DE29806936U1 - Kühlschublade, insbesondere für Schubladenmöbel - Google Patents

Kühlschublade, insbesondere für Schubladenmöbel

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Description

PAe Kunze & Hansen 0337.20
BESCHREIBUNG
Kühlschublade, insbesondere für Schubladenmöbel 5
Die Erfindung betrifft eine Kühlschublade, insbesondere für Schubladenmöbel mit wärmeisolierendem Kühlkörper und einer diesen durchdringenden Kühlvorrichtung.
Zur Kühlschublade umfunktionierte Schubladen sind bekannt, wie auch Kühlschränke, Kühlboxen o. dgl., die entweder selbst als Kühlmöbel mit Schubladen ausgestaltet sind oder in ein Schubladenmöbel als Box hineingestellt werden können. Derartige Kühlschränke bzw. Kühlboxen sind jedoch entweder recht aufwendig und verbrauchen viel Platz oder haben keine befriedigende Kühlleistung und stellen für den stationären Einsatz ein Provisorium dar.
Aus dem Prospekt des Ausrüsters A.W. Niemeyer, 22525 Hamburg, DE, "Der Ausrüster - Saison 1997 "Seite 210 oben, ist ein Kühlaggregat mit der Bezeichnung Tropicool Super Unit bekannt, welches auf der Basis von Peltierelementen arbeitet und thermostatgesteuert ist.
Ferner sind in dem Prospekt verschiedene Einbaumöglichkeiten des Kühlaggregates beispielhaft angegeben, u. a. die Anordnung des Kühlaggregates in einer Schublade. Wenngleich das Kühlaggregat sicher funktionstüchtig ist, so stellt der Einbauvorschlag insgesamt wiederrum ein Provisorium dar, da das Kühlaggregat danach in einer Schublade zu montieren ist, die, um Kühlzwecken dienen zu können, entsprechend aufzurüsten ist und auch keinen Deckel hat. Da das Kühlaggregat, entsprechend eingebaut, auch nur von innen bedient werden kann, ist
es, wie auch die sonst im Stand der Technik beschriebenen Kühlgeräte und Vorrichtungen nicht geeignet, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe befriedigend zu lösen.
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Aufabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühlschublade, insbesondere für Schubladenmöbel zu schaffen, die eine befriedigende Dauerlösung hinsichtlich der verwendeten Kühltechnik und gleichzeitig eine optimale Bedien- und Handhabbarkeit bei maximal möglichem Rauminhalt gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kühlkörper einen wärmeisolierenden Deckel hat, ferner auf seiner äußeren Oberfläche und integral darin angeordnete und von außen zugängliche Griffmulden für den Deckel sowie Ablese-, Bedien- und Führungselemente hat und daß der Kühlkörper äußere Abmaße aufweist, die unter Berücksichtigung einer geringen Bewegungstoleranz den inneren Abmaßen des Möbels entsprechen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine Kühlschublade auf einfache Weise die Aufgabe löst, wenn ihr Kühlkörper bereits alle Elemente einer Schublade aufweist, also keinerlei Umbauten des Kühlkörpers erforderlich sind, um diesen als Schublade einzusetzen. Die erfindungsgemäße Kühlschublade mit Kühlkörper wird somit direkt aus letzterem gebildet. Besonders vorteilhaft ist der sich dann quasi automatisch ergebende größtmögliche Inhalt, der mit Ausnahme einer Bewegungstoleranz vollständig dem für die Schublade zur Verfügung stehenden Raum in einem Schubladenmöbel entspricht.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kühlkörper parallel zu dessen Bewegungsrichtung im Möbel einen ebenen Boden, den dazu parallelen Deckel und zwei Seitenwände aufweist, sowie jeweils eine diese verbindende Vorder- und Rückwand. Hierdurch ist auf einfachste Weise gewährleistet, daß der Kühlkörper selbst die Kühlschublade bilden kann und somit der zur Kühlung zur Verfügung stehende Raum optimiert werden kann.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Boden, die Vorder- und Rückwand sowie die Seitenwände des Kühlkörpers fest miteinander verbunden und zu einer Innenschale in Abstand, einen Hohlraum bildend, angeordnet sind, der wärmeisolierend ausgeschäumt oder evakuiert ist, wobei die Innenschale über einen oberen zum Boden parallelen Rand mit den Wänden fest verbunden ist. Hierdurch erhält der Kühlkörper eine äußere feste Gestalt, die direkt als Schubladenkorpus dienen kann.
