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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Befestigungseinrichtung wird in der
US 6 240 602 B1 beschrieben. Bei dieser Befestigungseinrichtung entfernen sich zwei flexible Bänder in entgegengesetzter Richtung zueinander von einem Verschlussblock. Die flexiblen Bänder sind mit einem Ende fest mit dem Verschlussblock verbunden und können mit ihren freien Enden durch Öffnungen im Verschlussblock in den Verschlussblock eingeführt werden. Die flexiblen Bänder weisen quer zur Längsachse verlaufende Stege auf, die mit einer Verriegelungseinrichtung in den Öffnungen, durch die die flexiblen Bänder in den Verschlussblock eingeführt werden können, zusammenwirken. Werden die freien Enden der flexiblen Bänder in die Öffnungen mit den Verriegelungseinrichtungen eingeführt, bewirkt die Verriegelungseinrichtung, dass die freien Enden der flexiblen Bänder nicht wieder aus den Öffnungen mit Verriegelungseinrichtung im Verschlussblock herausgezogen werden können. Die Verriegelungseinrichtungen sind derart ausgebildet, dass die flexiblen Bänder am Verlassen der Öffnung gehindert werden, jedoch weiter durch die Öffnungen mit den Verriegelungseinrichtungen hindurchgeführt werden können. Dadurch ist es möglich, dass mit den flexiblen Bändern Schlaufen gebildet werden, mit denen Kabel, Rohre, Leitungen und dergleichen fixiert werden können. Dadurch, dass sich die flexiblen Bänder in entgegengesetzter Richtung zueinander von dem Verschlussblock entfernen, werden die zu fixierenden Rohre, Kabel oder dergleichen parallel und beabstandet zueinander fixiert. Der Verschlussblock ist dazu geeignet, über eine Montagevorrichtung im Verschlussblock an einem Schweißbolzen, einer Schraube oder Ähnlichem befestigt zu werden. Dazu weist die Montagevorrichtung eine Befestigungssperre auf, die mit beispielsweise einem Gewinde einer Schraube zusammenwirkt und so ein ungewolltes Lösen der Montagevorrichtung von der Schraube zu verhindern. Zudem ist vorgesehen, dass der Verschlussblock, der eine Montagevorrichtung mit Befestigungssperre aufweist, zusätzlich zu der Befestigungssperre mit einer Mutter oder dergleichen an dem Schweißbolzen, der Schraube oder dergleichen befestigt wird.
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Nachteilig bei der
US 6 240 602 B1 ist, dass die beschriebene Befestigungseinrichtung nur zwei flexible Bänder aufweist, die sich entgegengesetzt zueinander von dem Verschlussblock entfernen. Nachteilhaft ist dabei, dass auf diese Weise nur zwei Rohre, Kabel oder dergleichen unabhängig voneinander fixiert werden können. Bei der Fixierung von mehr als einem Rohr, Kabel oder dergleichen mit einem der flexiblen Bänder umschlingt das flexible Band die einzelnen Rohre, Kabel oder dergleichen nicht vollständig, was dazu führt, dass die Rohre, Kabel oder dergleichen nicht ausreichend fixiert sind und sich so in unerwünschter Weise bewegen können. Ein weiterer Nachteil ist, dass Rohre, Kabel oder dergleichen nur beabstandet zueinander fixiert werden können, wodurch mehr Platz zur Verlegung der Rohre, Kabel oder dergleichen benötigt wird, der nicht immer gegeben ist. Ein anderer Nachteil an der beschriebenen Befestigungseinrichtung ist, dass die Montage der Befestigungseinrichtung an einer Maschine durch eine Montagevorrichtung vorgenommen wird, wobei die Montagevorrichtung an einem Schweißbolzen oder dem Gewinde einer Schraube angebracht wird. Ein dadurch entstehender Nachteil ist, dass zur Montage der Befestigungseinrichtung an einem Schweißbolzen oder einer Schraube, der Verschlussblock eine geeignete Aufnahme für den Schweißbolzen oder die Schraube aufweisen muss. Bei der beschriebenen Befestigungseinrichtung weist die Befestigungseinrichtung dazu einen etwa mittig am Verschlussblock angeordneten Durchbruch auf. Dadurch ergibt sich eine relativ große Ausgestaltung des Verschlussblocks. Zudem wird die Struktur des Verschlussblocks durch den Durchbruch geschwächt, wodurch die Befestigungseinrichtung anfällig für Beschädigungen wird.
