DE102016209796A1 - System und Verfahren zur Ermittlung eines strukturierten Rezeptes - Google Patents

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Thomas Garbe
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Abstract

Es wird ein System (100) zur Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels beschrieben. Das System (100) umfasst eine Interaktionseinheit (101), die eingerichtet ist, ein unstrukturiertes Rezept-Dokument (112) für die Herstellung eines Nahrungsmittels zu ermitteln, wobei das unstrukturierte Rezept-Dokument (112) Text-Segmente umfasst, die ein oder mehrere Zutaten und Prozessschritte zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreiben. Das System (100) umfasst weiter eine Analyseeinheit (103), die eingerichtet ist, den Text-Segmenten Attribute zuzuweisen, wobei das Attribut eines Text-Segments anzeigt, ob das Text-Segment eine erforderliche Zutat für das Nahrungsmittel oder einen Prozessschritt für einen Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreibt. Die Analyseeinheit (103) ist weiter eingerichtet, auf Basis der Attribute ein strukturiertes Rezept (113) für die Herstellung des Nahrungsmittels zu erstellen. Die Interaktionseinheit (101) ist eingerichtet, den Nutzer auf Basis des strukturierten Rezeptes (113) durch den Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels zu führen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System und ein entsprechendes Verfahren zur Ermittlung eines strukturierten Rezeptes mit schrittweisen Anweisungen für die Herstellung eines Nahrungsmittels.
  • Es existieren heute zahlreiche Quellen, über die ein Nutzer Rezepte beziehen kann, um ein Nahrungsmittel, insbesondere ein gegartes Gericht, ein Gebäck und/oder ein Mixgetränk, herzustellen. Beispielhafte Quellen sind Kochbücher und Datenbanken im Internet. Die derart bezogenen Rezepte sind meist unstrukturiert und beschreiben allein in Textform die verschiedenen Zutaten und Prozessschritte, die für die Herstellung eines Nahrungsmittels erforderlich sind. Aus derartigen Rezepten kann ein Nutzer typischerweise nur schwer und unvollständig entnehmen, welche Prozessschritte manuell und welche Prozessschritte durch verfügbare Hausgeräte durchgeführt werden können. Insbesondere kann ein Nutzer durch derartige Rezepte meist nicht in sequentieller Weise durch den Herstellungsprozess eines Nahrungsmittels geführt werden.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, die einen Nutzer bei der Herstellung eines Nahrungsmittels unterstützen, das durch ein unstrukturiertes Rezept beschrieben wird.
  • Die Aufgabe wird jeweils durch den Gegenstand jedes unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte, fakultative Ausführungsformen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen definiert, in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein System zur Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels beschrieben. Das System umfasst eine Interaktionseinheit, die eingerichtet ist, ein unstrukturiertes Rezept-Dokument für die Herstellung eines Nahrungsmittels zu ermitteln. Die Interaktionseinheit kann z.B. Teil eines persönlichen elektronischen Geräts, insbesondere eines Smartphones, eines Tablet PCs, einer Datenbrille, eines PCs, etc., sein. Die Interaktionseinheit kann z.B. eingerichtet sein, das unstrukturierte Rezept-Dokument durch automatische Texterkennung eines optisch erfassten Rezepttextes (z.B. aus einem Rezeptbuch) zu ermitteln. Alternativ oder ergänzend kann die Interaktionseinheit eingerichtet sein, das unstrukturierte Rezept-Dokument durch Zugriff auf eine Rezept-Datenbank zu ermitteln.
  • Das unstrukturierte Rezept-Dokument umfasst dabei Text-Segmente, die ein oder mehrere Zutaten und Prozessschritte zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreiben. Mit anderen Worten, das unstrukturierte Rezept-Dokument umfasst typischerweise Zeichenfolgen, die für einen menschlichen Leser des unstrukturierten Rezept-Dokuments die Bedeutung von Zutaten und/oder Prozessschritten haben. Andererseits umfasst das unstrukturierte Rezept-Dokument meist keine weiteren Hinweise (z.B. für einen Computer), die die Bedeutung bzw. die Semantik der einzelnen Text-Segmente anzeigen.
  • Das System umfasst weiter eine Analyseeinheit, die z.B. Teil des persönlichen elektronischen Geräts sein kann und/oder Teil eines Servers sein kann, mit dem die Interaktionseinheit über ein Kommunikationsnetzwerk (z.B. über ein WLAN, 3G und/oder 4G Netzwerk) Daten austauschen kann.
