DE102016112546B4 - Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomat - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomaten für insbesondere medizinische Instrumente, Geräte und dergleichen Spülgüter, mit einem einen Spülraum (3) bereitstellenden Spülbehälter (2) und einem der Spülgutaufnahme dienenden Spülkorb (4), der vom Spülbehälter (2) verfahrbar aufgenommen ist, wobei der Spülkorb (4) mit einer verdrehbar gelagerten Sprüheinrichtung (5) ausgerüstet ist, wobei ein außerhalb des Spülbehälters (2) angeordneter Elektromotor (6) vorgesehen ist, der einem Antrieb der Sprüheinrichtung (5) dient, wobei der Elektromotor (6) kardanisch gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomat für insbesondere medizinische Instrumente, Geräte und dergleichen Spülgüter, mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter und einem der Spülgutaufnahme dienenden Spülkorb, der vom Spülbehälter verfahrbar aufgenommen ist, wobei der Spülkorb mit einer verdrehbar gelagerten Sprüheinrichtung ausgerüstet ist.
  • Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomaten der eingangs genannten, das heißt gattungsgemäßen Art sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, so zum Beispiel aus der EP 2 656 767 A1 .
  • Vorbekannte Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomaten verfügen über einen Spülbehälter. Dieser stellt einen Spülraum bereit, der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme von zu reinigendem und/oder zu desinfizierendem Spülgut dient, bei welchem Spülgut es sich beispielsweise um medizinische Instrumente oder Geräte handeln kann.
  • Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kommt zur Spülgutreinigung typischerweise ein Spülkorb zum Einsatz. Dieser ist außerhalb des vom Spülbehälter bereitgestellten Spülraums mit zu reinigendem Spülgut zu bestücken und anschließend verwenderseitig durch eine dafür vorgesehene Beschickungsöffnung hindurch in den Spülraum einzuführen. Nach erfolgreich durchgeführter Spülung, das heißt Reinigung und/oder Desinfektion des Spülguts kann der Spülkorb zusammen mit dem davon aufgenommenen Spülgut verwenderseitig dem Spülraum durch dieselbe oder eine weitere Beschickungsöffnung beziehungsweise Entnahmeöffnung wieder entnommen werden.
  • Zur Beschickung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte dienen eine automatenseitige Sprüheinrichtung einerseits sowie eine korbseitige Sprüheinrichtung andererseits. Dabei betrifft die "automatenseitige" Sprüheinrichtung eine solche, die im Spülraum des Spülbehälters installiert ist. Es können als Sprüheinrichtung beispielsweise zwei Sprüharme vorgesehen sein, wobei der eine deckenseitig und der andere bodenseitig des Spülraums ausgebildet sind. Eine "korbseitige" Sprüheinrichtung betrifft indes eine solche Sprüheinrichtung, die am Spülkorb angeordnet ist, die also zusammen mit dem Spülkorb verwenderseitig verfahren werden kann. Auch eine solche korbseitige Sprüheinrichtung ist verdrehbar ausgebildet und verfügt über Sprüharme, beispielsweise je Spülkorbetage über einen Sprüharm.
  • Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung insbesondere auch der spülkorbseitigen Sprüheinrichtung mit unter Druck stehender Spülflotte, was im Moment des Austritts der Spülflotte aus vom jeweiligen Sprüharm der Sprüheinrichtung bereitgestellte Antriebsdüsen zu einer Verdrehbewegung des jeweiligen Sprüharms führt. Ein Verdrehantrieb der Sprüharme erfolgt mithin ohne separat zu handhabenden Antrieb allein durch die Beaufschlagung mit druckbehafteter Spülflotte.
  • Diese vorbekannte Konstruktion hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewehrt. Sie ist jedoch nicht frei von Nachteilen. So wird es insbesondere als nachteilig empfunden, dass es infolge von Druckschwankungen und/oder aufgrund sich ändernder Reibungsverhältnisse zu nicht näher definierten Änderungen hinsichtlich der Sprüharmdrehzahlen kommt. Das wünschenswerterweise zu erzielende Reinigungsergebnis kann deshalb nicht immer sicher erreicht werden, beziehungsweise das wünschenswerterweise zu erzielende Reinigungsergebnis wird durch sich ändernde Sprüharmdrehzahlen negativ beeinflusst.
  • Um diesem Nachteil zu begegnen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Sprüharme elektromotorisch anzutreiben, und zwar mittels eines je Sprüharm vorgesehenen Antriebs, der dem jeweiligen Sprüharm zugeordnet im Innenraum des Spülbehälters angeordnet ist. Von Nachteil dieser vorbekannten Konstruktion ist insbesondere die aufwendige Bauform sowie die Anfälligkeit gegenüber Undichtigkeiten, die im schlimmsten Fall zu einem Komplettausfall der Sprüheinrichtung führen können.
