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Gebiet der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination, umfassend ein Gehäuse, das sich in Gehäuse-Axialrichtung erstreckt, und einen Flansch, der eine Durchgangsöffnung aufweist, wobei eine Öffnungsrandkontur der Durchgangsöffnung so ausgebildet ist, dass der Hohlquerschnitt der Durchgangsöffnung zur Aufnahme von in einem axialen Gehäuseabschnitt des Gehäuses liegenden Gehäusequerschnitten des Gehäuses geeignet ist.
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Stand der Technik
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Bekannt sind Kombinationen, bei deren Gehäuse es sich um das Gehäuse einer Benzin- oder Diesel-Hochdruckpumpe handelt. Derartige Pumpen werden beispielsweise als Einkolbenpumpen ausgeführt und sollen z. B. an einem Zylinderkopf, also an dem Gehäuse eines Motors, montiert werden. Für die Montage benötigen die Hochdruckpumpen einen Flansch. Bei im Stand der Technik bekannten Kombinationen besteht die Schwierigkeit, dass sich ein einteiliger Flansch nicht von oben, also nicht ausgehend von dem dem Zylinderkopfgehäuse abgewandten Längsende der Hochdruckpumpe, mit deren Gehäuse verbinden lässt, da die Zugänglichkeit von dort nicht gegeben ist. Herkömmlich wird daher, wenn ein einteiliger Flansch verwendet werden soll, dieser an einem äußeren Bund des Gehäuses aufgepresst und dann angeschweißt, wobei dies aber als aufwendig empfunden wird. Überlegungen, den Flansch stattdessen zwei- oder mehrteilig zu gestalten und diese Segmente in eine Nut an dem Gehäuse zu stecken, führen zu Schwierigkeiten, wenn sich die Segmente an den oberen und unteren, zueinander parallelen Nutflächen abstützen müssen. Dies verursacht erhebliche Spannungen im Bauteil, welche zu Deformationen (zum Beispiel von hochgenauen Führungselementen) führen können, so dass dies für die Anwendung nicht oder nur bedingt geeignet ist.
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DE 10 2009 006 901 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kraftstoffeinspritzventils mit einem langgestreckten, allgemein zylindrischen Ventilgehäuse in einer Ausnehmung eines Zylinderkopfgehäuses einer Brennkraftmaschine, mit einem das Kraftstoffeinspritzventil in der Ausnehmung haltenden, mit dem Zylinderkopfgehäuse verschraubten Befestigungselement. Das Befestigungselement ist als Flansch ausgebildet und stützt sich an einem Widerlagerelement ab, das nach außen über eine Gehäuseaußenfläche übersteht.
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In
WO 2006/069913 A1 ist eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs offenbart, die ein Pumpengehäuse und einen Befestigungsflansch umfasst. Dieser ist am Pumpengehäuse befestigt und weist mindestens einen Verbindungsbereich auf, an dem in Einbaulage ein Verbindungselement angreift. Über dieses kann die Kolbenpumpe an einem Haltekörper befestigt werden. Es wird vorgeschlagen, dass der Verbindungsbereich in Einbaulage vom Haltekörper beabstandet ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kombination vorteilhaft weiterzubilden. Insbesondere wird angestrebt, dass eine vereinfachte Montage ermöglicht wird. Insbesondere wird auch angestrebt, dass einzelne oder mehrere der vorangehend beschriebenen Nachteile möglichst weitgehend vermieden werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass an einer Gehäuseaußenseite des Gehäuses zumindest eine Gehäuseausnehmung