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Die Erfindung betrifft eine Thekenanlage und ein Modul zum Zubereiten von Filterkaffee.
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EP 1 172 329 B1 offenbart eine Schankanlage für Kaltgetränke bei der ein Kaffemodul zum Anbinden der Schankanlage an eine Kaffeemaschine vorgesehen sein kann. Eine Filterkaffemaschine zum kannenweisen Zubereiten von Filterkaffee ist beispielsweise in
US 7,770,510 B2 offenbart.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Thekenanlage und ein verbessertes Modul zur Zubereitung von Filterkaffee bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 2 bzw. 10 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 wird eine Thekenanlage zum tassenweisen Zubereiten bzw. Aufbrühen von Filterkaffee bereitgestellt. Die Thekenanlage weist einen Thekengrundkörper, eine Aufbrüheinrichtung und eine Steuereinheit zur Steuerung der Aufbrüheinrichtung auf. Mittels der von der Steuereinheit gesteuerten Aufbrüheinrichtung kann tassenweise Filterkaffee zubereitet werden.
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Gemäß Anspruch 2 wird eine Anlage bzw. ein Modul zur tassenweisen Zubereitung von Filterkaffee bereitgestellt, die bzw. das einen Schankbalken aufweist. Die Anlage kann als alleinstehendes Modul in Form eines Schankbalkens z.B. auf eine bereits bestehende Theke oder eine andere Fläche aufgesetzt werden und nach Anschluss an die Wasserversorgung und Stromversorgung in Betrieb genommen werden, um tassenweise Filterkaffee zuzubereiten. Die Anlage / das Modul weist zumindest eine im Schankbalken integrierte Aufbrüheinrichtung und zumindest eine Steuereinheit auf, die im Schankbalken integriert sein kann. Die zumindest eine Aufbrüheinrichtung weist auf: eine Filterhalterung mit zumindest einer Filteraufnahme zum Halten eines Kaffeefilters und/oder eines Kaffeefilterhalters, eine Heißwasserzufuhreinrichtung mit zumindest einer von der Steuereinheit steuerbaren Pumpe und/oder zumindest einem steuerbaren Ventil zum Zuleiten von heißem Wasser zu der zumindest einen Filteraufnahme, und zumindest eine Tassenaufnahme, die unter der zumindest einen Filteraufnahme angeordnet ist, so dass aufgebrühter Kaffee direkt von der Filterhalteeinrichtung in eine in der zumindest einen Tassenaufnahme angeordneten Tasse läuft.
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Im Unterschied zur Thekenanlage gemäß Anspruch 1 ist die Anlage gemäß Anspruch 2 in einen Schankbalken integriert, so dass die Anlage ein alleinstehendes Modul ist, dass auf einen beliebigen Thekengrundkörper montiert werden kann. Auf diese Weise können bestehende Theken mit einem wie oben beschrieben Schankbalken/einer Anlage nachgerüstet werden, ohne dass der Einbau eines neuen Thekengrundkörpers notwendig ist. Insbesondere ist die Aufbrüheinrichtung mit ein oder mehreren Heißwasserspeichern/Durchlauferhitzern im Schankbalken integriert.
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Sofern nicht anders angemerkt sind die nachfolgend beschriebenen Elemente und Merkmale der Thekenanlage und des Moduls auf beliebige Weise miteinander kombinierbar. Insbesondere kann die Thekenanlage ebenfalls einen Schankbalken aufweisen in den die Aufbrüheinrichtung zumindest teilweise integriert ist.
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Die Aufbrüheinrichtung der Thekenanlage weist eine mit dem Thekengrundkörper verbundene Filterhalterung und eine Heißwasserzufuhreinrichtung auf. Beim Modul ist die Aufbrüheinrichtung in den Schankbalken integriert.
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Die Filterhalterung der Thekenanlage und des Moduls weist zumindest eine Filteraufnahme auf zum Halten eines (Einweg- oder Mehrweg-)Kaffeefilters und/oder eines Kaffeefilterhalters in den ein (Einweg- oder Mehrweg-)Kaffeefilter eingelegt werden kann. Direkt unterhalb der zumindest einen Filteraufnahme ist eine Tassenaufnahme angeordnet, so dass aufgebrühter Kaffee direkt von der Filterhalteeinrichtung bzw. der Filteraufnahme in eine in der Tassenaufnahme angeordnete Tasse läuft. Beispielsweise weist die Filterhalterung mindestens oder genau drei Filteraufnahmen auf (3-gruppige Thekenanlage bzw. Anlage), so dass mittels der Aufbrüheinrichtung gleichzeitig bzw. parallel drei einzelne Tassen Filterkaffee zubereitet werden können, wobei die Steuereinheit die einzelnen Brühvorgänge steuert. Alternativ können in der Filterhalterung vier Filteraufnahmen (4-gruppige Thekenanlage/Anlage) vorgesehen sein, wobei jede Filteraufnahme einer (Brüh-)Gruppe zugeordnet ist.
