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Stand der Technik
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Es ist bekannt, Ortsentfernungen in Karten, insbesondere in Straßenkarten, mit anderen topografischen Gegebenheiten maßstabsgetreu wiederzugeben. Als Informationsgrafik sind Straßenkarten allgemein gebräuchlich und verständlich. Straßenkarten dienen der visuellen Information über Ortslagen. Die Inhalte sind einheitlich an einem Kartenmaßstab ausgerichtet. Somit kann sich der Nutzer einer Straßenkarte anhand verschiedener Symbole und ihrer Anordnung auf der Straßenkarte orientieren, um Entfernungen und den Weg zu einem Zielpunkt abzuschätzen und zu planen.
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Auf Grund eines einheitlich geltenden Maßstabs erfolgt die Wiedergabe der angezeigten Symbole, welche die Ortsinformation repräsentieren, im gleichen Verhältnis zur tatsächlichen räumlichen Entfernung. Derartige Straßenkarten werden klassischer Weise in gedruckter Form verbreitet und haben Verwendung auf Monitoren, als visuelle Anzeige der Daten in fahrzeuggebundenen Navigationssystemen, Routenplanern oder Navigationssystemen auf dem PC oder mobilen Geräten. Die informationstechnologische Verwendung eröffnet dem Anwender die visuelle Vermittlung zusätzlicher Informationen, nämlich vor allem die Anzeige seines Standorts sowie die Hervorhebung von Fahrtrouten und weiterer verkehrsspezifischer ortsgebundener Informationen, wie Verkehrsbeeinträchtigungen, Tankmöglichkeiten und eine geschätzte Fahrtzeit für eine gewählte oder vorgeschlagene Fahrtroute.
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Die Darstellung der ortsgebundenen Informationen in einer Informationsgrafik dieser Art bleibt vom Kartenmaßstab abhängig. Daher bleibt auch die Darstellung der Ortsentfernungen an den Kartenmaßstab gebunden und der Anwender schätzt anhand der Darstellung in der Karte die Ortslage und Fahrtzeit, um dorthin zu gelangen, oder er erfährt die Fahrtzeit aus sprachlichen Zusatzinformationen. Die Fahrtzeit hat für die visuelle Darstellung der Ortsinformation nach Kartenmaßstab keinen Einfluss.
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Nun können die Fahrtzeiten zu anderen Orten mit gleicher räumlicher Entfernung variieren auf Grund von Verkehrsführungen, Verkehrssituationen, der Wahl des Verkehrsmittels oder anderen Bedingungen. Die Wiedergabe der maßstabsgetreuen Ortsentfernungen kann dann darüber hinwegtäuschen, welcher zeitliche Aufwand zur Überwindung der Entfernung erforderlich ist. So kann die Fahrtdauer für eine räumlich kürzere Strecke zeitlich länger sein, als für eine räumlich längere Strecke, obwohl sie in der maßstabgetreuen Wiedergabe näher bzw. weiter entfernt wiedergegeben sind und die kürzere Entfernung als leichter zu überwinden eingeschätzt wird als der weiter entfernt liegende Ort.
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Die Fahrtzeiten und andere Informationen wie Fahrtkosten etc. werden regelmäßig nur als abrufbare Zusatzinformationen sprachlich vermittelt. Dafür werden regelmäßig alphanumerischer Zeichen verwendet. Eine informationsvermittelnde Veränderung der auf der visuellen Wahrnehmung beruhenden Kartendarstellung in Abhängigkeit zu den Zusatzinformationen findet nicht statt.
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Die Verwendung einer herkömmlich maßstabgetreuen Karte liefert dem Anwender keine rein visuell dargestellten Information darüber, in welcher Zeit oder mit welchem Fahrtkostenaufwand die in der Karte angezeigten Orte erreichbar sind und welche Ortsentfernungen mit alternativen Verkehrsmitteln bei gleichem Fahrtkostenaufwand erreichbar wären. Im Handel bekannt sind Navigationssysteme, Routenplaner und elektronische Karten, die Routen nach bestimmten Kriterien wie kürzeste Fahrtzeit oder Fahrtstrecke, bestimmte Straßentypen zu einem ausgewählte Zielpunkt in Karten hervorgehoben anzeigen. Auch lassen sich weitere Informationen wie Fahrtkosten in Abhängigkeit zum gewähltem Verkehrsmittel und Fahrtziel anzeigen. Jedoch nur als textgebundene Zusatzinformationen.
