DE102016106115A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bedruckung von zumindest teilweise transparenten Behältern (10), wobei in einem ersten Druckschritt ein erstes Druckbild (DB1) durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe (DF1–DF4) auf den Behälter (10) aufgedruckt wird und wobei in einem zweiten Druckschritt ein zweites Druckbild (DB2) durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe (DF1–DF4) auf den Behälter (10) aufgedruckt wird, wobei die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest teilweise einander überdeckend aufgedruckt werden, und zwar derart, dass Farbschichten im zeitlichen Versatz auf den Behälter (10) aufgebracht werden, wobei eine erste Farbschicht dem ersten Druckbild (DB1) und eine zweite Farbschicht dem zweiten Druckbild (DB2) zugeordnet ist und dass zwischen dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) zumindest partiell eine Reflexionsschicht (RFLX) vorgesehen ist, mittels der die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest partiell voneinander optisch getrennt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern mit einer aus zwei Druckbildern bestehenden Druckbildanordnung und auf einen Behälter umfassend eine aus zwei Druckbildern bestehenden Druckbildanordnung.
  • Eine beidseitige Bedruckung von flachen Substraten, beispielsweise von Papier, auch als Duplexdruck bezeichnet, ist bekannt. Dabei wird das Substrat auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten bedruckt.
  • Es ist weiterhin bekannt, dreidimensionale Gegenstände, insbesondere Behälter zu bedrucken, insbesondere mit einem Druckverfahren gemäß dem Tintenstrahlprinzip, beispielsweise aus der Druckschrift DE 10 2006 001 223 A1 .
  • Bei dreidimensionalen Behältern, besteht das Problem, dass die Wandung nur einseitig bedruckt werden kann, da die zweite Wandungsseite dem Behälterinnenraum hin zugewandt ist und diesen umfangsseitig begrenzt. Jedoch wäre eine beidseitige Bedruckung der Behälterwandung wünschenswert, da entweder nach dem Entleeren des Behälters bei nicht transparentem Inhalt oder bei transparentem Inhalt auch bei gefülltem Behälter die Behälterwandungsinnenseite zur Aufbringung eines Designelements und/oder Informationen genutzt werden könnte.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bedruckung von Behältern anzugeben, das es ermöglicht ein Druckbild am Behälter derart vorzusehen, dass es auf der Behälterwandung innenseitig sichtbar ist. Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 12 und ein Behälter umfassend eine Druckbildanordnung ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 15.
  • Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Bedruckung von zumindest teilweise transparenten Behältern. In einem ersten Druckschritt wird ein erstes Druckbild durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe auf den Behälter aufgedruckt. In einem zweiten Druckschritt, der zeitlich auf den ersten Druckschritt folgt, wird ein zweites Druckbild durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe auf den Behälter aufgedruckt. Die Druckbilder werden dabei zumindest teilweise einander überdeckend, d.h. auf den gleichen Behälterwandungsbereich, aufgedruckt. Zwischen dem ersten und zweiten Druckbild ist zumindest partiell eine Reflexionsschicht vorgesehen, mittels der die Druckbilder zumindest partiell voneinander optisch getrennt werden. In anderen Worten werden also in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen zwei Druckbilder auf die Behälterwandung appliziert, und zwar sandwichartig, wobei in einer Zwischenschicht zwischen dem ersten und zweiten Druckbild die Reflexionsschicht vorgesehen wird. Die Reflexionsschicht kann insbesondere für Licht im sichtbaren Bereich eine reflektierende Wirkung haben. „Partiell“ im Sinne der Erfindung bedeutet dabei, dass die Reflexionsschicht in einem ersten Druckbildbereich vollflächig und in einem zweiten Druckbildbereich nicht vorgesehen ist oder dass die Reflexionsschicht durch eine Vielzahl von Druckpunkte gebildet wird, die sich zumindest teilweise nicht überlappen.
  • Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass ein erstes Druckbild erzeugt wird, das bei rückseitiger Ansicht des Behälters durch die Behälterwandung und den Behälterinnenraum hindurch erkennbar ist und darüber hinaus ein zweites Druckbild, das zumindest teilweise das erste Druckbild überlagernd vorgesehen ist, bei einer vorderseitigen Ansicht des Behälters erkennbar ist. Das Vorsehen einer Reflexionsschicht hat den entscheidenden Vorteil, dass zwischen den übereinander angeordneten Druckbildern eine optische Trennschicht erzielt wird, mittels der eine klare optische Trennung zwischen dem ersten und zweiten Druckbild erreicht wird, die zudem die Kontrastschärfe der Farben der jeweiligen Druckbilder erhöht. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Druckbilder voneinander unabhängig erkennbare Druckbilder, d.h., die ersten und zweiten Druckbilder können gleichen oder unterschiedlichen Bildinhalt haben.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das erste und zweite Druckbild jeweils zumindest zwei unterschiedliche Druckfarben. Die Druckfarben der einzelnen Druckbilder können dabei gleich oder unterschiedlich sein. Insbesondere kann das erste und zweite Druckbild aus einem Satz von vier Druckfarben zusammengesetzt sein, beispielsweise den Druckfarben Schwarz, Magenta, Cyan und Gelb. Durch das mehrschichtige übereinander Anordnen von unterschiedlichen Druckfarben können mehrfarbige erste und zweite Druckbilder gebildet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Druckfarben des ersten Druckbildes in umgekehrter Reihenfolge wie die Druckfarben des zweiten Druckbildes aufgebracht. Wie zuvor ausgeführt können das erste Druckbild bei einer rückseitigen Ansicht und das zweite Druckbild bei einer vorderseitigen Ansicht durch einen Betrachter wahrgenommen werden, d.h. die Betrachtungsrichtungen sind einander entgegengesetzt oder im Wesentlichen entgegengesetzt. Um diesen unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen Rechnung zu tragen, ist es vorteilhaft, die Druckfarben der Druckbilder invertiert zueinander vorzusehen, so dass sich je nach Betrachtungsrichtung jeweils die gleiche Schichtungsreihenfolge der Druckfarben der Druckbilder ergibt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Druckfarben des ersten Druckbildes in einer anderen Reihenfolge wie die Druckfarben des zweiten Druckbildes aufgebracht sind (z.B. nur teilweise invertiert bzw. teilweise vertauscht). Weiterhin alternativ ist es denkbar, dass die Druckfarben des ersten und zweiten Druckbildes in exakt der gleichen Reihenfolge aufgebracht sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Druckbild inhaltsgleich zum zweiten Druckbild und deckungsgleich zu diesem aufgebracht. Damit kann das außenseitig erkennbare Motiv auch bei einer