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Die Erfindung betrifft eine Schaltkonsole für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Ein wesentlicher Aspekt der Funktionalität sowie auch des Komforts eines Kraftfahrzeugs, z.B. eines PKW, ist die Menge sowie die Anordnung des zur Verfügung stehenden Stauraums. Während große Teile im Kofferraum verstaut werden können, ist es üblich, dass für kleinere Gegenstände wie Karten, Schreiber, Getränkebehälter etc. Ablage- bzw. Aufbewahrungsmöglichkeiten in der Kabine vorgesehen sind, wo ein direkter, unproblematischer Zugriff für Fahrer und/oder Mitfahrer möglich ist. Hierzu sind im Stand der Technik verschiedene Möglichkeiten bekannt, beispielsweise ein Handschuhfach, Fächer in den Türen, Ablagen in der Schaltkonsole etc.
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Eine besondere Problematik besteht darin, bei Fahrzeugen wie Transportern, Minivans oder dergleichen, bei denen vorne Sitzmöglichkeiten für drei Personen vorgesehen sind, bspw. ein Fahrersitz sowie eine daneben angeordnete Sitzbank für zwei Personen, einen Halter für kleinere Gegenstände die in der Mitte sitzende Person zur Verfügung zu stellen. Dies gestaltet sich deshalb problematisch, weil die Bereiche vor und fahrerseitig dieser Person größtenteils mit Bedienelementen belegt ist, die dem Fahrer zugänglich sein müssen. Der Bereich rechts dieser Person ist wiederum einem dort sitzenden Fahrgast zugeordnet. Insgesamt ist es also schwierig, Ablagen irgendwelcher Art, insbesondere einen Halter für kleinere Gegenstände für den mittleren Fahrgast zur unterzubringen.
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Die
EP 0747 260 B1 zeigt einen Getränkehalter für den Innenraum eines Fahrzeugs mit einer schlitzförmigen Aufnahme, aus der ein senkrecht angeordnetes erstes Halteteil herausgezogen oder herausgeschwenkt werden kann, an dem wiederum ein ringförmiges zweites Halteteil drehbar gelagert ist. Letzteres kann durch eine Drehung aus einer senkrechten in eine waagerechte Position gebracht werden, wo es einen Getränkebehälter seitlich abstützt, während das erste Halteteil diesen von unten abstützt.
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Die
CN 203864517 U offenbart einen Getränkehalter mit einem senkrecht verlaufenden Basisteil, an dem ein oberes Halteteil und ein unteres Halteteil jeweils über waagerechte Schwenkachsen befestigt sind. Jedes der Halteteile weist eine kreisförmige Ausnehmung zur Aufnahme eines Getränkebehälters auf. Um bei Nichtbenutzung Platz zu sparen, können die beiden Halteteile aus der Waagerechten in die Senkrechte geschwenkt werden, so dass sie am Basisteil anliegen.
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Die
JP H05-82652 offenbart einen Getränkehalter für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem zweiteiligen Halteelement, das eine kreisförmige Ausnehmung zur Aufnahme eines Getränkebehälters aufweist. Das Halteelement ist über eine waagerechte erste Schwenkachse an einem Bügelelement befestigt, das seinerseits über eine zweite waagerechte Schwenkachse bspw. an einem ausziehbaren Element, das außerdem eine Lüfteröffnung aufweisen kann, befestigt ist. Das Halteelement besteht aus zwei Teilen, die über eine dritte Schwenkachse miteinander verbunden sind.