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Die visuelle Informationsvermittlung mittels Straßenkarten nach dem Stand der Technik hat den Nachteil, dass der Anwender nicht auf Anhieb den Aufwand einschätzen kann, um bestimmte Zielorte vom Ausgangspunkt aus zu erreichen. In der visuellen Kartendarstellung wird die kürzeste Entfernung zwischen zwei Orten als leichter zu überwindende Fahrtstrecke wahrgenommen. Möchte der Nutzer sich an anderen Informationen als der Nähe in der Kartendarstellung orientieren, so muss er auf Zusatzinformationen zurückreifen, was die Informationsvermittlung verlangsamt. So hat der Nutzer für die Auswahl der Fahrtstrecke zu einem bestimmten Ort meist die Option, eine von drei alternativen Routen zum gewählten Ort auszuwählen. Die alternativen Verkehrsführungen werden dann als farbige Hervorhebung angezeigt und die Fahrzeiten werden in einer Legende angezeigt. Hierzu werden teilweise ebenfalls die Fahrt- oder Reisekosten eingeblendet, soweit das Navigationssystem oder der Routenplaner diese Daten zur Verfügung stellt.
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Im Handel bekannte und auf einem geografischen Maßstab beruhende Karten dienen dem vorteilhaften und schnellen Erfassen von relevanten Informationen wie die der Fahrtzeit somit nur unzureichend.
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Neben den im Handel bekannten Lösungen zur Erfassung des Faktors Fahrtzeit in herkömmlichen, geografischen Kartenansichten sind weitere Lösungen bekannt.
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Bekannt sind isochrone Kartendarstellungen. Hier wird der Zeitaufwand, der zur Erreichung eines Ziels nötig ist, innerhalb einer gezeigten Karte farblich differenziert dargestellt. So erhalten Kartengebiete, die mit gleichem Zeitaufwand zu erreichen sind, jeweils eine einheitliche Einfärbung.
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Die Darstellung des Faktors Fahrtzeit in einer isochronen Karte vereint zwar die geografische Karte mit einer Zeitdarstellung, indem die Flächen und Punkte gleicher Zeitentfernung um einen Anfangspunkt in einer identischen Farbe markiert wird, aber auch diese Art der Darstellung ist für durch die menschliche Wahrnehmung nicht unmittelbar zu erfassen, da in einem Suchprozess die farblich markierten Flächen erst identifiziert, verglichen und sodann der geografischen Darstellung zugeordnet werden müssen.
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Ebenfalls bekannt ist aus
DE 100 46 000 A1 eine Darstellung der Fahrtzeit um einen gewählten Ausgangspunkt herum. Hierbei verzichtet die Darstellung auf die geografische, herkömmliche Darstellung zugunsten einer rein zeitabhängigen Darstellung der Ziele um einen gewählten Ausgangspunkt herum.
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Die Darstellung einer reinen Zeitkarte wie bei
DE 100 46 000 A1 dient somit der verbesserten Informationsaufnahme des Faktors Fahrtzeit um einen Ausgangspunkt nur unzureichend. Der Zuordnung der gewonnenen Informationen in dieser reinen Zeitkarte nämlich fehlt ein geographischer Orientierungsrahmen. Der Nutzer erhält eine Anzahl von Zielpunkten auf einer weißen Fläche. Der erlangte Vorteil wird somit wieder zunichte gemacht, als dass die Erfassung der Zielpunkte nun wieder dem Betrachter eine geistige Anstrengung abverlangt derart, dass er die Zielpunkte unter Zuhilfenahme weiterer Informationen wie einer herkömmlichen geografischen Karte erst zuordnen muss.
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Ebenfalls bekannt aus
EP 1 586 860 A1 ist eine Darstellung des Faktors Fahrtzeit in einer elektronischen Kartendarstellung in der Art, dass sich nach Auswahl eines Ausgangs- und eines Zielortes entlang der angezeigten Wegstrecke die markanten Kartenelemente wie Orts- und Straßenanzeige gemäß des Faktors Zeit verzerrt dargestellt werden.
EP 1 586 860 A1 führt ebenfalls an, die geografische Darstellung der Wegstrecke und die zeitabhängige Darstellung der Wegstrecke in zwei Bildfenstern gleichzeitig und parallel anzuzeigen, um so eine vergleichende Erfassung der gezeigten Inhalte zu ermöglichen.
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Nachteilig ist nach
EP 1 586 860 A1 jedoch, dass die geografische Darstellung der Wegstrecke und die zeitabhängige Darstellung der Wegstrecke in zwei Bildfenstern gleichzeitig und parallel angezeigt werden, um so eine vergleichende Erfassung der gezeigten Inhalte zu ermöglichen. Die Darstellung in zwei Fenstern jedoch steht einer unmittelbaren und einheitlichen Erfassung im Wege. Zudem birgt sie den großen Nachteil, dass diese Form der Anzeige nur dann funktioniert, wenn die Verzerrung der Zeitdarstellung im Vergleich zu der herkömmlichen geografischen Darstellung sehr gering ausfällt. Berücksichtigt man bei einem Pkw mögliche Fahrgeschwindigkeiten von etwa 20–200 km/h, so würde die zeitbezogene Darstellung eines Gebiets, das wie bei einer Großstadt beispielsweise eine Autobahntangente, eine Zufahrtsstraße und einen verkehrsberuhigten Bereich umfasst, mit dem Faktor 10 einer dermaßen großen Verzerrung unterliegen, dass die Zeitkarte keinen vorteilhaften Informationsnutzen mehr bietet.
