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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge und im Besonderen auf ein Verfahren zu Steuerung des Anlassens eines Motors in einem Fahrzeug mit elektronischer Gangstufenauswahl.
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HINTERGRUND
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Die Gangstufenauswahl erfolgt durch den Fahrer, z. B. Parkstellung, Rückwärtsgang, Leerlauf, Vorwärtsfahrt, Low-Range oder Overdrive. Das Fahrzeug beinhaltet typischerweise eine Schalthebel-Baugruppe, die vom Fahrer zur Auswahl der Gangstufe bedient wird. Die ausgewählte Gangstufe wird ggf. an das Motorsteuergerät (ECM) und ein Getriebesteuergerät (TCM) kommuniziert. Das TCM steuert das Einkuppeln der Gänge und/oder die Kupplung je nach ausgewählter Gangstufe.
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Das ECM empfängt Signale von einem oder mehreren Sensoren und steuert einen oder mehrere Betriebsparameter des Motors. Das ECM führt dem Anlasser Energie zu, sodass dieser den Motor startet, sobald sich das Getriebe in einer zulässigen Stufe befindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Steuerung des Anlassens eines Motors vorgestellt, das sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 auszeichnet.
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Ferner wird ein Anlasssteuersystem für ein Fahrzeug beschrieben. Das Anlasssteuersystem kann ein erstes und ein zweites Steuermodul sowie ein Anlassmodul beinhalten. Das erste Steuermodul erzeugt selektiv ein erstes Steuersignal basierend auf der ersten eingekuppelten Gangstufe, wenn das Zündsystem das Anlassen einleitet. Das zweite Steuermodul erzeugt selektiv ein zweites Steuersignal basierend auf (i) der ersten Gangstufe, die beim letzten Ausschalten des Zündsystems gespeichert wurde und (ii) der zweiten vom Fahrer mittels Gangwahlhebel ausgewählten Gangstufe, wenn das Zündsystem das Anlassen einleitet. Das Anlassmodul leitet - folgend auf die Erzeugung mindestens eines Steuersignals (erstes oder zweites) - den Start des Motors mittels Anlasser ein, wenn das Zündsystem des Fahrzeugs das Anlassen einleitet.
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In einigen Konfigurationen erzeugt das zweite Steuermodul das zweite Steuersignal des Weiteren selektiv in Abhängigkeit davon, ob die erste Gangstufe unzulässig ist, wenn das Zündsystem des Fahrzeugs das Anlassen einleitet.
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In einigen Konfigurationen erzeugt das zweite Steuermodul das zweite Steuersignal des Weiteren selektiv basierend auf der ersten Gangstufe vor dem letzten Ausschalten des Motors.
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In einigen Konfigurationen erzeugt das zweite Steuermodul das zweite Steuersignal des Weiteren selektiv in Abhängigkeit davon, ob der Motor lief, als für die erste Gangstufe die Parkstellung ausgewählt wurde, bevor das Zündsystem zuletzt ausgeschaltet wurde.
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In einigen Konfigurationen erzeugt das zweite Steuermodul, wenn das Zündsystem des Fahrzeugs das Anlassen einleitet, das zweite Steuersignal, wenn alles Folgende zutrifft: (i) die erste Gangstufe, die beim letzten Ausschalten des Zündsystems gespeichert wurde, ist die Parkstellung; (ii) die zweite vom Fahrer ausgewählte Gangstufe ist die Park- oder Leerlaufstellung; (iii) die erste Gangstufe ist unzulässig und nicht die Parkstellung, Leerlaufstellung, Vorwärtsfahrt, Rückwärtsgang und Low-Range; (iv) die erste Gangstufe beim letzten Ausschalten des Motors ist die Parkstellung; und (v) der Motor lief, als für die erste Gangstufe die Parkstellung ausgewählt wurde, bevor das Zündsystem zuletzt ausgeschaltet wurde.
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In einigen Konfigurationen erzeugt das zweite Steuermodul nicht das zweite Steuersignal, wenn mindestens eine der Folgenden Bedingungen zutrifft: (vi) die erste Gangstufe, die beim letzten Ausschalten des Zündsystems gespeichert wurde, ist nicht die Parkstellung; (vii) die zweite vom Fahrer ausgewählte Gangstufe ist nicht die Park- oder Leerlaufstellung; (viii) die erste Gangstufe ist die Parkstellung, Leerlaufstellung, Vorwärtsfahrt, Rückwärtsgang und Low-Range; (ix) die erste Gangstufe beim letzten Ausschalten des Motors ist nicht die Parkstellung; und (x) der Motor lief nicht, als für die erste Gangstufe die Parkstellung ausgewählt wurde, bevor das Zündsystem zuletzt ausgeschaltet wurde.