Gleichzeitig wird jedoch zu einer Innenschale ein Hohlraum gebildet, der für einen Kühlkörper üblich, wärmeisolierend ausgestaltet ist. Um den Kühlkörper einfach von oben zugänglich auszugestalten, ist vorteilhaft die Innenschale über einen parallelen Rand mit den Wänden fest verbunden. Dies hat nicht nur die bequeme Zugänglichkeit des Inneren des Kühlkörpers zur Folge, sondern verhindert gleichzeitig ein Abfließen kalter Luft aus dem Inneren des Kühlkörpers.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß sowohl der Kühlkörper als auch die Innenschale aus Edelstahl oder aus Kunststoff sind. Hierdurch kann einer häufig für Schubladen nötigen festen Außenhaut Rechnung getragen werden, wobei im Inneren leichterer Kunststoff eingesetzt
werden kann. Besonders im Bereich der Anbringung von Schienen oder Bewegungselementen ist eine stabile äußere Oberfläche von Vorteil. Jedoch können auch besonders leichte Kühlschubladen durch Verwendung von nur Kunststoff erzeugt werden, die dann auch besonders leicht ohne aufwendige Bewegungselemente zu schieben sind.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Vorderwand des Kühlkörpers Elemente zur Befestigung einer den Querschnitt orthogonal zur Bewegungsrichtung vollständig abdeckenden Frontplatte aufweist. Wenn auch für eine Ausgestaltung des Kühlkörpers aus Edelstahl in einer Edelstahlküche keinerlei Frontplatten nötig sind, um eine technische wie optische Anpassung der Kühlschublade an die sonstigen Schubladen zu gewährleisten, so ist dadurch auf einfachste Weise eine Frontplatte für andere Küchen am Kühlkörper entsprechend zu befestigen.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Seitenwände des Kühlkörpers je eine sich parallel zur Bewegungsrichtung über ihre ganze Länge erstreckende Fuge zur Aufnahme von Bewegungselementen aufweisen, welche mit Elementen des Möbels in Eingriff stehen. Hierdurch ist eine universelle Einsatzmöglichkeit geschaffen. Jede mögliche Art von Bewegungselementen sind denkbar, auch solche, wie Befestigungsschienen, an denen unterschiedliche Auszüge, Adapter montiert werden können. Erfindungsgemäß wird der optimale Rauminhalt des Kühlkörpers dadurch nicht negativ beeinflußt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Seitenwände des Kühlkörpers an ihren oberen äußeren Kanten eine Hälfte
einer Griffmulde in Form einer sich erstreckenden zu beiden Enden elliptisch zulaufenden Ausnehmung aufweisen, deren andere Hälften in den diesen Kanten gegenüberliegenden Kanten des Deckels angeordnet sind. Um weder den möglichen Rauminhalt noch die Isolierung durch Griffe in den Deckel zu beeinträchtigen, ist erfindungsgemäß eine Griffmulde in den Kühlkörper und dessen Deckel eingeformt. Unabhängig von diesen Vorteilen beugen sie auch Verletzungsgefahren durch ihre elliptische Ausgestaltung vor, da Finger automatisch aus ihnen herausgleiten, wenn die Kühlschublade unbeabsichtigt eingeschoben wird.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Deckel des Kühlkörpers einteilig ist oder orthogonal zur Bewegungsrichtung unterteilt in einen vorderen und in einen rückwandigen Deckelabschnitt, welche um eine Achse längs ihrer Teilung drehbeweglich miteinander verbunden sind. Hiernach kann der Deckel einteilig ausgestaltet und selbstverständlich gelenkig mit dem Kühlkörper verbunden sein. Vorteilhaft ist jedoch die zweiteilige Ausführung, damit auch bei einem Teilauszug der Kühlschublade das Kühlkörperinnere gut zugänglich ist. Der rückwärtige Deckelabschnitt liegt dann fest und wird bei normaler Nutzung nicht geöffnet. Abhängig vom Bewegungsmechanismus kann der vordere Deckelabschnitt recht groß ausfallen. Zum Reinigen kann der komplette Deckel abgenommen werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Deckel des Kühlkörpers einen Hohlraum bildend zweiwandig ausgebildet ist, wobei sowohl die nach innen als auch die nach außen weisenden Flächen aus Edelmetall oder Kunststoff sind und der gebildete Hohlraum wärme-
