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Die Erfindung betrifft eine gattungsgemäße Motorradleuchte.
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Motorradleuchten mit einem wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung aufweisendem Gehäuse, mit einem Lichtaustrittsöffnung lichtdurchlässig verschließenden und eine Abstrahlfläche aufweisenden Abstrahlkörper und mit einem in dem Gehäuse angeordneten und Licht durch den Abstrahlkörper nach außen strahlenden Leuchtmittel sind an sich aus der
WO 2001/020222 A2 , aus der
WO 2005/001332 A1 oder aus der
DE 10 2009 020 719 A1 bekannt. Bei diesen Anordnungen ist der Strahlengang des Lichts zwischen den jeweiligen Leuchtmittel und der Abstrahlfläche durch wenigstens einen Reflektor begrenzt, wobei das Leuchtmittel Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt und der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Motorradleuchte bereitzustellen, die möglichst klein erscheint und dennoch eine große Lichtausbeute liefert.
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Hierbei geht die Erfindung zur Lösung der Aufgabe von der Grunderkenntnis aus, dass der Abstrahlkörper wesentlich das Erscheinungsbild prägt und somit möglichst klein bauen sollte, während die übrigen hinter dem Abstrahlkörper liegenden Baugruppen, wie beispielsweise das Gehäuse oder optische Bauelemente, in Bezug auf den Abstrahlkörper hinsichtlich ihrer Große an sich nicht so entscheidend zum Erscheinungsbild beitragen, so dass hier diese Baugruppen durchaus verhältnismäßig größer ausgebildet sein können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird unter Berücksichtigung dieser Grunderkenntnis durch eine Motorradleuchte mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere, ggf. auch unabhängig hiervon, vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
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Eine möglichst klein erscheinende und dennoch eine große Lichtausbeute liefernde Motorradleuchte mit einem wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung aufweisenden Gehäuse, mit einem die Lichtaustrittsöffnung lichtdurchlässig verschließenden und eine Abstrahlfläche aufweisenden Abstrahlkörper und mit einem in dem Gehäuse angeordneten und Licht durch den Abstrahlkörper nach außen strahlenden Leuchtmittel, bei welcher der Strahlengang des Lichts zwischen dem Leuchtmittel und der Abstrahlfläche durch wenigstens einen Reflektor begrenzt ist, dass Leuchtmittel Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt und der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert, kann sich dadurch auszeichnen, dass der Reflektor durch eine totalreflektierende Reflektorfläche einer durchscheinenden Baugruppe gebildet ist und in einem Winkel von zumindest 180° um die Lichtaustrittsöffnung, allenfalls unter Berücksichtigung notwendiger Toleranzen und/oder etwaiger elastischer, plastifizierbarer oder ausgehärteter Klebe- oder Dichtmittel, unmittelbar bis an das Gehäuse heranreicht.
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Durch eine derartige Ausgestaltung wird die Abstrahlfläche in Bezug auf den Reflektor minimiert, da der Reflektor zumindest in einem Winkel von 180° um die Lichtaustrittsöffnung herum unmittelbar bis an das Gehäuse heranreicht und mithin die Abstrahlfläche diesbezüglich nur unwesentlich größer ausgebildet werden kann. Im Ergebnis folgt diese Lösung somit unmittelbar der vorstehend erwähnten Grunderkenntnis, dass der Abstrahlkörper wesentlich das Erscheinungsbild prägt und somit möglichst klein bauen sollte, um eine Motorradleuchte bereitzustellen, die möglichst klein erscheint und dennoch eine große Lichtausbeute liefert.
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Alternativ bzw. kumulativ hierzu kann sich eine möglichst klein erscheinende und dennoch eine große Lichtausbeute liefernde Motorradleuchte mit einem wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung aufweisenden Gehäuse, mit einem die Lichtaustrittsöffnung lichtdurchlässig verschließenden und eine Abstrahlfläche aufweisenden Abstrahlkörper und mit einem in dem Gehäuse angeordneten und Licht durch den Abstrahlkörper nach außen strahlenden Leuchtmittel, wobei der Strahlengang des Lichts zwischen dem Leuchtmittel und der Abstrahlfläche durch wenigstens einen Reflektor begrenzt ist, wobei das Leuchtmittel Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt und wobei der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert, dadurch auszeichnen, dass der Reflektor durch eine total reflektierende Reflektorfläche einer durchscheinenden Baugruppe gebildet ist und in einem Winkel von zumindest 180° um die Lichtaustrittsöffnung, allenfalls unter Berücksichtigung notwendiger Toleranzen und/oder etwaiger elastischer, plastifizierbarer oder ausgehärteter Klebe- oder Dichtmittel, an seiner von dem Leuchtmittel abgewandten Abschlusskante nach außen oder oben weisend in die restliche durchscheinende Baugruppe übergeht. Auch diese Umsetzung gestaltet dem Abstrahlkörper mit seiner Abstrahlfläche in Bezug auf den Reflektor möglichst klein, da unnötige Hinterschneidungen oder nach unten weisende Oberflächenbereiche des Abstrahlkörpers ausgeschlossen werden sollen.
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In diesem Zusammenhang sei definiert, dass die Begriffe „oben“, „unten“ und „außen“ in Bezug auf die Lichtaustrittsöffnung und die Hauptstrahlrichtung zu verstehen sind, sodass der Begriff „oben“ eine Komponente senkrecht zu der Lichtaustrittsöffnung in Richtung der Hauptstrahlrichtung, der Begriff „unten“ eine zu der Lichtaustrittsöffnung senkrechte Komponente entgegen der Hauptstrahlrichtung und „außen“ eine Komponente parallel zur Lichtaustrittsöffnung bzw. senkrecht zur Hauptstrahlrichtung von der Mitte der Lichtaustrittsöffnung ausgehend bezeichnet.
