DE102012211299A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Individualisieren einer Stromleitung im Bordsystem eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Individualisieren einer Stromleitung im Bordsystem eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Individualisieren einer Leitung, insbesondere einer Strom- oder Signalleitung, zur Verwendung in einem Bordsystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Aufbringen einer ersten Tinte einer ersten Farbe auf ein Feld einer äußeren Oberfläche der Leitung und ein Aufbringen einer zweiten Tinte einer zweiten Farbe auf das Feld der äußeren Oberfläche der Leitung, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tinte in einem ersten Raster aufgebracht wird und die zweite Tinte in einem zweiten Raster aufgebracht wird, wobei das erste Raster und das zweite Raster derart bemessen und zueinander versetzt in dem Feld angeordnet sind, dass das Feld bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einer Entfernung von zwischen 30 cm und 50 cm in einer Feldfarbe erscheint, die sich aus einer Mischung der ersten und der zweiten Farbe ergibt.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Individualisieren einer Leitung, insbesondere einer Stromleitung, zur Verwendung in einem Bordsystem eines Kraftfahrzeugs. Das Verfahren umfasst das Aufbringen einer ersten Tinte einer ersten Farbe auf ein Feld einer äußeren Oberfläche der Leitung und das Aufbringen einer zweiten Tinte einer zweiten Farbe auf das Feld der äußeren Oberfläche der Leitung. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Als äußere Oberfläche ist insbesondere die von der Leitung freigelegte Schicht, beispielsweise eine Mantelisolierung und/oder eine Leiterisolierung, zu verstehen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Das Bordsystem eines heutigen Kraftfahrzeugs enthält unter anderem eine große Zahl von einzelnen Leitungen. Diese Leitungen sind zumeist Strom- oder Glasfaserleitungen, die Signale und/oder elektrische Energie übertragen. Dabei reicht die Zahl der einzelnen Leitungen nicht selten in den dreistelligen Bereich hinauf. Um eine ordnungsgemäße Funktion zu ermöglichen, muss jede einzelne dieser Leitungen bei Bedarf identifiziert werden können. Zur Identifizierung der Leitungen, beispielsweise zum Anschließen an Geräte, müssen die Leitungen individualisiert werden.
  • Ein übliches Individualisierungsverfahren besteht heute darin, Leitungen mit unterschiedlich gefärbter Ummantelung zu verwenden. Diese Herangehensweise erfordert es allerdings, dass eine große Zahl von Leitungen des gleichen Typs aber verschiedener Farben gelagert, vorgehalten und transportiert werden muss. So ist es heutzutage nicht unüblich, dass für jeden Typ einer Leitung, das heißt insbesondere für jeden Leitungsquerschnitt, Leitungen in über hundert verschiedenen Farben gelagert werden müssen.
  • Daher besteht das Bedürfnis, diese heutzutage erforderlichen Lagerkapazitäten möglichst stark zu reduzieren.
  • Statt eine Vielzahl verschiedenfarbiger Leitungen desselben Typs zu lagern, wurde bereits angedacht, Leitungen einer einzigen Farbe zu lagern, die dann je nach Einsatzort kurz vor dem Einbau farbig bedruckt werden. In EP 1 548 757 A1 wird ein Verfahren zum farbigen Bedrucken einer Leitung beschrieben, wobei die Leitung mit verschiedenen Farben besprüht wird.
  • Die üblicherweise für das Bedrucken von Strom- oder Signalleitungen verwendete Tinte ist jedoch nicht dazu geeignet, gemischt zu werden. Insbesondere kann es beim Mischen von Tinte einer ersten Farbe mit Tinte einer zweiten Farbe aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften dazu kommen, dass die Ummantelung der Leitung angegriffen wird, was ein Mischen von derartigen Tinten verschiedener Farben zum Bedrucken von Leitungen grundsätzlich ausschließt.
  • Dies führt wiederum dazu, dass für jede einzelne Farbe, die auf eine Leitung aufgedruckt werden soll, eine eigene spezifische Tinte vorgehalten werden muss. Darüber hinaus besteht das Problem, dass getrennt aufbewahrte verschiedenfarbige Tinten nicht ohne weiteres von einem einzigen Druckkopf auf die Leitung aufgebracht werden können. Deshalb muss nicht nur eine große Zahl von verschiedenen Tintenfarben und Tintenbehältern, mindestens einer für jede Tintenfarbe, sondern gegebenenfalls die gleiche oder sogar eine größere Zahl an Druckköpfen an dem Ort angeordnet werden, wo die Leitung bedruckt werden soll. Abgesehen davon, dass dies eine sehr komplexe und aufwendige Anordnungsvorrichtung erfordert, muss für das Bedrucken der Leitung auch viel Platz eingeplant werden, denn eine solche Vorrichtung wäre sehr groß.
