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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handhabe für ein bewegliches Teil eines Kraftfahrzeuges, die mit einem Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges in Wirkverbindung bringbar ist.
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Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass Handhaben mit einer Elektronikeinheit zum Einsatz kommen, insbesondere für sogenannte Keyless-Entry-Systeme, bei denen ein Öffnen und Verriegeln von Türen und/oder Klappen ohne direkte Benutzung eines Schlüssels bzw. ohne manuelle Betätigung einer Fernbedienung erfolgt. Wesentliche Teile des Keyless-Entry-Systems sind in der Elektronikeinheit der Handhabe integriert. Es hat sich nachteiligerweise gezeigt, dass die Anzahl der Elektronikbestandteile innerhalb der Handhabe stetig zunimmt und somit der Bauraum in der Handhabe immer geringer wird.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Handhabe zu schaffen, die mit einem begrenzten Bauraum besser auskommt.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Handhabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch eine Handhabe für ein bewegliches Teil eines Kraftfahrzeuges, die mit einem Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges in Wirkverbindung bringbar ist, mit einem Gehäuse, in dem ein Träger sich befindet, an dem eine Elektronikeinheit aus elektronischen Bauteilen angeordnet ist, und einem Justierelement, um den Träger zu befestigen und den Träger in eine definierte Position innerhalb des Gehäuses zu bringen. Hierbei ist vorgesehen, dass das Justierelement zumindest einen Funktionsabschnitt aufweist, der beabstandet zur Elektronikeinheit positioniert ist und zumindest einen Sensor aufweist. Vorteilhafterweise kann der Träger eine Leiterplatte sein, auf der die Elektronikeinheit mit ihren elektronischen Bauteilen bestückt ist. Das Gehäuse der Handhabe ist vorteilhafterweise aus Kunststoff und umfasst die Elektronikeinheit, sodass diese vor Umwelteinflüssen, wie Schmutz, Feuchtigkeit etc. geschützt ist. Damit der Träger eine definierte Position innerhalb des Gehäuses einnimmt, sieht die Erfindung das Justierelement vor, an dem der Träger befestigt ist. Die exakte Position innerhalb des Gehäuses des Trägers ist deshalb so wichtig, da die Elektronikeinheit beispielsweise Kommunikationsschnittstellen, wie Sensoren aufweist, die vom Benutzer angesprochen werden und somit eine exakte Position innerhalb der Handhabe fordern.
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Ein wesentlicher Kern der Erfindung ist, dass ein Teil der Elektronikeinheit zum Justierelement ausgelagert wird. Ein Sensor, der vorzugsweise eine Kommunikationsschnittstelle mit dem Benutzer ist, befindet sich am Funktionsabschnitt des Justierelementes, wodurch die Größe des Trägers entweder reduziert werden kann oder der Träger noch weitere / zusätzliche elektronische Bauteile aufnehmen könnte. Zudem können mit Hilfe dieser Erfindung Handhaben geschaffen werden, die aufgrund ihrer Gestaltung geringe Bauräume für die Elektronikeinheiten zur Verfügung stellen.
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Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass ein leitendes Element vorgesehen ist, das den Sensor mit der Elektronikeinheit verbindet. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine elektronische Verbindung zwischen dem Sensor und der Elektronikeinheit, die sich auf dem Träger befindet, geschaffen werden. Ebenfalls ist es alternativ denkbar, dass der Sensor des Justierelementes über eine Funkverbindung mit der Elektronikeinheit kommuniziert. Das leitende Element kann beispielsweise ein Kabel sein oder ein Leiterfähnchen oder das leitende Element kann über ein SMD-Kontaktbauteil gebildet sein.