ausgebildet ist, dass die Kombination zumindest ein Flanschabstützmittel umfasst, das einen Einsteckabschnitt, der zum Einstecken in die Gehäuseausnehmung geeignet ist, und einen Anschlagabschnitt aufweist, wobei der Anschlagabschnitt, wenn der Einsteckabschnitt in die Gehäuseausnehmung eingesteckt ist, unter Bildung eines Axialanschlags über die Gehäuseaußenseite nach außen hervorsteht und wobei der Anschlagabschnitt, wenn der Flansch auf den Gehäuseabschnitt aufgeschoben ist, in axialen Projektionsbetrachtung über die Öffnungsrandkontur der Durchgangsöffnung nach außen übersteht. Im Zusammenhang mit einem mehrteilig ausgeführten Flanschabstützmittel weist der Flansch zumindest einen Seitenanschlag auf oder ist mit zumindest einem Seitenanschlag verbunden, wobei der Seitenanschlag axial benachbart, insbesondere axial angrenzend, an einen an die Durchgangsöffnung angrenzenden Rand des Flansches angeordnet ist, und wobei der Seitenanschlag, wenn der Einsteckabschnitt in die Gehäuseausnehmung eingesteckt und der Flansch axial gegen den Axialanschlag abgestützt ist, relativ zu dem Anschlagabschnitt so angeordnet ist, dass der radiale Abstand zwischen dem Seitenanschlag und dem radial äußeren Ende des Anschlagabschnittes kleiner ist als die Einstecktiefe des Einsteckabschnittes in der Gehäuseausnehmung. Der Seitenanschlag kann auch als „Einfassung” am Flansch bezeichnet werden. Allerdings ist nicht erforderlich, dass sich der Seitenanschlag entlang des gesamten Umfanges erstreckt, sondern möglich ist auch eine bspw. nur umfangsabschnittsweise Ausbildung des Seitenanschlages. Bei dem Seitenanschlag kann es sich vorzugsweise um einen Radialanschlag handeln. Die Erfindung geht von der Idee aus, einen vorzugsweise einteiligen Flansch so auszugestalten, dass er auf ein Gehäuse (bspw. eine Kraftstoffhochdruckpumpe) von oben und/oder von unten aufgeschoben werden kann. Dabei werden am Gehäuse und an dem Flansch Auflageflächen zur Kraftübertragung benötigt. Zur diesbezüglichen Abstützung umfasst die Kombination ein vorzugsweise ringförmiges Flanschabstützmittel. Dies kann an die Stelle eines herkömmlichen Gehäusebunds treten. Das an dem Gehäuse axial gehaltene Flanschabstützmittel kann eine Doppelfunktion ausüben, indem es einerseits eine axiale Abstützfläche für den Flansch bietet und andererseits eine weitere Abstützfläche zur axialen Abstützung gegen ein Motorgehäuse (bspw. an einem Zylinderkopf) bereitstellt. Eine weitere Fläche zur Abstützung des Flansches ist nicht erforderlich. Als Alternative zu einer solchen Doppelfunktion besteht die Möglichkeit, dass das Flanschabstützmittel nur zur (insofern wieder indirekten) axialen Abstützung des Flansches an dem Gehäuse dient und dass an dem Gehäuse an dessen bzgl. der Position des Flanschabstützmittels dem Zylinderkopfgehäuse zuweisenden Gehäuseabschnitt (also bei an dem Zylinderkopfgehäuse oberseitiger Montage unterhalb des Flanschabstützmittels) ein Bund ausgebildet ist, der die Kontaktfläche zu der Montageoberfläche des Motorgehäuses bildet.
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Die Erfindung ermöglicht somit eine im Vergleich zu dem herkömmlichen Press- und Schweißverfahren vereinfachte Montage eines Flansches an einem Gehäuse. Dabei bietet die Erfindung die Möglichkeit, dass sich der Flansch nur einseitig bzw. an seiner einem Motorgehäuse zuweisenden Seite an dem Flanschabstützmittel abstützt, so dass Spannungen vermieden werden können.
