DE102016212239A1 - Mahlwalze mit einer Kantenschutzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mahlwalze (10) für eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut mit einem Walzengrundkörper (12), der an zumindest einem Walzenende eine Mehrzahl von Kantenschutzvorrichtungen (16) aufweist, wobei zumindest eine Kantenschutzvorrichtung (16) ein Verschleißschutzelement (24) und ein Befestigungselement (22) aufweist, wobei das Befestigungselement (22) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es eine Mehrzahl von Verschleißschutzelementen (24) an dem Walzengrundkörper befestigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mahlwalze für eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut mit einer Kantenschutzvorrichtung.
  • Bei Mahlwalzen, die insbesondere für die sogenannte Gutbettzerkleinerung zum Einsatz kommen, stellt sich das Problem des hohen Verschleißes der Walzenoberfläche. Es ist bekannt, durch unterschiedliche Gestaltung und Beschichtung der dem Verschleiß ausgesetzten Walzenoberflächen diesem Verschleiß entgegenzuwirken. Die Walzenoberfläche weist beispielsweise stiftförmige Profilkörper auf, die derart voneinander beabstandet sind, dass sich während des Betriebs der Mahlwalze ein Teil des zu zerkleinernden Materials in den Zwischenräumen einlagert und einen autogenen Verschleißschutz bildet. In Abhängigkeit des zu zerkleinernden Materials, verzichtet man auf die oben genannten Profilkörper und versieht die Walzenoberfläche mit einer Auftragsschweißung, die in verschiedenen Mustern auf die Walzenoberfläche aufgetragen werden kann.
  • Zusätzlich zu der Walzenoberfläche sind auch die Walzenkanten an den Stirnseiten der Mahlwalze einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Aus der EP 1 502 650 B1 ist eine Mahlwalze mit einem Kantenschutz bekannt, wobei Verschleißschutzelemente in einer umlaufenden Ausnehmung im Bereich der Walzenenden angeordnet sind.
  • Insbesondere die Wartung der Mahlwalzen, wobei verschlissene Verschleißschutzelemente ausgetauscht werden, ist bei bekannten Mahlwalzen sehr zeitaufwändig und kostenintensiv.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mahlwalze einer Walzenmühle mit einer Kantenschutzvorrichtung bereitzustellen, die kostengünstig herstellbar und einfach und schnell austauschbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Eine Mahlwalze für eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut umfasst nach einem ersten Aspekt einen Walzengrundkörper, der an zumindest einem Walzenende eine Mehrzahl von Kantenschutzvorrichtungen aufweist. Zumindest eine der Kantenschutzvorrichtungen weist ein Verschleißschutzelement und ein Befestigungselement auf, wobei das Befestigungselement derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es eine Mehrzahl von Verschleißschutzelementen an dem Walzengrundkörper befestigt. Insbesondere sind die Verschleißschutzelemente lösbar an dem Walzengrundkörper befestigt.
  • Die Walzenmühle ist vorzugsweise zur Zerkleinerung von körnigem Gut, wie beispielsweise Kalkstein, Erze oder Klinker ausgebildet und wird in der Zement und Mineralindustrie eingesetzt.
  • Insbesondere umfasst zumindest eine Kantenschutzvorrichtung ein Befestigungselement, an dem eine Mehrzahl von Verschleißschutzelementen angebracht ist. Die Verschleißschutzelemente sind mittels des Befestigungselements an dem Walzengrundkörper angebracht.
  • Die Mahlwalze weist vorzugsweise an zumindest einer Stirnseite eine Mehrzahl von Kantenschutzvorrichtungen auf, die umfangsmäßig nebeneinander an dem Walzengrundkörper angebracht sind und insbesondere einen geschlossenen Ring ausbilden. Die Kantenschutzvorrichtungen sind an der radial nach außen weisenden Kante zumindest einer Stirnseite der Mahlwalze befestigt, um einen Verschleiß der jeweiligen Mahlwalzenkante zu verhindern.