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Es kann optional möglich sein, dass das Justierelement derart ausgebildet ist, dass eine exakte Positionierung der Elektronikeinheit sowie des Sensors innerhalb des Gehäuses erzielbar ist. Vorteilhafterweise ist das Justierelement aus einem Kunststoffteil ausgeführt, wobei in Abhängigkeit von der Handhabe das Justierelement entsprechend ausgeformt ist, um eine exakte Position innerhalb des Gehäuses einnehmen zu können. Beispielsweise kann das Justierelement gemeinsam mit dem Träger bei der Montage in das Gehäuse hineingeführt werden. Die Endposition des Justierelementes innerhalb des Gehäuses kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Justierelement an einer oder mehreren definierten Stellen das Gehäuse kontaktiert. Das Justierelement ist gleichzeitig derart geometrisch ausgeführt, dass es zu keiner beeinträchtigenden Kollision der Elektronikeinheit mit anderen Bauteilen der Handhabe kommt.
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Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass das Justierelement zumindest zwei Auflagebereiche des Gehäuses kontaktiert. Es hat sich vorteilhafterweise gezeigt, dass zwei Auflagebereiche vorteilhaft sein können, um eine exakte Positionierung der Elektronikeinheit sowie des Sensors innerhalb des Gehäuses zu erreichen. Vorteilhafterweise liegen die beiden Auflagebereiche des Gehäuses möglichst weit auseinander, um eine zufriedenstellende und stabile Fixierung des Justierelementes innerhalb der Handhabe zu gewährleisten.
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Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass das Justierelement zumindest ein Befestigungselement aufweist, so dass eine Befestigung des Trägers mit dem Justierelement erzielbar ist. Vorteilhafterweise ist das Befestigungselement materialeinheitlich und/oder monolithisch mit dem Justierelement verbunden, dass bedeutet, dass das Justierelement und das Befestigungselement ein gemeinsames Bauteil bilden. Bevorzugterweise ist das Justierelement als Spritzgussbauteil aus Kunststoff ausgeführt.
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Es kann ferner möglich sein, dass die Geometrie des Justierelementes zumindest bereichsweise der Geometrie des Trägers angepasst ist. Vorteilhafterweise ist die Konstruktion des Justierelementes im Bereich der Befestigungselemente der Geometrie des Trägers angepasst, sodass zum einen eine zuverlässige Befestigung des Trägers am Justierelement erreicht werden kann. Zum anderen bildet das Justierelement mit dem Träger eine kompakte Einheit.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn im Rahmen der Erfindung das Gehäuse mit einem Innenbereich, der im montierten Zustand des Gehäuses dem Fahrzeug zugewandt ist, und einem Außenbereich, der im montierten Zustand des Gehäuses dem Fahrzeug abgewandt ist, ausgebildet ist, wobei der Sensor dem Innenbereich oder dem Außenbereich zugewandt ist. Hierbei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass z. B. der Benutzer an unterschiedlichen Seiten der Handhabe den Sensor des Justierelementes ansprechen und/oder aktivieren kann, um entsprechende Aktionen des Sicherheitssystems des Kraftfahrzeuges auslösen zu können. Der Innenbereich des Gehäuses oder der Außenbereich des Gehäuses können benutzerfreundliche Zonen der Handhabe für den Benutzer sein, um entsprechende Aktionen beim Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges auszulösen.
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Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Justierelement den Träger zumindest bereichsweise umfasst, insbesondere der Träger zwei Breitseiten aufweist, die durch das Justierelement umfasst sind. Des Weiteren hat sich vorteilhafterweise gezeigt, dass eine Fixierung des Trägers an seinen Breitseiten mit dem Justierelement besonders zuverlässig ist und gleichzeitig hierdurch eine gute Positionierung des Justierelementes sowie des Trägers und der Elektronikeinheit innerhalb des Gehäuses erzielbar ist.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass ein elektronisches Bauteil der Elektronikeinheit ein Sensor ist. Die Erfindung kann vorsehen, dass neben dem Sensor, der am Justierelement angeordnet ist, ein weiterer Sensor in der Elektronikeinheit, insbesondere am Träger angeordnet ist. Dieser weitere, zweite Sensor, kann ebenfalls zur Datenkommunikation mit dem Benutzer dienen, um entsprechende Aktionen am Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges auslösen zu können.