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In der
US 6 364 257 B1 wird eine Befestigungsvorrichtung beschrieben, bei der sich zwei flexible Bänder in entgegengesetzter Richtung zueinander schräg nach unten von einem Verschlussblock entfernen, wobei der Verschlussblock mittig zwischen den flexiblen Bändern angebracht ist und mit ihnen verbunden ist. Die flexiblen Bänder weisen Zähne auf, die mit einer Verriegelungseinrichtung zusammenwirken. Der Verschlussblock weist Durchbrüche auf, die dazu geeignet sind, die flexiblen Bänder aufzunehmen, wobei den Durchbrüchen jeweils eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist, die jeweils mit den Zähnen in den flexiblen Bändern zusammenwirken. Die flexiblen Bänder werden derart von oben in die Durchbrüche eingeführt, dass die flexiblen Bänder jeweils eine Schlaufe bilden. Die von den flexiblen Bändern gebildeten Schlaufen sind jeweils dazu geeignet, ein Rohr, Kabel oder dergleichen aufzunehmen. Die Verriegelungseinrichtungen sind jeweils dazu geeignet, das ihr zugeordnete flexible Band derart in dem ihnen zugeordneten Durchbruch zu fixieren, so dass das flexible Band weiter durch den Durchbruch hindurch bewegt werden kann, jedoch nicht wieder aus dem Durchbruch hinaus bewegt werden kann. Zwischen den flexiblen Bändern ist an dem Zentralkörper auf der Oberseite eine Vorrichtung angebracht, die zur Aufnahme eines Kabelbinders geeignet ist. Dadurch ist es möglich ein weiteres Rohr, Kabel oder dergleichen an dem Zentralkörper zu fixieren. Durch den zwischen den flexiblen Bändern angebrachten Verschlussblock werden die Rohre, Kabel oder dergleichen, die mit den flexiblen Bändern am Verschlussblock fixiert sind, parallel und beabstandet zueinander fixiert. Beispielsweise können bei Lastkraftwagen die Druckluftleitungen für das Bremssystem mit der Beschriebenen Befestigungseinrichtung fixiert werden. Der zusätzliche Kabelbinder, der zwischen den beiden flexiblen Bändern mit dem Verschlussblock verbunden ist, kann dazu genutzt werden, beispielsweise Steuerleitungen für das ABS-System des Lastkraftwagens zu fixieren.
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Nachteilig bei der
US 6 364 257 B1 ist, dass der Kabelbinder, der durch die Vorrichtung zwischen den flexiblen Bändern an dem Verschlussblock angebracht wird, nicht mit dem Verschlussblock verbunden ist. Der Kabelbinder muss zusätzlich angebracht werden, wodurch ein erhöhter Montageaufwand entsteht. Insbesondere, wenn bereits Rohre, Kabel oder dergleichen mit großen Durchmessern mit den flexiblen Bändern fixiert sind, ist das Anbringen des Kabelbinders schwierig, da dadurch die Rohre, Kabel oder dergleichen den Verschlussblocks derart überragen, dass der Verschlussblock mit der Vorrichtung zur Aufnahme des Kabelbinders unterhalb der Oberseite der Kabel, Rohre oder dergleichen liegt. Dadurch wird der Zugänglichkeit zur Vorrichtung am Verschlussblock, die zur Aufnahme des Kabelbinders dient, erschwert, wodurch das Anbringen des Kabelbinders erschwert wird. Wird der Kabelbinder bereits vor der Fixierung von Rohren, Kabeln oder dergleichen durch die zwei flexiblen Bänder angebracht, ist der Kabelbinder störend, wenn flexiblen Bänder in die Durchbrüche im Verschlussblock eingeführt werden sollen, da der Kabelbinder sich über den Bereich der Durchbrüche im Verschlussblock hinaus erstreckt und so die Durchbrüche im Verschlussblock