isolierend ausgeschäumt oder evakuiert ist. Selbstverständlich ist der Deckel, wie auch der übliche Kühlkörper aus unterschiedlichen oder gleichen Materialien mit den bereits genannten Vorteilen ausgeführt. Der ebenfalls zweiwandig mit einem wärmeisolierten Hohlraum ausgestaltete Deckel gewährleistet insgesamt eine optimale Wärmeisolation.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der nach innen weisende Randabschnitt des Deckels des Kühlkörpers im Deckel eingeformt und umlaufend mit einer Fuge mit Dichtleiste versehen ist, die mit dem an der Innenschale gebildeten oberen Rand dichtend in Eingriff steht. Um insbesondere auch bei Bewegung der Schublade überschwappende KaItluft zurückzuhalten, ist der Randabschnitt des Deckels entsprechend eingeformt und mit einer umlaufenden Dichtleiste versehen. Die Schwerkraft unterstützt bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Deckels, dessen dichtenden Sitz.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Deckel des Kühlkörpers zur Vorderwand weisend außerhalb der von der Dichtleiste umfaßten Fläche eine Magnetleiste oder ein mechanisches Schnappelement aufweist. Im Fall von metallenen und magnetischen Werkstoffen kann eine Magnetleiste zur Verschlußsicherung entsprechend angeordnet sein. Anderenfalls ist hierfür ein einfaches mechanischen Schnappelement vorteilhaft vorgesehen.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Deckel des Kühlkörpers integral in ihm angeordnete Ablese- und Bedienelemente aufweist, die bei dem geteilten Deckel im rückwandigen Abschnitt des Deckels angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich,
den Kühlraum nicht unnötig durch Ablese- und Bedienelemente zu verstellen und keinerlei äußere Elemente anbringen zu müssen, die die Reduzierung des Kühlkörperinhaltes zur Folge hätten. Gleichzeitig ist ein einfaches Ablesen und Bedienen ermöglicht, ohne daß der Kühlkörper geöffnet werden müßte und unnötig kalte Luft entweichen kann.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Innenschale des Kühlkörpers eine nach unten zu dessen Mitte abgeschrägte Vorderwand hat. Diese Ausgestaltung unterstützt ganz wesentlich das Auswischen der Innenschale, wobei auszuwischende Reste etc. über die Schräge nach außen befördert werden können.
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Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Innenschale des Kühlkörpers einen unteren zum Boden parallel beabstandeten Ablagerost hat. Obgleich der Ablagerost den zu nutzenden Inhalt etwas mindert, gewährleistet er ein hohes und trockenes Stehen des Kühlgutes, welches gleichzeitig luftig, also nicht stockend, darauf gelagert werden kann.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erdindung ist vorgesehen, daß die Rückwand des Kühlkörpers eine Durchgangsöffnung und in ihrer Außenfläche eine Mulde zur Aufnahme einer Kühleinrichtung aufweist. Wiederrum integriert in den Kühlkörper, also keinerlei nutzbaren Raum verschwendend dient die Rückwand des Kühlkörpers somit der vollständigen Aufnahme einer Kühlvorrichtung.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in der Durchgangsöffnung ein Kaltlufteinlaß und ein Auslaß für erwärmte Luft angeordnet ist, wobei ein
separates Aggregat die Kaltluft bereitstellt. Alternativ zum vorstehenden Einbau eines Kühlkörpers an der Rückwand kann anstelle einer selbständigen Kühleinrichtung eine Anschlußmöglichkeit an ein zentrales Kühlgerät vorgesehen sein.