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Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass zumindest ein Sensor derart ausgebildet ist, dass der Sensor eine Berührung der Handhabe oder eine Annäherung der Handhabe durch den Benutzer detektiert. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Sensor des Justierelementes und/oder der zweite Sensor der Elektronikeinheit als Berührungssensor und/oder als Annäherungssensor ausgeführt sind. Besonders vorteilhaft ist, dass der Sensor ein kapazitiver Sensor ist. Die Erfindung umfasst des Weiteren, dass der Sensor des Justierelementes und/oder der Sensor der Elektronikeinheit durch einen alternativen Wirkprinzip mit dem Benutzer kommunizieren. Beispielsweise ist der Einsatz eines mechanischen, thermoelektrischen, resistiven piezoelektrischen, induktiven, optischen oder auch magnetischen Sensors denkbar.
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Des Weiteren ist es denkbar, dass das Befestigungselement des Justierelementes mit einem Haltemittel zusammenwirkt, das der Träger aufweist, insbesondere dass über eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung der Träger mit dem Justierelement verbunden ist. Vorteilhafterweise ist der Träger mit einem Haltemittel ausgeführt, dass entsprechend dem Befestigungselement des Justierelementes geometrisch angepasst ist, wodurch eine kompakte und zuverlässige Befestigung beider Bauteile bewirkt wird. Das Haltemittel kann z. B. als eine Art Ausnehmung innerhalb des Trägers ausgeführt sein, in die das Befestigungselement sich hineinerstreckt und dort den Träger sich erfasst, wodurch eine zuverlässige Befestigung des Trägers am Justierelement erzielt wird. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass es lediglich ausreichen kann, dass das Befestigungselement sowie das Haltemittel entsprechend ihrer geometrischen Formen angepasst sind, damit eine zuverlässige form- und/oder kraftschlüssige Verbindung beider Bauteile erzielbar ist.
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Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Justierelement mehrere Funktionsabschnitte aufweist, die die insbesondere beabstandet zueinander sind. Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Justierelement mehrere Funktionsabschnitte aufweist, wobei jeder Funktionsabschnitt mit einem unabhängigen Sensor ausgeführt ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass weitere elektronische Bauteile der Elektronikeinheit zum Justierelement ausgelagert werden, wodurch die Größe des Trägers für die Elektronikeinheit weiter reduziert werden kann.
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Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Sensor ein am Justierelement aufgedruckter Sensor ist und/oder der Sensor als eine leitfähige Beschichtung am Justierelement ausgebildet ist. Hierbei kann das Justierelement als Grundkörper aus Kunststoff ausgebildet sein, wobei der Sensor nachträglich an dem entsprechenden Funktionsabschnitt des Justierelementes aufgebracht ist. Durch eine derartige Ausführung, lässt sich die Baugröße sämtlicher Elektronikkomponenten innerhalb des Gehäuses reduzieren.
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Bevorzugt kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Funktionsabschnitt aus einem leitfähigen Material ausgebildet ist, insbesondere dass der Funktionsabschnitt aus einem leitfähigen Kunststoff ausgeführt ist. Das leitfähige Material, insbesondere der leitfähige Kunststoff wirken als Sensor für die Datenkommunikation mit der Außenwelt, insbesondere um gewisse Aktionen beim Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges auszulösen. Das leitfähige Material, insbesondere der leitfähige Kunststoff können beispielsweise einen leitenden Füllstoff ausgeführt sein, wobei der Füllstoff Teilchen aufweisen kann, die z. B. ungefähr 0,5 µm bis 100 µm im Durchmesser sein können. Bei den leitenden Füllstoffen kann es sich z. B, um Fasern, Fäden, Splitter oder hohle Mikrosphären handeln. Zudem kann die Erfindung umfassen, dass der leitende Füllstoff aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Edelmetallen, unedlen Metallen, mit Edelmetall beschichteten unedlen Metallen, mit Edelmetall überzogenem Glas, mit Edelmetall überzogenem Kunststoffen, mit Edelmetall überzogenen Keramiken, Rußen und Mischungen daraus ausgeführt ist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der leitende Füllstoff aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Silber, Nickel, Aluminium, Kupfer, Stahl und silberanorganischen Füllstoffen ausgeführt ist.