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In einigen Konfigurationen trifft Folgendes zu: Nach dem Einleiten des Anlassens des Motors in Reaktion auf die Erzeugung mindestens eines Signals (erstes oder zweites), setzt das Anlassmodul das Anlassen des Motors fort, nachdem die Erzeugung mindestens eines Signals (erstes oder zweites) angehalten wurde.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet das System ein Schalthebel-Steuermodul, das die zweite vom Fahrer ausgewählte Gangstufe basierend auf mindestens einer Position des Gangwahlhebels bestimmt.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet das System ein Getriebesteuergerät, das die erste Gangstufe bestimmt.
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In einigen Konfigurationen trifft Folgendes zu: Wenn das Zündsystem des Fahrzeugs das Anlassen einleitet, erzeugt das erste Steuermodul das erste Steuersignal, wenn die erste Gangstufe entweder die Park- oder Leerlaufstellung ist.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren die Bestimmung, ob der Motor lief, als für die erste Gangstufe die Parkstellung ausgewählt wurde, bevor das Zündsystem zuletzt ausgeschaltet wurde.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet die selektive Erzeugung des zweiten Steuersignal die selektive Erzeugung des zweiten Steuersignals, wenn alles Folgende zutrifft: (i) die erste Gangstufe, die beim letzten Ausschalten des Zündsystems gespeichert wurde, ist die Parkstellung; (ii) die zweite vom Fahrer ausgewählte Gangstufe ist die Park- oder Leerlaufstellung; (iii) die erste Gangstufe ist unzulässig und nicht die Parkstellung, Leerlaufstellung, Vorwärtsfahrt, Rückwärtsgang und Low-Range; (iv) die erste Gangstufe beim letzten Ausschalten des Motors ist die Parkstellung; und (v) der Motor lief, als für die erste Gangstufe die Parkstellung ausgewählt wurde, bevor das Zündsystem zuletzt ausgeschaltet wurde.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet die selektive Erzeugung des zweiten Steuersignals nicht die Erzeugung des zweiten Steuersignals, wenn mindestens eine der Folgenden Bedingungen zutrifft: (vi) die erste Gangstufe, die beim letzten Ausschalten des Zündsystems gespeichert wurde, ist nicht die Parkstellung; (vii) die zweite vom Fahrer ausgewählte Gangstufe ist nicht die Park- oder Leerlaufstellung; (viii) die erste Gangstufe ist die Parkstellung, Leerlaufstellung, Vorwärtsfahrt, Rückwärtsgang und Low-Range; (ix) die erste Gangstufe beim letzten Ausschalten des Motors ist nicht die Parkstellung; und (x) der Motor lief nicht, als für die erste Gangstufe die Parkstellung ausgewählt wurde, bevor das Zündsystem zuletzt ausgeschaltet wurde.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren das Anlassen des Motors, nachdem die Erzeugung mindestens eines Signals (erstes oder zweites) angehalten wurde.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren die Bestimmung der zweiten vom Fahrer ausgewählten Gangstufe basierend auf mindestens einer Position des Gangwahlhebels.
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In einigen Konfigurationen beinhaltet die Erzeugung des ersten Steuersignals die Erzeugung des ersten Steuersignals, wenn die erste Gangstufe entweder die Park- oder Leerlaufstellung ist.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen. Die detaillierte Beschreibung und speziellen Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die detaillierte Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen sollen die vorliegende Erfindung verständlicher machen. Beschreibung der Figuren:
- 1 ist ein Beispiel für ein Funktionsblockschaltbild des elektronischen Gangstufenauswahl-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist ein Beispiel für ein Funktionsblockschaltbild des Steuermoduls gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 ist ein Beispiel für ein Ablaufdiagramm, das das Verfahren zur Bestimmung und Speicherung der gegenwärtigen Gangstufe eines Getriebes gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 4 ist ein Beispiel für ein Ablaufdiagramm, das das Verfahren zur Steuerung des Anlassens des Motors gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die Zeichnungen enthalten ggf. Referenzzahlen zur Bestimmung ähnlicher und/oder identischer Elemente.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Motor überträgt ein Drehmoment auf ein Getriebe mit mehreren Gangstufen, z. B. Parkstellung, Leerlauf, Rückwärtsgang, Low-Range oder Vorwärtsfahrt. Das Getriebesteuergerät (TCM) meldet die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes. Ein Anlasser löst das Anlassen und Starten des Motors aus, wenn die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes einer vordefinierten Gangstufe entspricht, z. B. Park- oder Leerlaufstellung. Der Motor kann z. B. gestartet werden, indem der Fahrer Zündschlüssel, -taste oder -schalter entsprechend verwendet bzw. bedient.
