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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor, der über einen Handschalter betätigbar ist, und mit einem schaltbaren Getriebe, das zumindest zwischen einer ersten und zweiten Gangstufe umschaltbar ist.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Handwerkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor bekannt, der über einen Handschalter betätigbar ist. Dabei weist die Handwerkzeugmaschine z.B. ein als Planetengetriebe ausgebildetes, schaltbares Getriebe auf, das zumindest zwischen einer ersten und zweiten Gangstufe umschaltbar ist. Zur Gangumschaltung weist das Planetengetriebe einen Schaltring auf, der über ein Bedienelement von einem Benutzer der Handwerkzeugmaschine zur Gangumschaltung betätigbar ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine neue Handwerkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor bereit, der über einen Handschalter betätigbar ist, und mit einem schaltbaren Getriebe, das zumindest zwischen einer ersten und zweiten Gangstufe umschaltbar ist. Eine Blockiervorrichtung ist vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, bei betätigtem Handschalter eine Gangumschaltung des schaltbaren Getriebes zu verhindern.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der durch die Blockiervorrichtung bei betätigtem Handschalter eine Gangumschaltung des schaltbaren Getriebes sicher und zuverlässig verhindert werden kann. Somit kann eine Beschädigung des Getriebes, die aufgrund einer Gangumschaltung bei betätigtem Handschalter entstehen kann, wirksam verhindert werden, sodass eine langlebige und robuste Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden kann.
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Vorzugsweise ist dem schaltbaren Getriebe zur Gangumschaltung ein bewegbares Schaltelement zugeordnet und die Blockiervorrichtung weist ein Blockierelement auf, das dazu ausgebildet ist, in einer Blockierposition das bewegbare Schaltelement zu blockieren, um eine Bewegung des Schaltelements zur Gangumschaltung zu verhindern. Somit kann auf einfache Art und Weise die Bereitstellung einer geeigneten Blockiervorrichtung ermöglicht werden.
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Das Blockierelement ist bevorzugt mit dem Handschalter wirkverbunden und ist bei betätigtem Handschalter in der Blockierposition angeordnet und ist bei nichtbetätigtem Handschalter in einer Freigabeposition angeordnet, in der eine Bewegung des Schaltelements zur Gangumschaltung des schaltbaren Getriebes ermöglicht wird. Somit kann die Blockiervorrichtung leicht und unkompliziert in einer Blockierposition oder einer Freigabeposition angeordnet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Blockiervorrichtung ein Zahnrad zugeordnet, das dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung des Handschalters eine dem Blockierelement zugeordnete Zahnstange anzutreiben, um das Blockierelement in die Blockierposition zu verfahren. Somit kann das Blockierelement sicher und zuverlässig in der Blockierposition angeordnet werden.
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Bevorzugt weist der Handschalter eine Zahnstange auf, die dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung des Handschalters das Zahnrad anzutreiben. Somit kann das Blockierelement auf einfache Art und Weise von der Freigabeposition in die Blockierposition verfahren werden.
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Vorzugsweise ist die Zahnstange des Handschalters in einer Betätigungsrichtung des Handschalters angeordnet und die Zahnstange des Blockierelements ist senkrecht zur Zahnstange des Handschalters angeordnet. Somit kann eine Betätigung des Handschalters direkt und ohne einen Umlenkmechanismus ermöglicht werden.
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Ein Drehrichtungsschalter ist bevorzugt zur Einstellung einer Drehrichtung des Antriebsmotors vorgesehen, wobei das Zahnrad in einer Aufnahme des Drehrichtungsschalters angeordnet ist. Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Zahnrads ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Blockierelement in einer Ausnehmung des Drehrichtungsschalters gelagert. Somit kann eine einfache und unkomplizierte Anordnung des Blockierelements ermöglicht werden.
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Bevorzugt ist dem Blockierelement zumindest ein Federelement zugeordnet, das dazu ausgebildet ist, das Blockierelement bei betätigtem Handschalter in eine Freigabeposition zu beaufschlagen. Somit kann eine Blockiervorrichtung bereitgestellt werden, bei der sich das Blockierelement selbsttätig von der Blockierposition in die Freigabeposition bewegen kann.