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In Abweichung zum Stand der Technik, bei welchem sich in radiale Richtung von dem Reflektor ausgehend nach unten gewölbte Bereiche bzw. fresnellsche Bereiche mit einer nach unten weisenden Zackung finden, weist die durchscheinende Baugruppe von der von dem Leuchtmittel abgewandten Abschlusskante ausgehend lediglich eine Komponente nach außen bzw. sogar nach oben auf, sodass auch hier gewährleistet ist, dass der wesentlich das Erscheinungsbild prägende Abstrahlkörper möglichst klein baut, sodass die gesamte Motorradleuchte dementsprechend möglichst klein erscheint.
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Insofern verzichtet die letztgenannte Umsetzung der vorliegenden Erfindung insbesondere auf etwaige Hinterschneidungen radial in Bezug auf die Mitte der Lichtaustrittsfläche außen hinter der Abschlusskante, welche an der von dem Leuchtmittel abgewandten Seite des Reflektors zu finden ist.
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Kumulativ bzw. alternativ zu den vorgenannten Umsetzungen der vorliegenden Erfindung kann sich eine möglichst klein erscheinende und dennoch eine große Lichtausbeute liefernde Motorradleuchte mit einem wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung aufweisenden Gehäuse, mit einem die Lichtauftrittsöffnung lichtdurchlässig verschließenden und eine Abstrahlfläche aufweisenden Abstrahlkörper und mit einem in dem Gehäuse angeordneten und Licht durch den Abstrahlkörper nach außen strahlenden Leuchtmittel, bei welcher der Strahlengang des Lichts zwischen dem Leuchtmittel und der Abstrahlfläche durch wenigstens einen Reflektor begrenzt ist, bei welcher das Leuchtmittel Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt und bei welcher der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert, dadurch auszeichnen, dass der Reflektor durch eine spiegelnde Baugruppe gebildet ist und die den Reflektor bildende Baugruppe, allenfalls unter Berücksichtigung notwendiger Toleranzen und/oder etwaiger elastischer, plastifizierbarer oder ausgehärteter Klebe- oder Dichtmittel, unmittelbar an dem Gehäuse angeordnet oder durch das Gehäuse gebildet ist.
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So offenbart zwar schon die
WO 2001/020222 A2 , dass im Zusammenspiel mit Glühlampen, bei welchen regelmäßig unter dem Leuchtmittel ein Spiegel angeordnet ist, um Licht, was die Glühlampen letztlich in alle Richtungen verlässt, auch nach oben, also in Hauptstrahlrichtung, abzulenken. Eine derartige Anordnung findet sich jedoch im Zusammenspiel mit Leuchtmitteln, welche Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlen, in dieser Druckschrift nicht, da bei derartigen Leuchtmitteln gerade kein Licht unterhalb bzw. nach unten abgestrahlt und dort reflektiert werden kann, weil Leuchtmittel, bei dem das Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausgestrahlt wird, allenfalls zur Seite Licht ausstrahlen kann, welches, wie vorstehend gattungsgemäß vorgeschlagen, durch den Reflektor in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert werden soll.
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Es versteht sich, dass auch bei dieser Ausgestaltung die spiegelnde Baugruppe in einem Winkel von zumindest 180° unmittelbar an dem Gehäuse angeordnet oder durch das Gehäuse gebildet sein kann. Dieses gewährleistet, dass die vorstehend genannten Vorteile und insbesondere auch die Grunderkenntnis der vorliegenden Erfindung, dementsprechend intens umgesetzt werden können.
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Dadurch, dass der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert, macht es wenig Sinn, den Reflektor unter dem Leuchtmittel anzuordnen, da dort letztlich kein Licht zu finden ist, welches von dem in eine Hauptstrahlrichtung gerichtetes Licht ausstrahlenden Leuchtmittel ausgestrahlt werden kann. Allenfalls bauliche Gründe, wie beispielsweise Toleranz oder das Ausnutzen der den Reflektor bildenden Baugruppe als Abstandhalter oder Positionierhilfe oder sonstige nebengeordneten Maßnahmen können dazu führen, den Reflektor ein wenig auch unterhalb des Leuchtmittels anzuordnen. In der Regel werden jedoch gerade unterhalb des Leuchtmittels elektronische Baugruppen oder Trägermaterialien, wie beispielsweise eine Trägerplatine oder eine sonstige Haltevorrichtung, zu finden sein, sodass gerade dort ein Reflektor nicht vorgesehen sein kann bzw. dort ein Reflektor auch keine Wirksamkeit entfalten kann.
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Als Leuchtmittel, welches Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt, kommen insbesondere Leuchtdioden in Frage, die an sich beispielsweise bereits aus der
WO 2005/0013321 oder aus der
DE 10 2009 020 719 A1 im Zusammenspiel mit durchscheinenden und total reflektierenden Baugruppen bekannt sind. Es versteht sich, dass ggf. auch Leuchtmittel zur Anwendung kommen können, die auf andere Weise gerichtetes Licht ausstrahlen. Hier wären beispielsweise Glühlampen denkbar, welche in sich bereits spiegelnde oder reflektierende Flächen tragen, sodass so bereitgestellte Leuchtmittel unabhängig von Reflektoren, die am Gehäuse der Leuchte oder aber an den Abstrahlkörpern vorgesehen sind, in eine Hauptstrahlrichtung gerichtetes Licht ausstrahlen. Auch moderne Halogenleuchten oder Plasmastrahler können bei geeigneter Ausgestaltung als Leuchtmittel, die in eine Hauptstrahlrichtung gerichtetes Licht ausstrahlen, ausgebildet sein und dementsprechend zur Anwendung kommen. Unter der Maßgabe, dass jedoch möglichst kleine Motorradleuchten bereitgestellt werden, macht eine Abweichung von Leuchtdioden nur Sinn, wenn ein benötigter Bauraum für derartige alternative Leuchtmittel nicht oder nur unwesentlich größer als der für Leuchtdioden benötigte Bauraum ist.
