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Die Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein Fahrzeug mit eingearbeiteten Leitungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein in 1 und 2 ganz oder in Teilen dargestelltes Faltverdeck 100 für ein Fahrzeug umfasst ein Verdeckgestänge 200 mit zwei an gegenüberliegenden Längsseiten angeordneten, untereinander quer verbundenen Längsgestängen 210, 220, sowie eine von dem Verdeckgestänge 200 getragene Außenhaut 300. Das Faltverdeck 100 ist von einer offenen Verdeckstellung in eine in 1 gezeigte geschlossene Verdeckstellung und wieder zurück überführbar. Jedes der Längsgestänge 210, 220 besteht hierzu aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen und untereinander entsprechend vorgegebener Bewegungsabläufe bei der Überführung von der einen in die andere Verdeckstellung gekoppelten Längsgestängeabschnitten. Durch die Querverbindung führen die beiden seitlichen Längsgestänge 210, 220 bei der Überführung die gleichen Bewegungsabläufe synchron aus. Die Querverbindung kann durch selbst die Außenhaut 300 bildende feste Segmente eines klappbaren Dachs hergestellt sein und/oder um einen oder mehrere Dachspriegel 231, 232, 233, 234, über welche eine biegeschlaffe Außenhaut 300 geführt sein.
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Für Komfortfunktionen, wie etwa eine beispielsweise vollautomatische, motorische Betätigung des Überführens zwischen den beiden Verdeckstellungen, einer Beheizung eines hinteren Sichtfensters 110 oder zur Innenraumbeleuchtung ist bekannt, ein Faltverdeck 100 mit Leitungen 401, 402, 403 auszustatten, welche einer Übertragung von Steuerbefehlen und/oder einer Energieversorgung und/oder einer Medienversorgung dienen können, beispielsweise um einen motorischen Antrieb, wie etwa eine Pumpe, oder einen Aktuator, wie etwa einen Zylinder, zu betreiben, sei dies zur Ausführung des Bewegungsablaufs bei der Überführung oder zum Ver- und/oder Entriegeln in einer oder beiden Verdeckstellungen.
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Mindestens eine Leitung 401, 402, 403 ist hierbei im Bereich der C-Säule 500 dem Faltverdeck 100 zugeführt und von dort aus in Längsrichtung entlang eines oder beider Längsgestänge 210, 220 und in Querrichtung entlang der Querverbindung, beispielsweise entlang eines oder mehrerer Dachspriegel 231, 232, 233, 234 zu einem Zielort innerhalb oder am Rande des Faltverdecks 100 weitergeführt (1).
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Die gemeinsam in Längsrichtung entlang eines oder beider Längsgestänge 210, 220 führenden Leitungen 401, 402, 403 sind zu Leitungspaketen 400 zusammengefasst (2).
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Durch
DE 10 2009 047 970 A1 ist ein Faltverdeck für ein Fahrzeug bekannt, bei dem mehrere einer motorischen Betätigung des Überführens zwischen den beiden Verdeckstellungen dienende Leitungen zu einem Leitungspaket zusammengefasst durch spezielle Halter an mit dem Verdeckgestänge zusammenwirkenden Dachspriegeln geführt und gehalten sind. Beim Öffnen des Faltverdecks bilden sich zwischen benachbarten Dachspriegeln Schlaufen der Leitungspakete, die zwischen den benachbarten Dachspriegeln, einem Innenhimmel und einem die Außenhaut bildenden Verdeckbezug beweglich geführt gefangen sind.
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Ein generelles Ziel bei der Entwicklung von Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise einem Faltverdeck für ein Fahrzeug, sind geringe Entwicklungs- und Herstellungskosten einhergehend mit einer sich kostensenkend auf die Herstellungskosten auswirkenden geringen Ausschussquote sowie einer langen, fehlerfreien Lebensdauer.
