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Die Erfindung betrifft einen Magnetfeldaufnehmer mit einem Magnetfeldaufnahmeelement und wenigstens einem bandförmigen elektrischen Kontaktelement. Außerdem betrifft die Erfindung ein Magnetfeldaufnehmermodul, das Magnetfeldaufnehmermodul aufweisend einen Träger mit wenigstens einem Fixierabschnitt für einen Magnetfeldaufnehmer und eine Kunststoffumspritzung. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Magnetfeldaufnehmermoduls.
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Aus der
DE 10 2011 081 222 A1 ist ein Verfahren bekannt zur Herstellung einer Sensorbaugruppe, insbesondere einer Drehzahlsensorbaugruppe, mit einem Magnetfeldaufnehmer und einem damit zusammenwirkenden Flussleitelement, wobei folgende Schritte ausgeführt werden: A) Bereitstellen des Flussleitelements in Form eines magnetisch flussleitfähigen, insbesondere stiftförmigen, Trägerkörpers; B) Bilden eines Vorumspritzlings mit einer Aufnahme für den Magnetfeldaufnehmer benachbart zum Trägerkörper durch Positionieren und zumindest teilweise Umspritzen des Trägerkörpers mit einem Thermoplast oder Duroplast; C) Anordnen des Magnetfeldaufnehmers in der Aufnahme. Der
DE 10 2011 081 222 A1 zufolge werden im Zuge einer Umspritzung mit Thermoplast (Duroplast) Strukturen am Trägerkörper geschaffen, welche bei der Festlegung von Ankontaktiermitteln bzw. Leiterelementen des Magnetfeldaufnehmers unterstützen und gegen ein Bewegen innerhalb angespritztem Duroplast sichern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Magnetfeldaufnehmer baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Magnetfeldaufnehmermodul baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Magnetfeldaufnehmer mit einem Magnetfeldaufnahmeelement und wenigstens einem bandförmigen elektrischen Kontaktelement, bei dem das wenigstens eine Kontaktelement wenigstens einen Hinterschnittabschnitt aufweist, um den Magnetfeldaufnehmer während eines zumindest abschnittsweisen Umspritzens mit einem Kunststoff an einem Träger räumlich formschlüssig zu fixieren.
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Der Magnetfeldaufnehmer kann dazu dienen, ein Magnetfeld mittels physikalischer oder chemischer Effekte qualitativ oder als Messgröße quantitativ zu erfassen. Der Magnetfeldaufnehmer kann dazu dienen, die erfasste Messgröße in ein weiterverarbeitbares elektrisches Signal umzuformen. Der Magnetfeldaufnehmer kann das Magnetfeldaufnahmeelement und Peripherieelemente, beispielsweise Kontaktelemente, elektronische Bauelemente und/oder Schaltkreise, umfassen. Der Magnetfeldaufnehmer kann mediendicht sein. Der Magnetfeldaufnehmer kann öldicht sein.
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Das Magnetfeldaufnahmeelement kann auch als Sensorelement bezeichnet werden. Das Magnetfeldaufnahmeelement kann eine plattenartige Form aufweisen. Das Magnetfeldaufnahmeelement kann ein Hall-Sensor sein. Der Hall-Sensor kann ein diskreter Hall-Sensor sein. Der Hall-Sensor kann ein integrierter Hall-Sensor sein. Der Hall-Sensor kann ein lateraler Hall-Sensor sein. Der Hall-Sensor kann ein vertikaler Hall-Sensor sein. Der Hall-Sensor kann ein 3D-Hall-Sensor sein. Der Hall-Sensor kann ein Gradienten-Hall-Sensor sein.
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Das wenigstens eine Kontaktelement kann zum elektrischen Kontaktieren des Magnetfeldaufnahmeelements dienen. Das wenigstens eine Kontaktelement kann eine blattfederartige Form aufweisen. Das wenigstens eine elektrische Kontaktelement kann Seitenkanten aufweisen. Das wenigstens eine Kontaktelement kann einen ersten Endabschnitt, der mit dem Magnetfeldaufnahmeelement elektrisch kontaktiert ist, aufweisen. Das wenigstens eine Kontaktelement kann einen zweiten freien Endabschnitt aufweisen. Das wenigstens eine Kontaktelement kann zwischen dem ersten Endabschnitt und dem zweiten Endabschnitt einen Leitungsabschnitt aufweisen. Der erste Endabschnitt und/oder der zweite Endabschnitt können/kann zu dem Leitungsabschnitt winklig angeordnet sein. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann an dem Leitungsabschnitt angeordnet sein.
