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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse, in dem ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus eine erste Tür sowie eine dazu separate zweite Tür. Die beiden Türen sind schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet. Die beiden Türen verschließen eine Aufnahmeöffnung des Aufnahmeraums. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus einen Türanschlagholm, der türextern und somit extern zu den beiden Türen angeordnet ist. Der Türanschlagholm erstreckt sich vertikal in der Aufnahmeöffnung und ist mit einem oberen Ende mit einer oberen, die Aufnahmeöffnung begrenzenden Begrenzungswand verbunden. Mit einem unteren Ende ist der Türanschlagholm mit einer unteren, die Aufnahmeöffnung begrenzenden Begrenzungswand verbunden. Die beiden Türen sind im geschlossenen Zustand an dem Türanschlagholm anliegend angeordnet.
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Aus der
WO 2008/066542 A1 ist ein entsprechendes Haushaltskältegerät bekannt. Dort ist dieser vertikale, türexterne Türanschlagholm sowohl an seinem oberen Ende als auch an seinem unteren Ende mit jeweils mehreren separaten Schrauben an den Begrenzungswänden verschraubt. Die Schrauben sind dabei in vertikaler Richtung und somit mit ihren Schraubschäften parallel zur Erstreckung des Türanschlagholms in die obere und die untere Begrenzungswand verschraubt. Eine derartige Ausgestaltung ist montagetechnisch sehr aufwändig. Darüber hinaus ist die vollständig vertikale Ausrichtung des Türanschlagholms nur schwer erreichbar. Dies führt dazu, dass bei einem in der Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts am oberen Ende oder am unteren Ende nach vorne gekippten Türanschlagholm und/oder einem um seine Längsachse nach außen gedrehten Türanschlagholm und/oder bei einem in einer vertikalen Lage in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts oberen Ende oder am unteren Ende schräg zur Seite geneigten Türanschlagholm das Schließverhalten der Türen eingeschränkt ist. Insbesondere kann ein vollständiges Schließen und somit ein dichtendes Anliegen einer oder beider Türen an dem Türanschlagholm verhindert sein. Dadurch kann ein unerwünschter Wärmeeintrag in den Aufnahmeraum über diese Schnittstelle erfolgen. Dies führt auch zu einem bezüglich dem Energieverbrauch nachteiligen Betrieb.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem ein derartiger vertikaler türexterner Türanschlagholm positionsgenauer und montagefreundlicher angebracht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst ein Gehäuse, in dem ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus eine erste Tür, sowie eine dazu separate zweite Tür. Die beiden Türen sind schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet. Die Türen verschließen im geschlossenen Zustand eine frontseitige Aufnahmeöffnung des Aufnahmeraums. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus einen Türanschlagholm, der extern zu den Türen angeordnet ist. Der Türanschlagholm ist vertikal in der Aufnahmeöffnung angeordnet und ist mit einem oberen Ende mit einer oberen, die Aufnahmeöffnung begrenzenden Begrenzungswand beziehungsweise einem entsprechenden Begrenzungsrand verbunden. Darüber hinaus ist der Türanschlagholm mit einem unteren Ende mit einer unteren, die Aufnahmeöffnung begrenzenden Begrenzungswand beziehungsweise einem Begrenzungsrand verbunden. In geschlossenem Zustand der Türen liegen diese an dem Türanschlagholm frontseitig und somit auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Seite des Türanschlagholms an.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das obere Ende des Türanschlagholms mit der oberen Begrenzungswand mit einer eine Hinterschneidung aufweisenden ersten Steckverbindung verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann gemäß der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das untere Ende des Türanschlagholms mit der unteren Begrenzungswand mit einer eine Hinterschneidung aufweisenden zweiten Steckverbindung verbunden ist. Durch zumindest eine derartige spezifische Verbindung zwischen einem Ende des Türanschlagholms und einer Begrenzungswand der Aufnahmeöffnung kann eine sehr einfache und schnelle Montage erfolgen. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung, bei welcher eine Steckverbindung auch eine Hinterschneidung aufweist, eine sehr lagegenaue Positionierung des Türanschlagholms ermöglicht. Unerwünschte Abweichungen von der vertikalen Orientierung des Türanschlagholms sind dadurch vermieden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Türanschlagholm ein erstes Holmteil aufweist, an dem am oberen Ende ein nach oben erhaben stehender Höcker ausgebildet ist, der in eine Hinterschneidung in der oberen Begrenzungswand eingreift, vorzugsweise eingesteckt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist somit die mechanische Verbindung zwischen dem Türanschlagholm und der oberen Begrenzungswand durch ineinandergreifende Komponenten realisiert, die auch mechanisch entsprechend belastbar ist. Der Höcker erstreckt sich somit in Richtung der Längsachse des Türanschlagholms und verlängert somit das Hohlteil nach oben hin. Durch diese Orientierung und den Eingriff ist auch das einfache Einführen des Höckers in die Hinterschneidung gegeben, sodass auch die Montage sehr einfach und schnell erfolgen kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass am unteren Ende des ersten Holmteils ein nach unten erhaben stehender Höcker ausgebildet ist, der in eine Hinterschneidung in der unteren Begrenzungswand eingreift, vorzugsweise eingesteckt ist. Auch dadurch können die oben genannten Vorteile erreicht werden.
