DE102016114660A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Faltung von Wellpappe - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe für die Herstellung von Faltschachteln, umfassend die folgenden Schritte: Aufbringen eines Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids, auf eine zuvor in einen Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe eingebrachte Ritze, Perforation oder Rilllinie oder Aufbringen eines Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids und anschließendes Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie in einen Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe; Falten des Zuschnitts entlang der Ritze, Perforation oder Rilllinie.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe für die Herstellung von Faltschachteln. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der Herstellung von aus Voll- oder Wellpappe bestehenden Faltschachteln werden Zuschnitte verwendet, welche mit Rilllinien, Ritzen oder Perforationen versehen sind, längs welcher die Zuschnitte gefaltet bzw. geknickt werden können, um hierdurch z.B. mit einer Bodenfläche, einer Mantelfläche und einer Deckfläche ausgebildete Faltschachteln herzustellen.
  • Wellpappen umfassen beispielsweise zwei ebene Papierbahnen, zwischen welchen sich eine gewellte Papierbahn befindet. Eine derartige Wellpappe wird auch als einschichtige bzw. einwellige Wellpappe bezeichnet, wobei eine zweischichtige bzw. zweiwellige Wellpappe zwei außen angeordnete ebene Papierbahnen, eine innen angeordnete ebenen Papierbahn und zwei gewellten Papierbahnen umfasst, welche jeweils zwischen der inneren ebenen Papierbahn und einer der beiden außen angeordneten ebenen Papierbahnen angeordnet sind. Darüber hinaus sind auch dreischichtige bzw. dreiwellige Wellpappen und andere mehrwellige Wellpappen. bekannt, wobei ferner bei Wellpappen zwischen verschiedenen Wellenarten und Kombinationen dieser Wellenarten entsprechend der Wellenhöhen und der Wellenteilungen unterschieden wird. So wird bspw. zwischen einer Grobwelle, einer Mittelwelle, einer Feinwelle und einer Mikrowelle unterschieden.
  • Um bei aus Wellpappe hergestellten Faltschachteln die erforderliche Stapelfestigkeit der Faltschachteln zu erzielen, wird die Wellpappe derart angeordnet, dass in den Mantelflächen der Faltschachteln die Wellen von der Bodenfläche zur Deckfläche verlaufen bzw. die durch die Wellen gebildeten Kanäle von der Bodenfläche zur Deckfläche der Faltschachtel verlaufen.
  • Um die Mantelfläche mit den erforderlichen Faltungen bzw. Knickungen zu versehen und die einander zugeordneten Teile der Mantelfläche miteinander verbinden zu können, müssen in die Mantelfläche parallel zum Verlauf der Wellen ausgerichtete Rilllinien, Ritzen oder Perforationen eingebracht werden, längs welcher die Mantelfläche zwischen den einzelnen Seitenflächen der Faltschachtel gefaltet bzw. geknickt werden kann. Dabei kann jedoch das Problem auftreten, dass die Rilllinien, Ritzen oder Perforationen längs eines Wellentales, längs eines Wellenberges oder längs der Flanke zwischen einem Wellental oder einem Wellenberg angeordnet sein können, wobei eine Faltung aufgrund der Steifigkeit des Materials dann nicht exakt entlang der hierfür erforderlichen Linie bzw. Rilllinie, Ritze oder Perforation erfolgt. Vielmehr können dabei Abweichungen von einer vorgegebenen Faltungslinie auftreten, welche in der Folge dazu führen können, dass eine Verbindung der beiden einander zugeordneten Endbereiche der Mantelfläche nicht an der dafür vorgesehenen Stelle erfolgt.
  • Das Problem, dass die Faltung nicht exakt längs einer vorgegebenen Linie erfolgt, wird in Fachkreisen auch als Fishtailing und Gapschwankung bezeichnet. Das Problem des Fishtailings und der Gapschwankung kann bei zweiwelligen bzw. dreiwelligen Wellpappen und bei einer schwankenden Qualität der für die Herstellung der Wellpappe verwendeten Materialien verstärkt auftreten, wobei dies zu Problemen bei der Einhaltung von Maßtoleranzen und bei der automatischen Befüllung der Faltschachteln führen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe für die Herstellung von Faltschachteln bereitzustellen, welche die genannten Nachteile vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte: Aufbringen, insbesondere Aufsprühen, eines Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids, auf eine zuvor in einen Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe eingebrachte Ritze, Perforation oder Rilllinie; oder Aufbringen, insbesondere Aufsprühen, eines Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids und anschließendes Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie in einen Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe; anschließendes Falten des Zuschnitts entlang der Ritze, Perforation oder Rilllinie.
