DE102016120514B3 - Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern - Google Patents

Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern Download PDF

Info

Publication number
DE102016120514B3
DE102016120514B3 DE102016120514.1A DE102016120514A DE102016120514B3 DE 102016120514 B3 DE102016120514 B3 DE 102016120514B3 DE 102016120514 A DE102016120514 A DE 102016120514A DE 102016120514 B3 DE102016120514 B3 DE 102016120514B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cereal grains
section
grain
shaft
rotation device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102016120514.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102016120514.1A priority Critical patent/DE102016120514B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016120514B3 publication Critical patent/DE102016120514B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/20Stationary drums with moving interior agitators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/04Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall in cascades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B9/00Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G33/00Screw or rotary spiral conveyors
    • B65G33/24Details
    • B65G33/26Screws
    • B65G33/30Screws with a discontinuous helical surface

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rotationsvorrichtung (1) zur Reinigung von Getreidekörnern (2), umfassend einen Getreideeinlauf (3) für zu reinigende Getreidekörner (2) und einen Getreideauslauf (4) für gereinigte Getreidekörner (2), ein zwischen Getreideeinlauf (3) und Getreideauslauf (4) angeordnetes und in einer vorgesehenen Förderrichtung (F) der Getreidekörner (2) schräg gegen die Schwerkraft (S) ansteigendes Förderrohr (5) zur Förderung der Getreidekörner (2), wobei das Förderrohr (5) eine geradlinige Rohrachse (R) aufweist, eine entlang der Rohrachse (R) durch das Förderrohr (5) verlaufende Welle (6), wobei das Förderrohr (5) einen Wirbelabschnitt (7) aufweist, in dem seitlich an der Welle (6) radial abstehende Förderelemente (8) drehfest an der Welle (6) angeordnet sind, wobei die Förderelemente (8) Schlagflächen (9; 10) ausbilden, die beim Rotieren der Welle (6) gegen die Getreidekörner (2) schlagen und diese dadurch durch den Wirbelabschnitt (7) schleudern, so dass dieser und weitere Schläge und/oder Stöße Verunreinigungen von den Getreidekörnern (2) abtrennen. Die Erfindung betrifft fernen ein Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern (2) mit einer derartigen Rotationsvorrichtung (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rotationsvorrichtung zur Reinigung von Getreidekörnern sowie ein Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern mit einer derartigen Rotationsvorrichtung.
  • Getreide weist in vielen Fällen Verunreinigungen auf, die beispielsweise bei der Verarbeitung zu Kraftfutter zu unerwünschten Verunreinigungen im Kraftfutter führen können. Diese Verunreinigungen können insbesondere bei leistungsorientierter Tierfütterung gesundheitliche Probleme bei den gefütterten Tieren mit sich bringen.
  • Bei den Verunreinigungen kann es sich beispielsweise um einen, insbesondere überhöhten, Pilzbefall handeln, der unter anderem bei zu feuchter Lagerung der Getreidekörner entstehen kann. Auch bei einer vergleichsweise späten Ernte kann sich verstärkt ein Pilzbefall der Getreidekörner ergeben.
  • Zu den Verunreinigungen, die bei der Weiterverarbeitung und Weiternutzung der Getreidekörner, beispielsweise bei der Herstellung und Verfütterung von Kraftfutter, unerwünscht sind, gehören auch Fusarien und Grannen sowie gegebenenfalls weitere Bestandteile der oder an der Getreidekornoberfläche oder auch – je nach Art der Getreidekörner – die Schale bzw. Hülle der Getreidekörner. Auch das Schälen von Körnern wird somit als Entfernung von Verunreinigungen verstanden. Ferner werden unter Verunreinigungen auch Beimengungen zu den Getreidekörnern, beispielsweise Unkrautsamen, verstanden.
  • Eine Entfernung der Verunreinigungen würde die Qualität der für weitere Arbeitsschritte bereitgestellten Getreidekörner verbessern und beispielsweise gesundheitliche Probleme bei der Tierfütterung aufgrund von Verunreinigungen im Kraftfutter zumindest reduzieren.
  • Mit herkömmlichen schonenden Reinigungsmethoden wie beispielsweise der bekannten Windsichtung gelingt es jedoch nicht, die Verunreinigung der Getreidekörner in zufriedenstellendem Umfang zu reduzieren. Auch eine Reinigung nach dem Mahlen der Körner führt nicht zum gewünschten Reinigungserfolg. Erforderlich ist vielmehr eine Behandlung der Oberfläche der Getreidekörner noch vor dem Mahlen, die einen Abrieb mit sich bringt.
  • Bekannt sind Förder- und/oder Dosierschnecken, über die Getreidekörner zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise einer Getreidemühle oder einer Futtermischeinrichtung, zugeführt werden. Diese sind jedoch nicht dafür ausgelegt, Verunreinigungen von den Getreidekörnern zu entfernen.
  • Aus DE 11 57 890 A1 und GB 1 585 317 A sind Rotationsvorrichtungen zum Reinigen von Getreidekörnern bekannt
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Rotationsvorrichtung zur Reinigung von Getreidekörnern von Verunreinigungen und ein Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern mit einer derartigen Rotationsvorrichtung anzugeben, insbesondere eine Rotationsvorrichtung und ein Verfahren, durch die bzw. das ein Abrieb an der Getreidekornoberfläche erreicht wird, der eine stärkere Reduzierung der Verunreinigungen als bei bekannten Reinigungsmethoden mit sich bringt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung hinsichtlich der Rotationsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Rotationsvorrichtung zur Reinigung von Getreidekörnern umfasst einen Getreideeinlauf für zu reinigende Getreidekörner und einen Getreideauslauf für gereinigte Getreidekörner sowie ein zwischen Getreideeinlauf und Getreideauslauf angeordnetes und in einer vorgesehenen Förderrichtung der Getreidekörner schräg gegen die auf die Getreidekörner wirkende Schwerkraft ansteigendes Förderrohr zur Förderung der Getreidekörner, wobei das Förderrohr eine geradlinige Rohrachse aufweist. Der Getreideeinlauf und/oder der Getreideauslauf können hierbei direkt am Förderrohr angeordnet sein, es ist aber ebenso möglich, dass jeweils weitere Komponenten der Rotationsvorrichtung zwischen Förderrohr einerseits und Getreideeinlauf und/oder Getreideauslauf andererseits vorgesehen sind. Weiter umfasst die Rotationsvorrichtung eine entlang der Rohrachse durch das Förderrohr verlaufende Welle, die gegenüber einer feststehenden Wand des Förderrohrs rotierbar ist.
  • Das Förderrohr weist einen Wirbelabschnitt auf, in dem seitlich an der Welle radial abstehende Förderelemente drehfest an der Welle angeordnet sind. Die Förderelemente bilden Schlagflächen aus, die beim Rotieren der Welle derart gegen die Getreidekörner schlagen und diese dadurch durch den Wirbelabschnitt schleudern, dass Verunreinigungen von den Getreidekörnern abgetrennt werden. Hierzu können auch weitere Schläge und/oder Stöße, beispielsweise gegen eine Wand und/oder gegen weitere Förderelemente und/oder der Getreidekörner untereinander beitragen.
