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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Mischer für Verbrennungskraftmaschinen. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung einen Körper variablen Durchmessers, der in einem Venturi eines Mischers für eine Verbrennungskraftmaschine positioniert ist.
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Hintergrund
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Bei Verbrennungskraftmaschinen, wie etwa Benzin, Diesel, Erdgas, Propan, Methan, andere gasförmige Kohlenwasserstoffe und dergleichen verbrennenden Kraftmaschinen, wird stromaufwärts von einem Turboverdichter ein Kraftstoff/Luft-Gemisch erzeugt und in den Turboverdichter eingeleitet, um den Druck des Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erhöhen, bevor es in eine Brennkammer eingespritzt wird. Druckabfälle stromaufwärts vom Turboverdichter werden minimal gehalten, da der Turboverdichter solche Druckabfälle verstärken kann. Dies kann zu einem Ladedruckverlust führen, wodurch sich Betriebsgrenzwerte, wie etwa maximale Leistung, maximale Einsatzhöhen und maximale Ansaugtemperatur usw. verschlechtern.
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Eine Methode der Kraftstoffeinspritzung besteht darin, zum Einspritzen von Kraftstoff in die Luft ein Kraftstoff-Zumessventil zu verwenden. Durch das Einspritzen von Kraftstoff unter Verwendung eines Zumessventils werden die Druckverluste verringert. Die Zumessventile sind im Allgemeinen kennfeldgesteuert, sie regeln die Menge an Kraftstoff, die eingespritzt wird, anhand der erfassten Kraftmaschinenparameter, wobei eine Abhängigkeit von der Ansprechzeit der Sensoren besteht. Deshalb weisen die Zumessventile von Natur aus eine geringere Stabilität bezüglich einer raschen Änderung der Kraftstoffmenge aufgrund der Last der Kraftmaschine auf.
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Die andere Methode der Kraftstoffeinspritzung in Luft besteht darin, Venturi-Mischer zu verwenden. Der Kraftstoff wird eingespritzt und in einem Mischspalt, durch einen Luftkanal und den Venturi-Mischer definiert ist, mit Luft gemischt. Bei Laständerungen oder plötzlichen Lastwechseln wird der Druck im Mischspalt durch eine Veränderung des Luftstroms beeinflusst; somit wird stets eine verhältnisgleiche Kraftstoffmenge zugeführt. Der Venturi-Mischer ist entsprechend stabil und ermöglicht eine bessere Einhaltung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses. Allerdings wird bei geringen Lasten während des Startens der Kraftmaschine im Allgemeinen eine Kraftstoffmenge benötigt, die der Venturi-Mischer aufgrund des schwachen Luftstroms nicht einspritzen kann. Dies kann eine Verzögerung beim Starten der Kraftmaschine zur Folge haben. Ferner ist bei hohen Lasten der Luftstrom stark, woraus hohe Druckabfälle über dem Venturi-Mischer resultieren, was nicht wünschenswert ist.
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Die veröffentlichte Anmeldung Nr.
EP 2 016 994 offenbart einen Mischer mit einem Venturi-Rohr zum Mischen von gasförmigem Kraftstoff mit Luft. Ferner offenbart die veröffentlichte Anmeldung einen zeppelinförmigen Verdrängungskörper im Venturi-Rohr. Der zeppelinförmige Verdrängungskörper ist austauschbar, um einen Mischspalt zu steuern. Diese Veränderung ist jedoch statisch, da während des Betriebs kein Austausch möglich ist.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Gemäß einem Aspekt wird ein Mischer zum Mischen von Luft und Kraftstoff für eine Verbrennungskraftmaschine offenbart. Der Mischer umfasst eine Venturi-Struktur und einen Körper. Der Körper ist in der Venturi-Struktur angeordnet, um einen Mischspalt zu bilden. Der Körper weist eine flexible Struktur mit veränderbarem Außendurchmesser auf. Die flexible Struktur ist dafür ausgelegt, den Mischspalt einzustellen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Verbrennungskraftmaschine offenbart. Die Verbrennungskraftmaschine umfasst einen Mischer und einen Körper. Der Mischer ist dafür ausgelegt, Luft und Kraftstoff zu mischen, und umfasst eine Venturi-Struktur. Der Körper ist in der Venturi-Struktur angeordnet, um einen Mischspalt zu bilden. Der Körper weist eine flexible Struktur mit veränderbarem Außendurchmesser auf und ist dafür ausgelegt, den Mischspalt einzustellen.