  • Das Aufbringen eines derartigen Flüssigkeitsgemischs ist besonders vorteilhaft, da aufgrund der Zugabe des Tensids die Oberflächenspannung des Flüssigkeitsgemischs derart verringert werden kann, dass das Flüssigkeitsgemisch schneller in Poren und damit in die Fasern des Zuschnitts aus Voll- oder Wellpappe eindringen kann. Somit kann ein Aufquellen und Erweichen der Fasern im Bereich der Ritze, Perforation oder Rilllinie beschleunigt werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn das Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs durch Zerstäuben des Flüssigkeitsgeschmischs unter Verwendung einer Zweistoffdüse erfolgt, wobei die Zerstäubung durch ein Druckgas erfolgt.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn als Druckgas Umgebungsluft verwendet wird.
  • Das Druckgas wird dabei vorteilhafterweise mit einem Druck im Bereich von etwa 0,5 bar bis etwa 100 bar, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bar bis etwa 16 bar in die Zweistoffdüse eingeleitet, wobei das Flüssigkeitsgemisch drucklos zudosiert wird.
  • Durch das Tensid im Flüssigkeitsgemisch kann die Oberflächenspannung im Flüssigkeitsgemisch reduziert werden, wobei durch die Verwendung der Zweistoffdüse aufgrund der dann geringen Oberflächenspannung eine besonders feine Zerstäubung des Flüssigkeitsgemischs erreicht werden kann, so dass das Flüssigkeitsgemisch aufgrund der Porosität der Voll- oder Wellpappe vergleichsweise schnell in die Voll- oder Wellpappe einziehen kann und dort in die Fasern der Voll- oder Wellpappe eindringen und diese erweichen kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn beim Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs ein Tropfen aufweisender Tropfenstrahl erzeugt wird.
  • Vorteilhafterweise werden dabei Tropfen mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 15 bis etwa 25 µm, vorzugsweise mit einem Durchmesser von etwa 20 µm erzeugt.
  • Die dabei erzeugten kleinen Tropfen des Tropfenstrahls können aufgrund des unter Druck stehenden Druckgases mittels der Zweistoffdüse derart beschleunigt werden, dass die Tropfen auf eine Oberfläche der Voll- oder Wellpappe mit einer vergleichsweise hohen kinetischen Energie auftreffen, so dass ein Einziehen der Tropfen in die poröse Voll- oder Wellpappe zusätzlich beschleunigt werden kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Einbringen der Rilllinie durch lokales Zusammendrücken der Vollpappe oder verschiedener Lagen der Wellpappe zwischen einer drehbar gelagerten Sonotrode und einem drehbar gelagerten Amboss bzw. einer zweiten Sonotrode und Anregen des zusammengedrückten Bereichs der Vollpappe oder Wellpappe mit Ultraschall erfolgt. Es ist jedoch auch denkbar, die Rilllinie rein mechanisch ohne die Verwendung von Ultraschall mittels eines Rillkörpers in die Wellpappe einzubringen.
  • Vorteilhafterweise wird das Flüssigkeitsgemisch auf eine Oberseite des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe und/oder eine Unterseite des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe aufgebracht. Ein Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs auf die Ober- und Unterseite hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wobei bei einseitig beschichteten Zuschnitten vorgesehen sein kann, das Flüssigkeitsgemisch nur auf die Oberseite oder nur auf die Unterseite aufzubringen.
  • Um eine für ein schnelles Eindringen des Flüssigkeitsgemischs in die Oberfläche der Wellpappe besonders vorteilhafte Tropfengröße des Flüssigkeitsgemischs erreichen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Flüssigkeitsgemisch mit einem Druckgasdruck im Bereich von etwa 2,5 bar bis etwa 7 bar, vorzugsweise mit einem Druckgasdruck von etwa 5 bar zerstäubt wird. Zu große Tropfen dringen nur zu einem Bruchteil in die Kapillare der Wellpappe ein. Bei zu großen Tropfen zerplatzen diese an der Oberfläche der Wellpappe und werden zum Teil wieder zurückgeworfen. Ferner kann mit einem ausreichenden Druckgasdruck in dieser Größenordnung die kinetische Energie der Tropfen derart beeinflusst werden, dass die Tropfen des Flüssigkeitsgemischs schnell in die Oberfläche der Wellpappe eindringen.