  • Die Analyseeinheit ist eingerichtet, den Text-Segmenten Attribute zuzuweisen. Dabei zeigt das Attribut eines Text-Segments an, ob das Text-Segment eine erforderliche Zutat für das Nahrungsmittel oder einen Prozessschritt für einen Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreibt. Mit anderen Worten, die Analyseeinheit kann (z.B. durch Vergleich der Text-Segmente mit Referenz-Segmenten) den einzelnen Text-Segmenten Attribute zuordnen, die die Bedeutung der einzelnen Text-Segmente beschreiben. Beispielsweise kann ein erstes Attribut (z.B. ein erste Code) anzeigen, das es sich bei dem Text-Segment um eine Zutat oder um eine Mengenangabe für eine Zutat handelt. Andererseits kann ein zweites Attribut (z.B. ein zweiter Code) anzeigen, das es sich bei dem Text-Segment um einen Prozessschritt des Herstellungsprozesses des Nahrungsmittels handelt. Die Attribute können in Zusammenhang mit den jeweiligen Text-Segmenten gespeichert werden, d.h. die Text-Segmente können mit ein oder mehreren Attributen „gelabelt“ werden, so dass ein Computer auf Basis des Attributs eines Text-Segments die Bedeutung des Text-Segments ermittelt kann.
  • Die Analyseeinheit ist weiter eingerichtet, auf Basis der Attribute ein strukturiertes Rezept für die Herstellung des Nahrungsmittels zu erstellen. Beispielsweise können auf Basis der Attribute eine Liste der erforderlichen Zutaten (ggf. inkl. Mengenangaben) und eine Liste mit einer Sequenz von Prozessschritten für ein strukturiertes Rezept erstellt werden. Das strukturierte Rezept kann beispielsweise durch entsprechende Attribute folgende Information anzeigen: ein oder mehrere Zutaten zur Herstellung des Nahrungsmittel; Mengenangaben für die ein oder mehreren Zutaten; ein oder mehrere Nutzer-Prozessschritte, die durch den Nutzer manuell ausgeführt werden müssen; ein oder mehrere Hausgerät-Prozessschritte, die unter Verwendung eines Hausgeräts ausgeführt werden müssen oder können; ein oder mehrere Zutaten, die während eines Prozessschrittes verarbeitet werden; und/oder ein oder mehrere Küchen-Utensilien, die bei der Ausführung eines Prozessschrittes zu verwenden sind.
  • Die Interaktionseinheit kann dann den Nutzer auf Basis des strukturierten Rezeptes durch den Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels führen. Beispielsweise kann auf Basis des strukturierten Rezeptes dem Nutzer zunächst Information in Bezug auf einen aktuellen Prozessschritt angezeigt werden. In Reaktion auf eine Eingabe des Nutzers (z.B. in Reaktion auf das Drücken einer „Weiter“ Taste) kann dem Nutzer dann Information in Bezug auf einen nachfolgenden Prozessschritt angezeigt werden. Der Nutzer kann somit auf Basis des strukturierten Rezeptes Schritt für Schritt durch den Herstellungsprozess des Nahrungsmittels geführt werden. Insbesondere kann dem Nutzer durch ein schrittweises Anzeigen der durchzuführenden Prozessschritte eine Vorgabe in Bezug auf eine vorteilhafte Abfolge von Arbeitsschritten gegeben werden. Somit kann ein Nutzer sinnvoll bei der Herstellung eines Nahrungsmittels unterstützt werden.
  • Die Analyseeinheit kann eingerichtet sein, für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Attributen eine entsprechende Mehrzahl von Referenz-Listen mit Referenz-Segmenten bereitzustellen. Die Referenz-Liste für ein Attribut kann Referenz-Segmente (insbesondere Zeichenfolgen) umfassen, die typischerweise dem Attribut zugewiesen werden. Beispielsweise kann eine Referenz-Liste für Zutaten die Wörter von typischen Zutaten als Referenz-Segmente umfassen. Andererseits kann eine Referenz-Liste für Prozessschritte typische Verben umfassen, mit denen Prozessschritte beschrieben werden. Ein Text-Seg ment des unstrukturierten Rezept-Dokuments kann dann mit den Referenz-Segmenten aus der Mehrzahl von Referenz-Listen verglichen werden, um ein Attribut für das Text-Segment zu ermitteln. So können die Attribute für Text-Segmente in zuverlässiger Weise ermittelt werden.
  • Die Analyseeinheit kann eingerichtet sein, zumindest einem Text-Segment des unstrukturierten Rezept-Dokuments ein Attribut zuzuweisen, das anzeigt, dass das Text-Segment einen Hausgerät-Prozessschritt beschreibt, der unter Verwendung eines Hausgeräts ausgeführt werden kann oder muss. Beispielsweise können unterschiedliche Attribute verwendet werden, um einen Nutzer-Prozessschritte anzuzeigen, der durch einen Nutzer durchgeführt werden muss, oder um einen Hausgerät-Prozessschritt anzuzeigen. Dabei können unterschiedliche Attribute für unterschiedliche Arten von Hausgeräten (z.B. Ofen, Herd, Mikrowelle, Mixer, etc.) verwendet werden. Ein Attribut kann somit anzeigen, welche Art von Hausgerät für einen Hausgerät-Prozessschritt zu verwenden ist. So kann die Unterstützung für den Nutzer weiter verbessert werden.
