DE102016119405B4 - Kippfahrzeug und Kippbrücke - Google Patents

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Abstract

Kippbrücke für ein Kippfahrzeug (1) mit einem Chassis (2) und einem Kipplager (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Kippbrücke (4) einen Kippbrückenrahmen (34) mit außenseitigen Längs- und Querträgern (35,36) aufweist, die als hohle Kastenprofile mit einem umlaufenden Mantel ausgebildet sind, wobei die Längs- und Querträger (35, 36) jeweils ein wannenartiges Trägerprofil (37) aufweisen, das an seinen freien Längsrändern (38) mit einem die Trägeröffnung überdeckenden Boden (5) der Kippbrücke (4) fest verbunden ist und im Querschnitt im Wesentlichen eine Omega-Form aufweist, wobei die Querträger (36) mit ihren Trägerprofilen (37) jeweils an den Längsträgern (35) und deren Trägerprofilen (37) stumpf gestoßen und durch Schweißen befestigt sind, wobei die Stirnseiten der Querträger (36) in ihrer Kontur an die Längsträger (35) entsprechend angepasst sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kippfahrzeug und eine Kippbrücke mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Aus der EP 0 952 069 A2 ist eine Kippbrücke mit einem Kippbrückenrahmen und einem Boden bekannt, wobei der Kippbrückenrahmen miteinander verschweißte Längs- und Querträger aufweist, die als nach unten offene U-Profile ausgebildet sind. Die äußeren Längs- und Querträger sind vom Brückenrand ein Stück nach innen versetzt und weisen jeweils nach außen ragende Konsolen auf, die mit einem L-förmig abgekanteten Bodenrand fest verbunden sind.
  • Die DE 102 01 625 A1 zeigt eine Kippbrücke mit einem inneren Trägergerippe aus Längs- und Querträgern und einem außenseitigen, schürzenartig umlaufenden Außenrahmen. Die Längs- und Querträger können als U-förmige oder geschlossene Kastenprofile ausgebildet sein.
  • Die DE 200 16 474 U1 befasst sich mit einer Bausatzgruppe zur Herstellung von Kippbrücken, wobei L- oder Z-förmig abgewinkelte Trägerprofile zum Einsatz kommen.
  • Die US 2009 / 0 297 305 A1 betrifft eine Kippmulde, deren Tragrahmen von C-förmigen Profilen gebildet wird.
  • Aus der AU 1971 031 001 B1 ist eine Kippmulde mit einem beheizbaren Muldenboden bekannt.
  • Die US 4 138 158 A zeigt eine Kippmulde, die an der Unterseite parallele längsgerichtete Rechteckrohre und viele darauf aufliegende, wannenförmige Querteile aufweist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weiter verbesserte Kippbrücke aufzuzeigen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
  • Die beanspruchte Kippbrücke für ein Kippfahrzeug hat verschiedene Vorteile. Einerseits hat der beanspruchte Kippbrückenrahmen mit außenseitigen Längs- und Querträgern, die als hohle Kastenprofile mit einem umlaufenden Mantel ausgebildet sind, eine besonders hohe Festigkeit und Formsteifigkeit. Er kann auch sehr hohe Lasten aufnehmen. Zudem wird die Konstruktion des Kippbrückenrahmens und des darauf angeordneten und befestigten Bodens vereinfacht.
  • Die Längsträger des Kippbrückenrahmens können weit außen liegen und den Rand der Kippbrücke bilden. Bei einem von Eckpfosten und Bordwänden gebildeten Brückenaufbau können die Eckpfosten und auch die Abstützungen der seitlichen Bordwände und ihrer Lagerung an einem Längsträger außenseitig befestigt werden, z.B. durch Schweißen. Dies bietet eine besonders stabile und auch für hohe Brückenlasten tragfähige Anbindung. An den Längsträgern können auch die Kipplager bzw. deren brückenseitigen Lagerkomponenten, befestigt werden. Dies bietet eine besonders stabile Lager- und Stützmöglichkeit für rückwärtige und seitliche Kippachsen bzw. Kippbewegungen.
  • Die hohlen Kastenprofile können in beliebiger Art gebildet werden. In der bevorzugten Ausführungsform werden sie von einem wannenartigen Trägerprofil und einem die Trägeröffnung überdeckenden Boden der Kippbrücke gebildet.
  • Dies ist eine besonders stabile, aufwandsarme und kostengünstige Konstruktion.
  • Die außenseitigen Längs- und Querträger des Kippbrückenrahmens können einen selbsttragenden Außenrahmen bilden, der vorzugsweise eine umlaufend geschlossene Rechteckform hat. Die außenliegenden Längsträger können dabei durch äußere Querträger querverbunden sein. Die äußeren Querträger können die gleiche konstruktive Ausbildung, insbesondere mit einem wannenartigen Trägerprofil, wie die äußeren Längsträger aufweisen.
  • Der Kippbrückenrahmen kann mindestens einen inneren Längsträger und/oder mindestens einen inneren Querträger aufweisen. Diese inneren Träger können den erwähnten Außenrahmen ergänzen und zusätzlich im Innenbereich aussteifen. Sie können auch die Anschlussstelle für eine Kippeinrichtung aufnehmen.
