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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf das Identifizieren akzeptabler Fahrzeugladestationen.
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HINTERGRUND
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Ein Elektrofahrzeug erfordert Wiederaufladen nach Gebrauch. Eine Ladestation liegt womöglich abseits einer gewünschten Route, liegt in einer gefährlichen Gegend oder weit entfernt von einer Attraktion, hat womöglich zu wenig verfügbare Stecker, oder liefert die falsche Art von Elektrizität. Benutzer von Elektrofahrzeugen sind eventuell in der Lage, nahe gelegene oder entlang der Route befindliche Ladestationen zu finden, ohne zu wissen, ob diese Orte gefährlich oder unerwünscht oder sehr erwünscht sind. Möglicherweise sind keine Informationen für den Insassen oder das autonome Fahrzeug verfügbar, so dass keine fundierte Entscheidung getroffen werden kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeugladeverfahren und -system umfasst das Identifizieren eines Ladestandorts, den ein Fahrzeugbenutzer eventuell benutzen möchte, um ein Fahrzeug zu laden. Das Fahrzeug umfasst einen Prozessor einer anderen Schaltung, um einen Ladestandort entlang einer Route zu identifizieren, z. B. zumindest teilweise auf Drittparteibewertungen des Ladestandorts/der Ladestation basierend. Das Fahrzeug kann, in Reaktion auf eine Anforderung zum Identifizieren von Ladestandorten entlang einer Route, eine Drittparteibenutzerbewertung laden und, in Reaktion auf den Empfang von Daten von einem entfernten Server, die Ladestationen identifizieren, eine Ladestandortbewertung für identifizierte Ladestationen anzeigen, die von der Route aus erreichbar sind, und die eine gewünschte Benutzerbewertung übertreffen, basierend auf der Drittparteibenutzerbewertung und den vom entfernten Server empfangenen Daten.
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In einem Beispiel ist die Drittparteibenutzerbewertung eine Gesamtbenutzerbewertung, die gewichtete Bewertungseingaben umfasst.
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In einem Beispiel ist die Benutzerbewertung eine vertrauenswürdige Drittparteibewertung, die am Prozessor ausgewiesen wird.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, die gewünschte Benutzerbewertung auf der Basis des Batterieladezustands anzupassen.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, die gewünschte Benutzerbewertung zu verringern, wenn der Batterieladezustand abnimmt.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, Daten, die eine gewünschte Aktivitätsbewertung und eine gewünschte Sicherheitsbewertung identifizieren, nach außerhalb des Fahrzeugs zu senden und in Reaktion auf den Empfang von Daten von einem entfernten Server, die Ladestationen identifizieren, die jeweils eine Sicherheitsbewertung haben, welche die gewünschte Sicherheitsbewertung übertrifft, eine Benutzerbewertung, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, und eine Aktivitätsbewertung, welche die gewünschte Aktivitätsbewertung übertrifft, Indikatoren für die identifizierten Ladestationen anzuzeigen, die eine Sicherheitsbewertung haben, welche die gewünschte Sicherheitsbewertung übertrifft, eine Benutzerbewertung, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, und eine Aktivitätsbewertung, welche die gewünschte Aktivitätsbewertung übertrifft, und die von der Route aus erreichbar sind.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, Daten, die eine gewünschte Nützlichkeitsbewertung identifizieren, nach außerhalb des Fahrzeugs zu senden und in Reaktion auf den Empfang von Daten von einem entfernten Server, die Ladestationen identifizieren, die jeweils eine Benutzerbewertung haben, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, und eine Nützlichkeitsbewertung, welche die gewünschte Nützlichkeitsbewertung übertrifft, Indikatoren für die identifizierten Ladestationen anzuzeigen, die eine Benutzerbewertung haben, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, und eine Nützlichkeitsbewertung, welche die gewünschte Nützlichkeitsbewertung übertrifft, und die von der Route aus erreichbar sind.
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In einem Beispiel identifizieren die Indikatoren mindestens eine Benutzerbewertung und/oder eine Nützlichkeitsbewertung für mindestens einige der identifizierten Ladestationen.
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Ein Elektrofahrzeug kann einen Prozessor umfassen, der dazu programmiert ist, in Reaktion auf eine Anforderung zum Identifizieren von Ladestandorten entlang einer vordefinierten Route, Daten, welche die Fahrzeugposition und die Route identifizieren und eine gewünschte Benutzerbewertung anhand einer identifizierten Drittparteibewertung und einer gewünschten Sicherheitsbewertung definieren, nach außerhalb des Fahrzeugs zu senden und in Reaktion auf den Empfang von Daten von einem entfernten Server, die Ladestationen identifizieren, die jeweils eine Benutzerbewertung haben, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, und eine Sicherheitsbewertung, welche die gewünschte Sicherheitsbewertung übertrifft, Indikatoren für die identifizierten Ladestationen anzuzeigen, die von der Route aus erreichbar sind.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, die gewünschte Benutzerbewertung auf der Basis des Batterieladezustands anzupassen.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, die gewünschte Benutzerbewertung zu verringern, wenn der Batterieladezustand abnimmt.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, Daten, die eine gewünschte Sicherheitsbewertung und eine gewünschte Benutzerbewertung identifizieren, basierend zumindest teilweise auf der Identifizierung eines aktuellen Benutzers des Fahrzeugs und der Drittparteibewertung, nach außerhalb des Fahrzeugs zu senden und in Reaktion auf den Empfang von Daten von einem entfernten Server, die Ladestationen identifizieren, die jeweils eine Sicherheitsbewertung haben, welche die gewünschte Sicherheitsbewertung übertrifft, und eine Benutzerbewertung, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, Indikatoren für die identifizierten Ladestationen anzuzeigen, die eine Sicherheitsbewertung haben, welche die gewünschte Sicherheitsbewertung übertrifft, und eine Benutzerbewertung, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft, und die von der Route aus erreichbar sind.
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In einem Beispiel ist der Prozessor ferner dazu programmiert, Daten, die eine gewünschte Nützlichkeitsbewertung von der Drittpartei und eine gewünschte Aktivitätsbewertung von der Drittpartei identifizieren, nach außerhalb des Fahrzeugs zu senden und in Reaktion auf den Empfang von Daten von einem entfernten Server, die Ladestationen identifizieren, die jeweils eine Aktivitätsbewertung haben, welche die gewünschte Aktivitätsbewertung übertrifft, und eine Nützlichkeitsbewertung, welche die gewünschte Nützlichkeitsbewertung übertrifft, Indikatoren für die identifizierten Ladestationen anzuzeigen, die eine Nützlichkeitsbewertung haben, welche die gewünschte Nützlichkeitsbewertung übertrifft, und eine Aktivitätsbewertung, welche die gewünschte Aktivitätsbewertung übertrifft, und die von der Route aus erreichbar sind.