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Die vorliegende Erfindung stellt des Weiteren auch eine Blockiervorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine bereit, die einen Antriebsmotor, der über einen Handschalter betätigbar ist, und ein schaltbares Getriebe, das zumindest zwischen einer ersten und zweiten Gangstufe umschaltbar ist, aufweist. Die Blockiervorrichtung ist dazu ausgebildet, bei betätigtem Handschalter eine Gangumschaltung des schaltbaren Getriebes zu verhindern.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Blockiervorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, bei der bei betätigtem Handschalter eine Gangumschaltung des schaltbaren Getriebes sicher und zuverlässig verhindert werden kann. Somit kann eine Beschädigung des Getriebes, die bei der Handwerkzeugmaschine aufgrund einer Gangumschaltung bei betätigtem Handschalter entstehen kann, wirksam verhindert werden, sodass eine langlebige und robuste Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem schaltbaren Getriebe,
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2 eine zumindest teilweise transparente Seitenansicht eines Ausschnitts der Handwerkzeugmaschine von 1 mit einer Blockiervorrichtung,
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3 eine Seitenansicht des schaltbaren Getriebes der Handwerkzeugmaschine von 1 und 2 in einer ersten Schaltstellung,
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4 eine Seitenansicht des schaltbaren Getriebes der Handwerkzeugmaschine von 3 in einer zweiten Schaltstellung,
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5 eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts V von 2 mit der Blockiervorrichtung in einer Freigabeposition,
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6 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts V von 2 mit der Blockiervorrichtung in einer Blockierposition,
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7 eine perspektivische Ansicht eines der Handwerkzeugmaschine von 1 zugeordneten Drehrichtungsschalters mit einem der Blockiervorrichtung zugeordneten Zahnrad,
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8 eine perspektivische Ansicht der in der Handwerkzeugmaschine von 1 angeordneten Blockiervorrichtung in einer Blockierposition, und
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9 eine perspektivische Ansicht der in der Handwerkzeugmaschine von 1 angeordneten Blockiervorrichtung in einer Freigabeposition.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 100 mit einem Gehäuse 110, das einen Handgriff 126 aufweist und eine Längsrichtung 198 sowie eine Querrichtung 199 ausbildet. Bevorzugt ist das Gehäuse 110 nach Art eines Schalengehäuses mit einer ersten und zweiten Gehäuseschale (270 in 2) ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 130 verbindbar.
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Im Gehäuse 110 sind vorzugsweise ein von dem Akkupack 130 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor 160, ein vorzugsweise mit einem separaten Getriebegehäuse 119 versehenes Getriebe (210 in 2) und ein optionales Schlagwerk, z.B. ein Dreh- bzw. Rotationsschlagwerk, angeordnet. Der Antriebsmotor 160 ist z.B. über einen Handschalter 117 betätigbar, d.h. ein- und ausschaltbar, und vorzugsweise derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Darüber hinaus ist im Bereich des Handschalters 117 bevorzugt ein Drehrichtungsschalter 116 angeordnet, über den vorzugsweise eine Drehrichtung des Antriebsmotors 160 bzw. einer dem Antriebsmotor 160 zugeordneten Abtriebswelle 124 einstellbar ist. Vorzugsweise ist der Drehrichtungsschalter 116 dazu in Querrichtung 199 der Handwerkzeugmaschine 100 verschiebbar.
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Das vorzugsweise im Getriebegehäuse 119 angeordnete Getriebe (210 in 2) ist bevorzugt als schaltbares Getriebe ausgebildet, das zumindest zwischen einer ersten und zweiten Gangstufe umschaltbar ist. Zur Gangumschaltung ist am Gehäuse 110 ein Umschaltelement 150 angeordnet. Das Umschaltelement 150 ist dabei vorzugsweise mechanisch in Längsrichtung 198 der Handwerkzeugmaschine 100 bewegbar, könnte jedoch auch in Querrichtung 199 und/oder in Umfangsrichtung der Handwerkzeugmaschine 100 bewegbar sein. Darüber hinaus kann eine Initialisierung einer Gangumschaltung auch digital, z.B. über eine geeignete Eingabeeinheit, erfolgen.