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Um eine Motorradleuchte bereitzustellen, die möglichst klein erscheint und dennoch eine große Lichtausbeute liefert, kann sich eine Motorradleuchte mit einem wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung aufweisende Gehäuse, mit einem die Lichtaustrittsöffnung lichtdurchlässig verschließenden und eine Abstrahlfläche aufweisenden Abstrahlkörper und mit einem in dem Gehäuse angeordneten und Licht durch den Abstrahlkörper nach außen strahlenden Leuchtmittel, bei welchem der Strahlengang des Lichts zwischen dem Leuchtmittel und der Abstrahlfläche durch wenigstens einen Reflektor begrenzt ist, bei welchem das Leuchtmittel Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt und bei welchem der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert, kumulativ bzw. alternativ zu dem vorstehend dargelegten Lösungen dadurch auszeichnen, dass sämtliche elektronischen Bauteile mit Ausnahme des Leuchtmittels und etwaiger einstückig mit dem Leuchtmittel vorgesehener elektronischer Bauteile auf einer dem Leuchtmittel abgewandten Seite einer Trägerplatine angeordnet sind.
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Durch diese Ausgestaltung kann der Bauraum auf der dem Leuchtmittel zugewandten Seite der Trägerplatine für Reflektoren und andere optische Baugruppen benutzt werden, sodass der Abstrahlkörper und mithin auch die Abstrahlfläche möglichst klein gewählt werden können. Die Baugruppen können dann unter der Trägerplatine bzw. auf der dem Leuchtmittel abgewandten Seite der Trägerplatine vorgesehen sein, wo sie möglicherweise zwar ein etwas größeres Gehäuse bedingen, was jedoch angesichts der Grunderkenntnis, dass das Erscheinungsbild im Wesentlichen durch die Abstrahlfläche und den Abstrahlkörper geprägt wird, dementsprechend weniger auffallen, und ggf. sogar in einer Karosserie eingebracht versteckt werden können.
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Vorzugsweise trägt die Trägerplatine das Leuchtmittel selbst, was insbesondere bei Leuchtdioden in der Regel der Fall ist. Es versteht sich, dass ggf. auch andere Leuchtmittelarten auf einer Trägerplatine bzw. von einer Trägerplatine getragen bereitgestellt werden können. Gegebenenfalls lassen sich noch weitere elektronische Bauteile, wie beispielsweise Schutzdioden oder kleinere Verstärker einstückig mit der Leuchtdiode oder einstückig mit anderen elektronisch bereitgestellten Leuchtmitteln bereitstellen, wenn diese beispielsweise in einem identischen Halbleiterelement vorgesehen sind. Derartige, einstückig mit dem Leuchtmittel vorgesehene elektronische Bauteile sind derart intrinsisch und klein mit dem Leuchtmittel, insbesondere beispielsweise mit einer Leuchtdiode, verbunden, dass diesbezüglich nennenswerte Baugrößen nicht zu erwarten sind.
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Auch lässt sich kumulativ bzw. alternativ zu den vorgenannten Lösungen eine möglichst klein erscheinende und dennoch eine große Lichtausbeute liefernde Motorradleuchte bereitstellen, wenn diese ein wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung aufweisendes Gehäuse, einen die Lichtaustrittsöffnung lichtdurchlässig verschließenden und eine Abstrahlfläche aufweisenden Abstrahlkörper und ein in dem Gehäuse angeordnetes und Licht durch den Abstrahlkörper nach außen strahlendes Leuchtmittel aufweist, wenn bei dieser der Strahlengang des Lichts zwischen dem Leuchtmittel und der Abstrahlfläche durch wenigstens einen Reflektor begrenzt ist, das Leuchtmittel Licht in eine Hauptstrahlrichtung gerichtet ausstrahlt und der Reflektor seitlich der Hauptstrahlrichtung von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung reflektiert, und wenn sich die Motorradleuchte dadurch auszeichnet, dass sie eine durch das Gehäuse und den Abstrahlkörper definierte Gesamthöhe aufweist und der von einer das Leuchtmittel tragenden Trägerplatine bis zu dem Abstrahlkörper bzw. bis zu dessen Abstrahlfläche reichende Teil der Gesamthöhe geringer ist als der restliche Teil der Gesamthöhe. Auch dieses gewährleistet einen möglichst kleinen Abstrahlkörper, sodass die Motorradleuchte, da – wie bereits vorstehend mehrfach erläutert – der Abstrahlkörper wesentlich das Erscheinungsbild prägt, dann möglichst klein erscheint.
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Dadurch, dass der Reflektor zumindest in Teilen, vorzugsweise in einem Winkel von zumindest 180° um die Lichtaustrittsöffnung herum, unmittelbar bis an das Gehäuse heranreicht, wird für den Reflektor in Bezug auf die Gesamtgröße der Abstrahlfläche eine möglichst große Reflektorfläche bereitgestellt, sodass im Vergleich zur Größe der Motorradleuchte eine möglichst große Lichtausbeute bereitgestellt werden kann. Letzteres gilt auch unabhängig dann, wenn beispielsweise der Großteil oder alle elektronischen Bauteile unterhalb der Trägerplatine für das Leuchtmittel bzw. im restlichen Teil des Gehäuses vorgesehen sind, da dann für den Reflektor möglichst viel Bauraum in Bezug auf die Gesamtgröße des Abstrahlkörpers verbleibt und dieser bei hoher Lichtausbeute des kleinen gebaut werden kann.