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Gerade durch diese zumindest eine Steckverbindung kann auch der Bedarf an zusätzlichen separaten Befestigungselementen, insbesondere von Schrauben, wie es im Stand der Technik erforderlich ist, vermieden werden. Darüber kann die zumindest eine Steckverbindung eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Türanschlagholm ein erstes Holmteil aufweist, an dem am oberen Ende eine Hinterschneidung ausgebildet ist, in welche ein von der oberen Begrenzungswand nach unten stehender Höcker eingesteckt ist, oder am unteren Ende des ersten Holmteils eine Hinterschneidung ausgebildet ist, in welche ein von der unteren Begrenzungswand nach oben stehender Höcker eingesteckt ist. Diese Ausgestaltung stellt dann eine Alternative zu der bereits oben erläuterten vorteilhaften Ausführung dar. Die Vorteile können hier entsprechend erreicht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine Hinterschneidung als Sackloch ausgebildet ist. Ein Eintauchen eines Höckers ist dadurch sehr einfach möglich und darüber hinaus ist diese Hinterschneidung dann nur mit einer Öffnung, über welche der Höcker sich in die Hinterschneidung hineinerstreckt, ausgebildet. Ein Hindurchtritt von Staub oder sonstigen Verschmutzungen durch die Hinterschneidung ist dadurch verhindert. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung die Hinterschneidung auch in sich selbst dann mechanisch sehr stabil ausgebildet und kann auch entsprechende mechanische Kräfte der Steckverbindung beziehungsweise beim Eingreifen des Höckers aufnehmen, insbesondere dann, wenn beispielsweise eine Tür mit größerem Schub zugeschlagen wird und die Tür dann am Türanschlagholm frontseitig anschlägt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die obere Begrenzungswand separat und beabstandet zur Steckverbindung eine Aufnahme aufweist, in welcher der Türanschlagholm eingeführt ist. Die Aufnahme weist eine seitliche Aufnahmewand auf, an welcher der Türanschlagholm an der montierten Endposition anliegt und durch welche eine Position des Türanschlagholms in Breitenrichtung des Hauhaltskältegeräts fixiert ist. Zusätzlich oder anstatt dazu weist die Aufnahme vorzugsweise eine hintere Aufnahmewand auf, an welche der Türanschlagholm in der montierten Endposition anliegt und durch welche eine Position des Türanschlagholms in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts nach hinten fixiert beziehungsweise begrenzt ist. Durch diese zusätzlichen vorteilhaften Ausführungen wird die Lagegenauigkeit des Türanschlagholms nochmals verbessert. Insbesondere die vollständig vertikale Ausrichtung des Türanschlagholms ist dadurch begünstigt und kann auch dauerhaft aufrechterhalten werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die untere Begrenzungswand separat und beabstandet zur Steckverbindung eine Aufnahme aufweist, in welcher der Türanschlagholm eingeführt ist, wobei die Aufnahme eine seitliche Aufnahmewand aufweist, an welcher der Türanschlagholm in der montierten Endposition anliegt und durch welche eine Position des Türanschlagholms in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts fixiert ist. Auch hier kann zusätzlich oder anstatt dazu die Aufnahme eine hintere Aufnahmewand aufweisen, an welcher der Türanschlagholm in der montierten Endposition anliegt und durch welche eine Position des Türanschlagholms in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts fixiert ist. Auch bei dieser Ausführung gelten dann die bereits oben zur alternativen Ausführung dargelegten Vorteile.