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Im Ergebnis sind sämtliche Lösungen nach dem Stand der Technik unvorteilhaft für eine signifikante Verbesserung der Wahrnehmung des Faktors Zeit und anderer Zusatzinformationen in einer geografischen Karte.
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Problemstellung
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Verzögerungen bei der Vermittlung ortsgebundener Informationen in Straßenkarten bei der Suche und Auswahl von Zielorten zu vermeiden und insbesondere dem Anwender von Straßenkarten, wie sie für die Darstellung auf Monitoren in der Informationstechnologie verwendet werden, mehr entscheidungsrelevante Informationen in kürzerer für die Zielauswahl zu vermitteln.
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Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die menschliche Wahrnehmung von gezeigten Inhalten einer Karte beschränkt ist. Die Möglichkeiten der menschlichen Wahrnehmung sind durch seine physischen Gegebenheiten beschränkt und determinieren die Geschwindigkeit, mit der Informationen erfasst werden können auf der Skala von einer unmittelbaren Erfassung bis hin zu einer Erfassung, der eine Reihe von kognitiven Prozessen vorangehen muss, um sie zu gewährleisten.
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So ist etwa der Blick auf eine analoge Uhr eine Darstellungsform der Zeit, deren Wahrnehmung für den Menschen direkt und unmittelbar funktioniert, sofern das Lesen der analogen Uhr einmal gelernt wurde. Die unmittelbare Wahrnehmung der analogen Uhrzeit wird unterstützt durch das geschlossene optische System der Uhr, bei der sich aus der Lage der Uhrzeiger auch ein sofort wahrnehmbares Bild der der Zeit ergibt.
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Werden also wie bei dem Blick auf die analoge Uhr zur Wahrnehmung keine weiteren kognitiven Prozesse nötig oder sind diese auf ein Minimum beschränkt, dann erfolgt die Erfassung schnell, intuitiv und unmittelbar. In allen anderen Fällen sind zur Wahrnehmung erst kognitive Prozesse notwendig, die die Auffassung und Wahrnehmung erschweren und verzögern. Beispiele hierfür sind die kognitive Anstrengungen um zwei Kartentypen unterschiedlichen Maßstabs miteinander zu vergleichen oder der bildlichen Kartendarstellung hinzugefügte numerische Zusatzinformationen zu lesen, zu bewerten und zu kombinieren.
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Die Fähigkeit der menschlichen Wahrnehmung, die Geschwindigkeit und Effizienz der Erfassung von optischen Darstellungen wird durch eine Reihe von Faktoren bestimmt.
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So ist Fall der Wahrnehmung von bildlichen Inhalten einer Karte ein ausschlaggebender Faktor, ob die Karte mit einem Blick wahrgenommen werden kann oder ob der Blick erst auf zwei oder mehr Bildinhalte gerichtet werden muss oder ob diese auch noch in einem kognitiven Prozess verarbeitet werden müssen, um die Bildaussage zu erfassen.
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Im Fall der Wahrnehmung von bildlichen Inhalten einer Karte ist ein weiterer ausschlaggebender Faktor, wie vorteilhaft die gezeigten Inhalte auf die Vorlage allgemein bekannter Bezugsmuster der menschlichen Wahrnehmung ausgestaltet sind.
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So ist die bekannte, geografische Weltkarte mit der Anzeige der Kontinente eine allgemein gelernte und verinnerlichte Grundanschauung, die dem Menschen einen universellen Bezugsrahmen bietet. Ebenso ist der Mensch mit den Karten seines eigenen Landes und seiner Region auf gelernte Weise vertraut. Dies umfasst ebenso die allgemeingültigen Kartenelemente, welche sowohl vorhandene natürliche, geografische Elemente wie Meere, Flüsse und Wälder als auch die menschlich erschaffene Elemente wie Grenzen, Städte und Straßen abbildet. Dieser gelernte Bezugsrahmen bildet die Grundlage für die physische Erfassung der Inhalte einer Karte und determiniert die Geschwindigkeit, mit der einzelnen Elemente einer Karte erfasst werden können.
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Verlässt man nun diesen geographischen Bezugsrahmen durch Aufgabe des allgemeingültigen, rein geometrischen Maßstabs zugunsten eines etwa rein zeitabhängigen Maßstabs, so kann sich die Wahrnehmung der Zeitkarte auf keine vergleichenden, gelernten Elemente des menschlichen Geistes berufen. Eine Schaffung eines allgemein lernbaren zeitlichen Bezugsrahmens in der Kartendarstellung wie die der allgemein gültigen geografischen Karten ist auch gar nicht möglich, da der Maßstab Zeit stets eine relative Anzeige ist, die sich je nach flexibel gewähltem Ausgangspunkt und weiteren Faktoren wie die der aktuellen Verkehrslage ändert.
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Für die erfindungsgemäße Lösung werden diese Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie genutzt.