Gemäß einer besondere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kühleinrichtung des Kühlkörpers in die Innenschale hineiragend ein Element zur Wärmeableitung aufweist, welches mit einem oder mehreren in der Duchgangsöffnung angeordneten Peltierelementen auch thermisch zusammenwirkt, welche mechanisch und thermisch mit Kühlrippen zusammenwirken, die in der äußeren muldenförmigen Ausnehmung der Rückwand angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Kühlkörper in der Ausnehmung der Rückwand angeordnet ist und über eine Vielzahl von Peltierelementen an den Kühlbedarf optimal angepaßt werden kann. Dadurch, daß das Kühlelement selbst in die relativ große Durchgangsöffnung integriet ist, kann dort der Wärmetransport ganz gezielt von innen nach außen gesteuert werden. Wärmebrücken durch sonstige Durchgangsöffnungen für Zuleitungen etc. sind somit ausgeschlossen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorteilhaft vorgesehen, daß in der äußeren Mulde der Rückwand des Kühlkörpers strömungstechnisch zu den Kühlrippen wirkend ein Lüfter angeordnet ist, dessen Saugbereich ein Blech definiert, welches die Mulde nach außen entsprechend aufteilt. Obgleich die relativ großflächige Mulde nicht erwarten läßt, daß ein Lüfter dort nutzbringend.eingesetzt werden kann, so hat sich überraschend gezeigt, daß ein einfaches Blech zur
gezielten Abtrennung von Saug- und Druckbereich des Lüfters ausreicht.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Energieversorgungsanschluß der Peltierelemte und des Lüfters im Bereich der Mulde der Rückwand des Kühlkörpers angeordnet ist. Wie bereits erwähnt, sind keine sonstigen Durchführungen für Anschlußkabel etc. nötig. Die Peltierelemente und auch der Lüfter sind für äußere Zuleitungen zugänglich.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das an der Innenschale angeordnete Element zur Wärmeableitung U-förmig ausgebildet ist und flächig in Abstand und parallel zu den Seitenwänden und der Rückwand der Innenschale verläuft oder entsprechend integraler Bestandteil der Wände der Innenschale ist. Hierdurch kann zunächst eine besonders große Wärmeableitungsfläche geschaffen werden, die an den Seitenwänden angeordnet ist, also genau dort, wo zu kühlende Luft über den Rand eintreten kann. Dadurch, daß der schräge Bereich der Innenschale nicht überspannt ist, ist auch dessen Funktion gewährleistet. Selbstverständlich können auch die entsprechenden Wände der Innenschale diese Funktion übernehmen, wie auch die Deckelinneflache, sofern ein mechanischer und thermischer Kontakt zu den entprechenden Flächen der Peltierelemente sichergestellt ist. Die elektrische Anbindung des Deckels kann über Berührungskontakte oder Kabel erfolgen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläurtert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kühlschubalde, Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der
Kühlschublade nach Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht der
Kühlschublade nach Fig. 1 mit geöffnetem vorderen Deckelteil, und Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kühlschublade.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kühlschublade 10. Die Kühlschublade 10 ist in Richtung des Pfeils A in ein nicht weiter dargestelltes Schubladenmöbel hinein und aus diesem herauszubewegen. Die Kühlschublade 10 hat einen zum Boden des Schubladenmöbels parallelen Boden 11 sowie einen^ ebenso ausgerichteten Deckel 12. Der Deckel 12 stützt sich auf einem oberen umlaufenden Rand 13 ab, der von zwei Seitenwänden 14, einer Rückwand 15 und einer Vorderwand 16 gebildet wird. Die Seitenwände 14, die Rückwand 15 und die Vorderwand sind fest mit dem Boden 11 verbunden und weisen im Inneren, jeweils in Abstand dazu eine Innenschale auf, mit der sie über den umlaufenden Rand 13 verbunden sind und bilden einen Kühlkörper 38.