  • Soweit im Stand der Technik überhaupt Leitungen bedruckt wurden, wurde pigmentierte Tinte verwendet, die große Farbpigmente enthält. Derartige Tinte benötigt ein Rührwerk, um eine ausreichende Durchmischung der Tinte und damit eine gleichmäßige Färbung der Tinte zu gewährleisten.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt gegenüber dem Stand der Technik darin, ein Verfahren zur Individualisierung einer Leitung bereitzustellen, durch das trotz fehlender oder schlechter Mischbarkeit der verwendbaren Tinte eine große Zahl an Leitungen unter Verwendung einer kleinen Zahl verschiedenfarbiger Tinten, insbesondere durch Farben, individualisiert werden kann. Konkreter besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zur Individualisierung einer Leitung bereitzustellen, durch das ein Bedrucken von Leitungen mit unterschiedlichen Farben unter Verwendung möglichst weniger Druckköpfe und Tintenbehälter ermöglicht wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine möglichst einfach konstruierte Vorrichtung bereitzustellen, die dazu geeignet ist, eine Vielzahl von Leitungen zur Verwendung in einem Bordsystem eines Kraftfahrzeugs, insbesondere durch farbiges Bedrucken, zu individualisieren.
  • Diese Aufgaben werden durch das Verfahren nach Anspruch 1 beziehungsweise die Vorrichtung nach Anspruch 9 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Individualisieren einer Leitung aus dem obigen technischen Gebiet ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tinte in einem ersten Raster aufgebracht wird und die zweite Tinte in einem zweiten Raster aufgebracht wird, wobei das erste Raster und das zweite Raster derart bemessen und zueinander versetzt in dem Feld angeordnet sind, dass das Feld bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einer Entfernung von wenigstens 30 cm, insbesondere zwischen 30 cm und 50 cm, in einer definierten Feldfarbe erscheint, die sich aus einer Mischung der ersten und zweiten Farbe ergibt.
  • Da das Mischen der Farben praktisch nicht möglich ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Farben in bestimmten Mustern nebeneinander zu drucken. Beispielsweise kann die Farbe Orange auf diese Weise durch die Farben Rot und Gelb, die Farbe Violett durch Rot und Blau und die Farbe Grün durch Gelb und Blau erzeugt werden. Für diese scheinbare Mischung der Farben gelten grundsätzlich die Gesetze der naturwissenschaftlichen Farbenlehre. Erfindungsgemäß werden die Farben jedoch nicht in Wirklichkeit miteinander gemischt, sondern erzeugen aufgrund der Struktur ihrer Anordnung beim Betrachter nur den Eindruck einer globalen Mischfarbe, die anspruchsgemäß als Feldfarbe bezeichnet wird. Beispielsweise erscheinen ein erfindungsgemäß angeordnetes erstes Raster aus gelben Punkten und zweites Rasters aus blauen Punkten dem Betrachter ab einem bestimmten Abstand als kontinuierliches grünes Feld, obwohl bei genauer, lokaler Betrachtung der einzelnen Farbpunkte nach wie vor zwischen gelben und blauen Punkten unterschieden werden kann. Die sich auf diese Weise aus einer Mischung der ersten und zweiten Farbe ergebende scheinbare Feldfarbe ist also im Wesentlichen auf einen Effekt zurückzuführen, der im Auge beziehungsweise Gehirn des Betrachters stattfindet, nicht auf eine tatsächliche Mischung der verwendeten Tinten.
  • Die nebeneinander in jeweils einem Raster angeordneten Tintenpunkte müssen vorzugsweise so präzise positioniert werden, dass möglichst keine Überschneidungen miteinander gebildet werden und der der Erfindung zugrunde liegenden Effekt beim Betrachter zuverlässig erzeugt wird.
  • Dies ist bei der herkömmlichen Verwendung eines einzigen Druckkopfes in einem einzigen Drucker und beim Aufdrucken von Tinte einer einzigen Farbe nicht weiter problematisch, weil die heutige Druckertechnik grundsätzlich eine ausreichend präzise Farbverteilung ermöglicht. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise Rasterpunkte eines Durchmessers von zwischen 0,2 mm und 0,4 mm, weiter bevorzugt von etwa 0,3 mm auf die Leitung aufgedruckt.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Aufbringen der ersten und/oder der zweiten Tinte auf das Feld um ein Schichtdruckverfahren in Kombination mit einem Rasterdruckverfahren. Weiter wird bevorzugt, dass die zu bedruckende Leitung vor dem Aufbringen der ersten und zweiten Tinte vorbehandelt wird, beispielsweise durch Anwendung eines Plasmas auf die zu bedruckende Oberfläche, insbesondere das Feld der äußeren Oberfläche, auf das die erste und zweite Tinte aufgebracht werden soll. Diese Vorbehandlung kann insbesondere eine gründliche Reinigung der zu bedruckenden Oberfläche und/oder einer Vergrößerung der Oberflächenfläche umfassen.
