 auf, durch welche die Halteklammer 10 in montiertem Zustand lediglich mit ihrem oberen Ende an dem Gehäuseteil 14 anliegt. Die Höhe 48 der Halteklammer 10 ist durch den Klemmabschnitt 11 definiert. In dem Klemmabschnitt 11 weist die Halteklammer 10 entlang der Höhe 48 ihre größten Abmessungen auf. Der Klemmabschnitt 11 ist zwischen den Gegenlagern 22, 23 angeordnet. Die beiden Biegungen 41, 42 bilden einen Übergang zwischen dem Klemmabschnitt 11 und den Halteabschnitten 12, 13 aus.
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Die Halteabschnitte 12, 13 sind bezogen auf dem Klemmabschnitt 11 teilweise asymmetrisch ausgebildet. In den Halteabschnitten 12, 13 weist die Halteklammer 10 entlang der Höhe 48 Abmessungen auf, die kleiner sind als die durch den Klemmabschnitt 11 definierte Höhe 48. Die Abmessungen in den Halteabschnitten 12, 13 sind zumindest halb so groß wie die durch den Klemmabschnitt 11 definierte Höhe 48. Die Höhe 48 beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 51,8 mm, wobei die Höhe 48 ±2 mm von diesem Wert abweichen kann. Die Abmessung des ersten Halteabschnitts 12 entlang der Höhe 48 beträgt 37,0 mm, wobei die Abmessung um ±2 mm von diesem Wert abweichen kann. Die Abmessung des zweiten Halteabschnitts 13 entlang der Höhe 48 beträgt 37,7 mm, wobei die Abmessung um ±2 mm von diesem Wert abweichen kann.
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Die Biegungen 20, 21, 42, 43 der Halteabschnitte 12, 13 sind teilweise für eine Abstützung in den beabstandet zueinander angeordneten Ebenen vorgesehen, welche durch das erste Flächenpaar 16 ausgebildet werden. Der Abstand zwischen den Flächen des Flächenpaars 16 ist größer als die doppelte Materialstärke 19 des Drahts. In einem Querschnitt senkrecht zu der Einschubrichtung sind die Halteabschnitte 12, 13 und der Klemmabschnitt 11 beabstandet zueinander angeordnet. Zusätzlich weisen die Gegenlager 22, 23 die zwei Biegungen 45, 46 auf, durch die die Gegenlager 22, 23 im Wesentlichen punktuell an dem Gehäuseteil 14 anliegen. Ein Etikett, das über den seitlichen Einschub 33 in den Etikettenschacht 30 eingeschoben wird, greift zwischen dem Klemmabschnitt 11 und den Halteabschnitten 12, 13 hindurch.
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Die durch die Halteabschnitte 12, 13 ausgebildeten Spannschenkel 24, 25 sind asymmetrisch in Bezug auf den Klemmabschnitt 11 ausgebildet. Die Spannschenkel 24, 25 schließen mit der Mittenebene 47 unterschiedlich große Winkel ein. Die entsprechenden Biegungen 43, 44, in denen die Gegenlager 22, 23 in die Spannschenkel 24, 25 übergehen, sind asymmetrisch in Bezug auf die Mittenebene 47. Zusätzlich weisen die Spannschenkel 24, 25 unterschiedliche Abmessungen auf. Der Spannschenkel 24, der in montiertem Zustand im Bereich des seitlichen Einschubs 33 angeordnet ist, ist kürzer als der gegenüberliegende Spannschenkel 25. Die Spannschenkel 24, 25 weisen die zueinander korrespondierenden Biegungen 43, 44 auf, die unterschiedlich groß sind. Die Biegungen 20, 21 der Spannschenkel 24, 25 sind zum Verspannen der Halteklammer 10 zwischen den Flächenpaaren 17, 18 vorgesehen. Die Breite 49 der Halteklammer 10 beträgt insgesamt 78,2 mm auf. Der Klemmabschnitt 11 weist entlang der Breite 49 eine Abmessung von 31,8 mm auf. Die Halteabschnitte 12, 13 weisen entlang der Breite 49 Abmessungen von 18,8 mm und 27,6 mm auf. Die Tiefe 50 der Halteklammer 10 beträgt insgesamt 10,9 mm auf. Der Halteabschnitt 12, 13, der für die Befestigung in dem Etikettenschacht 30, 31 vorgesehen ist, weist entlang der Tiefe 50 eine Abmessung von 6,4 mm auf. Die Abmessungen des Klemmabschnittes 11 entlang der Tiefe 50 können grundsätzlich variieren.