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In einem Beispiel identifizieren die Indikatoren eine Sicherheitsbewertung oder eine Benutzerbewertung für mindestens einige der identifizierten Ladestationen.
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In einem Beispiel umfasst die Sicherheitsbewertung kategorisierte Kriminalitätsdaten, einen statistischen Kriminalitätswert oder eine aggregierte Benutzersicherheitsbewertung.
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Ein Verfahren zum Steuern eines autonomen Fahrzeugs kann das Senden von Daten, welche die Fahrzeugposition und die Route sowie einen Fahrzeugbenutzer identifizieren, nach außerhalb des Fahrzeugs, und das Empfangen von Bewertungsdaten von einem entfernten Server, die von der Route aus erreichbare Ladestationen und, für jede der Ladestationen, eine gewichtete Benutzerbewertung einschließlich einer mit dem Fahrzeugbenutzer verbundenen vertrauenswürdigen Drittparteibewertung identifizieren, umfassen. In einem Beispiel kann das Verfahren das Anpassen einer gewünschten Benutzerbewertung auf der Basis eines Batterieladezustands und der Identität des Fahrzeugbenutzers umfassen. In einem Beispiel kann das Verfahren das Leiten des Fahrzeugs zu einer der Ladestationen umfassen, die eine Benutzerbewertung haben, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft.
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In einem Beispiel ist die Anpassung dergestalt, dass die gewünschte Benutzerbewertung abnimmt, wenn der Batterieladezustand abnimmt.
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In einem Beispiel hat eine der Ladestationen ferner eine Benutzerbewertung, welche die gewünschte Benutzerbewertung übertrifft.
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In einem Beispiel wird das Fahrzeug zu einer Zielladestation geleitet, die bei einem aktuellen Ladezustand von der Route aus erreichbar ist und eine Benutzerbewertung und Sicherheitsbewertung hat, die auf der Basis des Batterieladezustands angepasst sind.
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In einem Beispiel ist die vertrauenswürdige Drittparteibewertung eine Ladestationsbewertung von einer Drittpartei, die zuvor vom Fahrzeugbenutzer ausgewählt wurde.
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In einem Beispiel umfasst das Empfangen das Aktualisieren von Benutzerbewertungen für einen Ladestationsstandort unter Verwendung von gespeicherten Drittparteibewertungen, die vom Fahrzeugbenutzer ausgewählt wurden, und von Fahrzeugbenutzerbewertungen, die nach einem Ladeereignis am Ladestandort empfangen wurden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Diagramm einer Betriebsumgebung für ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem, das in Umsetzungen der beschriebenen Prinzipien nutzbar ist.
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2 ist ein schematisches Diagramm einer Anzeige einer Straßenkarte auf einem Anzeigenbildschirm eines Fahrzeugs.
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3 ist ein schematisches Diagramm einer Anzeige einer Straßenkarte auf einem Anzeigenbildschirm eines Fahrzeugs, die Aktivitäten einschließt.
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4 ist eine Karte einer Route, auf der verfügbare „Tägliche Orte“, „Historische Orte“, „Orte an der Route“, „Unsichere Orte“ und „Sichere Orte“ eingetragen sind.
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5 ist ein Algorithmus zum Bestimmen einer gewünschten Ladestation auf der Basis einer Vielzahl von Faktoren.
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6 ist eine wählbare Anzeige in einem Fahrzeug, die in der Lage ist, einen Benutzer zur Eingabe einer gewünschten Sicherheitsbewertung aufzufordern.
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7 ist ein schematisches Diagramm eines Verfahrens zum Bestimmen einer Benutzerbewertung.
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8 zeigt ein Benutzerbewertungssystem.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie erfordert, werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
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Fahrzeuge können für den Antrieb und andere elektrische Lasten mittels Batteriestrom mit Energie versorgt werden (BEVs – Battery Electric Vehicles – Batterieelektrofahrzeuge). Die Batterie kann mittels einer sekundären Energiequelle (z. B. Ladestation, Verbrennungskraftmaschine oder Sonnenkollektor) wieder aufgeladen werden. Die Batterie kann mit anderen Batterien in einem Array angeordnet sein, um zusätzliche Spannung oder Langlebigkeit bereitzustellen, und es kann jegliche Art von Batterie verwendet werden. Jegliche Art von Batterie, einschließlich unterschiedlicher Kombinationen von Elektrolyt, Anodenmaterial, Kathodenmaterial, oder Kombination davon kann BEVs mit Energie versorgen. Außerdem können auch Kondensatoren verwendet werden, um Batterie-Arrays zu ersetzen oder zu ergänzen. Einige gängige Batterien in BEVs können Nickel-Metallhydrid, Blei-Säure und Lithium-Ionen umfassen. Fahrzeuge können auch über eine Kombination aus Batteriestrom und Verbrennungskraftmaschine mit Energie versorgt werden. Diese als Hybridelektrofahrzeuge bezeichneten Fahrzeuge verwenden in der Regel eine Kombination aus Batterie- und Kraftmaschinenantrieb. Hybridelektrofahrzeuge können auch Ladestationen nutzen, um interne Batterien aufzuladen.
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Fahrzeuge können entweder autonom oder benutzergeführt sein. Ein autonomes Fahrzeug kann Fracht oder Insassen automatisch zu einem gewünschten Ort transportieren. Ein vorprogrammiertes oder spontan programmiertes Ziel wird eingegeben, und das autonome Fahrzeug folgt einer erzeugten Route. Gleichermaßen kann ein benutzergeführtes Fahrzeug ebenfalls eine vorprogrammierte oder spontan programmierte Zielführung erhalten. Beide Fahrzeuge benötigen gegebenenfalls eine Wiederaufladung der Batterie, während sie auf der Route unterwegs sind. Ein Positionsbestimmungssystem (GPS) kann zum Bestimmen des Standorts des Fahrzeugs genutzt werden. Mehrere nahe gelegene Ladestationen können auf der Basis der Entfernung von der Route und der Zweckmäßigkeit erzeugt werden.