  • Bevorzugt sind die erste Tinte und weiter bevorzugt auch die zweite Tinte partikelfrei. Diese auch als Farbstoff-Tinte oder softpigmentierte Tinte bezeichnete Tinte eignet sich besonders gut für das erfindungsgemäße Verfahren. In Randbereichen von benachbarten und sich leicht überlagernden Rasterpunkten löst sich die partikelfreie oder Farbstofftinte leicht auf, was zusätzlich den Eindruck einer farblichen Mischung der beteiligten Tinten hervorruft. Die partikelfreie Tinte erfordert auch im Gegensatz zu einer pigmentierten Tinte kein Rührwerk oder vergleichbare Mischvorrichtungen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn die erste Tinte bereits getrocknet ist, bevor die zweite Tinte auf das Feld aufgebracht wird. Eine Vorbehandlung der Oberfläche der Leitung im Bereich des zu bedruckenden Feldes ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung von pigmentfreier Tinte, um die Haftung der Tinte auf der Oberfläche der Leitung zu verbessern und ein Verlaufen der einzelnen Tinten weitestgehend zu verhindern.
  • Mit Vorteil definieren das erste Raster und das zweite Raster jeweils eine regelmäßige oder unregelmäßige Anordnung von Rasterpunkten. Im Fall einer regelmäßigen Anordnung des ersten und/oder des zweiten Rasters wird weiter bevorzugt, die Regel oder Regeln, nach der Rasterpunkte innerhalb des ersten und/oder zweiten Rasters angeordnet sind, so zu bestimmen, dass ein scheinbar chaotisches Bild der Rasterpunkte entsteht. Falls sowohl das erste als auch das zweite Raster jeweils eine regelmäßige Anordnung von Rasterpunkten definieren, wird bevorzugt, dass die Regel, nach der Rasterpunkte innerhalb des ersten Rasters angeordnet sind, von der Regel, nach der Rasterpunkte innerhalb des zweiten Rasters angeordnet sind, abweicht.
  • Hierfür kann bevorzugt eine Modulation eines Abstands zwischen definierten Rasterpunkt-Positionen innerhalb zumindest eines der beiden Raster vorgenommen werden, bevorzugt innerhalb beider Raster. Diese Modulation kann beispielsweise dazu führen, dass beim Nebeneinanderdrucken beider Raster ein Abstand zwischen einander entsprechende Rasterpunkt-Positionen der verschiedenen Raster für einige, bevorzugt für jede der entsprechenden Rasterpunkt-Positionen variiert. Diese Modulation kann dabei eindimensional oder zweidimensional angewendet werden. Mit anderen Worten können die Abstände zwischen einander entsprechenden Rasterpunkt-Positionen verschiedener Raster in einer oder in zwei voneinander unabhängigen Richtungen variieren.
  • Alternativ ist es auch möglich, zumindest eines der beiden Raster so zu gestalten, dass die durch das Raster definierten Rasterpunkt-Positionen innerhalb eines Rasters hinsichtlich ihrer Abstände zueinander moduliert werden. Diese Modulation kann sowohl in nur einem als auch bei beiden Rastern angewendet werden und führt ebenfalls zum nachfolgend beschriebenen Effekt. Mit anderen Worten kann die Regel, nach der Rasterpunkte innerhalb zumindest eines der Raster angeordnet sind, ein- oder zweidimensional variierende Abstände benachbarter Rasterpunkte innerhalb des Rasters bewirken. Somit kann ferner leicht sichergestellt werden, dass sich Rasterpunkt-Positionen der zumindest zwei beteiligten Raster möglichst nicht überschneiden, so dass ein Vermischen der beteiligten Tinten weitgehend vermieden wird.
  • Durch dieses bevorzugte Verfahren kann der Effekt des scheinbaren Mischens der Farben der einzelnen Tinten, die in den Rastern auf die Leitung aufgedruckt werden, deutlich verstärkt werden. Dies liegt unter anderem daran, dass das Auge/Gehirn des Betrachters bei einer auffallend regelmäßigen Anordnung von Rasterpunkten die Regel, nach der diese Rasterpunkte angeordnet sind, erkennt und den einzelnen Rastern zuordnet. Das Auge/Gehirn des Betrachters erkennt dann also eher zwei verschiedene, in jeweils einem regelmäßigen Raster angeordnete Farbgitter. Im Fall der oben geschilderten Modulation der Anordnung im Raster wird die Regelmäßigkeit der Anordnungen der Rasterpunkte im Raster so unübersichtlich, dass das Auge/Gehirn deutlich eher dazu übergeht, eine Feldfarbe im Sinne der vorliegenden Anmeldung, also eine sich aus einer virtuellen Mischung der beteiligten Tintenfarben ergebende Farbe, wahrzunehmen.