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Es versteht sich, dass es insbesondere von Vorteil ist, wenn der Reflektor in einem Winkel von zumindest 240°, insbesondere von 360°, um die Lichtaustrittsöffnung herum, allenfalls unter Berücksichtigung notwendiger Toleranzen und/oder etwaiger elastischer, plastifizierbarer oder ausgehärteter Klebe- oder Dichtmittel, bis unmittelbar an das Gehäuse heranreicht. Hierdurch können die Größenverhältnisse besonders weitgehend in Richtung der vorstehend erläuterten Vorteile optimiert werden.
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Es versteht sich, dass der Begriff „unmittelbar“ unter Berücksichtigung der Tatsache zu verstehen ist, dass es sich bei Motorradleuchten um endliche Baugruppen handelt, die naturgemäß montiert und zusammengesetzt werden, bauliche Toleranzen zu belassen sind. Im Rahmen derartiger baulicher Toleranzen, die zum Beispiel zum Ausgleich von Temperaturschwankungen oder auch zum Ausgleich von naturgemäßen Schwankungen bei der Fertigung vorgesehen sein müssen, ist es denkbar, dass der Reflektor einen kleinsten bzw. kleineren Abstand zu dem Gehäuse belassen muss, damit die Motorradleuchte betriebssicher zusammengesetzt und auch bei unterschiedlichen Außentemperaturen betriebssicher betrieben werden kann. Es versteht sich, dass derartig kleine Toleranzen nichts daran ändert, dass der Reflektor bzw. dessen Reflektorflächen in Bezug auf die restliche Motorradleuchte möglichst groß baut, wobei der Begriff „unmittelbar“ insbesondere auch bedingt, dass zwischen dem Reflektor und dem Gehäuse, also radial seitlich des Reflektors, insbesondere auf Höhe der dem Leuchtmittel abgewandten Abschlusskante des Reflektors, keine weiteren optischen Baugruppen, wie beispielsweise gekrümmte Abstrahlkörperrückseiten oder fressnelsche Bereiche, vorgesehen sein sollen.
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Gegebenenfalls wird aus Fertigungsgründen zwischen dem Abstrahlkörper bzw. zwischen dem Reflektor und dem Gehäuse ein Klebe- oder Dichtmittel vorgesehen sein. Dieses kann beispielsweise durch einen elastischen Gummiring oder auch durch Klebstoff oder fluide Dichtmittel, bzw. Klebemittel, die möglicherweise auch aushärten, bereitgestellt werden. Auch hierzu werden ggf. entsprechende Toleranzen zwischen dem Reflektor und dem Gehäuse vorgegeben, sodass das Dichtmittel bzw. das Klebemittel oder auch ein sowohl als Dicht- als auch Klebemittel dienender Werkstoff zwischen dem Reflektor und dem Gehäuse vorgesehen sein kann. Vorzugsweise findet sich ein derartiges Dicht- oder Klebemittel an anderer Stelle des Abstrahlkörpers, sodass der Reflektor mit möglichst kleinen Toleranzen unmittelbar an das Gehäuse herangeführt werden kann. Gegebenenfalls kann, beispielsweise durch einen Presssitz oder ähnliches, auch auf Dicht- und/oder Klebemittel ganz verzichtet werden.
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Vorzugsweise ist zwischen der Abschlusskante und der seitlichen äußeren Kante der durchscheinenden Baugruppe keine sich entgegen der Hauptstrahlrichtung öffnende Hinterschneidung vorgesehen, wie dieses bereits vorstehend erläutert wurde. Derartige Hinterschneidungen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise zur Bildung einer gewölbten Rückseite des die Abstrahlfläche darstellenden Abstrahlkörpers oder zur Bildung vom fressnelschen Bereich aus dem Stand der Technik bekannt und führen dazu, dass genau durch derartige Hinterschneidungen die Reflektorfläche in Bezug auf die Abstrahlfläche verhältnismäßig klein ist.
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Die den Reflektor bildende durchscheinende Baugruppe ist vorzugsweise einstückig mit dem Abstrahlkörper ausgebildet. Dieses gewährleistet eine einfache Montage des Abstrahlkörpers bzw. der Abstrahlfläche in Bezug auf den Reflektor. Auch werden hierdurch mögliche Bauraumverluste auf ein Minimum beschränkt.
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Um den Abstrahlkörper möglichst klein zu bauen, ist der maximale Durchmesser des Abstrahlkörpers vorzugsweise senkrecht zur Hauptstrahlrichtung in einer dem maximalen Durchmesser des Abstrahlkörpers umfassenden Ebene nicht mehr als 40% größer als der maximale Durchmesser des Reflektors senkrecht zur Hauptstrahlrichtung in einer dem maximalen Durchmesser des Reflektors umfassenden Ebene. Im Ergebnis bedeutet dieses, dass der Abstrahlkörper in seinem diesbezüglichen Durchmesser – und mithin auch dessen Abstrahlfläche – im Vergleich zu dem Reflektor möglichst klein baut, sodass aufgrund des verhältnismäßig großen Reflektors möglichst viel Licht im Vergleich zur gesamten Baugröße abgestrahlt werden kann.
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Es versteht sich, dass der Durchmesser des Abstrahlkörpers vorzugsweise nicht mehr als 30% und insbesondere nicht mehr als 20% größer sein sollte als der maximale Durchmesser des Reflektors, sodass die baulich Größenverhältnisse besonders dementsprechend optimiert werden können.