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Für einen Brühvorgang bzw. zum Aufbrühen einer Tasse Filterkaffee mit der Thekenanlage oder dem Modul wird z.B. ein Kaffeefilterhalter mit einem darin eingelegten Papier-Kaffeefilter mit Kaffeepulver in die zumindest eine Filteraufnahme eingesetzt, eine (leere) Tasse unter die Filteraufnahme positioniert und anschließend wird mittels der Heißwasserzufuhreinrichtung dem Kaffeepulver (von oben) heißes Wasser zugeleitet, so dass das heiße Wasser durch das Kaffeepulver hindurch sickert und als Filterkaffee aus dem Kaffeefilterhalter in die darunter angeordnete Tasse läuft. Zum Steuern der Heißwasserzuleitung bzw. der Heißwasserzufuhr weist die Heißwasserzufuhreinrichtung zumindest eine von der Steuereinheit steuerbare Pumpe und/oder ein von der Steuereinheit steuerbares Ventil auf. Beispielsweise ist für jede Filterhalterung bzw. Filteraufnahme ein Flowmeter bzw. Durchflusssensor vorgesehen, um den Durchfluss des Heißwassers bzw. die Menge des der entsprechenden Filterhalterung zugeführten Heißwassers zu regulieren. Nach Erreichen einer vorbestimmten Durchflussmenge wird das entsprechende Ventil geschlossen und/oder die entsprechende Pumpe ausgeschalten. Insbesondere ist die Steuereinheit der Thekenanlage und des Moduls ausgebildet die Heißwasserzufuhreinrichtung so zu steuern, dass zur Zubereitung einer Tasse Filterkaffee bzw. für einen Brühvorgang der zumindest einen Filteraufnahme zwischen 100–400 ml, 125–300 ml oder 125–250 ml Heißwasser zugeleitet wird.
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Im Unterschied zu herkömmlichen Filterkaffeemaschinen mit denen auf Vorrat in großen Mengen bzw. kannenweise Filterkaffe zubereitet wird, kann mit der oben beschriebenen Thekenanlage und dem Modul jeweils eine einzelne Tasse (oder Portion) Kaffee aufgebrüht werden. D.h. der aufgebrühte Kaffee wird direkt in das Trinkgefäß geleitet bzw. in dem Gefäß zubereitet aus dem der Kaffee anschließend getrunken wird. Alternativ kann eine Kaffeeportion, die während eines Brühvorgangs aufgebrüht wird, in einem Auffanggefäß wie z.B. einer kleinen Kanne aufgefangen werden, wobei anschließend die (gesamte) aufgefangene Portion in eine Tasse umgefüllt wird. Unter den Begriff "Tasse" fällt jedes Trinkgefäß mit einer beliebigen Größe (z.B. klein, mittel, groß oder small, medium large, extra-large) oder Form für eine wie oben beschriebene einzelne Kaffeeportion, wie z.B. ein Becher, ein Haferl, eine Schale, ein Glas usw. Durch die tassenweise Zubereitung können schnell einzelne Tassen aus unterschiedlichsten Kaffesorten aufgebrüht werden, so dass ein großes und flexibles Angebot an verschiedenen Filterkaffees bereitgestellt werden kann. Insbesondere ist jede Tasse Kaffee absolut frisch gebrüht, so dass das Aroma des Kaffees voll erhalten bleibt.
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Im Gegensatz zu Siebträgerkaffeemaschinen oder Kaffeevollautomaten bei denen das heiße Wasser unter Druck durch das Kaffeepulver geleitet wird, wird bei der Filterkaffeezubereitung heißes Wasser ohne Druck auf das Kaffeepulver geleitet bzw. das Kaffeepulver wird mit heißem Wasser übergossen und damit der Kaffee gebrüht. Durch das Aufbrühen lösen sich weniger Bitterstoffe wodurch der Filterkaffee bekömmlicher ist und die Aromen sich optimal entfalten.
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Vorzugsweise ist die zumindest eine Filteraufnahme der Thekenanlage und des Moduls als Öffnung zur Aufnahme eines Kaffeefilterhalters in der Filterhalterung ausgebildet. Beispielsweise als Loch oder Bohrung in das oder die ein Kaffeefilterhalter (von oben) eingesetzt werden kann. Alternativ kann eine Aussparung oder Ausfräsung vorgesehen sein, die zu einer Außenseite der Filterhalterung offen ist, so dass ein Kaffeefilterhalter in die Aussparung eingeschoben werden kann. Die Filterhalterung kann z.B. als Brett mit entsprechenden Öffnungen als Filteraufnahmen ausgebildet sein. Beispielsweise können in der Filterhalterung (z.B. drei oder mehr) Filteraufnahmen linear in einer Reihe nebeneinander angeordnet sein, z.B. in einem geradlinigen Schankbalken. Alternativ können beim Vorsehen von z.B. vier oder mehr Filteraufnahmen, die Filteraufnahmen entlang einem Kreis bzw. kreisförmig angeordnet sein, z.B. in einem kreisförmig ausgebildeten Schankbalken. Weitere Beispiele sind die Anordnung der Filteraufnahmen in der Filterhalterung in einem Oval, Rechteck, Viereck oder Vieleck. Die Anordnung und die Anzahl der Filteraufnahmen kann insbesondere an den verfügbaren Platz oder den gewünschten Kaffeeausgabestellen angepasst sein. Beispielsweise kann eine runde oder ovale Thekenanlage bzw. ein rundes oder ovales Modul vorgesehen sein, die bzw. das von allen Seiten zugänglich ist. In dieser Ausgestaltung können die Filteraufnahmen ebenfalls in einem Kreis oder Oval angeordnet sein, um Filterkaffee an allen Seiten der Thekenanlage bzw. des Moduls auszugeben.