  • Bei einem alternativ bevorzugten Verfahren sind das erste Raster und bevorzugt auch das zweite Raster so gewählt, dass es beziehungsweise sie die Gestalt einer Zielflagge abbildet beziehungsweise abbilden. Die auch unter dem Namen Zielflaggendesign bekannte Gestalt eines solchen Rasters, das auch als Schachbrettmuster bezeichnet werden könnte, führt zu besonders guten Ergebnissen bei der Erzeugung einer sich scheinbar aus einer Mischung der ersten und zweiten Farbe ergebenden Feldfarbe. Das Raster in Gestalt einer Zielflagge ist auch bei der Erzeugung des Eindrucks von Farbtönen besonders vorteilhaft, die über die Kombination von nur zwei einzelnen Farbtönen hinausgehen. Durch die übersichtliche Struktur der Zielflagge oder des Schachbretts lässt sich auch bei mehr als zwei verschiedenfarbigen Tinten eine strukturierte Färbung des Feldes dergestalt erzielen, dass ein vorbestimmbarer Farbeindruck im Sinne einer Feldfarbe entsteht.
  • Das Feld der äußeren Oberfläche der Leitung ist bevorzugt durch eine rechteckige, ellipsenförmige oder dreieckige Kontur definiert. Grundsätzlich ist es auch möglich, andere Konturen des Feldes, wie zum Beispiel Zeichen, insbesondere alphanumerische Zeichen, auszuwählen. Die bevorzugten genannten Konturen sind jedoch besonders einfach umzusetzen und eignen sich wegen ihrer klaren Form besonders gut zum Individualisieren einer Leitung, weil sie sehr leicht zu erkennen ist.
  • Mit Vorteil wird die erste Tinte durch einen ersten Druckkopf und die zweite Tinte durch einen zweiten Druckkopf aufgebracht. Die Wahl zweier separater Druckköpfe für das Aufbringen der beiden verschiedenfarbigen Tinten wird bevorzugt, weil so effizient verhindert werden kann, dass sich die beteiligten Tinten miteinander mischen und dann unter Umständen verschlechtert oder sogar unbrauchbar werden. Es ist jedoch auch grundsätzlich möglich, verschiedenfarbige Tinten durch einen einzigen Druckkopf aufzubringen, vorteilhaft wird dabei zwischen den Druckvorgängen eine Reinigung des Druckkopfs durchgeführt, die je nach verwendeter Tinte jedoch nicht immer erforderlich ist.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass nur ein Druckkopf für verschiedene Farben eingesetzt wird. Dazu kann jedoch zusätzlich eine Druckkopfreinigungsvorrichtung vorgesehen sein, um ein vermischen der Farben innerhalb des Druckkopfes zu verhindern. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der eine Druckkopf wenigstens zwei Düsen umfasst, wobei jeweils eine der zwei Düsen genau einer Farbe und/oder mehreren Farben (z. B. Grün-Blau) zugeordnet ist.
  • Bevorzugt sind die erste und die zweite Tinte aus insgesamt zumindest drei verschiedenfarbigen Tinten ausgewählt, wodurch zumindest sieben verschiedene Feldfarben erzeugt werden können. Weiter bevorzugt sind die erste und die zweite Tinte aus vier verschiedenfarbigen Tinten ausgewählt, wodurch zumindest zehn verschiedene Feldfarben erzeugt werden können. Die sieben verschiedenen Feldfarben ergeben sich dabei aus den drei jeweiligen Einzelfarben, den drei möglichen Kombinationen jeweils zweier Farben und der Kombination aller drei Farben. Darüber hinaus ist es auch möglich, das Feld lediglich als Feld zu kennzeichnen und im Übrigen unbedruckt zu lassen, was somit zu einer Feldfarbe führt, die der Farbe der äußeren Oberfläche der Leitung, beispielsweise Weiß, entspricht.