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Unter noch einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Regeln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für eine Verbrennungskraftmaschine offenbart. Das umfasst: Überwachen der abgegebenen Leistung der Verbrennungskraftmaschine und Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses durch Einstellen eines Mischspalts in einem Mischer auf der Grundlage der abgegebenen Leistung der Verbrennungskraftmaschine. Der Mischspalt wird durch Verändern eines Außendurchmessers einer flexiblen Struktur eingestellt, die in einer Venturi-Struktur des Mischers angeordnet ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 veranschaulicht eine Verbrennungskraftmaschine, mit eingeschlossen eine Ausführungsform eines Mischers mit einem Körper gemäß einer Ausführungsform.
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2 stellt eine Schnittansicht des Körpers dar, mit eingeschlossen ein alternativer Aktor gemäß einer Ausführungsform.
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3 stellt eine Schnittansicht des Körpers dar, mit eingeschlossen ein alternativer Aktor gemäß einer Ausführungsform.
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4 stellt eine Schnittansicht eines alternativen Körpers gemäß einer Ausführungsform dar.
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5 veranschaulicht ein Verfahren, gemäß einer Ausführungsform zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses einer Verbrennungskraftmaschine.
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Ausführliche Beschreibung
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Zu 1: In der Figur ist eine Ausführungsform einer Verbrennungskraftmaschine 100 einschließlich einer Ausführungsform eines Mischers 112 gezeigt. Die Verbrennungskraftmaschine 100 kann eine Benzinkraftmaschine, eine Gaskraftmaschine (in 1 gezeigt) oder eine Zweistoff-Kraftmaschine sein. Die Gaskraftmaschine kann Folgendes verwenden: Erdgas, Propangas, Methangas oder irgendeinen anderen gasförmigen Kraftstoff, sich der für eine Verwendung in der Gaskraftmaschine eignet. Die Verbrennungskraftmaschine 100 kann eine Einzylinder-Kraftmaschine oder eine Mehrzylinder-Kraftmaschine sein.
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Wie in 1 gezeigt, kann die Verbrennungskraftmaschine 100 außerdem einen Ansaugkrümmer 114, einen Auspuffkrümmer 116, einen Turbolader 118, eine Luftversorgungseinheit 120 und eine Kraftstoffversorgungseinheit 122 umfassen. Beide, Ansaugkrümmer 114 und der Auspuffkrümmer 116, sind jeweils mit mehreren Verbrennungszylindern C1 bis C6, wie jeweils durch gestrichelte Linien 126 und 128 schematisch angegeben, fluidtechnisch gekoppelt. In der gezeigten Ausführungsform sind ein einziger Ansaugkrümmer 114 und ein einziger Auspuffkrümmer 116 mit den Verbrennungszylindern C1 bis C6 fluidtechnisch gekoppelt. Es ist jedoch auch möglich, den Ansaugkrümmer 114 und/oder den Auspuffkrümmer 116 als geteilten oder mehrteiligen Krümmer auszulegen, wobei jeder Teil mit einer anderen Gruppe von Verbrennungszylindern verbunden ist.
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Die Luftversorgungseinheit 120 ist dafür ausgelegt, Ansaugluft an den Mischer 112 zu liefern. Um die Ansaugluft zu kühlen oder zu erwärmen, kann die Luftversorgungseinheit 120 stromabwärts vom Mischer 112 einen Wärmetauscher (nicht gezeigt) aufweisen. Außerdem kann die Luftversorgungseinheit 120 eine Quelle zur Druckbeaufschlagung von Luft, wie etwa einen Verdichter, ein oder mehrere Ventile zum Regeln der an den Mischer 112 abgegebenen Menge Luft umfassen. Ferner kann die Luftversorgungseinheit 120 auch ein Drosselventil zum Regeln des Luftdrucks am Mischer 112 umfassen.