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Ein Server kann dazu ausgelegt sein, Daten zu und von einer beliebigen Anzahl von Clients zu senden und zu empfangen. Der Server kann mit einem DataMart, Datenspeicher oder einer Datenbank als Aufbewahrungsort für Serverdaten verbunden sein. Eine beliebige Anzahl von Clients kann Informationen in den Datenspeicher eingeben, um genaue Ladestandortdaten bereitzustellen. Die Standortdaten können sich auf einem Server befinden, der über das Internet zugänglich ist, oder innerhalb des Fahrzeugs selbst. Der Server kann auf Standortbewertungen bezogene Daten enthalten. Standortbewertungen können eine Fülle von Informationen umfassen, welche die Attraktivität des Ladestandorts angeben. Informationen, die zum Befüllen der Standortbewertung genutzt werden, können Folgendes umfassen: 1. von der Cloud erhaltene Daten, 2. von anderen Benutzern erhaltene Daten (Drittparteidaten, die von einem Fahrzeugbenutzer als zuverlässige Daten bezeichnet werden können), 3. Umgebungsdaten, welche die Entfernung zwischen der Ladestation und anderen Attraktionen (z. B. Einkaufszentren, Läden, Restaurants, Aktivitätszentren usw.) angeben, 4. Daten, die Kriminalitätsraten und -statistiken einschließen, 5. Daten, die für das allgemeine Sicherheitsgefühl von früheren Benutzern bezeichnend sind, 6. Angabe der verfügbaren Ladestecker, 7. Eigenschaften der Stromversorgung, 8. gesammelte Benutzerbewertungen über einen beliebigen gegebenen Standort (die von einem Fahrzeugbenutzer als zuverlässige Daten bezeichnet werden können) und 9. beliebige andere Informationen, die zur Bildung einer Standortbewertung notwendig sein können.
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Ein Fahrzeugortungssystem kann viele Prozessoren und Steuerungen umfassen. Eine Steuerung oder ein Prozessor würde im Allgemeinen eine beliebige Anzahl von Prozessoren, ASICs, ICs, Speicherbausteinen (z. B. Flash, ROM, RAM, EPROM und/oder EEPROM) und Softwarecode umfassen, die zusammenwirken, um eine Reihe von Operationen durchzuführen. Ein Mikroprozessor innerhalb einer Steuerung kann ferner einen Taktgeber umfassen, um für eine zeitliche Abstimmung und Synchronisation zu sorgen. Eine Steuerung kann über einen CAN-Bus oder ein Controller Area Network zu anderen Komponenten oder unter Verwendung anderer Kommunikationsprotokolle kommunizieren. Eine Steuerung oder ein Prozessor kann auch über drahtlose Netzwerke kommunizieren, um Daten von außerhalb des Fahrzeugs zu erhalten. Ein Fahrzeugsteuergerät kann Daten bordextern zum Server senden und Daten vom Server empfangen. Ein Fahrzeugsteuergerät kann dem Server den aktuellen Ladezustand übermitteln oder den aktuellen Ladezustand verwenden, um eine Zielladestation zu ermitteln. Das Senden von Daten bordextern könnte Daten zu einem Server umfassen, der sich außerhalb des Fahrzeugs befindet, oder zu einem Server innerhalb des Fahrzeugs. Die Fahrzeugsteuergeräte und der Bewertungsserver können ein System zum Ermitteln von verfügbaren Ladestationen zusammen mit dem Batterieladezustand umfassen.
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Ein Fahrzeugsteuergerät kann einen Batterieladezustand mithilfe einer Batterieladesteuerung oder eines anderen Systems ermitteln. Der Batterieladezustand kann von zahlreichen Faktoren abhängen (z. B. Betriebszeit, Nutzung, Art der Nutzung usw.). Das System kann viele verschiedene Faktoren beim Ermitteln nahe gelegener Ladestationen verwenden. Zum Beispiel kann das Ladestationsortungssystem die Route des Fahrers und den Standort des nächsten voraussichtlichen Ladeereignisses identifizieren (gewöhnlich Wohnsitz oder Arbeitsplatz). Das System kann auch die Route abschätzen oder anhand der Historie (z. B. Fahrrouten, Tageszeit und Wochentag) erlernen. Das System kann „Tägliche Orte“ durch Erkennen von wiederkehrenden GPS-Standorten identifizieren und diese nach dem Standort und der Uhrzeit, bei denen Laden oder Parken in der Regel stattfindet, organisieren.
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Das bedeutet zum Beispiel, dass, wenn ein Fahrzeug durchschnittlich mehr als dreimal pro Woche an einem bestimmten Standort parkt oder lädt, das System diesen Platz als einen „Täglichen Ort“ verwenden wird. Gleichermaßen, wenn ein Fahrzeug an einem bestimmten Tag mehr als einmal pro Monat an einem bestimmten Standort parkt oder ladet, wird das System diesen als einen „Täglichen Ort“ erkennen.
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Ferner kann das System „Historische Orte“ erkennen, die festgehalten werden, wenn ein Fahrzeug einmal oder öfter in den vergangenen zwei Monaten an dem angegebenen Standort geladen hat.
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Von der Cloud erhaltene Daten könnten beliebige Informationen umfassen, an denen ein Insasse interessiert ist. Diese Clouddaten könnten abrufbare Statistiken von Prüfquellen umfassen, welche die Informationen bereitstellen. Diese Informationen könnten Restaurantbewertungen oder Einkaufsattraktionen umfassen.