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Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschine 100 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs eine Werkzeugaufnahme 140 auf. Vorzugsweise ist die Werkzeugaufnahme 140 an der Abtriebswelle 124 ausgebildet, die illustrativ einen Aufnahmekörper 147 mit einer Innenmehrkant-Aufnahme 148 und einem Außenumfang 149 aufweist. Die Innenmehrkant-Aufnahme 148 ist zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen mit Außenmehrkant-Kupplungen vorgesehen. Dabei ist die Werkzeugaufnahme 140 beispielhaft nach Art eines Bithalters ausgebildet, d.h. zumindest zur Aufnahme eines nach Art eines Schrauberbits ausgebildeten Einsatzwerkzeugs, das in Längsrichtung 198 der Handwerkzeugmaschine 100 in die Innenmehrkant-Aufnahme 148 eingeschoben wird. Ein derartiger Schrauberbit, der illustrativ vom sogenannten HEX-Typ ist, ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine Verwendung von HEX-Schrauberbits beschränkt ist, sondern auch weitere Einsatzwerkzeuge in Abhängigkeit von einer jeweils gewählten Ausgestaltung der Werkzeugaufnahme 140, z.B. HEX-Bohrer oder sogenannte SDS-Quick-Einsatzwerkzeuge, Anwendung finden können. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass der Aufbau und die Funktionsweise eines geeigneten Bithalters dem Fachmann hinreichend bekannt sind, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des Bithalters 140 verzichtet werden kann. Des Weiteren ist am Gehäuse 110, vorzugsweise im Bereich der Werkzeugaufnahme 140, eine optionale Arbeitsfeldbeleuchtung 118 angeordnet.
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Die Handwerkzeugmaschine 100 ist beispielhaft als Akku-Drehschlagschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen Anwendung finden kann, die ein schaltbares Getriebe (210 in 2) aufweisen, unabhängig davon, ob die Handwerkzeugmaschine 100 elektrisch, d.h. netzunabhängig mit dem Akkupack 130 oder netzabhängig, und/oder nicht-elektrisch betreibbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 mit einer Blockiervorrichtung 250 versehen. Bevorzugt ist die Blockiervorrichtung 250 dazu ausgebildet, bei betätigtem Handschalter eine Gangumschaltung des schaltbaren Getriebes (210 in 2) zu verhindern. Die Blockiervorrichtung 250 wird näher bei 5 beschrieben.
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2 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von 1, wobei lediglich eine der beiden Gehäuseschalen 270 des Gehäuses 110 gezeigt ist, während die andere zumindest abschnittsweise transparent ausgebildet ist, sodass die in dem Gehäuse 110 angeordneten Komponenten der Handwerkzeugmaschine 100 sichtbar sind. Dabei verdeutlicht 2 den Antriebsmotor 160 und ein schaltbares Getriebe 210, sowie die Blockiervorrichtung 250, die in 5 näher beschrieben wird.
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Das schaltbare Getriebe 210 ist vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildet. Das Planetengetriebe 210 weist vorzugsweise zur Gangumschaltung ein bewegbares Schaltelement 220 auf, das bevorzugt als axial verschiebbares Schalthohlrad 220 ausgebildet ist. Des Weiteren ist dem Planetengetriebe 210 bzw. dem Schalthohlrad 220 eine Schaltstange 230 zugeordnet, die vorzugsweise mit dem Umschaltelement 150 der Handwerkzeugmaschine 100 zur Gangumschaltung verbunden ist, und dazu ausgebildet ist, bei einem Verschieben des Umschaltelements 150 das Schalthohlrad 220 zu verschieben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Aufbau und die Funktionsweise eines geeigneten Planetengetriebes dem Fachmann hinreichend bekannt sind, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des Planetengetriebes 210 verzichtet werden kann. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des schaltbaren Getriebes als Planetengetriebe lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann das schaltbare Getriebe auch nach Art eines beliebig anderen Getriebes ausgebildet sein, z.B. als Stirnradgetriebe.