  • Ferner ist es günstig, wenn ein innerer Längsträger in der Draufsicht eine konische Form aufweist, die sich vorzugsweise zur Heckseite hin verbreitet. Dies ist aus Stabilitätsgründen günstig. Die Zahl und Anordnung innerer Längsträger kann außerdem in Längsrichtung der Kippbrücke variieren. Im heckseitigen Bereich können mehrere, insbesondere zwei, innere Längsträger angeordnet sein und dort für eine lokal besonders erhöhte Steifigkeit sorgen. Dies ist beim rückwärtigen Kippen von besonderem Vorteil.
  • Ferner ist es günstig, wenn das Chassis eines Kippfahrzeugs, insbesondere eines Kippanhängers, einen Tragrahmen mit Längs- und Querträgern und mit einer im heckseitigen Rahmenöffnungsbereich eingesetzten Stützplatte aufweist. Dies erhöht signifikant die Steifigkeit des Chassis, was insbesondere beim rückwärtigen Kippen günstig ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Längsträger am heckseitigen Ende eine konisch nach hinten sich erweiternde Versteifung aufweisen. Diese trägt ebenfalls zur Festigkeitserhöhung des Chassis im Heckbereich bei. Die Ausbildung des Chassis mit Stützplatte und/oder konischer Versteifung ist von eigenständiger erfinderischer Bedeutung. Sie kann zusammen mit der vorerwähnten Kippbrückenausbildung oder mit beliebigen anderen und auch konventionellen Kippbrücken benutzt werden.
  • Bei einem Kippanhänger ist es vorteilhaft, wenn ein Zugmittel als Deichsel und insbesondere als Rohrdeichsel mit einem hohlen Deichselholm ausgebildet ist. Die beanspruchte Deichselausbildung hat den Vorteil, dass die Deichsel überschüttbar ist. Hierfür ist eine schräge Dachform an der Oberseite des Deichselholms von Vorteil. Dies kann insbesondere eine Sattelform mit beidseitigen Anschrägungen sein. Die Ladung des Zugfahrzeugs kann dadurch beschädigungsfrei über die Deichsel in Kuppelstellung abgekippt werden. Dies ist insbesondere bei einem Abkippen während der Gespannfahrt und einer Verteilung des abgekippten Schüttguts über eine gewisse Fahrstrecke von Vorteil.
  • Für die Überschüttbarkeit der Deichsel ist es außerdem von Vorteil, wenn der Deichselholm an der Oberseite eine Manschette aufweist. Die Manschette kann den Deichselholm auch seitlich umlaufend umgeben. Sie kann den Deichselholm schützen und zusätzlich versteifen. Hierfür ist es günstig, wenn die Manschette am Anschlussbereich des Deichselholms am Chassis angeordnet ist.
  • Der hohle Deichselholm wird vorzugsweise von mehreren, insbesondere zwei, miteinander verbundenen, abgewinkelten Profilen gebildet. Die Profile können im Querschnitt eine angenäherte C-Form aufweisen. Besonders günstig ist es, wenn die Holmprofile am oberen Bereich eine Dachschräge aufweisen. Für die Verbindung der Profile bzw. Holmprofile kann eine obere Verbindungsstelle mit einer gegenseitigen Verzahnung und ggf. eine untere Verbindungsstelle mit zur Holmseite abgewinkelten und plan aneinanderliegenden Stegen der Profile vorhanden sein. Die feste Verbindung kann in beliebig geeigneter Weise, z.B. durch Schweißen, gebildet werden. Die Verzahnung und die Steganlage sorgen für eine besonders hohe Festigkeit an der jeweiligen Verbindungsstelle. Die Ausbildungen der Deichsel haben ebenfalls eine eigenständige erfinderische Bedeutung. Sie können zusammen mit der vorerwähnten Kippbrücken- und Chassisausbildung oder mit beliebigen anderen und auch konventionellen Kippbrücken und/oder Chassis benutzt werden.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Vorteilhaft sind ferner folgende weitere Ausgestaltungen der beanspruchten Kippbrücke und des beanspruchten Kippfahrzeugs.
    ein innerer Längsträger des Kippbrückenrahmens weist in der Draufsicht eine konische Form auf, die sich bevorzugt zur Heckseite hin verbreitert.
  • Die Kippbrücke weist Eckpfosten und bewegliche Bordwände, insbesondere mindestens eine Pendelbordwand, auf.
  • Bei einem Kippfahrzeug mit einem Deichselholm umgibt die Manschette den Deichselholm (42) seitlich umlaufend.
  • Die Manschette eines Deichselholms ist am Anschlussbereich des Deichselholms am Chassis angeordnet.
  • Die Profile eines hohlen Deichselholms weisen am oberen Bereich jeweils eine Dachschräge auf.
  • Die Profile eines hohlen Deichselholms weisen am unteren Bereich eine Verbindungsstelle mit Stegen auf, die jeweils zur Holminnenseite abgewinkelt sind und plan aneinander liegen.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
    • 1 bis 4: ein Kippfahrzeug mit einem Chassis nebst einer Deichsel und einer Kippbrücke mit einem Kippbrückenrahmen in verschiedenen Ansichten und Betriebsstellungen,
    • 5: eine Unteransicht der Kippbrücke,
    • 6: eine aufgebrochene perspektivische Rückansicht der Kippbrücke,
    • 7: aufgebrochene und vergrößerte Detailrückansicht der Kippbrücke,
    • 8: eine perspektivische Ansicht des Chassis und der Deichsel von hinten,
    • 9: eine Draufsicht des Chassis und der Deichsel,
    • 10: eine perspektivische Ansicht des Chassis und der Deichsel von vorn,
    • 11: eine aufgebrochene perspektivische Frontansicht eines Deichselholms,
    • 12 und 13: perspektivische Ansichten einer Variante der Kippbrücke und
    • 14: eine aufgebrochene und vergrößerte Detailrückansicht der Kippbrückenvariante von 12 und 13.