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Es hat sich erfindungsgemäß gezeigt, dass die Dicke des aufgedruckten Sensors bzw. die Dicke der leitfähigen Beschichtung, des leitfähigen Materials, insbesondere des leitfähigem Kunststoffes 0,1 mm bis 5,0 mm betragen kann, ohne dass die Funktionsweise des Sicherheitssystems des Kraftfahrzeuges beeinträchtigt wird.
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Ferner ist es denkbar, dass das Justierelement einen Sensor und die am Träger angeordnete Elektronikeinheit mindestens zwei Sensoren aufweist. In einigen Anwendungsfällen eines Sicherheitssystems kann es vorteilhaft sein mit mindestens drei Sensoren zu arbeiten, die unterschiedliche Funktionen haben bzw. unterschiedliche Aktionen beim Sicherheitssystem auslösen. Zudem ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Sensor, der dem Innenbereich des Gehäuses zugewandt ist, als Näherungssensor wirkt, und der Sensor, der dem Außenbereich des Gehäuses zugewandt ist, als Berührungssensor wirkt. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass der Sensor, der dem Innenbereich des Gehäuses zugewandt ist, zur Entriegelung des beweglichen Teils des Kraftfahrzeuges dient, und der Sensor, der dem Außenbereich des Gehäuses zugewandt ist, zur Verriegelung des beweglichen Teils des Kraftfahrzeuges dient. Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass sämtliche Sensoren am Justierelement angeordnet sind und die am Träger angeordnete Elektronikeinheit sensorfrei ist. Ebenfalls umfasst die Erfindung, dass der Sensor des Justierelementes dem Innenbereich des Gehäuses zugewandt ist und/oder dem Außenbereich des Gehäuses zugewandt ist. Zudem kann der Sensor des Justierelementes zur Entriegelung oder zur Verriegelung des beweglichen Teils dienen.
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Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass das Gehäuse eine Kavität aufweist, in der die Elektronikeinheit mit Justierelement angeordnet ist, wobei insbesondere die Kavität zusätzlich durch eine Vergussmasse ausgefüllt ist. Die Vergussmasse kann zur zusätzlichen Fixierung der kompletten Elektronik innerhalb der Kavität dienen. Zusätzlich wird durch die Vergussmasse eine entsprechende Abdichtung bzw. ein Schutz vor Umwelteinflüssen bewirkt. Die Vergussmasse kann z. B. aus einem 2-Komponenten-Polyurethan ausgebildet sein, welcher die Kavität komplett ausfüllt, wobei die Vergussmasse auf Epoxidharzbasis ausgebildet sein kann. Hierdurch wird unter anderem ein gasdichter Verschluss sämtlicher Bauteile innerhalb der Kavität erreicht.
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In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Justierelement gitterartig ausgebildet ist, wobei insbesondere das Justierelement mehrere Gitterelemente aufweist, wobei zumindest ein Gitterelement zumindest teilweise einen Funktionsabschnitt aufweist. Die gitterartige Bauweise bewirkt eine hohe Stabilität des Justierelementes innerhalb des Gehäuses sowie eine zuverlässige Positionierung der Elektronikeinheit sowie des mindestens einen Sensors des Justierelementes. Zudem begünstigt die gitterartige Konstruktion des Justierelementes das Gesamtgewicht der Handhabe. Vorteilhafterweise sind die Gitterelemente einstückig, monolithisch miteinander verbunden.
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Es kann weiter möglich sein, dass zumindest teilweise das Befestigungselement des Justierelementes den Funktionsabschnitt aufweist. Hierdurch wird in einen weiteren Schritt die Bauteilkomplexität reduziert, da der Sensor im Befestigungselement des Justierelementes mit integriert sein kann.