  • Die Analyseeinheit kann weiter eingerichtet sein, ein oder mehrere Einstellungen für das Hausgerät zur Ausführung des Hausgerät-Prozessschrittes zu ermitteln und in das strukturierte Rezept aufzunehmen. Beispielsweise kann zunächst ermittelt werden, welche Art von Hausgerät zu verwendet ist (z.B. durch Verwendung von unterschiedlichen Referenz-Listen für unterschiedliche Arten von Hausgeräten). Des Weiteren kann auf Basis zumindest eines Text-Segments des unstrukturierten Rezeptes eine Angabe in Bezug auf eine Einstellung des Hausgeräts ermittelt werden (z.B. eine Temperatur für einen Ofen, eine Mixgeschwindigkeit eines Mixers, etc.). Es kann dann z.B. durch ein Attribut angezeigt werden, dass ein bestimmtes Text-Segment eine Einstellung für ein Hausgerät anzeigt.
  • Die Interaktionseinheit kann eingerichtet sein, dem Nutzer die ein oder mehreren Einstellungen für das Hausgerät anzuzeigen. Alternativ oder ergänzend kann die Interaktionseinheit eingerichtet sein, ein oder mehrere Steuerbefehle über eine Kommunikationsverbindung (z.B. über Bluetooth oder WLAN) an das Hausgerät zu senden, um die ein oder mehreren Einstellungen an dem Hausgerät zu bewirken. So kann der Nutzer insbesondere durch teilweise Automatisierung bei der Herstellung eines Nahrungsmittels unterstützt werden.
  • Die Analyseeinheit kann eingerichtet sein, auf ein Expertensystem zuzugreifen, das für unterschiedliche Hausgerät-Prozessschritte unterschiedliche Einstellungen des Hausgeräts anzeigt. Die ein oder mehreren Einstellungen des Hausgeräts können dann auf Basis des Expertensystems ermittelt werden. Dabei kann das Expertensystem von einem Typ des Hausgeräts (z.B. von einem Typ eines Ofens, von einem Typ eines Herd, etc.) abhängt. Dabei existieren für eine bestimmte Art von Hausgerät (z.B. für einen Ofen) meist unterschiedliche Typen (z.B. unterschiedlich ausgestattete Öfen). Das Expertensystem kann für unterschiedliche Typen von Hausgeräten Einstellungen bereitstellen, durch die ein bestimmter Hausgerät-Prozessschritt in besonders effektiver Weise ausgeführt werden kann. So kann der Herstellungsprozess eines Nahrungsmittels an die im Haushalt des Nutzers verfügbaren Typen von Hausgeräten angepasst und optimiert werden.
  • Die Interaktionseinheit kann eingerichtet sein, eine Rückmeldung des Nutzers in Bezug auf die ein oder mehreren Einstellungen des Hausgeräts zu erfassen (z.B. im Anschluss an die Herstellung des Nahrungsmittels). Die Analyseeinheit kann dann das Expertensystem in Abhängigkeit von der Rückmeldung anpassen. So kann das Expertensystem in Bezug auf die verfügbaren Typen von Hausgeräten eines Nutzers optimiert werden.
  • Die Analyseeinheit kann eingerichtet sein, zu ermitteln, dass ein Text-Segment einen Prozessschritt beschreibt, der in alternativer Weise entweder manuell durch den Nutzer oder unter Verwendung eines Hausgeräts ausgeführt werden kann. Die Analyseeinheit kann weiter Ausführungs-Information ermitteln, die anzeigt, ob der Nutzer zur Ausführung des Prozessschrittes das Hausgerät benutzen möchte oder benutzen kann. Beispielsweise kann in Rahmen eines Interaktionsschrittes mit dem Nutzer geklärt werden, ob der Nutzer das Hausgerät benutzen möchte oder nicht. Die Rückmeldung des Nutzers kann dann als Ausführungs-Information bereitgestellt werden. Das strukturierte Rezept kann in Abhängigkeit von der Ausführungs-Information ermittelt werden. So kann ein strukturiertes Rezept an die Wünsche und/oder an die verfügbaren Hausgeräte eines Nutzers angepasst werden.
  • Die Analyseeinheit kann eingerichtet sein, zu ermitteln, welche ein oder mehreren Hausgeräte dem Nutzer zur Herstellung des Nahrungsmittels zur Verfügung stehen. Dies kann z.B. über ein Heimnetzwerk ermittelt werden, in dem die Hausgeräte eines Nutzers einge bunden sind. Das strukturierte Rezept kann dann in Abhängigkeit davon ermittelt werden, welche ein oder mehreren Hausgeräte dem Nutzer zur Herstellung des Nahrungsmittels zur Verfügung stehen. So kann ein strukturiertes Rezept in automatischer Weise an die verfügbaren Hausgeräte eines Nutzers angepasst werden.