  • Die zumindest zehn verschiedenen Feldfarben aus den vier verschiedenfarbigen Tinten ergeben sich bevorzugt aus den vier einzelnen Farben der Tinten, drei Kombinationen aus jeweils zwei Farben, einer Kombination dreier Farben sowie zusätzlich zwei voneinander und von der vollständigen Füllung des Felds unterschiedlich dicht gedruckten Rastern einer der vier Farben, beispielsweise Schwarz, um verschiedene Graustufen zu erzeugen. Weitere Kombinationen sind bei der Wahl von vier verschiedenen Farben ebenfalls möglich, wobei jedoch darauf geachtet werden sollte, dass die möglichen Kombinationen von Farben zu solchen Feldfarben führen, die gut voneinander zu unterscheiden sind. Andernfalls sind die sich ergebenden Feldfarben zur Individualisierung wenig geeignet.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei den verschiedenfarbigen Tinten um Tinten der Farben Rot, Gelb und Blau und bevorzugt zusätzlich Schwarz. In diesem Beispiel lässt sich das Feld vollflächig in Rot, Gelb und Blau sowie bevorzugt zusätzlich Schwarz färben und durch erfindungsgemäßes Bedrucken unter Verwendung der Farben Rot und Gelb eine orange Feldfarbe, durch Gelb und Blau eine grüne Feldfarbe, durch Rot und Blau eine violette Feldfarbe und durch Rot, Gelb und Blau eine braune Feldfarbe erzeugen. Unter Verwendung der zusätzlichen schwarzen Tinte lassen sich auch noch zwei verschiedene Grautöne als Feldfarben erzeugen, indem in unterschiedlicher Dichte schwarze Raster auf das Feld aufgebracht werden. Darüber hinaus kann auch lediglich die Kontur des Feldes gekennzeichnet und sein Inneres freigehalten werden, was zu einer weißen Feldfarbe führt, wenn die äußere Oberfläche der Leitung weiß ist.
  • Mit Vorteil wird zusätzlich Tinte in Form eines alphanummerischen Symbols auf die Leitung aufgebracht. Ein solches alphanummerisches Symbol ermöglicht eine feinere Individualisierung der zu individualisierenden Leitung und kann auch als redundante Information zu der Information aus dem farbigen Feld verwendet werden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens umfasst zumindest zwei Druckköpfe, die derart angeordnet und ausgestaltet sind, dass sie jeweils eine Tinte einer jeweiligen Farbe auf ein Feld einer äußeren Oberfläche einer Leitung, insbesondere einer Strom- oder Signalleitung, zur Verwendung in einem Bordsystem eines Kraftfahrzeugs, aufbringen können. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Steuerungsvorrichtung, die dazu ausgestaltet ist, eine erste Tinte in einem ersten Raster und eine zweite Tinte in einem zweiten Raster derart aufzubringen, dass das erste Raster und das zweite Raster so bemessen und zueinander versetzt in dem Feld angeordnet sind, dass das Feld bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einer Entfernung von zwischen 30 cm und 50 cm in einer Feldfarbe erscheint, die sich aus einer Mischung der ersten und der zweiten Farbe ergibt. Dabei sind die zumindest zwei jeweiligen Tinten der Druckköpfe verschiedenfarbig und lassen sich nicht oder nur schlecht miteinander mischen.
  • Die Steuerungsvorrichtung kann bevorzugt dazu ausgestaltet sein, die Vorrichtung so zu steuern, dass durch die Vorrichtung ein oben beschriebenes und in den Patentansprüchen definiertes Verfahren ausgeführt wird.
  • Die Druckköpfe werden dabei vorzugsweise synchronisiert. Dazu wird einer der Druckköpfe als Master festgelegt und steuert den Betrieb des weiteren Druckkopfs oder der weiteren Druckköpfe als Slave(s). Dadurch wird erreicht, die Tropfenflugzeiten der durch die eingesetzten Druckköpfe ausgegebenen Tintentropfen anzupassen. Die Tropfenzeiten unterscheiden sich üblicherweise auf Grund der herkömmlichen Fertigungs- und Steuerungstoleranzen im Bereich von bis zu einigen Millisekunden. Zum Drucken von Rasterpunkten, die bevorzugt eines Durchmessers von zwischen 0,2 mm und 0,4 mm, besonders bevorzugt von 0,3 mm bedecken, wird ein Druckkopf mit einer Düse mit einem Durchmesser von 20 μm bis 100 μm, bevorzugt von 60 μm mit Vorteil eingesetzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung vier Druckköpfe, die dazu ausgestaltet sind, vier verschiedenfarbige Tinten auf das Feld aufzubringen. Diese bevorzugte Ausführungsform ermöglicht eine größere Farbvielfalt, ohne dabei eine im gleichen Maße komplizierter werdende Vorrichtung zu benötigen, weil durch das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit besteht, aus relativ wenigen verschiedenfarbigen Tinten eine große Zahl an Feldfarben zu erzeugen.
  • Bevorzugt wird die Vorrichtung in einer Konfektioniereinheit verwendet, wobei die Druckköpfe mit Vorteil in Förderrichtung der Leitung vor einem Schneidmesser, vor einem Ablageband und nach einem Greifer angeordnet sind. Die Druckköpfe sind dabei bevorzugt integral mit einem Fangtrichter, einem Leitungsvorschub und einem Drehgeber ausgebildet und können auf diese Weise ein eigenes Modul bilden, das weitgehend unabhängig von der genauen Ausgestaltung der Konfektioniereinheit in diese integriert werden kann.