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In einer bevorzugten Ausführung ist die Aufnahme nach vorne und somit frontseitig hin offen ausgebildet. Das Einsetzen und die Zugänglichkeit zum Türanschlagholm sind dadurch verbessert.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Türanschlagholm mehrteilig ausgebildet ist und somit aus mehreren separaten Holmteilen zusammengesetzt ist. Dadurch kann die individuelle Montage verbessert werden. Insbesondere kann darüber hinaus jedoch der Türanschlagholm multifunktionell gestaltet werden, da er dann zur Aufnahme und zur individuellen Anbringung von weiteren Komponenten bedarfsgerecht zusammengesetzt werden kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Türanschlagholm ein erstes Holmteil aufweist, welches ein den Türanschlagholm zum Aufnahmeraum hin abschließendes Hinterteil ist und somit im Hinblick auf die Anordnung am Haushaltskältegerät in Tiefenrichtung betrachtet das am weitesten hinten sitzende Bauteil des Türanschlagholms ist. Dieses erste Holmteil ist wannenartig ausgebildet. Der Wannenbereich dieses ersten Holmteils ist mit seiner Wannenöffnung dem Aufnahmeraum abgewandt angeordnet und somit in geschlossenem Zustand der Türen den Türen zugewandt positioniert. Dies ist dahingehend eine vorteilhafte Ausführung, da dieses erste Holmteil insbesondere einstückig ausgebildet ist und somit kein Durchtritt von Komponenten oder sonstigem Material oder Schmutz beziehungsweise Staub durch dieses erste Holmteil nach hinten in den Aufnahmeraum erfolgen kann. Darüber hinaus ist es jedoch möglich, dass durch diese spezifische geometrische Ausgestaltung dieses ersten Holmteils eine Aufnahme von gewünschtem Material oder sonstigen Komponenten in dem Wannenbereich ermöglicht ist.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass dieser Wannenbereich des ersten Holmteils zumindest bereichsweise mit einem thermisch isolierenden Material, insbesondere einem Isolationsschaum gefüllt ist. Dadurch wird auch die thermische Isolationswirkung dieses vertikal orientierten Türanschlagholms verbessert. Er wirkt dann nicht mehr als unerwünschte Wärmebrücke, über welche ein Wärmeeintrag in den Aufnahmeraum erfolgt beziehungsweise über welche Kälte aus dem Aufnahmeraum in die Umgebung entweicht. Darüber hinaus wird er durch diese Ausgestaltung auch in seiner Struktur stabilisiert, so dass das erste Holmteil sehr verwindungssteif und formstabil ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Türanschlagholm ein zum ersten Holmteil separates zweites Holmteil aufweist, welches an dem ersten Holmteil angeordnet ist und den Wannenbereich des ersten Holmteils frontseitig abdeckt. Dieses zweite Holmteil kann somit als Deckel für diesen Wannenbereich dienen, so dass ein darin befindliches Material, insbesondere ein thermisch isolierendes Material, aus dem Wannenbereich des ersten Holmteils nicht entweichen kann, insbesondere nicht nach vorne entweichen kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite Holmteil einen Wannenbereich aufweist, in dem eine Heizung zum Heizen zumindest des Türanschlagholms angeordnet ist. Dadurch kann sehr platzsparend eine Funktionskomponente, nämlich die Heizung, an örtlich spezifischer Stelle positioniert werden. Der Türanschlagholm ist somit auch ein Träger für diese Zusatzfunktionskomponente. Mit dieser Heizung ist dann ermöglicht, bedarfsgerecht eine Erwärmung, insbesondere sehr lokal zentriert, des Türanschlagholms durchzuführen. Dadurch kann unerwünschtes Kondensat oder Feuchtigkeit getrocknet oder insbesondere auch erzeugter Reif aufgetaut werden, so dass eine Dichtung einer Tür, die in geschlossenem Zustand der Tür an dem Türanschlagholm frontseitig anliegt, nicht beschädigt wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wannenbereich des zweiten Holmteils durch eine separate frontseitige Abdeckung, insbesondere eine Metallplatte, abgedeckt ist. Auch dadurch ist dann diese weitere Funktionskomponente, nämlich die Heizung geschützt angeordnet und somit vor Beschädigungen oder anderweitigen Beeinträchtigungen geschützt. Durch die Abdeckung ist des Weiteren ein stabiles Bauteil bereitgestellt, durch welches auch die Anschlagkräfte der Türen beim Schließen aufgenommen werden können, so dass dadurch auch die anderen Holmteile geschützt sind.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass an der oberen Begrenzungswand ein Sackloch, insbesondere nur ein einziges Sackloch, ausgebildet ist. Eine Lochachse dieses Sacklochs ist insbesondere in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts orientiert. In diesem Sackloch an der oberen Begrenzungswand ist ein Hinterlegteil angeordnet, in welches eine Schraube zur Befestigung des Türanschlagholms an der oberen Begrenzungswand einschraubbar ist.