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Eine Leitungsführung, welche eine Befestigung der Leitungen am Verdeckgestänge mit unterschiedlichsten Befestigungs- und/oder Führungselementen, wie beispielsweise Clipse, Kabelbinder, speziellen Kabelkanälen, Stofflaschen und der gleichen vorsieht, steht diesem Ziel entgegen.
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Insbesondere nachteilig hierbei ist eine starke Abhängigkeit bereits während der Entwicklungsphase von Änderungen und Anpassungen der mit der Leitungsführung umgehenden oder in Berührung kommenden Bauteile und Komponenten des Verdeckgestänges einhergehend mit dem Umstand, dass die benötigten Befestigungs- und/oder Führungselemente oft konstruktiv komplex, aufwändig und teuer sind.
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Ein zusätzlicher Nachteil ergibt sich durch hierbei notwendige, zumindest in einer Verdeckstellung und/oder während der Überführung von der einen in die andere Verdeckstellung Schlaufen bildende, beweglich zu führende Entlastungsabschnitte der Leitungen, welche erforderlich sind, damit die Leitungen den Bewegungsabläufen bei der Überführung folgen können. Diese müssen so ausgelegt sein, dass die Leitungen weder auf Zug belastet werden, wodurch diese Schaden nehmen würden, noch in Bereiche vordringen können, bei denen sie sich am Verdeckgestänge verfangen könnten.
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Hieraus ergibt sich außerdem die Notwendigkeit, bislang Leitungen zu Leitungspaketen, beispielsweise zu Leitungs- oder Kabelsträngen, zusammen zu fassen, beispielsweise vermittels einer aufwändig herzustellenden Umwicklung.
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Durch
DE 20 2014 000 491 U1 ist eine flächenartige Struktur, wie beispielsweise ein eine Außenhaut eines Fahrzeugs bildender Verdeckbezug, eine Plane oder dergleichen bekannt, in welche elektrische Leitungen integriert sind. Die elektrischen Leitungen können Teil eines in die flächenartige Struktur eingenähten Leuchtmittels sein.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Faltverdeck für ein Fahrzeug zu schaffen, welches geringe Entwicklungs- und Herstellungskosten ohne Einschränkungen hinsichtlich Langlebigkeit, Qualitätsanmutung und Komfort aufweist.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen, den Zeichnungen sowie in der nachfolgenden Beschreibung, einschließlich der zu den Zeichnungen zugehörigen, wiedergegeben.
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Die Erfindung betrifft demnach ein Faltverdeck für ein Fahrzeug, welches von einer offenen Verdeckstellung in eine geschlossene Verdeckstellung und wieder zurück überführbar ist.
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Das Faltverdeck umfasst wenigstens ein Textilelement.
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Das Faltverdeck umfasst wenigstens eine Leitung.
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Dabei kann es sich um mindestens eine elektrische Steuerleitung und/oder wenigstens eine elektrische Energieversorgungsleitung und/oder um zumindest eine Leitung zur Mediumsversorgung handeln, sei dies zur motorischen Betätigung des Faltverdecks, etwa einer Betätigung elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Betätigungseinrichtungen, wie beispielsweise Verschlüssen des Faltverdecks, oder alternativ oder zusätzlich zu Zwecken beispielsweise einer Klimatisierung eines Fahrgastraums, einer Fahrgastraumbeleuchtung, einer Beheizung eines Sichtfensters, um ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige denkbare Möglichkeiten aufzuzählen.
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Das Faltverdeck zeichnet sich dadurch aus, dass an wenigstens einem Textilelement mindestens eine Leitung direkt befestigt, vorzugsweise angenäht ist.
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Es ist ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann, indem die notwendigen einzelnen Leitungen direkt und ohne sie vorher zu einem Leitungspaket, wie etwa durch Umwickeln zu einem Leitungsstrang zusammenzufassen, besonders bevorzugt mittels Sticktechnik beispielsweise CNC gesteuert, auf einem oder mehreren Textilelementen des Faltverdecks befestigt sind.