  • Bei den Förderelementen handelt es sich bevorzugt um eigenständige Elemente, die beabstandet zueinander an der Welle angeordnet sind.
  • Die Begriffe Schlagfläche und Schlag bzw. Stoß sind breit zu verstehen. Sie umfassen jede Art von Kollision mit einem Getreidekorn. Üblicherweise führt eine derartige Kollision zu einer Richtungsänderung in der Bewegung des Getreidekorns.
  • Der Begriff Förderrohr ist breit zu verstehen. Es kann sich hierbei um ein Rohr mit über die gesamte Rohrlänge konstantem, kreisförmigem Querschnitt handeln. Alternativ kann der Rohrdurchmesser aber auch andere Querschnittsformen aufweisen, beispielsweise einen quadratischen Querschnitt, und/oder die Querschnittsabmessungen können sich über die Länge des Förderrohrs auch verändern, beispielsweise kann das Förderrohr im Bereich des Wirbelabschnitts einen größeren Querschnitt und/oder eine andere Querschnittsform und/oder eine Ausbuchtung zur Vergrößerung des Innenraums und damit des Schleuderraums für die geschlagenen Getreidekörner aufweisen. In einem derartigen Abschnitt beispielsweise mit Ausbuchtung kann es auch sein, dass die Rohrachse nicht mittig verläuft, das heißt die Ausbuchtungen müssen nicht symmetrisch angeordnet sein, es kann auch nur einseitig eine Ausbuchtung vorhanden sein. Vorzugsweise ist die Längserstreckung des Förderrohrs – unabhängig von der Querschnittsform und gegebenenfalls vorhandenen Ausbuchtungen bzw. Änderungen in den Querschnittsabmessungen – länger als der maximale Querschnittsdurchmesser des Förderrohrs.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass sich mit der erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung die eingangs genannten Verunreinigungen von den Getreidekörnern entfernen lassen und dadurch die Qualität der für weitere Arbeitsschritte bereitgestellten Getreidekörner verbessert wird. Durch die Schlagflächen der Förderelemente und das Schleudern der Getreidekörner durch den Wirbelabschnitt und die weiteren Schläge bzw. Stöße wird ein Abrieb von Verunreinigungen an der Oberfläche der Getreidekörner erreicht, wobei die Getreidekörner hierbei noch nicht gemahlen werden. Ferner wird durch das Schleudern durch den Wirbelabschnitt und die weiteren Schläge bzw. Stöße eine deutlich längere Verweilzeit der Getreidekörner im Wirbelabschnitt erreicht als in einem entsprechenden Abschnitt einer bekannten Förder- und/oder Dosierschnecke. Dadurch verbleibt mehr Zeit für Stöße und damit für den Abrieb von Verunreinigungen. Beispielsweise kann die Verweilzeit im Wirbelabschnitt einer erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung um den Faktor 20 größer sein. Typischerweise könnte die Verweildauer eines Getreidekorns in einem entsprechenden Abschnitt einer reinen Förder- und/oder Dosierschnecke bei nur 2 Sekunden liegen, in der erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung kann jedoch beispielsweise eine Verweilzeit von 40 Sekunden im Wirbelabschnitt erreicht werden. Durch die verlängerte Verweilzeit kommt es zu zahlreichen Schlägen bzw. Stößen und damit zu einem entsprechend starken Abrieb an der Oberfläche der Getreidekörner, wodurch Verunreinigungen, beispielsweise Anhaftungen, vom Getreidekorn entfernt werden.
  • Dies führt zu einer verbesserten Qualität der gereinigten Getreidekörner. Beispielsweise lassen sich dadurch gesundheitliche Probleme bei der Tierfütterung aufgrund von Verunreinigungen im Kraftfutter zumindest reduzieren.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Förderelemente flache Elemente sind, vorzugsweise mit zwei sich insbesondere radial von der Welle weg erstreckenden, einander gegenüberliegenden seitlichen Schmalseiten, und weiter vorzugsweise mit einer weiteren inneren Schmalseite, die an oder in der Welle angeordnet ist, und ferner vorzugsweise mit einer weiteren der inneren Schmalseite gegenüberliegenden äußeren Schmalseite.
  • Beispielsweise können die Förderelemente im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet sein, beispielsweise nach Art einer Scharre, wobei allerdings die Grundseiten des Trapezes nicht als gerade Linien sondern gekrümmt ausgebildet sind, wobei die innere Schmalseite des Förderelements die schmale Grundseite des Trapezes definiert und vorzugsweise an die Form der Welle im Bereich der Anbringung des jeweiligen Förderelements angepasst ist, und wobei die äußere Schmalseite des Förderelements die breite Grundseite des Trapezes definiert. Diese breite Grundseite kann unregelmäßig gekrümmt sein und beispielsweise Erhöhungen und Senken aufweisen.
  • Als Schlagflächen im Sinne der Erfindung können erste Schlagflächen dadurch ausgebildet sein, dass die äußeren Schmalseiten der Förderelemente gezahnt ausgebildet sind, insbesondere sägezahnartig. Insbesondere können die in eine vorgesehene Rotationsrichtung weisenden Zahnflanken der Zähne die ersten Schlagflächen ausbilden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die radial äußersten Punkte der Zähne eines Förderelements oder aller Förderelemente radial den gleichen Abstand zur Rohrachse aufweisen.
  • Als Schlagflächen im Sinne der Erfindung können alternativ oder additiv auch zweite Schlagflächen dadurch ausgebildet sein, dass die Förderelemente Löcher durch die Förderelemente hindurch aufweisen. Die Umrandung dieser Löcher bildet dann die zweiten Schlagflächen aus.
  • Vorzugsweise sind die Förderelemente schräg zur Rohrachse angeordnet, beispielsweise nach Art einer Scharre. Dadurch wird, bei entsprechender Rotation der Welle und der daran angebrachten Förderelemente, eine Förderung der Getreidekörner in der vorgesehenen Förderrichtung durch das Förderrohr unterstützt.
  • Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Förderelemente entlang einer um die Welle umlaufenden schneckenförmig gewundenen Linie angeordnet sind. Dadurch ergibt sich bei entsprechender Rotation der Welle und der daran angebrachten Förderelemente eine Förderwirkung durch die Förderelemente, die – allerdings mit gewollten Abstrichen hinsichtlich der Fördermenge und Fördergeschwindigkeit – angelehnt ist an die Getreidekornförderwirkung bekannter Förder- und Dosierschnecken. Im Unterschied zur reinen Förder- und Dosierschnecke wird jedoch durch die an den Förderelementen ausgebildeten Schlagflächen und/oder durch die Abstände zwischen den einzelnen Förderelementen eine Unterbrechung im Vorschub der Getreidekörner bei gleichzeitiger Verwirbelung der Getreidekörner durch das Schleudern durch den Wirbelabschnitt bewirkt, wodurch die Fördergeschwindigkeit der Getreidekörner durch den Wirbelabschnitt im Vergleich zu einem vergleichbaren Abschnitt in einer reinen Förder- und/oder Dosierschnecke deutlich verlangsamt ist, beispielsweise um den Faktor 20. Typischerweise würde die Verweildauer eines Getreidekorns in einem entsprechenden Abschnitt einer reinen Förder- und/oder Dosierschnecke bei nur 2 Sekunden liegen, in der erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung lässt sich jedoch beispielsweise eine Verweilzeit von 40 Sekunden im Wirbelabschnitt erreichen, was zahlreiche Schläge bzw. Stöße und damit einen entsprechend starken Abrieb von Verunreinigungen mit sich bringt.