zumindest teilweise verdeckt. Ein weiter Nachteil ist, dass sich die flexiblen Bänder in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, wodurch es nicht möglich ist, ein Rohr, Kabel oder dergleichen mit beiden flexiblen Bändern gleichzeitig zu fixieren. Ein anderer Nachteil ist, dass die flexiblen Bänder und der Kabelbinder jeweils unabhängig voneinander festgezogen werden müssen. Dadurch kann es leicht passieren, dass bei der Montage von Rohren, Kabeln oder dergleichen an einem Fahrzeugrahmen das Festziehen eines flexiblen Bandes oder des Kabelbinders vergessen wird, wodurch das Rohr, Kabel oder dergleichen nicht in gewünschter Weise fixiert ist. Ein anderer Nachteil ist, dass mit der beschriebenen Befestigungseinrichtung eine Fixierung von Rohren, Kabeln oder dergleichen mit kleinen Durchmessern nur schwer möglich ist. Um mit der beschriebenen Befestigungseinrichtung ein Rohr, Kabel oder dergleichen in optimierter Weise zu fixieren, muss das Rohr, Kabel oder dergleichen zumindest einen Durchmesser aufweisen, der der Höhe des Verschlussblocks entspricht. Zudem ist bei kleinen Durchmessern, die kleiner sind als die entsprechende Höhe des Verschlussblocks, nachteilig, dass die sich nach unten und schräg vom Verschlussblock erstreckenden flexiblen Bänder beim Fixieren von kleinen Rohren, Kabeln oder dergleichen derart kleine Biegeradien auftreten, dass es gerade im Bereich, in dem das flexible Band in den Verschlussblock übergeht, zu Spannungsrissen kommen kann. Zu Spannungsrissen infolge von zu kleinen Biegeradien kann es außerdem im Bereich kommen, in dem das flexible Band in die Durchbrüche eingeführt wird. Die Spannungsrisse führen zu einem verfrühten Versagen der flexiblen Bänder, wobei schon bei der Montage die flexiblen Bänder reißen können, wodurch die gesamte Befestigungseinrichtung ausgetauscht werden muss.
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Die
US 9 266 654 B1 beschreibt eine Befestigungseinrichtung, bei der zumindest ein Verschlussblock derart ausgebildet ist, dass er dazu geeignet ist, von einem flexiblen Band entfernt zu werden und wieder an ein flexibles Band angebracht zu werden. Das flexible Band ist im Bereich der Enden gabelförmig getrennt, wobei die entstehenden zwei Enden jeweils dazu geeignet sind, jeweils von einem Verschlussblock aufgenommen zu werden. Zumindest ein Verschlussblock ist derart ausgebildet, dass er von einem flexiblen Band entfernt werden und wieder an ein flexibles Band angebracht werden kann. Zumindest ein Verschlussblock weist eine Befestigungsöse auf, um den Verschlussblock an einer Maschine und/oder Vorrichtung zu befestigen. Bei einer weiteren Befestigungseinrichtung, die in der
US 9 266 654 B1 beschrieben wird, wird ein Verschlussblock beschrieben, der dazu geeignet ist, zwei von ihm entgegengesetzt zueinander sich erstreckende flexible Bänder aufzunehmen, wobei der Verschlussblock mehrere Öffnungen zur Aufnahme der flexiblen Bänder aufweist. Jedem flexiblen Band sind jeweils zwei Öffnungen im Verschlussblock zugeordnet, wobei jeweils eine Öffnung zum Durchführen des flexiblen Bandes geeignet ist, ohne das flexible Band zu verriegeln. Die zweite Öffnung ist jeweils dazu geeignet, dass flexible Band in der Öffnung derart zu fixieren, dass es weiter hindurch geführt werden kann, jedoch nur wieder aus der Öffnung entfernt werden kann, wenn eine Entriegelungsvorrichtung betätigt wird.