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Lösung
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Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Vorteile
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, den Anwender in die Lage zu versetzen, unter Verwendung einer Kartendarstellung anhand bestimmter auch kombinierbarer Kriterien eine bildhafte Darstellung der bevorzugten Zielorte in der Karte zu erhalten, wobei anstelle der maßstabsgetreuen Darstellung der Entfernungen der ausgewählten Zielpunkte zum Ausgangspunkt eine Darstellung verwendet wird, welche die Zielpunkte nach anderen Kriterien als denen der Entfernung abhängig zum Ausgangspunkt darstellt. Hierbei wird jedoch die Kartendarstellung gemäß dem allgemein bekannten, geografischen Maßstab nicht vollständig aufgegeben. Diese fungiert für die menschliche Erfassung und Wahrnehmung vielmehr als Orientierungs- und Bezugsrahmen für die auf Basis eines weiteren, wie etwa eines Zeitmaßstabs, erfolgende Lageveränderung der ausgewählten Ziele. Da somit zwei oder mehr Maßstäbe in einer einzigen Kartenansicht berücksichtigt werden, erfolgt eine visuelle Verdichtung von relevanten Informationen um einen individuell gewählten Ausgangspunkt herum in einem einzigen Bild- oder Kartenausschnitt auf einem Monitor und die Informationen sind somit auf einen Blick zu erkennen und zu erfassen. Eine Darstellung von zwei oder mehr Kartenmaßstäben in zwei oder mehr getrennten Kartenansichten entfällt. In seiner Funktion als der vorteilhaften Wahrnehmung unterstützenden Bezugsrahmens im Moment der Lageveränderung ausgewählter Ziele kann die bekannte geografische Karte bildlich reduziert werden durch Selektion und Reduktion auf etwa wenige markante Elemente.
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So können die Zielpunkte nach den bevorzugten Kriterien angeordnet werden und der Anwender kann die ihm relevanten Kriterien der Zielpunkte leichter vergleichen. Für die Darstellung des Zeit- oder Kostenaufwandes zur Erreichung der angezeigten Zielpunkte muss der Anwender nicht auf textbezogene Angaben zurückgreifen, sondern kann anhand einer lageveränderten Darstellung der Ziele in der Karte die Aufwendungen zur Zielerreichung visuell miteinander vergleichen.
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Für die ausgewählten Ziele wird ein anderer Maßstab als der geometrische Maßstab zugrunde gelegt und die Ziele werden gemäß diesem Maßstäbe angezeigt, ohne dass der geometrische Maßstab der restlichen Karte verändert wird. Der Maßstab der Ziele ist im Falle des Faktors Zeit die zur Zielerreichung benötigte Zeit, im Falle der Fahrtkosten die zur Zielerreichung benötigten Fahrtkosten.
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Zeit und Kosten sind zwei Faktoren, die grundsätzlich jeder Fortbewegung mit einem Verkehrsmittel zu einem Ziel innewohnen und somit von zentraler Bedeutung für die Beurteilung und Auswahl von Zielen sind. Die Wahl des Verkehrsmittels beeinflusst die Ausgestaltung der Faktoren Zeit und Kosten maßgeblich. Selbst wenn bei der Fortbewegung auf ein Ziel auf ein herkömmliches Verkehrsmittel verzichtet wird und stattdessen ein kostenfreier Fußmarsch erfolgt, kann diesem ein Kostenbetrag durch Materialverschleiß oder durch die Entstehung kalkulatorischer Opportunitätskosten zugeordnet werden.
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Zur Zielsuche und Zielerreichung sind aber neben dem Verkehrsmittel ebenfalls weitere Komponenten von Bedeutung wie die Wegstrecke zu einem Ziel und das Ziel an sich.