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Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass ein Gitterelement das leitende Element ist. Das leitende Element kann ebenfalls wie die erfindungsgemäße leitende Beschichtung des Justierelementes bzw. wie das leitfähige Material des Funktionsabschnittes ausgeführt sein.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht auf eine Handhabe, die an einem beweglichen Teil, insbesondere an einer Tür eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist,
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2 eine schematische Ansicht eines Justierelementes, der einen Träger mit Elektronikeinheit aufnimmt,
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3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Justierelementes gemäß 2,
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4 eine Schnittansicht eines Justierelementes an der Stelle, an der es den Träger hält,
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Justierelementes in eine Schnittansicht an der Stelle, an der der Träger vom Justierelement gehalten ist und
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6 eine schematische Ansicht einer Handhabe in einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Handhabe 1 dargestellt, die an einem beweglichen Teil 2 eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist, wobei das bewegliche Teil 2 eine Fahrzeugtür sein kann. Die Handhabe 1 ist mit einem nicht explizit dargestellten Sicherheitssystem eines Kraftfahrzeuges verbunden, um ein Öffnen und/oder Schließen und/oder Verriegeln und/oder Entriegeln des beweglichen Teils 2 zu bewirken. Damit der Benutzer die gerade soeben möglichen Aktionen des Sicherheitssystems auslösen kann, ist eine Elektronikeinheit 11 mit elektronischen Bauteilen 12 sowie zumindest einen Sensor 30 innerhalb eines Gehäuses 3 der Handhabe 1 vorgesehen, welches in 2, 3 und 6 gezeigt ist.
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Damit die Elektronikeinheit 11 sowie der zumindest eine Sensor 30 zuverlässig und an einer exakten Position innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet sind, ist ein Justierelement 20 vorgesehen, an dem ein Träger 10, auf dem die Elektronikeinheit 11 aufgebracht ist, befestigt ist. Der Träger 10 kann beispielsweise eine Leiterplatine sein, auf der diverse Elektronikbausteine, insbesondere SMD-Kontaktbausteine angeordnet sind. In 1 ist das Justierelement 20 schematisch dargestellt, wobei das Justierelement 20 zwei Auflagebereiche 6, 7 des Gehäuses 3 kontaktiert. Hierdurch kann eine exakte Positionierung innerhalb des Gehäuses 3 des Trägers 10, insbesondere der Elektronikeinheit 11 und des Sensors 30 erzielt werden. Der Sensor 30 ist nämlich ein Bestandteil des Justierelementes 20, welches in den Ausführungsbeispielen der 2 und 3 schematisch gezeigt ist. Das erfindungsgemäße Justierelement 20 weist zumindest einen Funktionsabschnitt 25 auf, der beabstandet zur Elektronikeinheit 11 positioniert ist. Der Sensor 30 ist zudem mit der Elektronikeinheit 11 über ein leitendes Element 26 verbunden.
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In 3 weist das Justierelement 20 mehrere Funktionsabschnitte 25 auf, die jeweils einen Sensor 30 umfassen. Die in 3 am Justierelement 20 angeordneten Sensoren 30 sind jeweils einzeln für sich mit einem leitenden Element verbunden, das wiederum eine Verbindung mit der Elektronikeinheit 11 herstellt. In 3 ist der Träger 10 wesentlich kleiner in seinen Dimensionen ausgeführt, da dieser sensorfrei ist, insbesondere sämtliche Sensoren 30 zum Justierelement 20 ausgelagert sind. Die Befestigung des Trägers 10 mit dem Justierelement 20 kann form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig erfolgen. Mögliche Befestigungsarten sind beispielhaft in 4 und 5 dargestellt. Das Justierelement 20 weist ein Befestigungselement 21 auf, das an einer Seite den Träger 10 umfasst, wodurch derart eine zuverlässige Befestigung erzielt wird.
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In 5 ist der Träger 10 mit einem Haltemittel 14 ausgebildet, dass eine Ausnehmung ist, durch die das Befestigungselement 21 des Justierelementes 20 hindurchgreift und den Träger 10 formschlüssig hält. In 5 sind mehrere Befestigungselemente 21 vorgesehen, wobei ein weiteres Befestigungselement 21, gegenüberliegend zum Haltemittel 14 an der Unterseite des Trägers 10 formschlüssig greift.
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Vorteilhaft kann sein, dass wie in 1 gezeigt, dass das Justierelement 20 den Träger 10 an seinen jeweiligen Breitseiten 13 befestigend hält, welches beispielsweise über Befestigungselemente des Justierelementes 20 erfolgen kann.
