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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung umfassend ein Anschlussdichtungsband aus einem flexiblen, feuchtigkeitsundurchlässigen Weichkunststoff. Die Erfindung betrifft weiter eine Anschlussdichtungseinrichtung und die Verwendung einer Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung für einen feuchtigkeitsdichtenden Anschlussübergang zwischen einem Fenster- oder Türrahmen und einer mit einer Flächenabdichtung abgedichteten Terrasse.
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Technischer Hintergrund
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Terrassenhäuser, Mehrfamilien- oder Einfamilienhäuser mit grossen begehbaren Aussenbereichen wie Balkonen oder Terrassen sind zur Zeit sehr begehrt. Dabei werden vermehrt Fensterfronten gewünscht, die vom Boden bis zur Decke reichen, wobei die Rahmenkonstruktion der Fenster oder Türen aus architektonischen und ästhetischen Gründen sehr schmal gehalten werden.
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Eine schlanke Rahmenkonstruktion bei Festverglasungen oder eine geringe Tritthöhe bzw. eine Rollstuhlgängigkeit bei Balkon- oder Terrassentüren bedingt schlanke Dichtungsanschlüsse zwischen der Rahmenkonstruktion (Fenster- oder Türrahmen) und dem wasserausgesetztem resp. dem gegenüber Wasser abgedichteten Aussenbereich (Balkon/Terrasse). Der im Wesentlichen ebene Aussenbereich ist typischerweise mit einer Flächenabdichtung z.B. aus bituminösen Materialien oder Flüssigkunststoff abgedichtet.
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Zur Zeit werden diese Dichtanschlüsse mittels flexiblen Anschlussdichtungsbändern aus Weichkunststoff als Dichtmaterial zwischen der Flächenabdichtung des Aussenbereichs und der Rahmenkonstruktion ausgeführt. Anstelle der Dichtungsbänder wird auch Flüssigkunststoff, beispielsweise auf Basis von Polyurethan oder Polymethylmethacrylat, verwendet, welcher als dicke Schicht aufgetragen wird. In beiden Fällen liegt die Schwierigkeit darin, dass die Minimalanschlussfläche resp. Minimalanschlusshöhe an der Rahmenkonstruktion für Flüssigkunststoffe oder für die bekannten Dichtungsbänder mindestens 50 mm betragen muss, um eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung zu gewährleisten. Um diese Minimalanschlusshöhe zu erreichen werden auch entsprechend hoch ausgebildete Anschlussprofile verwendet, welche dichtend mit der Unterseite der Rahmenkonstruktion verbunden sind.
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Diese Minimalanschlussfläche ist gegenüber der Flächenabdichtung des Aussenbereichs immer gegeben. Bei schmalen Rahmenkonstruktionen hingegen ist diese Minimalanschlussfläche nicht vorhanden, so dass eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung häufig nicht gewährleistet werden kann oder eine Rahmensockelprofil mit genügend Anschlussfläche verwendet werden muss, was wiederum die Tritthöhe resp. Rahmenhöhe erhöht. Eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung bei gleichzeitig geringer Bauhöhe der Rahmenkonstruktion ist derzeit nicht möglich.
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Aus
US2009313921 ist ein Dichtungsband zum Abdichten eines Bauspaltes zwischen dem Rahmen eines Fensters und der Rohlichte eines Gebäudes bekannt, welches mittels einem angeformten Einsteckprofil in eine dafür vorgesehene Einstecknut am Fensterrahmen einsteckbar ist. Als Dichtung sind beidseitig des Einsteckprofils flexible Dichtlappen vorgesehen, die jeweils auf dem Fensterrahmen resp. der Leibung aufliegen. Eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung kann damit nicht erreicht werden und ist bei einer Dichtung zwischen Fensterrahmen und Gebäudewand auch nicht notwendig.
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DE202005013196 beschreibt eine Vorrichtung zur Abdichtung eines Blendrahmens eines Fensters gegenüber einer umgebenden Wand. Die Vorrichtung weist zwei an einem stabilen Kunststoffprofil festgeklebte Dichtungsbänder auf, welche an der Wand anliegen. Das Kunststoffprofil ist mit zwei vorstehenden Klemmelementen versehen, die in entsprechende Einrastprofile am Rahmen eingreifen können. Eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung kann damit nicht erreicht werden und ist bei einer Dichtung zwischen Fensterrahmen und Gebäudewand auch nicht notwendig. Zudem muss die Dichtung bereits vor dem Einbauen des Fensterrahmens daran montiert werden. Auch ist ein nachträgliches Ersetzen einer beschädigten Dichtung nicht ohne Ausbau des Fensterrahmens möglich.