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Es sind somit weitere Maßstäbe darstellbar, die sich nach individuellen, auch subjektiven Attributen richten, soweit diese in einen numerischen Maßstab transformierbar sind. Somit können alternativen Ziele und auch die Wegstrecken unterschiedlich attraktiv wahrgenommen werden. Diese Attraktivität kann numerisch bewertet werden und somit ebenfalls als Maßstab für die Darstellung der Zielerreichung fungieren.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es dem Nutzer, eine Wahl von verschiedenen Zielorten in Abhängigkeit der Fahrkosten oder Fahrtzeiten für verschiedene Verkehrsmitteln oder deren Kombination anhand der visuellen Darstellung zu erhalten, wobei die Ortsentfernung dann in Abhängigkeit zu den Fahrtkosten und/oder Fahrtzeiten dargestellt wird. In einer möglichen Erweiterung wird ebenfalls die Attraktivität des Ziels und/oder der Wegstrecke dorthin ebenfalls numerisch erfasst und in einen einheitlichen Maßstab zusammengefügt. Somit erhält der Nutzer neben der reduzierten geografischen Kartendarstellung eine dieser Darstellung überlagerten, einzigen Zielpunktedarstellung gemäß einer einheitlich skalierten Zusammenfügung unterschiedlicher weiterer Maßstäben wie Zeit und/oder Kosten und/oder Wegstreckenattraktivität und/oder Zielattraktivität. Hierbei kann der Nutzer die Auswahl der zu berücksichtigen Faktoren gemäß seiner individuellen Nutzerpräferenz selbst festlegen und individuell gewichten.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, die Eigenschaften der Ziele gemäß ihrer Vorteilhaftigkeit bildlich visuell hervorzuheben. Handelt es sich bei den Zielen beispielsweise um Hotels, so wird deren Vorteilhaftigkeit etwa durch den Preis, die Ausstattung, die Klassifikation und die Hotelgästebewertungen ausgedrückt. Diese Eigenschaften können einzeln oder kombiniert oder kombiniert gewichtet in einem einzigen Symbol wie etwa einer Kreisdarstellung angezeigt werden, wobei der Kreis das Ziel ausdrückt und der Kreisdurchmesser die Vorteilhaftigkeit des Ziels, wobei eine zunehmender Kreisdurchmesser die zunehmende Vorteilhaftigkeit des Ziels ausdrückt. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist, dass bei der Suche nach mehreren Arten von Zielen wie beispielsweise Hotels und Sehenswürdigkeiten und Restaurants jeder Art von Ziel ein eigenes visuelles Symbol zugeordnet wird um die Arten von Zielen auf einen Blick voneinander unterscheiden zu können. Da Symbole dieser Art allgemein bekannt sind und deren Ausgestaltung in sich verändernder Größe intuitiv erfassbar ist, dient diese verdichtete visuelle Darstellung der schnellsten Wahrnehmung der Vorteilhaftigkeit der Ziels.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung markiert die Vorteilhaftigkeit einer zur Zielerreichung ermittelten Wegstrecke durch eine symbolisch bildlich visuelle Markierung dieser Wegstrecke. Dabei wird etwa die Attraktivität von Wegstrecken numerisch erfasst und die Wegstrecken entsprechend markiert, indem mit zunehmender empfundener Attraktivität der Wegstrecken diese mit zunehmender Farb- oder Strichintensität markiert werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es dem Nutzer somit, Ziele schnell und effizient zu finden, zu erfassen und zu beurteilen, auch wenn eine Vielzahl von Zielen und zielbeeinflussender Parameter vorliegt. Von Vorteil ist dabei auch eine Verschiebung der visuellen Zieldarstellung um einen Ausgangspunkt in die Bildmitte des Darstellungsmediums. So ist etwa der Aufwand zur Erfassung der tatsächlichen Zeitdauer zur Zielerreichung von Hotels rund um einen gewählten Ausgangspunkt bei Vorlage einer hohen Anzahl verfügbarer Hotels bereits sehr hoch. Bei gleichzeitiger Berücksichtigung von den Fahrtkosten zur Erreichung der einzelnen Hotels steigt der Aufwand weiter signifikant an. Bei der Hinzunahme weiterer Auswahlkriterien rund um den Hotelaufenthalt wie Hotelpreis, Hotelattraktivitätsbewertung, Hotelausstattung steigt der weitere Aufwand jedoch nicht linear, sondern überproportional bis hin zu exponentiell an und ist daher bei Hinzunahme weiterer Kriterien ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr zu bewerkstelligen. Durch die Verdichtung und Visualisierung der Daten in einem einzigen Kartenausschnitt auf einem Monitor gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Nutzer jedoch die Vorteilhaftigkeit des gewählten Ziels, im Beispielsfall ein Hotel auf einen einzigen Blick erkennen und erfassen.
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Ausgestaltung der Erfindung:
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Für die lageveränderte Darstellung legt der Anwender zunächst einen Ausgangspunkt (1) fest. In elektronischen Karten (2) ist die Darstellung variabel, denn der Ausgangspunkt (1) kann jederzeit verändert werden. Er kann dem aktuellen Ort entsprechen oder willkürlich festgelegt werden. Für den Fall, dass die erfindungsgemäße Darstellung auf einer vorgedruckten Karte (2) erfolgt, werden für die Darstellung des Ausgangspunktes (1) voraussichtlich bedarfstypische Orte wie Messen, Flughäfen, Bahnhöfe, öffentliche Plätze, touristische Informationsbüros etc. gewählt, wo die Karten (2) mit der veränderten Darstellung der Zielorte (3) dann typischerweise in Papierform ausgegeben und verwendet werden.
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Als Karten (2) kommen alle maßstabsbezogenen Kartentypen in Betracht, nämlich Straßenkarten, Stadtpläne, Wanderkarten, etc. Nach einer Bestimmung eines Ausgangspunktes (1) und dessen Anzeige (4) in der Karte (2), werden die anzuzeigenden Zieleorte (3) und die Aufwandskriterien (5) bestimmt.
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Anzuzeigende Zielorte (3) können Städte und Ortschaften sein, ortsgebundene Einrichtungen wie Hotels, Restaurants, Bars, Geschäfte, Tankstellen, Museen, Sehenswürdigkeiten, Spielplätze, Versorgungseinrichtungen, etc.