  • Die Erfindung betrifft eine Kippbrücke (4) für ein Kippfahrzeug (1) und ein Kippfahrzeug (1), insbesondere einen Kippanhänger, mit einer solchen Kippbrücke (4). Die Erfindung betrifft ferner ein Chassis (2) und eine Deichsel (3) eines Kippfahrzeugs (1) sowie das damit ausgerüstete Kippfahrzeug (1), insbesondere Kippanhänger.
  • Das Kippfahrzeug (1) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Es kann als Kraftfahrzeug oder als Anhänger ausgeführt sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die bevorzugte Ausführungsform als Kippanhänger (1), insbesondere als Dreiseitenkipper, dargestellt. Andere Ausführungsformen als Kraftfahrzeug können entsprechend adaptiert werden. 1 und 2 zeigen das Kippfahrzeug (1) in Fahrstellung mit abgesenkter und ggf. verriegelter Kippbrücke (4). In 3 und 4 sind verschiedene Kippstellungen dargestellt.
  • Das Kippfahrzeug (1) weist ein Chassis (2) bzw. ein Fahrgestell mit einem Fahrwerk mit einer oder mehreren Achsen und Rädern auf. Der gezeigte Kippanhänger (1) besitzt ferner an der Frontseite ein Zugmittel (3), welches z.B. als starre Deichsel, insbesondere als zentrale Rohrdeichsel, mit einer Zugöse oder dgl. ausgebildet ist. Ferner ist eine Bremseinrichtung mit Radbremsen vorhanden. Das Chassis (2) kann auch eine Fußstütze aufweisen. In anderen Anhängervarianten kann das Zugmittel (3) eine Sattelzugeinrichtung mit einem Königszapfen, eine Schwenkdeichsel oder dgl. aufweisen.
  • Das Kippfahrzeug (1) besitzt eine Kippbrücke (4), die gemäß 1 bis 4 um eine oder mehrere Kippachsen (11) bzw. Kipplager schwenkbar am Chassis (2) gelagert ist und mit einer Kippeinrichtung (10) betätigt wird. Die Kippeinrichtung (10) weist z.B. einen ausfahrbaren Hubstempel auf, der am Chassis (2) und an der Kippbrücke (4) gelenkig gelagert ist und die Kippbrücke (4) aus der in 2 gezeigten Senk- und Fahrstellung in die in 3 und 4 gezeigte rückwärtige und seitliche Kippstellung schwenkt. Der Hubstempel ist z.B. als hydraulischer Teleskopzylinder ausgebildet. Die Kippeinrichtung (10) weist eine Antriebseinheit mit Energie- und Betriebsmittelversorgung sowie ein Steuer- und Bedieneinheit auf. Von der Kippeinrichtung (10) ist in den Zeichnungen der Übersicht halber nur die seitliche Steuer- und Bedieneinheit dargestellt und der Hubstempel durch einen Pfeil symbolisiert.
  • 4 bis 7 und 12 bis 14 zeigen verschiedene Varianten einer Kippbrücke (4).
  • Die Kippbrücke (4) weist in den Varianten jeweils einen Kippbrückenrahmen (34) mit einem darauf liegenden und befestigten Boden (5) auf. Die Kippbrücke (4) besitzt einen Kippaufbau, der beliebig ausgebildet sein kann, z.B. als Kippmulde mit festen Seiten- und Stirnwänden. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist der Kippaufbau und an den Ecken des rechteckigen Kippbrückenrahmens (34) hoch stehende Eckpfosten (6) bzw. Eckrungen auf, zwischen denen Bordwände (7,8) angeordnet sind, die zumindest teilweise beweglich, insbesondere schwenkbar sind und mit Verschlüssen (33) an den Eckpfosten (6) verriegelt bzw. auch pendelnd gelagert sein können.
  • Zumindest eine Bordwand, insbesondere die Heckwand, ist als Pendelbordwand mit einem hoch liegenden Pendellager (9) ausgebildet. Die in der durch Pfeil in 1 symbolisierten Fahrt- oder Zugrichtung vorn liegende Frontwand kann massiv ausgeführt sein. Die seitlichen Bordwände (7) sind z.B. zweiachsig schwenkbar, wobei sie um ein oberes Pendellager (9) schwenkbar und um ein unteres Drehlager abklappbar sind. Die Bordwände bzw. Kippbrückenwände können konstruktiv und werkstoffmäßig in beliebiger Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise bestehen sie aus Metall, insbesondere Stahl oder einer Leichtmetalllegierung.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist für die heckseitige Pendelbordwand (8) eine Riegeleinrichtung (12) vorgesehen und zugeordnet. Die Riegeleinrichtung (12) weist eine Betätigungseinrichtung (13) mit einem beweglichen Riegelelement (16) auf, das am Seitenrand der Pendelbordwand (8) angreift. Es hintergreift z.B. ein seitlich vorspringendes wandseitiges Riegelelement (17), das als Gegenhalter oder Querbalken ausgebildet ist. Die Betätigungseinrichtung (13) wird von der Kippbrücke (4) durch deren Kippbewegung angetrieben. Für eine oder beide seitliche Pendelbordwände (7) kann eine Zentralverriegelung (28) oder auch eine Riegeleinrichtung (12) vorgesehen sein.