rückseitigen Betrachtung durch die Behälterwandung und den Behälterinnenraum hindurch von einem Betrachter erkannt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Reflexionsschicht durch Aufdrucken einer Druckfarbe gebildet. Dies kann insbesondere eine weiße, hellgraue, silber- oder goldfarbene Druckfarbe sein. Die Druckfarbe kann insbesondere Titandioxid (TiO2), beispielsweise Titandioxid-Nanopartikel enthalten. Zudem kann die Reflexionsschicht unterschiedliche Deckungsgrade aufweisen, beispielsweise einen Deckungsgrad. Dadurch kann die Reflexionsschicht mit den Druckmitteln, insbesondere mit nach dem Tintenstrahlprinzip arbeitenden digitalen Druckköpfen aufgebracht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Reflexionsschicht partiell oder vollflächig zwischen dem ersten und zweiten Druckbild ausgebildet. Für den Fall, dass die Reflexionsschicht lediglich partiell ausgebildet ist, entsteht eine partiell transluzente Druckbildanordnung. Je nach Ausbildung der Reflexionsschicht können damit unterschiedliche optische Wirkungen der Druckbildanordnung erzeugt werden, beispielsweise vollständig voneinander getrennte erste und zweite Druckbilder, teilweise getrennte erste und zweite Druckbilder oder eine vollständig transluzente Druckbildanordnung. Dadurch kann die Gestaltungsfreiheit der am Behälter vorgesehenen Druckbildanordnung gesteigert werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Reflexionsschicht lediglich teilweise deckend vorgesehen ist, z.B. mit einer Flächendeckung kleiner 100% (z.B. 50%). Dies ist beispielsweise durch eine geringere Überlappung von benachbarten Druckpunkten möglich, so dass die Reflexionsschicht heller erscheint.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Reflexionsschicht intransparent oder im Wesentlichen intransparent und bildet somit eine optische Trennschicht zwischen dem ersten und zweiten Druckbild. Dadurch können völlig unterschiedliche Informationen von einen Betrachter aus den unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen wahrgenommen werden, beispielsweise bei einer frontseitigen Ansicht des Behälters ein labelartiges Druckbild und bei einer rückseitigen Ansicht des Behälters beispielsweise ein Gewinncode, eine Textinformation o.ä..
  • Gemäß einer Ausführungsform wird zusätzlich zu dem ersten und zweiten Druckbild ein drittes Druckbild auf den Behälter aufgedruckt, und zwar auf einen Behälterwandungsbereich, der in Bezug auf die Behälterhochachse dem ersten und zweiten Druckbild gegenüberliegt. Dadurch kann eine Bildüberlagerung des ersten Druckbildes (zwischen Behälterwandung und Reflexionsschicht vorgesehenes Druckbild) mit dem dritten Druckbild erreicht werden. Dies erfolgt beispielsweise derart, dass beim Blick auf das dritte Druckbild das erste Druckbild durch die Behälterwandungen und den Behälterinnenraum hindurch erkennbar ist und dieses erste Druckbild damit als Hintergrund des ersten Druckbildes erscheint. Dadurch kann eine optisch ansprechende Bildüberlagerung erreicht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Bedruckung im digitalen Direktdruck mittels digitaler Druckköpfe. Dadurch kann eine hochgradig flexible Behälterbedruckung mit unterschiedlichen Informationen, insbesondere auch in Kleinserien, erfolgen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern mit zumindest einer Druckstation. Die Druckstation weist Druckmittel zum Aufbringen eines Druckbildes, beispielsweise einen oder mehrere nach dem Tintenstrahlprinzip arbeitende, digitale Druckköpfe auf. Die Druckvorrichtung ist dabei dazu ausgebildet, in einem ersten Druckschritt ein erstes Druckbild durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe auf den Behälter aufzudrucken, und zwar unmittelbar auf dessen Behälterwandung. Weiterhin ist die Druckvorrichtung dazu ausgebildet, in einem zweiten Druckschritt ein zweites Druckbild durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe auf den Behälter aufzudrucken, so dass das erste und zweite Druckbild zumindest teilweise übereinander zu liegen kommen. Die Druckvorrichtung ist ferner dazu ausgebildet, zwischen dem ersten und zweiten Druckbild zumindest partiell eine Reflexionsschicht aufzubringen, mittels der die Druckbilder zumindest partiell voneinander optisch getrennt werden.
  • Der wesentliche Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass bei der Betrachtung des Behälters von unterschiedlichen Seiten gleiche oder unterschiedliche Druckbilder erkennbar sind. Ferner kann eine optische Überlagerung von Druckbildern erfolgen, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Behälters angeordnet und von denen ein zwischen der Behälterwandung und der Reflexionsschicht angeordnetes Druckbild durch die Behälterwandungen und den Behälterinnenraum hindurch als Hintergrundbild eines weiteren dritten Druckbildes erkennbar ist. Dadurch kann der Gestaltungsspielraum bei der Bedruckung von Behältern weiterhin erhöht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind Mittel zum Aufbringen einer Reflexionsschicht vorgesehen und diese Mittel zur Aufbringung einer Reflexionsschicht werden durch einen Druckkopf gebildet, der zur Aufbringung von einer die Reflexionsschicht bildenden Druckfarbe ausgebildet ist. Dadurch kann die Reflexionsschicht zwischen dem ersten und zweiten Druckbild durch einen Druckfarbenauftrag mittels eines digitalen Direktdrucks aufgebracht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Vorrichtung mehrere um eine Drehachse rotativ antreibbare Transportelemente auf, die jeweils Druckmittel zur Aufbringung einer Druckfarbe aufweisen. Zum zeitlich aufeinanderfolgenden Aufbringen von gleichen Druckfarben sind jeweils zwei in Transportrichtung zueinander beabstandete Transportelemente vorgesehen, mit denen jeweils die gleiche Druckfarbe aufgebracht wird. Alternativ werden die Transportelemente mit den jeweiligen Druckfarben mehrfach durchlaufen. In anderen Worten werden die im zeitlichen Versatz zueinander aufgebrachten Farbschichten gleicher Druckfarbe entweder durch zwei voneinander getrennte Transportelemente aufgebracht, die zueinander beabstandet sind oder die Druckvorrichtung wird zum Aufbringen der Druckbilder zumindest zweimal durchlaufen, wobei in einem ersten Durchlauf das erste Druckbild und in einem zweiten Durchlauf das zweite Druckbild zumindest teilweise über dem ersten Druckbild aufgebracht wird.
  • Gemäß einem letzten Aspekt betrifft die Erfindung einen transparenten Behälter umfassend eine unmittelbar außenseitig auf eine Behälterwandung aufgedruckte Druckbildanordnung, wobei die Druckbildanordnung ein erstes Druckbild und ein zweites Druckbild umfasst, wobei die Druckbilder zumindest teilweise einander überdeckend angeordnet sind und wobei zwischen dem ersten und zweiten Druckbild zumindest partiell eine Reflexionsschicht vorgesehen ist, mittels der die Druckbilder zumindest partiell voneinander getrennt werden.