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In alternativer und vorteilhafter Weise ist an der unteren Begrenzungswand nur ein derartiges einziges Sackloch, insbesondere mit einer Lochachse in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts orientiert, ausgebildet, wobei in diesem Sackloch ein Hinterlegteil als separate Komponente angeordnet ist, in welche eine Schraube zur Befestigung des Türanschlagholms an der unteren Begrenzungswand einschraubbar ist.
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Durch diese Ausgestaltung wird in einer vorteilhaften Ausführung erreicht, dass entweder nur am oberen oder am unteren Ende des Türanschlagholms eine Verschraubung erforderlich ist und in dem Zusammenhang auch nur mit einer Schraube dies erreicht wird. Diese ist dann noch in spezifischer Richtung mit ihrem Schraubenschaft orientiert, nämlich in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts. Die leichte Zugänglichkeit und das einfache Verschrauben sind dadurch gewährleistet.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass an einem oberen Ende des Türanschlagholms, insbesondere des ersten Holmteils nur ein einziger vertikal nach oben stehender Höcker ausgebildet ist, der in eine Hinterschneidung in der oberen Begrenzungswand eingetaucht ist und dadurch eine Steckverbindung realisiert ist. An dem unteren Ende des Türanschlagholms ist eine Schraubdurchführung für eine Schraube ausgebildet und nur an dieser unteren Begrenzungswand ist nur dieses eine Sackloch zum Einbringen eines Hinterlegteils ausgebildet.
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Bei einer diesbezüglich vorteilhaften Ausführung ist dann nur mittels einer einzigen Schraube an spezifischer Stelle und mit spezifischer Orientierung die Verbindung am unteren Ende ausgebildet und nur mit einer weiteren, schraubenlosen und geometrisch individuellen, einfachen Steckverbindung das obere Ende des Türanschlagholms an der oberen Begrenzungswand befestigt. Dies ist ein sehr minimiertes Befestigungskonzept des Türanschlagholms, welches, insbesondere in Verbindung mit einer zusätzlichen separaten Aufnahme, wie sie oben vorteilhaft erläutert wurde, eine sehr einfache und schnelle Montage sowie lagegenaue vertikale Anordnung des Türanschlagholms bereitstellt
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
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2 eine perspektivische Darstellung eines Innenbehälters des Haushaltskältegeräts gemäß 1 mit einem türexternen vertikalen Türanschlagholm;
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3 eine perspektivische Schnittdarstellung der Ausführung und 2;
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4 eine vergrößerte Darstellung eines ersten Teilausschnitts von 3; und
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5 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines zweiten Teilausschnitts von 3.
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In der Figur werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches ein Gehäuse 2 aufweist. In dem Gehäuse 2 ist ein erster Aufnahmeraum 3 ausgebildet, der zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 3 ist ein zusammenhängender Aufnahmeraum, der somit ein entsprechendes Volumen aufweist. Der erste Aufnahmeraum 3 ist durch Wände eines Innenbehälters begrenzt. Frontseitig ist eine Aufnahmeöffnung 4 ausgebildet, die in der x-y-Ebene und somit in einer Ebene, die durch die Breitenrichtung und die Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 aufgespannt ist, die eine zusammenhängende und flächenmäßig unterbrechungsfreie Aufnahmeöffnung 4 beziehungsweise eine Beschickungsöffnung ist. Die Aufnahmeöffnung 4 wird frontseitig durch einen ersten Begrenzungsrand bzw. eine untere erste Begrenzungswand 5, eine gegenüberliegende obere zweite Begrenzungswand 6 bzw. einen Begrenzungsrand sowie, jeweils daran anmündend, gegenüberliegende vertikale Begrenzungsränder beziehungsweise Begrenzungswände 7 und 8 begrenzt. Die Aufnahmeöffnung 4 ist somit umfangsseitig und durch einen Begrenzungsrand begrenzt und ist flächenmäßig ein Viereck beziehungsweise ein Rechteck.