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Kaffefilterhalter können beispielsweise aus Porzellan, Glas, Metall oder Kunststoff sein in die z.B. Papierfilter eingelegt werden. Alternativ können sogenannte Kaffee-Dauerfilter verwendet werden, bei dem ein Mehrweg-Filter z.B. ein Netz aus Metall oder Kunststoff in den Kaffeefilterhalter integriert ist. D.h. in dieser Ausgestaltung müssen keine Einwegfilter in den Filterhalter eingelegt werden, so dass bei der Zubereitung von Kaffee zum einen weniger Abfall erzeugt und zum anderen Zeit eingespart wird.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist zumindest ein Kaffeefilterhalter in die Filterhalterung integriert, oder die zumindest eine Filteraufnahme ist als Kaffeefilterhalter ausgebildet. In dieser Ausgestaltung kann z.B. ein Papierfilter direkt in die Filterhalteeinrichtung bzw. in die Filteraufnahme eingesetzt werden.
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Vorzugsweise weist die Filterhalterung zumindest zwei Filteraufnahmen auf, besonders bevorzugt zumindest drei Filteraufnahmen, so dass mittels der Thekenanlage bzw. des Moduls parallel bzw. gleichzeitig mehrere Tassen Filterkaffee zubereitet werden können.
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Gemäß einer Ausgestaltung weist die Aufbrüheinrichtung der Thekenanlage und des Moduls zumindest einen Durchlauferhitzer und/oder zumindest einen Heißwasserspeicher (Boiler) auf. Insbesondere weist die Heißwasserzufuhreinrichtung für jede Filteraufnahme einen Heißwasserspeicher/Boiler auf. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass auch beim gleichzeitigen Zubereiten von mehreren Tassen Filterkaffee, die Temperatur und die Wassermenge des von der Heißwasserzufuhreinrichtung bereitgestellten Wassers und jederzeit konstant bleibt, so dass der Kaffee in gleichbleibende Qualität zubereitet werden kann. Besonders bevorzugt weist die Heißwasserzufuhreinrichtung zur Versorgung von mehreren Filteraufnahmen einen Heißwasserspeicher auf. Beispielsweise kann ein Heißwasserspeicher mit einem Volumen von oder von etwa 0,7 Liter und einer Leistung von 1000 Watt drei Filteraufnahmen mit Heißwasser versorgen. Gemäß einer Ausgestaltung ist für jede Filteraufnahme jeweils ein Heißwasserspeicher mit einem Volumen von etwa 0,7 Liter vorgesehen, so dass jeder Filteraufnahme stets eine ausreichende Menge an Heißwasser mit gleichbleibender Temperatur (z.B. zwischen 88°C-–92°C) zugeführt werden kann.
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Bevorzugt ist die Heißwasserzufuhreinrichtung der Thekenanlage, insbesondere der zumindest eine Heißwasserspeicher und/oder Durchlauferhitzer, in den Thekengrundkörper integriert, so dass die Zuleitungswege zur Filterhalterung kurz sind und so Wärmeverluste gering gehalten werden können.
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Besonders bevorzugt ist die Heißwasserzufuhreinrichtung der Thekenanlage in einen Schankbalken, der über dem Thekengrundkörper angeordnet ist, integriert. Ein Schankbalken der Thekenanlage oder des Moduls weist vorzugsweise einen Grundkörper auf, der sich über bzw. oberhalb der Filteraufnahmen/Filterhalterung erstreckt. In diesen Schankbalken können Elemente der Aufbrüheinrichtung (wie z.B. Heißwasserzuleitungen, Heißwasserspeicher, Durchlauferhitzer) aufgenommen werden. Zusätzlich kann in den Schankbalken die Steuereinheit mit Bedienfeld und/oder Bedienknöpfen integriert werden, so dass eine kompakte Anordnung aller Komponenten zur Zubereitung von Filterkaffee bereitgestellt ist.