  • Das unstrukturierte Rezept-Dokument kann Bilddaten umfassen (z.B. eine Bilddatei), die zumindest einen Teil des Nahrungsmittels während oder nach Beendigung des Herstellungsprozesses darstellen. Die Analyseeinheit kann eingerichtet sein, das strukturierte Rezept auch auf Basis der Bilddaten zu ermitteln (z.B. durch Verwendung eines Bilderkennungsalgorithmus). Beispielsweise können auf Basis der Bilddaten Zutaten des Nahrungsmittels detektiert werden. Durch die Berücksichtigung von Bilddaten kann die Ermittlung eines strukturierten Rezeptes weiter verbessert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Computer-implementiertes Verfahren zur Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln eines unstrukturierten Rezept-Dokuments für die Herstellung eines Nahrungsmittels, wobei das unstrukturierte Rezept-Dokument Text-Segmente umfasst, die ein oder mehrere Zutaten und Prozessschritte zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreiben. Außerdem umfasst das Verfahren das Zuweisen von Attributen zu den Text-Segmenten, wobei das Attribut eines Text-Segments anzeigt, ob das Text-Segment eine erforderliche Zutat für das Nahrungsmittel oder einen Prozessschritt für einen Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreibt. Das Verfahren umfasst weiter das Erstellen, auf Basis der Attribute, eines strukturierten Rezeptes für die Herstellung des Nahrungsmittels, sowie das Führen des Nutzers durch den Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels, auf Basis des strukturierten Rezeptes.
  • Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte des in diesem Dokument beschriebenen Systems und des beschriebenen Verfahrens in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
  • 1 ein Blockdiagramm eines Systems zur Ermittlung eines strukturierten Rezeptes für die Herstellung eines Nahrungsmittels; und
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Ermittlung eines strukturierten Rezeptes.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels, das durch ein unstrukturiertes Rezept-Dokument, z.B. aus einem Rezeptbuch bzw. aus einer Rezept-Datenbank, beschrieben wird. In diesem Zusammenhang zeigt 1 ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems 100 zur Ermittlung eines strukturierten Rezeptes auf Basis eines unstrukturierten Rezept-Dokuments 112. Das unstrukturierte Rezept-Dokument 112 kann von einer Rezept-Quelle 102 (z.B. von einem Rezeptbuch bzw. von einer Rezept-Datenbank) bezogen werden. Das unstrukturierte Rezept-Dokument 112 kann dabei die Zutaten und die Prozessschritte zur Herstellung eines Nahrungsmittels in reiner Textform beschreiben. Das Rezept-Dokument 112 muss dabei typischerweise durch einen menschlichen Nutzer gelesen und interpretiert werden, um strukturierte Information aus dem Rezept-Dokument 112 zu extrahieren. Beispielhafte strukturierte Information eines Rezeptes ist:
    • • eine Liste von ein oder mehreren Zutaten und ggf. erforderliche Mengen der ein oder mehreren Zutaten;
    • • ein oder mehrere Prozessschritte, die zur Herstellung des Nahrungsmittels ausgeführt werden müssen;
    • • ein oder mehrere Nutzer-Prozessschritte, die durch einen Nutzer manuell ausgeführt werden müssen;
    • • ein oder mehrere Hausgerät-Prozessschritte, die mithilfe eines geeigneten Hausgeräts ausgeführt werden können oder müssen; und/oder
    • • Werte von ein oder mehreren Einstellungen (z.B. Rührgeschwindigkeit eines Mixers, Temperatur eines Backofens, etc.) eines Hausgeräts zur Durchführung eines Hausgerät-Prozessschrittes.
  • Zur Ermittlung derartiger strukturierter Information benötigt ein Nutzer relativ viel Erfahrung beim Lesen und bei der Auswertung von unstrukturierten Rezept-Dokumenten 112. Das in diesem Dokument beschriebene System 100 kann einen Nutzer dabei unterstützen, strukturierte Information in automatischer und zuverlässiger Weise aus einem unstrukturierten Rezept-Dokument 112 zu extrahieren. Des Weiteren können in automatischer Weise Anweisungen für ein Hausgerät 104 generiert werden, um einen Nutzer bei der Herstellung eines Nahrungsmittels zu unterstützen.
  • Das System 100 umfasst eine Interaktionseinheit 101 (z.B. ein Smartphone eines Nutzers), mit dem das unstrukturierte Rezept-Dokument 112 erfasst werden kann. Beispielsweise kann das Rezept-Dokument 112 über ein Kommunikationsnetz bezogen werden. Alternativ oder ergänzend kann das Rezept-Dokument 112 aus einem Buch kopiert und mit automatischer Texterkennung in ein Textdokument überführt werden. Es kann somit auf der Interaktionseinheit 101 ein unstrukturiertes Rezept-Dokument 112 mit Zeichenfolgen (z.B. im ASCII Format) bereitgestellt werden. Dabei entsprechen die Zeichenfolgen einem Text (mit Buchstaben und Ziffern), der die Zutaten und die Prozessschritte zur Herstellung eines Nahrungsmittels beschreibt.