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Nachteilig bei der
US 9 266 654 B1 ist, dass die Enden des flexiblen Bandes nicht miteinander verbunden sind. Dadurch erhöht sich der Aufwand, der zum Fixieren von beispielsweise Rohren, Kabeln oder dergleichen notwendig ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der Befestigungseinrichtung mit zwei Verschlussblöcken, wobei zumindest ein Verschlussblock derart ausgebildet ist, dass er von einem flexiblen Band entfernt werden und wieder an ein flexibles Band angebracht werden kann, die Verschlussblock nicht miteinander verbunden sind. Dadurch kann nur einer der Verschlussblöcke an einer Maschine und/oder Vorrichtung befestigt werden. Die beschriebene Befestigungsvorrichtung, bei der der Verschlussblock über mehrere Öffnungen verfügt, die zur Aufnahme von zwei flexiblen Bändern dienen, wobei jedem flexiblen Band zumindest zwei Öffnungen zugeordnet sind, hat den Nachteil, dass keine Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, die dazu geeignet ist, den Verschlussblock an einer Maschine und/oder Vorrichtung zu befestigen. Zudem können die zumindest zwei Öffnungen, die jeweils einem flexiblen Band zugeordnet sind, bei dem Durchführen des flexiblen Bands vertauscht werden, was dazu führt, dass das flexible Band nicht wie gewünscht fixiert wird. Soll das flexible Band wieder aus der Öffnung im Verschlussblock hinausgezogen werden, kann ein Vertauschen der Öffnungen im Verschlussblock beim Einführen des flexiblen Bandes dazu führen, dass das flexible Band in nicht gewünschter Weise im Verschlussblock hinausziehbar ist und nicht ohne Weiteres aus dem Verschlussblock hinausgezogen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung für Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel zu schaffen, wobei die Befestigung zumindest zweier Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel mittels zumindest zwei flexibler Bänder durchgeführt wird, wobei die flexiblen Bänder dazu geeignet sind, mehrere Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel unabhängig voneinander und/oder nacheinander zu befestigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich zumindest zwei flexible Bänder von dem Verschlussblock aus in gleicher Richtung erstrecken.
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Ein dadurch entstehender Vorteil ist, dass durch die sich gleicher Richtung vom Verschlussblock aus erstreckenden flexiblen Bänder zumindest ein Rohr oder eine Schlauchleitung mit beiden flexiblen Bändern fixiert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, dass ein Rohr oder eine Schlauchleitung oder ein Kabel mit einer Maschine und/oder einer Vorrichtung verbunden werden kann, wobei das Rohr oder die Schlauchleitung oder das Kabel durch zumindest zwei flexiblen Bändern befestigt werden kann, wobei zumindest ein flexibles Band ein Bauteil der Maschine und/oder der Vorrichtung zumindest teilweise umschlingt. Dabei wird die Befestigung des Rohres oder der Schlauchleitung oder des Kabels durch zumindest eines der flexiblen Bänder durchgeführt. Auf diese Weise kann das Rohr oder die Schlauchleitung oder das Kabel an dem Bauteil der Maschine und/oder der Vorrichtung fixiert werden, ohne dabei viel Platz zu benötigen.
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Die zumindest zwei flexiblen Bänder sind derart mit dem Verschlussblock verbunden, dass die zumindest zwei flexiblen Bänder im Bereich ihrer am Verschlussblock angeordneten Enden miteinander verbunden sind.
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Vorteilhaft dabei ist, dass die flexiblen Bänder nicht voneinander getrennt werden. Dadurch wird erreicht, dass die flexiblen Bänder im Bereich des Verschlussblocks keine entgegengesetzt zueinander wirkenden Bewegungen ausführen können, wodurch eine zusätzliche Belastung auf den Durchbruch im Verschlussblock einwirkt. Zudem können unterschiedlich auf den Durchbruch im Verschlussblock einwirkende Belastungen zum ungewollten außer Kraft setzten der Verriegelungseinrichtung im Durchbruch führen, wodurch sich zumindest eines der flexiblen Bänder in ungewollter Weise lösen kann und so eine Fixierung nicht mehr gegeben ist. Werden die Enden der flexiblen Bänder getrennt, wird dadurch in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Rohre und/oder Schlauchleitungen und oder Kabel nicht durch von den flexiblen Bändern gebildete Schlaufen hindurchgeführt werden, sondern die Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel von den flexiblen Bändern erst umschlungen werden, wenn sich die Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel sich annähernd in der gewünschten Position befinden und sich durch die Fixierung durch die flexiblen Bänder in der gewünschten Position befinden.