  • Um eine zu große Breite des die Wellpappe erreichenden Tropfenstrahls zu vermeiden, hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn das Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs durch einen Düsenauslass der Zweistoffdüse erfolgt, der in einem Abstand von einer Oberseite und/oder einer Unterseite der Wellpappe von etwa 3 mm bis 8 mm angeordnet ist.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das Flüssigkeitsgemisch orthogonal zu einer Transportrichtung der Wellpappe in einer Breite von etwa 3 mm auf eine Oberseite und/oder eine Unterseite der Wellpappe aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird. Somit kann ein Erweichen der Wellpappe in einer Randzone der Ritze, Perforation oder Rilllinie vermieden werden, wobei durch ein Erweichen der Randzone hervorgerufene Faltgenauigkeitsprobleme vermieden werden können.
  • Vorteilhafterweise wird das Flüssigkeitsgemisch in einem Winkel von etwa 45° zu einer parallel zu einer Transportrichtung der Wellpappe angeordneten Ebene auf eine Oberseite und/oder eine Unterseite der Wellpappe aufgebracht, insbesondere aufgesprüht. Somit kann ein orthogonales Auftreffen der Tropfen des Flüssigkeitsgemischs vermieden werden. Es hat sich gezeigt, dass ein orthogonales Auftreffen des Flüssigkeitsgemischs auf die Wellpappe einerseits zu einem Zerplatzen der Tropfen an der Oberfläche der Wellpappe führen kann und andererseits zu einer kreisförmigen Ausbreitung der zerplatzten Tropfen führen kann, wobei dadurch ebenfalls die Randzone der Ritze, Perforation oder Rilllinie erweicht werden kann und somit ebenfalls die oben genannten Faltgenauigkeitsprobleme entstehen können.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Aufbringen, insbesondere das Aufsprühen, des Flüssigkeitsgemischs getaktet erfolgt. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Sprühvorgang kurzzeitig unterbrochen wird, so dass das Flüssigkeitsgemisch nur im Bereich der Ritze, Perforation oder Rilllinie aufgebracht wird. Zur Taktung dieses Aufbring- oder Aufsprühvorgangs kann vorgesehen sein, dass die Taktung pneumatisch bspw. durch Unterbrechung der Druckgaszufuhr der Zweistoffdüse erfolgt. Weiterhin ist es möglich, dass die Taktung elektrisch erfolgt, wobei bspw. eine elektromotorisch antreibbare Düse vorgesehen sein kann, die zum Verschließen des Düsenauslasses der Zweistoffdüse ausgelegt ist.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Die Vorrichtung umfasst eine Einrichtung zum Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie in eine Voll- oder Wellpappe und wenigstens eine Zweistoffdüse die derart ausgelegt und angeordnet ist, dass ein Flüssigkeitsgemisch umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids auf die zuvor in den Zuschnitt eingebrachte Ritze, Perforation oder Rilllinie durch Zerstäuben aufgebracht werden kann oder derart ausgelegt und angeordnet ist, dass ein Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids vor Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie auf den Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe durch Zerstäuben aufgebracht werden kann.