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Angesichts des aufgezeigten Standes der Technik bietet die Bereitstellung eines Halters für kleinere Gegenstände für den mittleren Sitz einer vorderen Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs noch Raum für Verbesserungen. Hierbei ist insbesondere wünschenswert, dass der Bewegungsspielraum des Fahrers nicht unnötig oder in sicherheitsrelevanter Weise eingeschränkt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter für kleinere Gegenstände, insbesondere für Getränkebehälter oder ähnliche Gegenstände, für den mittleren Sitz einer vorderen Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Schaltkonsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Durch die Erfindung wird eine Schaltkonsole für ein Kraftfahrzeug, mit einem Aufnahmebereich für einen Schalthebel, zur Verfügung gestellt. Als Schaltkonsole wird hierbei ein Konsolenteil angesehen, an dem der Schalthebel, also der Hebel der Gangschaltung angeordnet ist. Ein Schaltheben im Sinne der Erfindung ist natürlich auch ein Wählhebel für eine Automatikschaltung, also auch für eine Halbautomatik. Eine solche Schaltkonsole weist normalerweise oberseitig eine Ausnehmung auf, die den Schalthebel sowie ggf. eine Schaltkulisse, einen Schaltsack etc. aufnimmt. Der Schalthebel ist hierbei mit einem unteren Teil innerhalb der Schaltkonsole angeordnet und ragt mit einem oberen Teil über diese hinaus. Insbesondere kann die Schaltkonsole für ein Kraftfahrzeug vorgesehen sein, das eine vordere Sitzreihe mit wenigstens drei nebeneinanderliegenden Sitzen aufweist, bspw. einen Lkw, einen Kleintransporter, einen Kleinbus oder Minivan. Die Schaltkonsole kann hierbei insbesondere in ein vorderes Armaturenbrett integriert sein bzw. sich an dieses anschließen.
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Erfindungsgemäß weist die Schaltkonsole einen Halter für kleinere Gegenstände auf, der in einer Stauposition in der Schaltkonsole verstaubar ist und in eine Gebrauchsposition horizontal, bevorzugt hinter der Schaltkonsole, benachbart zur Schaltkonsole verstellbar ist. Anders ausgedrückt, ist der Halter für kleinere Gegenstände zwischen der Stauposition und der Gebrauchsposition verstellbar. In der Stauposition ist der Halter für kleinere Gegenstände im Inneren der Schaltkonsole verstaut, was die Möglichkeit einschließt, dass Teile bzw. Oberflächenabschnitte des Halters für kleinere Gegenstände auch in der Stauposition an der Außenseite der Schaltkonsole sichtbar bzw. zugänglich sind. In dieser Stauposition nimmt der Halter für kleinere Gegenstände keinen unnötigen Platz ein und behindert somit z.B. nicht die Bewegungsfreiheit eines Fahrers. Ebenso ist der Halter für kleinere Gegenstände in der Stauposition vor Beschädigungen geschützt. Die Schaltkonsole kann hierzu eine Ausnehmung oder Nische aufweisen, in der der Halter für kleinere Gegenstände wenigstens teilweise verstaubar ist. In der Gebrauchsposition, in der der Halter für kleinere Gegenstände einen Gegenstand wie einen Getränkebehälter, wie insbesondere eine Tasse, eine Flasche, einen Becher oder dergleichen aufnehmen kann, befindet er sich horizontal benachbart zur Schaltkonsole, man könnte auch sagen, neben der Schaltkonsole. Hierbei bezeichnet "horizontal benachbart" jegliche Position, die entlang der Längsachse (X-Achse) und/oder der Querachse (Y-Achse) des Fahrzeugs zur Schaltkonsole versetzt ist. Durch die Positionierung neben der Schaltkonsole ist eine Beeinträchtigung der Handhabung eines normalerweise an der Oberseite angeordneten Schalthebels praktisch ausgeschlossen.
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Die Schaltkonsole einschließlich des Halters für kleinere Gegenstände kann bspw. aus Kunststoff, ggf. faserverstärktem Kunststoff gefertigt sein. Einzelne Elemente können auch aus Metall, bspw. Stahl oder Aluminium bestehen.
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Vorteilhaft ist der Halter für kleinere Gegenstände nach hinten in eine Gebrauchsposition hinter der Schaltkonsole verstellbar. D.h., die Gebrauchsposition ist in eingebautem Zustand heckseitig der Schaltkonsole. Dies ist insofern vorteilhaft, als seitlich (in Richtung der Querachse) der Schaltkonsole oftmals Anzeigeelemente, Bedienelemente, Lüftungsschlitze oder anderes angeordnet sind, die durch den Halter für kleinere Gegenstände sowie einen darin aufzunehmenden Gegenstand verdeckt werden könnten.