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DE29602408 beschreibt ein Türschwellenprofil mit einem elastischen Dichtungsband. Das Dichtungsband weist an einer Längskante eine pilzförmige Verdickung aufweist, welche in eine unterseitige Einstecknut des Türschwellenprofils eingesteckt wird. Beim Verlegen des Bodens über dem umgelegten Dichtungsstreifen besteht jedoch die Gefahr eines Herauslösens der Dichtung aus der Nut, was zum Verlust der Dichtungswirkung führen kann. Zudem ist dieses Dichtungssystem für eine zuverlässige Dichtung in Eckbereichen oder sehr lange Fensterfronten nicht geeignet. Die Dichtung muss vor dem Einbauen des Türschwellenprofils daran montiert werden. Ein nachträgliches Einlegen oder Ersetzen ist nicht möglich.
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EP1741867 beschreibt eine Anschlussdichtung mit einem Dichtungsstreifen zur abdichtenden Überbrückung eines Spaltes zwischen einem Rahmen und einer Laibung eines Gebäudes. Der Dichtungsstreifen ist mit einem ersten Randbereich mit der Laibung verbindbar und weist in einer ersten Variante am zweiten gegenüberliegenden Randbereich eine angeschweisstes Einsteckprofil auf, welches in eine entsprechende leibungsseitige Einstecknut des Rahmens einsteckbar ist. In einer weiteren Variante ist das Dichtungsband in eine leibungsseitige Nut des Fensterrahmens eingelegt und wird über eine Wulst in Form einer Kunststoffschnur klemmend in der Nut gehalten. Ein exaktes und gleichmässiges Einbringen eines solchen Dichtungsstreifens ist kaum möglich. Auch kann sich die Dichtung bei Zugbelastung durch einfaches Drehen der Wulst aus der Nut herausarbeiten. Zudem muss die Dichtung bereits vor dem Einbauen des Fensterrahmens daran montiert werden. Ein nachträgliches Ersetzen einer beschädigten Dichtung ist ohne Ausbau des Fensterrahmens nicht möglich.
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Darstellung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung und eine Anschlussdichtungseinrichtung anzugeben, mit der die Minimalanschlussfläche resp. die Minimalanschlusshöhe bei einem Fensterrahmen reduziert werden kann und die dennoch eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung erlaubt. Weiter soll die Anschlussdichtung einfach anzubringen und einfach zu ersetzen sein.
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Diese wir mit einer Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung nach Anspruch 1 erreicht. Die Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung umfasst ein Anschlussdichtungsband aus einem flexiblen, feuchtigkeitsundurchlässigen Weichkunststoff. Das Anschlussdichtungsband weist einen in Längsrichtung verlaufenden flächigen Bereich auf, mit welchem es stoffschlüssig mit einer Flächenabdichtung einer Terrasse verbindbar ist. An einem in Längsrichtung verlaufenden Randbereich weist es ein Einsteckprofil auf, welches zur Aufnahme in eine Einstecknut eines Fensterrahmenprofils ausgebildet ist. Das Einsteckprofil ist als ein zu einer Seite hin offenes Hohlprofil mit einem olivenförmigen Kopf ausgebildet, so dass es beim Einstecken in eine t-förmig hinterschnittene Einstecknut mit dem olivenförmigen Kopf einrastet und im Einbauzustand in der Einstecknut dichtend aufgenommen ist. Weiter umfasst die Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung ein Sicherungsprofil, welches im Wesentlichen in der Form des Innenquerschnitts des Hohlprofils ausgestaltet ist, in diesem formschlüssig aufnehmbar ist und im eingesteckten Zustand das Anschlussdichtungsband an die Innenseite der Einstecknut des Anschlussprofils presst und gegenüber einem Herausarbeiten sichert.