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Besonders bevorzugt ein wie oben beschriebenes Modul vorgesehen bei dem alle Elemente der Heißwasserzufuhreinrichtung einschließlich der Heißwasserspeicher/Durchlauferhitzer in einen Schankbalken integriert sind. So kann z.B. eine bereits bestehende Theke mit einem solchen Modul bzw. Schankbalken nachgerüstet werden, indem der Schankbalken auf der Theke montiert wird und nach Anschluss an Strom- und Wasserversorgung in Betrieb genommen werden kann. Vorzugsweise ist die Steuereinheit der Thekenanlage und des Moduls ausgebildet die Heißwasserzufuhreinrichtung so zu steuern, dass zur Zubereitung einer Tasse Filterkaffee der Filterhalteeinrichtung bzw. einem in der Filterhalteeinrichtung angeordneten Kaffeefilter und/oder Kaffeefilterhalter Heißwasser intervallweise zugeführt wird. Insbesondere wird in einem ersten Intervall das Kaffeepulver zunächst befeuchtet und anschließend der Rest des für einen Aufbrühvorgang notwendigen heißen Wassers in einem oder mehreren weiteren Intervallen der Filterhalterung bzw. Filteraufnahme zugeleitet. Besonders bevorzugt ist die Steuereinheit der Thekenanlage und des Moduls ausgebildet die Heißwasserzufuhreinrichtung so zu steuern, dass für einen Brühvorgang der Filterhalteeinrichtung bzw. einem in der Filterhalteeinrichtung angeordneten Kaffeefilter und/oder Kaffeefilterhalter Heißwasser in 2–5 Intervallen, vorzugsweise in 4 Intervallen zugeführt wird. Bevorzugt ist die Heißwasserzuführeinheit der Thekenanlage und des Moduls so gesteuert, dass der Brühvorgang für eine Tasse Filterkaffee (je nach Größe der Tasse) zwischen 30–100 Sekunden, 40–90 Sekunden oder 60–80 Sekunden liegt. Bei der Zubereitung einer Tasse Filterkaffee mit einem Volumen zwischen 220–250 ml kann Heißwasser z.B. in vier Intervallen oder Zyklen zugeführt werden, wobei die Brühdauer etwa 80 Sekunden beträgt. Beispielsweise kann ein Aufbrühvorgang oder können mehrere Aufbrühvorgänge über ein Bedienfeld gesteuert werden. Zusätzlich oder alternativ kann für jede Filteraufnahme der Thekenanlage und des Moduls zumindest ein Bedienknopf vorgesehen sein, um einen Aufbrühvorgang zu starten. Beispielweise können für verschiedene Kaffeemengen bzw. Tassengrößen verschiedene (mehrere) Bedienknöpfe je Tassenaufnahme vorgesehen sein. Besonders bevorzugt sind Bedienknöpfe oder Bedienfelder in der Nähe der Filteraufnahmen angeordnet, z.B. im Schankbalken über der entsprechenden Filteraufnahme.
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Bevorzugt ist die Steuereinheit der Thekenanlage und des Moduls ausgebildet die Heißwasserzufuhreinrichtung so zu steuern, dass die Temperatur des Heißwassers, das der Filterhalteeinrichtung bzw. der oder den Filteraufnahmen zugeführt wird, zwischen 50–60°C, 60–70°C, 70–80°C, 80–98°C, 85–96°C, 90–96°C oder 92–95°C liegt. Besonders bevorzugt ist eine Temperatur von oder von etwa 92°C. Zusätzlich oder alternativ ist die Steuereinheit ausgebildet die Heißwasserzufuhreinrichtung so zu steuern, dass die Temperatur des Kaffees in der Tasse bzw. in zumindest einer der Tassen direkt nach dem Aufbrühen zwischen 50–60°C, 60–70°C, 70–75°C, 75–80°C, 80–85°C oder 85–90°C liegt. Die Temperatur des Heißwassers, das den einzelnen Filteraufnahmen zugeleitet wird, kann je nach Bedarf angepasst werden. Beispielsweise kann zur Zubereitung von Filterkaffee einer Filteraufnahme Wasser mit einer Temperatur von 92°C zugeleitet werden und einer weiteren Filteraufnahme Wasser mit einer Temperatur von 50°C, z.B. zur Zubereitung von grünem Tee.
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Vorzugsweise weist die Heißwasserzufuhreinrichtung der Thekenanlage und des Moduls zumindest einen Heißwasserauslass auf, der über der zumindest einen Filteraufnahme mündet und/oder endet. Bei mehreren (nebeneinander liegenden) Filteraufnahmen mündet über jeder Filteraufnahme jeweils ein Heißwasserauslass. Der zumindest eine Heißwasserauslass kann als Verteilerkopf, insbesondere als Brausen- oder Duschkopf ausgebildet sein. Insbesondere ist der Verteilerkopf so ausgebildet, dass austretendes Heißwasser über die gesamte oder nahezu die gesamte Fläche eines in der darunterliegenden Filteraufnahme angeordneten Kaffeefilterhalters verteilt wird. Dadurch wird ein gleichmäßiges Brühen des Kaffees über den gesamten Querschnitt des Filterhalters gewährleistet. Besonders bevorzugt ist der zumindest eine Heißwasserauslass bzw. sind die Heißwasserauslasse/Verteilerköpfe ortsfest über der zugehörigen Filteraufnahme angeordnet und sind insbesondere während eines Brühvorgangs ortsfest bzw. nicht beweglich/verfahrbar. Jeder Filteraufnahme ist jeweils ein Heißwasserauslass/Verteilerkopf zugeordnet, so dass zeitgleich bzw. parallel in jeder Filteraufnahme/Brüheinheit eine Tasse Filterkaffee zubereitet werden kann.
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Besonders bevorzugt ist der bzw. jeder Verteilerkopf der Thekenanlage und des Moduls beheizbar, so dass ein Abkühlen des zugeführten Heißwassers durch den Verteilerkopf verhindert oder verringert wird. Zum Beheizen des Verteilerkopfes kann beispielsweise eine elektrische Heizeinrichtung vorgesehen sein. Alternativ kann mittels der Heißwasserzufuhreinrichtung der Verteilerkopf vor einem Brühvorgang mit heißem Wasser durchgespült und somit vorgewärmt werden. Beispielsweise kann der Verteilerkopf aus Metall oder aus temperaturbeständigem Kunststoff ausgebildet sein.