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Bevorzugt umfasst der Halter für kleinere Gegenstände ein Wandelement, das in der Stauposition einen Wandungsabschnitt der Schaltkonsole bildet, gegenüber einem stationären Konsolenteil verstellbar ist und in der Gebrauchsposition eine sich senkrecht erstreckende Seitenwand des Halters für kleinere Gegenstände bildet. Das Wandelement erfüllt somit eine doppelte Funktion. In der Stauposition bildet es einen Wandungsabschnitt der Schaltkonsole und ist daher normalerweise hinsichtlich Form und Oberflächengestaltung an die angrenzenden Teile der Wandung der Schaltkonsole angepasst. D.h., es dient dem mechanischen Schutz und der optischen Kaschierung des verstauten Halters für kleinere Gegenstände. Darüber hinaus bildet es in der Gebrauchsposition eine Seitenwand des Halters für kleinere Gegenstände. Die Seitenwand erstreckt sich senkrecht, also in Richtung der Hochachse, muss allerdings nicht zwangsläufig zu dieser parallel sein. Sie kann insbesondere dazu dienen, einen im Halter für kleinere Gegenstände aufgenommenen Gegenstand seitlich abzustützen bzw. dessen Beweglichkeit zur Seite zu beschränken. Das stationäre Konsolenteil ist in eingebautem Zustand zum Rest des Fahrzeugs stationär, d.h. es bewegt sich nicht beim Wechsel von der Stauposition zur Gebrauchsposition. Es kann eine Wandung bzw. ein Gehäuse der Schaltkonsole umfassen, in dem wiederum eine Art Nische ausgebildet ist, in der der Halter für kleinere Gegenstände in der Stauposition aufgenommen ist.
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Es ist denkbar, dass das Wandelement durch ein geradliniges Herausziehen und Hineinschieben gegenüber dem stationären Konsolenteil verstellbar ist. Gemäß einer bevorzugten Alternative ist das Wandelement über eine sich senkrecht erstreckende erste Schwenkachse mit dem stationären Konsolenteil verbunden. Die erste Schwenkachse erstreckt sich hierbei in Richtung der Hochachse (Z-Achse) des Fahrzeugs und kann insbesondere parallel zu dieser verlaufen. Eine solche Schwenkachse ermöglicht somit eine Schwenkbewegung des Wandelements, die wenigstens teilweise innerhalb der horizontalen Ebene (X-Y-Ebene) erfolgt. Eine senkrecht verlaufende Schwenkachse ist insoweit bevorzugt, als hierdurch der Schwerpunkt des Wandelements auf einer Höhe bleibt und das Wandelement nicht dazu neigt, in eine bestimmte Richtung zu schwenken. Die erste Schwenkachse, ebenso wie im Weiteren noch zu nennende Schwenkachsen, kann durch wenigstens ein Scharnier, das ggf. als Filmscharnier ausgebildet sein kann, realisiert werden. An der Schwenkachse kann auch ein Federelement vorgesehen sein, durch das das Wandelement in Richtung der Gebrauchsposition vor gespannt ist. Insbesondere, aber nicht ausschließlich in diesem Fall kann ein Arretierungselement vorgesehen sein, dass den Halter für kleinere Gegenstände in der Stauposition hält und von einem Benutzer gelöst werden muss.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Wandelement einen Rückwandabschnitt sowie einen im Winkel hierzu verlaufenden Seitenwandabschnitt. Hierbei ist der Rückwandabschnitt in der Stauposition einer rückwärtigen Wandung der Schaltkonsole zugeordnet und der Seitenwandabschnitt einer seitlichen Wandung. Falls bei dieser Ausgestaltung ebenfalls eine Verbindung über die erste Schwenkachse gegeben ist, so ist diese Schwenkachse bevorzugt am Rückwandabschnitt angeordnet.
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Bevorzugt umfasst der Halter für kleinere Gegenstände ein Bodenelement, das in der Gebrauchsposition an einem unteren Bereich des Wandelements angeordnet ist. Das Bodenelement kann bspw. am untersten Drittel oder untersten Viertel des Wandelements angeordnet sein. Es kann aus einem oder mehreren Stücken bestehen. Es kann starr oder beweglich mit dem Wandelement verbunden sein. Die Funktion des Bodenelements kann darin bestehen, eine unterseitige Auflage oder Plattform für einen Gegenstand zu bilden. Es ist allerdings bspw. auch denkbar, dass das Bodenelement eine kreisförmige Ausnehmung aufweist, durch die ein unterster Teil eines sich nach unten hin verjüngenden Gegenstandes hindurchragen kann.