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Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur bevorzugten Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Kombination. Als zweckmäßig wird angesehen, dass der Einsteckabschnitt des Flanschabstützmittels in die Geäuseausnehmungeingesteckt ist und dass der Flansch axial an dem Axialanschlag abgestützt ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Gehäuseausnehmung in dem genannten axialen Gehäuseabschnitt ausgebildet ist. Bevorzugt ist, dass die Gehäuseausnehmung als Nut ausgebildet ist, die sich entlang einer zu der Gehäuse-Axialrichtung senkrecht orientierten Umfangsrichtung des Gehäuses erstreckt. Dabei besteht die Möglichkeit, dass sich die Nut ohne Unterbrechung entlang des gesamten Umfanges erstreckt. Dies ermöglicht die Verwendung eines einteilig ausgebildeten Flanschabstützmittels. Alternativ kann die Gehäuseausnehmung bzw. Nut entlang des Umfanges mit einer oder mehreren Unterbrechungen ausgebildet sein. Sofern nur eine Unterbrechung vorhanden ist, kann auch insofern wieder ein einteiliges Flanschabstützmittel Verwendung finden. Sind mehrere Unterbrechungen vorhanden, kommt vorzugsweise ein mehrteiliges Flanschabstützmittel in Betracht. Das Flanschabstützmittel ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet, und zwar mit Bezug auf die vorangehenden Ausführungen entweder als einteiliger Ring oder umfassend mehrere Ringumfangssegmente. Es besteht die Möglichkeit, dass der Ring an seinem Umfang nur einen radial verlaufenden Schlitz aufweist, wobei der Ring insbesondere als Sprengring ausgebildet ist. Zum Beispiel kann es sich bei dem Ring um einen Sprengring nach DIN 5417 handeln. Als zweckmäßig wird angesehen, dass ein zur Umfangsrichtung des Gehäuses senkrecht orientierter Querschnitt der Nut viereckig berandet ist und dass der ebenso orientierte Querschnitt des Einsteckabschnitts in zu der Gehäuse-Axialrichtung parallelen Richtung eine Dicke aufweist, die kleiner als oder gleich groß wie die Breite des Nutquerschnitts ist. Auch andere Geometrien sind insofern möglich. Bevorzugt ist eine Geometrie, sodass in zu der Umfangsrichtung senkrechten Querschnitten eine biegesteife Einsteckverbindung besteht.
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Bevorzugt ist, dass es sich bei dem Gehäuse um ein Gehäuse einer Kraftstoffpumpe, insbesondere einer Kraftstoffhochdruckpumpe, handelt, die insbesondere als Einkolbenpumpe ausgebildet ist. Zum Beispiel kann es sich um eine Kraftstoffpumpe für Benzin oder Dieselkraftstoff handeln.
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Bevorzugt ist, dass sich der Außenrand des Flanschabstützmittels entlang einer Kreislinie oder entlang einer ovalen oder mehreckigen oder polygonalen Kontur erstreckt. In Betracht kommt z. B. eine viereckige oder sechseckige oder achteckige oder ovale oder dergleichen Außenkontur am Außenrand des Flanschabstützmittels. Optional kann die richtige Position der Komponenten des Flanschabstützmittels an dem Gehäuse der Kombination (bspw. Pumpengehäuse) z. B. über Positionierstifte oder sonstige Markierungen angezeigt oder vorgegeben sein.
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Bevorzugt ist, dass der axiale Gehäuseabschnitt in zu der Gehäuse-Axialrichtung senkrechten Querschnittsebenen eine, insbesondere kreisrunde, Gehäuseaußenkontur besitzt, und dass die Gehäuseaußenkontur und die Öffnungsrandkontur eine zueinander gleiche geometrische Grundform haben, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Gehäuseaußenkontur an die Öffnungsrandkontur zur gemeinsamen Erzielung einer Übergangs- oder Spielpassung angepasst ist. Zum Beispiel ist möglich, dass die Gehäuseaußenkontur und die Öffnungsrandkontur jeweils eine kreisrunde Form als gemeinsame Grundform besitzen, oder bspw. eine jeweils viereckige Grundform.
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Bevorzugt ist, dass der Flansch einteilig ausgebildet ist. Alternativ wäre jedoch auch im Rahmen der Erfindung eine mehrteilige Ausgestaltung denkbar.