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3 zeigt das Planentengetriebe 210 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 und 2 und verdeutlicht das Schalthohlrad 220 sowie die Schaltstange 230. Dabei ist in 3 das Planetengetriebe 210 in einer ersten Schaltstellung, vorzugsweise der ersten Gangstufe, vor einer Gangumschaltung illustriert. Hierbei ist die Schaltstange 230 zur Gangumschaltung in eine weitere Gangstufe, z.B. der zweiten Gangstufe, vorgespannt.
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4 zeigt das Planentengetriebe 210 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 bis 3. Dabei ist in 4 das Planetengetriebe 210 in einer zweiten Schaltstellung, vorzugsweise der zweiten Gangstufe, illustriert.
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5 zeigt die Blockiervorrichtung 250 von 1 und 2, die bevorzugt dazu ausgebildet ist, bei nicht-betätigtem Handschalter 117 bzw. in der Freigabeposition eine Gangumschaltung zu ermöglichen, und bei betätigtem Handschalter 117 bzw. in einer Blockierposition eine Gangumschaltung zu verhindern. In 5 ist die Blockiervorrichtung 250 in der Freigabeposition illustriert, in der vorzugsweise eine Bewegung des Schaltelements 220 zur Gangumschaltung des Planetengetriebes 210 ermöglicht wird.
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Hierfür ist der Blockiervorrichtung 250 vorzugsweise ein Blockierelement 510 zugeordnet, das bevorzugt einen U-förmigen Grundkörper 512 mit einer ersten und zweiten Seitenfläche 514, 516, sowie einem Verbindungsabschnitt 511 aufweist. Der Verbindungsabschnitt 511 verbindet dabei die beiden Seitenflächen 514, 516 miteinander. Dabei ist die erste Seitenfläche 514 bevorzugt dem Antriebsmotor 160 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 zugewandt angeordnet und die zweite Seitenfläche 516 ist der Werkzeugaufnahme 140 von 1 zugewandt angeordnet. Die erste Seitenfläche 514 ist vorzugsweise als Zahnstange ausgebildet, die bevorzugt der zweiten Seitenfläche 516 zugewandt angeordnet ist. Des Weiteren ist die zweite Seitenfläche 516 vorzugsweise als Abstützelement des Blockierelements 510 ausgebildet und steht in der gezeigten Freigabeposition auf einer dem Planetengetriebe 210 zugewandten Oberseite 595 des Drehrichtungsschalters 116 an, bzw. stützt das Blockierelement 510 dort ab. Dabei ist vorzugsweise die Zahnstange 514 in einer Ausnehmung (715 in 7) des Drehrichtungsschalters 116 angeordnet.
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Des Weiteren ist in 5 ein Einstellmechanismus 550 mit einem vorzugsweise zapfenförmigen Verbindungselement 555 des Drehrichtungsschalters 116 dargestellt, über den vorzugsweise eine Drehrichtung des Antriebsmotors 160 bzw. einer dem Antriebsmotor 160 zugeordneten Abtriebswelle 124 von 1 einstellbar ist. Vorzugsweise ist der Einstellmechanismus 550 mit dem Verbindungselement 555 verschwenkbar, sodass der Drehrichtungsschalter 116 zur Einstellung der Drehrichtung des Antriebsmotors 160 seitlich bzw. in Querrichtung 199 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 verschiebbar ist. Dabei ist das Verbindungselement 555 in Richtung des Planetengetriebes 210 ausgebildet.