  • Die Förderelemente können gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung einen durch die Abstände zwischen den Förderelementen und die ausgebildeten Schlagflächen unterbrochenen Teil einer Förderschnecke im Wirbelabschnitt des Förderrohres bilden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Förderschnecke sich über den Wirbelabschnitt hinaus erstreckt und in Förderrichtung gesehen in einem Eingangsabschnitt vor dem Wirbelabschnitt und/oder in einem Ausgangsabschnitt hinter dem Wirbelabschnitt eine unterbrechungsfreie Förderschnecke bildet, die sich um die Welle windet. Dadurch werden die Getreidekörner im Eingangsabschnitt und/oder im Ausgangsabschnitt in an sich bekannter Weise wie in bekannten Förder- und/oder Dosierschnecken mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit und damit geringer Verweilzeit gefördert, im Wirbelabschnitt ist jedoch die Fördergeschwindigkeit aufgrund der Unterbrechungen in der Förderschnecke und der den Getreidekörnern von den Schlagflächen aufgezwungenen Bewegungen reduziert und damit die Verweilzeit der Körner im Wirbelabschnitt erhöht, so dass mehr Zeit zur Entfernung von Verunreinigungen durch entsprechende Schläge und Stöße zur Verfügung steht, wie vorstehend bereits erläutert. Beispielsweise kann das Förderrohr im Eingangsabschnitt und/oder im Ausgangsabschnitt einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, der insbesondere an den Durchmesser der Förderschnecke angepasst ist, so dass kein Freiraum verbleibt, wohingegen der Querschnitt im Wirbelabschnitt von der Kreisform abweicht und beispielsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und/oder Ausbuchtungen und/oder sonstige Prallflächen aufweist, vorzugsweise bei gegenüber den Radialabmessungen der Förderelemente vergrößertem radialem Abstand, so dass ein Freiraum für die Verwirbelung der Getreidekörner entsteht.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das Förderrohr im Wirbelabschnitt einen größeren Durchmesser aufweist als in Förderrichtung gesehen in einem Eingangsabschnitt vor dem Wirbelabschnitt und/oder in einem Ausgangsabschnitt hinter dem Wirbelabschnitt, wobei es sich um den vorstehend bereits genannten Eingang- bzw. Ausgangsabschnitt handeln kann. Der größere Durchmesser sorgt für eine größere Verweilzeit der Getreidekörner im Wirbelabschnitt als bei kleinerem Durchmesser, wodurch mehr Zeit zur Entfernung von Verunreinigungen zur Verfügung steht und damit ein besseres Reinigungsergebnis erzielbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Rohrinnenraum des Förderrohrs im Wirbelabschnitt zumindest abschnittsweise durch ein Sieb begrenzt ist, das den Rohrinnenraum zu einem Ausblaskanal hin abgrenzt. Das Sieb weist Sieböffnungen auf, die die Getreidekörner im Rohrinnenraum zurückhalten, von den Getreidekörnern abgetrennte Verunreinigungen mit kleineren Abmessungen als die Getreidekörner jedoch durch die Sieböffnungen hindurch in den Ausblaskanal eintreten lassen. Im Ausblaskanal können die Verunreinigungen durch einen vorzugsweise von einem Ventilator erzeugten Luftstrom aus der Rotationsvorrichtung ausgetragen werden.
  • Beispielsweise kann es sich bei dem Sieb um ein Lochsieb oder ein Schuppensieb oder ein Kontursieb oder ein sogenanntes Conidurblechsieb handeln. Ferner kann das Sieb als auswechselbares Sieb ausgebildet sein.
  • Dies hat den Vorteil, dass ein an die jeweilige Kornart angepasstes Sieb eingesetzt werden kann. Ferner ermöglich die Auswechselbarkeit den Austausch verschlissener Siebe.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass zwischen einem Getreideaustritt aus dem Förderrohr und dem Getreideauslauf für gereinigte Getreidekörner ein als Separator ausgebildeter Luftkanal vorgesehen ist, in dem ein Luftstrom die austretenden Getreidekörner quert und dabei abgetrennte Verunreinigungen, insbesondere Verunreinigungen, die leichter als die Getreidekörner sind, von den Getreidekörnern durch Ausblasen separiert und beispielsweise einer Filtereinrichtung und/oder einer Absackstation zuführt. Die auf diese Weise gereinigten Getreidekörner fallen anschließend durch den Getreideauslauf aus der Rotationsvorrichtung heraus und können einem Lagerbehälter oder einer oder mehreren nachfolgenden Bearbeitungsmaschinen, beispielweise einer Getreidemühle und/oder einer Futtermischeinrichtung zugeführt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Luftkanal in den vorstehend bereits genannten, an das Sieb angrenzenden Ausblaskanal übergeht, so dass die durch das Sieb hindurchtretenden Verunreinigungen und die vom Luftstrom ausgeblasenen Verunreinigungen gemeinsam aus der Rotationsvorrichtung ausgetragen werden. Der für das Ausblasen im als Separator ausgebildeten Luftkanal erforderliche Luftstrom kann hierbei von demselben Ventilator ausgehen, der auch den für den Ausblaskanal erforderlichen Luftstrom erzeugt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Welle von einem hinsichtlich seiner Drehzahl einstellbaren oder regelbaren Motor angetrieben ist. Dadurch wird die Rotationsgeschwindigkeit der Förderelemente einstell- bzw. regelbar und damit auch die Bewegungsgeschwindigkeit der an den Förderelementen ausgebildeten Schlagflächen. Dies wiederum führt zur Veränderung der Verweilzeit der Getreidekörner im Wirbelabschnitt und damit zur Veränderung des Getreide-Förderstroms. Insgesamt lässt sich damit somit die Rotationsvorrichtung einstellen und damit beispielsweise an verschiedene Kornarten anpassen.
  • Alternativ oder additiv kann vorgesehen sein, dass dem Getreideeinlauf eine Dosiereinrichtung vorgelagert ist, mittels der die Zuführrate an Getreidekörnern durch den Getreideeinlauf in das Förderrohr einstellbar ist. Auch hierdurch wird das Einstellen der Rotationsvorrichtung und des Getreidekorn-Förderstroms ermöglicht. Insgesamt kann durch die beiden vorbeschriebenen Einstellmöglichkeiten die Reinigungswirkung optimiert und/oder an verschiedene Kornarten angepasst werden.
  • Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Schrägstellung des Förderrohrs veränderbar ist. Dies verbessert die Flexibilität und Anpassbarkeit der Rotationsvorrichtung bei der Integration in eine Anlage. Beispielsweise kann dadurch die Höhe des Getreideeinlaufs und die Höhe des Getreideauslaufs an vor- bzw. nachgeschaltete Anlagenkomponenten und deren Höhenerfordernisse angepasst werden. Ferner kann durch die Änderung der Schrägstellung die Verweilzeit der Getreidekörner in der Rotationsvorrichtung und damit die Reinigungswirkung verändert und damit beispielsweise an die Erfordernisse der jeweiligen Gesamtanlage und/oder der jeweiligen Kornart angepasst werden.
  • Generell ist es möglich, die erfindungsgemäße Rotationsvorrichtung in eine Anlage, beispielsweise eine Mahlanlage zu integrieren. Durch die Schrägstellung des Förderrohres liegt der Getreideeinlauf niedriger als der Getreideauslauf. Bei geeigneter Wahl der Schrägstellung benötigt die Rotationsvorrichtung somit keine zusätzliche Bauhöhe und ist daher problemlos in neue oder bereits bestehende Anlagen integrierbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern mit einer erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung umfasst folgende Schritte:
    • a) Die zu reinigenden Getreidekörner werden der Rotationsvorrichtung über den Getreideeinlauf zugeführt,
    • b) anschließend werden die zu reinigenden Getreidekörner mittels der im Wirbelabschnitt mit Förderelementen bestückten Welle durch das Förderrohr hin zum Getreideauslauf befördert,
    • c) im Wirbelabschnitt werden die Getreidekörner derart durch die rotierenden Schlagflächen der Förderelemente geschlagen und/oder gestoßen und dadurch durch den Wirbelabschnitt und/oder gegen eine Wandung und/oder weitere Förderelemente und/oder gegeneinander geschleudert, dass Verunreinigungen von den Getreidekörnern abgetrennt werden.
  • Die Vorteile dieses Verfahrens und weitere Details ergeben sich aus der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung.
  • Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass abgetrennte Verunreinigungen zum einen durch das Sieb in den Ausblaskanal ausgetragen werden und zum anderen durch einen Luftstrom durch einen als Separator ausgebildeten Luftkanal zwischen einem Getreideaustritt aus dem Förderrohr und dem Getreideauslauf für gereinigte Getreidekörner ausgeblasen und dadurch von den Getreidekörnern separiert werden. Ergänzend kann vorgesehen sein, dass die über den Luftkanal ausgeblasenen Verunreinigungen über den Ausblaskanal geführt und zusammen mit den über das Sieb abgetrennten Verunreinigungen aus der Rotationsvorrichtung ausgetragen werden.
  • Ferner kann das Verfahren auch vorsehen, dass die Drehzahl der Welle und/oder die Zuführrate der durch den Getreideeinlauf dem Förderrohr zugeführten Getreidekörner einstellbar ist, insbesondere zur Anpassung, vorzugsweise zur Optimierung, der Verweilzeit der Getreidekörner im Wirbelabschnitt und/oder der Schlagstärke auf die Getreidekörner und/oder der Schlaghäufigkeit während der Verweilzeit der Getreidekörner im Wirbelabschnitt.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung in einer seitlichen Schnittdarstellung,
  • 2 einen Teil der Welle mit Förderelementen eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Rotationsvorrichtung in einer Seitenansicht,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus 2,
  • 4 die in 2 gezeigte Welle mit drei Förderelementen in einer Blickrichtung entgegen der vorgesehenen Förderrichtung.
  • In 1 bis 4 sind einander entsprechende Komponenten und Teile, auch über verschiedene Ausführungsbeispiele hinweg, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs-gemäßen Rotationsvorrichtung 1 zur Reinigung von Getreidekörnern 2 in einer seitlichen Schnittdarstellung. Die Rotationsvorrichtung 1 umfasst einen Getreideeinlauf 3 für zu reinigende Getreidekörner 2 und einen Getreideauslauf 4 für gereinigte Getreidekörner 2. Über den Getreideeinlauf 3 werden die zu reinigenden Getreidekörner 2 der Rotationsvorrichtung 2 zugeführt und über den Getreideauslauf werden die gereinigten Getreidekörner 2 aus der Rotationsvorrichtung 1 ausgetragen.
  • Zwischen Getreideeinlauf 3 und Getreideauslauf 4 ist ein Förderrohr 5 angeordnet, und zwar schräg gegen die Schwerkraft S ansteigend, so dass die durch das Förderrohr 5 geförderten Getreidekörner 2 in einer vorgesehenen Förderrichtung F schräg nach oben, in 1 von links nach rechts, transportiert werden. Der gesamte Transportweg der Getreidekörner 2 durch die Rotationsvorrichtung 1 ist in 1 durch schwarze Pfeile symbolisch dargestellt.
  • Das Förderrohr 5 ist gerade ausgebildet und weist dementsprechend eine geradlinige Rohrachse R auf. Entlang der Rohrachse R verläuft eine Welle 6 durch das Förderrohr 5, die durch einen Motor 27, der im Ausführungsbeispiel am oberen Ende des Förderrohres 5 angeordnet ist, angetrieben (rotiert) wird. Alternativ könnte der Motor 27 auch am unteren Ende des Förderrohrs 5 angeordnet sein, oder auch seitlich versetzt, und gegebenenfalls über ein Getriebe mit der Welle 6 verbunden.
  • In 1 ist zu erkennen, dass das Förderrohr 5 einen Wirbelabschnitt 7 aufweist. Ein in 1 integrierter Zeichnungsausschnitt X1 zeigt, dass im Wirbelabschnitt 7 seitlich an der Welle 6 radial abstehende Förderelemente 8 drehfest an der Welle 6 angeordnet sind. Beispielhaft wird eine mögliche Ausbildung dieser Förderelemente in 2 bis 4 gezeigt und untenstehend beschrieben. Die mit der Welle 6 rotierenden Förderelemente 8 schlagen bzw. stoßen gegen die Getreidekörner 2 und schleudern diese dadurch durch den Wirbelabschnitt 7, so dass diese gegebenenfalls gegen eine Wand 28 und/oder weitere Förderelemente 8 und/oder auch gegeneinander geschleudert werden und hierbei weitere Schläge und/oder Stöße erfahren. Durch diese Schläge bzw. Stöße werden Verunreinigungen, wie eingangs beschrieben, von den Getreidekörnern 2 abgetrennt. Weiter sorgen die Förderelemente 8 für den Weitertransport der Getreidekörner 2 durch das Förderrohr 5.
  • Im Wirbelabschnitt 7 ist ein Rohrinnenraum 20 des Förderrohrs 5 durch ein Sieb 21 begrenzt, das den Rohrinnenraum 20 zu einem Ausblaskanal 23 hin abgrenzt. Ein Ausschnitt des Siebes ist in 1 symbolisch im in die Zeichnung integrierten Zeichnungsausschnitt X2 gezeigt. Dort ist zu erkennen, dass das Sieb 21 Sieböffnungen 22 aufweist. Der Durchmesser der Sieböffnungen 22 ist derart gewählt, dass die Getreidekörner 2 im Rohrinnenraum 20 zurückgehalten werden, von den Getreidekörnern 2 abgetrennte Verunreinigungen mit kleineren Abmessungen als die Getreidekörner 2 jedoch durch die Sieböffnungen 22 hindurch in den Ausblaskanal 23 eintreten können. Der Durchtritt derartiger Verunreinigung durch das Sieb 21 ist in 1 symbolisch durch kleine Pfeile dargestellt.