An der dem Boden 11 zugewandten Kante sind die Seitenwände 14 mit einer sich parallel zum Pfeil A erstreckenden Fuge 18 versehen, die zur Aufnahme von Befestigungselementen für beispielsweise Befestigungsschienen dienen, die mit entsprechenden Elementen des Schubladenmöbels in Eingriff stehen und
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ein einfaches Bewegen der Kühlschublade 10 ermöglichen. Die Vorderwand 16 weist Elemente 19, beispielsweise Durchgangsöffnungen für Blechschrauben o. dgl. zur Befestigung einer gestrichelt angedeuteten Frontplatte 20 auf. Die Frontplatte 20, die nicht notwendigerweise zum Einsatz gelangt, dient der optischen und funktionalen Anpassung der Kühlschublade 10 an weitere Schubladen des Schubladenmöbels und bedeckt den entsprechend sichtbaren Querschnitt der Kühlschublade 10. Erwähnenswert ist, daß darauf auch verzichtet werden kann, wenn beispielsweise eine Edelstahlküche mit einer Kühlschublade 10 ausgerüstet wird, die ebenfalls als äußeres Material Edelstahl o. dgl. aufweist.
Der Deckel 12 kann einteilig, oder, wie dargestellt, zweiteilig ausgestaltet sein. Ist er einteilig ausgestaltet, dann kann er an seiner hinteren unteren Kante gelenkig mit der Rückwand 15 verbunden sein. Vorteilhaft ist eine Aufteilung des Deckels 12 in einen vorderen und einen rückwärtigen Abschnitt 21, 22. Die Trennlinie liegt parallel zur Rückwand 15. Der vordere Abschnitt 21 und der rückwärtige Abschnitt 22 sind um die Trennlinie mittels eines Gelenkes drehbeweglich miteinander verbunden. Der rückwärtige Abschnitt 22 weist integral in ihm angeordnete Ablese- und Bedienelemente 23 auf. Ersichtlich weist der Deckel 12 eine gewisse Dicke auf, die aus seiner Zweiwandigkeit zwecks Isolation resultiert. Die zu den Seitenwänden 14 weisenden Kanten des vorderen Abschnittes 21 sind mit einer Hälfte einer elliptischen Griffmulde 24 versehen, deren andere Hälften in den entsprechenden Kanten der Seitenwände 14 eingeformt sind.
Fig. 2 zeigt eine Perspektive Rückansicht der
Kühlschublade 10. Die Rückwand 15 weist eine Mulde 25 zur Aufnahme von Kühlrippen 26 sowie eines Lüfters 27 auf. Nicht dargestellt sind Energiezuleitungen sowie ein weiter unten beschriebenes Blech 28, welches sich ebenfalls in der Mulde 25 befindet. Im übrigen wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Vorderansicht der Kühlschublade 10 gemäß Fig. 1 mit geöffnetem vorderen Deckelteil 21. Der Deckel 12, aber auch deren Teile und 22 sind doppelwandig ausgestaltet und dessen äußeres und/oder inneres Material können aus Edelstahl oder Kunststoff bestehen. Der umschlossene Hohlraum ist evakuiert oder wärmeisolierend ausgeschäumt. Ersichtlich weist der vordere Teil 21 des Deckels 12, aber auch dessen rückwärtiger Abschnitt 22 und, im Fall eines ungeteilten Deckels eben dieser Deckel 12, in dessem(n) Randabschnitt(en) eingeformte und umlaufende Fuge(n) 29 mit Dichtleiste(n) 30 auf, die mit dem oberen Rand 13 dichtend in Eingriff kommt(kommen). In der Innenschale 17 ist ein Ablagerost 31 zu erkennen, welcher parallel und in Abstand zum Boden der Innenschale 17 angeordnet ist und Kühlgut aufnimmt. Ferner ist eines von zwei seitlichen Elementen 32 zu erkennen, welche zur Wärmeableitung dienen und mechanisch und thermisch mit Peltierelementen 33 in Verbindung stehen. Die seitlichen Elemente 32 sind über ein rückwärtiges Element 3 2 miteiander verbunden. In Fig. 3 ist oberhalb der Fuge 29 des vorderen Deckelteils 21 noch eine Magnetleiste 34 als Verschlußunterstützung zu erkennen, sofern magnetische Materialien verwendet werden. Im übrigen ist auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Fig. 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch die
Kühlschublade 10. Ersichtlich ist die Innenschale 17 in Abstand zur Vorderwand 16, zur Rückwand 15 und zum Boden 11, aber auch zu den Seitenwänden 14 angeordnet. Der sich bildende Hohlraum 35 ist wärmeisolierend ausgeschäumt oder evakuiert. Der zur Vorderwand 16 weisenden Abschnitt der Innenschale 17 ist schräg ausgestaltet, so daß Reste auf der Schräge gut befördert werden können. Der Deckel 12 kann einen eingeformten umlaufenden Rand 36 haben, wodurch ein besserer Sitz und eine bessere Dichtigkeit gewährleistet ist.