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Die Trägerplatine kann insbesondere weitere Platinen tragen, auf welchen dann evtl. weitere elektronische Bauteile oder auch elektrische Bauteile und Anschlüsse oder ähnliches vorgesehen sein können. Vorzugsweise ist die weitere Platine auf der dem Leuchtmittel abgewandten Seite der Trägerplatine angeordnet, sodass durch die weitere Platine der Bauraum, der auf der dem Leuchtmittel zugewandten Seite der Trägerplatine vorhanden ist, hier möglichst für das Leuchtmittel und den Reflektor zur Verfügung steht.
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Eine derartige weitere Platine kann auch parallel zu der Trägerplatine oder senkrecht zu derselben oder sonstwie in Bezug zu der Trägerplatine angeordnet in dem Gehäuse vorgesehen sein, um auf diese Weise für weitere Baugruppen und insbesondere für elektrische Anschlüsse, eine Halterung zu ermöglichen.
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Wie bereits vorstehend erläutert, ist es von Vorteil, wenn das Leuchtmittel eine Leuchtdiode bzw. eine LED ist. Moderne Leuchtdioden sind in der Lage, verhältnismäßig große Lichtmengen abzustrahlen, sodass die Aufgabe, bei möglichst kleinem Bauraum bzw. bei einer möglichst klein erscheinenden Motorradleuchte, eine möglichst große Lichtausbeute bereitzustellen, hierdurch gut umgesetzt werden kann.
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Insbesondere ist es denkbar, den Durchmesser des Abstrahlkörpers auf weniger als 12mm Größe auszugestalten und dennoch eine ausreichend große Lichtmenge zu erhalten, so dass eine entsprechende Leuchte auch als Motorradleuchte, insbesondere beispielsweise auch als Motorradblinker oder auch als Motorradrücklicht, genutzt werden kann.
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Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Abstrahlkörpers weniger als 11mm, insbesondere weniger als 10mm, was dann eine besonders kleine Ausgestaltung bzw. ein besonders kleines Erscheinungsbild der entsprechenden Motorradleuchte gewährleistet. Insbesondere lassen sich Durchmesser kleiner 9mm bzw. sogar kleiner 8mm realisieren.
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Die Motorradleuchte kann besonders klein bauen, wenn sämtliche elektronischen Bauteile, mit denen die von dem Motorrad gelieferte Energie für das Leuchtmittel gewandelt wird, mit Ausnahme etwaiger einstückig mit dem Leuchtmittel vorgesehener elektronischer Bauteile, außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Dieses bedingt insbesondere, dass das Gehäuse selbst nur einer minimalen energetischen Belastung unterliegt und mithin aus Gründen einer ausreichenden Energieabfuhr im Vergleich zu Motorradleuchten, bei denen die von dem Motorrad gelieferte Energie innerhalb des Gehäuses entsprechend gewandelt wird, wesentlich kleiner bauen kann, ohne sich zu stark zu erwärmen.
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Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 einen schematischen Schnitt durch eine erste Motorradleuchte;
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2 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Motorradleuchte;
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3 einen schematischen Schnitt durch eine dritte Motorradleuchte;
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4 einen schematischen Schnitt durch eine vierte Motorradleuchte;
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5 einen schematischen Schnitt durch eine fünfte Motorradleuchte; und
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6 einen schematischen Schnitt durch eine sechste Motorradleuchte.
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Die in den Figuren dargestellten Motorradleuchten 10 umfassen ein Gehäuse 20, einen Abstrahlkörper 30 und ein Leuchtmittel 40, welches bei diesen Ausführungsbeispielen als LED ausgebildet ist und in eine Hauptstrahlrichtung 12 gerichtetes Licht abstrahlt. Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsformen auch andere Leuchtmittel 40 zur Anwendung kommen können, solang diese Licht dementsprechend in die Hauptstrahlrichtung 12 abstrahlen.
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Das Gehäuse 20 weist jeweils eine Lichtaustrittsöffnung 22 auf, welche durch den Abstrahlkörper 30 gebildet wird, welcher an sich eine Abstrahlfläche 32 aufweist, durch welche das Licht die jeweilige Motorradleuchte 10 verlässt.
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Die in den 1 bis 3, 5 und 6 dargestellten Motorradleuchten 10 weisen an ihrem Gehäuse 20 jeweils einen Haltearm 24 auf, der dazu dient, die Motorradleuchten 10 an dem Motorrad zu befestigen. Zur Montageerleichterung sind die Haltearme 24 der Motorradleuchten nach 1, 2, 5 und 6 jeweils mit einem Gewinde 26 versehen, welches ermöglicht, die jeweiligen Motorradleuchten 10 in ein passendes Gewinde an den Motorrad einzuschrauben bzw. mittels einer Mutter oder einer ähnlichen schraubbaren Baugruppe an dem Motorrad zu befestigen. Bei dem Ausführungsbespiel nach 4 ist unmittelbar in dem Gehäuse 20 ein Gewinde 26 vorgesehen, sodass das Gehäuse 20 selbst in ein entsprechendes Gewinde an dem Motorrad eingesetzt werden kann. Auch hier ist ggf. eine Befestigung mittels einer Mutter denkbar, solange in einer alternativen Ausgestaltungen noch eine Gegenplatte oder ähnliches an dem Gehäuse 20, beispielsweise zum Aufbau einer Gegenkraft, vorgesehen ist. Bei dem in 3 vorgesehenen Ausführungsbeispiel ist auf eine Befestigung mittels eines Gewindes verzichtet. Der Haltearm 24 wird hier mit einer entsprechenden Baugruppe am Motorrad bzw. mit einer separaten Halterung verklebt oder verschweißt. Es versteht sich, dass in alternativen Ausführungsformen auch andere Befestigungsarten denkbar sind. Insbesondere ist es beispielsweise möglich, das Gehäuse 20 mittels einer Bajonettverbindung oder mittels einer Klemmverbindung an einem Motorrad zu befestigen, welche möglicherweise auch eine Variation der Einbaulage ermöglicht, um die Hauptstrahlrichtung 12 an verschiedene Einbausituationen anpassen zu können.