  • In 1 ist weiter zu erkennen, dass das Förderrohr 5 im Wirbelabschnitt 7 in einem dem Sieb 21 gegenüberliegenden Bereich eine Ausbuchtung aufweist, die den Rohrinnenraum 20 im Wirbelabschnitt 7 vergrößert und damit einen vergrößerten Bewegungsraum für die Getreidekörner 2 im Wirbelabschnitt 7 bereitstellt. Beispielsweise kann der Querschnitt des Förderrohrs 5 quadratisch oder rechteckig sein.
  • Zwischen einem Getreideaustritt 24 aus dem Förderrohr 5 und dem Getreideauslauf 4 für gereinigte Getreidekörner 2 ist ein als Separator ausgebildeter Luftkanal 25 vorgesehen, in dem ein Luftstrom 26 die austretenden Getreidekörner 2 quert und dabei als Leichtteile vorliegende, abgetrennte Verunreinigungen von den Getreidekörnern 2 durch Ausblasen separiert. Der Luftkanal 25 geht in den Ausblaskanal 23 über, so dass die durch das Sieb 21 hindurchtretenden Verunreinigungen und die vom Luftstrom 26 ausgeblasenen Verunreinigungen gemeinsam aus der Rotationsvorrichtung 1 ausgetragen werden.
  • Der Luftstrom 26 durch den Luftkanal 25 und den Ausblaskanal 23 wird von einem im gezeigten Ausführungsbeispiel stromabwärts zum Ausblaskanal 23 angeordneten Ventilator 29 erzeugt. Alternative Anordnungen des Ventilators 29 sind möglich, beispielsweise am Eintritt des Luftstroms 26 in den Luftkanal 25 oder zwischen Luftkanal 25 und Ausblaskanal 23.
  • Der gesamte Luftstrom 26 von einem Lufteintritt 30 bis zu einem Luftaustritt 31 ist in 1 symbolisch durch weiße Pfeile dargestellt. Der Luftstrom 26 nimmt zwischen dem Getreideaustritt 24 aus dem Förderrohr 5 und dem Getreideauslauf 4 aus der Rotationsvorrichtung 1 im Getreidestrom mitgeführte, bereits von den Getreidekörnern 2 abgetrennte Verunreinigungen mit sich mit und führt diese dem Ausblaskanal 23 zu. Die gereinigten Getreidekörner 2 fallen durch den Luftstrom 26 hindurch, treten am Getreideauslauf 4 aus der Rotationsvorrichtung 1 aus und können einer nachfolgenden Verarbeitungsanlage, beispielsweise einer Mühle, zugeführt werden. Im Ausblaskanal 23 werden vom Luftstrom 26 weitere durch das Sieb 21 hindurchtretende Verunreinigungen aufgenommen. Alle mitgeführten Verunreinigungen werden vom Luftstrom 26 dem Luftaustritt 31 zugeführt, wo sie aus der Rotationsvorrichtung 1 ausgetragen werden. Anschließend können die Verunreinigungen aus dem Luftstrom herausgefiltert und beispielsweise einer Absackstation (nicht dargestellt) zugeführt werden.
  • Der die Welle 6 antreibende Motor 27 kann hinsichtlich seiner Drehzahl einstellbar oder regelbar ausgebildet sein. Ferner kann dem Getreideeinlauf 3 eine Dosiereinrichtung (nicht dargestellt) vorgelagert sein, mittels der die Zuführrate an Getreidekörnern 2 durch den Getreideeinlauf 3 in das Förderrohr 5 einstellbar ist. Jede dieser beiden Ausführungsvarianten ermöglicht das Einstellen der Rotationsvorrichtung 1 und des Getreidekorn-Förderstroms. Dadurch kann die Reinigungswirkung optimiert und/oder an verschiedene Kornarten angepasst werden. Beispielsweise wird die Anpassung die Verweilzeit der Getreidekörner 2 im Wirbelabschnitt 7 und/oder der Schlagstärke auf die Getreidekörner 2 und/oder der Schlaghäufigkeit während der Verweilzeit der Getreidekörner 2 im Wirbelabschnitt 7 ermöglicht.
  • In 1 ist eine verstellbare Halterung 32 der Rotationsvorrichtung 1 erkennbar. Diese Halterung 32 ermöglicht ein Verschwenken der Rotationsvorrichtung 1 in vertikaler Richtung, so dass die Schrägstellung des Förderrohrs 5 veränderbar ist. Dadurch ist die Rotationsvorrichtung 1 bei der Integration in eine Anlage problemlos an die Abmessungen, insbesondere die Getreideeinlauf bzw. -auslaufhöhe weiterer Anlagenkomponenten anpassbar.
  • 2 bis 4 zeigen in verschiedenen Ansichten ein Ausführungsbeispiel der Welle 6 mit daran angeordneten Förderelementen 8 im Bereich des Wirbelabschnitts 7. Ein derartiges Ausführungsbeispiel könnte auch in der in 1 gezeigten Rotationsvorrichtung 1 vorgesehen sein.
  • Die Förderelemente 8 weisen erste Schlagflächen 9 und zweite Schlagflächen 10 auf, die beim Rotieren der Welle 6 und damit der Förderelemente 8 gegen die Getreidekörner 2 schlagen und diese dadurch durch den Wirbelabschnitt 7 schleudern, wobei – wie bereits erläutert – Verunreinigungen von den Getreidekörnern 2 abtrennt werden.
  • Bei den Förderelementen 8 handelt es sich um flache Elemente mit zwei sich radial von der Welle 6 weg erstreckenden, einander gegenüberliegenden seitlichen Schmalseiten 11, 12, einer weiteren inneren Schmalseite 13, die an der Welle 6 angeordnet ist, und einer weiteren der inneren Schmalseite 13 gegenüberliegenden äußeren Schmalseite 14. Die Förderelemente 8 sind im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet, wobei die Grundseiten des Trapezes, gekrümmt ausgebildet sind, und wobei die innere Schmalseite 13 des Förderelements 8 die schmale Grundseite des Trapezes definiert und an die Form der Welle 6 im Bereich der Anbringung des jeweiligen Förderelements 8 angepasst ist, und wobei die äußere Schmalseite 14 des Förderelements 8 die breite Grundseite des Trapezes definiert.
  • Zur Ausbildung der ersten Schlagflächen 9 sind die äußeren Schmalseiten 14 gezahnt ausgebildet, das heißt sie weisen Zähne 15 auf, deren Zahnflanken 16 die ersten Schlagflächen 9 bilden. Ferner weisen die Förderelemente 8 Löcher 17 durch die Förderelemente 8 hindurch auf, deren Umrandung die zweiten Schlagflächen 10 ausbilden. Beim Durchtreten der Getreidekörner 2 durch die Löcher 17 werden diese aufgrund der Rotationsbewegung der Welle und damit der Förderelemente 8 von den Umrandungen der Löcher 17 und damit von den zweiten Schlagflächen 10 geschlagen bzw. gestoßen, was zum Abtrennen von Verunreinigungen beitragen kann.