  • Das unstrukturierte Rezept-Dokument 112 kann an eine Analyseeinheit 103 übergeben werden (als Daten 111), wobei die Analyseeinheit 103 eingerichtet ist, das Rezept-Dokument 112 zu analysieren, um strukturierte Information zu extrahieren. Insbesondere kann der Text eines unstrukturierten Rezept-Dokuments 112 in Text-Segmente (z.B. Wörter, Gruppen von Wörtern oder Sätze) segmentiert werden. Des Weiteren können die Text-Segmente aus dem unstrukturierten Rezept-Dokument 112 mit ein oder mehreren Attributen versehen werden, die die Bedeutung der Text-Segmente wiedergeben. Beispielhafte beschreibende Attribute sind:
    • • eine Zutat;
    • • eine Mengenangabe;
    • • ein Prozessschritt, insbesondere ein Nutzer-Prozessschritt oder ein Hausgerät-Prozessschritt; und/oder
    • • ein Parameterwert für eine Einstellung eines Hausgeräts.
  • Zur Extraktion von strukturierter Information kann ein Text-Segment mit einer Liste von Referenz-Segmenten verglichen werden. Beispielsweise können für die unterschiedlichen Attribute unterschiedliche Referenz-Listen von Referenz-Segmenten bereitgestellt werden. Es kann dann ermittelt werden, ob ein Text-Segment einem Referenz-Segment aus einer der Referenz-Listen entspricht. Wenn dies der Fall ist, so kann dem Text-Segment das der Referenz-Liste entsprechende Attribut zugewiesen werden. Beispielsweise kann die Referenz-Liste für Zutaten eine List von möglichen Zutaten (Mehl, Wasser, Fleisch, etc.), die Referenz-Liste für Mengenangaben eine Liste von Zahlen und Mengeneinheiten (Gramm, Pfund, Liter, Tasse, Esslöffel, etc.) und/oder die Referenz-Liste für Prozessschritte eine Liste von Verben (Schneiden, Rühren, Kochen, Backen, etc.) umfassen.
  • Den Text-Segmenten (z.B. den einzelnen Wörtern oder Gruppen von Wörtern oder Sätzen) eines Rezept-Dokuments 112 können somit in automatischer Weise Attribute zugewiesen werden, die die Bedeutung eines Text-Segments beschreiben. Die Attribute können dann dazu verwendet werden, ein strukturiertes Rezept 113 zu erstellen, das z.B.
    • • in einem ersten Abschnitt eine Liste von Zutaten mit Mengenangaben anzeigt; und
    • • in einem zweiten Abschnitt eine Abfolge von Prozessschritten zur Herstellung eines Nahrungsmittels anzeigt, wobei ein Prozessschritt eine Aktion darstellt, die mit ein oder mehreren Zutaten ausgeführt wird.
  • Bei der Ermittlung eines strukturierten Rezeptes kann die Analyseeinheit 103 auf Expertenwissen bzw. auf eine Koch-Ontologie in Bezug auf typische Prozessschritte bzw. Zutaten eines Rezeptes zurückgreifen. So können z.B. Mehrdeutigkeiten oder Ungenauigkeiten bei der Analyse eines unstrukturierten Rezept-Dokuments 112 behoben werden. Beispielsweise kann so erkannt werden, dass unterschiedliche Begriffe (z.B. Schneiden, Zerlegen, Filetieren, etc.) im Rahmen des Rezept-Dokuments 112 die gleiche Bedeutung haben. Es kann somit ein strukturiertes Rezept 113 mit erhöhter Genauigkeit erstellt werden.
  • Die Analyseeinheit 103 kann eingerichtet sein, zu ermitteln, welche Prozessschritte durch ein Hausgerät 104 ausgeführt werden können. Zu diesem Zweck kann eine Referenz-Liste für Hausgerät-Prozessschritte bereitgestellt werden (mit beispielhaften Referenz-Segmenten wie Pürieren, Mixen, Backen, Kochen, Dünsten, etc.). Die Analyseeinheit 103 kann weiter eingerichtet sein, eine Art von Hausgerät 104 zu ermitteln, mit dem ein Hausgerät-Prozessschritt ausgeführt werden kann. Die Art von Hausgerät 104 kann z.B. in Zusammenhang mit einem Referenz-Segment gespeichert sein (z.B. Backen mit Ofen, Kochen mit Herd, etc.).
  • Die Analyseeinheit 103 kann weiter eingerichtet sein, auf eine Spezifikation eines Hausgeräts 104 zuzugreifen, die unterschiedliche Eigenschaften und/oder Einstellungen des Hausgeräts 104 anzeigt. Beispielsweise kann die Spezifikation eines Mixers die unterschiedlichen, verfügbaren Mixgeschwindigkeiten anzeigen. Die Spezifikation eines Ofens kann die unterschiedlichen Heizprogramme und Heiztemperaturen sowie ggf. erforderliche Vorwärmzeiten anzeigen. Die Spezifikation eines Hausgeräts 104 kann weiter maschinenverständliche Befehle anzeigen, durch die Einstellungen an dem Hausgerät 104 vorgenommen und/oder Aktionen des Hausgeräts 104 ausgelöst werden können. Dabei kann die Analyseeinheit 103 bevorzugt auf die Spezifikationen der Hausgeräte 104 zugreifen (z.B. über ein Kommunikationsnetzwerk), die in der Küche eines Nutzers tatsächlich verfügbar sind. Die Spezifikationen können Teil eines Expertensystems sein.