  • Die DE 102008039160 A1 offenbart ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät mit einer Sprühdüse mit verstellbarem Düsenkopf, der eine kardanische Lagerung aufweist.
  • Ausgehend vom Vorbeschriebenen ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomat vorzuschlagen, der einen energieeffizienten und zugleich dauerhaft zuverlässigen Antrieb für insbesondere die vom Spülkorb bereitgestellte Sprüheinrichtung zur Verfügung stellt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomat der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der sich auszeichnet durch einen außerhalb des Spülbehälters angeordneten Elektromotor, der einem Antrieb der Sprüheinrichtung dient, wobei der Elektromotor kardanisch gelagert ist.
  • Für einen Antrieb der spülkorbseitigen Sprüheinrichtung wird erfindungsgemäß ein Elektromotor vorgeschlagen. Ein solcher Antrieb ist energieeffizienter als die Nutzung druckbeaufschlagter Spülflotte zu Antriebszwecken. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass die Drehzahl programmgesteuert eingestellt werden kann, und dies unabhängig vom Spülflottendruck. Zudem kann bei einer Beaufschlagung der Sprüheinrichtung nicht mit Spülflotte, sondern mit Trocknungsluft eine relativ große Drehzahl hinsichtlich der Sprüheinrichtung eingestellt werden, was eine zusätzliche Bewegung der Trocknungsluft mit dem Effekt einer schnelleren Trocknung erbringt.
  • Der zum Antrieb der Sprüheinrichtung vorgesehene Elektromotor ist erfindungsgemäß außerhalb des Spülbehälters angeordnet. Dichtigkeitsprobleme sind damit auf ein Minimum reduziert, da es lediglich einer zentralen Abdichtung zwischen einer vom Motor angetriebenen Antriebswelle einerseits und der zur Einführung der Antriebswelle in den Spülraum in einer Spülraumbehälterwand ausgebildeten Öffnung bedarf.
  • Die vom Elektromotor anzutreibende Sprüheinrichtung ist spülkorbseitig ausgebildet. Um etwaige Abweichungen in der relativen Positionierung von Spülkorb einerseits und Elektromotor andererseits ausgleichen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Elektromotor kardanisch gelagert ist. Der Elektromotor kann mithin in allen Raumrichtungen eine Pendelbewegung ausführen, so dass etwaige Lageabweichungen zwischen einem in den Spülraum des Spülbehälters verwenderseitig eingesetzten Spülkorb einerseits und dem außerhalb des Spülbehälters angeordneten Elektromotor andererseits ausgeglichen werden können.
  • Mit der Erfindung wird eine insgesamt kompakte und wenig störanfällige Konstruktion vorgeschlagen, die es gestattet, einen in ihrer Drehzahl programmgesteuerten Antrieb der Sprüheinrichtung vorzunehmen, und zwar mittels eines außerhalb des Spülbehälters angeordneten Elektromotors, wobei aufgrund der kardanischen Lagerung des Elektromotors etwaige Abweichungen in der relativen Lage von Spülkorb einerseits und Elektromotor andererseits ausgeglichen sind. Es ist so eine praxisgerechte, gut handhabbare sowie robuste Konstruktion geschaffen, die einen energieeffizienten Antrieb gestattet, ohne dabei störanfällig zu sein, mithin einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb gestattet.
  • Der Elektromotor ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an eine Antriebswelle angeschlossen, die eine in einer Spülbehälterwandung ausgebildete Öffnung durchgreift. Zur Kraftübertragung auf die Sprüheinrichtung ist erfindungsgemäß eine Antriebswelle vorgesehen, an die der Elektromotor angeschlossen ist. Diese Antriebswelle durchgreift eine Öffnung, die in einer Spülbehälterwandung ausgebildet ist. Bei dieser Spülbehälterwandung handelt es sich beispielsweise um die bodenseitige Wandung des Spülbehälters, in welchem Fall der Elektromotor platzsparend unterhalb des Spülbehälters angeordnet ist, was eine insgesamt kompakte Bauform erbringt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebswelle unter Zwischenschaltung einer formschlüssigen Kupplung an die Sprüheinrichtung ankoppelbar ist. Das Vorsehen einer solchen Kupplung erbringt den Vorteil, dass infolge einer Pendelbewegung des Elektromotors auftretende Winkelfehler zur Drehachse der Sprüheinrichtung ausgeglichen werden können. Um eine automatische Mittenzentrierung von Sprüheinrichtung und Elektromotor zu erzielen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Kupplung antriebswellenseitig ein Kegelzahnrad aufweist, das mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenzahnrad der Sprüheinrichtung zusammenwirkt.