  • Der Kippbrückenrahmen (34) weist in den Varianten jeweils außenseitige Längs- und Querträger (35,36) auf. Die Träger (35,36) sind als hohle Kastenprofile mit einem umlaufenden Mantel ausgebildet. Sie sind dadurch im Mantelbereich und den dortigen Seiten im Wesentlichen geschlossen. Zur Gewichtsminderung kann der Trägermantel lokale und diskrete sowie örtlich begrenzte Mantellochungen aufweisen.
  • In den gezeigten und bevorzugten Ausführungsvarianten haben sowohl die genannten Längsträger (35) und die Querträger (36) eine hohle Kastenform. In einer anderen Ausführungsform können nur die außenseitigen Längsträger (35) oder die außenseitigen Querträger (36) eine solche hohle Kastenform aufweisen.
  • Die hohlen Kastenprofile können auf unterschiedliche Weise gebildet werden. In den gezeigten und bevorzugten Ausführungsvarianten weisen die außenseitigen Längs- und/oder Querträger (35,36) jeweils ein wannenartiges Trägerprofil (37) auf, das an seinen freien Längsrändern (38) mit dem die Trägeröffnung überdeckenden Boden (5) der Kippbrücke (4) fest verbunden ist. Der betreffende Bodenbereich bildet dabei einen Teil des hohlen Kastenprofils und verschließt die nach oben weisende Trägeröffnung bzw. Wannenöffnung. Die wannenartigen Trägerprofile (37) sind mit ihrer Ausbuchtung nach unten weisend angeordnet, wobei die Trägeröffnung nach oben gerichtet ist.
  • Das Trägerprofil (37) kann eine beliebig geeignete Wannenform aufweisen. In der ersten Variante von 4 bis 7 hat es im Querschnitt eine gerundete oder abgekantete Omega-Form. Die aufrechten Profilstege sind jeweils schräg nach außen gerichtet. Die freien Längsränder (38) an den aufrechten Profilstegen sind als seitlich abgekantete Flansche ausgebildet und liegen plan an der Unterseite des Bodens (5) an. Die Befestigung der Längsränder (38) bzw. Randflansche am Boden (5) kann in beliebig geeigneter Weise, z.B. durch Schweißen oder Löten, alternativ auch durch Nieten, Schrauben oder dergleichen, erfolgen. 6 und 7 verdeutlichen die Ausbildung und Anordnung der Trägerprofile unter Bildung von Längsträgern (35).
  • In der zweiten Variante von 12 bis 14 hat das Trägerprofil (37) im Querschnitt eine angenäherte Omega-Form. Hierbei fehlt an dem zur Rahmeninnenseite weisenden aufrechten Profilsteg der seitlich abgekantete Randflansch. Der Boden (5) liegt auf dem freien Profilstegende bzw. dem geraden und nicht abgekanteten Längsrand (38) auf. Der andere zur Rahmenaußenseite weisende aufrechte Profilsteg kann den flanschartig abgekanteten Längsrand (38) aufweisen. Alternativ kann der Randflansch an beiden aufrechten Profilstegen bzw. Längsrändern (38) fehlen.
  • In der Profilöffnung des Trägerprofils (37) können ein oder mehrere Versteifungsbleche (55) befestigt sein. Diese können eine Trapezform aufweisen.
  • Die Längs- und Querträger (35,36) sowie der Boden (5) können in den Varianten jeweils aus einem beliebig geeigneten Material bestehen. Vorzugsweise bestehen sie aus Metall, insbesondere aus Stahl oder einer Leichtmetalllegierung.
  • Die Wannenform der Trägerprofile (37) der äußeren Längs- und Querträger (35,36) weist in den bevorzugten Ausführungsvarianten jeweils einen im Wesentlichen ebenen Boden und die beidseits hieran anschließende und schräg nach außen gerichtete Seitenwände bzw. aufrechten Profilstege auf.
  • Bei der ersten Variante von 4 bis 7 haben die Trägerprofile (37) der äußeren Querträger (36) im Querschnitt ebenfalls eine Omega-Form mit flanschartig nach außen abgekanteten Längsrändern (38). Bei der zweiten Variante von 12 bis 14 haben die Querträger (36) nur einen oder keinen flanschartig nach außen abgekanteten Längsrand (38).
  • An der Außenseite des ebenen Bodens der Trägerprofile (37) der Längsträger (35) sind die Kipplager (11) bzw. die brückenseitigen Kipplagerkomponenten, z.B. in Form von Lagerbuchsen, angeordnet. Sie wirken z.B. mit Lagerkugeln an den Eckbereichen des Chassis (2), insbesondere an den dortigen äußeren Querträgern (51) zusammen.
  • Wie 5 und 13 jeweils in der Unteransicht und 6 und 7 sowie 14 in perspektivischen rückwärtigen Ansichten verdeutlichen, sind die äußeren Längsträger (35) an den Längsrändern der Kippbrücke (4) angeordnet. Sie bilden dadurch den Außenrand des Kippbrückenrahmens (34).