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Für eine einfache Reinigung kann der Verteilerkopf zumindest teilweise abschraubbar ausgebildet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinheit ausgebildet die Heißwasserzufuhreinrichtung so zu steuern, dass Heißwasserzuleitungen und/oder Heißwasserspeicher der Aufbrüheinrichtung mit Heißwasser gefüllt oder gespült werden, insbesondere nach dem Einschalten, einem Stillstand oder einer Benutzungspause der Thekenanlage bzw. des Moduls. Damit wird gewährleistet, dass den Filteraufnahmen heißes Wasser mit gleichbleibender Temperatur zugeführt werden kann bzw. es wird verhindert, dass am Anfang eines Brühvorgangs den Filteraufnahmen Wasser zugeleitet wird, das bereits in den Leitungen abgekühlt ist.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist in die Thekenanlage bzw. das Modul eine Siebträgerkaffeemaschine und/oder ein Kaffeevollautomat integriert, so dass mit der Thekenanlage bzw. dem Modul zusätzlich zur tassenweisen Zubereitung von Filterkaffee beispielsweise Espresso zubereitet werden kann. Bevorzugt weist die Thekenanlage oder das Modul einen Einrichtung zum Milchaufschäumen auf, die z.B. in den Schankbalken oder Thekengrundkörper integriert ist. Vorzugsweise weist die Einrichtung eine Dampfdüse/Dampflanze auf, um den Milchschaum zu erzeugen. Beispielsweise können Siebträgermaschine, Kaffeevollautomat und/oder Einrichtung zum Milchaufschäumen in den Schankbalken der Thekenanlage oder des Moduls integriert sein.
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Bevorzugt weist die Thekenanlage bzw. das Modul eine Zapfanlage für zumindest ein Kaltgetränk auf. Mittels der Zapfanlage kann ein Kaltgetränk aus einem Vorratsbehälter in ein Trinkgefäß abgefüllt werden. Beispielsweise kann kalter Kaffee (z.B. "Cold Brew") aus einem Vorratsbehälter mittels der Zapfanlage abgefüllt werden. Alternativ kann die Ausgabe anderer Kaltgetränke wie z.B. Eistee, kalte Schokolade, Limonade usw. vorgesehen sein. Weiter bevorzugt weist die Thekenanlage bzw. das Modul eine Zapfanlage für zumindest ein Heißgetränk auf, wie z.B. Glühwein, Jägertee, Punsch, Tee, heiße Schokolade usw. Besonders bevorzugt ist (sind) die Zapfanlage(n) in einen Schankbalken der Thekenanlage bzw. des Moduls integriert. Vorzugsweise können mittels der Thekenanlage bzw. dem Modul die jeweils vorgesehen Getränke- bzw. Kaffeeausgaben alle gleichzeitig bezogen werden, so dass Wartezeiten für Kunden/Nutzer minimiert werden können.
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Vorzugsweise weist die Thekenanlage und das Modul zumindest ein Tropfblech auf, das im Bereich unter der zumindest einen Filteraufnahme angeordnet ist, so dass herunter tropfendes Wasser oder Kaffee oder verschütteter Kaffee über einen an das Tropfblech angeschossenen Ablauf in ein Abwassersystem abgeleitet werden kann. Die zumindest eine Tassenaufnahme kann in ein Tropfblech integriert sein, z.B. als Vertiefung oder Erhebung im Tropfblech oder als ausgestanzte Form oder Stanzbild des Tropfblechs. Die Thekenanlage und das Modul kann zumindest eine Kaffeemühle aufweisen. Beispielsweise kann bei der Thekenanlage eine Kaffeemühle auf einer Arbeitsplatte der Thekenanlage aufgestellt werden, alternativ kann die zumindest eine Kaffeemühle in den Thekengrundkörper integriert bzw. eingebaut sein. Auf diese Weise können Kaffeebohnen direkt vor dem Aufbrühen einer Tasse Kaffee frisch gemahlen werden.
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Die Thekenanlage kann eine im Thekengrundkörper angeordnete Filteraufbewahrung aufweisen, so dass für den Ablauf bei der Zubereitung von Kaffee nur kurze oder keine (Lauf-)Wege notwendig sind. Vorzugsweise ist die Filteraufbewahrung in der Nähe (unterhalb, oberhalb oder neben) der zumindest einen Kaffeemühle und/oder der Filterhalterung angeordnet, um den Arbeitsablauf zu optimieren. Beispielsweise ist die Filteraufbewahrung als in den Thekengrundkörper integrierter Auszug oder Schublade für die Filterhalter ausgebildet. Alternativ kann die Filteraufbewahrung als in den Thekengrundkörper integrierte Aufnahme/Fach für Einweg-(Papier) oder Mehrweg-Kaffeefilter ausgebildet ist. Weiter alternativ kann die Filteraufbewahrung im Schankbalken des Moduls oder der Thekenanlage integriert sein.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist eine Tassenaufbewahrung im Thekengrundkörper integriert, die vorzugsweise in der Nähe (unterhalb, oberhalb oder neben) der zumindest einen Tassenaufnahme angeordnet ist, um ebenfalls den Arbeitsablauf bei der Zubereitung von Kaffee zu optimieren. Vorzugsweise wird eine beheizte Tassenaufbewahrung zum Vorwärmen von darin angeordneten Tassen bereitgestellt, so dass der frisch aufgebrühte Kaffee in den Tassen länger warm bleibt.