  • Um zu große Pendelbewegungen bei unbelastetem Antrieb und ein damit einhergehendes seitliches Verkippen der Kupplung aus ihrem Arbeitsbereich heraus zu verhindern, wird mit der Erfindung ferner vorgeschlagen, dass die Antriebswelle mittels eines elastischen Elements zentriert ist, vorzugsweise in Relation zu der von ihr durchgriffenen Öffnung in der Spülbehälterwandung. Es wird so eine standardmäßige Ausrichtung der Antriebswelle erreicht, die in Kombination mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Kupplung eine stets bestimmungsgemäße und automatisch zentrierende Ankopplung des Elektromotors an die Sprüheinrichtung des Spülkorbs sicherstellt.
  • Im Verwendungsfall erfolgt die Ankopplung des Elektromotors an die Sprüheinrichtung bevorzugterweise automatisch. Zu diesem Zweck ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Antriebswelle in Wellenlängsrichtung verfahrbar ausgebildet ist. Im Ankoppelfall verfährt die Antriebswelle in Wellenlängsrichtung nach oben, wodurch die zwischen Elektromotor und Sprüheinrichtung angeordnete Kupplung geschlossen wird. Zum Zweck der Entkopplung verfährt die Antriebswelle in Wellenlängsrichtung in entgegengesetzter Richtung, was zu einem Lösen der zwischen Sprüheinrichtung und Elektromotor angeordneten Kupplung führt. Zum Zwecke eines automatischen Ver- beziehungsweise Entkoppelns ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Antriebswelle unter Zwischenordnung eines Hubgetriebes an einer Motorwelle des Elektromotors angeschlossen ist. Bei einem solchen Hubgetriebe kann es sich beispielsweise um ein Kurven- oder Gelenkgetriebe handeln, die eine entsprechende Verfahrbewegung der Antriebswelle, das heißt einen entsprechenden Hub ohne separaten Antrieb allein aufgrund eines Antriebsmoments der Antriebswelle oder eines Reaktionsmoments des kardanisch gelagerten Elektromotors erzeugen. Ein Antrieb des Hubgetriebes erfolgt mithin durch den ohnehin zur Betätigung der Sprüheinrichtung vorgesehenen Elektromotor.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebswelle in Wirkverbindung mit einem innenseitig des Spülbehälters verdrehbar angeordneten Sprüharm steht. Mittels des Elektromotors wird mithin nicht nur eine korbseitige Sprüheinrichtung, sondern auch der Sprüharm einer behälterseitigen Sprüheinrichtung angetrieben.
  • Zur Beschickung diese Sprüharms mit Spülflotte ist ein Zuflussrohr vorgesehen, wobei mit der Erfindung vorgeschlagen wird, dass der Sprüharm endseitig dieses Zuflussrohres angeordnet ist, welches in strömungstechnischer Verbindung mit dem Sprüharm steht. Es wird so eine insgesamt kompakte Bauform erreicht.
  • Die mit dem Elektromotor in Wirkverbindung stehende Antriebswelle ist zumindest abschnittsweise durch das Zuflussrohr hindurchgeführt. Diese konstruktive Besonderheit erbringt zwei Vorteile. Zum einen wird eine kompakte Bauform erreicht, wobei die Antriebswelle vor äußeren Einflüssen geschützt innerhalb des Zuflussrohres angeordnet ist. Zum anderen erlaubt diese Konstruktion die Ausgestaltung einer einfachen, zugleich aber dauerhaft sicheren Abdichtung der durch eine Öffnung in einer Spülbehälterwandung hindurchgeführten Antriebswelle. So bedarf es keiner direkten Abdichtung der Antriebswelle gegenüber der Spülbehälterwandung, sondern dank der Zwischenordnung des Zuflussrohres nur einer insoweit indirekten Abdichtung, als dass das Zuflussrohr gegenüber der Spülbehälterwand und die Antriebswelle gegenüber dem Zuflussrohr abgedichtet ist. Die Abdichtung zwischen Zuflussrohr und Spülbehälterwandung kann in einfacher Weise dadurch realisiert sein, dass das Zuflussrohr mit der Spülbehälterwandung vorzugsweise stoffschlüssig oder quasi stoffschlüssig verbunden ist. Alternativ können auch bei einer nichtstoffschlüssigen Verbindung von Spülbehälterwandung und Zuflussrohr herkömmliche Dichtmittel eingesetzt werden, wobei an diese Dichtmittel keine besondere Eigenschaften zu stellen sind, da eine Relativbewegung zwischen Zuflussrohr und Spülbehälterwandung nicht stattfindet.