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Benutzer könnten ebenfalls Informationen bereitstellen. Nach oder während der Benutzung könnte ein Benutzer angewiesen werden, die Ladestation nach zahlreichen Eigenschaften zu bewerten, die dann zum Server gesendet werden. Die Benutzer könnten auf Sicherheit, Aktivitäten und Einrichtungen an jeder Ladestation bezogene Informationen bereitstellen. Einige der Daten können Echtzeitdaten sein, und andere Daten können historisch zurückverfolgt sein. Ladestationen könnten ebenfalls auf verfügbare Sicherheit, Aktivitäten und Einrichtungen bezogene Informationen senden. In einigen Fällen liefert ein Benutzer lediglich eine Benutzerbewertung, zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Sternen aus einer Maximalzahl (z. B. vier von fünf Sternen) oder eine in Zahlen ausgedrückte Bewertung (z. B. eine Zahl von zehn). Die Benutzerbewertung kann auf einem beliebigen Eindruck von der Ladestation basieren. Die Benutzerbewertung kann nicht greifbare Eindrücke des Ladestandorts, Erscheinungsbild, Hilfsbereitschaft anderer, „Gefühl“ des Standorts, überfüllt, verlassen, Qualität der Ladeerfahrung und dergleichen berücksichtigen. Die Benutzerbewertungen können zu einer Gesamtbewertung kombiniert werden. In einigen Fällen kann ein hoch angesehener Benutzer (z. B. eine Drittpartei) einen Ruf als Lieferant der besten Benutzerbewertung erlangen, z. B. am meisten, wonach ein anderer Benutzer in einem Ladestandort sucht, und andere Benutzer mögen den Bewertungen dieses Benutzers folgen, und das Fahrzeug wird jene Ladestandorte liefern, die eine minimale gewünschte Bewertung auf der Basis der Bewertungen des hoch angesehenen Benutzers erfüllen.
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Eine Sicherheitsbewertung könnte viele verschiedene Faktoren umfassen. Eine Sicherheitsbewertung könnte von Kriminalitätsstatistikbehörden erhaltene statistische Informationen umfassen. Eine Sicherheitsbewertung könnte auch kategorische Informationen umfassen, die auf Arten von in der Nähe auftretenden Straftaten bezogen sind. Ein Fahrzeugbesitzer kann besonders an Autodiebstahlstatistiken oder Raubüberfallstatistiken interessiert sein. Darüber hinaus könnte die Sicherheitsbewertung durch eine Ansammlung von Benutzerberichten und -antworten bestimmt werden. Benutzer können zu vergangenen Ereignissen oder allgemeinen Sicherheitsgefühlen bei der Benutzung der Ladestation befragt werden. Benutzer können außerdem zu allgemeinen Gefühlen der Gegend, in der sich die Ladestation befindet, wie z. B. den weit verbreiteten Ruf des Bezirks oder Stadtteils, befragt werden. Jüngste Straftaten können dem Insassen oder Fahrzeug in einer Liste gemeldet werden, oder jüngste Straftaten können auf einer Karte genau lokalisiert werden.
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Eine Nützlichkeitsbewertung könnte viele verschiedene Faktoren umfassen. Eine Nützlichkeitsbewertung könnte die Anzahl der verfügbaren Stecker umfassen. Darüber hinaus könnte eine Nützlichkeitsbewertung die erforderliche Spannung und den zum Aufladen der Fahrzeugbatterie verwendeten Adapter umfassen. Die Nützlichkeitsbewertung könnte auch die Stromkosten an jeder einzelnen Wiederaufladestation umfassen. Eine Nützlichkeitsbewertung könnte jegliche praktischen oder pragmatischen Faktoren umfassen, die zur Bestimmung der Nützlichkeit der Ladestation verwendet werden können.
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Eine Aktivitätsbewertung könnte viele verschiedene Faktoren umfassen, die auf Attraktionen bezogen sind. Eine Aktivitätsbewertung könnte die Nähe zu Einkaufszentren, Läden, Restaurants, Aktivitätszentren, Kinos, Museen, Bibliotheken, Parks und Zoos umfassen. Die Aktivitätsbewertung könnte jede voraussichtliche Aktivität umfassen, die jemand unternehmen könnte, während seine Autobatterie aufgeladen wird.
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Wünschenswerte Ladestandorte können durch den noch in der Batterie vorhandenen Ladezustand (SOC – State of Charge) bestimmt werden. Ein Prozessor kann einen wahrscheinlichen Ladestand ermitteln, der bei der Ankunft an jeder potenziellen Ladestation verbleibt, indem die Wattstunden geschätzt werden, die für das Zurücklegen der restlichen Entfernung bis zum Erreichen der jeweiligen Ladestation erforderlich sind. Das System zeigt eventuell nur Ladestationen an, die kein Zurückfahren erfordern. Wenn ein Fahrer beispielsweise den Arbeitsplatz verlässt, möchte er zum Laden nicht zum Arbeitsort zurückfahren.
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Wenn darüber hinaus der bei Ankunft an der Ladestation verbleibende Ladestand unter Mindestschwellen abfällt, kann eine Steuerung zunehmend intrusive Aktionen, wie z. B. Verringern der gewünschten Benutzerbewertung, der gewünschten Sicherheitsbewertung oder von Teilen der gewünschten Benutzerbewertung oder der gewünschten Sicherheitsbewertung, vornehmen, um zusätzliche Ladestationen anzuzeigen, die vorher möglicherweise nicht mit einbezogen worden wären, weil die Ladestationen nicht die ursprünglich gewünschte Benutzerbewertungsstufe oder die gewünschte Sicherheitsbewertungsstufe erfüllt haben.
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Ein Hinweisbildschirm kann einen Insassen über unterschiedliche voraussichtliche Batteriezustände benachrichtigen. Wenn ein Fahrzeug oder ein Server beispielsweise schätzt, dass der Ladestand nach dem Erreichen eines „Täglichen Orts“ weniger als 20 % betragen wird, kann das System die Meldung „ca. 20 % Restladung bei Ankunft“ anzeigen. Der Hinweis kann von einer Steuerung oder einer anderen Fahrzeugschaltung zum Anzeigen auf der Mensch-Maschine-Schnittstelle erzeugt werden.
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Wenn ein Fahrzeug oder ein Server schätzt, dass der Ladestand nach dem Erreichen eines „Täglichen Orts“ weniger als 10 % betragen wird, kann das Fahrzeug die Effizienz des Antriebsstrangs durch Anpassen des Pedalbedarfs des Fahrzeugs, der Klimaregelung, der Verbraucherlasten, des HEV-Batteriebetriebs, der Rekuperationsbremsung, oder durch Aktivieren eines ECO-Modus optimieren.