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Gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele weist das Justierelement 20 zumindest einen Funktionsabschnitt 25 auf, welcher den Sensor 30 umfasst. Der Sensor 30 kann z. B. aufgedruckt sein oder über eine leitfähige Beschichtung am Justierelement 20 ausgebildet sein. Der Funktionsabschnitt 25 kann aus einem leitfähigen Material, insbesondere aus einem leitfähigen Kunststoff ausgeführt sein, wodurch der Sensor 30 gebildet ist.
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In 6 weist das Gehäuse 3 einen Innenbereich 4 auf, der im montierten Zustand des Gehäuses 3 dem Fahrzeug, insbesondere dem beweglichen Teil 2 zugewandt ist. Zudem weist das Gehäuse 3 einen Außenbereich 5 auf, der im montierten Zustand des Gehäuses 3 dem beweglichen Teil 2 abgewandt ist. Der zumindest eine Sensor 30 des Justierelementes 20 kann sowohl dem Innenbereich 4 oder dem Außenbereich 5 zugewandt sein. Wie 2 schematisch zeigt, kann der Träger 10 ebenfalls einen oder mehrere Sensoren 12 aufweisen, die wie der Sensor 30 des Justierelementes 20 mit dem Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges zusammenarbeiten. Der Sensor 12, 30 kann z. B. eine Berührung und/oder Annäherung der Handhabe durch den Benutzer detektieren, wobei anschließend eine Aktion beim Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges ausgelöst werden kann. Die Aktion kann z. B. sein, dass eine Entriegelung und/oder eine Verriegelung des beweglichen Teils 2 erfolgt.
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In 2 und 3 ist des Weiteren zu erkennen, dass das Justierelement 20 gitterartig ausgebildet sein kann, insbesondere Gitterelemente 22 umfassen kann. Zumindest ein Gitterelement 22 kann einen Funktionsabschnitt 25 aufweisen, auf dem der Sensor 30 positioniert ist. Die gitterartige Konstruktion des Justierelementes 20 begünstigt eine zuverlässige Fixierung sämtlicher Elektronikbauteile 11, 12, 30 innerhalb der Handhabe 1.
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In 6 ist schematisch gezeigt, dass innerhalb der Kavität 8 der Handhabe 1 eine Vergussmasse 9 eingebracht sein kann, um zum einen eine zuverlässige und langlebige Positionierung sämtlicher Elektronikbauteile 11, 12, 30 zu gewährleisten. Zudem schützt die Vergussmasse 9 vor Umwelteinflüssen. In sämtlichen Ausführungsbeispielen ist der Sensor 30 des Justierelementes 20 über ein leitendes Element 26 mit der Elektronikeinheit 11 des Trägers 10 galvanisch verbunden. Das leitende Element 26 kann ein SMD-Kontaktbauteil oder ein Leiterfähnchen sein. Weitere galvanische Verbindungen sind ebenfalls denkbar, auf die an dieser Stelle nicht explizit eingegangen wird.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß 1, 4 und 5 sind mit dem in 2 und 3 dargestellten Justierelement 20 kombinierbar. Vorteilhafterweise kann der Sensor 30, 12 gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele ein kapazitiver Sensor sein, um beispielsweise eine entsprechende Aktion des Benutzers vor dem Kraftfahrzeug, insbesondere an der Handhabe zu detektieren.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handhabe
- 2
- bewegliches Teil, Tür
- 3
- Gehäuse
- 4
- Innenbereich
- 5
- Außenbereich
- 6
- Auflagebereich
- 7
- Auflagebereich
- 8
- Kavität
- 9
- Vergussmasse
- 10
- Träger
- 11
- Elektronikeinheit
- 12
- elektronisches Bauteil, Sensor
- 13
- Breitseite
- 14
- Haltemittel
- 20
- Justierelement
- 21
- Befestigungselement
- 22
- Gitterelement
- 25
- Funktionsabschnitt
- 26
- leitendes Element
- 30
- Sensor