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Insbesondere um ein verbessertes Verstauen des Halters für kleinere Gegenstände zu ermöglichen, ist das Bodenelement bevorzugt wenigstens teilweise gegenüber dem Wandelement verstellbar. "Wenigstens teilweise" bedeutet, dass bei einer mehrteiligen Ausgestaltung des Bodenelements wenigstens eines der Teile verstellbar ist. Die Verstellbarkeit kann darin bestehen, dass das Bodenelement gegenüber dem Bandelement verschiebbar und/oder schwenkbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Bodenelement sowohl mit dem Wandelement als auch mit dem stationären Konsolenteil verbunden. Hiermit ist eine Verbindung gemeint, die sowohl in der Stauposition als auch in der Gebrauchsposition besteht. Um die Verstellbarkeit des Wandelements zu ermöglichen, ist es hierbei normalerweise notwendig, dass das Bodenelement in sich beweglich ist, also entweder aus einem flexiblen Material, wie bspw. Gewebe oder Folie besteht oder aber aus einer Mehrzahl von gegeneinander beweglichen Teilen.
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Insbesondere kann das Bodenelement ein erstes Bodenteil umfassen, das über eine zweite Schwenkachse mit dem Wandelement verbunden ist, und ein zweites Bodenteil, das über eine dritte Schwenkachse mit dem stationären Konsolenteil und über eine vierte Schwenkachse mit dem ersten Bodenteil verbunden ist. Dies ist insbesondere dann bevorzugt, wenn das Wandelement schwenkbar mit dem stationären Konsolenteil verbunden ist. Hierbei können sich die beiden Bodenteile in der Gebrauchsposition insbesondere in einer Ebene, bspw. der horizontalen Ebene befinden, während sie beim Verstellen in die Stauposition gegenüber dem Wandelement, dem feststehenden Konsolenteil sowie gegenüber einander schwenken und gewissermaßen zusammengefaltet werden, bis sie in der Stauposition aneinander anliegen. In dieser Position können Sie insbesondere parallel zueinander senkrecht stehen. Bevorzugt schließt die vierte Schwenkachse mit der zweiten Schwenkachse den gleichen Winkel ein wie mit der dritten Schwenkachse. Ebenfalls bevorzugt kann dieser Winkel zwischen 40° und 50°, insbesondere 45°, betragen. In diesem Fall bildet die vierte Schwenkachse in der Gebrauchsposition gewissermaßen die Diagonale eines quadratischen Bereichs, dessen Seiten durch die zweite und dritte Schwenkachse markiert sind. Das erste und das zweite Bodenteil können dreiecksartig ausgebildet sein, insbesondere in Form zweier gleichseitiger, rechtwinkliger Dreiecke. Bevorzugt können sich die zweite und/oder die dritte Schwenkachse sowohl in der Gebrauchsposition als auch in der Stauposition waagerecht erstrecken, was insbesondere die Möglichkeit einschließt, dass sie waagerecht verlaufen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist am Wandelement ein Ansatzteil angeordnet, das in der Stauposition innerhalb der Schaltkonsole verstaubar ist und in der Gebrauchsposition wenigstens abschnittsweise dem Wandelement gegenüberliegend angeordnet ist. Dieses Ansatzteil kann in der Gebrauchsposition ebenfalls einen Teil einer Seitenwand des Halters für kleinere Gegenstände bilden und diesbezüglich das Wandelement ergänzen. Das Ansatzteil ist in der Gebrauchsposition dem Wandelement gegenüberliegend angeordnet, und zwar in Bezug auf einen Innenraum des Halters für kleinere Gegenstände, der zur Aufnahme des Gegenstandes vorgesehen ist. Auf diese Weise kann auch dann, wenn das Wandelement bspw. den Innenraum nur auf zwei Seiten umgibt (bspw. links und hinten), durch das Ansatzteil eine dritte Seite (bspw. rechts) wenigstens teilweise abgesichert werden. Das Ansatzteil kann sich insbesondere senkrecht erstrecken und gebogen ausgebildet sein.