  • In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Einrichtung zum Einbringen der Ritze, Perforation oder Rilllinie eine drehbar gelagerte Sonotrode und einen drehbar gelagerten Amboss bzw. eine zweite Sonotrode umfasst. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Einrichtung zum Einbringen der Ritze, Perforation oder Rilllinie einen mechanischen Rillkörper umfasst, der zur Erzeugung einer Rilllinie ohne die Verwendung von Ultraschall ausgelegt ist.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Zweistoffdüse einen ersten Düseneinlass für das Flüssigkeitsgemisch und einen zweiten Düseneinlass für ein Druckgas aufweist, und dass die Zweistoffdüse einen Düsenauslass für die zerstäubte Flüssigkeit aufweist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Zweistoffdüse vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Oberseite des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe aufgebracht werden kann und/oder wenn wenigstens eine Zweistoffdüse vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Unterseite des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe aufgebracht werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist eine Druckluftquelle vorgesehen, die zur Bereitstellung eines Druckgasdrucks im Bereich von etwa 2.5 bar bis etwa 7 bar ausgelegt ist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Druckluftquelle zur Bereitstellung eines Druckgasdrucks von etwa 5 bar ausgelegt ist. Ein solcher Druckgasdruck hat sich als vorteilhaft erwiesen, um eine für ein schnelles Eindringen des Flüssigkeitsgemischs in die Oberfläche der Wellpappe besonders vorteilhafte Tropfengröße des Flüssigkeitsgemischs erreichen zu können und um die kinetische Energie der Tropfen derart zu beeinflussen, dass die Tropfen des Flüssigkeitsgemischs schnell in die Oberfläche der Wellpappe eindringen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die Vorrichtung eine Einrichtung zur Anordnung der Wellpappe in einer Besprühposition aufweist, wobei der Düsenauslass der Zweistoffdüse derart angeordnet ist, dass er bei in der Besprühposition befindlicher Wellpappe in einem Abstand zu einer Oberseite und/oder einer Unterseite der Wellpappe von etwa 3 bis 8 mm angeordnet ist. Ein derartiger Abstand des Düsenauslasses der Zweistoffdüse zu einer Oberseite und/oder Unterseite der Wellpappe hat sich als vorteilhaft erwiesen, um eine zu große Breite des die Wellpappe erreichenden Tropfenstrahls zu vermeiden und somit ein Erweichen der Wellpappe in Randbereichen einer herzustellenden Ritze, Perforation oder Rilllinie zu vermeiden. Die Einrichtung zur Anordnung der Wellpappe in einer Besprühposition kann beispielsweise als plattenförmiges Auflager oder als Transportrollen ausgebildet sein.
  • Vorteilhafterweise ist der Düsenauslass in einem Winkel von etwa 45° zu einer parallel zu einer Transportrichtung der Wellpappe angeordneten Ebene angeordnet.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer eine Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe für die Herstellung von Faltschachteln;
  • 2 einen Schnitt durch eine Zweistoffdüse der Vorrichtung gemäß 1;
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung gemäß 1;
  • 4 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung gemäß 1;
  • 5 einen Zerstäubungsvorgang bei der Verwendung der Zweistoffdüse gemäß 2 mit einem Druckgasdruck von etwa 0,5 bar;
  • 6 einen Zerstäubungsvorgang bei der Verwendung der Zweistoffdüse gemäß 2 mit einem Druckgasdruck von etwa 2,5 bar; und
  • 7 einen Zerstäubungsvorgang bei der Verwendung der Zweistoffdüse gemäß 2 mit einem Druckgasdruck von etwa 5 bar.
  • In den 1 bis 4 sind Abschnitte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe für die Herstellung von Faltschachteln gezeigt.
  • 1 zeigt dabei einen Zuschnitt einer einwelligen Wellpappe 12, in den in einem vorgelagerten Prozessschritt mittels der Vorrichtung 10 bereits eine Mehrzahl von Rilllinien 14 eingebracht wurde. Der Zuschnitt der einwelligen Wellpappe 12 umfasst dabei eine obere ebene Papierbahn 16, eine untere ebene Papierbahn 18, sowie eine gewellte Papierbahn 20, die zwischen den beiden ebenen Papierbahnen 16, 18 angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung 10 weist eine in den Figuren nicht gezeigte Einrichtung zum Einbringen der Rilllinien 14 auf, die eine drehbar gelagerte Sonotrode und einen drehbar gelagerten Amboss bzw. eine zweite drehbar gelagerte Sonotrode umfasst, so dass die Rilllinie 14 ultraschallunterstützt in die Wellpappe 12 eingebracht werden kann. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Rilllinien mit einem mechanischen Rillkörper in die Wellpappe 12 ohne den Einsatz von Ultraschall eingebracht werden.