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Über eine vollständige Lösung der gestellten Aufgabe sowie eine Beseitigung der Nachteile des Standes der Technik hinausgehende Vorteile sind, dass die Verlegung und/oder Befestigung im Entwicklungsprozess weniger betroffen ist von Anpassungen und/oder Änderungsprozessen und/oder dem Reifegrad des Verdeckgestells und dessen Längsgestängen sowie deren Querverbindung.
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Aufwändige und komplexe Befestigungs- und/oder Führungselemente werden nicht mehr benötigt. Das Wickeln von Leitungssträngen ist nicht mehr nötig.
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Auch müssen nur noch bedingt, nämlich lediglich in Übereinstimmung mit den Textilelementen, Entlastungsabschnitte vorgesehen werden, diese jedoch nur noch gegenüber den Verdeckelementen. In Bezug auf die Textilelemente werden keine Entlastungsabschnitte mehr benötigt. Dies vereinfach auch die Konfiguration der einzelnen Leitungen, da diese entsprechend dem Zuschnitt des oder der Textilelemente abgelängt werden können, da sie – weil an diesen direkt befestigt – die selben Entlastungsabschnitte gegenüber dem Verdeckgestänge aufweisen, wie das oder die Textilelemente.
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Das Faltverdeck kann alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination mehrerer einleitend in Verbindung mit dem Stand der Technik und/oder in einem oder mehreren der zum Stand der Technik erwähnten Dokumente und/oder in der nachfolgenden Beschreibung zu den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen beschriebene Merkmale aufweisen.
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Zusätzliche, über die vollständige Lösung der gestellten Aufgabe und/oder über die voran zu den einzelnen Merkmalen genannten Vorteile hinausgehende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind ebenfalls der nachfolgenden Beschreibung zu den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen aufgeführt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 ein Faltverdeck nach dem Stand der Technik bei teilweise abgenommener Außenhaut und ohne Innenhimmel in perspektivischer Ansicht.
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2 ein Detail des daran angeordnete Leitungspakete tragenden Verdeckgestänges des Faltverdecks aus 1 in um 180° gedrehter, perspektivischer Ansicht.
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3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Faltverdecks bei teilweise abgenommener Außenhaut in perspektivischer Ansicht.
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Eine in 3 ganz oder in Teilen dargestelltes Faltverdeck 01 für ein Fahrzeug, welches Faltverdeck 01 von einer offenen Verdeckstellung in eine in 3 gezeigte geschlossene Verdeckstellung und wieder zurück überführbar ist, umfasst:
- – wenigstens ein Textilelement 06, und
- – zumindest eine Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46.
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Dabei kann es sich um mindestens eine elektrische Steuerleitung und/oder wenigstens eine elektrische Energieversorgungsleitung und/oder um zumindest eine Leitung zur Mediumsversorgung handeln, sei dies zur motorischen Betätigung des Faltverdecks 01, etwa einer Betätigung elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Betätigungseinrichtungen, wie beispielsweise Verschlüssen des Faltverdecks 01, oder alternativ oder zusätzlich zu Zwecken beispielsweise einer Klimatisierung eines Fahrgastraums, einer Fahrgastraumbeleuchtung, einer Beheizung eines Sichtfensters 11, um ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige denkbare Möglichkeiten aufzuzählen.
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Das Faltverdeck 01 zeichnet sich dadurch aus, dass an wenigstens einem Textilelement 06 mindestens eine Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46 direkt befestigt, vorzugsweise angenäht ist.
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Die einzelnen Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 sind direkt und ohne sie vorher wie beim Stand der Technik üblich zu einem Leitungspaket, wie etwa durch Umwickeln zu einem Leitungsstrang zusammenzufassen, besonders bevorzugt mittels in 3 durch einen zickzackförmigen Nahtverlauf angedeutete Sticktechnik beispielsweise CNC gesteuert, auf einem oder mehreren Textilelementen 06 des Faltverdecks 01 befestigt.