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Eine Fixierung von Rohren und/oder Schlauchleitungen wird dadurch sichergestellt, dass zumindest eines der flexiblen Bänder dazu geeignet ist, eine Schlinge derart zu bilden, dass ein Rohr und/oder eine Schlauchleitung und/oder ein Kabel durch die Schlinge geführt werden kann und mit zumindest einem der flexiblen Bänder fixiert werden kann.
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Ein dadurch entstehender Vorteil ist, dass durch die Verwendung von flexiblen Bändern, die Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel umschlingen, ist, dass es dadurch möglich ist, Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel unterschiedlicher Durchmesser derart miteinander zu verbinden, so dass die Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel jeweils in optimierter Weise von den flexiblen Bändern umschlungen werden. Auf diese Weise müssen keine unterschiedlichen Befestigungsschellen vorgehalten werden, um Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel mit verschiedenen Durchmessern mit einer Maschine und/oder einer Vorrichtung zu verbinden. Dadurch können die Lagerhaltungskosten reduziert werden.
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Um die Kosten für das Befestigungsmaterial weiter zu verringern, ist vorgesehen, dass zumindest eines der flexiblen Bänder ein Kabelbinder bekannter Art ist.
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Auf diese Weise werden die Kosten für Befestigungsmaterial weiter gesenkt, da Kabelbinder bekannt und günstig in der Anschaffung sind. Zudem können bereits vorhandene Kabelbinder verwendet werden, wodurch die Lagerhaltungskosten reduziert werden. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Kabelbindern ist, dass bei Beschädigung der betroffene Kabelbinder einfach ausgetauscht werden kann und nicht die ganze Befestigungseinrichtung ausgetauscht werden muss.
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Um zumindest zwei Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel gemeinsam zu befestigen, ist vorgesehen, dass jeweils eines der flexiblen Bänder bei der gemeinsamen Befestigung der Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel einzeln das zugeordnete Rohr oder Schlauchleitung oder Kabel von außen umschlingt und beide flexible Bänder gemeinsam zwischen den beiden miteinander befestigten Rohren oder Schlauchleitungen oder Kabeln durchgeführt sind.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass zumindest zwei Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel mit der Befestigungseinrichtung an einer Maschine und/oder Vorrichtung fixiert werden können, wobei die Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel parallel zueinander fixiert werden. Auf diese Weise wird nur eine Befestigungsvorrichtung benötigt, um zumindest zwei Rohre und/oder Schlauchleitungen und/oder Kabel parallel zueinander an einer Maschine und/oder Vorrichtung zu befestigen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
- 1 eine Befestigungseinrichtung in verbauter Weise in perspektivischer Darstellung von schräg vorne,
- 2 die Befestigungsvorrichtung in Draufsicht,
- 3 die Befestigungsvorrichtung ohne zu befestigende Teile in der Ansicht von vorn,
- 4 die Befestigungsvorrichtung nach 3 in der Draufsicht,
- 5 eine Variante der Befestigungsvorrichtung in der Darstellungsweise nach 1,
- 6 die Befestigungsvorrichtung nach 5 in Draufsicht,
- 7 die Befestigungsvorrichtung nach 5 ohne zu befestigende Teile in der Ansicht von vorn und
- 8 die Befestigungsvorrichtung nach 7 in Draufsicht.