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Die Kraftstoffversorgungseinheit 122 ist dafür ausgelegt, Kraftstoff an den Mischer 112 zu liefern. Bei dem Kraftstoff kann es sich um einen gasförmigen Kraftstoff, wie etwa Erdgas, Propangas, Methangas, Benzin oder irgendeinen anderen geeigneten Kraftstoff handeln. Die Kraftstoffversorgungseinheit 122 kann einen Kraftstoffvorratsbehälter, eine oder mehrere Kraftstoffpumpen, ein oder mehrere Ventile zur Abgabe von Kraftstoff an den Mischer 112 umfassen. Außerdem kann die Kraftstoffversorgungseinheit 122 an ein Gasverteilungssystem angeschlossen sein.
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Der Mischer 112 ist dafür ausgelegt, die Luft und den Kraftstoff, die von der Kraftstoffversorgungseinheit 122 bzw. der Luftversorgungseinheit 120 empfangen wurden, zu mischen. Der Mischer 112 empfängt Luft über die Leitung 130 und den Kraftstoff über die Leitung 132. Der Mischer 112 ist dafür ausgelegt, eine wählbare Menge an Kraftstoff mit Luft zu mischen, und liefert ein Kraftstoff/Luft-Gemisch über die Leitung 134 an den Turbolader 118 und dann an den Ansaugkrümmer 114. Der Turbolader 118 ist dafür ausgelegt, das Luft/Kraftstoff-Gemisch zu verdichten, bevor es an den Ansaugkrümmer 114 abgegeben wird.
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Nun wieder zu 1: Der Mischer 112 weist ein Gehäuse 136 mit einem Lufteinlass 138, einem Auslass 140 und einem Kraftstoffeinlass 142 und eine Venturi-Struktur 144 auf. Der Lufteinlass 138 ist über die Leitung 130 mit der Luftversorgungseinheit 120 in Fluidverbindung. Der Kraftstoffeinlass 142 ist über die Leitung 132 mit der Kraftstoffversorgungseinheit 122 in Fluidverbindung. Der Auslass 140 ist über die Leitung 134 mit dem Turbolader 118 in Verbindung.
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Der Mischer 112 umfasst ferner einen Körper 146, der in der Venturi-Struktur 144 angeordnet ist. Die Innenfläche 148 der Venturi-Struktur 144 und der Körper 146 grenzen gemeinsam einen Mischspalt 150 ab. Durch den Kraftstoffeinlass 142 wird Kraftstoff in den Mischspalt 150 eingebracht. Die Kraftstoffmenge, die in den Mischspalt eingebracht wird, kann von dem Unterdruck abhängen, der durch den Luftstrom aufgrund des Venturi-Effekts im Mischspalt 150 erzeugt wird. Der Körper 146 kann derart ausgestaltet sein, dass er die Luft im Mischspalt leitet. In einer Ausführungsform ist der Körper 146 eine zeppelinförmige Struktur. Es kann jedoch in Aussicht genommen werden, dass der Körper 146 irgendeine Gestalt oder Struktur aufweisen kann, die geeignet sein kann, den Luftstrom im Mischspalt 150 zu leiten, und die ein Mischen der Luft und des Kraftstoffs unterstützt.
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Unter Bezugnahme auf 1 werden bauliche Einzelheiten einer Ausführungsform des Körpers 146 erläutert. Der Körper 146 kann ein erstes Element 152, ein zweites Element 154, eine flexible Struktur 156 und einen Aktor 158 aufweisen. Das erste Element 152 ist in der Venturi-Struktur 144 fixiert und kann eine Halterung für die flexible Struktur 156 bereitstellen. Das zweite Element 154 ist ein bewegliches Element und dafür ausgelegt, sich im Innern des Gehäuses 136 axial zu bewegen. Das zweite Element 154 kann an die flexible Struktur 156 gekoppelt sein.
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Die flexible Struktur 156 weist ein erstes Ende 162 und ein zweites Ende 160 auf. Das erste Ende 162 der flexiblen Struktur 156 ist mit dem ersten Element 152 verbunden, und das zweite Ende 160 der flexiblen Struktur 156 ist mit dem zweiten Element 154 verbunden. Die flexible Struktur 156 kann gestreckt oder zusammengezogen werden, um einen Außendurchmesser der flexiblen Struktur 156 zu verändern. In der vorliegenden Ausführungsform wird die flexible Struktur 156 durch Bewegen des zweiten Elements 154 mittels des Aktors 158 gestreckt. Die flexible Struktur 156 kann aus irgendeinem geeigneten Werkstoff hergestellt sein, wie etwa Naturkautschuk, Synthesekautschuk, Leder, Gewebe, Kunststoff usw.