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Als Vorgaben für die Festlegung der Aufwandskriterien (5) eigenen sich vor allem die Fahrtzeit und die Fahrtkosten. Es können allerdings auch andere Kriterien (5) wie Verkehrsdichte, Attraktivität der Fahrtstrecke, Attraktivität des Ziels etc. einzeln oder in Kombination in Frage kommen.
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Die Zielorte (3) werden daraufhin in einer maßstabsgetreuen Darstellungsvariante (6) in der Karte (2) mittels Hervorhebungen (7) angezeigt. Durch die Wahl einer zweiten veränderten Darstellungsvariante (8) werden die Lagen der angezeigten und hervorgehobenen Zielorte (3) in Relation zu den gewählten Aufwandskriterien (5) durch eine zweite Hervorhebung (9) angezeigt. Dafür werden in Relation zum Aufwandskriterium (5) die Zielorte (3) auf einer graden Strecke (10) zum Ausgangspunkt (1) entweder näher (11), mit gleicher Lage (11) oder weiter entfernt (12) zum Ausgangspunkt (1) angezeigt. Zielorte (3), die mit geringerem Aufwand erreichbar sind, als der Aufwand, der ihrer maßstabsgetreuen Lage (6) entspricht werden dementsprechend näher zum Ausgangspunkt (1) dargestellt. Zielorte (3), die mit höherem Aufwand zu erreichen sind, dementsprechend weiter. Die Entfernung für die veränderte Darstellung (8) der Zielorte (3) wird im Verhältnis nach dem gewählten Aufwandskriterium (5) oder durch eine Kombination aus mehreren Aufwandskriterien (5) bestimmt. Für die bessere Orientierung werden die so bestimmten Entfernungen Intervalleschritten zugeordnet, so dass sie mittels konzentrischer Kreislinien (13) in der Karte (2) darstellbar sind, wobei der Ausgangspunkt (1) zugleich die Lage des Kreismittelpunktes angibt.
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Für die Vermittlung der Informationen betreffend den konkreten Aufwand zu einzelnen Zielorten (3) werden die veränderten Ortslagen (8) innerhalb der zugeordneten Kreisintervalle (14) angezeigt. Von Vorteil ist es dabei, die Lageveränderung durch eine Verbindungslinie (15) zwischen der maßstabsgetreuen Ortslage (6) und der aufwandsbezogenen Ortslage (8) darzustellen, wobei die Annährung zum Ausgangspunkt (1) und das Abrücken vom Ausgangspunkt intuitiv erkennbar gemacht werden. Die Verbindungslinie (15) kann dafür durchgezogen oder gestrichelt ausgeführt oder farblich codiert sein, Pfeilsymbole aufweisen, welche die Richtung der Veränderung anzeigen, oder eine andere signifikante Darstellungsform aufweisen. Auch können die ursprünglichen maßstabgetreuen Ortslagen (6) transparent oder mit einer anderen Farbe dargestellt werden. Das Verfahren berücksichtigt für die Bestimmung des Aufwands alle zur Verfügung stehenden Informationen zu den Verkehrsbedingungen, insbesondere die aktuelle Verkehrssituation, Wetterverhältnisse und andere Bedingungen, die Einfluss auf das gewählte Aufwandskriterium (5) haben können. Während sich die Zielorte (3) aufwandsbezogen neu anordnen, tritt die geografische maßstabgetreue Kartendarstellung (16) visuell in den Hintergrund etwa durch eine Beschränkung auf wenige markante geografische Orientierungselement (17) oder durch eine weitere bildlich visuelle Reduktion.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die Lageveränderung der Zielorte (3) nach erfolgter Wahl des Aufwandskriteriums (5) dynamisch, so dass die Lageveränderung der Zielorte (3) nach dem geometrischen Maßstab (6) zur ihrer veränderten Lage (8) als Bewegung erfolgt, welche auf einem Monitor dargestellt wird und somit den Betrachter in die Lage versetzt die Vorteilhaftigkeit eines etwa zuvor nicht berücksichtigten Zielortes (3) schneller und nachhaltiger zu erfassen.