  • Unter Behälter im Sinne der Erfindung werden sämtliche Packmittel verstanden, insbesondere Flaschen, Dosen, Beutelverpackungen, Standbeutel etc.
  • Unter dem Begriff „Druckfarbe“ im Sinne der Erfindung wird eine Farbe oder Tinte verstanden, die insbesondere in einem nach dem Tintenstrahlprinzip arbeitenden digitalen Druckkopf zur Bedruckung von Behältern, insbesondere Kunststoffbehältern geeignet ist.
  • Der Ausdruck „im Wesentlichen“ bzw. „etwa“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a beispielhaft mehrere Farbschichten mit unterschiedlichen Druckfarben eines ersten Druckbildes in einer schematischen Darstellung;
  • 1b beispielhaft mehrere Farbschichten mit unterschiedlichen Druckfarben eines zweiten Druckbildes in einer schematischen Darstellung;
  • 1c beispielhaft eine durch Anordnung der Farbschichten der 1a und 1b übereinander gebildete Druckbildanordnung in einer schematischen Darstellung;
  • 2 beispielhaft mehrere Darstellungen eines mit einer Druckbildanordnung gemäß 1c bedruckten Behälters, wobei die obere Darstellungsreihe den Behälter in Seitenansicht in unterschiedlichen Drehpositionen (links: vorderseitige Ansicht; rechts: rückseitige Ansicht) und die untere Darstellungsreihe den Behälter in ebendiesen Drehpositionen in Draufsicht zeigt;
  • 3a beispielhaft mehrere Farbschichten mit unterschiedlichen Druckfarben eines ersten Druckbildes in einer schematischen Darstellung;
  • 3b beispielhaft eine Reflexionsschicht in einer schematischen Darstellung;
  • 3c beispielhaft mehrere Farbschichten mit unterschiedlichen Druckfarben eines zweiten Druckbildes in einer schematischen Darstellung;
  • 3d beispielhaft eine durch Anordnung der Farbschichten der 3a bis 3c übereinander gebildete Druckbildanordnung in einer schematischen Darstellung;
  • 4 beispielhaft mehrere Darstellungen eines mit einer Druckbildanordnung gemäß 3d bedruckten Behälters, wobei die obere Darstellungsreihe den Behälter in Seitenansicht in unterschiedlichen Drehpositionen (links: vorderseitige Ansicht; rechts: rückseitige Ansicht) und die untere Darstellungsreihe den Behälter in ebendiesen Drehpositionen in Draufsicht zeigt;
  • 5a beispielhaft mehrere Farbschichten mit unterschiedlichen Druckfarben eines ersten Druckbildes in einer schematischen Darstellung;
  • 5b beispielhaft eine Reflexionsschicht für das erste Druckbild aus 5a in einer schematischen Darstellung;
  • 5c beispielhaft mehrere Farbschichten mit unterschiedlichen Druckfarben eines dritten Druckbildes in einer schematischen Darstellung;
  • 5d beispielhaft eine durch Anordnung der Farbschichten der 5a und 5b bzw. 5c übereinander gebildetes erstes und drittes Druckbild in einer schematischen Darstellung;
  • 6 beispielhaft mehrere Darstellungen eines mit den Druckbildern gemäß 5d bedruckten Behälters, wobei die obere Darstellung den Behälter in Seitenansicht bei einem Blick auf den Behälter in Blickrichtung BR und die untere Darstellung den Behälter in Draufsicht zeigt.
  • 7 beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung zur Bedruckung von Behältern in einer schematischen Draufsichtdarstellung;
  • 8 beispielhaft ein zweites Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung zur Bedruckung von Behältern in einer schematischen Draufsichtdarstellung;
  • 9 beispielhaft ein drittes Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung zur Bedruckung von Behältern in einer schematischen Draufsichtdarstellung; und
  • 10 beispielhaft ein viertes Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung zur Bedruckung von Behältern in einer schematischen Draufsichtdarstellung; und
  • 11 beispielhaft ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung zur Bedruckung von Behältern in einer schematischen Draufsichtdarstellung
  • In den 1a, 1b und 1c ist beispielhaft der Aufbau einer Druckbildanordnung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Druckbildanordnung 1 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel ein erstes und zweites Druckbild DB1, DB2. Diese Druckbilder DB1, DB2 können derart auf einen Wandungsbereich eines Behälters 10 aufgedruckt sein, dass sich das erste Druckbild DB1 mit dem zweiten Druckbild DB2 teilweise oder vollständig überdeckt. Dabei kann beispielsweise das erste Druckbild DB1 unmittelbar auf die Behälterwandung appliziert sein und das zweite Druckbild DB2 ist zumindest teilweise auf das erste Druckbild DB1 aufgebracht.
  • Um ein mehrfarbiges Druckbild zu erhalten, werden mehrere Farbschichten unterschiedlicher Druckfarben DF1, DF2, DF3, DF4 übereinander angeordnet. Die jeweilige Druckfarbe DF1–DF4 wird in einer Farbschicht in Tropfenform appliziert, wobei die Farbschicht durchgehend ausgebildet sein kann oder aber lediglich bereichsweise ein Farbauftrag der jeweiligen Druckfarbe erfolgen kann, so dass darunter liegende Farbschichten in Bereichen, in denen kein Farbauftrag erfolgt, sichtbar bleiben. Ebenfalls ist es möglich, dass die Druckfarben DF1–DF4 derart aufgebracht werden, dass sich durch Mischung der übereinanderliegenden Druckfarben DF1–DF4 ein gewünschter Farbton ergibt. Beispielsweise können als Druckfarben DF1–DF4 die Farben schwarz, magenta, cyan und gelb verwendet werden. Alternativ ist auch die Verwendung anderer Farbsätze möglich, beispielsweise auch ein lediglich einfarbiger Druck. In den Figuren beziehen sich die unterschiedlichen Schraffuren jeweils auf eine Druckfarbe DF1–DF4.