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Entsprechend der Darstellung in 1 ist der Aktor 158 eine einfach wirkende Zylinderbaugruppe gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die einfach wirkende Zylinderbaugruppe kann eine Hydraulik- oder Pneumatikzylinderbaugruppe sein. Die einfach wirkende Zylinderbaugruppe ist im Innern des Körpers 146 positioniert. Die einfach wirkende Zylinderbaugruppe umfasst eine Feder 164, eine zylindrische Struktur 166, einen Kolben 168, eine Kolbenstange 170 mit einem ersten Ende 172 und einem zweiten Ende 174. Das erste Ende 172 ist mit dem zweiten Element 154 gekoppelt, und das zweite Ende 174 ist mit dem Kolben 168 gekoppelt. Das erste Ende 172 kann durch irgendwelche allgemein bekannten Befestigungsmittel mit dem zweiten Element 154 gekoppelt sein. Außerdem versteht sich, dass die Kolbenstange 170 einstückig mit dem zweiten Element 154 ausgebildet sein kann.
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Der Kolben 168 ist dafür ausgelegt, sich im Innern der zylindrischen Struktur 166 zu bewegen, und grenzt eine Stangenende-Kammer 176 und eine Kopfende-Kammer 178 im Innern der zylindrischen Struktur 166 ab. Eine Bewegung des Kolbens 168 kann durch Einbringen von Druckfluid, wie etwa Gas oder Luft, in die Kopfende-Kammer 178 ausgelöst werden. Da sich der Kolben 168 aufgrund des Druckfluids bewegt, wird die Kolbenstange 170 länger und bewegt das zweite Element 154 in Bezug auf das erste Element 152, wodurch die flexible Struktur 156 gestreckt wird. Das Strecken der flexiblen Struktur 156 kann eine Verkleinerung des Außendurchmessers der flexiblen Struktur 156 bewirken, und demzufolge wird der Mischspalt 150 vergrößert.
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Das zweite Element 154 kann durch die Feder 164 in eine zurückgezogene Stellung vorbelastet werden. In einer Ausführungsform ist die Feder 164 eine Zugfeder. Ein Ende der Feder 164 kann an das zweite Element 154 gekoppelt sein, und das andere Ende der Feder 164 kann an das erste Element 152 gekoppelt sein. Die Feder 164 ist dafür ausgelegt, das zweite Element 154 in die zurückgezogene Stellung zu bewegen, wenn der Druck in der Kopfende-Kammer 178 abnimmt. Das Zurückziehen des zweiten Elements 154 bewirkt ein Zusammenziehen der flexiblen Struktur 156. Das Zusammenziehen der flexiblen Struktur 156 kann eine Vergrößerung des Außendurchmessers der flexiblen Struktur 156 bewirken, und demzufolge wird der Mischspalt 150 verkleinert.
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Zu 2: In der Figur ist ein Körper 146a gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Der Körper 146a kann das erste Element 152, das zweite Element 154, die flexible Struktur 156 und einen Aktor 158a aufweisen. Der Aktor 158a ist eine doppelt wirkende Zylinderbaugruppe. Die doppelt wirkende Zylinderbaugruppe kann eine Hydraulik- oder Pneumatikzylinderbaugruppe sein. Der Aktor 158a kann eine zylindrische Struktur 166a, einen Kolben 180, eine erste Kolbenstange 182 und eine zweite Kolbenstange 184 aufweisen. Die erste Kolbenstange 182 erstreckt sich vom Kolben 180 und kann an das zweite Element 154 koppeln. In ähnlicher Weise erstreckt sich die zweite Kolbenstange 184 vom Kolben 180 und kann an das erste Element 152 koppeln. Es versteht sich jedoch, dass der Aktor 158a gegebenenfalls nur die erste Kolbenstange 182 aufweist. Ein Ende der zylindrischen Struktur 166a kann an das erste Element 152 gekoppelt sein. In einer Ausführungsform ist die zylindrische Struktur 166a ein wesentlicher Bestandteil des ersten Elements 152.