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Wenn ein Fahrzeug oder ein Server ferner schätzt, dass der Ladestand nach dem Erreichen eines „Täglichen Orts“ weniger als 2 % betragen wird, kann es bzw. er vorgeschlagene Routen auf dem Bildschirm anzeigen, die an einer beliebigen „guten“ Ladestation vorbeiführen. Wenn ein Fahrzeug oder ein Server schätzt, dass der Ladestand nach dem Erreichen eines „Täglichen Orts“ weniger als 0 % betragen wird (wobei 0 % ein angezeigter minimaler Schwellenwert ist und nicht unbedingt eine tatsächliche Batteriespannung repräsentiert), kann es bzw. er vorgeschlagene Routen auf dem Bildschirm anzeigen, die an einer beliebigen „schlechten“ Ladestation vorbeiführen. „Gute“ und „Schlechte“ Stationen können auf der Basis ihrer Benutzerbewertung an sich oder in Verbindung mit den Benutzer- und/oder Sicherheits- und/oder Aktivitäts- und/oder Nützlichkeitsbewertungen identifiziert werden. Das Fahrzeug kann entscheiden, das angezeigte Vertrauen des Fahrzeugbenutzers auf spezielle Drittparteidaten aufzuheben, wenn der Ladestand oder SOC unter einen Schwellenwert abfällt. In einem Beispiel wird die vertrauenswürdige Drittpartei eventuell nicht gewichtet oder ist möglicherweise nicht die zu erfüllende Schwelle, wenn ein Ladestandort/eine Ladestation ausgewählt wird.
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Wenn ein Fahrzeug oder ein Server schätzt, dass der Ladestand nach dem Erreichen eines „Täglichen Orts“ oder „Historischen Orts“ weniger als +5 % betragen wird (wobei +5 % ein tatsächlicher Wert von weniger als einem angezeigten minimalen Schwellenwert und keine negative Spannung ist), kann es bzw. er eine optische Warnung anzeigen oder eine akustische Warnung ausgeben, dass der Kunde eine vorgeschlagene Route nehmen sollte, um eine Ladungserschöpfung zu vermeiden. Diese Schritte können von einem selbstgeführten oder autonomen Fahrzeug durchgeführt werden. Ein autonomes Fahrzeug kann die gewünschte Sicherheitsbewertung automatisch anpassen, um eine Ladungserschöpfung zu vermeiden. Mit dieser Anpassung kann ein autonomes Fahrzeug die Sicherheitsbewertung in Übereinstimmung mit dem Batterieladezustand automatisch verringern. Dies gewährleistet, dass das Fahrzeug die Batterien nicht völlig erschöpft. Es ist möglich, das Fahrzeug so zu programmieren, dass es nur an Ladestationen auf dem Weg zum Ziel anhält. Das Fahrzeug kann auch dazu programmiert sein, einen Insasseneingriff zu erlauben, um eine vorgesehene Ladestation abzulehnen, die nicht die persönlichen Sicherheitsanforderungen des Insassen erfüllt.
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Jede der vorgenannten Schwellen kann auf der Basis der Straßenverhältnisse durch den Hersteller oder spontan angepasst werden. Beispielsweise kann ein Fahrzeug, das unter gefährlichen Bedingungen fuhr, eine Aktivierung der 5 %-Schwelle bevorzugen, wenn der Ladestand der Batterie voraussichtlich 10 % erreichen wird für den Fall, dass es wegen des Wetters (z. B. Gebirgsklima mit Schneestürmen) stecken geblieben ist. In solchen Situationen kann ein Fahrzeug Schutz und Wärme vor den Naturgewalten bieten. Daher ist keine der vorgenannten Schwellen als permanent vorgesehen.
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Bezug nehmend auf 1, kann ein Fahrzeug 102 eine Telematiksteuereinheit 108, ein Antriebsstrangsteuermodul 104-A, ein Karosseriesteuermodul 104-B, ein Funktransceivermodul 104-C, eine Kommunikations- und Unterhaltungseinheit 104-D, ein Klimaregelungsmanagementmodul 104-E, ein GPS-Modul 104-F und ein Benutzerschnittstellenmodul 104-G umfassen. Das Fahrzeug 102 kann durch ein Netzwerk 116 kommunikativ mit einem Bewertungs- und Ladestationsortungsserver 126 verbunden sein, der einen Datenspeicher 122 zum Aufbewahren von Bewertungsdaten aufweist. Zusätzliche Fahrzeuge 130, 132 können Informationen über das Netzwerk 116 an den Bewertungs- und Ladestationsortungsserver 126 liefern. Das Netzwerk 116 kann ein lokales Controller Area Network (CAN), ein Mobilfunknetz oder das Internet sein. Daten können über ein beliebiges physisches Medium unter Verwendung von Funkprotokollen (802.11, Bluetooth, GSM oder CDMA) oder Festleitungsprotokollen übertragen werden. Daten können zu Paketen zusammengefasst werden und garantierte Zustellung (TCP) haben. Daten können im Datenspeicher 122 unter Verwendung einer SQL-Datenbankarchitektur oder einer ähnlichen relationalen Datenbankarchitektur gespeichert werden. Der Fahrzeugbenutzer kann das Schnittstellenmodul benutzen, um Drittparteidaten auszuwählen, die beim Bewerten und Auswählen von Ladestandorten stärker zu befolgen oder zu gewichten sind.
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Bezug nehmend auf 2, wird eine Karte 200 einer Stadt 201 gezeigt. Die Karte umfasst eine unsichere Gegend 202 südlich der Bahngleise 206. Die Karte umfasst eine sichere Gegend 204 nördlich der Bahngleise 206. Ein Startpunkt 214 zeigt eine Fahrtrichtung für ein Fahrzeug 216. Das Fahrzeug 216 ist auf dem Weg zu einem Arbeitsort (nicht gezeigt) östlich der Stadt 201. Da die Ladestation eine gewünschte Benutzerbewertung von fünf Sternen hat, kann ein Fahrzeug 216 eine Anzeige der Ladestation 212 empfangen. Da die Ladestation eine gewünschte Benutzerbewertung von fünf Sternen hat, würde das Fahrzeug 216 keine Anzeige der niedriger bewerteten Ladestationen 208, 210 empfangen. Wenn das Fahrzeug 216 einen Batterieladezustand voraussagt, der niedriger als der gewünschte Zustand am angenommenen oder offenbarten Ziel ist, kann die gewünschte Benutzerbewertung automatisch auf drei Sterne eingestellt werden, so dass die Ladestation 210 angezeigt wird, obwohl die Ladestation 208 näher an der voraussichtlichen Route liegt. Wenn das Fahrzeug 216 einen Batterieladezustand voraussagt, der niedriger als der gewünschte Zustand am angenommenen oder offenbarten Ziel ist, kann das Fahrzeug die gewünschte Benutzerbewertung automatisch auf einen Stern einstellen, so dass die Ladestation 208 angezeigt wird, obwohl die Ladestation 208 an einem Standort mit schlechter Benutzerbewertung liegt. In einigen Fällen liegen die schlechten Benutzerbewertungen auf der unsicheren Seite der Gleise. In einem Beispiel wird die gewünschte Benutzerbewertung gewichtet, um einer Bewertung aus einer vertrauenswürdigen Drittparteibewertung mehr Gewicht zu verleihen. Die vertrauenswürdige Drittparteibewertung kann eine Bewertung von einer Drittpartei sein, die von einem Fahrzeugbenutzer ausgewählt wurde.