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Das wenigstens eine Kontaktelement kann wenigstens einen ersten Abstützabschnitt zum Fixieren des Magnetfeldaufnehmers in Erstreckungsrichtung einer ersten Achse eines kartesischen Koordinatensystems, wenigstens einen zweiten Abstützabschnitt zum Fixieren des Magnetfeldaufnehmers in Erstreckungsrichtung einer zweiten Achse des kartesischen Koordinatensystems und wenigstens einen dritten Abstützabschnitt zum Fixieren des Magnetfeldaufnehmers in Erstreckungsrichtung einer dritten Achse des kartesischen Koordinatensystems aufweisen. Die erste Achse, die zweite Achse und die dritte Achse können zueinander senkrecht angeordnet sein.
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Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann ein Abstützen in Erstreckungsrichtung dreier zueinander senkrechter Achsen eines kartesischen Koordinatensystems ermöglichen. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann als Ausnehmung ausgeführt sein. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann sickenartig ausgeführt sein. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann viereckig sein. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann rechteckig sein.
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Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann an dem wenigstens einen elektrischen Kontaktelement seitlich angeordnet sein. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann an einer Seitenkante des wenigstens einen elektrischen Kontaktelements angeordnet sein. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann einseitig offen sein.
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Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann bei einer Herstellung des wenigstens einen Kontaktelements mit hergestellt werden. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann nach einer Herstellung des wenigstens einen Kontaktelements gesondert hergestellt werden. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann in einem Trennverfahren hergestellt werden. Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann in einem Stanzverfahren hergestellt werden.
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Der Magnetfeldaufnehmer kann ein erstes elektrisches Kontaktelement aufweisen. Das erste elektrische Kontaktelement kann wenigstens einen Hinterschnittabschnitt aufweisen. Der Magnetfeldaufnehmer kann ein zweites elektrisches Kontaktelement aufweisen. Das zweite elektrische Kontaktelement kann wenigstens einen Hinterschnittabschnitt aufweisen. Das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement können zueinander parallel angeordnet sein. Das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement können voneinander beabstandet angeordnet sein.
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Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt des ersten elektrischen Kontaktelements und der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt des zweiten elektrischen Kontaktelements können an einander zugewandten Seiten oder Seitenkanten der Kontaktelemente angeordnet sein.
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Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt des ersten elektrischen Kontaktelements und der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt des zweiten elektrischen Kontaktelements können an voneinander abgewandten Seiten oder Seitenkanten der Kontaktelemente angeordnet sein.
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Die Hinterschnittabschnitte können symmetrisch angeordnet sein. Die Hinterschnittabschnitte können asymmetrisch angeordnet sein. Eine Symmetrie oder Asymmetrie kann auf eine Symmetrielinie bezogen sein, die zu einer Seite oder Seitenkante des wenigstens einen Kontaktelements parallel verläuft. Eine Symmetrie oder Asymmetrie kann auf eine zwischen einem ersten Kontaktelement und einem zweiten Kontaktelement verlaufende Symmetrielinie bezogen sein.
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Der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt kann eine Kodierung bilden, um eine lagerichtige Anordnung des Magnetfeldaufnehmers an einem Träger zu gewährleisten. Mehrere Hinterschnittabschnitte können eine Kodierung bilden. Die Kodierung kann durch eine vorgegebene Form und/oder Anordnung des wenigstens einen Hinterschnittabschnitts gebildet sein. Die Kodierung kann durch eine vorgegebene Form und/oder Anordnung mehrerer Hinterschnittabschnitte gebildet sein.
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Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einem Magnetfeldaufnehmermodul, das Magnetfeldaufnehmermodul aufweisend einen Träger mit wenigstens einem Fixierabschnitt für einen Magnetfeldaufnehmer und eine Kunststoffumspritzung, wobei das Magnetfeldaufnehmermodul wenigstens einen derartigen Magnetfeldaufnehmer aufweist und der Magnetfeldaufnehmer mit seinem wenigstens einen Hinterschnittabschnitt an dem wenigstens einen Fixierabschnitt des Trägers räumlich formschlüssig fixiert und zumindest abschnittsweise mit Kunststoff umspritzt ist.
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Das Magnetfeldaufnehmermodul kann zur Verwendung in einem Getriebe dienen. Das Getriebe kann ein Fahrzeuggetriebe sein. Das Getriebe kann ein Automatgetriebe sein. Das Magnetfeldaufnehmermodul kann dazu dienen, mit einem drehbaren magnetischen Polrad zusammenzuwirken. Das Magnetfeldaufnehmermodul kann zur Drehzahlbestimmung dienen.