Die seitlichen Elemente 32 zur Wärmeabfuhr sind an den Querschnitt der Innenschale angepaßt und U-förmig mit dem rückwärtigen Element 32 verbunden. Letzteres ist mit einem oder mehreren in einer Durchgangsöffnung 3 der Rückwand 15 angeordneten Peltierelementen 33 mechanisch und thermisch verbunden, welche wiederrum mechanisch und thermisch mit den Kühlrippen 2 6 zusammenwirken, die in der äußeren Mulde 25 positioniert sind. Die Kühleinrichtung, im wesentlichen bestehend aus den vorgenannten Elementen füllt die Durchgangsöffnung 3 7 vollständig aus, so daß keine Wärmebrücke aus der Innenschale herausführt. In der Mulde 25 ist ferner ein Lüfter 27 angeordnet, der strömungstechnisch zu den Kühlrippen 26 wirkt. Mittels eines Bleches 28 kann auf einfache Weise dessen Saugbereich und Druckbereich definiert werden. Im übrigen wird auf die Beschreibung zu den Fig. 1 bis 3 verwiesen.
Die vorstehend beschriebene beispielhafte Kühlschublade 10 kann auch folgende Alternativen aufweisen. Es handelt sich jedoch immer um eine Schublade, die aus einem nach oben offenen mit einem klappbaren Deckel 12 versehenen Kühlkörper 38 besteht in dessen z. B. Rückwand 15 eine Kühlvorrichtung, auch
eine Kompressorvorrichtung angebracht sein kann. Die Kühlschublade 10 kann Höhenabmessungen entsprechend einem Höhenraster üblicher Schubladenmöbel aufweisen. Die Kühlschublade ist zum Einsatz von Teil- oder Vollauszug vorgesehen und mit kastenseitigem Auszugsteil ausgestattet. Sie kann somit anstelle einer beliebigen anderen Schublade in ein Schubladenmöbel eingeschoben werden. Voraussetzung dafür ist lediglich ein Elektroanschluß. Hierdurch ist sogar ein Austausch denkbar, etwa in der warmen Jahreszeit die Kühlkapazität einer Küche damit zu erweitern und in der kalten Jahreszeit die Kühlschublade zu entfernen, um den Platz anderweitig zu nutzen.
Der Kühlkörper 38, also die Kühlschublade 10 ohne Deckel 12 kann dabei aus Kunststoff einstückig geblasen oder zweischalig gespritzt oder tiefbezogen sein. Die Schale kann auch aus Edelstahlblech hergestellt sein. Der einteilige oder auch zweiteilige Deckel 12 kann ebenfalls aus Kunststoff entsprechend hergestellt sein.