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Als zweckmäßig wird angesehen, dass der Seitenanschlag zumindest eine sich entlang einer Kreiskontur erstreckende Kante oder Oberfläche, die dem Gehäuse zugewandt ist, aufweist, insbesondere im Bereich eines doppelt abgewinkelten Querschnittsübergangs des Flansches. Durch den Seitenanschlag können die Komponenten des Flanschabstützmittels vor einem Herausfallen aus der Gehäuseausnehmung gesichert werden. Vorteilhaft ist an der Außenseite des Gehäuses in axialem Abstand von der Gehäuseausnehmung ein nach außen abstehender Gehäusebund ausgebildet. Bevorzugt ist auch, dass an dem Flansch und/oder an dem Gehäuse Markierungen für eine Positionierung des Flansches relativ zu dem Gehäuse in einer bestimmten Winkellage vorhanden sind.
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Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung, die eine Kombination, welche einzelne oder mehrere der vorangehend beschriebenen Merkmale aufweist, und ein Motorgehäuse umfasst. Die Erfindung schlägt vor, dass das Motorgehäuse eine Montageoberfläche (also eine der Kombination für die Montage zuweisende Oberfläche) zur Montage der Kombination an dem Motorgehäuse aufweist, wobei sich von der Montageoberfläche ausgehend eine Einstecköffnung in das Motorgehäuse erstreckt, dass das Gehäuse in die Einstecköffnung hinein ragt und dass eine von dem Flansch abgewandte Oberfläche des Flanschabstützmittels auf der Montageoberfläche axial abgestützt ist. Bevorzugt ist, dass sich von der Montageoberfläche ausgehend zwei Montagebohrungen in das Motorgehäuse erstrecken, dass der Flansch zumindest zwei Montageöffnungen aufweist, von denen je eine mit je einer Montagebohrung fluchtet und wobei durch je eine Montagebohrung und zu ihr fluchtende Montageöffnung eine Schraube geführt und angespannt ist, so dass der jeweilige die betreffende Montageöffnung berandende Flanschbereich des Flansches zufolge der Schraubenspannung in Richtung zu der Montageoberfläche verformt ist. Bei dem Motogehäuse kann es sich vorzugsweise um ein Zylinderkopfgehäuse handeln.
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Die Erfindung ermöglicht es, dass ein Handling der Kraftstoffpumpe (z. B. während der Montage, dem Transport usw.) noch ohne Flansch erfolgen kann, so dass eine Montage des Flansches z. B. auch erst bei einem Anwender möglich ist. Somit kann das Handling aufgrund der sich nicht verändernden Schnittstelle am Pumpengehäuse deutlich vereinfacht werden. Dies führt zu dem Vorteil, dass weniger Varianten benötigt werden und dass ein geringerer Aufwand und eine Kostenersparnis erzielbar ist. Auf Wunsch kann der Flansch auch frei orientiert werden. Auf diese Weise kann die Pumpe Toleranzen der zu verbindenden Schnittstelle nach dem Prinzip des kleinsten Zwanges besser ausgleichen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Pumpe erst anschließend mittels des Flansches an der Gegenfläche des Motorgehäuses fixiert wird. Als Vorteil wird angesehen, dass zur Montage des Flansches ein stoffschlüssiges Fügen entfällt, woraus eine Kostenersparnis resultiert. Die Erfindung ermöglicht auch Pumpenaufbauten mit einer bislang nicht vorhandenen Orientierung des Flansches an einem Pumpengehäuse. Derartige Varianten sind einfach und somit in kurzer Zeit realisierbar, während das bisher angewendete Anschweißen des Flansches in einer neuen Orientierung häufig aufwendig und z. B. mit der Anschaffung neuer Vorrichtungen verbunden war. Die Erfindung ermöglicht auch, dass ein Toleranzausgleich des erforderlichen Vorspannweges erheblich geringere Streuungen in der resultierenden Vorspannkraft erzeugt. Dies ermöglicht gröbere Toleranzen und eine kostengünstigere Herstellung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine aus dem Stand der Technik bekannte Bauform und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren beschrieben. Im Einzelnen zeigt:
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1 in einem Teilschnitt ausschnittsweise schematisch vereinfacht eine aus dem Stand der Technik bekannte Kombination;