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Bezug nehmend auf 3, wird eine Karte 300 einer Stadt 301 gezeigt. Die Karte umfasst eine unsichere Gegend 302 mit schlechter Benutzerbewertung südlich der Bahngleise 306. Die Karte umfasst eine Gegend 304 mit hoher Benutzerbewertung nördlich der Bahngleise 306. Ein Startpunkt 314 zeigt eine Fahrtrichtung für ein Fahrzeug 316. Das Fahrzeug 316 ist auf dem Weg zum Arbeitsort (nicht gezeigt) östlich der Stadt 301. Da eine gewünschte Benutzerbewertung und eine gewünschte sekundäre Bewertung in Form einer Aktivitätsbewertung von fünf Sternen existiert, oder da ein Durchschnitt der gewünschten Sicherheitsbewertung und der gewünschten sekundären Bewertung fünf Sterne ist, kann ein Fahrzeug 316 eine Anzeige der Ladestation 312 empfangen. Die sekundäre Bewertung kann eine Sicherheitsbewertung, eine Aktivitätsbewertung oder eine Nützlichkeitsbewertung oder eine abgeleitete Bewertung sein, die mindestens zwei dieser Bewertungen umfasst. Das Fahrzeug 216 würde keine Anzeige der niedriger bewerteten Ladestationen 208, 210 empfangen. Wenn das Fahrzeug 316 eine Batterie mit einem niedrigeren Ladezustand hat, kann das Fahrzeug die gewünschte Benutzerbewertung automatisch auf drei Sterne einstellen und die Ladestation 310 anzeigen, obwohl die Ladestation 310 näher an einem unerwünschten Standort liegt, z. B. auf der anderen Seite der Gleise. Wenn das Fahrzeug 316 eine Batterie mit einem minimalen Ladezustand hat, kann das Fahrzeug die gewünschte Benutzerbewertung automatisch auf einen Stern einstellen und die Ladestation 308 anzeigen, obwohl die Ladestation 308 an einem allgemein unerwünschten Standort liegt oder eine niedrige sekundäre Bewertung hat. Gleichermaßen könnte die Aktivitätsbewertung stattdessen eine Nützlichkeitsbewertung oder ein anderer Bewertungstyp sein.
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Bezug nehmend auf 4, wird eine Karte 400 einer Route gezeigt. Ein Fahrzeug 402 wird dargestellt. Ein Fahrzeug 402 hat kürzlich einen täglichen Arbeitsort 404 verlassen. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 406, weniger als 20 % beträgt, wird der prognostizierte Batterieladezustand auf einem Bildschirm für den Insassen angezeigt. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 406, weniger als 15 % beträgt, kann der prognostizierte Batterieladezustand akustisch gemeldet werden, um den Insassen zu warnen. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 406, weniger als 10 % beträgt, werden Stromsparmaßnahmen ausgeführt, um die Nutzungsdauer der Batterie zu verlängern. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 406, weniger als 5 % beträgt, kann das Fahrzeug 402 die Nutzung der historischen Ladestationen 408, 410 oder der an der Route liegenden Ladestationen 412, 414 vorschlagen. Wenn das Fahrzeug jedoch die Ladestation 412 bereits passiert hat, wird sie möglicherweise nicht vorgeschlagen. Das System kann auch Orte mit prognostiziertem Batterieladezustand bei der Ankunft identifizieren. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 416, weniger als 2 % beträgt, können Standorte, die keine täglichen, historischen oder an der Route liegenden Standorte waren, angezeigt werden, solange sie die gewünschte Benutzerbewertung erfüllen, entweder mit oder ohne sekundäre Bewertungen. Sekundäre Bewertungen können Sicherheits-, Aktivitäts- oder Nützlichkeitsbewertungen sein. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 416, weniger als 0 % beträgt, können Standorte, die keine täglichen, historischen oder an der Route liegenden Standorte waren, angezeigt werden, selbst wenn sie nicht die gewünschte Benutzerbewertung oder die gewünschte sekundäre Bewertung erfüllen. Wenn ein prognostizierter Batterieladezustand nach Erreichen eines „Täglichen Orts“, wie z. B. des täglichen Wohnorts 416, weniger als –5 % beträgt, können Standorte, die keine täglichen, historischen oder an der Route liegenden Standorte waren, angezeigt werden, selbst wenn sie nicht die gewünschte Benutzerbewertung erfüllen, entweder mit oder ohne sekundäre Bewertungen, und Hinweise, dass das Fahrzeug 402 direkt eine beliebige Ladestation anfahren sollte, werden angezeigt. Alle diese kategorischen Entscheidungen gelten entweder für ein selbstgeführtes Fahrzeug oder ein autonomes Fahrzeug.
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Bezug nehmend auf 5, wird ein Flussdiagramm 500 dargestellt. Beginnend bei Schritt 502, werden eine Route und ein Standort in Bezug auf den nächsten Ladestandort identifiziert. Bei Schritt 504 werden Arten von Ladestandorten identifiziert. Bei Schritt 506 sendet das Fahrzeug Daten in Bezug auf seinen aktuellen Standort und die beabsichtigte Route an einen Server. Bei Schritt 508 empfängt das Fahrzeug Daten vom Server, die von der Route aus erreichbare Ladestationen identifizieren. Das Fahrzeug oder der Server können in Schritt 510 den wahrscheinlichen verbleibenden Ladestand bei Ankunft an jeder potenziellen Ladestation bestimmen. Bei Schritt 512 kann das Fahrzeug abhängig von einem Ladestand Hinweise für die identifizierten und von der Route aus erreichbaren Ladestationen anzeigen, welche die gewünschte Bewertung übertreffen. Bei Schritt 514 wird das Fahrzeug zu einer der Ladestationen geleitet, deren Bewertung die gewünschte Bewertung übertrifft. In einem Beispiel ist die Bewertung, nach der sich der Rang der Ladestation richtet, möglicherweise nur die Bewertung mindestens einer vertrauenswürdigen Drittpartei, die von einem Fahrzeugbenutzer ausgewählt wurde und mit ihm verbunden ist. Die Identifizierung der vertrauenswürdigen Drittpartei kann vom Fahrzeug zum Server gesendet werden. In einem Beispiel wird ein Code, der den Fahrzeugbenutzer identifiziert, zum Server gesendet, der die Ladestations-Benutzerbewertungen basierend auf den vertrauenswürdigen Benutzerbewertungen, die zuvor mit dem Fahrzeugbenutzer verbunden waren, filtert. In einem weiteren Beispiel gewichtet der Server die Bewertungen von einem vertrauenswürdigen Benutzer stärker als andere Bewertungen, um Ladestationen zu identifizieren, welche die gewünschte Benutzerbewertung für einen bestimmten Fahrzeugbenutzer erfüllen.