  • Vorzugsweise ist das Befestigungselement derart ausgebildet und an der Mahlwalze angeordnet, dass es zwei bis sechs, insbesondere vier Verschleißschutzelemente an der Mahlwalze befestigt. Die Verschleißschutzelemente werden insbesondere mittels des Befestigungselements verklemmt.
  • Ein Befestigungselement, das eine Mehrzahl von Verschleißschutzelementen an dem Walzengrundkörper befestigt, bietet den Vorteil einer schnellen und einfachen Austauschbarkeit der Verschleißschutzelemente einer Kantenschutzvorrichtung. Es wird darauf verzichtet, jedes der Verschleißschutzelemente einzeln an dem Walzengrundkörper zu befestigen. Dies ermöglicht sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage der Verschleißschutzelemente eine erhebliche Zeitersparnis. Des Weiteren können gezielt beschädigte Verschleißschutzelemente durch neue und/oder aufbereitete Verschleißschutzelemente ersetzt werden, was mit einer erheblichen Kostenersparnis verbunden ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform weist das Verschleißschutzelement einen Hartmetallkörper und einen Stützkörper auf. Insbesondere ist der Stützkörper an dem Befestigungselement angebracht, wobei der Hartmetallkörper nicht an dem Befestigungselement anliegt. Der Stützkörper ist vorzugsweise aus einem Stahl und der Hartmetallkörper beispielsweise aus gesintertem Wolframcarbid ausgebildet.
  • Ein zweiteiliges Verschleißschutzelement aus einem Hartmetallkörper und einem Stützkörper ermöglicht eine Materialersparnis des kostenintensiven Hartmetalls. Lediglich der verschleißintensive Bereich des Verschleißschutzelements ist aus einem Hartmetall ausgebildet, wobei der Stützkörper der Befestigung des Hartmetallkörpers an dem Walzengrundkörper dient. Der Hartmetallkörper ist vorzugsweise an dem radial nach außen weisenden Ende des Verschleißschutzelements ausgebildet und bildet einen Bereich der Walzenkante, wobei der Stützkörper an dem radial nach innen weisenden Ende des Verschleißschutzelements ausgebildet ist und keinem oder nur einem sehr geringen Verschleiß ausgesetzt ist. Beispielsweise ist der Hartmetallkörper mehrteilig ausgebildet und umfasst zwei unterschiedlich verschleißfeste Materialien.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt zumindest ein Verschleißschutzelement an einer Stirnfläche des Walzengrundkörpers an. Insbesondere liegen der Hartmetallkörper und der Stützkörper des Verschleißschutzelements an der Stirnseite des Walzengrundkörpers an. Das Befestigungselement liegt vorzugsweise an dem Stützkörper und nicht direkt an der Stirnseite des Walzengrundkörpers an.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Walzengrundkörper an seinem zumindest einen Endbereich eine umlaufende Aussparung auf, die in radialer und axialer Richtung der Mahlwalze offen ausgebildet ist und in der das Verschleißschutzelement angebracht ist. Die Aussparung ist in der Stirnseite der Mahlwalze an der Mahlwalzenkante ausgebildet. Das Verschleißschutzelement ist insbesondere derart in der Aussparung angeordnet, dass es bündig mit der Oberfläche der Mahlwalze abschließt. Der Stützkörper erstreckt sich vorzugsweise von der Aussparung hin zu einer Position unterhalb der Oberfläche des Walzengrundkörpers und innerhalb der Aussparung, wobei sich der Hartmetallkörper von dem Stützkörper zu der Oberfläche des Walzengrundkörpers der Mahlwalze erstreckt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Hartmetallkörper und der Stützkörper fest, insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden. Der Hartmetallkörper ist insbesondere mit dem Stützkörper verlötet, verschweißt oder verklebt.