  • Die Vorrichtung 10 weist als Zweistoffdüsen 22 ausgebildete Sprühdüsen auf, welchen über Leitungen 24 ein Druckgas, insbesondere Druckluft mit einem Druck im Bereich von etwa 0,5 bar bis etwa 16 bar und ein Flüssigkeitsgemisch zugeführt wird und durch welche das Flüssigkeitsgemisch auf die Rilllinien 14 aufgebracht wird. Das Flüssigkeitsgemisch umfasst mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids. Zwei Zweistoffdüsen 22 sind derart angeordnet, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Oberseite 25 der Wellpappe 12 aufgebracht werden kann, wobei zwei Zweistoffdüsen 22 derart angeordnet sind, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Unterseite 27 der Wellpappe aufgebracht werden kann. Ein Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs auf die Ober- und Unterseite 25, 27 hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wobei bei einseitig mit empfindlichen Lacken beschichteten Zuschnitten vorgesehen sein kann, das Flüssigkeitsgemisch nur auf die Oberseite 25 oder nur auf die Unterseite 27 aufzubringen.
  • Eine Zweistoffdüse 22 der Vorrichtung 10 ist in 2 im Schnitt gezeigt. Die Zweistoffdüse 22 weist eine Spindel 24 mit einem ersten Düseneinlass 26 für das Flüssigkeitsgemisch und einem zweiten Düseneinlass 28 für das Druckgas auf, wobei das Flüssigkeitsgemisch in Richtung des Pfeils 30 in die Zweistoffdüse 22 eingeleitet wird und wobei das Druckgas in Richtung des Pfeils 32 in die Zweistoffdüse 22 eingeleitet wird.
  • Die Zweistoffdüse 22 weist einen Düsenauslass 34 auf, aus dem im Betrieb der Vorrichtung 10 bzw. der Zweistoffdüse 22 ein Tropfenstrahl 36 austritt, dessen Tropfen einen Durchmesser im Bereich von etwa 15 bis etwa 25 µm, vorzugsweise mit einem Durchmesser von etwa 20 µm aufweisen. Zur Erzeugung derartig kleiner Tropfen ist es besonders vorteilhaft, das oben genannte Flüssigkeitsgemisch zu verwenden, da aufgrund der Verwendung des Tensids ein Wassergemisch mit einer vergleichsweise geringen Oberflächenspannung bereitgestellt werden kann.
  • Die Tropfen des Tropfenstrahls 36 können aufgrund der Verwendung der Zweistoffdüse 22 durch das unter Druck stehende Druckgas mit einer vergleichsweise hohen kinetischen Energie auf einen Zuschnitt aus Wellpappe 12 aufgebracht werden, so dass die vergleichsweise kleinen Tropfen schnell in die poröse Oberfläche des Zuschnitts aus Wellpappe 12 eindringen können und dort in die Fasern des Zuschnitts aus Wellpappe 12 eindringen und die Fasern aufweichen können.
  • Dabei ist eine Druckluftquelle 38 (vgl. 1) vorgesehen, die zur Bereitstellung eines Druckgasdrucks im Bereich von etwa 2.5 bar bis etwa 7 bar, vorzugsweise von etwa 5 bar ausgelegt ist. Ein solcher Druckgasdruck hat sich als vorteilhaft erwiesen, um eine für ein schnelles Eindringen des Flüssigkeitsgemischs in die Oberfläche der Wellpappe 12 besonders vorteilhafte Tropfengröße des Flüssigkeitsgemischs erreichen zu können und um die kinetische Energie der Tropfen derart zu beeinflussen, dass die Tropfen des Flüssigkeitsgemischs schnell in die Oberfläche der Wellpappe eindringen.
  • Die 5 bis 7 zeigen hierzu einen Zerstäubungsvorgang bei der Verwendung der Zweistoffdüse gemäß 2 mit verschiedenen Druckgasdrücken. In 5 wird lediglich ein Druckgasdruck von etwa 0,5 bar verwendet, dies führt zu extrem großen Tropfen 40, wobei bei den in 6 gezeigten Tropfen 40 ein Druckgasdruck von etwa 2,5 bar verwendet wird. Für ein optimales Zerstäubungsergebnis wird ein Druckgasdruck von etwa 5 bar verwendet, wobei sich damit die in 7 gezeigten Tropfen 40 erreichen lassen, die einerseits aufgrund der geringen Tropfengröße und andererseits aufgrund der hohen kinetischen Energie schnell in die Oberfläche der Wellpappe 12 eindringen können.