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Vorteilhaft kann das Ansatzteil über eine sich senkrecht erstreckende fünfte Schwenkachse mit dem Wandelement verbunden sein. Dies dient dazu, das Ansatzteil gegenüber dem Wandelement zu schwenken und gewissermaßen einzuklappen, wenn eine Verstellung in die Stauposition stattfindet. Es ist hierbei auch denkbar, dass das Ansatzteil durch ein Federelement in der Richtung vorgespannt ist, die es in der Gebrauchsposition einnimmt.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Wirkungen der Erfindung sind im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
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1 eine erfindungsgemäße Schaltkonsole mit einem Halter für kleinere Gegenstände in einer Stauposition;
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2 die Schaltkonsole aus 1 mit dem Halter für kleinere Gegenstände in einer Gebrauchsposition; sowie
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3A–3D verschiedene Positionen eines Bodenelements des Halters für kleinere Gegenstände aus 1 und 2 während eines Verstellvorgangs aus der Gebrauchsposition in die Stauposition.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt eine Schaltkonsole 1 eines Kraftfahrzeugs, bspw. eines Kleintransporters. Die Schaltkonsole 1 weist (in Richtung der Z-Achse) oberseitig eine Aufnahme 2 für einen Schalthebel 20 sowie einen Schaltsack 21 auf. Sie kann bspw. an einem Armaturenbrett zwischen einem Fahrersitz und einer Sitzbank für zwei Personen, die neben dem Fahrer sitzen, angeordnet sein. Um in diesem Fall einer der Mitte sitzenden Person eine Möglichkeit zu bieten, einen Gegenstand zu verstauen, ohne dass dies einen Fahrer wesentlich beeinträchtigt, ist an einer seitlich und rückwärtig umlaufenden Wandung 3 der Schaltkonsole 1 ein Halter für kleinere Gegenstände 5 angeordnet. Dieser befindet sich in 1 in einer Stauposition, wobei ein Wandelement 6 des Halters für kleinere Gegenstände 5 einen Abschnitt der Wandung 3 bildet. Hinsichtlich Form und Oberflächengestaltung ist das Wandelement 6 an die anderen Teile der Wandung 3 angepasst. Es umfasst einen (in Richtung der X-Achse) hinten liegenden Rückwandabschnitt 6.1 sowie einen im Winkel hierzu verlaufenden (in Richtung der Y-Achse) seitlich verlaufenden Seitenwandabschnitt 6.2. Am Seitenwandabschnitt 6.2 ist in der Wandung 3 eine Vertiefung 3.1 ausgebildet, in die ein Benutzer eingreift, wenn er den Halter für kleinere Gegenstände 5 benutzen will. Das Wandelement 6 ist über eine senkrecht verlaufende erste Schwenkachse A mit der stationären Wandung 3 verbunden. Die erste Schwenkachse A (sowie im Folgenden noch zu nennende Schwenkachsen) können durch Scharniere realisiert werden. Teile des Halters für kleinere Gegenstände 5 sind in einer hinter dem Wandelement 6 liegenden Nische 4 (sichtbar in 2) platzsparend verstaut.