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Darüber hinaus ist bevorzugt an einer dem Schalthohlrad 220 zugewandten Seite des Verbindungsabschnitts 511 ein Blockierbereich 513 angeordnet, der bei betätigtem Handschalter 117, also in der in 6 gezeigten Blockierposition der Blockiervorrichtung 250, das Schalthohlrad 220 vorzugsweise axial blockiert. Hierfür weist der Blockierbereich 513 zumindest ein, illustrativ zwei Stege 517, 518 auf. Bevorzugt bilden die beiden Stege 517, 518 eine Aufnahme 519 aus, in der das Schalthohlrad 220 in der Blockierposition axial eingeschlossen ist. Darüber hinaus ist dem Blockierelement 510 bevorzugt zumindest ein Federelement 560 zugeordnet, das dazu ausgebildet ist, das Blockierelement 510 bei betätigtem Handschalter 117 in die gezeigte Freigabeposition bzw. vom Planetengetriebe 210 weg zu beaufschlagen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Blockierelement 510 mit dem Handschalter 117 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 wirkverbunden. Dabei ist das Blockierelement 510 bei betätigtem Handschalter 117 in der Blockierposition angeordnet und bei nicht-betätigtem Handschalter 117 in einer Freigabeposition angeordnet, in der eine Bewegung des Schalthohlrads 220 zur Gangumschaltung ermöglicht wird. Zum Verfahren des Blockierelements 510 von der Freigabeposition in die Blockierposition ist der Blockiervorrichtung 250 vorzugsweise ein Zahnrad 540 zugeordnet. Das Zahnrad 540 ist dabei bevorzugt dazu ausgebildet, bei einer Betätigung des Handschalters 117 das Blockierelement 510 über seine Zahnstange 514 anzutreiben. Vorzugsweise ist das Zahnrad 540 fest im Gehäuse 110 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 angeordnet. Illustrativ und bevorzugt ist das Zahnrad 540 in einer Ausnehmung (720 in 7) des Drehrichtungsschalters 116 der Handwerkzeugmaschine 100 gelagert.
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Darüber hinaus weist der Handschalter 117 bevorzugt eine Zahnstange 532 auf, die dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung des Handschalters 117 das Zahnrad 540 anzutreiben. Des Weiteren ist die Zahnstange 532 bevorzugt an einem Erweiterungselement 530 des Handschalters 117 angeordnet, das vorzugsweise einstückig mit dem Handschalter 117 verbunden ist, oder über eine beliebige Verbindung, z.B. eine Klemm- oder Klebeverbindung, an diesem angeordnet ist. Die Zahnstange 532 ist dabei vorzugsweise einstückig mit dem Handschalter 117 und/oder dem Erweiterungselement 530 ausgebildet, kann jedoch auch über eine beliebige Verbindung, z.B. eine Klemmverbindung, am Handschalter 117 angeordnet sein. Bevorzugt ist die Zahnstange 532 des Handschalters 117 in einer Betätigungsrichtung (602 in 6) des Handschalters 117 angeordnet und die Zahnstange 514 des Blockierelements 510 ist vorzugsweise senkrecht zur Zahnstange 532 des Handschalters 117 angeordnet.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Anordnung der Zahnstange 532 des Handschalters 117 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann die Zahnstange 532 in einer beliebigen Orientierung zum Zahnrad 540 angeordnet sein. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass das Blockierelement 510 auch über einen beliebig anderen Mechanismus, z.B. einen Umlenkmechanismus ohne Zahnrad 540, bewegt werden kann.
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6 zeigt die Blockiervorrichtung 250 von 5 bei betätigtem Handschalter 117, bzw. in einer Blockierposition der Blockiervorrichtung 250. Hierfür wurde der Handschalter 117 von 5 in Richtung eines Pfeils 602, bzw. seiner Betätigungsrichtung, bewegt. Illustrativ ist der Handschalter 117 derart ausgebildet, dass die Betätigungsrichtung 602 entlang der Längsrichtung 198 der Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet ist.