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Der Kolben 180 ist dafür ausgelegt, sich im Innern der zylindrischen Struktur 166a zu bewegen, und grenzt eine erste Kammer 186 und eine zweite Kammer 188 im Innern der zylindrischen Struktur 166a ab. Eine Bewegung des Kolbens 168 kann durch Einbringen von Druckfluid, wie etwa Gas oder Luft, in die erste Kammer 186 oder, wahlweise, die zweite Kammer 188 ausgelöst werden. Druckfluid kann durch die Leitungen 190 und 192 in die erste Kammer 186 bzw. die zweite Kammer 188 eingebracht werden. Der Druck des durch die Leitungen 190 und 192 strömenden Fluids kann durch geeignete, allgemein bekannte Mittel anhand der gewünschten Bewegungsrichtung des zweiten Elements 154 geregelt werden.
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Um das zweite Element 154 vom ersten Element 152 wegzubewegen, sodass der Außendurchmesser der flexiblen Struktur 156 verkleinert wird, wodurch sich der Mischspalt 150 vergrößert, wird in die erste Kammer 186 mehr Druckfluid eingebracht als in die zweite Kammer 188. Zum Verkleinern des Mischspalts 150 wird in die zweite Kammer 188 vergleichsweise mehr Druckfluid eingebracht als in die erste Kammer 186.
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Zu 3: In der Figur ist ein Körper 146b gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Offenbarung gezeigt. Der Körper 146b kann das erste Element 152, das zweite Element 154, die flexible Struktur 156 und einen Aktor 158b aufweisen. Bei dem Aktor 158b handelt es sich um eine motorisierte Gewindetriebbaugruppe. Entsprechend der Darstellung weist der Aktor 158b einen Motor 194, eine Schraube 196 und eine Hohlspindel 198 mit Innengewinde 200 auf. Der Motor 194 kann mit dem ersten Element 152 gekoppelt sein und dafür ausgelegt sein, die Hohlspindel 198 zu drehen. Der Motor 194 kann ein Elektromotor, ein Hydraulikmotor, ein Pneumatikmotor usw. sein. Ferner kann der Motor 194 dafür ausgelegt sein, die Hohlspindel 198 sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
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Die Hohlspindel 198 kann mit der Schraube 196 in Eingriff stehen, nämlich durch Eingriff des Innengewindes 200 mit der Schraube 196. Ein Ende der Schraube 196 kann mit dem zweiten Element 154 gekoppelt sein. Es versteht sich, dass jegliche Kopplungsmittel zum Koppeln der Schraube 196 an das zweite Element 154 im Schutzumfang dieser Offenbarung enthalten sind. In einer Ausführungsform kann die Schraube 196 einstückig mit dem zweiten Element 154 ausgebildet sein. Das Drehen der Hohlspindel 198 bewirkt ein Drehen der Schraube 196, und daraus resultiert die axiale Bewegung der Schraube 196. Da die Schraube 196 an das zweite Element 154 gekoppelt ist, hat die axiale Bewegung der Schraube 196 das Strecken oder Zusammenziehen der flexiblen Struktur 156 zur Folge, wodurch der Mischspalt verändert wird. Zu 4: In der Figur ist ein Körper 146c gemäß einer weiteren Ausführungsform der Offenbarung gezeigt. Der Körper 146c kann eine Trägerstruktur 202, eine flexible Struktur 156a und einen Aktor 158c aufweisen. Die Trägerstruktur 202 kann eine U-förmige Struktur sein, die in der Richtung des Luftstroms orientiert ist. In einer weiteren Ausführungsform kann die Trägerstruktur 202 eine zeppelinförmige Struktur sein. Es kann in Aussicht genommen werden, dass die Trägerstruktur 202 von irgendeiner Gestalt oder Struktur sein kann, die geeignet ist, einen Luftstrom in der Venturi-Struktur 144 aufrechtzuerhalten und das Mischen von Luft und Kraftstoff zu verbessern.