  • Die Vorrichtung 10 weist ferner eine Einrichtung zur Anordnung der Wellpappe in einer Besprühposition auf (ohne Bezugszeichen), wobei der Düsenauslass 34 der Zweistoffdüse 22 derart angeordnet ist, dass er bei in der Besprühposition befindlicher Wellpappe 12 in einem Abstand 42 zu einer Oberseite 25 und/oder einer Unterseite 27 der Wellpappe 12 von etwa 3 bis 8 mm angeordnet ist. Dieser Abstand ist in 3 deutlich zu erkennen, die einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung 10 gemäß 1 zeigt. Ein derartiger Abstand 42 des Düsenauslasses 34 der Zweistoffdüse 22 zu der Oberseite 25 und/oder Unterseite 27 der Wellpappe 12 hat sich als vorteilhaft erwiesen, um eine zu große Breite des die Wellpappe erreichenden Tropfenstrahls 36 zu vermeiden und somit ein Erweichen der Wellpappe in Randbereichen einer herzustellenden Ritze, Perforation oder Rilllinie 14 zu vermeiden. Die Einrichtung zur Anordnung der Wellpappe 12 in einer Besprühposition kann beispielsweise als plattenförmiges Auflager oder als Transportrollen ausgebildet sein.
  • 4 zeigt einen weiteren Ausschnitt der Vorrichtung 10 gemäß 1 bei Blick in Richtung des in den 1 und 3 gezeigten Pfeils 44. Dort ist die Transportrichtung der Wellpappe 12 durch die Vorrichtung 10 durch den Pfeil 46 gekennzeichnet. Die 1 und 3 zeigen somit die Vorrichtung 10 orthogonal zur durch den Pfeil 46 dargestellten Transportrichtung. Wie 4 deutlich zu entnehmen ist, ist der Düsenauslass 34 bzw. eine Mittellängsachse 48 der Zweistoffdüse 22 in einem Winkel 50 von etwa 45° zu einer parallel zu einer Transportrichtung der Wellpappe 12 angeordneten Ebene 52 bzw. zur Oberseite 25 der Wellpappe 12 angeordnet.
  • Das Flüssigkeitsgemisch wird orthogonal zu der durch den Pfeil 46 gekennzeichneten Transportrichtung der Wellpappe 12 in einer Breite 54 (vgl. 3) von etwa 3 mm auf die Oberseite 25 und/oder Unterseite 27 der Wellpappe 12 aufgebracht, insbesondere aufgesprüht. Somit kann ein Erweichen der Wellpappe 12 in einer Randzone der Ritze, Perforation oder Rilllinie 14 vermieden werden, wobei durch ein Erweichen der Randzone hervorgerufene Faltgenauigkeitsprobleme vermieden werden können.
  • Dadurch, dass das Flüssigkeitsgemisch gezielt auf die Rilllinie 14 aufgesprüht wird, wird der Zuschnitt aus Wellpappe 12 im Bereich der Rilllinien 14 so schmiegsam, dass ein daran anschließender Faltungsvorgang entlang der Rilllinien 14 unabhängig davon, in welchem Bereich der Wellen eine Faltung vorgenommen wird, exakt längs der vorgegebenen Rilllinie 14 erfolgt, wodurch die Zuschnitte aus Wellpappe 12 exakt in der erforderlichen Weise gefaltet werden und somit der eingangs beschriebene Fishtailing-Effekt vermieden wird.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe (12) für die Herstellung von Faltschachteln, umfassend die folgenden Schritte: – Aufbringen, insbesondere Aufsprühen, eines Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids, auf eine zuvor in einen Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe (12) eingebrachte Ritze, Perforation oder Rilllinie (14) oder Aufbringen, insbesondere Aufsprühen, eines Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids und anschließendes Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie (14) in einen Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe (12); – Falten des Zuschnitts (12) entlang der Ritze, Perforation oder Rilllinie (14).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs durch Zerstäuben des Flüssigkeitsgeschmischs unter Verwendung einer Zweistoffdüse (22) erfolgt, wobei die Zerstäubung durch ein Druckgas erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckgas Umgebungsluft verwendet wird.
  4. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs ein Tropfen (40) aufweisender Tropfenstrahl (36) erzeugt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Tropfen mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 15 bis etwa 25 µm, vorzugsweise mit einem Durchmesser von etwa 20 µm erzeugt werden.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der Rilllinie (14) durch lokales Zusammendrücken der Vollpappe oder verschiedener Lagen der Wellpappe zwischen einer drehbar gelagerten Sonotrode und einem drehbar gelagerten Amboss bzw. einer zweiten Sonotrode und Anregen des zusammengedrückten Bereichs der Vollpappe oder Wellpappe mit Ultraschall erfolgt.