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Nach einer vorteilhaften weiteren Ausführung kann nach der Bestimmung des Ausgangspunkts (1) eine Selektion der zur Verfügung stehenden Verkehrs- und Fortbewegungsmitteln erfolgen. Die individuelle Auswahl der Fortbewegungsmittel bildet dann die Grundlage der Fahrtkostenberechnung für das Aufwandskriterium (5) Fahrtkosten. Die Auswahl kann sich beschränken auf ein einzelnes Verkehrsmittel wie PKW oder eine Kombination aus verschiedenen Verkehrsmitteln wie Flugzeug, Bahn, öffentlicher Nahverkehr, Taxi, Fahrrad, Fußgänger, etc. Hierbei kann vorteilhaft eine Ausgestaltung der Kombination der Verkehrsmittel gemäß einer Fahrtkostenoptimierung erfolgen. Die Kombination der Verkehrsmittel wird so berechnet und angezeigt, dass sich im Ergebnis der günstigste Gesamtpreis ergibt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die lageveränderten Zielorte (8) mit Symbolen (18) angezeigt, wobei Größe des einzelnen Symbols (18) eine Vorteilhaftigkeit der Zielorte (3) berücksichtigt. Unterschiedliche Arten von Zielorten (3) können durch als jeweils einheitliche Symbole (18) gekennzeichnet werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können neben der Berücksichtigung der Fahrtkosten verschiedener Verkehrsmitteln als Aufwandskriterium (5) auch individuellen Opportunitätskosten in die Fahrtkostenberechnung einbezogen werden. Beispielsweise definiert die Fahrtzeit zu einem Ziel eine Zeit, die anderweitig nicht genutzt werden kann und somit mit einem individuellen Kostenbetrag, welcher in die fahrtzielbezogene Gesamtfahrtkostenberechnung eingeht, angesetzt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht die lageveränderte Darstellung (8) der Zielorte (3) nach einem Aufwandskriterium (5), das um weitere Aufwandskriterien (5) und weitere zielbeeinflussende Komponenten vom Nutzer erweitert ist. So kann neben der fahrtkostenabhängigen Zieldarstellung die Komponente der zeitabhängigen Zieldarstellung berücksichtigt werden. In einer Darstellungsvariante werden die ausgewählten Zielorte (3) gemäß den Fahrtkosten lageverändert angezeigt und in einer weiteren anwählbaren Darstellungsvariante werden die Zielorte (3) lageverändert (8) nach dem Kriterium (5) des Zeitaufwands angezeigt. Für eine weitere Darstellungsvariante kann der Nutzer die einzelnen Aufwandskriterien (5) gleichrangig oder unterschiedlich für deren Kombination gewichten und so eine Darstellungsvariante der lageveränderten (8) Zielorte (3) nach den kombinierten Aufwandskriterien (5) in einer einzigen Darstellung erzeugen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die lageveränderte Darstellung der Zielorte auf eine Auswahl von unterschiedlichen Arten von Zielorten (3) sowie deren individuelle Kombination und auch dem Ausschluss individueller Zielorte (3).
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Zur besseren intuitiven Wahrnehmung ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dem Anwender eine Lageveränderung des Ausgangspunktes (1) und er dargestellten Zielorte (3, 8) samt der Karte (2) zu ermöglichen. Je nach individueller Präferenz kann der Ausgangspunkt (1) zentriert oder an anderer Stelle auf dem Bildschirm der Darstellungseinrichtung angezeigt werden.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben:
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1 zeigt eine maßstabgetreue Karte (2)
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2 zeigt die maßstabgetreuen Hervorhebungen (7) Zielorte (3) in der Karte (2)
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3 zeigt die maßstabgetreuen Hervorhebungen (7) Zielorte (3) ohne Karte (2)
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4 zeigt die veränderten Zielorte (8) ohne Karte (2)
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5 zeigt die veränderten Zielorte (8) mit Kreislinien (14) ohne Karte (2)
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6 zeigt die veränderten Ziele mit Symbolen (18)
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7 zeigt die veränderten Zielorte (8) mit Karte (2)
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8 zeigt die Karte (2) als Hintergrund mit verringerter Bildinformation
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9 wie 8 mit Zielorten (3, 8) und Kreislinien (14)
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10 zeigt die Karte (2) mit Zielorten (3, 8) um einen zentrierten Ausgangspunkt (1)
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Die in der 1 wiedergegeben maßstabgetreue Karte (2) zeigt die Entfernungen zwischen verschiedenen Städten, die Lage von Flüssen und See, die Ausmaße einer Stadt und den Verlauf und die geografische Lage der Straßen als geografische Orientierungselemente (17) maßstabgetreu. Die Karte (2) in 1 entspricht einer herkömmlichen maßstabgetreuen Karte (2), die von jedermann gelesen und verstanden werden kann. Die Ortslagen sind maßstabgetreu wiedergegeben. Es gelten die bekannten Kilometerangaben in einen Maßstab umgesetzt. Die typischen Elemente einer Karte (2) werden anhand von Symbolen repräsentiert, die je nach Kartentyp in einer zusätzlichen Legende erklärt werden, auf deren Darstellung hier jedoch verzichtet wurde. Jedermann vermag die Karte zu lesen und kann daraus ableiten, dass die räumlichen Entfernungen der Orte zueinander unterschiedlich sind und über welche Straße er in bestimmte Orte gelangen könnte.
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2 zeigt dieselbe Karte (2) wie 1. Die Darstellung ist um eine Anzeige der infrage kommenden Zielorte (3) und die Anzeige des Ausgangspunktes (1) ergänzt. Die Zielorte (3) können individuell nach bestimmten Kriterien ausgewählt sein (Orte, Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants etc.). Sie werden elektronisch angezeigt durch Hervorhebungen (7) und sind in der 2 durch ein tropfenförmiges Symbol repräsentiert. Ihre Darstellung in der Karte entspricht ihrer tatsächlichen räumlichen Lage (12) genauso, wie die Lage des Ausgangspunktes (1).