  • Für eine weitere Individualisierung und Zuordnung einzelner Leitungen eines Bordsystems eines Kraftfahrzeugs kann die Bedruckung der Leitung durch besondere Systematiken gekennzeichnet werden. Beispielsweise kann die Bedruckung analog zu einer Segmentierung eines Baubretts realisiert werden.
  • Hierbei können beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Felder auf der Leitung vorgesehen sein, bevorzugt erweitert um eine Gehäuse-Kammerbeschriftung, wobei die Zahl der Felder nicht auf drei beschränkt ist, sondern auch andere Werte annehmen kann. Die Idee bei dieser Segmentierung liegt darin, eine Leitung in einem virtuellen Koordinatensystem anzuordnen und somit einem bestimmten Gerät leicht zuzuordnen. Selbstverständlich können alternativ oder zusätzlich weitere Kennzeichnungen auf die Leitung aufgebracht werden, wobei die Kennzeichen die Konturen des Feldes/der Felder bzw. weiterer Felder festlegen.
  • Basierend auf zwei verschiedenen Farben lassen sich beispielsweise vier unterschiedliche Feldfarben erzeugen, nämlich ein leeres Feld, ein Feld der ersten Farbe, ein Feld der zweiten Farbe und ein Feld der gemäß obigem Verfahren scheinbar gemischten Farbe. Jede dieser vier Farben repräsentiert einen Quadranten in einem Rechteck, sodass eine farbliche Aufteilung des Rechtecks in vier Quadranten ermöglicht wird. Durch das erste der drei Felder auf der Leitung lässt sich somit über die Farbkodierung eine globale Einteilung des Rechtecks in die vier Quadranten vornehmen.
  • Das zweite Feld auf der Leitung kann analog zum oben beschriebenen mithilfe von zwei verschiedenen Farben vier Feldfarbzustände einnehmen. Das zweite Feld kann beispielsweise dazu genutzt werden, den durch das erste Feld identifizierten Quadranten des Rechtecks wiederum in vier Zwischenquadranten aufzuteilen, wobei die vier Zwischenquadranten des Quadranten bevorzugt analog zu den vier Quadranten des Rechtecks aufgeteilt werden. Mit anderen Worten bekommen die gleichen Ecken des Rechtecks und des jeweiligen Quadranten die gleiche Farbe zugeordnet.
  • Das bevorzugt verwendete dritte Feld erlaubt es analog zum zuvor Beschriebenen auch, jeden der Zwischenquadranten in vier Unterquadranten aufzuteilen, wobei mit Vorteil derselbe wiederum dieselbe Farbzuordnung verwendet wird, die auch für die Aufteilung der Quadranten in Zwischenquadranten und des Rechtecks in Quadraten verwendet wird.
  • Auf diese Weise können bei 3 Felder bis zu 43 = 64 Quadranten in dem Rechteck eindeutig identifiziert werden. Durch die Farbzuordnung kann eine individualisierte Leitung besonders leicht einer bestimmten Position in dem Koordinatensystem zugeordnet werden. Somit kann eine effiziente und besonders zuverlässige Individualisierung einer Vielzahl von Leitungen unkompliziert realisiert werden.
  • Bevorzugt ist es zusätzlich möglich, wie oben kurz angedeutet, durch eine alphanummerische Gehäuse-Kammerbeschriftung eine noch feinere Zuordnung und damit genauere Individualisierung der Leitung vorzunehmen. Eine alphanummerische Individualisierung einer Leitung ist zwar nicht so intuitiv und schnell zu erkennen wie eine Farbkodierung, ermöglicht jedoch ein wesentlich breiteres Spektrum an Informationen und kann deshalb bei einer sehr feinen Individualisierung Vorteile haben. Grundsätzlich wird jedoch die Individualisierung auf Grundlage der Farbzuordnung bevorzugt, weil diese eine besonders geringe Fehleranfälligkeit bei der Erkennung und Zuordnung der individualisierten Leitung zu einem bestimmten Gerät ermöglicht.
  • Als Leitungen kommen unter anderem elektrische, optische oder akustische Leitungen in Betracht. Auch wenn hier im Wesentlichen auf Leitungen Bezug genommen wird, ist es selbstverständlich, dass unter dem Begriff Leitung ein Leiter umfasst ist.
  • KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt ein beispielhaftes Feld mit zwei Rastern verschiedener Farben zur Erzeugung einer scheinbar gemischten Feldfarbe.