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Der Träger kann einen Basisabschnitt aufweisen. Der wenigstens eine Fixierabschnitt kann zumindest abschnittsweise aus einem Thermoplast hergestellt sein. Der wenigstens eine Fixierabschnitt kann zumindest abschnittsweise aus einem Duroplast hergestellt sein. Der wenigstens eine Fixierabschnitt kann an den Basisabschnitt angespritzt sein. Der wenigstens eine Fixierabschnitt kann zumindest abschnittsweise plastisch umformbar oder umgeformt sein. Der Träger und der wenigstens eine Kontaktabschnitt des Magnetfeldaufnehmers können miteinander räumlich formschlüssig verbunden sein. Der wenigstens eine Fixierabschnitt und der wenigstens eine Hinterschnittabschnitt des wenigstens einen Kontaktabschnitts können miteinander in Erstreckungsrichtung dreier zueinander senkrechter Achsen eines kartesischen Koordinatensystems formschlüssig verbunden sein. Der Träger und der wenigstens eine Kontaktabschnitt können miteinander durch Umformen des wenigstens einen Fixierabschnitts verbunden sein. Der Träger und der an dem Träger räumlich formschlüssig fixierte Magnetfeldaufnehmer können zumindest abschnittsweise mit einem Thermoplast umspritzt sein. Der Träger und der an dem Träger räumlich formschlüssig fixierte Magnetfeldaufnehmer können zumindest abschnittsweise mit einem Duroplast umspritzt sein.
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Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Herstellen eines derartigen Magnetfeldaufnehmermoduls, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: lagerichtiges Anordnen des wenigstens einen Magnetfeldaufnehmers an dem Träger, wobei der wenigstens eine Magnetfeldaufnehmer mit seinem wenigstens einen Hinterschnittabschnitt an dem wenigstens einen noch nicht umgeformten Fixierabschnitt angeordnet wird; Umformen des wenigstens einen Fixierabschnitts, um den wenigstens einen Magnetfeldaufnehmer an dem Träger räumlich formschlüssig zu fixieren; zumindest abschnittsweises Umspritzen des Trägers und/oder des Magnetfeldaufnehmers mit Kunststoff.
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Der Magnetfeldaufnehmer kann an seinem Magnetfeldaufnahmeelement und mit seinem wenigstens einen Kontaktelement an dem Träger angeordnet werden. Das wenigstens eine Kontaktelement kann mit seinem wenigstens einen als Ausnehmung ausgeführten Hinterschnittabschnitt auf den wenigstens einen noch nicht umgeformten Fixierabschnitt aufgesteckt werden. Der wenigstens eine Fixierabschnitt kann zumindest abschnittsweise umgeformt werden. Der wenigstens eine Fixierabschnitt kann endseitig umgeformt werden, um mit dem wenigstens einen Hinterschnittabschnitt einen räumlichen Formschluss zu bilden.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Sensorfixierung. Ein Sensor kann auf einem Sensorträger durch eine Heißverstemmung befestigt sein. Um bei einem Handling ein Verschieben des Sensors auf dem Sensorträger zu verhindern und um eine letzte Bewegungsfreiheit einzuschränken, kann an Anschlussbeinchen eine Ausklingung oder Sicke eingebracht werden. Die letzte freie Bewegungsrichtung des Sensors wird durch die Ausklingung / Sickung an den Anschlussbeinchen eingeschränkt, denn durch das nachfolgende Verstemmen einer Montagerippe kann ein Formschluss in diesem ausgesparten Bereich (Hinterschnitt) erfolgen. Diese Modifizierung des elektronischen Bauteils kann innen oder auch außen an den Anschlüssen erfolgen. Durch eine asymmetrische Anordnung ist auch eine Kodierung (lagerichtige Montage) realisierbar.