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2 in einem Teilschnitt ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Kombination gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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2a in einem Teilschnitt ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Anordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welche die in 2 gezeigte erfindungsgemäße Kombination umfasst;
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3 in einer Draufsicht das Flanschabstützmittel der in 2 gezeigten Kombination;
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4 in einer Draufsicht eine zu 3 alternativ mögliche Ausgestaltung eines Flanschabstützmittels;
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5 in einer Draufsicht eine weitere, zu 3 alternativ mögliche Ausführung eines Flanschabstützmittels;
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6 in einem Teilschnitt ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Kombination gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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6a in einem Teilschnitt ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Anordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welche eine erfindungsgemäße Kombination gemäß 6 umfasst;
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7 einen Schnitt entlang Schnittlinie VII-VII gemäß 6a, in dem das in dem Beispiel zweiteilige Flanschabstützmittel sichtbar ist;
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8 in einer Schnittansicht eine zu 7 alternativ mögliche Ausgestaltung des Flanschabstützmittels, und
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9 eine weitere, zu 7 alternativ mögliche Ausgestaltung des Flanschabstützmittels.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt schematisch vereinfacht ausschnittsweise eine aus dem Stand der Technik bekannte Kombination 1', die ein Gehäuse 2' und einen Flansch 3' umfasst. Das Gehäuse 2' erstreckt sich in Gehäuse-Axialrichtung A'. Der Flansch 3' besitzt eine Durchgangsöffnung 4', deren Öffnungsrandkontur 5' so ausgebildet ist, dass der von ihr berandete Hohlquerschnitt geometrisch zumindest im Sinne eines Presssitzes zur Aufnahme von sämtlichen in dem gezeigten axialen Gehäuseabschnitt 7' des Gehäuses 2' liegenden Gehäusequerschnitten geeignet ist. Bei dem Gehäuse 2' handelt es sich um eine Benzin-Hochdruckpumpe zur Montage an einem in 1 nicht mit dargestellten Zylinderkopfgehäuse eines Motors. Der Flansch 3' dient zur Montage des Gehäuses 2' an dem nicht mit dargestellten Zylinderkopfgehäuse. Dazu kann der Flansch 3', da der Hohlquerschnitt seiner Durchgangsöffnung 4' zur Aufnahme von sämtlichen Gehäusequerschnitten des Gehäuseabschnittes 7' geeignet ist, in 1 bspw. von unten auf einen an dem Gehäuse 7' radial hervorspringenden Bund 8' aufgeschoben und axial mittels einer schematisch gezeigten Schweißnaht 9' daran befestigt werden. Anschließend besteht die Möglichkeit, durch jede der beiden gezeigten Montageöffnungen 10' je eine Schraube zu stecken und in dazu passende Gewindebohrungen an einem Zylinderkopfgehäuse einzuschrauben. In dem in 1 gezeigten unbelasteten Zustand erstreckt sich eine dem nicht mit dargestellten Zylinderkopfgehäuse zuweisende Flanschoberfläche 11' entlang einer geometrischen Bezugsebene E' und ein axiales Gehäuselängsende 12' steht axial über die Bezugsebene E' über. Beim Festspannen der in 1 nicht mit dargestellten Schrauben stützt sich das Gehäuselängsende 12' axial an dem Zylinderkopfgehäuse ab. Wenn die dem Flansch zuweisende Befestigungsoberfläche des Zylinderkopfgehäuses eben ist, wird dieses zunächst durch einen Spalt von dem Flansch beabstandet. Auf diese Weise kann der Flansch beim Festspannen der Schrauben vorgespannt werden, wobei es zufolge der Schraubenspannkraft zu einer Deformation der Flanschenden kommen kann. Die zwischen dem Gehäuse 2' und dem Flansch 3' wirkenden Axialkräfte werden durch die Schweißnaht 9' übertragen. Herkömmlich wird der Flansch 3' bei der Montage mit der Öffnungsrandkontur 5' zunächst auf den Bund 8' aufgepresst und anschließend mittels der Schweißnaht 9' verschweißt. Diese aufwendige Montage wird als Einschränkung empfunden.