  • 2 zeigt ein Feld mit einer zweiten Rasterung zur Erzeugung einer weiteren scheinbaren Feldfarbe.
  • 3 zeigt ein Feld einer dritten Rasterung zur Erzeugung einer dritten scheinbaren Feldfarbe.
  • 4 zeigt ein Feld einer vierten Rasterung zur Erzeugung einer vierten scheinbaren Feldfarbe.
  • 5 zeigt ein Feld einer fünften Rasterung für einen besonders wirkungsvollen Effekt.
  • 6 zeigt ein Feld einer sechsten Rasterung für einen weiteren besonders wirkungsvollen Effekt.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt ein Feld 10 mit einer in einem ersten Raster 12 aufgebrachten ersten Tinte und einer in einem zweiten Raster 14 aufgebrachten zweiten Tinte. Das Feld 10 ist auf der äußeren Oberfläche einer Stromleitung 16 angeordnet und ermöglicht es, die Stromleitung 16 zu individualisieren. Beispielsweise kann die gezeigte Rasterung, die einer Gestalt einer Zielflagge entspricht, auch dahingehend geändert werden, dass beide Raster 12 und 14 durch die erste oder zweite Tinte gebildet werden und somit eine durchgehende Farbe des Feldes erzeugen. In diesem Fall würde das Feld also keine scheinbar als Mischung erzeugte Feldfarbe, sondern genau die Farbe der verwendeten ersten oder zweiten Tinte aufweisen. Durch zwei verschiedene Farben lässt sich auf diese Weise erreichen, dass das Feld 10 in insgesamt vier verschiedenen Feldfarbzuständen erscheint. Bei der Verwendung von x separaten zu bedruckenden Feldern kann somit eine Individualisierung in 4X Kategorien erfolgen.
  • 2 zeigt ein weiteres Feld 20 mit einem ersten Raster 22 einer ersten Tinte einer ersten Farbe und einem zweiten Raster 24 einer zweiten Tinte einer zweiten Farbe. Zusätzlich ist das Feld 20 im Gegensatz zum in 1 gezeigten Feld 10 mit einem gedruckten Hintergrund 26, beispielsweise einem dritten Raster, einer dritten Farbe versehen, der zumindest einige der Zwischenräume zwischen den beiden zielflaggenförmigen Rastern 22, 24 auffüllt und somit eine weitere scheinbar gemischte Feldfarbe erzeugt. Bei Verwendung der Farbe Blau für das erste Raster 22, Gelb für das zweite Raster 24 und Rot für den Hintergrund 26 erscheint das Feld 20 einem Betrachter im Abstand von zwischen 30 cm und 50 cm mit bloßem Auge eine braune Farbe aufzuweisen. Auch das Feld 20 der 2 ist auf einer Stromleitung 28 aufgebracht, um diese zu individualisieren.
  • 3 zeigt eine Abwandlung eines Feldes 30, bei dem keine zielflaggenförmigen Raster verwendet werden. 3 zeigt ein Feld 30, das durch einen Rahmen 32, der eine rechteckige Kontur des Feldes 30 vorgibt, umrandet ist. Innerhalb des Rahmens 32 befindet sich eine feine Schraffur 34, die bei ausreichendem Abstand zusammen mit dem weißen Hintergrund des Feldes 30 eine graue Feldfarbe vermittelt. Auch das Feld 30 aus 3 ist auf eine Stromleitung 36 aufgebracht, um diese zu individualisieren.
  • 4 zeigt eine weitere Variante eines Feldes 40. Das Feld 40 weist innerhalb seiner grundsätzlich rechteckigen Kontur einzelne schwarze rasterförmig angeordnete Punkte 42 auf, die auf eine Stromleitung 44 zur Individualisierung aufgedruckt sind. Bei entfernter Betrachtung des Feldes 40 erscheint die Feldfarbe des Feldes 40 in einem etwas helleren Grauton als die Feldfarbe des Feldes 30 aus 3. Somit lässt sich durch unterschiedlich dichte Rasterung der Tinte in dem Feld ein weiteres Mittel zur Veränderung der scheinbar gemischten Feldfarbe anwenden, ohne tatsächlich weitere Farben der verwendeten Tinte bereitstellen zu müssen.
  • 5 zeigt eine weitere Variante eines Feldes 50. In dem Feld 50 sind eine in einem ersten Raster 52 aufgebrachte erste Tinte und eine in einem zweiten Raster 54 aufgebrachte zweite Tinte aufgedruckt. In Rechts-links-Richtung in 5 haben benachbarte Rasterpunkt-Reihen jeweils unterschiedliche Abstände D1, D2, D3, D4, D5, D6, D6. Diese Abstände sind für beide Raster 52, 54 gleich, um sicherzustellen, dass die den einzelnen Rasterpunkten zugeordneten Tintenfelder einander möglichst nicht überlappen. Die Abstände D1–D7 werden auch als Strokeabstände bezeichnet und sind im Sinne der obigen Beschreibung und der nachfolgenden Patentansprüche moduliert. Die in 5 gezeigte Modulation des Abstands zwischen benachbarten Rasterpunkt-Positionen ist eindimensional (in 5 in rechts-links-Richtung).