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Mit Terrasse ist im Sinne der Erfindung ein im Wesentlichen ebener und meist begehbarer Aussenbereich eines Gebäudes gemeint, welcher mittels einer Flächenabdichtung z.B. aus bituminösen Materialen oder Flüssigkunststoff abgedichtet ist. Im Einbauzustand ist der flächige Bereich des Anschlussdichtungsbandes, welcher bevorzugt glatt und ohne zusätzliche Anformungen oder Rippen ausgebildet ist, mit dieser Flächenabdichtung durch Schweissen oder Kleben permanent dichtend verbunden. Dazu weist der flächige Bereich eine genügend grosse Breite auf, so dass eine dauerhafte und stauwasserdichte Dichtung mit einer minimalen Anschlussfläche von ca. 5 cm erreicht wird. Das Anschlussdichtungsband ist bevorzugt mindestens 8 cm, vorzugsweise mindestens 10 cm, breit. Das einzige, längsrandständig angeformte Einsteckprofil ist derart ausgebildet, dass es in eine zur Frontseite d.h. terrassenseitig offene Einstecknut des Fensterrahmens – dies kann auch ein Türrahmen einer Glastür z.B. einer Schiebeglastür sein – einsteckbar ist. Das Sicherungsprofil, welches bevorzugt eine geringe Übergrösse relativ zum Innenquerschnitt des Hohlprofils aufweist, presst im Einbauzustand das Einsteckprofil gegen die Innenseite der Einstecknut und dichtet dabei den Anschlussübergang zwischen Fensterrahmen und Terrasse ab. Die Minimalanschlusshöhe kann dabei auf wenige Millimeter (ca. 15 mm) reduziert werden. Die Anschlussdichtung wird erst nach Einbau des Fensterrahmens und nach Anbringen der Flächenabdichtung eingebaut. Eine beschädigte Dichtung kann einfach ersetzt werden, ohne dass dabei der gesamte Fensterrahmen oder Teile davon entfernt werden müssen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Einsteckprofil mindestens eine Dichtlippe aufweisen, welche gegenüber der Innenseite der Einstecknut, insbesondere gegenüber einem Schenkel, der einen Hinterschnitt bildet, und/oder mindestens eine Dichtlippe aufweisen, welche gegenüber der Frontseite des Anschlussprofils resp. der Einstecknut dichtet.
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In einigen Ausführungsformen kann das Hohlprofil einen olivenförmigen Innenquerschnitt aufweisen und das Sicherungsprofil einen olivenförmigen Kopf aufweisen, welcher im Wesentlichen der Form des Innenquerschnitts des Hohlprofils entspricht und gegenüber dem Innenquerschnitt des Hohlprofils eine geringe Übergrösse aufweist.
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In einigen Ausführungsformen kann das Sicherungsprofil einen verbreiterten Fuss aufweisen, welcher im eingesteckten Zustand des Sicherungsprofils das Einsteckprofil resp. deren Randbereiche dichtend auf die Frontseite des Fensterrahmenprofil resp. der Einstecknut drückt.
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In einigen Ausführungsformen kann das Einsteckprofil Halterippen zur Aufnahme des Fusses des Sicherungsprofils im eingesteckten Zustand aufweisen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Sicherungsprofil Mittel aufweisen, insbesondere eine hinterschnittene Längsnut oder mehrere Bohrungen im Fuss, mit welchen das Sicherungsprofil mit einem geeigneten Werkzeug aus dem Hohlprofil entnehmbar ist.
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In allen Ausführungsformen kann der Weichkunststoff ein Thermoplast, vorzugsweise eine thermoplastisches Elastomer, sein. Der Weichkunststoff ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylchlorid (PVC), thermoplastisches Polyolefin (TPO), thermoplastisches Elastomer (TPE), flexibles Polyolefin (FPO), Polyethylen (PE) und Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM). Anschlussdichtungsband und Befestigungsprofil sind bevorzugt aus dem gleichen Material gefertigt und entweder zusammen extrudiert oder das Befestigungsprofil ist in Längsrichtung entlang dem anschlusselementseitigen Dichtungsstreifen eines Dichtungsbands angeschweisst.
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In allen Ausführungsformen kann das Sicherungsprofil aus Kunststoff, bevorzugt ein Hartkunststoff, oder Metall gefertigt sein, mit einer für das Verpressen des Anschlussdichtungsbandes genügenden Steifigkeit. Für die Fenster- oder Türrahmen sind alle gängigen Materialien verwendbar.