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2 zeigt anhand einer Schnittansicht ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Kombination 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Diese umfasst ein Gehäuse 2 und einen Flansch 3. Der Flansch 3 ist einteilig ausgeführt. Das Gehäuse 2 erstreckt sich entlang einer Gehäuse-Axialrichtung A, wobei mit 7 ein Gehäuseabschnitt bezeichnet ist. Dieser erstreckt sich axial zwischen zwei den dargestellten Ausschnitt begrenzenden, gestrichelten Abbruchkanten K. Der Flansch 3 besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 4, dessen Öffnungsrandkontur mit 5 bezeichnet ist. In dem Bespiel sind in dem Gehäuseabschnitt 7 liegende, zu der Gehäuse-Axialrichtung A senkrechte Gehäusequerschnitte außen kreisrund berandet. Dabei umfasst der Gehäuseabschnitt 7 zwei axial voneinander beabstandete Gehäuseabschnitte 13, 14, deren zueinander gleicher Außendurchmesser mit d1 bezeichnet ist. Im Bereich eines axial zwischen den Gehäuseteilabschnitten 13, 14 befindlichen Gehäuseteilabschnittes 15 ist der Außendurchmesser kleiner als d1 und wird mit d2 bezeichnet. In dem Beispiel ist somit an der Gehäuseaußenseite des Gehäuses 2 eine sich entlang des gesamten um die Gehäuse-Axialrichtung A erstreckenden Umfanges verlaufende Gehäuseausnehmung 17 ausgebildet. Der mit D bezeichnete Durchmesser der Öffnungsrandkontur 5 ist in dem Beispiel geringfügig größer als der Durchmesser d1. Somit ist die Öffnungsrandkontur 5 so ausgebildet, dass der hohle Querschnitt 6 der Durchgangsöffnung 4 zur Aufnahme von sämtlichen, in dem axialen Gehäuseabschnitt 7 liegenden Gehäusequerschnitten des Gehäuses 2 geeignet ist.
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In dem Beispiel handelt es sich bei der Gehäuseausnehmung 17 um eine Nut, die sich entlang einer zu der Gehäuse-Axialrichtung A senkrecht orientierten Umfangsrichtung U des Gehäuses 2 erstreckt. In dem Beispiel erstreckt sich die besagte Nut ohne Unterbrechung entlang des gesamten Umfanges.
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Die Kombination 1 umfasst ein Flanschabstützmittel 18. In dem in 2 gezeigten Beispiel ist das Flanschabstützmittel einteilig in der Gestalt eines Ringes ausgebildet, dessen Innenkontur und dessen Außenkontur auf je einer Kreislinie verlaufen, und der an seinem Umfang durch einen radial verlaufenden Schlitz 21 unterbrochen ist. In seinem Querschnitt (vgl. 2) umfasst das ringförmige Flanschabstützmittel 18 einen Einsteckabschnitt 22 und einen sich daran radial außerhalb einstückig anschließenden Anschlagabschnitt 23. Der Einsteckabschnitt 22 dient zum Einstecken in die Gehäuseausnehmung 17. Diese besitzt in dem Beispiel in senkrecht zu der Umfangsrichtung U des Gehäuses 2 orientierten Querschnittsebenen einen viereckig berandeten Nutquerschnitt. Auch der Einsteckabschnitt 22 besitzt in den zum Ringumfang senkrechten Querschnittsebenen einen viereckig berandeten Querschnitt, wobei in Bezug auf die axiale Erstreckung die Breite des Ringes 19 geringfügig kleiner als die Breite der Gehäuseausnehmung 17 gewählt ist. Ein in 3 mit d3 bezeichneter Innendurchmesser des Ringes 19 entspricht etwa dem Außendurchmesser d2. In dem Beispiel bildet der nicht in die Gehäuseausnehmung 17 eintretende, radial äußere Abschnitt des Flanschabstützmittels 18 dessen Anschlagabschnitt 23. Sein Außendurchmesser ist in 3 d4 bezeichnet.