  • Die äußeren Querträger (36) sind an Front- und Heckseite des Kippbrückenrahmens (34) und zwischen den Längsträgern (35) angeordnet. Sie können in Längsrichtung von den Querrändern des Kippbrückenrahmens (34) beabstandet und zurückversetzt sein. Die Enden der Längsträger (35) ragen dadurch axial jeweils über den äußeren Querträger (36) hinaus.
  • In diesem heckseitigen Bereich zwischen den Längs- und Querträgern (35,36) kann die Betätigungseinrichtung (13) der Riegeleinrichtung (12) angeordnet sein. Die Betätigungseinrichtung (13) weist eine mit dem benachbarten Querträger (36) zusammenwirkende Auslöseeinrichtung (14), einen Rücksteller (18) und eine Übertragungseinrichtung (15) auf. Die Übertragungseinrichtung (15) wird von der Auslöseeinrichtung (14) gegen den z.B. federelastischen Rücksteller (18) betätigt und überträgt die abgeleitete Antriebsbewegung mittels Drehstange und Kurbeltrieb sowie angekoppelter Treibstange auf das Riegelelement (16).
  • Die Querträger (36), insbesondere deren Trägerprofile (37), sind in den Varianten jeweils an den Längsträgern (35), insbesondere an deren Trägerprofilen (37) stumpf gestoßen und in geeigneter Weise befestigt, z.B. durch Schweißen. Die Stirnseiten der Querträger (36), insbesondere deren Trägerprofile (37), können in ihrer Kontur entsprechend angepasst sein.
  • Die Längsränder (38) bzw. die abgekanteten und nach außen gerichteten Flansche der Längs- und Querträger (35,36) können in der ersten Variante von 4 bis 7 auf gleicher Höhe liegen. Im Verbindungs- bzw. Kreuzungsbereich der Längs- und Querträger (35,36) können hierfür Ausklinkungen vorhanden sein. Bei der zweiten Variante von 12 bis 14 entfallen die flanschartig abgekanteten Längsränder (38) und die Ausklinkungen.
  • Die außenseitigen Längs- und Querträger (35,36), insbesondere deren Trägerprofile (37), sind miteinander zu einem selbsttragenden Außenrahmen fest verbunden. Der Außenrahmen hat eine im Wesentlichen rechteckige Grundform, insbesondere eine H-Form.
  • Der Kippbrückenrahmen (34) weist in den Varianten jeweils mindestens einen inneren Längsträger (40) und/oder mindestens einen inneren Querträger (41) auf. Diese sind in der innenliegenden Öffnung des besagten Außenrahmens angeordnet und sorgen für die zusätzliche Versteifung des Außenrahmens und des gesamten Kippbrückenrahmens (34). 5 und 13 zeigen diese Anordnung.
  • In den gezeigten Ausführungsvarianten sind im zentralen Rahmenbereich zwei parallele innere Querträger (41) angeordnet. Diese können die gleiche Ausbildung als Hohlkastenprofile wie die äußeren Querträger (36) aufweisen und wannenförmige Trägerprofile (37) beinhalten. Diese sind ebenfalls an ihren freien Längsrändern (38) mit dem die Trägeröffnung überdeckenden Boden (5) fest verbunden, insbesondere verschweißt. In den gezeigten und bevorzugten Ausführungsformen können die Längs- und Querträgern (35,36,41) eine gleichartige Ausbildung haben. Die inneren Querträger (41) können mit den äußeren Längsträgern (35) in gleicher Weise wie die Querträger (36) verbunden sein.
  • Zwischen den inneren Querträgern (41) kann sich eine Anbindungsstelle für die Kippeinrichtung (10), insbesondere das Stempellager des ausfahrbaren Hubstempels, befinden.
  • Zwischen den inneren Querträgern (41) und den jeweils benachbarten äußeren Querträgern (36) sind in den Varianten jeweils ein oder mehrere innere Längsträger (40) angeordnet und befestigt. Die inneren Längsträger (40) haben vorzugsweise in der Draufsicht eine konische Form, die sich jeweils zur Heckseite hin verbreitert. Die inneren Längsträger (40) weisen ebenfalls vorzugsweise wannenförmige Trägerprofile auf, die z.B. im Querschnitt U-förmig ausgeführt sein können. Die inneren Längsträger (40) sind an den freien Rändern mit dem Boden (5) fest verbunden. Sie sind an ihren Stirnseiten mit dem jeweiligen Querträger (36,41) stumpf gestoßen und in geeigneter Weise fest verbunden, z.B. durch Schweißen.
  • Wie 5 und 13 verdeutlichen, können im Heckbereich zwei innere Längsträger (40) parallel und mit seitlichen Abstand von der Mitte angeordnet sein. Im vorderen Kippbrückenbereich ist ein einzelner innerer Längsträger (40) zentral angeordnet.
  • Wie 7 und 14 verdeutlichen, sind die Eckpfosten (6) am unteren Endbereich mittels einer Anbindung (39), z.B. in Form von parallelen Stegblechen, an einem außenliegenden Längsträger (35), insbesondere an dessen Trägerprofil (37), befestigt. Die Befestigung kann auf beliebig geeignete Weise, z.B. durch Schweißen, erfolgen. Der vorzugsweise als ebene Platte ausgebildete Boden (5) endet am Rand der Längsträger (35) und vor den Eckpfosten (6) .