  • Zur Abdichtung der Antriebswelle gegenüber dem Zuflussrohr kommt erfindungsgemäß eine drucktragende Dichtung zum Einsatz, die bevorzugterweise eine Stopfbuchsenpackung aufweist. Eine solche Stopfbuchsendichtung erweist sich insofern von Vorteil, als dass sie – elastisch aufgehängt – die bei einer Relativbewegung der Antriebswelle relativ gegenüber dem Zuführungsrohr auftretende Fluchtfehler- oder Seitenkräfte ohne Leckage aufnehmen kann. Dabei wird in einer Hülse um die Antriebswelle, der sogenannten Stopfbuchse, eine medien- und verschleißunempfindliche Packung aus einem elastischen Material wie zum Beispiel getränkte Kevlar- oder Kohlefaser axial durch die sogenannte Brille so verdichtet, dass der Spalt zur Welle flüssigkeitsdicht verschlossen ist und eine radiale Pressung entsteht. Zum Zwecke der elastischen Aufhängung einer solchen Stopfenbuchsendichtung kann ein Dichtungsbalg dienen, womit bei gleichzeitiger relativer Beweglichkeit der Antriebswelle gegenüber dem Zuflussrohr eine dauerhaft dichte und zuverlässige Abdichtung zwischen Antriebswelle und Zuflussrohr gegeben ist.
  • Die zur Abdichtung eingebrachte Pressung zwischen der Packung und der umlaufenden Antriebswelle bewirkt zwar eine gewisse Reibung, die jedoch aufgrund der relativ geringen Drehzahlen nur zu geringer Verlustleistung führt. Dagegen wird das selbsttätige Ankuppeln der Antriebswelle an die Sprüheinrichtung unterstützt, da das zu diesem Zweck vorgesehene Hubgetriebe ein gewisses Antriebsmoment voraussetzt, dessen Erzeugung durch die Reibwirkung zwischen Antriebswelle und Presspackung unterstützt wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden gegenüber den nach dem Stand der Technik vorbekannten Konstruktionen insgesamt folgende Vorteile erzielt:
    • – größere Prozesssicherheit, da eine konstante Sprüharmdrehzahl eingestellt werden kann und da die Gefahr eines Stillstandes der Sprüharme infolge zu großer Reibung, eines Absinken des Spülflottendrucks oder einer Schaumbildung deutlich reduziert ist;
    • – reinigungstechnisch problematisches Spülgut lässt sich durch abgestimmte Drehzahlprofile besser reinigen. Es ist insbesondere die Realisierung von Intensiv- und Haltezonen, Schnell- und Langsamfahrbereiche, sowie eine Drehrichtungsumkehr möglich;
    • – Unterstützung der Trocknung durch deutlich höhere Sprüharmdrehzahlen;
    • – bessere Effizienz im Spülflottenumwälzkreislauf, da die gesamte umgewälzte Spülflotte zur Reinigung und nicht mehr zum Sprüharmantrieb eingesetzt wird;
    • – Überwachung der Sprüharmdrehzahl wird ohne Zusatzaufwand als Auswertung der Motorfunktion ermöglicht, das heißt nach dem Stand der Technik bislang eingesetzte Sensorleisten und Bestückungen der Sprüharme mit Magneten können entfallen;
    • – durch einen an- und abschwellenden Drehzahlverlauf lässt sich der Einfluss auf die von einem Sprüharm abgegebenen Sprühstrahlen steuern. Anders als bei konstanter Drehzahl, bei der jeder Sprühstrahl nur eine ringförmige Zone erreicht, kann so ein Wischeffekt erzielt werden, der die einzelnen Zonen nahtlos ineinander übergehen lässt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 in schematisch perspektivischer Ansicht den Spülbehälter eines erfindungsgemäßen Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomaten;
  • 2 in schematischer Seitenansicht den Spülbehälter nach 1;
  • 3 in einer schematischen Perspektivansicht von unten einen Spülkorb eines erfindungsgemäßen Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomaten;
  • 4 in schematisch perspektivischer Ausschnittsdarstellung die nach der Erfindung vorgesehene kardanische Aufhängung;
  • 5 in schematisch perspektivischer Darstellung von oben die nach der Erfindung vorgesehene Kupplung;
  • 6 in schematisch perspektivischer Darstellung von unten die Kupplung nach 5;
  • 7 in schematischer Schnittdarstellung die nach der Erfindung vorgesehene Führung der Antriebswelle;
  • 8 in schematisch perspektivischer Darstellung den Spülbehälter des erfindungsgemäßen Automaten gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 9 in schematisch perspektivischer Darstellung den Spülbehälter nach 8 bei entkoppelter Kupplung;
  • 10 in schematisch perspektivischer Darstellung den Spülbehälter des erfindungsgemäßen Automaten gemäß einer dritten Ausführungsform; und
  • 11 in schematisch perspektivischer Darstellung den Spülbehälter nach 10 bei entkoppelter Kupplung.