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Das elektronische Gangstufenauswahl-System ermöglicht dem Fahrer die Auswahl einer Gangstufe. Der Fahrer kann eine Gangstufe insbesondere mittels Gangstufenauswahlmodul anfordern. Ein Schalthebel-Steuermodul erzeugt ein Anforderungssignal für die ausgewählte Gangstufe basierend auf der Eingabe des Fahrers im Gangstufenauswahlmodul.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Anlassen des Motors basierend auf der gegenwärtigen Gangstufe und/oder der ausgewählten (angeforderten) Gangstufe des Getriebes erfolgen. Das heißt, basierend auf der angeforderten Gangstufe und der (gegenwärtigen) Gangstufe, als der Motor zuletzt ausgeschaltet wurde, kann das Anlassen erfolgen, wenn die gegenwärtige Gangstufe nicht verfügbar ist. Beispiel: Das Anlassen des Motors kann erfolgen, wenn es sich bei der angeforderten Gangstufe um die Park- oder Leerlaufstellung handelt. Das TCM meldet eine gültige gegenwärtige Gangstufe, und die (gegenwärtige) Gangstufe des Getriebes, als der Motor zuletzt ausgeschaltet wurde, war die Park- oder Leerlaufstellung. Hierdurch kann das Anlassen des Motors erfolgen, obwohl das TCM nicht meldet, dass die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes die Park- oder Leerlaufstellung ist.
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1 zeigt ein Funktionsblockschaltbild eines Beispiel-Fahrzeugsystems 100. Das Fahrzeugsystem 100 beinhaltet ein Anlasssteuersystem für ein elektronisches Gangstufenauswahl-System.
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Das Fahrzeugsystem 100 beinhaltet einen Motor 102, der durch Verbrennung eines Luft-Kraftstoff-Gemisches ein Antriebsdrehmoment erzeugt. Das Motorsteuergerät (ECM) 106 steuert die Betriebsparameter des Motors 102 und passt sie an. Beispielsweise steuert das ECM 106 die Betätigung diverser Motorstellelemente, u. a. Drosselklappe, Zündkerze(n), Kraftstoff-Einspritzdüse(n), Ventilantriebe, Nockenwellenversteller, Abgasrückführungsventil (EGR) und Dampfräder.
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Der Motor 102 überträgt ein Drehmoment auf das Getriebe 110. Das Getriebesteuergerät (TCM) 114 steuert die Betriebsparameter des Getriebes 110 und passt sie an. Das heißt, das TCM 114 steuert z. B. die Gangstufenauswahl (bzw. die gegenwärtige Gangstufe) des Getriebes 110 und Drehmomentübertragungs-Komponenten (z. B. Drehmomentwandler, Kupplung(en) und so weiter). Ein Sensor bzw. mehrere Sensoren 118 können am Getriebe 110 angebracht werden, um die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes 110 zu bestimmen. Die Sensoren 118 können u. a. Gangpositionssensoren, Drucksensoren oder Geschwindigkeitssensoren (z. B. Geschwindigkeit von Getriebeein- bzw. -ausgangswelle und/oder Radgeschwindigkeit) sein. Das TCM 114 bestimmt die gegenwärtige Gangstufe auf Basis der von den Sensoren 118 ausgegebenen Signale. Die gegenwärtige Gangstufe kann eine von vielen Gangstufen sein, z. B. Parkstellung, Leerlaufstellung, Rückwärtsgang, Vorwärtsfahrt, manuelle Auswahl oder Low-Range.
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Das TCM 114 sendet die gegenwärtige Gangstufe 106 via CAN-Datenbus (Steuergerätenetz) 131, LIN-Datenbus oder ein anderes geeignetes Datennetz an das ECM. Die gegenwärtige Gangstufe kann bei Eintreten vordefinierter Ereignisse gespeichert werden, z. B. Ausschalten des Motors bzw. Fahrzeugs. Das Anlassen des Motors 102 kann bei einer oder mehreren gegenwärtigen Gangstufen zugelassen werden.
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Ein Gangstufenauswahlmodul 130 ermöglicht dem Fahrer die Auswahl der Gangstufe des Getriebes 110. Das heißt, das Gangstufenauswahlmodul 130 ermöglicht dem Fahrer die Anforderung bzw. anderweitige Auswahl einer Gangstufe, z. B. Parkstellung, Leerlaufstellung, Rückwärtsgang, Vorwärtsfahrt oder manuelle Auswahl. In dieser Hinsicht kann das Gangstufenauswahlmodul 130 eine Benutzerschnittstelle in diversen Konfigurationen beinhalten, z. B. diverse Tasten, einen Knopf oder ein Wahlrad, einen Hebel, einen Touchscreen oder andere geeignete Vorrichtungen zur Gangstufenauswahl. Beispielsweise kann das Gangstufenauswahlmodul 130 einzelne Tasten und/oder Stellelementpositionen gemäß den entsprechenden Modi (Rückwärtsgang, Leerlaufstellung, Parkstellung, Vorwärtsfahrt, manuelle Auswahl oder Low-Range) beinhalten. Allerdings können auch andere Gangstufenauswahlmöglichkeiten vorhanden sein.