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Durch die Haltearme 24 können wie anhand der 1, 3 und 5 exemplarisch dargestellt, Kabel 44 nach außengeführt werden, um die Leuchtmittel 40 mit Energie zu versorgen. Letzteres gilt auch für etwaige weitere elektronische Bauteile 41. Auch die Motorradleuchte 10 der 4 weist zu diesem Zweck eine entsprechende Öffnung 21 in dem Haltearm 24 auf, wobei hier auf die Darstellung eines Kabels verzichtet wurde.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind sogar elektronische Bauteile 41 sowie eine Trägerplatine 42 für das Leuchtmittel 40 bis in die Öffnung des Haltearms 24 reichend verbaut, sodass die entsprechende Motorradleuchte 10 in Hauptstrahlrichtung 12 besonders kurz bauen kann, da die entsprechenden elektronischen Bauteile 41 gerade nicht unterhalb bzw. auf der dem Leuchtmittel 40 abgewandten Seite der Trägerplatine 42 angebracht werden müssen. Die Trägerplatine 42 dieser Motorradleuchte 10 trägt auch eine Lotstelle 47, an welcher dann ein nicht dargestelltes Kabel aus dem Haltearm 24 heraus geführt werden kann.
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Bei der in 1 dargestellten Motorradleuchte 10 ist auf elektronische Bauteile, die nicht einstückig mit dem Leuchtmittel 40 auf die Trägerplatine 42 zu finden sind, verzichtet. Die Stromversorgung erfolgt über zwei Kabel 44, welche über einen Stecker 45 in ein Gehäuse 46 für elektronische Bauteile 41 geführt sind, welche dann mit der elektrischen Stromversorgung des entsprechenden Motorrads verbunden werden können. Mithin sind bei dieser Ausgestaltung sämtliche elektronischen Bauteile 41, mit denen die von den Motorrad gelieferte Energie für das Leuchtmittel 40 gewandelt wird, mit Ausnahme etwaiger einstückig mit dem Leuchtmittel 40 vorgesehener elektronischer Bauteile, außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet. Aufgrund dieser Ausgestaltung baut auch dieses Gehäuse 20, wie schon anhand der Motorradleuchte nach 2 erläutert, in Hauptstrahlrichtung 12 verhältnismäßig schmal.
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Ähnliches gilt auch für die Motorradleuchte 10 nach 5, wobei in 5 auf die Darstellung des ergänzenden Gehäuse bzw. der elektronischen Bauteile, die außerhalb des Gehäuses 20 vorgesehen sind, verzichtet wurde.
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Bei den in 3, 4 und 6 dargestellten Motorradleuchten 10 hingegen sind die elektronischen Bauteile 41 innerhalb des Gehäuses angeordnet. Sie befinden sich teilweise auf der Trägerplatine 42, welche die jeweiligen Leuchtmittel 40 trägt, jedoch an der Seite der Trägerplatine 42, welche dem Leuchtmittel 40 abgewandt ist. Hierdurch verbleibt insbesondere ausreichend Bauraum für die Abstrahlkörper 30 und Reflektoren 34 sowie etwaige weitere optische Elemente, wie nachfolgend noch erläutert werden wird.
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Bei der in 3 dargestellten Motorradleuchte 10 befindet sich hinter bzw. unter der Trägerplatine 42 noch eine separate Platine 48, welche ein elektronisches Bauteil 41 beispielhaft trägt. Hier können selbstverständlich auch mehrere elektronische Bauteile 41 vorgesehen sein, und welche über ein Kabel 44 sowie Lotstellen 47 einerseits mit der Trägerplatine 42 und andererseits mit der Elektrik des Motorrads verbunden werden kann.
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Bei dem in 4 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine separate Platine 43 an der Trägerplatine 42 auf deren von den Leuchtmittel 40 wegweisenden Seite angebracht, welche ihrerseits wieder elektronische Bauteile 41 sowie eine Lotstelle 47 für den Anschluss eines Kabels trägt.
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Es versteht sich, dass die verschiedenen Anordnungen von elektronischen Bauteilen 41, Platinen 43, 48, Trägerplatinen 42 in Bezug auf das Gehäuse 20 und etwaige Öffnungen 21 sowie Haltearmen 24 je nach Erfordernissen in unterschiedlicher Weise variiert und zwischen den Ausführungsbeispielen getauscht werden können, wobei dann jeweils entsprechende Vorteile bzw. Nachteile umgesetzt oder in Kauf genommen werden müssen.
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So zeigt beispielsweise die Anordnung nach 1 die Verwendung von zwei Kabeln 44, während bei den Anordnungen nach 2 bis 6 jeweils nur ein Kabel für den entsprechenden Anschluss vorgesehen ist. Hier erfolgt die Masserückfuhr über das Gehäuse 20 bzw. den Haltearm 24. Es versteht sich, dass auch hier zwischen diesen beiden Umsetzungsformen, wie elektrische Energie zu den Leuchtmitteln 40 gebracht wird, hinsichtlich der Ausführungsbeispiele ohne weiteres variiert werden kann.