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Bei einem Betätigen des Handschalters 117 zum Einschalten der Handwerkzeugmaschine 100 von 1, bzw. zur Beschleunigung von deren Werkzeugaufnahme 140, wird der Handschalter 117 wie oben beschrieben entlang seiner Betätigungsrichtung 602 verschoben, wobei vorzugsweise die Zahnstange 532 des Handschalters 117 das Zahnrad 540 antreibt. Dabei dreht sich das Zahnrad 540 bevorzugt im Uhrzeigersinn, wodurch die Blockiervorrichtung 250 über die Zahnstange 514 in Richtung eines Pfeils 604, illustrativ nach oben bzw. zum Planetengetriebe 210 hin, verschoben wird. Hierbei wird bevorzugt das Federelement 560 komprimiert und das Schalthohlrad 220 wird vorzugsweise von einem der Stege 517, 518 in 6 illustrativ vom Steg 518 blockiert, sodass eine Gangumschaltung verhindert wird. Jedoch kann das Schalthohlrad 220 auch in der Aufnahme 519 des Blockierbereichs 513 angeordnet werden, um eine Gangumschaltung zu verhindern.
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7 zeigt den Drehrichtungsschalter 116 von 1 mit dem Zahnrad 540 von 5 und 6. Der Drehrichtungsschalter 116 hat vorzugsweise einen rechteckigen Grundkörper 710 mit einem ersten und zweiten Ende 701, 702. Bevorzugt weist der Grundkörper 710 im Bereich des ersten Endes 701 eine Führungsaufnahme 715 zum Führen der Zahnstange 514 des Blockierelements 510 von 5 und 6 auf. Die Führungsaufnahme 715 ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass auch bei einem seitlichen Verschieben, bzw. einem Verschieben des Drehrichtungsschalters 116 in Querrichtung 199 der Handwerkzeugmaschine 100, die Zahnstange 514 in der Führungsaufnahme 715 angeordnet ist. Des Weiteren weist der Grundkörper 710 von der Führungsaufnahme 715 ausgehend in Richtung des zweiten Endes 702 des Grundkörpers 710 vorzugsweise eine Aufnahme 720 zur Aufnahme des Zahnrads 540 auf. Hierbei ist die Aufnahme 540 bevorzugt derart ausgebildet, dass die in der Führungsaufnahme 715 angeordnet Zahnstange 514 durch das Zahnrad 540 angetrieben werden kann.
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Am zweiten Ende 702 des Grundkörpers 710 ist vorzugsweise ein Steuerelement 730 des Einstellmechanismus 550 von 5 und 6 angeordnet, das bevorzugt L-förmig ausgebildet ist. Dabei weist das Steuerelement 730 vorzugsweise einen ersten und zweiten Aufnahmesteg 732, 734 auf, die einen Aufnahmebereich 736 ausbilden. Der Aufnahmebereich 736 ist bevorzugt zur Anordnung des dem Einstellmechanismus 550 zugeordneten, zapfenförmigen Verbindungselements 555 von 5 und 6 ausgebildet. Vorzugsweise sind die Aufnahmestege 732, 734 vom Grundkörper 710 beabstandet und parallel zu diesem angeordnet.
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8 zeigt die Blockiervorrichtung 250 von 5 und 6 in der Blockierposition von 6 und verdeutlicht das in der Blockierposition komprimierte Federelement 560 von 5 und 6. Des Weiteren verdeutlicht 8 den Steg 518 von 5 und 6, der das Schalthohlrad 220 blockiert und eine Gangumschaltung verhindert. Darüber hinaus zeigt 8 die Anordnung der Zahnstange 514 von 5 und 6 in der Führungsaufnahme 715 des Drehrichtungsschalters 116 von 5 und 6.
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9 zeigt die Blockiervorrichtung 250 von 5 und 6 in der Freigabeposition von 5 und verdeutlicht den vom Schalthohlrad 220 beabstandeten Steg 518 von 5 und 6, der das Schalthohlrad 220 freigibt, wodurch eine Gangumschaltung ermöglicht wird. Darüber hinaus zeigt 9 die Anordnung des Abstützelements 516 von 5 und 6 auf der Oberseite 595 des Drehrichtungsschalters 116 von 5 und 6.