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Das Gangstufenauswahlmodul 130 erzeugt Signale basierend auf den Eingaben des Fahrers. Das Schalthebel-Steuermodul 132 bestimmt basierend auf den vom Gangstufenauswahlmodul 130 empfangenen Signalen, welche Gangstufe angefordert wurde (d. h. die ausgewählte Gangstufe).
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Das Schalthebel-Steuermodul 132 sendet die angeforderte Gangstufe an das TCM 114. Das TCM 114 steuert das Getriebe 110 je nach angeforderter Gangstufe. Das Schalthebel-Steuermodul 132 sendet die angeforderte Gangstufe via CAN 131 oder LIN an das TCM 114 und andere Module.
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Das ECM 106 oder das Schalthebel-Steuermodul 132 können Anzeigesignale ausgeben, um die angeforderte Gangstufe mittels einer Anzeige 136 zu kommunizieren, die ein Display oder einzelne den Gangstufen (Parkstellung, Rückwärtsgang, Leerlaufstellung, Vorwärtsfahrt, manuelle Auswahl und/oder Low-Range) entsprechende Leuchten (nicht abgebildet) beinhalten kann.
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Mittels Zündschlüssel, -taste, -schalter bzw. einer anderen entsprechenden Vorrichtung steuert der Fahrer den Betriebsmodus des Zündmoduls 138. Für den Betrieb des Zündmoduls 138 sind z. B. die Modi „OFF“, „ACC“, „ON“ oder „START“ denkbar. Das Zündmodul 138 sendet den Betriebsmodus des Zündmoduls 138 an das Bordnetzsteuergerät (BSG) 140. Das BSG 140 wiederum sendet den Betriebsmodus des Zündmoduls 138 an das ECM 106, das den Betrieb des Motors 102 selektiv steuern kann.
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Das Anlasssteuermodul 142 steuert, ob der Motor 102 angelassen und gestartet werden kann. Das heißt, basierend auf dem Betriebsmodus des Zündmoduls 138, der angeforderten Gangstufe des Getriebes 110 und/oder der gespeicherten gegenwärtigen Gangstufe(n) des Getriebes 110 steuert das Anlasssteuermodul 142, ob mit dem Anlasser 144 der Motor 102 gestartet werden kann. Beispiel: Wenn sich das Zündmodul 138 im Startmodus befindet, gibt das Anlasssteuermodul 142 ein entsprechendes Signal aus. Dieses Anlasssteuersignal gibt an, ob das Anlassen zulässig ist oder nicht. Das BSG 140 gibt basierend auf dem Anlasssteuersignal ein Signal an den Anlasser 144 aus, mit dem der Motor 102 angelassen wird. Ein weiteres Beispiel: Das Zündmodul 138 befindet sich im Betriebsmodus „ON“, und das BCM 140 sendet den Betriebsmodus des Zündmoduls 138 an das ECM 106, um den Motor 102 am Laufen oder in Betrieb zu halten.
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2 zeigt ein Funktionsblockschaltbild einer Beispiel-Implementierung des Anlasssteuermoduls 142. Das Anlasssteuermodul 142 beinhaltet ein erstes Steuermodul 146, ein zweites Steuermodul 148 und ein Anlassmodul 150. Das Anlassmodul 150 gibt ein Anlasssteuersignal basierend auf dem ersten und zweiten Steuersignal aus, das vom ersten und zweiten Steuermodul 146 und 148 ausgegeben wurde.
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Wenn sich das Zündmodul 138 im Betriebsmodus „START“ befindet, erzeugt das erste Steuermodul 146 das erste Steuersignal basierend auf der gegenwärtigen Gangstufe des Getriebes 110. Das erste Steuersignal gibt auf Grundlage der vom TCM 114 gemeldeten gegenwärtigen Gangstufe an, ob das Anlassen zulässig ist. Beispiel: Wenn die gegenwärtige Gangstufe die Park- oder Leerlaufstellung ist, erzeugt das erste Steuermodul 146 das erste Steuersignal und gibt auf diese Weise an, dass das Anlassen des Motors 102 zulässig ist. Das erste Steuermodul 146 generiert das erste Signal zur Anzeige, dass das Anlassen nicht zulässig ist, wenn die gegenwärtige Gangstufe nicht die Park- oder Leerlaufstellung ist.
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Wenn der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 das Anlassen einleitet, generiert das zweite Steuermodul 148 das zweite Steuersignal basierend auf der angeforderten Gangstufe, der gegenwärtigen vom TCM 114 gemeldeten Gangstufe und/oder ggf. gespeicherter gegenwärtiger Gangstufen. Das zweite Steuersignal gibt basierend auf der angeforderten Gangstufe und anderer Parameter, die anzeigen, ob sich das Getriebe 110 in Park- oder Leerlaufstellung befindet, an, ob das Anlassen zulässig ist.