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In den 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung 1 besteht in dieser ersten Ausführungsform aus einem in 3 und 4 dargestellten Verschlussblock 2, der einen Durchbruch 3 mit einer nicht dargestellten Verriegelungseinrichtung aufweist. Zudem weist die Befestigungsvorrichtung 1 ein flexibles Band 4 auf. Der Durchbruch 3 im Verschlussblock 2 ist dazu geeignet, das flexible Band 4 aufzunehmen. Das flexible Band 4 ist derart ausgebildet, dass es an einem Ende einen Kopf 5 und an dem anderen Ende einen Griffbereich 6 aufweist. Das flexible Band 4 weist im Bereich zwischen dem Kopf 5 und dem Griffbereich 6 eine Vielzahl von quer zur Längsachse des flexiblen Bandes 4 verlaufende Stege 7 auf, wie in den 1 und 2 dargestellt ist. Die Stege 7 sind derart ausgebildet, dass sie mit der Verriegelungseinrichtung im Durchbruch 3 zusammenwirken. Zudem ist das flexible Band 4 im Bereich zwischen dem Kopf 5 und Griffbereich 6 der Länge nach geschlitzt, wodurch das flexible Band 4 im Bereich zwischen dem Kopf 5 und dem Griffbereich 6 als zwei flexible Bänder 4A und 4B ausgebildet ist. In den 1 und 2 sind beispielhaft zwei Rohre 8 dargestellt, die mittels der flexiblen Bänder 4A und 4B an einer Platte 9 befestigt sind. Die Rohre 8 sind parallel und beabstandet zueinander an der Platte 9 befestigt. Um die Rohre 8 an der Platte 9 zu befestigen, wird mit den flexiblen Bändern 4A und 4B jeweils eine Schlaufe gebildet, durch die die Rohre 8 hindurchgeführt werden und durch ziehen an dem flexiblen Band 4 im Griffbereich 6 fixiert werden. Um die Schlaufen zu bilden, wird das flexible Band 4 von unten durch den Durchbruch 3 im Verschlussblock 2 geführt, wobei das flexible Band im Bereich zwischen den Rohren 8 verläuft. Das flexible Band 4 wird so weit durch den Durchbruch 3 hindurchgeführt, bis der Kopf 5 des flexiblen Bandes 4 am Verschlussblock 2 anliegt und sich die zwei flexiblen Bänder 4A und 4B in gleicher Richtung vom Verschlussblock 2 aus erstrecken. Liegt der Kopf 5 des flexiblen Bandes 4 am Verschlussblock 2 an, wird der Griffbereich 6 des flexiblen Bandes 4 derart von oben in den Durchbruch 3 zurückgeführt, dass das flexible Band 4 eine Schlaufe bildet und zudem mit der Verriegelungseinrichtung im Durchbruch 3 zusammenwirkt. Das flexible Band 4 wird nur so weit in den Durchbruch 3 zurückgeführt, dass die Verriegelungseinrichtung mit den Stegen 7 in Nähe des Griffbereichs 6 der flexiblen Bänder 4A und 4B zusammenwirkt und so ein herausziehen des flexiblen Bandes 4 aus dem Durchbruch 3 im Verschlussblock 2 verhindert. Da das flexible Band 4 im Bereich der Schlaufe geschlitzt ist, werden aus der aus dem flexiblen Band 4 ausgebildeten Schlaufe zwei Schlaufen ausgebildet, die aus den flexiblen Bändern 4A und 4B ausgebildet sind und gegeneinander verschoben werden. Auf diese Weise wird aus den flexiblen Bändern 4A und 4B jeweils eine einzelne Schlaufe ausgestaltet, die jeweils dazu geeignet ist, jeweils eines der Rohre 8 zu umschlingen, wobei die Rohre 8 jeweils durch die einzelnen Schlaufen aus den flexiblen Bändern 4A und 4B hindurchgeschoben werden. Befinden sich die Rohre 8 in der gewünschten Position und sind von den flexiblen Bändern 4A und 4B umschlungen, werden durch ziehen an dem flexiblen Band 4 im Griffbereich 6 die aus den flexiblen Bändern 4A und 4B gebildeten Schlaufen derart verkleinert, dass die flexiblen Bänder 4A und 4B jeweils annähernd über den gesamten Umfang der Rohre 8 in Kontakt mit den Rohren 8 stehen und auf diese Weise die Rohre 8 in ihrer Position fixieren. Die in den 1 und 2 dargestellten Rohre 8 weisen in diesem Ausführungsbeispiel in etwa den gleichen Durchmesser auf. In 3 und 4 ist an der Oberseite des Verschlussblocks 2 in etwa mittig am Verschlussblock 2 ein Führungsansatz 10 dargestellt. Der Führungsansatz 10 ist derart ausgestaltet, dass der Durchbruch 3 durch den Führungsansatz 10 hindurch führt. Zudem läuft der Führungsansatz 10 nach oben hin an seiner Außenseite konisch zu. Durch diese Ausgestaltung ist der Führungsansatz 10 dazu geeignet, den Verschlussblock 2 in einem mit dem Führungsansatz 10 zusammenwirkenden Befestigungsdurchbruch in der Platte 9 zumindest annähernd zu zentrieren. Auf diese Weise wird erreicht, dass das flexible Band 4, das zumindest teilweise als zwei flexible Bänder 4A und 4B ausgestaltet ist, in dem Befestigungsdurchbruch in der Platte 9 in etwa mittig angeordnet ist.