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Im Thekengrundkörper kann ein Spülgerät zum Reinigen von Kaffeefilterhaltern angeordnet oder integriert sein. Beispielsweise ein Spülgerät zur Einzelreinigung von Kaffeefilterhaltern. Besonders bevorzugt kann eine sogenannte "Gläserdusche" verwendet werden, die in eine Arbeitsfläche der Thekenanlage integriert ist und von oben bedient wird. So kann jeder Filterhalter einzeln und nach Bedarf gereinigt werden. Vorzugsweise wird das Spülgerät mit warmen oder heißem Wasser betrieben, so dass nach der Reinigung die Filterhalter vorgewärmt sind und bei einem daran anschließenden Brühvorgang weniger Wärme verloren geht bzw. der aufgebrühte Kaffee in der Tasse länger heiß bleibt. Zusätzlich oder alternativ können die Filterhalter zum Vorwärmen in der oben beschriebenen beheizten Tassenaufbewahrung aufbewahrt werden.
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Im Thekengrundkörper kann ein Abfallbehälter angeordnet sein, der neben und/oder unterhalb der Filterhalteeinrichtung angeordnet ist, um den Arbeitsablauf zu optimieren. Vorzugsweise ist eine Öffnung des Abfallbehälters (bündig) in eine Arbeitsfläche/-platte der Thekenanlage integriert, wobei der Abfallbehälter selbst unterhalb der Arbeitsfläche liegt und von außen nicht eingesehen werden kann.
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Vorzugsweise weist die Thekenanlage und das Modul eine Trennwand auf, die eine Vorderseite (Kundenseite) von einer Rückseite (Personalseite) der Thekenanlage bzw. des Moduls trennt, beispielsweise kann die Trennwand zumindest teilweise aus transparentem Material wie z.B. Glas ausgebildet sein. Bevorzugt weist die Trennwand zumindest im Bereich der zumindest einen Tassenaufnahme eine Öffnung (Durchreiche) auf, so dass eine in der zumindest einen Tassenaufnahme angeordnete Tasse von der Vorderseite (Kundenseite) der Thekenanlage bzw. des Moduls aus entnehmbar ist.
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Die Thekenanlage bzw. das Modul kann ortsfest installiert sein oder alternativ als mobile Thekenanlage, z.B. auf Rollen, flexibel an verschiedenen Orten verwendet werden. Bei einer mobilen Ausgestaltung ist ein Wasservorratsbehälter in die Thekenanlage bzw. das Modul integriert. Bei einer ortsfest montierten Thekenanlage oder dem ortsfesten Modul kann die Thekenanlage/das Modul alternativ an ein Wasserverteilungssystem bzw. an die Trinkwasserversorgung angeschlossen werden.
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Beispielsweise kann die Thekenanlage und das Modul für die Selbstbedienung ausgestaltet sein. In dieser Ausgestaltung ist die Thekenanlage/das Modul von einer (Kunden-)Seite aus bedienbar, wobei zusätzlich eine Münzeingabe oder eine ähnliche Einrichtung zum Bezahlen vorgesehen sein kann.
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Sofern nicht anders angemerkt, sind die oben im Zusammenhang mit der Thekenanlage bzw. dem Modul beschriebenen Elemente und Merkmale auf beliebige Weise mit den Merkmalen und Elementen des Moduls bzw. der Thekenanlage kombinierbar.
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Anhand der Figuren wird eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
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1 zeigt eine Vorderansicht einer Thekenanlage gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel,
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2 zeigt eine Rückansicht der Thekenanlage von 1, und
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3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Thekenanlage von 1.
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1 zeigt eine Vorderansicht einer Thekenanlage 1 gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel. Mittels der Thekenanlage kann tassenweise Filterkaffee zubereitet und (an Kunden) ausgegeben bzw. verkauft werden. Die in 1 dargestellte Vorderseite der Thekenanlage 1 ist die Seite, die einem Kunden oder Verkaufsraum zugewandt ist (Kundenseite) und die Rückseite (2) ist die Seite der Thekenanlage 1, die dem Verkaufspersonal zugewandt ist (Bedienseite).
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Wie in 1 und 2 dargestellt, weist in dieser Ausgestaltung ein Grundkörper 2 der Thekenanlage 1 unter anderem die folgenden Elemente auf: einen auf einem Sockel 34 angeordneten Unterbau für einen Vorratsschrank 30, einen Tassenwärmer 28 und einen Technikschrank 32, auf dem Unterbau eine Arbeitsplatte 12 (z.B. aus Granit), über der Arbeitsplatte 12 einen Thekenschankbalken 16, sowie eine Trennwand 14 (z.B. aus Glas), um einen Verkaufsraum von einer Bedienseite zu trennen.
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Eine Aufbrüheinrichtung zum tassenweisen Zubereiten von Filterkaffee ist in den Grundkörper 2 integriert. In dieser Ausgestaltung können mit der Thekenanlage bzw. Aufbrüheinrichtung parallel bzw. gleichzeitig drei Tassen Filterkaffee zubereitet werden.