  • Wie in 1a und 1b gezeigt, wird beispielsweise ein Motiv (Tannenbaum) des Druckbildes DB1 aus Farbschichten der Druckfarben DF1–DF4 gebildet. Das Motiv des zweiten Druckbildes DB2 kann ebenfalls aus Farbschichten der Druckfarben DF1–DF4 gebildet werden. Hierbei sei angemerkt, dass das Motiv des ersten Druckbildes DB1 gleich oder unterschiedlich zu dem Motiv des zweiten Druckbildes DB2 sein kann und auch die im Druckbild DB 1 verwendeten Druckfarben gleich oder unterschiedlich zu den im Druckbild DB 2 verwendeten Druckfarben sein können. Beispielsweise kann das Druckbild DB1 ein einfarbiges Druckbild, beispielsweise ein Gewinncode sein, wohingegen das Druckbild DB2 ein mehrfarbiges Druckbild sein kann. In anderen Worten muss nicht jedes Druckbild sämtliche Druckfarben DF1–DF4 aufweisen sondern kann auch aus lediglich einem reduzierten Druckfarbensatz oder einer einzigen Druckfarbe gebildet werden.
  • Wie in 1c gezeigt, werden die Druckbilder zeitlich nacheinander und zumindest teilweise überlappend aufgetragen, und zwar zuerst die dem Druckbild DB 1 zugeordneten Farbschichten und anschließend die dem Druckbild DB 2 zugeordneten Farbschichten. Die Darstellung in 1c ist derart gewählt, dass die den jeweiligen Druckfarben DF1–DF4 zugeordneten Schraffuren erkennbar bleiben.
  • Vorzugsweise kann die Anordnung der Farbschichten unterschiedlicher Druckfarben DF1–DF4 in den Druckbildern DB1 und DB 2 invertiert zueinander gewählt sein, d.h. die Druckfarben DF1–DF4 des Druckbildes DB 1 sind in umgekehrter Reihenfolge wie die Druckfarben DF1–DF4 des Druckbildes DB 2 angeordnet. So ist beispielsweise in 1c erkennbar, dass die Farbschichten der Druckfarbe DF4 (diagonales Karo) unmittelbar übereinander zu liegen kommen, wohingegen die Farbschichten der Druckfarbe DF1 (Schrägschraffur) am weitesten beabstandet zueinander angeordnet sind.
  • 2 zeigt einen Behälter 10, auf dem eine zuvor in Verbindung mit den 1a bis 1c beschriebene Druckbildanordnung 1 vorgesehen ist. Die linke obere Darstellung in 2 zeigt einen Behälter in einer frontseitigen Ansicht auf die Druckbildanordnung 1, die rechte obere Darstellung in 2 einen Behälter 10 in einer rückseitigen Ansicht auf die Druckbildanordnung 1, d.h. die Druckbildanordnung 1 wird durch eine erste transparente Behälterwandung, den Behälterinnenraum und eine zweite transparente Behälterwandung hindurch wahrgenommen. Die unteren Darstellungen in 2 zeigen jeweils Draufsichten des jeweiligen Behälters 10 mit der darauf aufgedruckten Druckbildanordnung 1, wobei die untere linke Darstellung der oberen linken Darstellung und die untere rechte Darstellung der oberen rechten Darstellung zugeordnet ist. In anderen Worten zeigen damit die Darstellungen in der linken Spalte den Behälter 10 in einer ersten Ausrichtung und die Darstellungen in der rechten Spalte den Behälter 10 in einer zweiten Ausrichtung, die um 180° gedreht (um Behälterhochachse) zur ersten Ausrichtung ist. Wie durch die die Blickrichtung BR angebenden Pfeile erkennbar, erfolgt die Wahrnehmung der Druckbildanordnung 1 in den Behälterdarstellungen der rechten Spalte rückseitig durch die Behälterwandungen und ein ggf. ein vorhandenes Füllgut hindurch. Die vorbeschriebene Druckbildanordnung 1 ermöglicht, dass das erste Druckbild DB1 ein vom zweiten Druckbild DB2 unabhängig wahrnehmbares Druckbild ist, und zwar derart, dass das erste Druckbild DB1 beim rückseitigen Blick durch die transparente Behälterwandung und durch den Behälterinnenraum hindurch und das zweite Druckbild DB2 beim frontseitigen Blick auf den Behälter 10 erkennbar ist. Vorzugsweise bildet die vorbeschriebene Druckbildanordnung 1 ein transluzentes Druckbild, d.h. das Druckbild ist zumindest teilweise lichtdurchlässig.
  • 3a bis 3d zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Druckbildanordnung 1. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu dem in 1a1c gezeigten, vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel beschrieben. Im Übrigen gelten die zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 1a1c getroffenen Erläuterungen.
  • Die Druckbildanordnung 1 weist wiederum ein erstes und zweites Druckbild DB1, DB2 auf. Diese Druckbilder DB1, DB2 können wiederum derart auf einen Wandungsbereich eines Behälters 10 aufgedruckt sein, dass sich das erste Druckbild DB1 mit dem zweiten Druckbild DB2 teilweise oder vollständig überdeckt. Dabei kann beispielsweise das erste Druckbild DB1 unmittelbar auf die Behälterwandung appliziert sein und das zweite Druckbild DB2 ist zumindest teilweise auf das erste Druckbild DB1 aufgebracht. Wie zuvor beschrieben, können die Druckbilder DB1, DB2 jeweils mehrere Farbschichten aus unterschiedlichen Druckfarben DF1–DF4 aufweisen. Der wesentliche Unterschied des Ausführungsbeispiels gemäß 3a bis 3d gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1a bis 1c besteht darin, dass zwischen den zumindest teilweise übereinander angeordneten Druckbildern DB1, DB2 eine Reflexionsschicht RFLX vorgesehen ist. In anderen Worten bildet die Reflexionsschicht RFLX eine Zwischenschicht oder Trennschicht zwischen dem ersten Druckbild DB1 und dem zweiten Druckbild DB2.
  • Die Reflexionsschicht RFLX wird vorzugsweise durch Aufbringen einer Druckfarbe gebildet. Vorzugsweise wird die Reflexionsschicht RFLX durch eine weiße Druckfarbe oder hellgraue, silber- oder goldfarbige Druckfarbe gebildet. Derartige Druckfarben weisen hohe optische Reflexionseigenschaften auf und bewirken damit eine optische Trennung zwischen dem ersten Druckbild DB1 und dem zweiten Druckbild DB2. Beispielsweise kann die Reflexionsschicht RFLX durch eine titandioxidhaltige Druckfarbe, insbesondere Druckfarbe enthaltend TiO2-Nanopartikel gebildet werden.
  • Wie in den 3a bis 3c schematisch dargestellt, wird die Druckbildanordnung 1 durch ein zeitlich aufeinanderfolgendes Auftragen von Farbschichten gebildet.