  • Die Analyseeinheit 103 kann die Spezifikation von ein oder mehreren Hausgeräten 104 dazu verwenden, Details für einen Hausgerät-Prozessschritt festzulegen. Beispielsweise kann in Vorbereitung auf einen „Kochen“ oder „Backen“ Schritt ein „Vorwärmen“ Schritt eingefügt werden, der die Vorwärmzeit eines Herdes bzw. eines Backofens berücksichtigt. Des Weiteren können konkrete Werte für ein oder mehreren Einstellungen eines Hausgeräts 104 ermittelt werden. Außerdem können ein oder mehrere maschinenverständliche Befehle 114 ermittelt werden, mit denen ein Hausgerät 104 direkt angesteuert werden kann.
  • Durch Berücksichtigung der Spezifikation eines verfügbaren Hausgeräts 104 kann ein (typischerweise allgemeines) Rezept-Dokument 112 an die Eigenheiten des verfügbaren Hausgeräts 104 angepasst werden. Insbesondere können dabei Expertenwissen bzw. Erfahrungswerte verwendet werden, die im Vorfeld angelernt wurden und die anzeigen, mit welchen Einstellungen ein bestimmter Prozessschritt durch das verfügbare Hausgerät 104 in optimaler Weise ausgeführt werden kann. Beispielsweise kann auf Basis des Hausgeräte-spezifischen Expertenwissens ermittelt werden, dass der verfügbare Mixer eine bestimmte Zutat mit einer bestimmten Mixgeschwindigkeit und/oder mit einer bestimmten Mixdauer gut püriert.
  • Die Analyseeinheit 103 kann somit mittels einer Segmentierungskomponente Text-Segmenten eines unstrukturierten Rezept-Dokuments 112 Attribute zuweisen, die eine Bedeutung der Text-Segmente anzeigen. So können in automatischer Weise Zutaten und Prozessschritte erkannt werden. Des Weiteren können Haushalts-Prozessschritte erkannt werden, die durch ein Hausgerät 104 ausgeführt werden können. Durch Berücksichtigung von Hausgeräte-spezifischen Expertenwissen, können spezifische Einstellungen und ggf. Hausgeräte-Befehle 114 für das Hausgerät 104 ermittelt werden, um eine möglichst automatische Herstellung eines Nahrungsmittels zu ermöglichen. Dabei kann Information darüber berücksichtigt werden, welche konkreten ein oder mehreren Hausgeräte 104 (insbesondere welche Typen und Arten von Hausgeräten) für die Herstellung eines Nahrungsmittels zur Verfügung stehen. Die durch die Analyseeinheit 103 ermittelte strukturierte Information kann als strukturiertes Rezept 113 der Interaktionseinheit 103 bereitgestellt werden. Die Interaktionseinheit 103 kann dann einen Nutzer mittels des strukturierten Rezeptes 113 durch den Herstellungsprozess eines Nahrungsmittels führen und ggf. bei Bedarf über ein Kommunikationsnetz Befehle 114 an ein Hausgerät 104 senden (z.B. um eine Einstellung an einem Hausgerät 104 vorzunehmen).
  • Das Expertenwissen kann durch eine Rückmeldung eines Nutzers erweitert werden. Insbesondere kann ein Nutzer nach Ausführung eines strukturierten Rezeptes 113 Rückmeldung in Bezug auf eine geänderte Einstellung eines Hausgeräts 104 geben, die zur Herstellung eines Nahrungsmittels verwendet wurde oder möglichweise verwendet werden sollte. So kann das Expertenwissen erweitert und/oder auf die spezifischen Hausgeräte 104 eines Nutzers angepasst werden.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Computer-implementierten Verfahrens 200 zur Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels. Das Verfahren 200 kann zumindest teilweise auf einem persönlichen elektronischen Gerät (z.B. auf einem Smartphone) des Nutzers ausgeführt werden.
  • Das Verfahren 200 umfasst das Ermitteln 201 eines unstrukturierten Rezept-Dokuments 112 für die Herstellung eines Nahrungsmittels. Dabei umfasst das unstrukturierte Rezept-Dokument 112 Text-Segmente, die ein oder mehrere Zutaten und Prozessschritte zur Herstellung des Nahrungsmittels in Textform beschreiben. Die Text-Segmente des unstrukturierten Rezept-Dokuments 112 sind dabei typischerweise reine Zeichenfolgen, ohne weitere Information in Bezug auf den Sinn bzw. die Bedeutung der Zeichenfolgen. Die Text-Segmente können z.B. einzelnen Wörtern, Gruppen von Wörtern und/oder Sätzen entsprechen.