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Mit der Erfindung wird eine prozesssichere Herstellung von Magnetfeldaufnehmern erleichtert oder ermöglicht. Ein Ausschuss wird reduziert oder vermieden. Eine Herstellungsqualität wird erhöht. Ein verrutschen eines Magnetfeldaufnehmers an einem Träger wird wirksam verhindert. Ein verrutschen eines Magnetfeldaufnehmers während eines Umspritzens mit einem Kunststoff wird wirksam verhindert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 einen Magnetfeldaufnehmer mit einem Magnetfeldaufnahmeelement und zwei Kontaktelementen mit als Ausnehmung ausgebildeten Hinterschnittabschnitten,
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2 ein Magnetfeldaufnehmermodul mit einem Träger mit noch nicht umgeformtem Fixierabschnitt und einem Magnetfeldaufnehmer,
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3 ein Magnetfeldaufnehmermodul mit einem Träger und einem an dem Träger räumlich formschlüssig fixierten Magnetfeldaufnehmer,
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4 einen Magnetfeldaufnehmer mit einem Magnetfeldaufnahmeelement und zwei Kontaktelementen mit innenseitig asymmetrisch angeordneten Hinterschnittabschnitten und
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5 einen Magnetfeldaufnehmer mit einem Magnetfeldaufnahmeelement und zwei Kontaktelementen mit außenseitig asymmetrisch angeordneten Hinterschnittabschnitten,
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1 zeigt einen Magnetfeldaufnehmer 1. Der Magnetfeldaufnehmer 1 weist ein Magnetfeldaufnahmeelement 2 und zwei elektrische Kontaktelemente 3, 4 auf. Das Magnetfeldaufnahmeelement 2 weist eine rechteckige plattenartige Form auf. Das Magnetfeldaufnahmeelement 2 ist vorliegend ein Hall-Sensor. Die Kontaktelemente 3, 4 sind zueinander parallel und voneinander beabstandet an einer Seite des Magnetfeldaufnahmeelements 2 angeordnet. Die Kontaktelemente 3, 4 dienen dazu, das Magnetfeldaufnahmeelement 2 elektrisch zu kontaktieren.
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Die Kontaktelemente 3, 4 sind aus einem Metall hergestellt. Die Kontaktelemente 3, 4 sind beispielsweise in einem Stanz-Biege-Verfahren hergestellt. Die Kontaktelemente 3, 4 weisen jeweils eine bandartige bzw. blattfederartige Form mit einer inneren Seitenkante 5, einer äußeren Seitenkante 6, einem aufnehmerseitigen Endabschnitt, einem freien Endabschnitt 7 und einem zwischen den Endabschnitten 7 angeordneten Leitungsabschnitt 8 auf. Die aufnehmerseitigen Endabschnitte sind mit dem Magnetfeldaufnahmeelement 2 elektrisch leitend verbunden. Die aufnehmerseitigen Endabschnitte und die freien Endabschnitte 7 verlaufen ausgehend von den Leitungsabschnitten 8 jeweils gegenläufig winklig. Das plattenförmige Magnetfeldaufnahmeelement 2 und die Leitungsabschnitte 8 der Kontaktelemente 3, 4 sind zueinander mit einem Winkel von ca. 90° angeordnet. In Übergangsbereichen zwischen den Leitungsabschnitten 8 und den aufnehmerseitigen Endabschnitten sind die Kontaktelemente 3, 4 jeweils perforiert. Die freien Endabschnitte 7 schließen mit den Leitungsabschnitten 8 jeweils einen stumpfen Winkel ein. Ein Verbinder 9 verbindet die Kontaktelemente 3, 4 miteinander. Der Verbinder 9 ist an den Leitungsabschnitten 8 nahe der freien Endabschnitte 7 angeordnet. Der Verbinder 9 ist aus einem Kunststoff hergestellt.
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Das Kontaktelement 3 weist einen als rechteckige einseitig offene Ausnehmung ausgebildeten Hinterschnittabschnitt 10 auf. Das Kontaktelement 4 weist einen als rechteckige einseitig offene Ausnehmung ausgebildeten Hinterschnittabschnitt 11 auf. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind an den Leitungsabschnitten 8 angeordnet. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind an den einander zugewandten inneren Seitenkanten 5 der Kontaktelemente 3, 4 angeordnet. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind einander achssymmetrisch gegenüberliegend angeordnet.