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Bezug nehmend auf 6, wird ein Beispiel eines Eingabebildschirms 600 dargestellt, der auf eine gewünschte Sicherheitsbewertung bezogen ist. Ein Fahrzeugbenutzer kann die gewünschte Sicherheitsbewertung eingeben, indem er eine der Optionen 601 auf dem Fahrzeugdisplay auswählt. Ein Fahrzeugbenutzer könnte diese Optionen auch über eine mobile Vorrichtung oder einen Computer übertragen. Die gewünschte Sicherheitsbewertung könnte auch vom Hersteller geliefert werden, basierend auf einer vom Hersteller durchgeführten Datensammlung oder auf den Kosten des Fahrzeugs. Der Fahrzeugbenutzer kann auch die vertrauenswürdigen Drittparteidaten mithilfe des Eingabebildschirms kennzeichnen.
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Bezug nehmend auf 7, wird ein beispielhaftes Verfahren 700 in Bezug auf Benutzerbewertungen dargestellt. Bei 701 wird ein Benutzer in einem Benutzerbewertungssystem registriert, das ein Fahrzeugladegerät bewertet. Dies kann durchgeführt werden, wenn ein Benutzer ein Fahrzeug kauft, das Laden benötigt. Ein Benutzer, der einen Beitritt ablehnt, kann zum Beitritt aufgefordert werden, wenn der Benutzer das Fahrzeug an einem von den gewöhnlichen Ladestandorten entfernten Standort lädt. Das Fahrzeugsteuergerät kann einen Benutzer durch die Mensch-Maschine-Schnittstelle, z. B. den Eingabebildschirm aus 6, auffordern. Bei 703 ermittelt das Fahrzeugsteuergerät, ob der Ladestandort eine private oder öffentliche Ladestation ist, z. B. wenn der Ladevorgang endet oder abgeschlossen ist. Eine private Ladestation kann an einem Privathaus, z. B. dem Wohnsitz des Benutzers, einem Wohnsitz eines Familienmitglieds oder Freunds des Benutzers und dergleichen, gelegen sein. Eine öffentliche Ladestation ist eine nicht private Ladestation. Das Fahrzeug kann Satellitennavigation zum Orten der Ladestation verwenden. Beispiele von Satellitennavigation umfassen ein Positionsbestimmungssystem, GLONASS, Galileo, BeiDou und dergleichen. Wenn festgestellt wird, dass die Ladestation privat ist, endet das Verfahren für diese Ladestation. Wenn die Ladestation eine öffentliche Station ist, wie durch den Standort festgelegt, dann wird der Benutzer bei 705 aufgefordert, eine Bewertung der Ladestation zu liefern. Die Bewertung muss nicht ausführlich sein, sondern es genügt, den allgemeinen Eindruck des Ladestandorts anzugeben. Das Fahrzeug kann die Bewertung durch die in 6 gezeigte Fahrzeugschnittstelle anfordern. In einem Beispiel kann der Benutzer aufgefordert werden, eine Bewertung durch eine Schnittstelle am Ladestandort einzugeben. In einem Beispiel kann der Benutzer eine Bewertung durch eine Anwendung eingeben, die auf einer mobilen elektronischen Vorrichtung, z. B. einem Mobiltelefon, einem Smartphone, einem Tablet oder dergleichen, läuft. In einem Beispiel kann das Fahrzeug sein Infotainmentsystem verwenden, um den Benutzer akustisch um eine Bewertung zu bitten, und dann die Antwort mittels Spracherkennung über ein Mikrofon im Fahrzeug aufzuzeichnen. Das Fahrzeug verbindet dann die Benutzerbewertung mit der Ladestation. Bei 707 wird die Benutzerbewertung zu einem Bewertungsserver, z. B. Server 126 (1) und durch ein Netzwerk, übertragen.
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Bei 709 wird die Benutzerbewertung mit Benutzerbewertungen von anderen Benutzern zusammengestellt. Das Zusammenstellen von Benutzerbewertungen kann das Durchführen einer statistischen Analyse an den Benutzerbewertungen, z. B. Mitteln, Gewichten oder Verwerfen bestimmter Bewertungen, umfassen. Das Zusammenstellen kann auch das Gewichten der Benutzerbewertungen umfassen. Das Gewichten kann umfassen, bestimmten Benutzerbewertungen eine größere Wirkung in der Gesamt-Benutzerbewertung oder in der statistischen Analyse zu verleihen. Das Gewichten kann aber auch in die entgegengesetzte Richtung gehen, indem einer bestimmten Benutzerbewertung eine geringere Wirkung in der Gesamtbenutzerbewertung zugeteilt wird. Beispielsweise kann einem geprüften Benutzer mit zahlreichen Bewertungen ein größeres Gewicht in der Analyse für seine Benutzerbewertung verliehen werden. Einem ungeprüften Benutzer kann weniger Gewicht verliehen werden. Einem Benutzer, der immer wieder die niedrigste Bewertung abgibt, kann beim Zusammenstellen der Gesamtbenutzerbewertung wenig oder überhaupt kein Gewicht verliehen werden. Das Zusammenstellen von Benutzerbewertungen kann auch auf einer Fahrzeugbenutzerbasis erfolgen, so dass die vertrauenswürdigen Bewertungen einer vertrauenswürdigen Drittpartei in der Überprüfung für einen bestimmten Fahrzeugbenutzer stärker gewichtet werden.