  • Durch die Modulation dieser Strokeabstände D1–D7 wird es dem Auge/Gehirn des Betrachters erschwert, die Regelmäßigkeit der Raster 52, 54 zu erkennen. Dies verstärkt den Effekt des sich virtuell Vermischens der beiden für die jeweiligen Raster 52, 54 verwendeten Farben.
  • 6 zeigt eine weitere Variante eines Feldes 60. Diese Variante stellt eine Alternative zum in 5 gezeigten Feld 50 dar und weist ebenfalls zwei Raster 62, 64 auf, die modulierte Strokeabstände zueinander aufweisen. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen benachbarten Rasterpunkt-Positionen jedoch nicht nur eindimensional im Sinne eines Strokeabstands moduliert, sondern zweidimensional auch in der zum Strokeabstand senkrechten Richtung (in 6 der Oben-unten-Richtung).
  • Die zweidimensionale Modulation der Rasterpunkt-Positionen verstärkt den oben beschriebenen Effekt des sich virtuell Vermischens gegenüber der in 5 gezeigten Struktur noch weiter.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1548757 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Individualisieren einer Leitung, insbesondere einer Strom- oder Signalleitung, zur Verwendung in einem Bordsystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend Aufbringen einer ersten Tinte einer ersten Farbe auf ein Feld einer äußeren Oberfläche der Leitung und Aufbringen einer zweiten Tinte einer zweiten Farbe auf das Feld der äußeren Oberfläche der Leitung, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tinte in einem ersten Raster aufgebracht wird und die zweite Tinte in einem zweiten Raster aufgebracht wird, wobei das erste Raster und das zweite Raster derart bemessen und zueinander versetzt in dem Feld angeordnet sind, dass das Feld bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einer Entfernung von zwischen 30 cm und 50 cm in einer Feldfarbe erscheint, die sich aus einer Mischung der ersten und der zweiten Farbe ergibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Tinte und bevorzugt auch die zweite Tinte partikelfrei sind.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Raster und das zweite Raster jeweils eine regelmäßige Anordnung von Rasterpunkten definieren, wobei die Regel, nach der Rasterpunkte innerhalb zumindest eines der Raster angeordnet sind, ein- oder zweidimensional variierende Abstände benachbarter Rasterpunkte innerhalb des Rasters bewirkt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei das erste Raster und bevorzugt auch das zweite Raster die Gestalt einer Zielflagge abbildet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Feld durch eine rechteckige, ellipsenförmige, oder dreieckige Kontur definiert ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Tinte durch einen ersten Druckkopf und die zweite Tinte durch einen zweiten Druckkopf aufgebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Tinte aus insgesamt zumindest drei verschiedenfarbigen Tinten ausgewählt sind, wodurch zumindest sieben verschiedene Feldfarben erzeugt werden können, wobei die erste und die zweite Tinte bevorzugt aus vier verschiedenfarbigen Tinten ausgewählt sind, wodurch zumindest zehn verschiedene Feldfarben erzeugt werden können.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die verschiedenfarbigen Tinten die Farben Rot, Gelb und Blau und bevorzugt zusätzlich Schwarz umfassen, wobei die Leitung vorzugsweise im Bereich des Felds weiß ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich Tinte in Form eines alphanummerischen Symbols auf die Leitung aufgebracht wird.
  10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend zumindest zwei Druckköpfe, die derart angeordnet und ausgestaltet sind, dass sie jeweils eine Tinte einer jeweiligen Farbe auf ein Feld einer äußeren Oberfläche einer Leitung, insbesondere einer Strom- oder Signalleitung, zur Verwendung in einem Bordsystem eines Kraftfahrzeugs, aufbringen können, eine Steuerungsvorrichtung, die dazu ausgestaltet ist, eine erste Tinte in einem ersten Raster und eine zweite Tinte in einem zweiten Raster derart aufzubringen, dass das erste Raster und das zweite Raster so bemessen und zueinander versetzt in dem Feld angeordnet sind, dass das Feld bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einer Entfernung von zwischen 30 cm und 50 cm in einer Feldfarbe erscheint, die sich aus einer Mischung der ersten und der zweiten Farbe ergibt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, umfassend vier Druckköpfe, die dazu ausgestaltet sind, vier verschiedenfarbige Tinten auf das Feld aufzubringen.
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