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2 zeigt ein Magnetfeldaufnehmermodul 12. Das Magnetfeldaufnehmermodul 12 weist einen Träger 13 mit Fixierabschnitten 14, 15, 16 auf. Der Träger 13 weist einen mit einem thermoplastischen Kunststoff umspritzten Basisabschnitt auf. Die Fixierabschnitte 14, 15, 16 sind mithilfe der Kunststoffumspritzung gebildet. Der Träger 13 weist eine Anlagefläche für das Magnetfeldaufnahmeelement 2 der Kontaktelemente 3, 4 auf. Der Träger 13 weist eine Anlagefläche für die Leitungsabschnitte 8 der Kontaktelemente 3, 4 auf. Die Anlagefläche für das Magnetfeldaufnahmeelement 2 und die Anlagefläche für die Leitungsabschnitte 8 sind zueinander zumindest annähernd rechtwinklig angeordnet. Die Fixierabschnitte 14, 15, 16 stehen als Fortsätze über die Anlagefläche für die Leitungsabschnitte 8 über. Die Fixierabschnitte 14, 15, 16 sind in einer Reihe voneinander beabstandet angeordnet. Die Fixierabschnitte 14, 15, 16 weisen jeweils einen viereckigen Querschnitt auf. Die Fixierabschnitte 14, 15, 16 sind jeweils endseitig abgeschrägt, um ein Anbringen der Kontaktelemente 3, 4 zu erleichtern.
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Bei einer Herstellung des Magnetfeldaufnehmermoduls 12 wird der Magnetfeldaufnehmer 1 an dem Träger 13 mit seinem Magnetfeldaufnahmeelement 2 an der Anlagefläche für das Magnetfeldaufnahmeelement 2 und mit den Leitungsabschnitten 8 seiner Kontaktelemente 3, 4 an der Anlagefläche für die Leitungsabschnitte 8 angeordnet, sodass die Fixierabschnitte 14, 15, 16 zwischen den voneinander beabstandeten Leitungsabschnitten 8 der Kontaktelemente 3, 4 hindurch ragen und der mittlere Fixierabschnitt 15 zwischen den Hinterschnittabschnitten 10, 11 angeordnet ist. In 2 ist dieser Herstellungszustand mit noch nicht umgeformtem Fixierabschnitt 15 gezeigt.
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Nachfolgend wird der Fixierabschnitt 15 endseitig plastisch umgeformt, um eine dauerhafte räumlich formschlüssige Verbindung zwischen dem Träger 13 und dem Magnetfeldaufnehmer 1 zu schaffen. Das Umformen erfolgt in einem Heißverstemmverfahren. Beim Umformen füllt Kunststoffmaterial des Fixierabschnitts 15 die Hinterschnittabschnitte 10, 11, sodass ein Formschluss in alle drei Raumrichtungen x, y, z erreicht wird. 3 zeigt das Magnetfeldaufnehmermodul 12 mit dem Träger 13 und dem an dem Träger 13 räumlich formschlüssig fixierten Magnetfeldaufnehmer 1 nach dem plastischen Umformen des Fixierabschnitts 15.
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Nachfolgend wird das Magnetfeldaufnehmermodul 12 mit dem Träger 13 und Magnetfeldaufnehmer 1 mit einem Kunststoff öldicht umspritzt. Dabei ist der Magnetfeldaufnehmer 1 an dem Träger 13 mithilfe des umgeformten Fixierabschnitts 15 verschiebesicher gehalten. Das umspritzte Magnetfeldaufnehmermodul 12 dient zusammen mit einem drehbaren magnetischen Polrad zur Drehzahlbestimmung in einem Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs.
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4 zeigt einen Magnetfeldaufnehmer 1 mit einem Magnetfeldaufnahmeelement 2 und zwei Kontaktelementen 3, 4 mit innenseitig asymmetrisch angeordneten Hinterschnittabschnitten 10, 11. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind an den einander zugewandten inneren Seitenkanten 5 der Kontaktelemente 3, 4 angeordnet. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind zueinander versetzt angeordnet. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt einen Magnetfeldaufnehmer 1 mit einem Magnetfeldaufnahmeelement 2 und zwei Kontaktelementen 3, 4 mit außenseitig asymmetrisch angeordneten Hinterschnittabschnitten 10, 11. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind an den voneinander abgewandten äußeren Seitenkanten 6 der Kontaktelemente 3, 4 angeordnet. Die Hinterschnittabschnitte 10, 11 sind zueinander versetzt angeordnet. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Magnetfeldaufnehmer
- 2
- Magnetfeldaufnahmeelement
- 3
- Kontaktelement
- 4
- Kontaktelement
- 5
- Seitenkante
- 6
- Seitenkante
- 7
- Endabschnitt
- 8
- Leitungsabschnitt
- 9
- Verbinder
- 10
- Hinterschnittabschnitt
- 11
- Hinterschnittabschnitt
- 12
- Magnetfeldaufnehmermodul
- 13
- Träger
- 14
- Fixierabschnitt
- 15
- Fixierabschnitt
- 16
- Fixierabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011081222 A1 [0002, 0002]