  • Das Verfahren 200 umfasst weiter das Zuweisen 202 von Attributen zu den Text-Segmenten. Dabei zeigt das Attribut eines Text-Segments an, ob das Text-Segment eine erforderliche Zutat für das Nahrungsmittel oder einen Prozessschritt für einen Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreibt. Mit anderen Worten einem Text-Segment kann jeweils ein Attribut zugewiesen werden, das den Sinn bzw. die Bedeutung des Text-Segments (d.h. der Zeichenfolge des Text-Segments) anzeigt. Insbesondere kann das Attribut anzeigen, ob es sich bei dem Text-Segment um eine Angabe in Bezug auf eine erforderliche Zutat (z.B. um eine Art der Zutat oder um eine Mengenangabe) oder ob es sich bei dem Text-Segment um eine Angabe in Bezug auf einen durchzuführenden Prozessschritt handelt. Es kann somit anhand der Attribute die Semantik der Text-Segmente des unstrukturierten Rezept-Dokuments 112 beschrieben werden. Die Attribute können dabei durch Vergleich mit Referenz-Segmenten (wie oben beschrieben) ermittelt werden.
  • Außerdem umfasst das Verfahren 200 das Erstellen 203, auf Basis der Attribute, eines strukturierten Rezeptes 113 für die Herstellung des Nahrungsmittels. Beispielsweise können auf Basis der Attribute ein erster Abschnitt mit den erforderlichen Zutaten (ggf. inkl. der Mengenangaben) und ein zweiter Abschnitt mit einer sequentiellen Auflistung der Prozessschritte erstellt werden und zu einem strukturierten Rezept 113 zusammengefasst werden. Der Nutzer kann dann auf Basis des strukturierten Rezeptes 113 durch den Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels geführt werden. Insbesondere können dabei schrittweise die einzelnen Prozessschritte auf einem Bildschirm der Interakti onseinheit 101 dargestellt werden, so dass dem Nutzer ein Leitfaden zur Herstellung des Nahrungsmittels bereitgestellt wird. Das schrittweise Anzeigen der Prozessschritte wird dabei insbesondere durch die Attribute ermöglicht, da anhand der Attribute unterschiedliche Prozessschritte voneinander unterschieden werden können.
  • Das in diesem Dokument beschriebene System 100 und Verfahren 200 ermöglichen es einem Nutzer unstrukturierte Rezept-Dokumente 112 in strukturierte Rezepte 113 umzuwandeln, wobei die strukturierten Rezepte 113 die Anweisungen und Einstellungen umfassen, die ggf. in autonomer Weise durch ein oder mehrere Hausgeräte 104 umgesetzt werden können. So kann die Herstellung von Nahrungsmitteln mit unterschiedlichen Hausgeräten 104 in zuverlässiger und komfortabler Weise ermöglicht werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip des vorgeschlagenen Systems und des vorgeschlagenen Verfahrens veranschaulichen sollen.

Claims (15)

  1. System (100) zur Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels, wobei das System (100) umfasst, – eine Interaktionseinheit (101), die eingerichtet ist, ein unstrukturiertes Rezept-Dokument (112) für die Herstellung eines Nahrungsmittels zu ermitteln; wobei das unstrukturierte Rezept-Dokument (112) Text-Segmente umfasst, die ein oder mehrere Zutaten und Prozessschritte zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreiben; und – eine Analyseeinheit (103), die eingerichtet ist, – den Text-Segmenten Attribute zuzuweisen; wobei das Attribut eines Text-Segments anzeigt, ob das Text-Segment eine erforderliche Zutat für das Nahrungsmittel oder einen Prozessschritt für einen Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreibt; und – auf Basis der Attribute ein strukturiertes Rezept (113) für die Herstellung des Nahrungsmittels zu erstellen; wobei die Interaktionseinheit (101) eingerichtet ist, den Nutzer auf Basis des strukturierten Rezeptes (113) durch den Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels zu führen.
  2. System (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, – zumindest einem Text-Segment des unstrukturierten Rezept-Dokuments (112) ein Attribut zuzuweisen, das anzeigt, dass das Text-Segment einen Hausgerät-Prozessschritt beschreibt, der unter Verwendung eines Hausgeräts (104) ausgeführt werden kann oder muss; und – ein oder mehrere Einstellungen für das Hausgerät (104) zur Ausführung des Hausgerät-Prozessschrittes zu ermitteln und in das strukturierte Rezept (113) aufzunehmen.
  3. System (100) gemäß Anspruch 2, wobei die Interaktionseinheit (101) eingerichtet ist, – dem Nutzer die ein oder mehreren Einstellungen für das Hausgerät (104) anzuzeigen; und/oder – ein oder mehrere Steuerbefehle (114) über eine Kommunikationsverbindung an das Hausgerät (104) zu senden, um die ein oder mehreren Einstellungen an dem Hausgerät (104) zu bewirken.
  4. System (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, – auf ein Expertensystem zuzugreifen, das für unterschiedliche Hausgerät-Prozessschritte unterschiedliche Einstellungen des Hausgeräts (104) anzeigt; und – die ein oder mehreren Einstellungen auf Basis des Expertensystems zu ermitteln.