  • Der Hartmetallkörper weist gemäß einer weiteren Ausführungsform einen Vorsprung und der Stützkörper eine mit dem Vorsprung zusammenwirkende Nut auf. Die Nut erstreckt sich insbesondere in Umfangsrichtung der Mahlwalze über den gesamten Stützkörper. Dies ermöglicht eine einfache Positionierung, sowie eine zuverlässige Befestigung des Hartmetallkörpers auf dem Stützkörper.
  • Das Befestigungselement liegt gemäß einer weiteren Ausführungsform an einer Mehrzahl von Stützkörpern an. Die Stützkörper werden mittels des Befestigungselements an dem Walzengrundkörper befestigt, wobei ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube von dem Befestigungselement durch den Stützkörper verläuft. Der Stützkörper weist beispielsweise zumindest eine halbkreisförmige Aussparung an einer Seitenfläche auf, sodass die Aussparung mit der Aussparung eines benachbarten Stützkörpers eine kreisförmige Aussparung ausbildet, durch welche die Schraube verläuft. Das Befestigungselement ist insbesondere in axialer Richtung der Mahlwalze außen angeordnet und steht zumindest teilweise in axialer Richtung aus der Aussparung in dem Walzengrundkörper hervor.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Verschleißschutzelement mit dem Befestigungselement verschraubt. Insbesondere ist der Stützkörper des Verschleißschutzelements mit dem Befestigungselement verschraubt. Dies ermöglicht einen Austausch einzelner Verschleißschutzelemente an dem Befestigungselement und eine Wiederverwendung des Befestigungselements nach dem Austausch der Verschleißschutzelemente.
  • Der Stützkörper und/oder das Befestigungselement sind gemäß einer weiteren Ausführungsform aus einem Stahl ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Verschleißschutzelement zwischen der Stirnfläche der Mahlwalze und dem Befestigungselement angeordnet. Vorzugsweise ist der Stützkörper des Verschleißschutzelements zwischen dem Befestigungselement und der Stirnfläche der Mahlwalze angeordnet, sodass der Stützkörper zwischen dem Befestigungselement und der Stirnfläche der Mahlwalze geklemmt ist.
  • Das Befestigungselement steht gemäß einer weiteren Ausführungsform zumindest teilweise in axialer und/oder radialer Richtung der Mahlwalze aus der Aussparung hervor.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Befestigungselement an seiner in axialer Richtung nach außen weisenden Fläche einen Verschleißschutz, insbesondere eine Flächenpanzerung, auf. Bei dem Verschleißschutz handelt es sich beispielsweise um Auftragsschweißungen aus verschiedenen Carbiden, wie Chromcarbiden, Wolframschmelzcarbiden, Niob-Carbiden oder Borcarbiden. Insbesondere umfasst der Verschleißschutz keramische Elemente oder zumindest teilweise aus insbesondere synthetischen Diamanten bestehende Elemente.
  • Das Befestigungselement ist gemäß einer weiteren Ausführungsform plattenförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist das plattenförmige Befestigungselement teilkreisscheibenförmig ausgebildet, sodass eine Mehrzahl von Befestigungselementen umfangsmäßig an der Stirnseite der Mahlwalze nebeneinander anordbar sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich das Befestigungselement in Umfangsrichtung der Mahlwalze über zumindest zwei Verschleißschutzelemente.
  • Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut mit zumindest einer Mahlwalze wie vorangehend beschrieben.
  • Eine Walzenmühle umfasst zwei Mahlwalzen, die gegenläufig rotierend antreibbar sind und wobei zwischen den Mahlwalzen ein Mahlspalt ausgebildet ist. Insbesondere weisen beide Mahlwalzen an jedem der Mahlwalzenenden eine Kantenschutzvorrichtung wie vorangehend beschrieben auf.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
  • 1a und b zeigen eine schematische Darstellung einer Mahlwalze mit einer Mehrzahl von Kantenschutzvorrichtungen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Mahlwalze mit einer Kantenschutzvorrichtung in einer Schnittansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Mahlwalze mit einer Kantenschutzvorrichtung in einer weiteren Schnittansicht gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Kantenschutzvorrichtung in einer perspektivischen Rückansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Kantenschutzvorrichtung in einer perspektivischen Frontansicht gemäß dem Ausführungsbeispiel der 4.