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Der Aufnahmeraum 3 ist vorzugsweise ein Kühlraum, in den Lebensmittel, insbesondere bei Temperaturen größer dem Gefrierpunkt, insbesondere zwischen +4°C und +10°C gelagert werden können.
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Das beispielhafte Haushaltskältegerät 1 gemäß 1 umfasst darüber hinaus einen zweiten Aufnahmeraum 9, der separiert zum Aufnahmeraum 3 ausgebildet ist und in vertikaler Richtung und somit in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 unter dem ersten Aufnahmeraum 3 ausgebildet ist.
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Der weitere Aufnahmeraum 9 ist durch eine einzige Tür 10 verschließbar, die in 1 in vollständig geschlossenem Zustand dargestellt ist. Die Tür 10 ist an dem Gehäuse 2 angeordnet und um eine in Höhenrichtung sich erstreckende Drehachse drehbar.
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Vorzugsweise ist die Tür 10 jedoch Teil einer Schublade, die in Tiefenrichtung linear verschoben werden kann.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst darüber hinaus eine erste Tür 11 sowie eine dazu separate zweite Tür 12, die ebenfalls schwenkbar an dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Die beiden Türen 11 und 12 sind zum Verschließen des Aufnahmeraums 3 angeordnet. Sie sind in 1 im geöffneten Zustand gezeigt. An Innenseiten 13 und 14 der Türen 11 und 12 sind beispielhaft Türabsteller ausgebildet, von denen lediglich einer mit dem Bezugszeichen 15 versehen ist.
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Darüber hinaus ist ein lattenförmiger und somit auch geradliniger Türholm 16 extern zu den Türen 11 und 12 angeordnet. Der Türholm 16 ist ortsfest an dem Gehäuse 2 angeordnet. Er Türholm 16 ist dazu mit einem unteren ersten Ende 17 mit der ersten Begrenzungswand 5 und mit einem oberen zweiten Ende 18 mit der oberen Begrenzungswand 6 verbunden. Der Türholm 16 ist ein einstückiges Bauteil und erstreckt sich in Höhenrichtung und somit vertikal über ein Ausmaß, welches der lichten Weite zwischen den Begrenzungswänden 5 und 6 entspricht. Er teilt die Aufnahmeöffnung 4 in zwei insbesondere gleich große Flächenbereiche.
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Darüber hinaus ist ein Innenbehälter 19 gezeigt, der mit seinem Wänden den Aufnahmeraum 3 begrenzt und der frontseitig eine Beschickungsöffnung aufweist, die durch die Aufnahmeöffnung 4 gebildet ist.
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In 1 ist in der Darstellung auch zu erkennen, dass der vertikale Türanschlagholm 16 in Breitenrichtung und somit in x-Richtung die Aufnahmeöffnung 4 aufteilt, was bedeutet, dass der Türanschlagholm 16 in Breitenrichtung insbesondere mittig angeordnet ist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die untere Begrenzungswand 5 und die obere Begrenzungswand 6 in den Innenbehälter 19 integriert sind und somit frontseitige Abschnitte einer Deckenwand beziehungsweise einer Bodenwand, die den Aufnahmeraum 3 begrenzen, sind. Der Innenbehälter 19 weist darüber hinaus weitere, der Übersichtlichkeit dienend nicht näher gekennzeichnete vertikale Seitenwände sowie eine Rückwand auf, die den Aufnahmeraum 3 ebenfalls begrenzen.
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In 2 ist in einer perspektivischen Darstellung der Innenbehälter 19 gezeigt und der türexterne, vertikale Türanschlagholm 16 in befestigtem Zustand dargestellt.