  • Zunächst wird das Druckbild DB1 durch Aufbringen einer oder mehrerer Druckfarben DF1–DF4 aufgedruckt. Anschließend wird die Reflexionsschicht RFLX auf das erste Druckbild DB1 aufgebracht und auf diese Reflexionsschicht das zweite Druckbild DB2 mit einer oder mehreren Druckfarben DF1–DF4 appliziert. Die Reflexionsschicht RFLX kann hierbei vollflächig zwischen den Druckbildern DB1 und DB2 vorgesehen sein. Alternativ kann die Reflexionsschicht RFLX lediglich partiell, d.h. in Teilbereichen zwischen den Druckbildern DB1 und DB2 vorgesehen werden. Durch ein teilweises Anbringen der Reflexionsschicht RFLX zwischen den Druckbildern DB1, DB2 kann die Druckbildanordnung 1 transluzente Druckbildbereiche (diejenigen Bereiche, in denen keine Reflexionsschicht RFLX vorhanden ist) und lichtundurchlässige Druckbildbereiche (diejenigen Bereiche, in denen eine Reflexionsschicht RFLX vorhanden ist) aufweisen. Weiterhin alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Reflexionsschicht RFLX nicht vollständig deckend sondern durchlässig/opak ausgebildet ist, d.h. beispielsweise nur 50% flächendeckend, aber verteilt über die ganze von der Druckbildanordnung 1 belegte Fläche gedruckt ist. In anderen Worten ist die Reflexionsschicht RFLX zwischen dem ersten und zweiten Druckbild DB1, DB2 teilweise deckend vorhanden, d.h. die die Reflexionsschicht RFLX bildenden Druckpunkte sind weniger/kleiner und die Reflexionsschicht RFLX erscheint somit heller bzw. teildurchlässig.
  • 3d zeigt eine schematische Darstellung der übereinander geschichteten Farbaufträge der Druckbildanordnung 1. Die Reflexionsschicht RFLX ist als Trennschicht zwischen dem ersten und zweiten Druckbild DB1, DB2 angeordnet. Vorzugsweise sind die Druckfarben DF1–DF4 in Bezug auf die Reflexionsschicht RFLX spiegelsymmetrisch angeordnet, d.h. gleiche Druckfarben DF1–DF4 weisen den gleichen Schichtabstand zur Reflexionsschicht RFLX auf. In anderen Worten sind die Druckfarben DF1–DF4 des Druckbildes DB1 in umgekehrter Reihenfolge wie die Druckfarben DF1–DF4 des Druckbildes DB2 angeordnet.
  • 4 zeigt – analog zu 2 – mehrere Darstellungen des Behälters 10, auf dem eine zuvor in Verbindung mit den 3a bis 3d beschriebene Druckbildanordnung 1 vorgesehen ist (jeweils Seitenansicht und Draufsicht in unterschiedlichen Ausrichtungen des Behälters 10). Die linke obere Darstellung in 4 zeigt wiederum einen Behälter 10 in einer frontseitigen Ansicht auf die Druckbildanordnung 1, die rechte obere Darstellung in 4 einen Behälter 10 in einer seitlichen Ansicht auf die Druckbildanordnung 1, d.h. die Druckbildanordnung 1 wird durch eine erste transparente Behälterwandung, den Behälterinnenraum und eine zweite transparente Behälterwandung hindurch wahrgenommen. Die Darstellungen in der linken Spalte der 4 zeigen den Behälter 10 in einer ersten Ausrichtung und die Darstellungen in der rechten Spalte zeigen den Behälter 10 in einer zweiten Ausrichtung, die um 180° gedreht zur ersten Ausrichtung ist. Wie durch die die Blickrichtung BR angebenden Pfeile erkennbar, erfolgt die Wahrnehmung der Druckbildanordnung 1 in den Behälterdarstellungen der rechten Spalte rückseitig durch die Behälterwandungen und ein ggf. vorhandenes Füllgut hindurch. Die in 3a bis 3d gezeigte Druckbildanordnung 1 ermöglicht, dass das erste Druckbild DB1 ein vom zweiten Druckbild DB2 unabhängig wahrnehmbares Druckbild ist, und zwar derart, dass das erste Druckbild DB1 beim rückseitigen Blick durch die transparente Behälterwandung und durch den Behälterinnenraum hindurch und das zweite Druckbild DB2 beim frontseitigen Blick auf den Behälter 10 erkennbar ist. Die Reflexionsschicht RFLX bewirkt, dass kein oder im Wesentlichen kein sichtbares Licht durch die Druckbildanordnung transmittieren kann und damit das erste Druckbild DB1 vom zweiten Druckbild DB2 optisch getrennt wird.
  • 5a bis 5d und 6 zeigt eine Druckbildanordnung an einem Behälter 10, die mehrere Druckbildanordnungsbestandteile an einander gegenüberliegenden Seiten des Behälters 10 (in Bezug auf die Behälterhochachse) aufweist und dazu ausgebildet ist, durch Zusammenwirken der Druckbildbestandteile ein räumliches Druckbild zu erzeugen. Hierzu ist auf einem ersten Behälterwandungsbereich (0°-Position in 6) ein erstes Druckbild DB1 und an einem zweiten Behälterwandungsbereich, der dem ersten Behälterwandungsbereich diametral gegenüberliegt (180°-Position in 6), ein weiteres Druckbild DB3 vorgesehen. Das erste Druckbild DB1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel beispielhaft durch eine Bergkulisse gebildet und wird weiterhin beispielhaft durch Überlagerung mehrerer Druckfarben DF1, DF2 gebildet. Beispielsweise wird die erste Druckfarbe DF1 unmittelbar auf die Behälterwandung aufgebracht und die zweite Druckfarbe DF2 überdeckt zumindest partiell die zweite Druckfarbe. Es versteht sich, dass das erste Druckbild DB1 auch aus mehr als zwei Druckfarben oder lediglich aus einer einzigen Druckfarbe gebildet sein kann. Auf diesem ersten Druckbild wird anschließend eine Reflexionsschicht RFLX vorgesehen (5b). Diese Reflexionsschicht RFLX kann wiederum partiell, vollflächig oder teilweise flächendeckend vorgesehen sein. Sie kann beispielsweise in der Form an das erste Druckbild angepasst sein oder eine davon unabhängige Form (Polygon, Rechteck, Quadrat etc.) aufweisen.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf der Reflexionsschicht RFLX kein weiteres Druckbild vorgesehen. Es versteht sich jedoch, dass abweichend hiervon, analog zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen, ein zweites Druckbild auf der Reflexionsschicht vorgesehen sein kann.
  • Auf der dem ersten Druckbild DB1 gegenüberliegenden Seite ist das weitere Druckbild DB3 vorgesehen, das wiederum aus mehreren Schichten von Druckfarben DF1–DF4 bestehen kann, die sich zumindest teilweise überlagern.