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Im Hinblick auf die gegenwärtigen Gangstufen kann das ECM 106 ein Speichermodul 152 (siehe 1) umfassen, das ggf. mehrere vom TCM 114 gemeldete Gangstufen speichert, wenn vordefinierte Ereignisse eintreten. In dieser Hinsicht kann das ECM 106 ggf. die gespeicherte gegenwärtige Gangstufe fortlaufend aktualisieren, bis vordefinierte Ereignisse eintreten, wobei die zuletzt bekannte gegenwärtige Gangstufe bei Eintreten der vordefinierten Ereignisse gespeichert wird. Beispiel: Das Speichermodul 152 speichert die gegenwärtige vom TCM 114 gemeldete Gangstufe, sobald der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 von „ON“ zu „OFF“ wechselt. Die gegenwärtige Gangstufe, die beim Wechsel des Betriebsmodus des Zündmoduls 138 von „ON“ zu „OFF“ gespeichert wurde, wird z. B. als letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Motors bezeichnet. Obwohl diese gegenwärtige Gangstufe als „letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Motors“ bezeichnet wird, kann bei einigen Fahrzeugen der Motor 102 ausgeschaltet werden (z. B. zu Senkung des Kraftstoffverbrauchs), bevor der Betriebsmodus von „ON“ zur „OFF“ oder „ACC“ wechselt. Das Speichermodul 152 kann ggf. ebenfalls speichern, ob der Motor 102 lief, als der Betriebsmodus zu „OFF“ wechselte und/oder für die gegenwärtige Gangstufe zuletzt die Park- oder Leerlaufstellung ausgewählt wurde, bevor der Betriebsmodus zu „OFF“ wechselte.
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Das Speichermodul 152 kann ebenfalls eine oder mehrere gegenwärtige Gangstufen speichern, z. B. die gegenwärtige vom TCM 114 gemeldete Gangstufe, als das Fahrzeug ausgeschaltet wurde. Das Ausschalten des Fahrzeugs kann innerhalb eines festgelegten Zeitraums nach dem Wechsel des Betriebsmodus zu „OFF“ erfolgen. Die vom TCM 114 gemeldete gegenwärtige Gangstufe beim Ausschalten des Fahrzeugs kann auf die letzte gegenwärtige Gangstufe beim Ausschalten des Fahrzeugs verweisen.
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Wenn der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 wechselt, um das Anlassen einzuleiten, erzeugt das zweite Steuermodul 148 das zweite Steuersignal, um anzuzeigen, dass das Anlassen zulässig ist, wenn Folgendes zutrifft: (i) die vom TCM 114 gemeldete gegenwärtige Gangstufe ist ungültig; (ii) die angeforderte Gangstufe ist die Park- oder Leerlaufstellung; (iii) die letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Motors ist die Parkstellung; (iv) die letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Fahrzeugs ist die Parkstellung; und (v) der Motor 102 lief, als die gegenwärtige Gangstufe zur Parkstellung wechselte, bevor der Betriebsmodus zuletzt zu „OFF“ wechselte. Das zweite Steuermodul 148 erzeugt das zweite Steuersignal, um anzuzeigen, dass das Anlassen nicht zulässig ist, wenn mindestens eine der Bedingungen (i) - (v) nicht erfüllt ist. Das heißt also, das zweite Steuermodul 148 erzeugt das zweite Steuersignal, um anzuzeigen, dass das Anlassen nicht zulässig ist, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: die vom TCM 114 gemeldete gegenwärtige Gangstufe ist gültig und nicht die Park- oder Leerlaufstellung (z. B. Vorwärtsfahrt, Rückwärtsgang, Low-Range oder manuelle Auswahl); die angeforderte Gangstufe ist nicht die Park- oder Leerlaufstellung; die letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Motors ist nicht die Parkstellung; die letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Fahrzeugs ist nicht die Parkstellung; und der Motor 102 lief nicht, als die gegenwärtige Gangstufe zur Parkstellung wechselte, bevor der Betriebsmodus zuletzt zu „OFF“ wechselte.
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Das Anlassmodul 150 erzeugt das Anlasssteuersignal basierend auf dem Betriebsmodus des Zündmoduls 138 und mindestens eines Steuersignals (erstes oder zweites). Wenn der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 wechselt, um das Anlassen einzuleiten (wodurch angezeigt wird, dass der Fahrer den Start des Motors 102 angefordert hat), erzeugt das Anlassmodul 150 das Anlasssteuersignal, wenn mindestens ein Steuersignal (erstes oder zweites) anzeigt, dass das Anlassen zulässig ist. Das Anlassmodul 150 verhindert das Anlassen, wenn das erste und das zweite Steuersignal anzeigen, dass das Anlassen nicht zulässig ist.