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Die Aufbrüheinrichtung ist ausgebildet aus einer mit dem Grundkörper 2 bzw. dem Schankbalken 16 verbundenen Filterhalterung 4 mit drei Filteraufnahmen zur Aufnahme von drei Kaffeefilterhaltern 6a–c, einer Heißwasserzufuhreinrichtung zum Erzeugen und Zuleiten von Heißwasser zur Filterhalterung 4 über Heißwasserauslässe 8a–c und drei Aufnahmen für drei Tassen 10a–c, die unter der Filterhalterung 4 angeordnet sind. Die drei Aufnahmen sind in dieser Ausgestaltung in ein Tropfblech 36 integriert, auf das die Tassen 10a–c abgestellt werden. Das Tropfblech 36 ist über einen Ablauf 40 (3) an ein Abwassersystem angeschlossen. Kaffee oder Wasser, der bzw. das unabsichtlich verschüttetet wurde oder aus dem Kaffeefilterhalter 6a–c tropft kann so einfach und sauber entsorgt werden. Über jedem der Heißwasserauslässe 8a–c ist im Schankbalken 16 ein Bedienknopf 38a–c angebracht. Durch Betätigen eines Bedienknopfes 38a–c beginnt für den zugehörigen Heißwasserauslass 8a–c ein Aufbrühvorgang wie weiter unten im Detail beschrieben. In der seitlichen Schnittansicht von 3 ist die Ausrichtung des Heißwasserauslasses 8a, der Filteraufnahme bzw. des Filterhalters 6a und der Tasse 10a direkt untereinander oder entlang einer vertikalen Achse dargestellt, d.h. vom Heißwasserauslass 8a austretendes heißes Wasser fällt in den Filterhalter 6a bzw. auf das darin aufgenommene Kaffeepulver und fließt anschließend direkt in die Tasse 10a.
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Die drei Tassenaufnahmen können beispielsweise optische Positionsmarkierungen sein (z.B. farbige Markierungen, die bündig mit der Arbeitsfläche 12 sind), oder als Vertiefung oder Erhöhung im Tropfblech 36 ausgebildet sein, so dass das Positionieren einer Tasse direkt unter der jeweiligen Filteraufnahme vereinfacht wird.
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Die Heißwasserzufuhreinrichtung weist in dieser Ausgestaltung drei Heißwasserauslässe 8a–c auf, die jeweils über einer Filteraufnahme bzw. einem Filterhalter 6a–c münden oder enden, so dass zugeleitetes heißes Wasser auf im Filterhalter 6a–c eingefülltes Kaffeepulver fließen kann. Jeder Heißwasserauslass 8a–c kann z.B. als das offene Rohr- oder Schlauchende einer Zuleitung ausgebildet sein. Alternativ kann der Heißwasserauslass 8a–c z.B. als Verteilerkopf ("Brause") oder Düse ausgebildet sein, um austretendes heißes Wasser über eine größere Fläche im Kaffeefilterhalter zu verteilen, so dass der gesamte oder nahezu der gesamte Querschnitt des Kaffeefilterhalters und damit das darin eingefüllte Kaffeepulver gleichmäßig mit Wasser versorgt wird.
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Die Heißwasserzufuhreinrichtung weist drei Heißwasserspeicher bzw. Boiler (nicht dargestellt) auf, so dass für jeden der drei Heißwasserauslässe 8a–c unabhängig voneinander heißes Wasser bereitgestellt werden kann. Zum Zuleiten des heißen Wassers zu den Heißwasserauslässen 8a–c ist für jeden Heißwasserspeicher eine Pumpe vorgesehen, die jeweils von einer Steuereinrichtung der Thekenanlage 1 gesteuert wird. Die Heißwasserspeicher sind im Technikschrank 32 nahe den Heißwasserauslässen 8a–c angeordnet, so dass die Zuleitungen für das heiße Wasser kurz gehalten werden können, um Wärmeverluste in den Leitungen zu reduzieren. Um zu verhindern, dass in Pausen zwischen der Zubereitung von Kaffee in den Zuleitungen stehendes Wasser auskühlt, wird direkt nach dem Aufbrühen einer Tasse Kaffee das in den Leitungen stehende Wasser wieder zurück in den jeweiligen Heißwasserspeicher gepumpt.
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Alternativ sind die drei Heißwasserspeicher bzw. Boiler in dem Thekenschankbalken 16 integriert, um so die Wasserzuleitungen zu den Heißwasserauslässen 8a–c so kurz wie möglich zu halten wodurch wiederum Wärmeverluste in den Leitungen minimiert werden.
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Die Thekenanlage kann bzw. die Heißwasserspeicher/Boiler können an ein Wasserversorgungssystem angeschlossen werden. Alternativ kann die Thekenanlage an einen Wasservorratsbehälter (nicht dargestellt) angeschlossen werden, der z.B. im Thekengrundkörper gelagert ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Thekenanlage als mobile Theke (z.B. auf Rollen) ausgebildet ist und so unabhängig von externen Wasserversorgungssystemen flexible an beliebigen Orten eingesetzt werden kann.
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Wie in 2 dargestellt, sind auf der Arbeitsplatte 12 mehrere Kaffeemühlen 20 angeordnet, so dass zur Zubereitung jeder Tasse Kaffee Kaffeebohnen frisch gemahlen werden können. In dieser beispielhaften Ausgestaltung sind sechs Kaffeemühlen vorgesehen, wobei jede beliebige Anzahl von Kaffeemühlen 20 verwendet werden kann. Beispielsweise kann je angebotener Kaffeesorte eine separate Kaffeemühle 20 zum Mahlen der entsprechenden Bohnen bereitgestellt werden. Im Schankbalken 16 ist ein Kaffeefilterspender 22 integriert, in den Einweg-Kaffeefilter aufbewahrt und nach Bedarf einfach entnommen werden können. In die Arbeitsplatte 12 ist eine Abfallbehälteröffnung 24 integriert, wobei der zugehörige Abfallbehälter unterhalb im Technikschrank 32 montiert ist. In diese Abfallbehälteröffnung 24 können einfach und schnell gebrauchte Einweg-Kaffeefilter oder Kaffepulver entsorgt werden.