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In dem gewählten Beispiel erweitert sich das Gehäuse 2 auch in seinem in 2 unterhalb der Kante K liegenden (nicht mit dargestellten) Bereich nicht über den Durchmesser d1. Somit ist die Montage der in 2 gezeigten Komponenten auch dann möglich, falls sich das Gehäuse 2 in 2 in dem oberhalb der oberen Abbruchkante K liegenden, nicht mit dargestellten Bereich über den Durchmesser d1 hinaus erweitert. Dazu kann, zunächst ausgehend von einem noch nicht montierten Zustand, zunächst der Flansch 3 in Blickrichtung von 2 von unten auf das Gehäuse 2 bis oberhalb der Gehäuseausnehmung 17 aufgeschoben werden. In einem folgenden Schritt kann das ringförmige Flanschabstützmittel 18 am Umfang aufgebogen und so in die Gehäuseausnehmung 17 eingesetzt werden, dass es (nach elastischem Rückfedern) den Gehäuseteilabschnitt 15 umgreift und an dem Gehäuse 2 verliersicher gehalten ist. Dabei steht der Anschlagabschnitt 23 über die zylindrische Gehäuseaußenseite 16 radial hervor und bildet dadurch einen Axialanschlag 24, gegen den nun der Flansch 3 axial angeschoben und abgestützt werden kann.
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2a zeigt die in 2 gezeigte erfindungsgemäße Kombination 1 als Teil einer erfindungsgemäßen Anordnung 25 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Diese umfasst zusätzlich zu der Kombination 1 ein Motorgehäuse 26, bei dem es sich in dem Beispiel um ein Zylinderkopfgehäuse handelt. Daran kann mittels (in 2a nicht mit dargestellten) Schrauben die Kombination 1, bei deren Gehäuse 2 es sich in dem Beispiel um eine Kraftstoffhochdruckpumpe handelt, montiert werden. Die der Kombination 1 zugewandte Montageoberfläche des Motorgehäuses 26 ist mit 27 bezeichnet. Von dieser ausgehend erstreckt sich in das Motorgehäuse 26 eine Einstecköffnung 28 zum Einstecken eines in Blickrichtung von 2a unterhalb des ringförmigen Flanschabstützmittels 18 liegenden Abschnittes des Gehäuses 2. Ein mit d5 bezeichneter Durchmesser der Einstecköffnung 28 ist kleiner als der Außendurchmesser d4 des ringförmigen Flanschabstützmittels 18, während der Außendurchmesser d1 des Gehäuses 2 besagtem Durchmesser d5 entspricht oder nur geringfügig kleiner ist, so dass eine Ausrichtung des Gehäuses 2 relativ zu dem Motorgehäuse 26 resultiert, derzufolge eine von dem Flansch 3 abgewandte Oberfläche 29 des Flanschabschnittsmittels auf der Montageoberfläche 27 axial abgestützt ist. Von der Montageoberfläche 27 ausgehend erstrecken sich in dem Beispiel zwei jeweils mit Innengewinde versehene Montagebohrungen 30 in das Motorgehäuse 26. Dazu passend sind an dem Flansch 3 zwei Montageöffnungen 31 als Durchgangsöffnungen ausgebildet. Der seitliche Abstand zwischen den Montagebohrungen 30 entspricht dem seitlichen Abstand zwischen den beiden Montageöffnungen 31. Der Flansch 3 kann somit um die Gehäuse-Axialrichtung A gedreht werden, bis je eine Montagebohrung 30 zu je einer Montageöffnung 31 fluchtet, so dass sich jeweils eine (in 2a nicht mit dargestellte) Schraube einschrauben und festspannen lässt. Auf diese Weise kann ein jeweiliger, die betreffende Montageöffnung 31 berandender Flanschbereich 32 des Flansches 3 zufolge der Schraubenspannung in Richtung zu der Montageoberfläche 27 verformt werden. Dabei stützt sich der Flansch 3 an seiner dem Motorgehäuse 26 zugewandten Flanschoberfläche an dem Axialanschlag 24 ab und dieser an seiner entgegengesetzten Oberfläche an dem Motorgehäuse 26 axial ab.