  • Die 1 und 2 lassen in schematisch perspektivischer Ansicht beziehungsweise in Seitenansicht den Spülbehälter 2 eines ansonsten nicht näher dargestellten Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomaten 1 erkennen. Der Spülbehälter 2 stellt einen Spülraum bereit, innerhalb welchem ein Spülkorb 4, wie er beispielhaft in perspektivischer Ansicht von unten in 3 dargestellt ist, verfahrbar angeordnet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülkorb 4 der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, beispielsweise medizinische Geräte und Instrumente. Über eine in den Figuren nicht näher dargestellte Beschickungsöffnung des Spülbehälters 2 kann der Spülkorb 4 verwenderseitig dem Spülbehälter 2 entnommen beziehungsweise diesem zugeführt werden.
  • Zur Beaufschlagung von zu reinigendem und/oder zu desinfizierendem Spülgut mit Spülflotte dient eine Sprühvorrichtung, die im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen spülbehälterseitigen, das heißt stationären Sprüharm 16 einerseits und eine sprühkorbseitige Sprüheinrichtung 5 andererseits verfügt.
  • Die spülkorbseitige Sprüheinrichtung 5 weist ein Verteilrohr 22 auf, an das strömungstechnisch eine Mehrzahl von Sprüharmen 23 angeschlossen sind, wobei ein jeder Sprüharm 23 über einen ersten Sprüharmast 24 und einen zweiten Sprüharmast 25 verfügt, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 3 ergibt. Das Verteilrohr 22 ist samt der daran angeordneten Sprüharme 23 verdrehbar von einem U-förmig ausgebildeten Tragrahmen 26 aufgenommen. Dieser Tragrahmen 26 stellt einen Fluidkanal bereit, der strömungstechnisch an das Verteilrohr 22 angeschlossen ist. Für die strömungstechnische Anbindung des Tragrahmens 26 an eine insbesondere außerhalb des Spülbehälters angeordnete und in den Figuren nicht näher dargestellte Mediumzuführeinrichtung verfügt der Tragrahmen 26 über Einlauföffnungen 27. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt über die Einlauföffnungen 27 eine Beschickung des Tragrahmens 26 mit einem Medium, beispielsweise Spülflotte oder Trocknungsluft, wobei das Medium zum Verteilrohr 22 und damit zu den daran angeordneten Sprüharmen 23 geleitet wird. Auf diese Weise kann im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine Beaufschlagung der Sprüharme 23 vorzugsweise entweder mit Spülflotte oder mit Trocknungsluft erfolgen.
  • Um im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine Verdrehbewegung der Sprüheinrichtung 5 relativ gegenüber dem sie tragenden Tragrahmen 26 beziehungsweise dem Spülkorb 4 zu erzielen, dient ein außerhalb des Spülbehälters 2 angeordnete Elektromotor 6, wie er sich aus den 1 und 2 beziehungsweise der Ausschnittsdarstellung nach 4 ergibt.
  • Wie eine Zusammenschau der 1, 2 und 4 erkennen lässt, ist unterhalb des Spülbehälters 2 ein Elektromotor 6 angeordnet. Dieser steht in Wirkverbindung mit einer Antriebswelle 8, die eine im Boden 9 des Spülbehälters 2 ausgebildete Öffnung 10 durchragt und endseitig ein Kegelzahnrad 12 trägt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wirkt diese Kegelzahnrad 12 mit einem von der Sprüheinrichtung 5 bereitgestellten Gegenrad 13 zusammen, welche beiden Räder 12, 13 eine Kupplung 11 bilden, wie sie in perspektivischer Darstellung in den 5 und 6 dargestellt ist.