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Während die Motorradleuchten 10 nach 1, 2 und 5 mit einer äußerst geringen Gesamthöhe bauen, da etwaige elektronische Bauteile 41 außerhalb des Gehäuses bzw. innerhalb des Haltearms 24 vorgesehen sind, weisen die Motorradleuchten 10 nach 3, 4 und 6 eine höhere Gesamthöhe 17 auf, da hier elektronische Bauteile 41 und Platinen 43, 48 unterhalb der Trägerplatinen 42 vorgesehen sind. Dieses gilt auch bei einer Abwandlung der Ausführungsbeispiele nach diesen Figuren, bei welcher sämtliche elektronische Bauteile 41 an der Seite der Trägerplatine 42 vorgesehen sind, welche den jeweiligen Leuchtmittel 40 abgewandt ist, und bei welcher dementsprechend auf ergänzende Platinen 43, 48, verzichtet wurde.
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In Umsetzung des Ansatzes, die elektronischen Bauteile 41 auf der Seite der Trägerplatine 42 vorzusehen, welche dem jeweiligen Leuchtmittel 40 abgewandt ist, kann es sein, dass verhältnismäßig viel Bauraum benötigt wird, wie dieses anhand der Ausführungsbespiele nach 4 und 6 dargestellt ist. Dieses bedingt, dass bei den in 4 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen der Teil 18 der Gesamthöhe 17, welcher von der Trägerplatine 42 bis zu der Abstrahlfläche 32 reicht, geringer ist als der restliche Teil 19 der Gesamthöhe 17. Da sich der restliche Teil 19 der Gesamthöhe 17, welcher sich unter der Trägerplatine 42 befindet, jedoch nicht in erheblichem Maße auf das Erscheinungsbild der Motorradleuchte 10 auswirkt, ist eine Bauraumvergrößerung an dieser Stelle verhältnismäßig unkritisch, sodass es durchaus gelingen kann, eine äußerst kleine Motorradleuchte 10 mit einer Vielzahl elektronischer Bauteile 41 und sonstiger benötigter Baugruppen, wie beispielsweise an Lotstellen 47, Kabel 44 oder Platinen 43, 48, auszugestalten.
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Alle in den 1 bis 6 dargestellten Motorradleuchten 10 weisen einen Reflektor 34 auf, der seitlich der Hauptstrahlrichtung 12 von dem Leuchtmittel 40 ausgestrahltes Licht in Richtung der Hauptstrahlrichtung 12 reflektiert.
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Hierbei weist der Reflektor 34 jeweils eine Reflektorfläche 35 auf, welche bei dem in 1 bis 4 dargestellten Motorradleuchten 10 durch eine durchscheinende Baugruppe 31 als totalreflektierende Reflektorfläche 35 bereitgestellt ist, während die Reflektorfläche 35 bei den Motorradleuchten 10 nach 5 und 6 durch spiegelnde Baugruppen 33 bereitgestellt ist.
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Während bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel die spiegelnde Baugruppe 33 das Gehäuse 20 selbst ist, wird die spiegelnde Baugruppe 33 bei der Motorradleuchte 10 nach 6 durch eine separate Baugruppe, welche in das Gehäuse um das Leuchtmittel 40 herum eingesetzt ist, gebildet.
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Bei den in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die durchscheinende Baugruppe 31, welche die Reflektorfläche 35 bereitstellt, einstückig mit dem Abstrahlkörper 30, welcher die Abstrahlfläche 32 bereitstellt, ausgebildet. Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsformen beispielsweise auch separate durchscheinende Bauteile als Abtstrahlkörper 30 bzw. durchscheinende und den Reflektor 34 bereitstellende Baugruppe 31 vorgesehen sein können.
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Wie exemplarisch anhand der 4 und 5 dargestellt, kann der Abstrahlkörper an der Abstrahlfläche 32 noch Anformungen 38 aufweisen, mit denen gezielt auf ein Teil des von den jeweiligen Leuchtmittel 40 abgestrahlten Lichts eingewirkt wird, um das Licht gezielt in bestimmte Richtungen zu verteilen.
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Selbigem Zweck kann auch eine leichte Wölbung der Abstrahlfläche 32 dienen, wie dieses beispielhaft anhand der 2 bis 4 und 6 dargestellt ist. Es versteht sich, dass eine derartige Ausgestaltung der Abstrahlfläche 32 je nach konkreter Umsetzung entsprechend angepasst und bei sämtlichen Ausführungsformen optional zur Anwendung kommen kann oder auch nicht. Dieses hängt letztlich von den Erfordernissen an das insgesamt abgestrahlte Licht ab.
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Hierbei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass eine Wölbung der Abstrahlfläche 32 zunächst einmal Nichts zu tun hat mit einer etwaigen Wölbung des Abstrahlkörpers 30 auf seiner dem Leuchtmittel 40 zugewandten Seite, wie dieses insbesondere anhand 5 exemplarisch dargestellt ist.
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Insbesondere ist es auch denkbar, den Abstrahlkörper 30 bzw. die durscheinende Baugruppe 31 noch mit optischen Elementen auszugestalten, wie dieses beispielsweise bei sämtlichen Ausführungsbeispielen durch die nicht bezifferten Linsenanformung direkt den Leuchtmitteln 40 gegenüberliegend dargestellt ist. Derartige Anformungen sind jedoch aus dem Stand hinlänglich bekannt und können an die Erfordernisse des jeweiligen Leuchtmittels 40 und auch der gewünschten Lichtabstrahlung angepasst werden.