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In 3 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie III-III die Komponentenanordnung gemäß 2 gezeigt. Wie dazu in der vergrößerten Darstellung des Bereichs I von 3 in 4 zu erkennen ist, ist der Türanschlagholm 16 als mehrteiliges Bauteil ausgestaltet und aus mehreren separaten Holmteilen zusammengesetzt.
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Wie in der Darstellung in 4 zu erkennen ist, ist der Türanschlagholm 16 mit einem ersten Holmteil 20 ausgebildet, welches einstückig aus Kunststoff gestaltet ist. Dieses erste Holmteil 20 weist einen Wannenbereich 21 auf, der dem Aufnahmeraum 3 abgewandt und somit nach vorne hin beziehungsweise frontseitig offen ist und somit eine Wannenöffnung 22 aufweist. Im montierten Endzustand ist in diesem Wannenbereich 21 ein thermisch isolierendes Material, insbesondere ein Isolationsschaum 23 enthalten.
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Dieses erste Holmteil 20 weist an einer oberen Deckenwand 24 einen erhaben nach oben stehenden und somit vertikal nach oben orientierten Höcker 25 auf. Dieser Höcker 25 greift in eine Hinterschneidung 26 ein, die als Sackloch ausgebildet ist und einstückig in der oberen Begrenzungswand 6 ausgebildet ist. Dadurch ist zwischen dem Türanschlagholm 16, insbesondere dem ersten Holmteil 20 und der oberen Begrenzungswand 6 eine Steckverbindung 27 ausgebildet.
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Darüber hinaus weist die obere Begrenzungswand 6 separat und beabstandet zu dieser Steckverbindung 27 eine Aufnahme 28 auf. In diese Aufnahme 28 ist der Türanschlagholm 16 ebenfalls eingeführt und mit seinem oberen Ende 18 eingebettet angeordnet.
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Die Aufnahme 28 ist nach hinten durch eine hintere Aufnahmewand 29 begrenzt. Nach oben hin ist sie durch eine obere Aufnahmewand 30 begrenzt. In Breitenrichtung und somit in x-Richtung ist sie durch eine seitliche Aufnahmewand 31 begrenzt.
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Durch diese Aufnahme 28 ist auch eine Positionsjustage geschaffen, sodass der Türanschlagholm 16 in Breitenrichtung und somit in x-Richtung lagegenau gehalten ist, als auch in Tiefenrichtung nach hinten entsprechend gehalten ist und nicht zu weit eintaucht. Dadurch wird insbesondere auch in Wirkverbindung mit der Steckverbindung 27 die vertikale Lagegenauigkeit verbessert.
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Wie darüber hinaus in 4 zur erkennen ist, umfasst der Türanschlagholm 16 ein separates zweites Holmteil 32. Dieses zweite Holmteil 32 ist mit dem ersten Holmteil 20 verbunden und frontseitig an dem ersten Holmteil 20 angeordnet. Das zweite Holmteil 32 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Höhe des ersten Holmteils 20. Das zweite Holmteil 32 umfasst ebenfalls einen Wannenbereich 33, der den Wannenbereich 21 des ersten Holmteils 20 frontseitig vollständig abdeckt.
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In dem Wannenbereich 33 des zweiten Holmteils 32 ist ein weiteres Funktionsbauteil des Hauhaltskältegerätes 1 angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Heizung 34 in diesem Wannenbereich 33 angeordnet ist.
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Darüber hinaus umfasst der Türanschlagholm 16 eine in 4 und 5 (zu Illustrationszwecken transparent) gezeigte Abdeckplatte 42, die ein drittes separates Bauteil des Türanschlagholms 16 darstellt. Mit dieser Abdeckplatte 42, die insbesondere eine Metallplatte ist, ist der Wannenbereich 33 frontseitig bedeckt. Die Abdeckplatte 42 ist vorzugsweise frontseitig bündig mit den seitlich angrenzenden Wänden des zweiten Holmteils 32, wie dies in 4 gezeigt ist.
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Es ist vorgesehen, dass gemäß der Darstellung in 4 nur dieser eine Höcker 25 und nur diese eine Hinterschneidung 26 ausgebildet sind.