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3 zeigt die unveränderte Lage der Zielorte und deren Hervorhebung (3, 7) und die Ausgangspunktes (1) losgelöst von der Darstellung der Karte (2). Die Anordnung der Zielorte (3) erklärt sich dem Betrachter in dieser Darstellung nicht. Ihm würde erste eine Orientierung anhand der geografischen Orientierungselemente (17), wie sie typischerweise in Karten (2) gezeigt werden weiter helfen. Zwar könnte der Betrachter anhand der Abstände zwischen Ausgangspunkt (1) und Zielort (3) auf eine Entfernung rückschließen, die zu den anderen Zielorten (3) unterschiedlich scheint. Dies würde jedoch eine besondere Interpretation der Darstellung erfordern.
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In 4 wird die Darstellung der Zielorte (3, 6) und des Ausgangspunktes (1) wie in 3 verwendet, um die Lageveränderung der Zielorte (3, 8) errechnet aus dem Aufwandskriterium (5) zu zeigen. Zielorte (3), die nach dem gewählten Aufwandkriterium (5) eine günstigere Lage zum Ausgangspunkt (1) haben werden näherliegend (11) zum Ausganspunkt (1) dargestellt. Zielorte (3), deren Lage nach dem gewählten Aufwandskriterium (5) als ungünstiger einzustufen ist, werden weiter entfernt liegend (13) dargestellt. Der Abstand der veränderten Lage (8) zur ursprünglichen Lage (6) wird durch eine Verschiebungslinie (15) markiert.
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5 zeigt alles, wie zu 4 beschrieben. Die Darstellung ist um die Kreislinien (14) ergänzt, welche die Zuordnung eines oder mehrerer Zielorte (3) zu einem bestimmten Intervallschritt zwischen den Kreislinien (14) erleichtert.
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6 zeigt die lageveränderte Darstellung der Zielorte. Zur Hervorhebung der lageveränderten Zielorte (3, 9) werden verschiedene Symbole (18) verwendet, welche die Qualität und die Art des Zielortes (3) identifizieren.
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7 veranschaulicht schließlich eine lageveränderte Darstellung der Zielorte (3, 9) mit den Verschiebungslinien (15) wie zu 4 beschrieben. Die in 4 verwendete Darstellung der Zielorte (3, 8) ist über eine Karte (2) nach 1 als Hintergrund gelegt, so dass die maßstabgetreue Lage (6) der Zielorte (3) in der Karte exakt lokalisiert werden kann. Die günstigeren Zielorte sind in Richtung des Ausgangspunktes (1) verschoben und können aus der Kartenlogik als näher oder günstiger identifiziert werden, während die weiter entfernt liegend Zielorte (3, 8, 13) als entfernt und ungünstiger verstanden werden.
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8 ist eine Anzeige der Karte (2) nach 1, wie sie für die visuelle Wahrnehmung reduziert als Hintergrund verwendet wird. Die Anzahl der geografischen Orientierungselemente (17) ist verringert und die Abbildung ist für eine Wiedergabe aufgehellt. Die veränderte Lage der Zielorte (3, 8) sowie deren geografischen (3, 6) Lage mit Anzeige der Verbindungslinien (15) wie in 5 ist darübergelegt.
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9 ist ähnlich der 8 eine Anzeige der Karte (2) nach 1, die für die visuelle Wahrnehmung reduziert als Hintergrund verwendet wird. Die Anzahl der geografischen Orientierungselemente (17) ist verringert und die Abbildung ist für eine Wiedergabe aufgehellt. Die veränderte Lage der Zielorte (3, 8) und eine Darstellung der Kreislinien (14) ist darübergelegt.
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10 zeigt 8 ergänzt um den Verfahrensschritt einer zentrierten Darstellung des Ausgangspunktes (1).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ausgangspunkt
- 2
- Karte
- 3
- Zielorte
- 4
- Anzeige Ausgangspunkt
- 5
- Aufwandskriterien/Kriterium
- 6
- Maßstabgetreue Lage des Zielortes
- 7
- Maßstabgetreue Hervorhebung des Zielortes
- 8
- Veränderte Lage des Zielortes
- 9
- durch Kriterien bedingte Hervorhebung des Zielortes
- 10
- Gerade zum Ausgangspunkt
- 11
- näher zum Ausgangspunkt
- 12
- unveränderte Lage des Zielortes
- 13
- weiter entfernt vom Ausgangspunkt
- 14
- Kreislinien
- 15
- Verschiebungslinie
- 16
- Maßstabgetreue Kartendarstellung
- 17
- geografische Orientierungselement
- 18
- Symbole
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10046000 A1 [0012, 0013]
- EP 1586860 A1 [0014, 0014, 0015]