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Jeder der Reflektoren 34 weist eine Abschlusskante 36 auf, welche den Leuchtmitteln 40 abgewandt ist. Eine weitere Abschlusskante, die jedoch nicht beziffert ist, findet sich in unmittelbarer Nähe zu dem Leuchtmittel 40 und setzt – je nach Bautoleranzen der jeweiligen Motorradleuchte 10 – ggf. auf der Trägerplatine 42 auf oder trägt auch dieselbe. Gegebenenfalls kann jedoch auch zwischen der Trägerplatine 42 und dieser nicht bezifferten Abschlusskante ein kleiner Abstand vorgesehen sein.
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Die dem jeweiligen Leuchtmittel 40 abgewandte Abschlusskante 36 der Reflektoren 34 ist bei allem Ausführungsbeispielen im Rahmen der notwendigen Toleranzen unmittelbar an dem Gehäuse 20 vorgesehen, sodass hinsichtlich der Größe des Gehäuses 20 eine möglichst große Reflektorfläche 35 verbleibt.
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Während bei den Motorradleuchten 10 nach 5 und 6 die Abschlusskante 36 nicht durch die durscheinende Baugruppe gebildet ist, findet sich die Abschlusskante 36 bei den Ausführungsbeispielen nach 1 bis 4 in der durscheinenden Baugruppe 31, sodass hier ein Übergang zwischen der Reflektorfläche 35 der durscheinenden Baugruppe 31 und der restlichen durchscheinenden Baugruppe 31 zu finden ist. Wie unmittelbar ersichtlich, weist dieser Übergang nicht nach unten sondern bei den Ausführungsbeispielen nach 1 bis 3 nach außen, also mit einer Komponente senkrecht zur Hauptstrahlrichtung 12 bzw. parallel zur Lichtaustrittsöffnung 22, während dieser Übergang bei dem Ausführungsbeispiel 4 sogar nach oben, also mit einer Komponente parallel zur Hauptstrahlrichtung 12 und in Richtung der Hauptstrahlrichtung 12 bzw. senkrecht zur Lichtaustrittsöffnung 22, gerichtet ist. Dieses bedingt, dass auf unnötigen Bauraumverlust radial außerhalb der Abschlusskante 36 verzichtet werden kann, sodass der Abstrahlkörper 30 in Bezug auf den Reflektor 34 möglichst klein baut.
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Bei den in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen liegt eine äußere Kante 37 außerhalb, also in Bezug auf die Hauptstrahlrichtung 12 radial außerhalb, der Abschlusskante 36, während bei der in 4 dargestellten Motorradleuchte 10 die Abschlusskante 36 und die äußere Kante 37 des Abstrahlkörpers 30 in Bezug auf die Hauptstrahlrichtung 12 auf derselben Höhe liegen.
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Insofern ergibt es sich, dass der Durchmesser 13 des Abstrahlkörpers 30 senkrecht zur Hauptstrahlrichtung 12 in einer den maximalen Durchmesser 13 des Abstrahlkörpers 30 umfassenden Ebene 15 bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem maximalen Durchmesser 14 des Reflektors 34 senkrecht zur Hauptstrahlrichtung 12 in einer dem maximalen Durchmesser 14 des Reflektors 34 umfassenden Ebene 16 übereinstimmt.
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Bei den in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen hingegen ist der maximale Durchmesser 13 des Abstrahlkörpers 30 in der den maximalen Durchmesser 13 enthaltenen Ebene 15 geringfügig größer als der maximale Durchmesser 14 des Reflektors 34 in der den maximalen Durchmesser 14 des Reflektors 34 enthaltenen Ebene 16. Letzteres gilt auch für die Ausführungsbeispiele nach 5 und 6, wobei hier der Abstrahlkörper 30 und der Reflektor 34 lediglich durch unterschiedliche Baugruppen gebildet sind.
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Bei vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Durchmesser der Abstrahlkörper zwischen 7mm und 8mm gewählt.
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Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen Klebe- bzw. Dichtmittel nicht dargestellt, die an sich aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt sind und jeweils an geeigneter Stelle angebracht werden. Letztlich wirken sich derartige Klebe- bzw. Dichtmittel auf die Fertigungstoleranzen der restlichen Baugruppen aus. Gleichwohl ist unmittelbar nachvollziehbar, dass senkrecht zur Hauptstrahlrichtung 12 zwischen der Abschlusskante 36 der jeweiligen Reflektoren 34 keine weiteren optischen Baugruppen, wie fressnelsche Bereiche oder gewölbte Innenflächen des Abstrahlkörpers 30, vorgesehen sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Motorradleuchte
- 12
- Hauptstrahlrichtung
- 13
- Durchmesser des Abstrahlkörpers 30
- 14
- Durchmesser des Reflektors 34
- 15
- Ebene
- 16
- Ebene
- 17
- Gesamthöhe
- 18
- Teil
- 19
- Teil
- 20
- Gehäuse
- 21
- Öffnung
- 22
- Lichtaustrittsöffnung
- 24
- Haltearm
- 26
- Gewinde
- 30
- Abstrahlkörper
- 31
- durchscheinende Baugruppe
- 32
- Abstrahlfläche
- 33
- spiegelnde Baugruppe
- 34
- Reflektor
- 35
- Reflektorfläche
- 36
- Abschlusskante
- 37
- äußere Kante
- 38
- Anformung
- 40
- Leuchtmittel
- 41
- elektronisches Bauteil
- 42
- Trägerplatine
- 43
- Platine
- 44
- Kabel
- 45
- Stecker
- 46
- Gehäuse für elektronische Bauteile
- 47
- Lotstelle
- 48
- Platine
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2001/020222 A2 [0002, 0013]
- WO 2005/001332 A1 [0002]
- DE 102009020719 A1 [0002, 0016]
- WO 2005/0013321 [0016]