  • Wie in 6 gezeigt, entsteht bei Betrachtung des Behälters in Blickrichtung BR eine Überlagerung des rückseitig vorgesehenen ersten Druckbildes DB1 mit dem vorderseitigen Druckbild DB3. In anderen Worten kann das Druckbild DB1 durch die Behälterwandungen und den Behälterinnenraum hindurch wahrgenommen werden und erscheint beispielsweise als Hintergrund des Druckbildes DB3. Die auf das erste Druckbild DB1 aufgebrachte Reflexionsschicht wirkt dabei als Hintergrund bzw. als Grundierung, um die Lichtdurchlässigkeit des ersten Druckbildes DB1 zu reduzieren und damit das erste Druckbild deutlich erkennbar zu gestalten. Ebenso kann bei dem weiteren Druckbild DB3 zwischen der Behälterwandung und dem Druckbild DB3 ein Tintenauftrag erfolgen, um die Lichtdurchlässigkeit des Druckbildes DB3 zu reduzieren. Hierzu wird in der Regel die gleiche Tinte oder Tintenart verwendet, wie bei der beschriebenen Reflexionsschicht.
  • 7 bis 11 zeigen schematische Darstellungen mehrerer Vorrichtungen 20 zum Bedrucken von Behältern 10, mittels denen eine zuvor beschriebene Druckbildanordnung 1 auf einem Behälter 10 appliziert werden kann. Die Druckvorrichtungen 20 weisen jeweils mehrere Transportelemente 22 auf. An diesen Transportelementen 22 sind jeweils mehrere Druckstationen 21 vorgesehen, an denen die Bedruckung der Behälter 10 in einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden Druckschritten erfolgt. An den Druckstationen 21 sind jeweils Druckmittel, beispielsweise nach einem Tintenstrahlprinzip wirkende Druckköpfe vorgesehen, mittels denen die jeweilige Druckfarbe DF1–DF4 auf die Behälterwandung aufgebracht wird. Auch andere Druckmittel sind denkbar, beispielsweise Druckmittel für einen Transferdruck. In dem in 7 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispielen ist einem Transportelement 22 jeweils eine Druckfarbe DF1–DF4 zugeordnet, d.h., sämtliche Druckstationen 21 des jeweiligen Transportelements 22 sind zur Aufbringung einer einzigen festgelegten Druckfarbe DF1–DF4 ausgebildet.
  • Den Druckvorrichtungen 20 werden die zu bedruckenden Behälter 10, wie durch den Pfeil angedeutet, über eine Behälterzuführeinrichtung 23 zugeführt und anschließend auf einem mehrfach umgelenkten Transportstrecke mittels der Transportelemente 22 durch die Druckvorrichtung 20 hindurch zur Behälterabführung 24 transportiert, wobei während des Transports der Behälter 10 die Bedruckung erfolgt. Eine derartige Druckvorrichtung 20 ist beispielsweise in der Druckschrift DE 10 2011 122 912 A1 beschrieben, die hiermit vollumfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird. Bei dem Transportieren der Behälter 10 durch die jeweiligen Transportelemente 22 erfolgt zeitlich aufeinanderfolgend die Bedruckung dieser Behälter mit Farbschichten unterschiedlicher Druckfarben DF1–DF4.
  • Die Druckvorrichtungen 20 gemäß 7 und 9 sind zum Applizieren einer Druckbildanordnung 1 gemäß dem in den 1a bis 1a und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, d.h. einer Druckbildanordnung 1 ohne Reflexionsschicht RFLX vorgesehen. So werden beispielsweise die Behälter 10 auf dem unmittelbar auf die Behälterzuführung 23 folgenden ersten Transportelement 22 mit der Druckfarbe DF1, dem darauf folgenden zweiten Transportelement 22 mit der Druckfarbe DF2 usw. bedruckt. In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Transportelemente 22 vorgesehen, die eine Bedruckung mit derselben Druckfarbe DF1–DF4 bewirken. Die Anordnung der die Bedruckung der Behälter 10 mit einer bestimmten Druckfarbe DF1–DF4 bewirkenden Transportelemente 22 ist derart gewählt, dass die Druckfarben DF1–DF4, wie zuvor beschrieben, invertiert aufgebracht werden, d.h. zunächst werden beispielsweise die Druckfarben des Druckbildes DB1 in der Reihenfolge DF1, DF2, DF3 und DF4 und anschließend die Druckfarben des Druckbildes DB2 in der Reihenfolge DF4, DF3, DF2 und DF1 aufgebracht. Wie zuvor beschrieben, sind auch andere Druckfarbenanordnungen möglich, beispielsweise eine Anordnung derart, dass die Druckfarben nur teilweise invertiert angeordnet sind (z.B. DB1: DF1, DF2, DF3, DF4 und DB2: DF4, DF3, DF1, DF2.)
  • Die Druckvorrichtung 20 gemäß 9 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Druckvorrichtung 20 gemäß 7 dadurch, dass jeweils nur ein Transportelement 22 pro Druckfarbe DF1–DF4 vorgesehen ist. Das Druckbild DB1 wird nach der Behälterzuführung 23 zu dem ersten Transportelement 22 in der Druckfarbenreihenfolge DF1, DF2, DF3 und DF4 aufgebracht, und zwar in einem ersten mehrfach umgelenkten, beispielsweise mäanderförmigen Transportweg TW1. Das Aufbringen des Druckbildes DB2 auf den Behälter erfolgt auf einen gegenläufigen, ebenfalls mehrfach umgelenkten, beispielsweise mäanderförmigen Rückweg TW2 zur Behälterabführung 24a. Die Behälterabführung 24a ist vorzugsweise benachbart zur Behälterzuführung 23 vorgesehen. Dadurch kann bei Verwendung jeweils lediglich eines Transportelements 22 pro Druckfarbe DF1–DF4 eine doppelte Applizierung der jeweiligen Druckfarben DF1–DF4 erfolgen. Alternativ ist es möglich, dass der Behälter 10 nach Aufbringen des Druckbildes DB1 durch eine Rücktransporteinrichtung 25 erneut zur Behälterzuführung 23 zurückgeführt wird und damit die durch die Transportelemente 22 gebildete Transportstrecke zweimal auf demselben Transportweg durchläuft und an der Behälterabführung 24b abtransportiert wird. Dadurch wird eine nicht-invertierte lagenweise Aufbringung der jeweiligen Druckfarben DF1–DF4 erreicht.
  • Die 8 und 10 zeigen jeweils Druckvorrichtungen 20, mittels denen eine Druckbildanordnung 1 gemäß den 3a bis 3d erzeugt werden kann. Die Druckvorrichtung 20 gemäß 8 ist im Wesentlichen identisch zu der Druckvorrichtung 20 gemäß 7 ausgebildet, so dass nachfolgend lediglich auf die Unterscheidungsmerkmale eingegangen wird. Im Übrigen gelten die zuvor in Bezug auf die Ausführungsform gemäß 7 getroffenen Ausführungen.