  • 1a zeigt einen Endbereich einer Mahlwalze 10 einer Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut, wie beispielsweise Kalkstein, Erze oder Klinker. Die Mahlwalze 10 weist einen Walzengrundkörper 12 auf, an dem Verschleißelemente 14 angebracht sind. Die Verschleißelemente 14 sind in einem inneren Oberflächenbereich der Mahlwalze 10 angebracht, der nicht den Endbereich der Mahlwalze 10 umfasst. Beispielhaft sind in 1 zehn in zwei Reihen zueinander beabstandete, nebeneinander angeordnete Verschleißelemente 14 gezeigt, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Verschleißschutzelemente 14 über die Oberfläche der Mahlwalze 10 in der Größe, der Anzahl, der Querschnittsform und der Anordnung zueinander variieren, um beispielsweise lokale Unterschiede der Abnutzung im Betrieb der Mahlwalze 10 auszugleichen.
  • 1b zeigt eine weitere Ausführungsform einer Mahlwalze 10, wobei der innere Oberflächenbereich des Walzengrundkörpers 12 im Unterschied zu 1a nicht mit Verschleißschutzelemente 14, sondern wenigstens teilweise mit einer Auftragsschweißung 13 versehen ist.
  • Ferner weist die Mahlwalze 10 der 1a und 1b an dem Ende der Mahlwalze 10 angebrachte Kantenschutzvorrichtungen 16 auf, die beispielhaft einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und in Reihe derart nebeneinander angeordnet sind, dass sie über den Umfang der Mahlwalze 10 einen Ring ausbilden. Es ist außerdem eine zueinander beabstandete Anordnung der Kantenschutzvorrichtungen möglich. In 1a und b ist beispielhaft nur das linke Ende der Mahlwalze 10 gezeigt, wobei das nicht gezeigt rechte Ende vorteilhafterweise im Aufbau identisch ist.
  • 2 und 3 zeigen einen Ausschnitt eines Endbereichs einer Mahlwalze 10 mit einer Kantenschutzvorrichtung 16. Die Stirnseite des Endbereichs der Mahlwalze 10 weist eine Aussparung 40 auf, in der die Kantenschutzvorrichtung 16 zumindest teilweise angeordnet ist. Die Aussparung 40 ist in Richtung der Stirnfläche und der Mantelfläche der Mahlwalze 10 offen ausgebildet. Die Kantenschutzvorrichtung 16 weist ein Verschleißschutzelement 24 und ein Befestigungselement 22 auf. Das Verschleißschutzelement 24 umfasst einen Hartmetallkörper 18, beispielsweise aus gesintertem Wolframcarbid, und einen Stützkörper 20, wobei der Hartmetallkörper 18 mit dem Stützkörper 20 stoffschlüssig verbunden, insbesondere verlötet, verschweißt oder verklebt ist.
  • Der Stützkörper 20 weist einen unteren, sich in radialer Richtung der Mahlwalze 10 entlang der Aussparung 40 erstreckenden Bereich und einen oberen, sich in axialer Richtung erstreckenden Bereich auf, der im Wesentlichen orthogonal zu dem radialen Bereich verläuft. Der Stützkörper 20 weist, insbesondere an seinem radialen Bereich, eine Ausnehmung und der Walzengrundkörper einen mit der Ausnehmung zusammenwirkenden Vorsprung auf, an dem der Stützkörper 20 anliegt. Der Stützkörper 20 erstreckt sich von der Aussparung 40 hin zu einer Position unterhalb der Oberfläche des Walzengrundkörpers und innerhalb der Aussparung 40.