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In den 5 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform derart, dass die Befestigungsvorrichtung 1 zwei separate, nicht miteinander verbundene, flexible Bänder 4A und 4B aufweist, die jeweils einen Kopf 5 am einen und einen Griffbereich 6 am anderen Ende aufweisen, wobei die flexiblen Bänder 4A und 4B jeweils eine Vielzahl von quer zu ihrer jeweiligen Längsachse verlaufende Stege 7 im Bereich zwischen Kopf 5 und Griffbereich 6 aufweisen, die mit einer Verriegelungseinrichtung im Durchbruch 3 zusammenwirken. Ein weiterer Unterschied zu der ersten Ausführungsform ist, dass der Durchbruch 3 zwei Verriegelungseinrichtungen aufweist, die derart angeordnet sind, dass die Verriegelungseinrichtungen im Durchbruch 3 gegenüberliegend angeordnet sind. Um mit der zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 die zwei in den 5 und 6 dargestellten Rohre 8 zu befestigen, werden zunächst die flexiblen Bänder 4A und 4B von unten durch den Durchbruch 3 im Verschlussblock 2 geführt, wobei die Stege 7 der flexiblen Bänder 4A und 4B sich gegenüberliegen, die flexiblen Bänder 4A und 4B im Bereich ihrer jeweiligen Köpfe 5 in Kontakt miteinander stehen und die flexiblen Bänder 4A und 4B im Bereich zwischen den Rohren 8 hindurchlaufen. Die flexiblen Bänder 4A und 4B werden so weit durch den Durchbruch 3 geführt, bis die beiden Köpfe 5 der flexiblen Bänder 4A und 4B am Verschlussblock 2 anliegen und sich in gleicher Richtung vom Verschlussblock 2 aus erstrecken. Liegen die Köpfe 5 am Verschlussblock 2 an, werden die flexiblen Bänder 4A und 4B jeweils derart um ein Rohr 8 geschlungen, dass jeweils ein Rohr 8 von jeweils einem flexiblen Band 4A oder 4B umschlungen wird. Die flexiblen Bänder 4A und 4B umschlingen die Rohre 8 derart, dass die jeweiligen Griffbereiche 6 der flexiblen Bänder 4A und 4B jeweils von oben in den Verschlussblock 2 eingeführt werden können. Die Griffbereiche 6 der flexiblen Bänder 4A und 4B werden so weit durch den Durchbruch 3 im Verschlussblock geführt, dass die Verriegelungseinrichtung mit den Stegen 7 der flexiblen Bänder 4A und 4B zusammenwirkt. Auf der Unterseite des Verschlussblocks 2 treten die Griffbereiche 6 der flexiblen Bänder 4A und 4B wieder aus und können ergriffen werden, um an den flexiblen Bändern 4A und 4B zu ziehen, um die aus den flexiblen Bändern 4A und 4B gebildeten Schlaufen derart zu verkleinern, bis die flexiblen Bänder 4A und 4B an den Umfangsflächen der Rohre 8 anliegen und so die Rohre 8 in ihrer Position fixieren.
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In einer anderen, nicht dargestellten Variante, bei der die Rohre 8 jeweils einen anderen Durchmesser aufweisen als das jeweils andere Rohr 8, wird zunächst an dem Griffbereich 6 gezogen, bis eines der flexiblen Bänder 4A oder 4B an der Umfangsfläche des größeren Rohres 8 anliegt und durch das flexible Band 4A oder 4B fixiert ist. Das andere flexible Band 4A oder 4B, das nicht in Kontakt mit der Umfangsfläche des kleineren Rohres 8 in Kontakt steht, kann separat gezogen werden, damit das flexible Band 4A oder 4B auch in Kontakt mit der Umfangsfläche des kleineren Rohres 8 in Kontakt steht und so das kleinere Rohr 8 in seiner Position fixiert.