  • Der wesentliche Unterschied der Druckvorrichtung 20 gemäß 8 gegenüber der Druckvorrichtung 20 gemäß 7 besteht darin, dass im Mittelbereich des Transportweges, auf dem die Bedruckung erfolgt, ein Transportelement 22 vorgesehen ist, mittels dem die Reflexionsschicht RFLX aufgebracht wird. Diese Reflexionsschicht RFLX kann beispielsweise durch Applizieren einer Farbschicht mittels eines Druckkopfs oder anderen Druckverfahren (beispielsweise Transferdruck, Siebdruck etc.) erfolgen. Mehr im Detail wird in einem ersten Bereich des Transportweges durch die Druckvorrichtung 20 das erste Druckbild DB1 beispielsweise durch Aufbringen von Farbschichten in der Druckfarbenreihenfolge DF1, DF2, DF3 und DF4 aufgedruckt, anschließend auf das erste Druckbild DB1 die Reflexionsschicht RFLX aufgetragen und auf diese Reflexionsschicht RFLX wiederum das zweite Druckbild DB2 durch Applizieren von Farbschichten in der Druckfarbenreihenfolge DF4, DF3, DF2 und DF1 aufgedruckt. Damit wird die Reflexionsschicht RFLX als Zwischenschicht zwischen den Druckbildern DB1, DB2 vorgesehen.
  • 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Druckvorrichtung 20 ähnlich der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemäß 9. Die Druckvorrichtung 20 gemäß 10 ist im Wesentlichen identisch zu der Druckvorrichtung 20 gemäß 9 ausgebildet, so dass nachfolgend lediglich auf die Unterscheidungsmerkmale eingegangen wird. Im Übrigen gelten die zuvor in Bezug auf die Ausführungsform gemäß 9 getroffenen Ausführungen.
  • Der wesentliche Unterschied der Druckvorrichtung 20 gemäß 10 gegenüber der Druckvorrichtung 20 gemäß 9 besteht darin, dass ein weiteres Transportelement 22 zum Aufbringen der Reflexionsschicht RFLX vorgesehen ist. Dieses weitere Transportelement 22 ist in Transportrichtung nach dem Transportelement vorgesehen mittels dem die letzte Druckfarbe DF1–DF4, im gezeigten Ausführungsbeispiel die Druckfarbe DF4 des ersten Druckbilds DB1 appliziert wird. Nach dem Aufbringen der Reflexionsschicht RFLX können die Behälter 10 entweder, wie zuvor in Bezug auf die 7 beschrieben, auf einem gegenläufigen, ebenfalls mehrfach umgelenkten, beispielsweise mäanderförmigen Rückweg mit dem zweiten Druckbild DB2 bedruckt werden oder die Behälter 10 können über eine geeignete Rückführeinrichtung 25 zur Behälterzuführung 23 zurückgeführt werden und auf demselben Transportweg erneut die Druckvorrichtung 20 durchlaufen, um mit dem zweiten Druckbild DB 2 versehen zu werden. Im letzteren Fall kann beispielsweise beim erneuten Durchlaufen desselben Transportwegs das Applizieren der Reflexionsschicht RFLX deaktiviert werden, so dass lediglich die Druckfarben DF1–DF4 erneut auf den Behälter 10 aufgebracht werden, nicht jedoch die Reflexionsschicht RFLX.
  • 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung 20 ähnlich der Darstellung gemäß 10. Die Druckvorrichtung 20 gemäß 11 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Druckvorrichtung 20 gemäß 10 dadurch, dass das Transportelement 22, das zur Aufbringung der Reflexionsschicht RFLX ausgebildet ist, in Bezug auf die Behälterzuführung 23 das erste Transportelement 22 in der Kette der Transportelemente bildet. Damit kann die Druckvorrichtung 20 sowohl zur Aufbringung eines einzelnen Standarddruckbildes, das aus einer Grundierungsschicht (z.B. weiße Farbschicht, aufgebracht durch das zur Auftragen der Reflexionsschicht RFLX ausgestattete Transportelement) und einer oder mehrerer Farbschichten (aus dem Satz der Druckfarben DF1–DF4) gebildet ist als auch zur Aufbringung einer Druckbildanordnung 1 umfassend zwei übereinanderliegende Druckbilder DB1, DB2 mit dazwischen angeordneter Reflexionsschicht RFLX verwendet werden.
  • Zur Aufbringung des Standarddruckbildes durchlaufen die Behälter 10 die Druckvorrichtung 20 in einem einzigen Durchlauf, und zwar von der Behälterzuführung 23 über den durch die Vielzahl von Transportelementen 22 gebildeten, mäanderförmigen Transportweg TW1 zur Behälterabführung 24, d.h. jedes Transportelement 22 wird ein einziges Mal durchlaufen.
  • Zur Aufbringung einer Druckbildanordnung 1 umfassend zwei übereinanderliegende Druckbilder DB1, DB2 mit dazwischen angeordneter Reflexionsschicht RFLX wird die Druckvorrichtung 20 derart angesteuert, dass die Behälter 10 zunächst ohne Aufbringung von Farbschichten auf dem Transportweg TW1 von der Behälterzuführung 23 in Richtung der Behälterabführung 24 gefördert werden, um an dem der Behälterabführung 24 am nächsten liegenden Transportelement 22 mit der Behälterbedruckung zu beginnen. Anschließend werden die Behälter 10 auf dem Transportweg TW2 zurück in Richtung der Behälterzuführung 23 transportiert und dabei mit einer oder mehreren Druckfarben DF1–DF4 bedruckt. Anschließend erfolgt das zumindest partielle Aufbringen der Reflexionsschicht RFLX an dem der Behälterzuführung 23 benachbarten Transportelement 22. Zur Aufbringung des zweiten Druckbildes DB2 werden die Behälter 10 anschließend auf dem Transportweg TW3 in Richtung der Behälterabführung 24 gefördert und nach Fertigstellung des zweiten Druckbildes DB2 durch diese Behälterabführung 24 abtransportiert.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • So wurde beispielsweise in den vorherigen, sich auf die Druckvorrichtung 20 beziehenden Ausführungsbeispielen davon ausgegangen, dass die Druckvorrichtung mehrere Transportelemente 22 aufweist, die jeweils die Aufbringung einer gewissen Druckfarbe DF1–DF4 bewirken. Alternativ ist es jedoch möglich, dass die Druckvorrichtung 20 lediglich ein einziges Transportelement 22 mit mehreren Druckstationen aufweist, an denen eine Vielzahl von Druckköpfen zur Ausbringung unterschiedliche Druckfarben DF1–DF4 vorgesehen sind. Die Druckvorrichtung kann insbesondere gemäß einem in der anmeldereigenen Druckschrift DE 10 2007 050 490 A1 beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Der Inhalt dieser Druckschrift wird vollumfänglich zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht. Ferner kann an den Druckstationen ein Druckkopf zur Applizierung der Reflexionsschicht RFLX vorgesehen sein. Dadurch können die einzelnen Farbschichten bzw. die Reflexionsschicht RFLX auf den Behälter 10 an einer einzigen Druckstation aufgebracht werden, und zwar beispielsweise durch eine Relativbewegung von Druckköpfen derart, dass ein erster Druckkopf aus einer aktiven Position herausbewegt und ein weiterer Druckkopf in diese aktive Position hineinbewegt wird.