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Das BCM 140 aktiviert den Anlasser 144, um den Motor 102 anzulassen, sobald das Anlasssteuersignal anzeigt, dass das Anlassen des Motors 102 zulässig ist. Das BCM 140 aktiviert den Anlasser 144 nicht, wenn das Anlasssteuersignal anzeigt, dass das Anlassen des Motors 102 nicht zulässig ist.
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3 zeigt ein Flussdiagramm mit einem Beispielverfahren für die Bestimmung und Speicherung einer oder mehrerer gegenwärtiger Gangstufen eines Getriebes. Die Steuerung setzt bei 304 ein, wenn das Fahrzeug eingeschaltet ist (z. B. Betriebsmodus „ON“). Bei 306 bestimmt das Speichermodul 152, ob der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 von „ON“ zu „OFF“ wechselte. Trifft für 306 „false“ zu, bleibt die Steuerung bei 306. Trifft für 306 „true“ zu, fährt die Steuerung bei 308 fort, wobei das Speichermodul 152 die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes 110 speichert, die vom TCM 114 gemeldet wurde, als der Betriebsmodus zu „OFF“ wechselte. Diese gespeicherte gegenwärtige Gangstufe wird als die „letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Motors“ verwendet, wenn der Fahrer das nächste Mal das Anlassen des Motors 102 anfordert. Beispiel: Bei 308 speichert das Speichermodul 152 die gegenwärtige vom TCM 114 gemeldete Gangstufe, sobald der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 von „ON“ zu „OFF“ wechselt. Wie zuvor erwähnt, speichert das Speichermodul 152 ebenfalls, ob der Motor 102 lief, als die gegenwärtige Gangstufe die Parkstellung war, bevor der Betriebsmodus zu „OFF“ wechselte.
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Bei 310 bestimmt das Speichermodul 152, ob das Ausschalten des Fahrzeugs erfolgt. Beispiel: Das Speichermodul 152 kann bestimmen, ob ein vordefinierter Zeitraum verstrichen ist, nachdem der Betriebsmodus bei 310 zu „OFF“ wechselte. Trifft für 310 „true“ zu, speichert das Speichermodul 152 die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes 110, die vom TCM 114 bei 312 gemeldet wurde. Diese gespeicherte gegenwärtige Gangstufe wird als die „letzte gegenwärtige Gangstufe bei Ausschalten des Fahrzeugs“ verwendet, wenn der Fahrer das nächste Mal das Anlassen des Motors 102 anfordert.
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4 zeigt ein Flussdiagramm mit einem Beispielverfahren zur Steuerung des Anlassens eines Motors. Die Steuerung beginnt bei 404, wenn der Motor 102 ausgeschaltet ist. Bei 406 bestimmt das Anlassmodul 150, ob der Betriebsmodus zu „START“ wechselte. Trifft für 406 „false“ zu, bleibt die Steuerung bei 406. Trifft für 406 „true“ zu, wird die Steuerung bei 408 fortgesetzt, wobei das erste Steuermodul 146 bestimmt, ob die gegenwärtige Gangstufe des Getriebes 110 die Park- oder Leerlaufstellung ist.
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Trifft für 408 „true“ zu, fährt die Steuerung bei 410 fort, wobei das erste Steuermodul 146 das erste Steuersignal erzeugt, um das Anlassen des Motors 102 zuzulassen. Als Reaktion auf die Ausgabe des ersten Steuersignals durch das erste Steuermodul 146 lässt das Anlassmodul 150 den Motor 102 via Anlasser 144 an. Bei 412 bestimmt das Anlassmodul 150 erneut, ob der Betriebsmodus „START“ ist. Trifft für 412 „true“ zu, setzt das Anlassmodul 150 das Anlassen des Motors 102 so lange fort, bis der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 von „START“ zu einem anderen Betriebsmodus (z. B. „ON“, „ACC“, „OFF“ usw.) wechselt. Das Anlassmodul 150 steuert den Anlasser 144, um das Anlassen des Motors 102 zuzulassen, selbst wenn das TCM 114 nicht mehr mit Strom versorgt wird oder aus einem anderen Grund die gegenwärtige Gangstufe nicht mehr meldet. Trifft für 412 „false“ zu, wird die Steuerung ggf. beendet.
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Trifft für 408 „false“ zu, wird die Steuerung bei 414 fortgesetzt, wobei das zweite Steuermodul 148 diverse Parameter in Verbindung mit Motor 102, Getriebe 110 und/oder Gangstufenauswahlmodul 130 bestimmt. Beispiel: Das zweite Steuermodul 148 bestimmt, ob die gegenwärtige vom TCM 114 gemeldete Gangstufe des Getriebes 110 ungültig ist (bei 414). In dieser Hinsicht sind Parkstellung, Leerlaufstellung, Rückwärtsgang, Vorwärtsfahrt, manuelle Auswahl und Low-Range gültige Gangstufen. Die gegenwärtige vom TCM 114 gemeldete Gangstufe ist ggf. ungültig, z. B., wenn das TCM 114 noch nicht die gegenwärtige Gangstufe meldet oder noch nicht über ausreichend Informationen verfügt, um die gegenwärtige Gangstufe zu bestimmen.