  7. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Oberseite (25) des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe (12) und/oder eine Unterseite (27) des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe (12) aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsgemisch mit einem Druckgasdruck im Bereich von etwa 2.5 bar bis etwa 7 bar, vorzugsweise mit einem Druckgasdruck von etwa 5 bar zerstäubt wird.
  9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Flüssigkeitsgemischs durch einen Düsenauslass (34) der Zweistoffdüse (22) erfolgt, der in einem Abstand (42) von einer Oberseite (25) und/oder einer Unterseite (27) der Wellpappe von etwa 3 mm bis 8 mm angeordnet ist.
  10. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsgemisch orthogonal zu einer Transportrichtung der Wellpappe (12) in einer Breite (54) von etwa 3 mm auf eine Oberseite (25) und/oder eine Unterseite (27) der Wellpappe (12) aufgebracht, insbesondere aufgesprüht, wird.
  11. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsgemisch in einem Winkel (50) von etwa 45° zu einer parallel zu einer Transportrichtung der Wellpappe (12) angeordneten Ebene (52) auf eine Oberseite (25) und/oder eine Unterseite (27) der Wellpappe (12) aufgebracht, insbesondere aufgesprüht, wird.
  12. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen, insbesondere das Aufsprühen, des Flüssigkeitsgemischs getaktet erfolgt.
  13. Vorrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, insbesondere Vorrichtung (10) zur Faltung von Zuschnitten aus Well- oder Vollpappe (12) für die Herstellung von Faltschachteln, umfassend eine Einrichtung zum Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie (14) in eine Voll- oder Wellpappe und wenigstens eine Zweistoffdüse (22) die derart ausgelegt und angeordnet ist, dass ein Flüssigkeitsgemisch umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids, auf die zuvor in den Zuschnitt eingebrachte Ritze, Perforation oder Rilllinie (14) durch Zerstäuben aufgebracht werden kann oder derart ausgelegt und angeordnet ist, dass ein Flüssigkeitsgemischs umfassend mindestens 96 Vol.-% Wasser und maximal 4 Vol.-% eines Tensids, vorzugsweise umfassend mindestens 98 Vol.-% Wasser und maximal 2 Vol.-% eines Tensids vor Einbringen einer Ritze, Perforation oder Rilllinie (14) auf den Zuschnitt aus Well- oder Vollpappe durch Zerstäuben aufgebracht werden kann.
  14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Einbringen der Ritze, Perforation oder Rilllinie (14) eine drehbar gelagerte Sonotrode und einen drehbar gelagerten Amboss bzw. eine zweite Sonotrode umfasst.
  15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweistoffdüse (22) einen ersten Düseneinlass (26) für das Flüssigkeitsgemisch und einen zweiten Düseneinlass (28) für ein Druckgas aufweist, und dass die Zweistoffdüse (22) einen Düsenauslass (34) für die zerstäubte Flüssigkeit aufweist.
  16. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zweistoffdüse (22) vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Oberseite (25) des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe (12) aufgebracht werden kann und/oder dass wenigstens eine Zweistoffdüse (22) vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass das Flüssigkeitsgemisch auf eine Unterseite (27) des Zuschnitts aus Well- oder Vollpappe (12) aufgebracht werden kann.
  17. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckluftquelle (38) vorgesehen ist, die zur Bereitstellung eines Druckgasdrucks im Bereich von etwa 2.5 bar bis etwa 7 bar ausgelegt ist.
  18. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Einrichtung zur Anordnung der Wellpappe (12) in einer Besprühposition aufweist, wobei der Düsenauslass (34) der Zweistoffdüse (22) derart angeordnet ist, dass er bei in der Besprühposition befindlicher Wellpappe (12) in einem Abstand (42) zu einer Oberseite (25) und/oder einer Unterseite (27) der Wellpappe (12) von etwa 3 bis 8 mm angeordnet ist.
  19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenauslass (34) in Winkel (50) von etwa 45° zu einer parallel zu einer Transportrichtung der Wellpappe (12) angeordneten Ebene (52) angeordnet ist.
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