  • Weiterhin alternativ kann die Druckvorrichtung 20 eine einzelne Druckstation aufweisen, an der unterschiedliche Druckköpfe zur Ausbringung der Druckfarben DF1–DF4 und beispielsweise auch ein Druckkopf zur Applizierung der Reflexionsschicht RFLX vorgesehen sind. Eine derartige Druckvorrichtung ist beispielsweise in der anmeldereigenen Druckschrift DE 10 2014 116 405 A1 beschrieben, die hiermit vollumfänglich zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckbildanordnung
    10
    Behälter
    20
    Druckvorrichtung
    21
    Druckstation
    22
    Transportelement
    23
    Behälterzuführung
    24, 24a, 24b
    Behälterabführung
    25
    Rücktransporteinrichtung
    BR
    Blickrichtung
    DB1
    erstes Druckbild
    DB2
    zweites Druckbild
    DB3
    drittes Druckbild
    DF1
    erste Druckfarbe
    DF2
    zweite Druckfarbe
    DF3
    dritte Druckfarbe
    DF4
    vierte Druckfarbe
    RFLX
    Reflexionsschicht
    TW1
    erster Transportweg
    TW2
    zweiter Transportweg
    TW3
    dritter Transportweg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006001223 A1 [0003]
    • DE 102011122912 A1 [0063]
    • DE 102007050490 A1 [0074]
    • DE 102014116405 A1 [0075]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Bedruckung von zumindest teilweise transparenten Behältern (10), wobei in einem ersten Druckschritt ein erstes Druckbild (DB1) durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe (DF1–DF4) auf den Behälter (10) aufgedruckt wird und wobei in einem zweiten Druckschritt ein zweites Druckbild (DB2) durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe (DF1–DF4) auf den Behälter (10) aufgedruckt wird, wobei die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest teilweise einander überdeckend aufgedruckt werden, und zwar derart, dass Farbschichten im zeitlichen Versatz auf den Behälter (10) aufgebracht werden, wobei eine erste Farbschicht dem ersten Druckbild (DB1) und eine zweite Farbschicht dem zweiten Druckbild (DB2) zugeordnet ist und dass zwischen dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) zumindest partiell eine Reflexionsschicht (RFLX) vorgesehen ist, mittels der die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest partiell voneinander optisch getrennt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Druckbild (DB1, DB2) jeweils zumindest zwei unterschiedliche Druckfarben ((DF1–DF4)) umfassen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarben (DF1–DF4) des ersten Druckbildes (DB1) in umgekehrter Reihenfolge wie die Druckfarben (DF1–DF4) des zweiten Druckbildes (DB2) aufgebracht werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarben (DF1–DF4) des ersten Druckbildes (DB1) in einer anderen Reihenfolge wie die Druckfarben (DF1–DF4) des zweiten Druckbildes (DB2) aufgebracht werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Druckbild (DB1) inhaltsgleich zum zweiten Druckbild (DB2) und deckungsgleich zu diesem aufgebracht ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht (RFLX) durch Auftragen einer Druckfarbe gebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht (RFLX) vollflächig zwischen dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) ausgebildet ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht (RFLX) intransparent oder im Wesentlichen intransparent ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) ein drittes Druckbild (DB3) auf den Behälter aufgedruckt wird, und zwar auf einem Behälterwandungsbereich, der in Bezug auf die Behälterhochachse dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) gegenüberliegt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht (RFLX) durch Auftragen einer Titandioxid-haltigen Druckfarbe gebildet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckung im digitalen Direktdruck mittels digitaler Druckköpfe erfolgt.
  12. Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern (10) mit zumindest einer Druckstation (21), wobei die Druckstation (21) Druckmittel zum Aufbringen eines Druckbildes (DB1, DB2) aufweist, wobei Druckvorrichtung (20) dazu ausgebildet ist, in einem ersten Druckschritt ein erstes Druckbild (DB1) durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe (DF1–DF4) auf den Behälter (10) aufzudrucken, wobei Druckvorrichtung (20) weiterhin dazu ausgebildet ist, in einem zweiten Druckschritt ein zweites Druckbild (DB2) durch Aufbringen zumindest einer Druckfarbe (DF1–DF4) auf den Behälter (10) aufzudrucken, so dass die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest teilweise übereinander zu liegen kommen und dass die Druckvorrichtung (20) dazu ausgebildet ist, zwischen dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) zumindest partiell eine Reflexionsschicht (RFLX) aufzubringen, mittels der die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest partiell voneinander optisch getrennt werden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Aufbringen der Reflexionsschicht (RFLX) vorgesehen sind, wobei diese Mittel zur Aufbringung einer Reflexionsschicht (RFLX) durch einen Druckkopf gebildet werden, der zur Aufbringung von einer die Reflexionsschicht (RFLX) bildenden Druckfarbe ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere um eine Drehachse rotativ antreibbare Transportelemente (22) aufweist, die jeweils Druckmittel zur Aufbringung einer Druckfarbe aufweisen, wobei zum zeitlich aufeinanderfolgenden Aufbringen von gleichen Druckfarben (DF1–DF4) jeweils zwei in Transportrichtung zueinander beabstandete Transportelemente (22) vorgesehen sind, mit denen jeweils gleiche Druckfarbe (DF1–DF4) aufgebracht wird, oder die Transportelemente (22) mit den jeweiligen Druckfarben (DF1–DF4) mehrfach durchlaufen werden.
  15. Transparenter Behälter (10) umfassend eine unmittelbar außenseitig auf eine Behälterwandung aufgedruckte Druckbildanordnung (1), wobei die Druckbildanordnung (1) ein erstes Druckbild (DB1) und ein zweites Druckbild (DB2) umfasst, wobei die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest teilweise einander überdeckend angeordnet sind und wobei zwischen dem ersten und zweiten Druckbild (DB1, DB2) zumindest partiell eine Reflexionsschicht (RFLX) vorgesehen ist, mittels der die Druckbilder (DB1, DB2) zumindest partiell voneinander optisch getrennt werden.
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