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In einer weiteren, nicht dargestellten Variante kann vorgesehen sein, dass das flexible Band 4, welches zumindest teilweise als zwei flexible Bänder 4A und 4B ausgebildet sein kann, derart ausgebildet ist, dass die flexiblen Bänder 4A und 4B nur im Bereich des Kopfes 5 als ein flexibles Band 4 ausgebildet sind und sich vom Kopf 5 aus als zwei flexible Bänder 4A und 4B in gleicher Richtung erstrecken. Auf diese Weise können die flexiblen Bänder 4A und 4B jeweils ein Rohr 8 umschlingen, wobei die Rohre 8 auch dann von den flexiblen Bändern 4A und 4B umschlungen werden können, wenn die Rohre 8 sich bereits in der gewünschten Position befinden und nicht mehr durch die zwei aus den flexiblen Bändern 4A und 4B geformten Schlaufen hindurchgeführt werden können.
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In weiteren Varianten der Befestigungsvorrichtung 1 kann vorgesehen sein, dass das flexible Band 4, das in der ersten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 zumindest teilweise als zwei flexible Bänder 4A und 4B ausgebildet ist, mehrfach der Länge nach im Bereich zwischen dem Kopf 5 und dem Griffbereich 6 geschlitzt ist, wodurch mehr als die zwei dargestellten flexiblen Bänder 4A und 4B ausgebildet werden, wodurch mehr als die in den 1, 2, 5 und 6 dargestellten zwei Rohre 8 fixiert werden können. Außerdem können die flexiblen Bänder 4A und 4B, wie sie in den 5 bis 8 dargestellt sind, bereits bekannte Kabelbinder sein. Zudem kann das flexible Band 4, welches in den 1 bis 4 dargestellt ist und vom Kopf 5 bis zum Griffbereich 6 des flexiblen Bands 4 geschlitzt ausgeführt ist, aus einem bereits bekannten Kabelbinder hergestellt werden. Außerdem können die aus dem flexiblen Band 4 ausgebildeten flexiblen Bänder 4A und 4B jeweils unterschiedliche Breiten aufweisen.
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In den 3, 4, 7 und 8 ist der Verschlussblock 2 in runder Form dargestellt. Der Verschlussblock 2 kann in anderen Varianten der Befestigungsvorrichtung 1 andere Formen aufweisen, beispielsweise kann der Verschlussblock 2 viereckig, oval oder vieleckig ausgebildet sein, wobei der Verschlussblock 2 auch nicht beispielhaft genannte Formen aufweisen kann.
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Der dem Verschlussblock 2 zugeordnete Durchbruch 3, der in den 3, 4, 7 und 8 in runder Form dargestellt ist, kann in anderen Varianten der Befestigungsvorrichtung 1 andere Formen aufweisen, beispielsweise kann der Durchbruch 3 viereckig, oval oder vieleckig ausgebildet sein, wobei der Durchbruch 3 auch nicht beispielhaft genannte Formen aufweisen kann. Beispielsweise kann der Durchbruch 3 derart ausgebildet sein, dass der Durchbruch 3 in Form und Größe dem Querschnitt des flexiblen Bandes 4,4A und 4B entspricht.
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In einer weiteren Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 kann der Führungsansatz 10, der auf der Oberseite von dem Verschlussblock 2 ausgebildet ist, andere Formen aufweisen, als die in den 3,4,7 und 8 dargestellte runde Form. Beispielsweise kann der Führungsansatz 10 viereckig, oval oder vieleckig ausgebildet sein, wobei der Führungsansatz 10 auch nicht beispielhaft genannte Formen aufweisen kann. Bei anderen Formen des Führungsansatzes 10 ist dabei zu beachten, dass die Form des Führungsansatzes 10 mit dem Befestigungsdurchbruch in der Platte 9 zusammenwirkt, wobei der Befestigungsdurchbruch in den 1-8 nicht dargestellt ist und die Platte 9 nur beispielhaft dargestellt ist. Die Platte 9 kann ein Bauteil einer Maschine, einer Vorrichtung oder einem Sonstigen Element sein, das dazu geeignet ist, dass Rohre 8, Schlauchleitungen und/oder Kabel an ihm befestigt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6240602 B1 [0002, 0003]
- US 6364257 B1 [0004, 0005]
- US 9266654 B1 [0006, 0007]