  5. System (100) gemäß Anspruch 4, wobei das Expertensystem von einem Typ des Hausgeräts (104) abhängt.
  6. System (100) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei – die Interaktionseinheit (101) eingerichtet ist, eine Rückmeldung des Nutzers in Bezug auf die ein oder mehreren Einstellungen des Hausgeräts (104) zu erfassen; und – die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, das Expertensystem in Abhängigkeit von der Rückmeldung anzupassen.
  7. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, – für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Attributen eine Mehrzahl von Referenz-Listen mit Referenz-Segmenten bereitzustellen; und – ein Text-Segment mit den Referenz-Segmenten aus der Mehrzahl von Referenz-Listen zu vergleichen, um ein Attribut für das Text-Segment zu ermitteln.
  8. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, – zu ermitteln, dass ein Text-Segment einen Prozessschritt beschreibt, der manuell durch den Nutzer oder unter Verwendung eines Hausgeräts (104) ausgeführt werden kann; – Ausführungs-Information zu ermitteln, die anzeigt, ob der Nutzer zur Ausführung des Prozessschrittes das Hausgerät (104) benutzt oder benutzen kann; und – das strukturierte Rezept (113) in Abhängigkeit von der Ausführungs-Information zu ermitteln.
  9. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, – zu ermitteln, welche ein oder mehreren Hausgeräte (104) dem Nutzer zur Herstellung des Nahrungsmittels zur Verfügung stehen; und – das strukturierte Rezept (113) in Abhängigkeit davon zu ermitteln, welche ein oder mehreren Hausgeräte (104) dem Nutzer zur Herstellung des Nahrungsmittels zur Verfügung stehen.
  10. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Interaktionseinheit (101) eingerichtet ist, – das unstrukturierte Rezept-Dokument (112) durch automatische Texterkennung eines optisch erfassten Rezepttextes zu ermitteln; und/oder – das unstrukturierte Rezept-Dokument (112) durch Zugriff auf eine Rezept-Datenbank zu ermitteln.
  11. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die Interaktionseinheit (101) Teil eines persönlichen elektronischen Geräts, insbesondere eines Smartphones, eines Tablet PCs, einer Datenbrille, eines PCs, etc., ist; und/oder – die Analyseeinheit (103) Teil des persönlichen elektronischen Geräts und/oder eines Servers ist, mit dem die Interaktionseinheit (101) über ein Kommunikationsnetzwerk Daten austauschen kann.
  12. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – das unstrukturierte Rezept-Dokument (112) Bilddaten umfasst, die zumindest einen Teil des Nahrungsmittels während oder nach Beendigung des Herstellungsprozesses darstellen; und – die Analyseeinheit (103) eingerichtet ist, das strukturierte Rezept (113) auch auf Basis der Bilddaten zu ermitteln.
  13. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das strukturierte Rezept (112) durch entsprechende Attribute anzeigt, – ein oder mehrere Zutaten zur Herstellung des Nahrungsmittel; – Mengenangaben für die ein oder mehreren Zutaten; – ein oder mehrere Nutzer-Prozessschritte, die durch den Nutzer manuell ausgeführt werden müssen; – ein oder mehrere Hausgerät-Prozessschritte, die unter Verwendung eines Hausgeräts (104) ausgeführt werden müssen oder können; – ein oder mehrere Zutaten, die während eines Prozessschrittes verarbeitet werden; und/oder – ein oder mehrere Küchen-Utensilien, die bei der Ausführung eines Prozessschrittes zu verwenden sind.
  14. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Interaktionseinheit (101) eingerichtet ist, auf Basis des strukturierten Rezeptes (113) – dem Nutzer Information in Bezug auf einen aktuellen Prozessschritt anzuzeigen; und – in Reaktion auf eine Eingabe des Nutzers, dem Nutzer Information in Bezug auf einen nachfolgenden Prozessschritt anzuzeigen.
  15. Computer-implementiertes Verfahren (200) zur Unterstützung eines Nutzers bei der Herstellung eines Nahrungsmittels, wobei das Verfahren (200) umfasst, – Ermitteln (201) eines unstrukturierten Rezept-Dokuments (112) für die Herstellung eines Nahrungsmittels; wobei das unstrukturierte Rezept-Dokument (112) Text-Segmente umfasst, die ein oder mehrere Zutaten und Prozessschritte zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreiben; – Zuweisen (202) von Attributen zu den Text-Segmenten; wobei das Attribut eines Text-Segments anzeigt, ob das Text-Segment eine erforderliche Zutat für das Nahrungsmittel oder einen Prozessschritt für einen Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels beschreibt; – Erstellen (203), auf Basis der Attribute, eines strukturierten Rezeptes (113) für die Herstellung des Nahrungsmittels; und – Führen (204) des Nutzers durch den Herstellungsprozess zur Herstellung des Nahrungsmittels, auf Basis des strukturierten Rezeptes (113).
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