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Bei 711 können die zusammengestellten Benutzerbewertungen mit anderen Daten, anderen Ladestandortbewertungen oder beiden kombiniert werden, um eine Gesamtbewertung für einen Ladestandort festzulegen. Bei 713 können die Benutzerbewertungen genutzt werden, ein Fahrzeug beim Ermitteln zu unterstützen, welcher Ladestandort einem Benutzer zu zeigen ist, wenn ein Fahrzeug eine Ladung benötigt, z. B. wie oben in Bezug auf die 1–4 beschrieben. Die gelieferte Bewertung kann die Bewertung eines bestimmten Benutzers oder eine Gesamtbewertung sein. Die Bewertungen können durch ein Kommunikationsnetz zum Fahrzeug zurückgesendet werden. Wenn das Fahrzeug eine Ladung benötigt, kann es die Gesamtbenutzerbewertungen für Ladestandorte entweder an der vorausberechneten Fahrzeugroute oder entlang einer tatsächlichen Route, die durch das Fahrzeugnavigationssystem ermittelt wurde, anfordern. Die Benutzerbewertungen können innerhalb des Fahrzeugs auf einer Benutzerschnittstelle (z. B. dem in 6 gezeigten Display 600) angezeigt werden. Der Benutzer kann zusätzliche Informationen bezüglich eines speziellen Ladestandorts durch Auswählen des speziellen Ladestandorts anfordern. Die zusätzlichen Informationen können unter anderem eine Aktivitätsbewertung, Sicherheitsbewertung, Nützlichkeitsbewertung, Umgebungsdaten, welche die Entfernung zwischen der Ladestation und anderen Attraktionen (z. B. Einkaufszentren, Läden, Restaurants, Aktivitätszentren usw.) anzeigen, Daten, die Kriminalitätsraten und -statistiken umfassen, Daten, die für das allgemeine Sicherheitsgefühl von früheren Benutzern bezeichnend sind, Angabe der verfügbaren Ladestecker, Eigenschaften der Stromversorgung, gesammelte Benutzerbewertungen über einen beliebigen gegebenen Standort und beliebige andere Informationen, die zur Bildung einer Standortbewertung notwendig sein können, umfassen.
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Bezug nehmend auf 8, wird ein Beispiel eines Gesamtbewertungssystems 800 gezeigt. Das Bewertungssystem 800 kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung, eine Schaltung oder einen Server umfassen. Das System 800 umfasst ein Benutzerbewertungsgewichtungssystem 801, das eine Benutzerbewertung anhand von Bewertungen von mehreren Benutzern zusammenstellt und Bewertungen von unterschiedlichen Benutzern auf unterschiedliche Weisen gewichten kann. Einige Benutzer können die Gesamtbenutzerbewertung stärker beeinflussen als andere Benutzer. Die Benutzerbewertung eines gegebenen Ladestandorts wird von einem Benutzer empfangen. Ein Benutzerbewertungssubsystem 803 speichert die individuellen Benutzerbewertungen und Gesamtbenutzerbewertungen. Das Benutzerbewertungsgewichtungssystem 801 umfasst das Gewicht 805 eines geprüften Benutzers, das Gewicht 807 eines Benutzerrufs und das Gewicht 809 des Vertrauens, das andere Benutzer den Bewertungen eines bestimmten Benutzers entgegenbringen. Das Gewicht 805 des geprüften Benutzers kann auf einem Benutzer basiert sein, der die Ladestandortbewertung liefert, die mit dem Bewertungssystem geprüft wird. Die Prüfung kann auf einem Code basiert sein, der von dem Benutzer oder von dem Fahrzeug geliefert wird, das den Benutzer auf der Basis der Identifizierung durch das Fahrzeug, z. B. durch eine auf den Benutzer programmierte Schlüsselfernbedienung, überprüft. Das Gewicht 807 des Benutzerrufs kann auf dem Benutzer basiert sein, der eine bestimmte Anzahl von Überprüfungen liefert, oder auf dem Mangel an statistischer Variation von den Bewertungen anderer Benutzer. Das Benutzerbewertungssystem 800 kann Benutzern auch gestatten, Benutzerbewertungen eines bestimmten Benutzers zu vertrauen oder zu folgen. Wenn genügend andere Benutzer den Bewertungen eines bestimmten Benutzers folgen, dann kann dieser Benutzer ein stark beachteter Benutzer sein, dessen Bewertungen mehr Gewicht verliehen wird, wenn das System 800 Benutzerbewertungen gewichtet, um eine Gesamtbewertung für Ladestandorte zu erreichen.
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Das Gesamtbewertungssystem 800 kann auch dazu beitragen, dass andere Bewertungen oder Daten zu einer Gesamtbewertung gelangen. Eine Sicherheitsbewertung 815 kann in Betracht gezogen werden. Die Sicherheitsbewertung kann durch ein Sicherheitsbewertungsgewicht 817 gewichtet werden, wenn sie zum Erreichen einer Gesamtbewertung verwendet wird. Eine Aktivitätsbewertung 819 kann in Betracht gezogen werden. Die Aktivitätsbewertung kann durch ein Aktivitätsbewertungsgewicht 821 gewichtet werden. Diese gewichteten Bewertungen können zum Berechnen der Gesamtbewertung im System 800 verwendet werden.
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Wenn ein Benutzer eines Elektrofahrzeugs das Fahrzeug laden muss, kann er eine Liste von nahe gelegenen Ladestationen und möglicherweise eine Liste von Spezifikationen zu den Ladestationen bekommen. Ein Problem bleibt jedoch bestehen, denn es gibt immaterielle Werte, die nur frühere Benutzer bewerten könnten, als da sind: Sind die Ladegeräte an der Ladestation oft überlaufen? Funktionieren einige der Ladegeräte nicht? Ist die Umgebung schmutzig/ölig? Sind die anderen Benutzer in der Regel freundlich genug, das Ladegerät zum nächsten Fahrzeug weiterzureichen, wenn ein Fahrzeug wartet? Eine Gesamt-Benutzerbewertung kann auf Echtzeitveränderungen an einem Ladestandort reagieren, indem nach jedem Ladeereignis um eine Bewertung gebeten wird. Die vorliegenden Systeme und Verfahren liefern ein Benutzerbewertungssystem, das solche immateriellen Werte und andere hier beschriebenen Kriterien in Betracht ziehen können.
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Obwohl vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung gebrauchten Worte eher Worte der Beschreibung als der Einschränkung und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.