  • Aus den Figuren ist weiter ersichtlich, dass die Förderelemente 8 schräg zur Rohrachse R angeordnet sind und auf diese Weise die Förderung des Getreidestroms und damit auch der darin enthaltenen Getreidekörner 2 in der vorgesehenen Förderrichtung F unterstützen. Die Rotationsrichtung der Welle 6 ist hierzu vorzugsweise, betrachtet in der Draufsicht gemäß 4, also in Blickrichtung entgegen der vorgesehenen Förderrichtung F, im Uhrzeigersinn vorgesehen.
  • Konkret sind die Förderelemente 8 entlang einer um die Welle 6 umlaufenden schneckenförmig gewundenen Linie angeordnet. Diese Anordnung führt im Ergebnis dazu, dass die Gesamtheit der Förderelemente 8 um die Welle 6 nach Art einer Förderschnecke angeordnet ist, wobei im Unterschied zu einer bekannten Förderschnecke Unterbrechungen durch die Abstände zwischen den Förderelementen 8 und auch durch die ausgebildeten ersten Schlagflächen 9 und die Löcher 17 mit zweiten Schlagflächen 10 vorgesehen sind.
  • Diese im Wirbelabschnitt 7 von den Förderelementen 8 gebildete Förderschnecke erstreckt sich im Ausführungsbeispiel gemäß 1 über den Wirbelabschnitt 7 hinaus, und zwar in Förderrichtung F gesehen in einem Eingangsabschnitt 18 vor dem Wirbelabschnitt 7 und/oder in einem Ausgangsabschnitt 19 hinter dem Wirbelabschnitt 7 in Form einer unterbrechungsfreien Förderschnecke bekannter Ausbildung, die sich um die Welle 6 windet und für die Förderung der Getreidekörner 2 in der vorgesehenen Förderrichtung F durch das Förderrohr 5 sorgt. Wie bereits vorstehend beschrieben weist das Förderrohr 5 aufgrund der Ausbuchtung im Wirbelabschnitt 7 einen größeren Durchmesser auf als im Eingangsabschnitt 18 und im Ausgangsabschnitt 19. Beispielsweise kann der Querschnitt im Eingangsabschnitt 18 und/oder im Ausgangsabschnitt 19 kreisförmig sein, mit Abmessungen, die zumindest weitgehend den Querschnittsabmessungen der Förderschnecke entsprechen. Der Querschnitt des Wirbelabschnitts 7 kann eine größere Fläche als der Querschnitt im Eingangsabschnitt 18 und/oder im Ausgangsabschnitt 19 aufweisen. Beispielsweise kann der Querschnitt im Wirbelabschnitt 7 nicht nur kreisförmig oder rund, sondern auch quadratisch oder rechteckig sein.
  • Insgesamt schlägt die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von Getreidekörnern vor, mit der bzw. dem sich alle Arten von Verunreinigungen, beispielsweise Pilzbehaftungen oder Grannen oder Fusarien sowie auch Kornschalen oder Fremdkörper wie Unkrautsamen, zumindest teilweise von den Getreidekörnern entfernen lassen, so dass mit deutlich weniger Verunreinigungen belastete Getreidekörner nachfolgenden Verarbeitungsschritten, beispielsweise einem Mahlprozess oder einem Futtermischprozess zugeführt werden können. Beispielsweise weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung hierzu eine rotierende Welle auf, welche mit insbesondere trapez- oder rautenförmigen Förderelementen durch einen Siebtunnel läuft. Im weiteren Prozess folgt ein Separator, welcher die als Leichtteile vorliegenden Verunreinigungen in einem zentralen Luftkanal mittels eines Ventilators absaugt und zu einer Filterstation bläst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einer Mahlanlage zwischen den Dosierschnecken montiert werden, welche die Getreidekörner in die eigentliche Mühle einspeisen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist in einer Ausführungsform eine Bauart auf, bei der der Getreideauslauf höher als der Getreideeinlauf liegt, wodurch die Vorrichtung in jede vorhandene Anlage integriert werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einer konkreten Ausführungsform beispielsweise für jede Mahlanlage mit einer Verarbeitungsleistung von bis zu 4 Tonnen Getreide pro Stunde eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen insbesondere eine Kornbehandlung durch Abrieb, wodurch Verunreinigungen wie beispielsweise Pilzbefall – im Unterschied zu schonenden Behandlungsverfahren – in zufriedenstellendem Umfang von der Kornoberfläche abtrennbar und anschließend von den Körnern separierbar sind. Ferner erfolgt gemäß der Erfindung die Reinigung vor dem Mahlen der Getreidekörner. Gemäß der Erfindung ermöglichen zwei unabhängige, aber auch gemeinsam umsetzbare Weiterbildungen eine besondere Einstellbarkeit der Rotationsvorrichtung: Zum einen handelt es sich hierbei um ein der Rotationsvorrichtung vorgeschaltetes Dosiergerät, über das sich eine der gewünschten Förderleistung durch die Rotationsvorrichtung entsprechende Getreidekornzuführung einstellen lässt. Zum anderen handelt es sich um einen hinsichtlich seiner Drehzahl einstellbaren Elektromotor zum Antreiben der Welle, wodurch sich ebenfalls die Förderleistung durch die Rotationsvorrichtung anpassen lässt.
  • Vorzugsweise ist die Welle mit Förderelementen versehen, welche ähnlich einer Scharre ausgebildet sein, welche an ihrem Außenbereich in einer vorgesehenen Drehrichtung nach hinten zahnförmig ausgebildet ist.
  • Die Welle führt die Getreidekörner durch einen als Wirbelabschnitt vorgesehenen Tunnel. Dieser Tunnel ist im unteren Bereich durch ein auswechselbares Loch-, Schuppen-, Kontur- oder Conidurblechsieb bestückt.
  • Weiter können sowohl der Anbringungs-Steigungswinkel der Förderelemente als auch die Drehgeschwindigkeit der Welle und damit der Förderelemente den Vorschub der Getreidekörner durch die Rotationsvorrichtung beeinflussen. Insbesondere können die Förderelemente den Vorschub aufgrund ihrer Ausbildung unterbrechen, und dabei entsteht eine Verwirbelung, bei der die Getreidekörner zwischen den Förderelementen und einer Tunnelwand im Wirbelabschnitt umhergeschleudert werden und dabei ein Abrieb von Verunreinigungen von der Kornoberfläche bewirkt wird. Dabei werden Anhaftungen und sonstige Verunreinigungen vom Korn gelöst.
  • Des Weiteren kann dem Siebtunnel ein Eingangsbereich vorgelagert sein, der einen runden oder kreisförmigen Querschnitt aufweist, während der Siebtunnel mit Prallflächen und Kurven ausgestattet sein kann. Dadurch entsteht die notwendige Verweildauer, die erforderlich ist, um den nötigen Schleuderprozess im Wirbelabschnitt zu aktivieren.