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Die Trägerstruktur 202 kann dafür ausgelegt sein, die flexible Struktur 156a und den Aktor 158c zu tragen. Entsprechend der Darstellung in 4 ist der Aktor 158c ein aufblasbarer Schlauch, der dafür ausgelegt ist, auf die Trägerstruktur 202 montiert und zwischen der Trägerstruktur 202 und der flexiblen Struktur 156a positioniert zu werden. Obwohl in 4 ein aufblasbarer Schlauch gezeigt ist, versteht sich, dass mehr als ein aufblasbarer Schlauch auf die Trägerstruktur 202 montiert sein kann und als Aktor 158c wirkt. Der aufblasbare Schlauch 158c wird durch Einbringen von Druckfluid, wie etwa Luft oder Gas, aufgeblasen. Der Druck des Druckfluids kann mittels eines Controllers in Abhängigkeit von der gewünschten Einstellung des Mischspalts geregelt werden. Während der aufblasbare Schlauch 158c durch das Druckfluid, wie etwa Luft oder Gas, aufgeblasen wird, kann sich die flexible Struktur 156a nach oben biegen und dadurch den Mischspalt verkleinern. Die flexible Struktur 156a kann eine Membran sein, die auf die Trägerstruktur 202 gewickelt ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Nochmals zu 1: Die vorliegende Offenbarung stellt den Mixer 112 für die Verbrennungskraftmaschine 100 bereit, die das Mischen der Luft und des Kraftstoffs derart steuert, dass bei allen Betriebsbedingungen ein gewünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis beibehalten wird. Außerdem ermöglicht der Mischer 112, die Luft und den Kraftstoff derart zu mischen, dass der Druckabfall über dem Mischer 112 minimal gehalten wird.
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Ferner stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren 500 zum Regeln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für die Verbrennungskraftmaschine 100 bereit. Zu 5: Das Verfahren 500 umfasst einen Schritt 502, in dem die abgegebene Leistung der Verbrennungskraftmaschine 100 überwacht wird. Die abgegebene Leistung wird durch Überwachen des Kraftmaschinen-Drehmoments, des Verbrennungsdrucks, der Kraftmaschinendrehzahl usw. bestimmt. Das Verfahren 500 umfasst ferner einen Schritt 504, in dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch Einstellen des Mischspalts 150 des Mischers 112 geregelt wird. Der Mischspalt 150 wird auf der Grundlage der abgegebenen Leistung der Verbrennungskraftmaschine 100 eingestellt. Der Mischspalt 150 wird durch Verändern des Außendurchmessers der flexiblen Struktur 156, 156a des Körpers 146, 146a, 146b und 146c eingestellt. Der Außendurchmesser der flexiblen Struktur 156, 156a wird mittels des Aktors 158, 158a, 158b und 158c verändert. Der Aktor 158, 158a, 158b bzw. 158c wird von einem Controller (nicht gezeigt) auf der Grundlage der abgegebenen Leistung der Verbrennungskraftmaschine 100 betrieben. In einer Ausführungsform sind der Aktor 158, 158a, 158b und 158c eine einfach wirkende Zylinderbaugruppe, eine doppelt wirkende Zylinderbaugruppe, eine motorisierte Gewindetriebbaugruppe bzw. mindestens ein aufblasbarer Schlauch.
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In einer Ausführungsform wird, wenn die abgegebene Leistung niedrig ist, der Mischspalt 150 verkleinert, in dem der Außendurchmesser der flexiblen Struktur 156, 156a vergrößert wird. Die Verkleinerung des Mischspalts 150 ermöglicht eine höhere Luftströmungsgeschwindigkeit im Mischspalt 150, sodass die in den Mischspalt 150 eintretende Kraftstoffmenge größer ist, und demzufolge wird ein fettes Luft/Kraftstoff-Gemisch bereitgestellt.
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In einer weiteren Ausführungsform wird während des Startens der Kraftmaschine der Mischspalt 150 verkleinert, um die Luftströmungsgeschwindigkeit zu erhöhen, sodass die in den Mischspalt 150 eintretende Kraftstoffmenge vergrößert wird, wodurch ein fettes Luft/Kraftstoff-Gemisch bereitgestellt wird.
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In einer Ausführungsform wird, wenn die abgegebene Leistung der Verbrennungskraftmaschine 100 hoch ist, der Mischspalt 150 durch Verringern des Außendurchmessers der flexiblen Struktur 156, 156a vergrößert. Der größere Mischspalt 150 ermöglicht eine niedrigere Luftgeschwindigkeit, wodurch eine vergleichsweise geringere Kraftstoffmenge in die Luft eingebracht wird, und demzufolge wird ein mageres Luft/Kraftstoff-Gemisch bereitgestellt. Da die Luftgeschwindigkeit vergleichsweise niedrig ist, ist überdies der Druckabfall über der Venturi-Struktur 144 geringer.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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