  • An den außenliegenden Längsträgern (35) können auch die Lagerelemente für das untere Drehlager der seitlichen Bordwände (7) angeordnet und befestigt sein. Die Lagerung wird von Riegelbolzen (31) und Riegelnasen (30) gebildet.
  • Die in 4 und 7 dargestellte Zentralverriegelung (28) kann bei beiden Varianten vorhanden sein. Sie weist eine Welle (29) am längsgerichteten Kippbrückenrand auf, die mittels abgewinkelter Halter am benachbarten Längsträger (35) abgestützt und befestigt ist. An der Welle sind in Abständen Riegelnasen (30) angeordnet, die mit Riegelbolzen (31) an Haltearmen zusammenwirken, welche am unteren Rand der seitlichen Bordwand (7) befestigt sind. Die Welle (29) ist am vorderen Ende mit einem Hebel (32) verbunden, der von Hand oder mit einem Antrieb betätigt werden kann. Bei einer Hebelbetätigung dreht die Welle (29) um ihre Längsachse, wobei je nach Drehrichtung die Riegelnasen (30) in und außer Eingriff mit den Riegelbolzen (31) gebracht werden können. In Eingriffstellung bilden die Riegelnasen (30) und die Riegelbolzen (31) zusammen das untere Drehlager der seitlichen Bordwand (7).
  • 8 bis 11 verdeutlichen eine Ausbildung des Chassis (2) und einer Deichsel (3), die jeweils eigenständige erfinderische Bedeutung haben und zusammen mit der vorbeschriebenen Kippbrücke (4) oder mit einer anderen, insbesondere konventionellen, Kippbrücke, eingesetzt werden können.
  • 8 bis 10 zeigen das Chassis (2) aus verschiedenen Blickrichtungen. Das Chassis (2) weist einen Tragrahmen (49) mit Längs- und Querträgern (50,51,52) auf, die miteinander verbunden sind. Der Tragrahmen (49) ist im Wesentlichen rechteckig. Er kann als Leiterrahmen ausgebildet sein. An den in Fahrt- oder Längsrichtung äußeren Querträgern (51) können die Kipplager (11) bzw. die chassisseitigen Lagerkomponenten, angeordnet sein. Diese Querträger (51) können nach außen über die Längsträger (50) vorstehen.
  • Die Längsträger (50) haben Ober- und Untergurte und besitzen z.B. im Querschnitt eine I-Form. Zwischen den Längsträgern (50) sind innere Querträger (52) angeordnet und befestigt, die z.B. als hohle Kastenträger ausgeführt sind. Sie können die eine oder mehreren Achsen des Fahrwerks aufnehmen und abstützen.
  • Im heckseitigen Rahmenöffnungsbereich des Tragrahmens (49) ist eine Stützplatte (54) eingesetzt. Sie kann eine ebene oder unebene Form haben. Im gezeigten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist sie als Wellblech mit quer zur Fahrt- oder Längsrichtung verlaufenden Profilierungen ausgeführt. Die Stützplatte (54) ist mit den heckseitigen Bereichen, insbesondere aufrechten Stegen, der Längsträger (50) und mit dem hinteren äußeren Querträger (51) fest verbunden, z.B. durch Schweißen.
  • Die Längsträger (50) weisen außerdem am heckseitigen Ende eine Versteifung (53) auf, die sich konisch nach hinten erweitert. Die Versteifung (53) ist z.B. als im Wesentlichen dreieckige Versteifungsplatte ausgebildet, die an der rückseitigen Basis an den hinteren Querträgern (51) anstößt und mit diesem verschweißt ist. Sie kann auf den Obergurten der Längsträger (50) aufliegen oder eingeklinkt sein. Zusätzlich können an den äußeren Rändern der Versteifungsplatten nach unten abstehende Versteifungsstege angeordnet sein. Die Versteifungen (53) können ebenfalls mit der Stützplatte (54) fest verbunden sein.
  • Wie eingangs erwähnt, ist das Kippfahrzeug (1) vorzugsweise als Kippanhänger ausgebildet und weist ein Zugmittel (3) auf, das bevorzugt als starre Deichsel, insbesondere als Rohrdeichsel, ausgebildet ist. Die Rohrdeichsel (3) weist einen hohen Deichselholm (42) auf, der am vorderen Ende eine Stützplatte mit der Zugöse trägt und der am hinteren Bereich in das Chassis (2) hineinragt. Der Deichselholm (42) erstreckt sich durch den vorderen äußeren Querträger (51) und ist am nachfolgenden inneren Querträger (52) an einer dortigen Ausnehmung aufgenommen. 8 und 9 zeigen diese Anordnung.
  • Die Deichsel (3) ist als überschüttbare Deichsel ausgebildet. Bei einem Kippzug kann die Kippbrücke des Zugfahrzeugs bei angekuppeltem Kippanhänger (1) rückseitig gekippt und die Ladung über die Deichsel (3) abgekippt werden.
  • Der Deichselholm (42) weist an der Oberseite eine schräge Dachform auf. Diese kann z.B. gemäß 11 sattelförmig ausgebildet sein und zwei gegeneinander gerichtete Dachschrägen aufweisen. Im unteren anschließenden Bereich hat der Deichselholm (42) eine im wesentlichen rechteckige Formgebung. Die schräge Dachform ist günstig für das Überschütten und lässt das abgekippte Ladegut rückstandsfrei abgleiten. Die Dachform vergrößert außerdem die Steifigkeit des Deichselholms (42). Sie kann alternativ als einseitig geneigtes Pultdach ausgeführt sein.