  • In radialer Richtung nach außen schließt sich an den Stützkörper 20 der Hartmetallkörper 18 an und schließt im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Walzengrundkörpers 12 ab. In axialer Richtung nach außen ist der Hartmetallkörper abfallend ausgebildet. Der Hartmetallkörper ist nur mit dem sich in axialer Richtung erstreckenden Bereich des Stützkörpers 20 verbunden. Der Stützkörper 20 weist eine Nut 34 und der Hartmetallkörper 18 einen Vorsprung 32 auf, der mit der Nut zusammenwirkt. Die Nut 34 verläuft in Umfangsrichtung der Mahlwalze 10 und erstreckt sich über die gesamte radial nach außen weisende Fläche des Stützkörpers 20.
  • In axialer Richtung nach außen schließt sich an den Stützkörper 20 das Befestigungselement 22 an. Das Befestigungselement 22 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und liegt derart an dem Stützkörper 20 an, dass sich der Stützkörper 20 auf dem Befestigungselement, insbesondere auf der in radialer Richtung nach außen weisenden Fläche des Befestigungselements 22 abstützt. Der Stützkörper 20 weist eine Bohrung 30 auf, die durch den Stützkörper 20 hindurch verläuft und fluchtend mit einer Bohrung 31 in dem Befestigungselement 22 angeordnet ist. Die Bohrung 31 ist lediglich in der in Richtung des Stützkörpers weisenden Seitenfläche des Befestigungselements 22 ausgebildet und erstreckt sich nicht durch das Befestigungselement 22 hindurch. In den Bohrungen 30, 31 ist ein Befestigungsmittel 38, insbesondere eine Schraube, zur Befestigung des Stützkörpers 20 an dem Befestigungselement 22 angeordnet. Das Befestigungselement 22 weist an seiner axial nach außen weisenden Fläche einen Verschleißschutz 42 auf, der sich über die gesamte axial nach außen weisende Fläche des Befestigungselements 22 erstreckt. Bei dem Verschleißschutz 42 handelt es sich beispielsweise um Auftragsschweißungen aus Carbiden, wie Chromcarbiden, Wolframschmelzcarbiden, Niob-Carbiden oder Borcarbiden.
  • Der Stützkörper 20 ist beispielsweise aus Stahl oder einem Polyurethan bzw. Polyethylen ausgebildet und erstreckt sich mit seinem oberen Bereich entlang der oberen, radial nach außen weisenden Kante des Befestigungselements 22, sodass der Stützkörper 20 bündig mit der axial nach außen weisenden Fläche des Befestigungselements 22 abschließt. Auf den Stützkörper 20 ist ein Verschleißschutz 26 aufgebracht. Bei dem Verschleißschutz 26 handelt es sich beispielsweise um Keramiken, hochliegierte Stählen mit Chrom, Titan-, Niob- bzw. Borcarbiden. Beispielsweise sind die Verschleißschutzelemente zumindest teilweise aus (synthetischen) Diamanten ausgebildet Insbesondere ist der Verschleißschutz 26 an dem oberen Bereich des Stützkörpers 20 derart angebracht, dass er mit dem Hartmetallkörper 18 bündig abschließt.
  • Das Befestigungselement 22 ist mittels einer Schraube 36 an dem Walzengrundkörper 12 befestigt, wobei die Schraube 36 durch das Befestigungselement 22 und den Stützkörper 20 verläuft.
  • 4 und 5 zeigen eine Kantenschutzvorrichtungen 16 in einer perspektivischen Front- und Rückansicht gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2 und 3. Aus 4 und 5 geht hervor, dass sich das Befestigungselement in Umfangsrichtung der Mahlwalze 10 entlang einer Mehrzahl von Verschleißschutzelementen 24 erstreckt. Beispielhaft sind in 4 und 5 an einem Befestigungselement 22 vier Verschleißschutzelemente 24 angebracht. Jeder der Stützkörper 20 weist an seinen Seitenflächen eine halbkreisförmige Ausnehmung 28 auf, die mit der Ausnehmung eines benachbarten Stützkörpers 20 eine im Wesentlichen kreisförmige Aussparung ergeben. Jedes Befestigungselement 22 ist mit jeweils zwei Schrauben 36 an dem Walzengrundkörper 12 angebracht, wobei die Schrauben 36 jeweils durch zwei benachbarte Aussparungen 28 des Stützkörpers 20 verlaufen.