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Das zweite Steuermodul 148 kann ebenfalls bestimmen, ob die angeforderte Gangstufe des Getriebes 110 die Park- oder Leerlaufstellung ist (bei 414). Das zweite Steuermodul 148 kann ebenfalls bestimmen, ob die letzte gegenwärtige Gangstufe des Getriebes 110 beim Ausschalten des Motors die Parkstellung war (bei 414). In anderen Worten: Das zweite Steuermodul 148 kann bestimmen, ob die vom TCM 114 gemeldete gegenwärtige Gangstufe beim letzten Wechsel des Betriebsmodus zu „OFF“ die Parkstellung war.
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Das zweite Steuermodul 148 kann ebenfalls bestimmen, ob der Motor 102 eingeschaltet war, als die gegenwärtige Gangstufe die Parkstellung war, bevor der Betriebsmoduls zuletzt zu „OFF“ (bei 414) wechselte. Das zweite Steuermodul 148 kann ebenfalls bestimmen, ob die letzte gegenwärtige Gangstufe des Getriebes 110 beim Ausschalten des Fahrzeugs die Parkstellung war (bei 414). In anderen Worten: Das zweite Steuermodul 148 kann bestimmen, ob die vom TCM 114 nach Verstreichen eines vordefinierten Zeitraums nach dem letzten Wechsel des Betriebsmodus zu „OFF“ (z. B. beim letzten Ausschalten des Fahrzeugs) gemeldete Gangstufe die Parkstellung war.
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Wenn für eine oder mehrere der oben genannten Bedingungen bei 414 „false“ zutrifft, fährt die Steuerung bei 416 fort, wobei das zweite Steuermodul 148 den Anlasser 144 steuert, um das Anlassen zu unterbinden. Trifft für alle oben genannten Bedingungen bei 414 „true“ zu, fährt die Steuerung bei 410 fort, wobei das zweite Steuermodul 148 das zweite Steuersignal erzeugt, um das Anlassen des Motors 102 zuzulassen. Als Reaktion auf die Ausgabe des zweiten Steuersignals durch das zweite Steuermodul 148 lässt das Anlassmodul 150 den Motor 102 via Anlasser 144 an. Wie zuvor beschrieben, setzt das Anlassmodul 150 das Anlassen des Motors 102 fort, bis der Betriebsmodus des Zündmoduls 138 von „START“ zu einem anderen Betriebsmodus (z. B. „ON“, „ACC“, „OFF“ usw.) wechselt. Hierdurch kann das Anlassen fortgesetzt werden, selbst wenn die Stromversorgung des TCM 114 unterbrochen wird oder die gegenwärtige Gangstufe aus einem anderen Grund nicht mehr gemeldet wird, sodass eine oder mehrere Bedingungen für das erste und/oder zweite Steuermodul (146 und 148) nicht mehr entsprechend erfüllt würden, um das Signal zum Zulassen des Anlassens zu erzeugen.
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In dieser Anwendungsform, einschließlich der folgenden Definitionen, kann der Ausdruck „Modul“ oder „Steuergerät“ ggf. durch den Ausdruck „Schaltkreis“ ersetzt werden. Der Ausdruck „Modul“ kann auf Folgendes verweisen bzw. Teil von Folgendem sein oder Folgendes beinhalten: einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC); einen digitalen, analogen oder analog-digitalen diskreten Schaltkreis; einen digitalen, analogen oder analog-digitalen integrierten Schaltkreis; einen kombinierten logischen Schaltkreis; ein Field Programmable Gate Array (FPGA); einen Prozessorschaltkreis (gemeinsam, speziell oder gruppiert), der Code ausführt; einen Speicherschaltkreis (gemeinsam, speziell oder gruppiert), der vom Prozessorschaltkreis ausgeführten Code speichert; andere entsprechende Hardwarekomponenten, die die beschriebene Funktionalität bieten; oder eine Kombination beliebiger zuvor genannter Komponenten, z. B. System-on-Chip.
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Das Modul kann ebenfalls einen oder mehrere Schnittstellen-Schaltkreise beinhalten. In einigen Beispielen können die Schnittstellen-Schaltkreise kabelgebundene oder -lose Schnittstellen beinhalten, die mit einem lokalen Netzwerk (LAN), dem Internet, einem Weitverkehrsnetz (WAN) oder Kombinationen hieraus verbunden sind. Die Funktionalität der in dieser Offenbarung genannten Module kann auf mehrere Module verteilt werden, die mit Schnittstellen-Schaltkreisen verbunden sind. Beispiel: Mehrere Module ermöglichen Lastenausgleich. In einem anderen Beispiel können von einem Servermodul (z. B. Remote-Server oder Cloud) bestimmte Funktionen eines Client-Moduls übernommen werden.