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Zum Benutzen des Getränkealters 5 wird dieser durch Schwenken des Wandelements 6 um die erste Schwenkachse A in die Gebrauchsposition verstellt, die in 2 dargestellt ist. Hierbei befindet sich der Halter für kleinere Gegenstände 5 (bezüglich der X-Achse) hinter der Schaltkonsole 1. Das Wandelement 6 wurde gegenüber der Stauposition um 90° geschwenkt und bildet nunmehr eine senkrecht verlaufende Seitenwand des Halters für kleinere Gegenstände 5, die bspw. dazu dienen kann, einen Becher oder eine Flasche seitlich zu sichern. Der Halter für kleinere Gegenstände 5 umfasst weiterhin ein Bodenelement 7, das aus einem ersten Bodenteil 7.1 (dargestellt in 3A–3D) und einem zweiten Bodenteil 7.2 besteht. Das erste Bodenelement ist über eine (ebenfalls in 3A–3D dargestellte) zweite Schwenkachse B mit dem Wandelement 6 verbunden. Das zweite Bodenteil 7.2 ist über eine dritte Schwenkachse C mit der Wandung 3 sowie über eine vierte Schwenkachse D mit dem ersten Bodenteil 7.1 verbunden. In der Gebrauchsposition sind beide Bodenteile 7.1, 7.2 in der waagerechten Ebene angeordnet und bilden eine Auflagefläche für einen Gegenstand. Wie aus 2 erkennbar ist, kann das Wandelement 6 einen Gegenstand lediglich auf zwei Seiten (links und hinten) abstützen. Um auch eine Abstützung nach rechts, also auf einer dem Wandelement 6 gegenüberliegenden Seite, zu erreichen, ist an dem Wandelement 6 einen Ansatzteil 8 angeordnet, das um eine fünfte Schwenkachse E, die ebenfalls senkrecht verläuft, gegenüber dem Wandelement 6 schwenkbar ist. Auch hier kann ein Federelement vorgesehen sein, um das Ansatzteil 8 in Richtung der in 2 gezeigten Gebrauchsposition vorzuspannen. Beim Einklappen des Halters für kleinere Gegenstände 5 in die Stauposition kann der Benutzer das Ansatzteil 8 manuell um die fünfte Schwenkachse E in Richtung auf den Rückwandabschnitt 6.1 schwenken, so dass dieses das Einklappen nicht blockiert.
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Die 3A–3D zeigen die Funktionsweise des Bodenelements 7 anhand verschiedener Bewegungsstadien beim Verstellen von der Gebrauchsposition in die Stauposition. Zur besseren Übersichtlichkeit sind die anderen Teile der Schaltkonsole 1 sowie des Halters für kleinere Gegenstände 5 weggelassen. Die beiden Bodenteile 7.1, 7.2 sind jeweils dreieckig ausgebildet und ergeben aneinander gelegt ein Quadrat, d.h. jedes der beiden Bodenteile hat die Form eines gleichseitigen rechtwinkligen Dreiecks. Das erste Bodenteil 7.1 ist über die waagerecht verlaufende zweite Schwenkachse B mit dem Wandelement 6 verbunden. Das zweite Bodenteil 7.2 ist über die dritte, ebenfalls waagerecht verlaufende Schwenkachse C mit der Wandung 3 verbunden. Entlang der Hypotenusen der beiden Dreiecke verläuft im Winkel von 45° zur zweiten Schwenkachse B sowie zur dritten Schwenkachse C die vierte Schwenkachse D, die die beiden Bodenteile 7.1, 7.2 verbindet. Beim Schwenken des Wandelements 6 um die erste Schwenkachse A wird die zweite Schwenkachse B ebenfalls geschwenkt, und zwar in der horizontalen Ebene in Richtung auf die dritte Schwenkachse C. Hierbei stellen sich die beiden Bodenteile 7.1, 7.2 nach und nach auf und heben sich so zusammen mit der vierten Schwenkachse D aus der horizontalen Ebene heraus, was in 3B und 3C dargestellt ist. Schließlich nehmen die beiden Bodenteile 7.1, 7.2 eine senkrechte Position ein und liegen dabei aneinander an, wie in 3D dargestellt, die der Stauposition entspricht. Beide Bodenteile 7.1, 7.2 befinden sich hierbei in der Nische 4 und sind hinter dem Wandelement 6 verborgen. Die vierte Schwenkachse D nimmt hierbei einen Winkel von 45° mit der waagerechten Ebene ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schaltkonsole
- 2
- Aufnahme
- 3
- Wandung
- 3.1
- Vertiefung
- 4
- Nische
- 5
- Halter für kleinere Gegenstände
- 6
- Wandelement
- 6.1
- Rückwandteil
- 6.2
- Seitenwandteil
- 7
- Bodenelement
- 7.1, 7.2
- Bodenteil
- 8
- Ansatzteil
- 20
- Schalthebel
- 21
- Schaltsack
- A, B, C, D, E
- Schwenkachse
- X
- X-Achse
- Y
- Y-Achse
- Z
- Z-Achse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0747260 B1 [0004]
- CN 203864517 U [0005]
- JP 05-82652 H [0006]