  • Im gekoppelten Zustand, das heißt bei geschlossener Kupplung 11 greifen das Kegelzahnrad 12 und das Gegenrad 13 formschlüssig ineinander, so dass ein vom Elektromotor 6 erzeugte Motormoment in bestimmungsgemäßer Weise auf die Sprüheinrichtung 5 übertragen wird, infolgedessen es zu einer Verdrehbewegung derselben kommt. Bei entkoppeltem Zustand, das heißt bei nicht geschlossener Kupplung 11, greifen das Kegelzahnrad 12 und das Gegenrad 13 nicht kraftübertragend ineinander, womit die Sprüheinrichtung 5 vom Elektromotor 6 kraftentkoppelt ist.
  • Der Sprühkorb 4 und damit auch die davon bereitgestellte Sprüheinrichtung 5 sind bestimmungsgemäß in ihrer relativen Lage gegenüber dem Spülbehälter 2 und damit auch gegenüber dem außenseitig am Spülbehälter 2 angeordneten Elektromotor 6 verschieblich. Um etwaige Abweichungen der Mitten von motorseitiger Antriebswelle 8 und sprüheinrichtungsseitiger Drehachse kompensieren zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Elektromotor 6 kardanisch zu lagern. Es ist zu diesem Zweck eine kardanische Aufhängung 7 des Elektromotors 6 vorgesehen, wie sich diese insbesondere aus einer Zusammenschau der 1, 2 und 4 ergibt.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt die kardanische Aufhängung 7 über einen ersten gelenkig gelagerten Rahmen 28 und einen zweiten gelenkig gelagerten Rahmen 29, wobei der erste Rahmen 28 gelenkig am Boden 9 des Spülbehälters 2 und der zweite Rahmen 29 gelenkig am Rahmen 28 angeordnet sind. Es wird so eine gelenkige Anordnung des Elektromotors 6 relativ gegenüber dem Spülbehälter 2 ermöglicht, die es gestattet, auftretende Mittenabweichungen der Drehachsen von Sprüheinrichtung 5 einerseits und Antriebswelle andererseits durch eine in alle Richtungen mögliche Pendelbewegung des Elektromotors 6 auszugleichen. Dabei ergibt sich diese Pendelbewegung als Überlagerung einer möglichen Verdrehbewegung des Rahmens 28 um die Drehachse 30 und des Rahmens 29 um die Drehachse 31, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung nach 4 ergibt.
  • Der Motor 6 dient im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht nur einem Antrieb der spülkorbseitigen Sprüheinrichtung 5, sondern auch des innenseitig des Spülbehälters 2 montierten Sprüharms 16. Zu diesem Zweck ist der Sprüharm 16 direkt mit der Antriebswelle 8 gekoppelt, so dass im Verdrehfall der Antriebswelle 8 der Sprüharm 16 mit verdreht. Bei geschlossener Kupplung 11 findet dann nicht nur eine Verdrehbewegung des Sprüharms 16 sondern auch der Sprüheinrichtung 5 statt.
  • Zur Versorgung des Sprüharms 16 mit Spülflotte dient ein Zuflussrohr 17, das an einen in den Figuren nicht näher dargestellten Spülflottenkreislauf angeschlossen ist.
  • Die an den Elektromotor 6 angeschlossene Antriebswelle 8 ist zumindest abschnittsweise durch das Zuflussrohr 17 geführt, wodurch eine insgesamt kompakte Bauform erreicht ist. Zur Abdichtung des Spülbehälters 2 ist das Zuflussrohr 17 gegenüber der im Boden 9 ausgebildeten Öffnung 10 und die Antriebswelle 8 gegenüber dem Zuflussrohr 17 abgedichtet. Die dichte Verbindung zwischen Öffnung 10 und Zuflussrohr 17 kann beispielsweise durch eine stoffschlüssige Anordnung des Zuflussrohres 17 am Spülbehälter 2 erreicht werden. Zur Abdichtung der Antriebswelle 8 gegenüber dem Zuflussrohr 17 dient bevorzugterweise eine Dichtung 18, wie sie in 7 gezeigt ist.
  • Wie 7 erkennen lässt, ist das Zuflussrohr 17 zwecks Beschickung mit Spülflotte an ein Anschlussrohr 32 angeschlossen, das in strömungstechnischer Verbindung mit einer in den Figuren nicht näher dargestellten Umwälzpumpe steht. Durch das Zuflussrohr 17 ist zumindest abschnittsweise die Antriebswelle 8 geführt, die einendseitig an den Elektromotor 6 angeschlossen ist und die anderendseitig das Kegelzahnrad 12 der Kupplung 11 trägt. Zur Abdichtung der Antriebswelle 8 gegenüber dem Zuflussrohr 17 dient die Dichtung 18. Diese weist einen Dichtbalg 19 sowie eine Stopfbuchsenpackung 20 auf.