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Der Ausdruck „Code“, wie oben verwendet, kann Software, Firmware und/oder Microcode beinhalten und auf Programme, Routinen, Funktionen, Klassen, Datenstrukturen und/oder Objekte verweisen. Der Ausdruck „gemeinsamer Prozessor-Schaltkreis“ bezieht sich auf einen einzelnen Prozessor-Schaltkreis, der bestimmten oder vollständigen Code von mehreren Modulen ausführt. Der Ausdruck „gruppierter Prozessor-Schaltkreis“ bezieht sich auf einen Prozessor-Schaltkreis, der in Kombination mit zusätzlichen Prozessor-Schaltkreisen bestimmten oder vollständigen Code von ggf. mehreren Modulen ausführt. Verweise auf mehrere Prozessor-Schaltkreise umfassen mehrere Prozessor-Schaltkreise auf diskreten Dies, mehrere Prozessor-Schaltkreise auf einem einzelnen Die, mehrere Kerne auf einem einzelnen Prozessor-Schaltkreis, mehrere Threads eines einzelnen Prozessor-Schaltkreises oder eine Kombination der oben genannten. Der Ausdruck „gemeinsamer Speicherschaltkreis“ bezieht sich auf einen einzelnen Speicherschaltkreis, der bestimmten oder vollständigen Code von mehreren Modulen speichert. Der Ausdruck „gruppierter Speicherschaltkreis“ bezieht sich auf einen Speicherschaltkreis, der in Kombination mit zusätzlichem Speicher bestimmten oder vollständigen Code von ggf. mehreren Modulen speichert.
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Der Ausdruck „Speicherschaltkreis“ ist dem Ausdruck „computerlesbares Medium“ untergeordnet. Der Ausdruck „computerlesbares Medium“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich nicht auf transitorische elektrische oder elektromagnetische Signale, die sich in einem Medium ausbreiten (z. B. im Falle einer Trägerwelle); der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ist daher als greifbar und nicht-transitorisch zu verstehen. Nicht einschränkende Beispiele eines nicht-transitorischen, greifbaren computerlesbaren Mediums sind nicht-flüchtige Speicherschaltkreise (z. B. Flash-Speicherschaltkreise, löschbare programmierbare ROM-Schaltkreise oder Masken-ROM-Schaltkreise), flüchtige Speicherschaltkreise (z. B. statische oder dynamische RAM-Schaltkreise), magnetische Speichermedien (z. B. analoge oder digitale Magnetbänder oder ein Festplattenlaufwerk) und optische Speichermedien (z. B. CD, DVD oder Blu-ray).
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Die im Rahmen dieser Anwendungsform beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können teilweise oder vollständig mit einem speziell hierfür vorgesehenen Computer, der für die Ausführung bestimmter Computerprogrammfunktionen konfiguriert ist, implementiert werden. Die Funktionsblöcke, Flussdiagramm-Komponenten und weiteren oben beschriebenen Elemente dienen als Softwarespezifikationen, die von entsprechend geschulten Technikern oder Programmierern in Computerprogramme umgesetzt werden können.
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Die Computerprogramme beinhalten prozessorausführbare Anweisungen, die auf mindestens einem nicht-transitorischen greifbaren computerlesbaren Medium gespeichert sind. Die Computerprogramme können ebenfalls gespeicherte Daten enthalten oder auf gespeicherten Daten basieren. Die Computerprogramme können ein grundlegendes Ein-/Ausgabesystem (BIOS), das mit der Hardware des speziell konfigurierten Computers interagiert, Gerätetreiber, die mit bestimmten Geräten des speziell konfigurierten Computers interagieren, ein oder mehrere Betriebssysteme, Treiberanwendungen, Hintergrunddienste, Hintergrundanwendungen usw. umfassen.
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Die Computerprogramme können Folgendes beinhalten: (i) zu analysierender beschreibender Text, z. B. HTML (Hypertext Markup Language) oder XML (Extensible Markup Language), (ii) Assemblercode, (iii) aus Quellcode von einem Compiler generierter Objektcode, (iv) Quellcode zur Ausführung von einem Interpreter, (v) Quellcode zur Kompilierung und Ausführung durch einen Just-in-time-Compiler usw. Quellcode kann z. B. anhand von Syntax von Programmiersprachen, u. a. C, C++, C#, Objective C, Haskell, Go, SQL, R, Lisp, Java®, Fortran, Perl, Pascal, Curl, OCaml, Javascript®, HTML5, Ada, ASP (Active Server Pages), PHP, Scala, Eiffel, Smalltalk, Erlang, Ruby, Flash®, Visual Basic®, Lua und Python®, geschrieben werden.