  • Die beschriebene Kantenschutzvorrichtung bietet den Vorteil einer schnellen und einfachen Auswechselbarkeit einer Mehrzahl von Verschleißschutzelementen. Dies ermöglicht ein gezieltes Auswechseln eines bestimmten, verschlissenen Bereichs der Mahlwalzenkante, ohne dass jedes Verschleißschutzelement einzeln ausgewechselt werden muss. Eine Befestigung von beispielsweise vier Verschleißschutzelementen mit lediglich zwei Schrauben vereinfacht und beschleunigt den Wartungsprozess erheblich.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Mahlwalze
    12
    Walzengrundkörper
    13
    Auftragsschweißung
    14
    Verschleißelemente
    16
    Kantenschutzvorrichtung
    18
    Hartmetallkörper
    20
    Stützkörper
    22
    Befestigungselement
    24
    Verschleißschutzelement
    26
    Verschleißschutz
    28
    Ausnehmung
    30
    Bohrung
    31
    Bohrung
    32
    Vorsprung
    34
    Nut
    36
    Schrauben
    38
    Befestigungsmittel
    40
    Aussparung
    42
    Verschleißschutz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1502650 B1 [0003]

Claims (15)

  1. Mahlwalze (10) für eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut mit einem Walzengrundkörper (12), der an zumindest einem Walzenende eine Mehrzahl von Kantenschutzvorrichtungen (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kantenschutzvorrichtung (16) ein Verschleißschutzelement (24) und ein Befestigungselement (22) aufweist, wobei das Befestigungselement (22) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es eine Mehrzahl von Verschleißschutzelementen (24) an dem Walzengrundkörper (12) befestigt.
  2. Mahlwalze (10) nach Anspruch 1, wobei das Verschleißschutzelement (24) einen Hartmetallkörper (18) und einen Stützkörper (20) aufweist.
  3. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Verschleißschutzelement (24) an einer Stirnfläche des Walzengrundkörpers (12) anliegt.
  4. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Walzengrundkörper (12) an seinem zumindest einen Endbereich eine umlaufende Aussparung (40) aufweist, die in radialer und axialer Richtung der Mahlwalze (10) offen ausgebildet ist und in der das Verschleißschutzelement (24) angebracht ist.
  5. Mahlwalze (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Hartmetallkörper (18) und der Stützkörper (20) fest, insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  6. Mahlwalze (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Hartmetallkörper (18) einen Vorsprung (32) und der Stützkörper (20) eine mit dem Vorsprung (32) zusammenwirkende Nut (32) aufweist.
  7. Mahlwalze (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das Befestigungselement (22) an einer Mehrzahl von Stützkörpern (20) anliegt.
  8. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verschleißschutzelement (24) mit dem Befestigungselement (22) verschraubt ist.
  9. Mahlwalze (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei der Stützkörper (20) und/oder das Befestigungselement (22) aus einem Stahl ausgebildet ist.
  10. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verschleißschutzelement (24) zwischen der Stirnfläche der Mahlwalze (10) und dem Befestigungselement (22) angeordnet ist.
  11. Mahlwalze (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei das Befestigungselement (22) zumindest teilweise in axialer Richtung der Mahlwalze (10) aus der Aussparung (40) hervorsteht.
  12. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (22) an seiner in axialer Richtung nach außen weisenden Fläche einen Verschleißschutz, insbesondere eine Flächenpanzerung, aufweist.
  13. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (22) plattenförmig ausgebildet ist.
  14. Mahlwalze (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich das Befestigungselement (22) in Umfangsrichtung der Mahlwalze (10) über zumindest zwei Verschleißschutzelemente (24) erstreckt.
  15. Walzenmühle zur Zerkleinerung von körnigem Gut mit zumindest einer Mahlwalze (10) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
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