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Vorzugsweise weist das Faltverdeck ein Verdeckgestänge 02 mit zwei an gegenüberliegenden Längsseiten angeordneten, untereinander quer verbundenen Längsgestängen 21, 22, sowie eine von dem Verdeckgestänge 02 getragene Außenhaut 03 auf. Jedes der Längsgestänge 21, 22 besteht aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen und untereinander entsprechend vorgegebener Bewegungsabläufe bei der Überführung von der einen in die andere Verdeckstellung gekoppelten Längsgestängeabschnitten.
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Mindestens eine in Längsrichtung, beispielsweise in etwa parallel zu den Längsseiten verlaufende Leitung 43, 44, 45, 46 ist hierbei bevorzugt zwischen den beiden Längsgestängen 21, 22 und zu diesen beabstandet verlaufend an wenigstens einem Textilelement 06 direkt befestigt, vorzugsweise angenäht.
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Besonders bevorzugt ist mindestens eine Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46 an wenigstens einem in der geschlossenen Verdeckstellung einen Fahrgastraum zumindest zum Teil überspannenden Textilelement 06 direkt befestigt.
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Das Faltverdeck 01 ist hiernach zwischen der den Fahrgastraum begrenzenden geschlossenen Verdeckstellung und der den Fahrgastraum wenigstens teilweise freigebenden offenen Verdeckstellung hin und her überführbar und mit wenigstens einem in der geschlossenen Verdeckstellung zumindest einen Teil des Fahrgastraums überspannenden Textilelement 06 ausgestattet.
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Das Faltverdeck 01 kann mit einem Textilelement 06 ausgestattet sein, bei dem es sich zumindest um einen Teil eines dem Fahrgastraum in der geschlossenen Verdeckstellung zugewandten Innenhimmel 07 handelt.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Faltverdeck mit einem Textilelement ausgestattet sein, welches wenigstens zum Teil eine in der geschlossenen Verdeckstellung dem Fahrgastraum abgewandte Außenhaut 03 bildet.
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Dabei kann wenigstens ein Textilelement 06 zumindest einen Teil einer in geschlossener Verdeckstellung einem Fahrgastraum abgewandten Außenhaut 03 bilden.
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Dabei kann wenigstens ein Textilelement 06 zumindest einen Teil eines in geschlossener Verdeckstellung einem Fahrgastraum zugewandten Innenhimmels 07 bilden.
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Bei einer direkten Befestigung einer oder mehrerer Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 am Innenhimmel 07 sind die Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 bevorzugt wie in 3 dargestellt auf einer dem Fahrgastraum abgewandten Außenseite des Innenhimmels 07 angeordnet.
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Sind mehrere Leitungen vorgesehen, so ist bevorzugt jede Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46 einzeln und in Nähtechnik an wenigstens einem Textilelement 06 befestigt.
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Von mehreren Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 ist demnach jede Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46 vorzugsweise einzeln an wenigstens einem Textilelement 06 direkt befestigt, vorzugsweise angenäht.
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Besonders bevorzugt ist mindestens eine Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46 mittels Sticktechnik direkt an wenigstens einem Textilelement 06 befestigt, vorzugsweise angenäht.
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Vorzugsweise sind alle Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 mittels Sticktechnik direkt an wenigstens einem Textilelement 06 direkt befestigt, vorzugsweise angenäht.
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Die vorzugsweise durch Annähen vorgenommene, direkte Befestigung mindestens einer Leitung 41, 42, 43, 44, 45, 46 an wenigstens einem Textilelement 06 erfolgt vorzugsweise CNC gesteuert.
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So kann beispielsweise der Herstellungsvorgang zur Befestigung der Leitungen mittels Sticktechnik CNC gesteuert erfolgen.