  • Der Dichtbalg 19 dient der Abdichtung zwischen Zuflussrohr 17 und Stopfenbuchsenpackung 20, wobei es der Dichtbalg 19 gestattet, dass sich die Antriebswelle 8 infolge einer Pendelbewegung des Elektromotors 6 relativ gegenüber dem Zuflussrohr 17 ausrichten kann, das heißt der Dichtbalg 19 ermöglicht eine relative Bewegung der Antriebswelle 8 gegenüber dem starr ausgerichteten Zuflussrohr 17.
  • Zur Abdichtung zwischen Dichtbalg 19 und Antriebswelle 8 dient die Stopfbuchsenpackung 20. Diese stellt eine Hülse, die sogenannte Stopfbuchse 33 bereit, durch die hindurch die Antriebswelle 8 geführt ist. Zwecks Abdichtung nimmt die Stopfbuchse 33 eine Packung 34 aus elastischem Material auf, bei welchem Material es sich beispielsweise um getränkte Kevlar- oder Kohlefasern handeln kann. Diese Packung 34 ist axial durch die sogenannte Brille 35 verdichtet, womit sich ein dichtes Anliegen der Packung 34 an die Antriebswelle 8 einstellt.
  • Insgesamt wird mittels der Dichtung 18 eine zuverlässige Abdichtung der Antriebswelle 18 gegenüber dem Zuflussrohr 17 sichergestellt, und dies bei gleichzeitig relativer Beweglichkeit der Antriebswelle relativ gegenüber dem Zuflussrohr 17, so dass entsprechende Ausgleichsbewegungen der Antriebswelle 8 zwecks Mittenzentrierung der Kupplung 11 ermöglicht sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Antriebswelle 8 in Wellenlängsrichtung 21 verschieblich relativ gegenüber dem Spülbehälter 2 gelagert, was ein automatisches Ankoppeln des Elektromotors 6 an die Sprüheinrichtung 5 gestattet, das heißt ein automatisches Schließen beziehungsweise Öffnen der Kupplung 11. Diese bevorzugte Ausführungsform ist in den 8 bis 11 dargestellt, wobei die 8 und 9 ein erstes Ausführungsbeispiel und die 10 und 11 ein zweites Ausführungsbeispiel betreffen.
  • Beiden Ausführungsbeispielen nach den 8 und 9 einerseits und 10 und 11 andererseits ist gemein, dass die Antriebswelle 8 unter Zwischenordnung eines Hubgetriebes 14 an den Elektromotor 6 angeschlossen ist. Das Hubgetriebe 14 bewirkt im Verwendungsfall ein automatisches Verfahren der Antriebswelle 8, was zu einem Schließen der Kupplung 11 führt. Bei nicht im Betrieb befindlichem Elektromotor 6 ist die Kupplung 11 indes nicht geschlossen.
  • Gemäß der Ausführungsform nach den 8 und 9 sind die Rahmen 28 und 29 der kardanischen Aufhängung 7 unter Zwischenordnung zweier Gelenkstäbe 36 aneinander gekoppelt. Der Elektromotor 6 ist direkt an den in Höhenrichtung unteren Rahmen 29 angeflanscht. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kommt es bei einer Bestromung des Elektromotors 6 zu einem Reaktionsmoment, das aufgrund der Gelenkstäbe 36 dazu führt, dass sich der Rahmen 29 um die durch die Antriebswelle 8 gebildete Achse relativ zum Rahmen 28 verdreht, wie dies in 8 dargestellt ist. Infolge dieser Verdrehbewegung verfährt der am Rahmen 29 angeflanschte Elektromotor 6 in Höhenrichtung nach oben, was zu einem Verfahren der Antriebswelle 8 führt, und zwar in Wellenlängsrichtung 21 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 8 und 9 nach oben. Bei nicht bestromten Elektromotor 6 wirkt kein Reaktionsmoment, so dass in diesem Fall der Elektromotor 6 die in 9 dargestellt Position einnimmt, in welcher der Rahmen 29 maximal zum Rahmen 28 beabstandet ausgerichtet ist. In dieser relativen Stellung der beiden Rahmen 28 und 29 zueinander ist die Kupplung 11 geöffnet.