  • Der Deichselholm (42) weist zumindest an einer Seite, insbesondere seiner Oberseite, eine Manschette (48) auf. Vorzugsweise ist die Manschette (48) auch an anderen Mantelbereichen des Deichselholms (42), insbesondere an der Unterseite angeordnet. In den gezeigten Ausführungsformen umgibt die einteilige oder geteilte Manschette (48) den Deichselholm (42) seitlich umlaufend. Der Deichselholm (42) und die Manschette (48) bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl. Sie sind vorzugsweise als abgekantete Blechteile ausgeführt.
  • Die Manschette (48) kann gemäß 8 bis 10 über die Länge nur einen Teilbereich des Deichselholms (42) bedecken bzw. umgeben. Die Manschette (48) ist bevorzugt am Anschlussbereich des Deichselholms (42) am Chassis (2) angeordnet. Sie kann sich dabei vom vorderen Querträger (51) oder vorderen Chassisende ein Stück nach vorne zur Zugöse und auch ein Stück nach hinten bis zur Befestigungsstelle des Deichselholms (42) am Chassis (2), insbesondere am Querträger (52), erstrecken.
  • Die Manschette (48) versteift einerseits in diesem besonders belasteten Anbindebereich den Deichselholm (42). Andererseits erstreckt sie sich bis in den Schüttbereich einer zugfahrzeugseitigen Kippbrücke und bildet eine Schutzabdeckung für den Deichselholm (42) gegen das abgekippte Ladegut des Zugfahrzeugs. Die Manschette (48) kann am vorderen Bereich eine seitliche Teilierung gemäß 8 und 10 aufweisen.
  • Wie 11 verdeutlicht, weist der hohle Deichselholm (42) zwei miteinander verbundene, abgewinkelte Profile (43, 44) auf. Die Zahl der Profile bzw. Deichselprofile (43, 44) kann auch größer als zwei sein. Die Deichselprofile (43,44) sind z.B. als dünnwandige und abgekantete Blechprofile aus Metall, insbesondere Stahl, ausgebildet.
  • Die Deichselprofile (43,44) weisen am oberen Bereich jeweils eine Dachschräge (46) auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Dachschrägen (46) gegeneinander gerichtet. Ferner weisen die Deichselprofile (43, 44) am oberen Bereich eine Verbindungsstelle mit einer gegenseitigen Verzahnung (45) auf. Die Deichselprofile (43, 44) sind dabei am oberen freien Rand zinkenartig eingeschnitten. Außerdem ist dieser Profilrand abgekantet. Die Zinken der Deichselprofile (43,44) greifen unter Bildung der Verzahnung (45) formschlüssig ineinander, wobei der abgekantete Profilrand sich dabei jeweils bis unter die Dachschräge (46) des gegenüberliegenden Deichselprofils erstreckt.
  • Die Deichselprofile (43,44) weisen am unteren Bereich eine Verbindungsstelle mit Stegen (47) auf, die jeweils zur hohlen Innenseite abgewinkelt sind und plan aneinanderliegen. Die Deichselprofile (43,44) haben im Querschnitt eine zumindest angenäherte C-Form mit der besagten Dachschräge (46).
  • An den oberen und unteren Verbindungsstellen der Verzahnung (45) und der Hollenstege (47) können die Deichselprofile (43,44) in beliebig geeigneter Weise fest miteinander verbunden werden, z.B. durch Schweißen oder Löten. Die Verzahnung (45) und die aneinanderliegenden Stege (47) sorgen dabei auch für eine Formversteifung der jeweiligen Verbindungsstelle.
  • Die Manschette (48) und die Ausbildung des Deichselholms (42) haben jeweils eine eigenständige erfinderische Bedeutung. Sie können gemeinsam oder unabhängig voneinander verwendet werden. Die Manschette (48) kann entfallen. Sie kann andererseits auch mit einem beliebigen anderen und insbesondere konventionellen Deichselholm benutzt werden. Die Manschette (48) und/oder der Deichselholm (42) in der erfindungsgemäßen Ausbildung können ferner mit der vorbeschriebenen Kippbrücken- und Chassisausbildung oder mit anderen konventionellen Kippbrücken und/oder Chassis eingesetzt werden.
  • Abwandlung der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele und der genannten Variationen beliebig miteinander kombiniert und auch ausgetauscht werden.
  • Die Längs- und Querträger (35,36) des Kippbrückenrahmens (34) können seitlich umlaufend geschlossene Trägerprofile mit einer z.B. prismatischen, insbesondere rechteckigen, Querschnittsform aufweisen. Der Boden (5) kann auf diesen bereits geschlossenen Hohlprofilen aufgelegt und befestigt werden.