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Des Weiteren ist in 4 ein frontseitiger Anschlag integral in der Deckenwand 24 ausgebildet. Dieser Anschlag ist S-förmig und insbesondere als Flansch 43 ausgebildet. Dieser Anschlag kann dazu genutzt werden den Türanschlagholm 16 zu montieren: So kann der Türanschlagholm 16 bezüglich einer Ebene, welche die Aufnahmeöffnung 4 des Innenbehälters 19 einfasst, schräg mit dem Anschlag gegen die hintere Aufnahmewand 29 angesetzt werden und danach in die Ebene verschwenkt werden. Bei diesem Verschwenken greift der Höcker 25 in die Hinterschneidung 26 ein. Nach dem Verschwenken kann der Türanschlagholm 16 an seinem unteren Endabschnitt angeschraubt werden.
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In der Darstellung gemäß 5 ist die vergrößerte Ansicht des Ausschnitts II in 3 gezeigt. Auch hier ist zu erkennen, dass eine nach vorne offene Aufnahme 35 in der unteren Begrenzungswand 5 ausgebildet ist, die eine untere Aufnahmewand 36, eine hintere Aufnahmewand 37 und eine seitliche Aufnahmewand 38 umfasst. Bezüglich der seitlichen Aufnahmewand 38 ist ebenso wie bei der nach vorne offenen Aufnahme 28 im oberen Bereich auch an der in Breitenrichtung gegenüberliegenden Seite eine weitere entsprechende seitliche Aufnahmewand angeordnet, so dass die Lagegenauigkeit und Halterung in Breitenrichtung zu beiden Seiten x-Richtung gegeben ist.
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Auch gemäß der Darstellung in 5 ist der Türanschlagholm 16 im unteren Bereich in diese weitere Aufnahme 35 eingesenkt beziehungsweise eingebettet angeordnet. Insbesondere ist das zweite Holmteil 32 nicht nach vorne überstehend über diese Aufnahme 28 und die Aufnahme 35 angeordnet.
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Wie darüber hinaus zu erkennen ist, weist diese Aufnahme 35 ein einstückig angeformtes Sackloch 39 auf. In dieses ist insbesondere ein Hinterlegteil 40 einsetzbar. Sowohl das erste Holmteil 20 als auch das zweite Holmteil 33 weisen jeweils ein Durchgangsloch 41 auf, durch welches eine Schraube hindurch gesteckt werden kann und mit dem Hinterlegteil verschraubt werden kann. Die Lochachse ist dabei in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung orientiert, so dass die Schraube in dieser Tiefenrichtung orientiert ist, wenn sie befestigt ist. Auch hier ist vorgesehen, dass lediglich eine einzige Schraube vorhanden ist. Der gesamte Türanschlagholm 16 ist somit durch die eine Steckverbindung 27 im oberen Bereich und die eine Schraubverbindung im unteren Bereich befestigt und ausgerichtet und insbesondere durch die Aufnahmen 28 und 35 noch zusätzlich lagepositioniert und lagegesichert.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steckverbindung 27 im unteren Bereich ausgebildet ist, und die Schraubverbindung im oberen Bereich ausgebildet ist. Dies wäre dann eine inverse Ausführung zur Erläuterung zu 4 und 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hauhaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Aufnahmeöffnung
- 5
- untere Begrenzungswand
- 6
- obere Begrenzungswand
- 7
- Begrenzungswand
- 8
- Begrenzungswand
- 9
- Aufnahmeraum
- 10
- Tür
- 11
- Tür
- 12
- Tür
- 13
- Innenseite
- 14
- Innenseite
- 15
- Türabsteller
- 16
- Türanschlagholm
- 17
- unteres Ende
- 18
- oberes Ende
- 19
- Innenbehälter
- 20
- Holmteil
- 21
- Wannenbereich
- 22
- Wannenöffnung
- 23
- Isolationsschaum
- 24
- obere Deckwand
- 25
- Höcker
- 26
- Hinterschneidung
- 27
- Steckverbindung
- 28
- Aufnahme
- 29
- hintere Aufnahmewand
- 30
- obere Aufnahmewand
- 31
- seitliche Aufnahmewand
- 32
- Holmteil
- 33
- Wannenbereich
- 34
- Heizung
- 35
- Aufnahme
- 36
- untere Aufnahmewand
- 37
- hintere Aufnahmewand
- 38
- seitliche Aufnahmewand
- 39
- Sackloch
- 40
- Hinterlegteil
- 41
- Durchgangsloch
- 42
- Abdeckung
- 43
- Flansch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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