  • Der Wirbelabschnitt kann beispielsweise eine Länge von etwa 0,5 m bis 0,6 m aufweisen. Der Eingangsbereich kann beispielsweise etwa 0,3 m lang sein. Die Sieblänge eines an einer Unterseite des Wirbelabschnitts angeordneten Siebes kann beispielsweise etwa bei 0,5 m bis 0,6 m liegen.
  • Das gesamte Getreide zusammen mit den abgetrennten Verunreinigungen, beispielsweisen abgeschälten Spelzen, welche nicht durch das Sieb abgesaugt wurden, kann nach dem Auslauf durch einen Windsichter fallen. Dieser separiert alle Leichtteile, Klein-Schrumpfkörner, usw. beispielsweise über einen unterseitig am Reiniger angebrachten Saugkanal zu einem Ventilator bzw. in eine Auffangstation.
  • Mit der erfindungsgemäßen Rotationsanlage ist es beispielsweise möglich, etwa 30% der abgetragenen Verunreinigungen bereits durch das Sieb 21 von den Getreidekörnern abzutrennen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ferner erreicht werden, weitere 68% der abgetrennten Verunreinigungen durch den als Separator ausgebildeter Luftkanal 25 und den Luftstrom 26 auszutragen, also durch Windsichtung. Insgesamt verbleibt dann lediglich ein Anteil von etwa 2 % der abgetrennten Verunreinigungen im Getreidekornstrom zum folgenden Bearbeitungsschritt, beispielsweise einem Mahlen.
  • Weiter kann vorgesehen sein, dass die Durchlaufzeit der Getreidekörner durch die Rotationsvorrichtung durch eine Verstellung der Schrägstellung bzw. des Neigungswinkels der Vorrichtung veränderbar ist, beispielsweise kann hierdurch die Verweildauer um den Faktor 2 verändert werden, z.B. zwischen 15 Sekunden und 30 Sekunden. Eine vergleichbare herkömmliche Förderschnecke läge hinsichtlich ihrer Förderleistung um das zwanzigfache höher. Die in diesem Fall vorliegende Verweildauer von nur etwa 2 Sekunden und der fehlende Freiraum für einen Schleuderprozess könnten keinen vergleichbaren Reinigungseffekt bewirken.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rotationsvorrichtung
    2
    Getreidekörner
    3
    Getreideeinlauf
    4
    Getreideauslauf
    5
    Förderrohr
    6
    Welle
    7
    Wirbelabschnitt
    8
    Förderelement
    9
    Erste Schlagflächen
    10
    Zweite Schlagflächen
    11
    Seitliche Schmalseite
    12
    Seitliche Schmalseite
    13
    Innere Schmalseite
    14
    Äußere Schmalseite
    15
    Zähne
    16
    Zahnflanke
    17
    Löcher
    18
    Eingangsabschnitt
    19
    Ausgangsabschnitt
    20
    Rohrinnenraum
    21
    Sieb
    22
    Sieböffnungen
    23
    Ausblaskanal
    24
    Getreideaustritt aus dem Förderrohr 5
    25
    Luftkanal
    26
    Luftstrom
    27
    Motor
    28
    Wand
    29
    Ventilator
    30
    Lufteintritt
    31
    Luftaustritt
    32
    Halterung
    F
    Vorgesehene Förderrichtung der Getreidekörner
    R
    Rohrachse
    S
    Schwerkraft
    X1
    Zeichnungsausschnitt
    X2
    Zeichnungsausschnitt

Claims (20)

  1. Rotationsvorrichtung (1) zur Reinigung von Getreidekörnern (2), umfassend einen Getreideeinlauf (3) für zu reinigende Getreidekörner (2) und einen Getreideauslauf (4) für gereinigte Getreidekörner (2), ein zwischen Getreideeinlauf (3) und Getreideauslauf (4) angeordnetes und in einer vorgesehenen Förderrichtung (F) der Getreidekörner (2) schräg gegen die auf die Getreidekörner (2) wirkende Schwerkraft (S) ansteigendes Förderrohr (5) zur Förderung der Getreidekörner (2), wobei das Förderrohr (5) eine geradlinige Rohrachse (R) aufweist, eine entlang der Rohrachse (R) durch das Förderrohr (5) verlaufende Welle (6), wobei das Förderrohr (5) einen Wirbelabschnitt (7) aufweist, in dem seitlich an der Welle (6) radial abstehende Förderelemente (8) drehfest an der Welle (6) angeordnet sind, wobei die Förderelemente (8) Schlagflächen (9; 10) ausbilden, die beim Rotieren der Welle (6) derart gegen die Getreidekörner (2) schlagen und diese dadurch durch den Wirbelabschnitt (7) schleudern, dass Verunreinigungen von den Getreidekörnern (2) abgetrennt werden.
  2. Rotationsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Förderelemente (8) flache Elemente sind mit zwei sich radial von der Welle (6) weg erstreckenden, einander gegenüberliegenden seitlichen Schmalseiten (11; 12), einer weiteren inneren Schmalseite (13), die an oder in der Welle (6) angeordnet ist, und einer weiteren der inneren Schmalseite (13) gegenüberliegenden äußeren Schmalseite (14).
  3. Rotationsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Förderelemente (8) im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind mit gekrümmten Grundseiten des Trapezes, wobei die innere Schmalseite (13) des Förderelements (8) die schmale Grundseite des Trapezes definiert und an die Form der Welle (6) im Bereich der Anbringung des jeweiligen Förderelements (8) angepasst ist, und wobei die äußere Schmalseite (14) des Förderelements (8) die breite Grundseite des Trapezes definiert.
  4. Rotationsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei zur Ausbildung erster Schlagflächen (9) die äußeren Schmalseiten (14) gezahnt (15) ausgebildet sind.
  5. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Förderelemente (8) Löcher (17) durch die Förderelemente (8) hindurch aufweisen, deren Umrandung zweite Schlagflächen (10) ausbildet.
  6. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Förderelemente (8) schräg zur Rohrachse (R) angeordnet sind.
  7. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Förderelemente (8) entlang einer um die Welle (6) umlaufenden schneckenförmig gewundenen Linie angeordnet sind.
  8. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Förderelemente (8) einen durch die Abstände zwischen den Förderelementen (8) und die ausgebildeten Schlagflächen (9; 10) unterbrochenen Teil einer Förderschnecke im Wirbelabschnitt (7) des Förderrohres (5) bilden.
  9. Rotationsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die Förderschnecke sich über den Wirbelabschnitt (7) hinaus erstreckt und in Förderrichtung (F) gesehen in einem Eingangsabschnitt (18) vor dem Wirbelabschnitt (7) und/oder in einem Ausgangsabschnitt (19) hinter dem Wirbelabschnitt (7) eine unterbrechungsfreie Förderschnecke bildet, die sich um die Welle (6) windet.
  10. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Förderrohr (5) im Wirbelabschnitt (7) einen größeren Durchmesser aufweist als in Förderrichtung (F) gesehen in einem Eingangsabschnitt (18) vor dem Wirbelabschnitt (7) und/oder in einem Ausgangsabschnitt (19) hinter dem Wirbelabschnitt (7).