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Neben der Abfallbehälteröffnung 24 ist ein Spülgerät 26 zum Spülen von Kaffeefilterhaltern 6a–c nach der Zubereitung eines Kaffees angeordnet. Beispielsweise kann eine sogenannte "Gläserdusche" zum Spülen verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von heißem Wasser zum Spülen, so dass die Kaffeefilterhalter 6a–c vor einem direkt anschließenden nächsten Gebrauch vorgewärmt sind. Zusätzlich oder alternativ können die Kaffeefilterhalter 6a–c in längeren Pausen im Tassenwärmer 28 aufbewahrt werden.
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Nachfolgend wird beispielhaft die Zubereitung einer Tasse Filterkaffee beschrieben. Eine gewünschte Menge und Sorte Kaffeebohnen wird in einer der Kaffeemühlen 20 gemahlen. In einen (evtl. vorgewärmten) Kaffeefilterhalter 6a wird ein Kaffeefilter (aus dem Spender 22) eingelegt und das gemahlene Kaffeepulver darin eingefüllt. Anschließend wird der Kaffeefilterhalter 6a in eine der drei Filteraufnahmen in der Filterhalterung 4 eingesetzt. Eine vorgewärmte Tasse 10a (aus dem Tassenwärmer 28) wird unter die entsprechende Filteraufnahme positioniert bzw. gestellt. Anschließend wird über ein Bedienfeld bzw. den Bedienknopf 38a der Thekenanlage der Aufbrühvorgang gestartet, d.h. die Heißwasserzufuhreinrichtung bzw. die entsprechende Pumpe wird mittels der Steuereinrichtung so gesteuert, dass dem Kaffeefilterhalter 10a über den entsprechenden Heißwasserauslass 8a intervallweise heißes Wasser aus dem zugehörigen Heißwasserspeicher zugeleitet wird. Beispielsweise wird das heiße Wasser in mindestens drei Intervallen bereitgestellt. Die Steuereinheit steuert die Heißwasserzufuhreinrichtung bzw. die Temperatur des Wassers im Boiler so, dass das aus dem Heißwasserauslass 8a austretende Wasser eine Temperatur zwischen 70–95°C, 75–92°C, 80–90°C oder 85–90°C, bevorzugt 93°C, aufweist.
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Wie in 2 dargestellt, kann im Schankbalken 16 über jedem Heißwasserauslass 8a–c bzw. Filterhalter 6a–c (Filteraufnahme) ein Bedienknopf oder -taster 38a–c zum Starten eines Brühvorgangs vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann im Schankbalken 18 ein Display oder Bedienfeld (nicht dargestellt) vorgesehen sein, mit dem einzelne Parameter eines Brühvorgangs (z.B. Wassermenge, Brühdauer, Anzahl der Intervalle etc.) eingestellt werden können. Beispielsweise kann ein zentrales Bedienfeld im Schankbalken vorgesehen sein oder für jeden Heißwasserauslass 8a–c ein separates Bedienfeld, das z.B. über dem entsprechenden Auslass 8a–c angeordnet ist.
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Die in den Figuren dargestellte Anordnung der einzelnen Elemente der Thekenanlage 1 gewährleistet, dass die tassenweise Zubereitung von Filterkaffee ablauftechnisch optimiert ist und so ein frischer, individuell zubereiteter Filterkaffee in kürzester Zeit gebrüht und serviert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird eine Anlage bzw. Modul (nicht dargestellt) zur tassenweisen Zubereitung von Filterkaffee bereitgestellt. Im Unterschied zur oben beschriebenen Thekenanlage 2 sind in dieser Ausgestaltung alle Komponenten der Anlage im Schankbalken integriert. Insbesondere sind Aufbrüheinrichtung mit Heißwasserspeicher oder Durchlauferhitzer im Schankbalken integriert. Die Merkmale der weiteren Komponenten dieser Anlage bzw. Moduls entsprechen den oben im Zusammenhang mit 1 bis 3 beschriebenen Komponenten der Thekenanlage 2.
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Auf diese Weise ist die Anlage ein alleinstehendes Modul zur tassenweisen Zubereitung von Filterkaffee. Bestehende Theken können einfach mit dieser Anlage bzw. diesem Modul nachgerüstet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Thekenanlage
- 2
- Thekengrundkörper
- 4
- Filterhalterung
- 6a–c
- Kaffeefilterhalter
- 8a–c
- Heißwasserauslass
- 10a–c
- Tasse
- 12
- Arbeitsplatte/-fläche
- 14
- Trennwand (Glas)
- 16
- Thekenschankbalken
- 18
- Öffnung / Durchreiche
- 20
- Kaffeemühle
- 22
- Kaffeefilterspender
- 24
- Abfallbehälteröffnung
- 26
- Spülgerät / Gläserdusche
- 28
- Tassenwärmer
- 30
- Vorratsschrank
- 32
- Technikschrank
- 34
- Sockel
- 36
- Tropfblech
- 38a–c
- Bedienknopf
- 40
- Ablauf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1172329 B1 [0002]
- US 7770510 B2 [0002]