  • Die 10 und 11 zeigen eine zu den 8 und 9 alternative Ausgestaltungsform. Gemäß dieser Ausführungsform bleibt der Elektromotor 6 in seiner Höhenlage unverändert. Um dies zu erreichen, ist ein Zwischenglied 37 vorgesehen, das antriebsseitig an die Motorwelle 15 angeflanscht ist. Das Zwischenglied 37 weist Laschen 38 auf, die jeweils endseitig einen Gelenkstab 36 verschwenkbeweglich tragen. Anderendseitig sind die Gelenkstäbe 36 an einer mit der Antriebswelle 8 in Wirkverbindung stehenden Verbindungsplatte 39 gelenkig angeschlossen.
  • Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall, das heißt im Bestromungsfall verdreht die Motorwelle 15, infolgedessen es zu einer Verdrehbewegung auch des Zwischenglieds 37 kommt. Infolge der anfänglichen Trägheit verdreht das Zwischenglied 37 relativ gegenüber der Antriebswelle 8, infolgedessen es aufgrund der zwischengeordneten Gelenkstäbe 36 zu einer Verfahrbewegung der Antriebswelle 8 in Wellenlängsrichtung 21 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 10 und 11 nach oben kommt. 10 lässt diese nach oben verfahrene Position der Antriebswelle 8 erkennen, in welcher Stellung die Kupplung 11 geschlossen ist. 11 zeigt die Stellung der Antriebswelle 8, in welcher die Kupplung 11 nicht geschlossen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomat
    2
    Spülbehälter
    3
    Spülraum
    4
    Spülkorb
    5
    Sprüheinrichtung
    6
    Elektromotor
    7
    kardanische Aufhängung
    8
    Antriebswelle
    9
    Boden (Spülbehälterwandung)
    10
    Öffnung
    11
    Kupplung
    12
    Kugelzahnrad
    13
    Gegenrad
    14
    Hubgetriebe
    15
    Motorwelle
    16
    Sprüharm
    17
    Zuflussrohr
    18
    Dichtung
    19
    Dichtbalg
    20
    Stopfbuchsenpackung
    21
    Wellenlängsrichtung
    22
    Verteilrohr
    23
    Sprüharm
    24
    Sprüharmast
    25
    Sprüharmast
    26
    Tragrahmen
    27
    Einlauf
    28
    Rahmen
    29
    Rahmen
    30
    Drehachse
    31
    Drehachse
    32
    Anschlussrohr
    33
    Stopfbuchse
    34
    Packung
    35
    Brille
    36
    Gelenkstab
    37
    Zwischenglied
    38
    Lasche
    39
    Platte

Claims (12)

  1. Reinigungs- und/oder Desinfektionsautomat für insbesondere medizinische Instrumente und Geräte, mit einem einen Spülraum (3) bereitstellenden Spülbehälter (2) und einem der Spülgutaufnahme dienenden Spülkorb (4), der vom Spülbehälter (2) verfahrbar aufgenommen ist, wobei der Spülkorb (4) mit einer verdrehbar gelagerten Sprüheinrichtung (5) ausgerüstet ist, gekennzeichnet durch einen außerhalb des Spülbehälters (2) angeordneten Elektromotor (6), der einem Antrieb der Sprüheinrichtung (5) dient, wobei der Elektromotor (6) kardanisch gelagert ist.
  2. Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (6) an eine Antriebswelle (8) angeschlossen ist, die eine in einer Spülbehälterwandung (9) ausgebildete Öffnung (10) durchgreift.
  3. Automat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) unter Zwischenschaltung einer formschlüssigen Kupplung (11) an die Sprüheinrichtung (5) ankoppelbar ist.
  4. Automat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (11) antriebswellenseitig ein Kegelzahnrad (12) aufweist.
  5. Automat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) in Wellenlängsrichtung (21) verfahrbar ausgebildet ist.
  6. Automat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) unter Zwischenordnung eines Hubgetriebes (14) an eine Motorwelle (15) des Elektromotors (6) angeschlossen ist.
  7. Automat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgetriebe (14) ein Kurven- oder Gelenkgetriebe ist.
  8. Automat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle in Wirkverbindung mit einem innenseitig des Spülbehälters (2) verdrehbar angeordneten Sprüharm (16) steht.
  9. Automat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprüharm (16) einendseitig eines in strömungstechnischer Verbindung mit dem Sprüharm (16) stehenden Zuflussrohrs (17) angeordnet ist.
  10. Automat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) zumindest abschnittsweise durch das Zuflussrohr (17) hindurchgeführt ist.
  11. Automat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) gegenüber dem Zuflussrohr (17) mittels einer drucktragenden Dichtung (18) abgedichtet ist.
  12. Automat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (18) eine Stopfenbuchsenpackung (20) aufweist.
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