  11. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Rohrinnenraum (20) des Förderrohrs (5) im Wirbelabschnitt (7) zumindest abschnittsweise durch ein Sieb (21) begrenzt ist, das den Rohrinnenraum (20) zu einem Ausblaskanal (23) hin abgrenzt, wobei das Sieb (21) Sieböffnungen (22) aufweist, die die Getreidekörner (2) im Rohrinnenraum (20) zurückhalten, von den Getreidekörnern (2) abgetrennte Verunreinigungen mit kleineren Abmessungen als die Getreidekörner (2) jedoch durch die Sieböffnungen (22) hindurch in den Ausblaskanal (23) eintreten lassen.
  12. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen einem Getreideaustritt (24) aus dem Förderrohr (5) und dem Getreideauslauf (4) für gereinigte Getreidekörner (2) ein als Separator ausgebildeter Luftkanal (25) vorgesehen ist, in dem ein Luftstrom (26) die austretenden Getreidekörner (2) quert und dabei abgetrennte Verunreinigungen von den Getreidekörnern (2) durch Ausblasen separiert.
  13. Rotationsvorrichtung (1) nach Anspruch 11 und Anspruch 12, wobei der Luftkanal (25) in den Ausblaskanal (23) übergeht, so dass die durch das Sieb (21) hindurchtretenden Verunreinigungen und die vom Luftstrom (26) ausgeblasenen Verunreinigungen gemeinsam aus der Rotationsvorrichtung (1) ausgetragen werden.
  14. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Welle (6) von einem hinsichtlich seiner Drehzahl einstellbaren oder regelbaren Motor (27) angetrieben ist.
  15. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Getreideeinlauf (3) eine Dosiereinrichtung vorgelagert ist, mittels der die Zuführrate an Getreidekörnern (2) durch den Getreideeinlauf (3) in das Förderrohr (5) einstellbar ist.
  16. Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schrägstellung des Förderrohrs (1) veränderbar ist.
  17. Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern (2) mit einer Rotationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend folgende Schritte: a) die zu reinigenden Getreidekörner (2) werden der Rotationsvorrichtung (2) über den Getreideeinlauf (3) zugeführt, b) anschließend werden die zu reinigenden Getreidekörner (2) mittels der im Wirbelabschnitt (7) mit Förderelementen (8) bestückten Welle (6) durch das Förderrohr (5) hin zum Getreideauslauf (4) befördert, c) im Wirbelabschnitt (7) werden die Getreidekörner (2) derart durch die rotierenden Schlagflächen (9; 10) der Förderelemente (8) geschlagen und/oder gestoßen und dadurch durch den Wirbelabschnitt (7) und/oder gegen eine Wand (28) und/oder weitere Förderelemente (8) und/oder gegeneinander geschleudert, dass Verunreinigungen von den Getreidekörnern (2) abgetrennt werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei abgetrennte Verunreinigungen zum einen durch das Sieb (21) in den Ausblaskanal (23) ausgetragen werden und zum anderen durch einen Luftstrom (26) durch einen als Separator ausgebildeten Luftkanal (25) zwischen einem Getreideaustritt (24) aus dem Förderrohr (5) und dem Getreideauslauf (4) für gereinigte Getreidekörner (2) ausgeblasen und dadurch von den Getreidekörnern (2) separiert werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die über den Luftkanal (25) ausgeblasenen Verunreinigungen über den Ausblaskanal (23) geführt und zusammen mit den über das Sieb (21) abgetrennten Verunreinigungen aus der Rotationsvorrichtung (1) ausgetragen werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Drehzahl der Welle (6) und/oder die Zuführrate der durch den Getreideeinlauf (3) dem Förderrohr (5) zugeführten Getreidekörner (2) einstellbar ist, insbesondere zur Anpassung, vorzugsweise zur Optimierung, der Verweilzeit der Getreidekörner (2) im Wirbelabschnitt (7) und/oder der Schlagstärke auf die Getreidekörner (2) und/oder der Schlaghäufigkeit während der Verweilzeit der Getreidekörner (2) im Wirbelabschnitt (7).
DE102016120514.1A 2016-10-27 2016-10-27 Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern Active DE102016120514B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016120514.1A DE102016120514B3 (de) 2016-10-27 2016-10-27 Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016120514.1A DE102016120514B3 (de) 2016-10-27 2016-10-27 Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016120514B3 true DE102016120514B3 (de) 2018-02-08

Family

ID=60996536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016120514.1A Active DE102016120514B3 (de) 2016-10-27 2016-10-27 Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016120514B3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117483318A (zh) * 2024-01-03 2024-02-02 山东旺利达食品有限公司 一种膨化食品原料清洗装置

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157890B (de) * 1960-01-26 1963-11-21 Braud Ets Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von koernigen Fruechten
GB1585317A (en) * 1977-02-21 1981-02-25 Satake Eng Co Ltd Rotary cylinder type separator for grainy material

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157890B (de) * 1960-01-26 1963-11-21 Braud Ets Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von koernigen Fruechten
GB1585317A (en) * 1977-02-21 1981-02-25 Satake Eng Co Ltd Rotary cylinder type separator for grainy material

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117483318A (zh) * 2024-01-03 2024-02-02 山东旺利达食品有限公司 一种膨化食品原料清洗装置
CN117483318B (zh) * 2024-01-03 2024-03-26 山东旺利达食品有限公司 一种膨化食品原料清洗装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2629458C2 (de)
EP3453248B1 (de) Mähdrescher
EP3453249B1 (de) Mähdrescher
DE2729012A1 (de) Maehdrescher
EP0546442B1 (de) Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht
DE1532092A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern und zum Sichten des erhaltenen Gutes
EP1219163B1 (de) Häckselvorrichtung
DE102016120514B3 (de) Rotationsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Getreidekörnern
DE2626815B2 (de) Axialdreschmaschine eines Mähdreschers
EP0630674B1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Rechengut aus einer mit einer verunreinigten Flüssigkeit durchströmten Zulaufrinne, insbesondere von Kläranlagen
DE1532086C3 (de) Verfahren zum Entrippen eines ab warts bewegten Stromes von Tabakblättern und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens
DE202016106044U1 (de) Rotationsvorrichtung zum Reinigen von Getreidekörnern
WO2017133720A1 (de) Zerkleinerungsmaschine mit einer zuführrutsche und verfahren zum zuführen von material in eine zerkleinerungsmaschine
EP0492062B1 (de) Windsichter
DE3016180C2 (de)
DE202012102964U1 (de) Vorreiniger für körniges Schüttgut, insbesondere Getreide
EP3369301A1 (de) Landwirtschaftliche erntemaschine
DE2527340A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aussichtung von feingut aus einem gutsstrom in einem umluftsichter
EP1378161B1 (de) Wind-Siebeinrichtung
EP3721697A1 (de) Mähdrescher mit einer reinigungseinrichtung
DE2636989A1 (de) Zerkleinerungsmaschine
DE102013103852B4 (de) Reiniger für körniges oder granuliertes Schüttgut
DE1607642A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer Grobfraktion aus einem pneumatisch gefoerderten Schuettgutstrom
DE1507706A1 (de) Streusichter mit Umluftgeblaese
EP2251099B1 (de) Vorrichtung zum Trennen von Aufgabegut in Feingut und Grobgut

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final