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Das Faltverdeck 01 kann ein oder mehrere Textilelemente 06 aufweisen, die frei von direkt an ihnen befestigten Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 sind.
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Weist das Faltverdeck 01 mehrere Textilelemente 06 auf, so müssen nicht an allen eine oder mehrere Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 befestigt sein.
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Wichtig ist hervorzuheben, dass es sich bei dem Faltverdeck 01 um ein kurz unter dem Begriff Stoffdach zusammenfassend bezeichnetes, auch als Softtop bekanntes, so genanntes flexibles Faltverdeck, bei dem der Innenhimmel 07 und die Außenhaut 03 aus ein und denselben Textilelementen 06 bestehen können, oder um ein in 3 dargestelltes gefüttertes Stoffverdeck handeln kann, bei dem sowohl der Innenhimmel 07, als auch die Außenhaut 03 wenigstens zum Teil aus Textilelementen 06 bestehen.
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Bei dem Faltverdeck kann es sich alternativ um ein auch als Segmentdach bezeichnetes klappbares Dach handeln, bei dem der Innenhimmel 07 zumindest teilweise aus einem oder mehreren Textilelementen 06 und die Außenhaut 03 aus festem, formstabilem Material besteht, beispielsweise aus geformtem Blech und/oder Kunststoff und/oder Faserverbundwerkstoff.
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Es ist ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann, indem vorgesehen ist, die notwendigen einzelnen Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 direkt, ohne sie vorher zu einem Leitungspaket zusammenzufassen, bevorzugt mittels Sticktechnik beispielsweise CNC gesteuert, auf oder an einem oder mehreren Textilelementen 06 des Faltverdecks 01 zu befestigen.
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Das Faltverdeck 01 zeichnet sich vorzugsweise darüber hinaus dadurch aus, dass die eine oder mehreren Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 einmalig an einer Stelle, beispielsweise im Bereich einer C-Säule eines Fahrzeugs angeordneten zentralen Befestigungszone 05, mit der das Faltverdeck 01 an einem Fahrzeug festgelegt wird, zwischen die beiden seitlichen Längsgestänge 21, 22 geführt und von da an in Längsrichtung verlegt sind und nur noch beispielsweise zur Kontaktierung wieder zurück zu einem seitlichen Längsgestänge 21, 22 geführt sind.
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Mit anderen Worten sind die Leitungen 41, 42, 43, 44, 45, 46 einmalig zwischen die beiden seitlichen Längsgestänge 21, 22 des Faltverdecks 01 geführt und sind dort direkt an ein oder mehrere Textilelemente angenäht weitergeführt bis zu ihrem Zielort innerhalb oder am Rande des Faltverdecks 01, ohne dazwischen den Seitenrändern nahe zu kommen.
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Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Ansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Ansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
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Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Faltverdecken für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, gewerblich anwendbar.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Faltverdeck
- 02
- Verdeckgestänge
- 03
- Außenhaut
- 05
- Befestigungszone (des Faltverdecks an einem Fahrzeug)
- 06
- Textilelement
- 07
- Innenhimmel
- 11
- Sichtfenster
- 21
- Längsgestänge
- 22
- Längsgestänge
- 41
- Leitung
- 42
- Leitung
- 43
- Leitung
- 44
- Leitung
- 45
- Leitung
- 46
- Leitung
- 100
- Faltverdeck (Stand der Technik)
- 110
- Sichtfenster
- 200
- Verdeckgestänge
- 210
- Längsgestänge
- 220
- Längsgestänge
- 231
- Dachspriegel
- 232
- Dachspriegel
- 233
- Dachspriegel
- 234
- Dachspriegel
- 300
- Außenhaut
- 400
- Leitungspaket
- 401
- Leitung
- 402
- Leitung
- 403
- Leitung
- 500
- C-Säule
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009047970 A1 [0006]
- DE 202014000491 U1 [0012]