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Die 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele eines Flanschabstützmittels 18. Dabei ist das Flanschabstützmittel 18 auch jeweils ringförmig, jedoch mehrteilig ausgebildet. In dem Beispiel von 4 umfasst das Flanschabstützmittel 18 zwei Ringumfangssegmente 20, zwischen denen sich im montierten Zustand im Bereich der Längsenden zwei radiale Schlitze 21 erstrecken können. In dem Beispiel von 5 umfasst das Flanschabstützmittel 18 vier Ringumfangssegmente 20, wobei sich zwischen am Umfang benachbarten Ringumfangsegmenten 20 jeweils ein radialer Schlitz 21 erstrecken kann. Bei den Ausführungsbeispielen der 3, 4 und 5 erstreckt sich jeweils ein Außenrand 33 des Flanschabstützmittels 18 entlang einer Kreislinie.
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6 zeigt in einer Schnittansicht ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Kombination 1 gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel. Bei der Beschreibung wird (wie vorhergehend) zur besseren Übersicht für Einzelheiten, welche zu vorangehenden Ausführungsbeispielen vergleichbar sind, die gleichen Bezugszeichen gewählt. Abweichend von dem in 2 gezeigten Beispiel weist der Flansch 3 einen Seitenanschlag 34 auf. Der Seitenanschlag 34 bildet eine formschlüssige Verliersicherung für die Ringsegmente 20. Dabei ist nicht erforderlich, dass sich der Seitenanschlag 34 entlang des gesamten Umfangs erstreckt, sondern es besteht auch die Möglichkeit, dass der Seitenanschlag 34 zum Beispiel nur als Kreissegmente entlang des Umfanges ausgebildet ist. Der Seitenanschlag ist axial angrenzend an einen an die Durchgangsöffnung 4 angrenzenden Rand 35 des Flansches 3 angeordnet. Das Flanschabstützmittel 18 umfasst zwei sich jeweils entlang des etwa halben Umfanges erstreckende Ringsegmente 20. Die Gehäuseausnehmung 17 erstreckt sich entlang der Umfangsrichtung U des Gehäuses 2 mit zwei einander am Umfang gegenüberliegenden Unterbrechungen 36, wie dies in 7 durch die entsprechenden Materialbereiche des Gehäuses 2 dargestellt ist. Die beiden Ringsegmente 20 sind mit ihrem jeweiligen Einsteckabschnitt 22 in je eine der beiden so gebildeten Einstecktaschen der Gehäuseausnehmung 17 eingesteckt, wobei ihr jeweiliger Anschlagabschnitt 23 über die Gehäuseaußenseite 16 nach radial außen übersteht. Die 6 und 7 zeigen, dass der genannte Seitenschlag 34, wenn der Flansch 3 axial gegen Axialanschlag 24 abgestützt ist, relativ zu dem Anschlagabschnitt 23 (d. h. relativ zu dem axialen Anschlag 24) so angeordnet ist, dass der radiale Abstand a (vgl. 6a) zwischen dem radial äußeren Ende des Anschlagabschnittes 23 und dem Seitenanschlag 34 kleiner ist als die radiale Einstecktiefe t (vgl. 6a) des Einsteckabschnittes 22 in die Gehäuseausnehmung 17. Der Seitenanschlag 34 bildet im Bereich eines doppelt abgewinkelten Querschnittsübergangs 38 eine dem Gehäuse 2 zuweisende Oberfläche 37 aus, die als radialer Anschlag für die Ringsegmente 20 dient. Auf diese Weise verhindert der Seitenanschlag 34 ein seitliches Herausfallen der Ringsegmente 20 aus der Gehäuseausnehmung 17.
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Die 8 und 9 zeigen jeweils eine alternativ mögliche Ausgestaltung eines Flanschabstützmittels 18. In beiden Fällen handelt es sich um eine zweiteilige Ausgestaltung. Abweichend von dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Außenrand 33 nicht entlang einer Kreislinie, sondern in 8 entlang einer viereckig berandeten Kontur und in 9 entlang einer sechseckig berandeten Kontur. Alternativ kann auch jede andere beliebige Form verwendet werden, z. B. Acht-Eck, Oval usw.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.