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In entspanntem Zustand weisen die Biegungen 35, 36 in der Vorderansicht jeweils einen Winkel von 105,0 Grad, in der Seitenansicht jeweils einen Winkel von 0 Grad und in der Aufsicht jeweils einen Winkel von 111,4 Grad auf. Die Biegungen 37, 38 weisen in der Vorderansicht jeweils einen Winkel von 0 Grad, in der Seitenansicht jeweils einen Winkel von 144,5 Grad und in der Aufsicht jeweils einen Winkel von 106,9 Grad auf. Die Biegungen 39, 40 weisen in der Vorderansicht jeweils einen Winkel von 0 Grad, in der Seitenansicht jeweils einen Winkel von 148,7 Grad und in der Aufsicht jeweils einen Winkel von 110,2 Grad auf. Die Biegungen 41, 42 weisen in der Vorderansicht jeweils einen Winkel von 103,1 Grad, in der Seitenansicht jeweils einen Winkel von 110,5 Grad und in der Aufsicht jeweils einen Winkel von 126,1 Grad auf. Die Biegungen 20, 21 weisen in der Vorderansicht jeweils einen Winkel von 170,9 Grad, in der Seitenansicht jeweils einen Winkel von 35,4 Grad und in der Aufsicht jeweils einen Winkel von 146,6 Grad auf. Die Biegungen 43, 44 weisen in der Vorderansicht jeweils einen Winkel von 111,1 Grad, in der Seitenansicht jeweils einen Winkel von 115,8 Grad und in der Aufsicht jeweils einen Winkel von 157,9 Grad auf. Die Biegungen 45, 46 sind unterschiedlich. Die Biegung 45 weist in der Vorderansicht einen Winkel von 105,4 Grad, in der Seitenansicht einen Winkel von 129,0 Grad und in der Aufsicht einen Winkel von 24,2 Grad auf. Die Biegung 46 weist in der Vorderansicht einen Winkel von 140,0 Grad, in der Seitenansicht einen Winkel von 144,5 Grad und in der Aufsicht einen Winkel von 149,1 Grad auf. Grundsätzlich können die Winkel der Biegungen 20, 21, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 um bis zu ±3 Grad abweichen, insbesondere wenn dabei die Höhe 48, die Breite 49 und die Tiefe 50 gleich bleiben.
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Der Draht, aus welchen die Halteklammer 10 gebogen wird, weist einen runden Querschnitt auf. Die Materialstärke 19 beträgt 1,3 mm. Der Draht besteht aus einem rostfreien Material. Der Draht kann als Federstahl ausgebildet sein. Zudem kann der Draht eine behandelte Oberfläche aufweisen, beispielsweise zur farblichen Kennzeichnung. Die Halteklammer weist in gestreckten Zustand eine Gesamtlänge von ca. 230 mm auf. Das an die Biegung 45 anschließende gerade Ende der Halteklammer 10 weist eine Länge 6,8 mm auf. Zwischen den Biegungen 45, 43 und den Biegungen 46, 44 weist die Halteklammer 10 gerade Abschnitt mit einer Länge von jeweils 31,4 mm auf. Zwischen den Biegungen 43, 20 und den Biegungen 44, 21 weist die Halteklammer 10 gerade Abschnitte mit einer Länge von jeweils 6,5 mm auf. Zwischen den Biegungen 20, 41 und den Biegungen 21, 42 weist die Halteklammer 10 gerade Abschnitte mit einer Länge von jeweils 6,4 mm auf. Zwischen den Biegungen 41, 39 und den Biegungen 42, 40 weist die Halteklammer 10 gerade Abschnitte mit einer Länge von jeweils 5,8 mm auf. Zwischen den Biegungen 39, 37 und den Biegungen 40, 38 weist die Halteklammer 10 gerade Abschnitte mit einer Länge von jeweils 37,4 mm auf. Zwischen den Biegungen 37, 35 und den Biegungen 38, 36 weist die Halteklammer 10 gerade Abschnitte mit einer Länge von jeweils 7,4 mm auf. Zwischen den Biegungen 35, 36 weist die Halteklammer 10 einen geraden Abschnitt mit einer Länge von 3,4 mm auf. Das an die Biegung 46 anschließende gerade Ende der Halteklammer 10 weist eine Länge 7,4 mm auf. Die Längen können um ±20 % von den genannten Werten abweichen, insbesondere wenn die Gesamtlänge der Halteklammer höchsten um ±10 mm von der Gesamtlänge des Ausführungsbeispiels abweicht. Die Biegungen 20, 21, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 weisen einen Biegungsradius von 0,85 mm auf.
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Bei einer Montage wird zunächst einer der Halteabschnitte 12, 13, vorzugsweise der Halteabschnitt 13, über die Aussparung in der Frontplatte 32 in die Haltekontur 15 eingesetzt. Die Etikettenklammer liegt dadurch mit dem Halteabschnitt 12, 13 an einer der Flächen des Flächenpaars 18 an. Um den anderen Halteabschnitt 12 durch die Aussparung hindurch in Eingriff mit der Haltekontur 15 bringen zu können, komprimiert der Nutzer die Halteklammer 10. Durch die Komprimierung wird die Halteklammer 10 gegen die eine Fläche des Flächenpaars 18 elastische vorgespannt. Anschließend kann der Nutzer mit einer kombinierten Dreh-/Drückbewegung den Halteabschnitt 12 durch die Aussparung hindurchführen, womit die Halteklammer 10 in den Etikettenschacht 30 eingesetzt ist. Sobald der Nutzer die Halteklammer 10 loslässt, verspannt sich die Halteklammer 10 in der Haltekontur 15. Die Halteklammer 10 ist fertigt montiert.
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Eine Demontage der Halteklammer 10 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst komprimiert der Nutzer die Halteklammer 10, um zunächst einen der Halteabschnitte 12, 13 außer Eingriff mit der Haltekontur 15 zu bringen. Anschließend fädelt der Nutzen den einen Halteabschnitt 12 aus dem Etiketteneinschub aus. Anschließend kann der Nutzer die Halteklammer 10 vollständig entfernen. Die Halteklammer 10 kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder an dem Gehäuseteil 14 montiert werden.
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Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Halteklammer 10 auch in einer um 90 Grad gedrehten Anordnung in der Haltekontur 15 fixiert werden, wenn die Abmessungen entsprechend angepasst werden. Ebenfalls denkbar ist, eine Etikettenklammer für die weiteren Etikettenschächte 31 bereitzustellen, welche in gleicher Weise eine durch die Etikettenschächte 31 ausgebildete Haltekontur eingreifen.