  • Die Deichsel (3) kann in anderer Weise ausgebildet und angeordnet sein. Insbesondere kann der Deichselholm (42) eine andere Form und Ausbildung haben. Er kann z.B. rund, insbesondere kreisrund oder oval, ausgeführt sein. Er kann auch einstückig ausgebildet sein. Die Manschette (48) kann bedarfsweise entfallen oder in anderer Weise ausgeführt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kippfahrzeug, Kippanhänger
    2
    Fahrgestell, Chassis
    3
    Zugmittel, Deichsel
    4
    Kippbrücke
    5
    Boden
    6
    Eckpfosten, Runge
    7
    Bordwand, Pendelbordwand, Seitenwand
    8
    Bordwand, Pendelbordwand, Heckwand
    9
    Pendellager
    10
    Kippeinrichtung
    11
    Kippachse
    12
    Riegeleinrichtung
    13
    Betätigungseinrichtung
    14
    Auslöseeinrichtung
    15
    Übertragungseinrichtung
    16
    Riegelelement, Haken
    17
    Riegelelement, Gegenhalter, Querbalken
    18
    Rücksteller, Feder
    28
    Zentralverriegelung
    29
    Welle
    30
    Riegelnase
    31
    Riegelbolzen
    32
    Hebel
    33
    Verschluss
    34
    Kippbrückenrahmen
    35
    Längsträger außen
    36
    Querträger außen
    37
    Trägerprofil
    38
    Längsrand
    39
    Anbindung Eckpfosten
    40
    Längsträger innen
    41
    Querträger innen
    42
    Deichselholm
    43
    Profil, Holmprofil
    44
    Profil, Holmprofil
    45
    Verzahnung
    46
    Dachschräge
    47
    Steg
    48
    Manschette
    49
    Tragrahmen, Außenrahmen von Chassis
    50
    Längsträger außen
    51
    Querträger außen
    52
    Querträger innen
    53
    Versteifung
    54
    Stützplatte, Wellblech
    55
    Versteifungsblech

Claims (15)

  1. Kippbrücke für ein Kippfahrzeug (1) mit einem Chassis (2) und einem Kipplager (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Kippbrücke (4) einen Kippbrückenrahmen (34) mit außenseitigen Längs- und Querträgern (35,36) aufweist, die als hohle Kastenprofile mit einem umlaufenden Mantel ausgebildet sind, wobei die Längs- und Querträger (35, 36) jeweils ein wannenartiges Trägerprofil (37) aufweisen, das an seinen freien Längsrändern (38) mit einem die Trägeröffnung überdeckenden Boden (5) der Kippbrücke (4) fest verbunden ist und im Querschnitt im Wesentlichen eine Omega-Form aufweist, wobei die Querträger (36) mit ihren Trägerprofilen (37) jeweils an den Längsträgern (35) und deren Trägerprofilen (37) stumpf gestoßen und durch Schweißen befestigt sind, wobei die Stirnseiten der Querträger (36) in ihrer Kontur an die Längsträger (35) entsprechend angepasst sind.
  2. Kippbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wannenartigen Trägerprofile (37) mit ihrer Ausbuchtung nach unten weisend angeordnet sind, wobei die Trägeröffnung nach oben gerichtet ist.
  3. Kippbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsränder (38) oder abgekantete und nach außen gerichtete Flansche der Längs- und Querträger (35,36) auf gleicher Höhe liegen, wobei im Verbindungs- bzw. Kreuzungsbereich der Längs- und Querträger (35,36) hierfür Ausklinkungen vorhanden sind.
  4. Kippbrücke nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kipplager (11) der Kippbrücke (4) an einem Längsträger (35) befestigt ist.
  5. Kippbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anbindung (39) für einen Eckpfosten (6) der Kippbrücke (4) an einem Längsträger (35), insbesondere an einem Trägerprofil (37), außenseitig befestigt ist.
  6. Kippbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die außenseitigen Längs- und Querträger (35,36), insbesondere deren Trägerprofile (37), miteinander zu einem selbsttragenden Außenrahmen fest verbunden sind.
  7. Kippbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippbrückenrahmen (34) mindestens einen inneren Längsträger (40) und/oder mindestens einen inneren Querträger (41) aufweist.
  8. Kippfahrzeug mit einer Kippbrücke (4) und einem Chassis (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Kippbrücke (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
  9. Kippfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (2) einen Tragrahmen (49) mit Längs- und Querträgern (50,51,52) und mit einer im heckseitigen Rahmenöffnungsbereich eingesetzten Stützplatte (54) aufweist.
  10. Kippfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (50) am heckseitigen Ende eine konisch nach hinten sich erweiternde Versteifung (53) aufweisen.
  11. Kippfahrzeug nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippfahrzeug (1) als Kippanhänger ausgebildet ist und ein Zugmittel (3), insbesondere eine Deichsel, aufweist.
  12. Kippfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichsel (3) als Rohrdeichsel mit einem hohlen Deichselholm (42) ausgebildet ist, der bevorzugt an der Oberseite eine schräge Dachform aufweist.
  13. Kippfahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deichselholm (42) zumindest an der Oberseite eine Manschette (48) aufweist.
  14. Kippfahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Deichselholm (42) von mehreren, insbesondere zwei, miteinander verbundenen, abgewinkelten Profilen (43, 44) gebildet ist.
  15. Kippfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (43, 44) des Deichselholms (42) am oberen Bereich eine Verbindungsstelle mit einer gegenseitigen Verzahnung (45) aufweisen, wobei bevorzugt die Profile (43,44) am unteren Bereich eine Verbindungsstelle mit Stegen (47) aufweist, die zur Holminnenseite abgewinkelt sind und plan aneinander liegen.
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