Seine äußere Schale kann aus Edelstahlblech sein. Um ihn auch beim Einsatz in einem Teilauszug zu öffnen, ist er zweiteilig ausgebildet. Der rückwärtige Abschnitt 22 wird bei normaler Nutzung dann nicht geöffnet, kann jedoch zum Reinigen ebenfalls leicht abgenommen werden. Die Kühlvorrichtung weist u. a. Kühlrippen 2 6 aus Aluminium zur Wärmeabgabe und Aluminiumelemente zum Wärmetransport und zur Verbindung mit den in der Innenschale 17 liegenden Elementen 32 zur Wärmeableitung auf. Die Kühleinrichtung wird von hinten in die Rückwand 15 montiert und durch den Lüfter 27 zur Wärmeableitung ergänzt. Der Elektroanschluß ist ebenfalls in der rückwandigen Mulde 25 angebracht und die Kühlung erfolgt thermostatgesteuert,
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wobei die Temperaturmessung und Anzeige vorzugsweise im rückwandigen Teil 22 des Deckels 12 angebracht ist, der elektrisch mit der Kühleinrichtung beispielsweise über ein Kabel verbunden ist. Die Elemente 32 des Wärmetauschers sind aus Aluminiumblech oder anderem gut wärmeleitenden Material, die bewußt aus hygienischen Gründen nicht über dem Boden, wegen möglicher Fugen, angeordnet sind. Die Elemente 32 können auch im Hohlraum 35 zwischen Innenschale und Wänden angeordnet sein.
Alternativ kann auch ein Element 32, also ein Wärmetauscher, im Deckel untergebracht werden und die Kühleinrichtung in und unter dem rückwandigen Deckelteil 22. Auch ist es denkbar, eine Kühleinrichtung vorzusehen, die lediglich Anschlußmoglichkeiten und Rohrdurchführungen für zu- und ableitenden Rohre zu einem zentralen Kühlgerät aufweist, welches diese dann mit Kaltluft versorgt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Fig. 1 bis 4 sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren unterschiedlichen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (20)

ANSPRUCHE
1. Kühlschublade, insbesondere für Schubladenmöbel mit wärmeisolxerendem Kühlkörper und einer diesen durchdringenden Kühlvorrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß der Kühlkörper (38) einen wärmeisolierenden Deckel (12) hat, ferner auf seiner äußeren Oberfläche und integral darin angeordnete und von außen zugängliche Griffmulden (24) für den Deckel (12) sowie Ablese-, Bedien- und Führungselemente (23, 18) hat und daß der Kühlkörper (38) äußere Abmaße aufweist, die unter Berücksichtigung einer geringen Bewegungstoleranz den inneren Abmaßen des Möbels entsprechen.
2. Kühlschublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kühlkörper (38) parallel zu dessen Bewegungsrichtung im Möbel einen ebenen Boden (11), den dazu parallelen Deckel (12) und zwei Seitenwände (14) aufweist, sowie jeweils eine diese verbindende Vorder- und Rückwand (16, 15).
3. Kühlschublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11), die Vorder- und Rückwand (16, 15) sowie die Seitenwände (14) des Kühlkörpers (38) fest miteinander verbunden und zu einer Innenschale (17) in Abstand, einen Hohlraum (35) bildend, angeordnet sind, der wärmeisolierend ausgeschäumt oder evakuiert ist, wobei die Innenschale (17) über einen oberen zum Boden (11) parallelen Rand (13) mit den Wänden (14, 15, 16) fest verbunden ist.
4. Kühlschublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Kühlkörper (38) als auch die Innenschale (17) aus Edelstahl oder aus Kunststoff sind.
5. Kühlschublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderwand des Kühlkörpers (38) Elemente (19) zur Befestigung einer den Querschnitt orthogonal zur Bewegungsrichtung vollständig abdeckenden Frontplatte (2 0) aufweist.
6. Kühlschublade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände (14) des Kühlkörpers (38) je eine sich parallel zur Bewegungsrichtung über ihre ganze Länge erstreckende Fuge (18) zur Aufnahme von Bewegungselementen aufweisen, welche mit Elementen des Möbels in Eingriff stehen.
7. Kühlschublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) des Kühlkörpers (38) an ihren oberen äußeren Kanten eine Hälfte einer Griffmulde (24) in Form einer sich erstreckenden zu beiden Enden elliptisch zulaufenden Ausnehmung aufweisen, deren andere Hälften in den diesen Kanten gegenüberliegenden Kanten des Deckels (12) angeordnet sind.
8. Kühlschublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) des Kühlkörpers (38) einteilig ist oder orthogonal zur Bewegungsrichtung unterteilt in einen vorderen und in einen rückwandigen Deckelabschnitt (21, 22), welche um eine Achse längs ihrer Teilung drehbeweglich miteinander
verbunden sind.
9. Kühlschublade nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet . daß der Deckel (12) des Kühlkörpers (38) einen Hohlraum (35) bildend zweiwandig ausgebildet ist, wobei sowohl die nach innen als auch die nach außen weisenden Flächen aus Edelmetall oder Kunststoff sind und der gebildete Hohlraum (35) wärmeisolierend ausgeschäumt oder evakuiert ist. 10
10. Kühlschublade nach Anspruch.9, dadurch gekennzeichnet , daß der nach innen weisende Randabschnitt (36) des Deckels (12) des Kühlkörpers (38) im Deckel (12) eingeformt und umlaufend mit einer Fuge (19) mit Dichtleiste (30) versehen ist, die mit dem an der Innenschale (17) gebildeten oberen Rand (13) dichtend in Eingriff steht.
11. Kühlschublade nach Anspruch 10, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Deckel (12) des Kühlkörpers (38) zur Vorderwand (16) weisend außerhalb der von der Dichtleiste (30) umfaßten Fläche eine Magnetleiste (34) oder ein mechanisches Schnappelement aufweist.
12. Kühlschublade nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) des Kühlkörpers (38) integral in ihm angeordnete Ablese- und Bedienelemente (23) aufweist, die bei dem geteilten Deckel (21, 22) im rückwandigen Abschnitt (22) des Deckels (12) angeordnet sind.
13. Kühlschublade nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenschale (17) des Kühl-
körpers (38) eine nach unten zu dessen Mitte abgeschrägte Vorderwand hat.
14. Kühlschublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (17) des Kühlkörpers (38) einen unteren zum Boden (11) parallel beabstandeten Ablagerost (31) hat.
15. Kühlschublade nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (15) des Kühlkörpers (38) eine Durchgangsöffnung (3 7) und in ihrer Außenfläche eine Mulde (25) zur Aufnahme einer Kühleinrichtung aufweist.
16. Kühlschublade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangsöffnung (3 7) ein Kaltlufteinlaß und ein Auslaß für erwärmte Luft angeordnet ist, wobei ein separates Aggregat die Kaltluft bereitstellt.
17. Kühlschublade nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung des Kühlkörpers (38) in die Innenschale (17) hineiragend ein Element zur Wärmeableitung (32) aufweist, welches mit einem oder mehreren in der Duchgangsöffnung (37) angeordneten Peltierelementen (33) auch thermisch zusammenwirkt, welche mechanisch und thermisch mit Kühlrippen (26) zusammenwirken, die in der äußeren muldenförmigen Ausnehmung (25) der Rückwand (15) angeordnet sind.
18. Kühlschublade nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der äußeren Mulde (25) der Rückwand (15) des Kühlkörpers (38) strömungs-
technisch zu den Kühlrippen (26) wirkend ein Lüfter (27) angeordnet ist, dessen Saugbereich ein Blech (28) definiert, welches die Mulde (25) nach außen entsprechend aufteilt.
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19. Kühlschublade nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß der Energieversorgungsanschluß der Peltierelemte (33) und des Lüfters (27) im Bereich der Mulde (25) der Rückwand (15) des Kühlkörpers (38) angeordnet ist.
20. Kühlschublade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Innenschale (17) angeordnete Element (32) zur Wärmeableitung U-förmig ausgebildet ist und flächig in Abstand und parallel zu den Seitenwänden (14) und der Rückwand (15) der Innenschale (17) verläuft oder entsprechend integraler Bestandteil der Wände der Innenschale (17) ist.
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