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Mit der beschriebenen Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung können auch Eckbereiche abgedichtet werden. Dazu ist eine rechtwinkliges Formstück aus flächigem Weichkunststoff vorgesehen. Ein erster parallel zum bodenseitig Fensterrahmenprofil verlaufender Schenkel weist rückseitig, d.h. an der zur Fensterfront gerichteten Seite, ein steifes Profil in der Form des Sicherungsprofils auf, welches in ein zuvor bis in die Ecke verlegtes Anschlussdichtungsband gepresst werden kann. An einem zweiten im Einbauzustand nach oben gerichteten Schenkel ist randständig ein Einsteckprofil in der oben beschriebenen Art angeformt. Diese kann in eine entsprechende Einstecknut im seitlichen Fensterrahmenprofil mittels eines Sicherungsprofils dichtend eingepresst werden.
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Die Erfindung umfasst weiter eine Anschlussdichtungseinrichtung für einen feuchtigkeitsdichtenden Anschlussübergang zwischen einem Fensterrahmen und einer mit einer Flächenabdichtung abgedichteten Terrasse. Die Anschlussdichtungseinrichtung umfasst die erfindungsgemässe Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung und ein Fensterrahmenprofil mit einer zur Frontseite des Fensterrahmens hin offenen Einstecknut. Dabei ist die Einstecknut bevorzugt im Fensterrahmenprofil integriert.
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Bei langen Fensterfronten können die jeweiligen Fensterrahmen mit geeigneten dichtenden dilatationsfähigen Verbindungselementen über grosse Längen miteinander verbunden sein. Die bodenseitigen Fensterrahmenprofile und die Verbindungselemente weisen dabei eine durchgehende Einstecknut auf, in welche das ebenfalls dilatationsfähige Anschlussdichtungsband einsteckbar ist.
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Die Erfindung umfasst weiter die Verwendung eines Anschlussdichtungsband bestehend aus einem flexiblen, feuchtigkeitsundurchlässigen Weichkunststoff für einen feuchtigkeitsdichtenden Anschlussübergang zwischen einem Anschlusselement und einem gegenüber Wasser abgedichteten Gebäudeteil. Das Anschlussdichtungsband wird mit einem flachen, gebäudeteilseitigen Dichtungsstreifen mit einer Flächenabdichtung des Gebäudeteils durch Schweissen oder Kleben permanent dichtend verbunden und mit einem gebäudeteilseitigen Dichtungsstreifen am Anschlusselement dichtend und klemmend befestigt.
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Kurze Erläuterung zu den Figuren
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemässen Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung und einer Einstecknut eines Fensterrahmens in einer Explosionsdarstellung;
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2 eine Querschnittsdarstellung der Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung aus 1 mit eingesetztem Anschlussdichtungsband;
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3 eine Querschnittsdarstellung der Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung aus 1 im Einbauzustand;
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4 eine Querschnittsdarstellung eines Fensterrahmenprofils mit Schaumdichtung; und
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5 eine perspektivische Ansicht eines Formteils zur Abdichtung von Eckbereichen.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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1 zeigt eine Querschnittsdarstellung der Bestandteile einer Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung bestehend aus einem Anschlussdichtungsband 10 und einem Sicherungsprofil 20. Weiter ist ein Fensterrahmenprofil 30 mit einer t-förmigen Einstecknut 31 gezeigt, in welche die Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung einsteckbar und dichtend haltbar ist. 2 zeigt das Anschlussdichtungsband 10 im eingesteckten Zustand. 3 zeigt die Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung im Einbauzustand, d.h. mit eingestecktem Sicherungsprofil 20.
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Die Einstecknut 31 des Fensterrahmenprofils 30 ist zur Frontseite 33 des Fensterrahmenprofils 30 hin offen und zeigt dabei zur Terrasse 3 hin. Die Einstecknut 31 ist gegenüber dem Rest des Profils absolut wasserdicht ausgestaltet. Das Fensterrahmenprofil 30 kann entweder direkt mit der Leibung 2 eines Gebäudes oder mit einem dazwischenliegenden Sockel 2 verbunden sein.
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Das Anschlussdichtungsband 10 ist einstückig aus einem Weichkunststoff geformt, bevorzugt mittels Extrusion. Es weist einen flexiblen, flächigen Bereich 11 auf, welcher umgebogen mit einer Flächenabdichtung 5 einer Terrasse 3 verbindbar ist, wie in den 2 und 3 dargestellt. Dieser Bereich ist flach und in der Regel frei von Anformungen. An einem Längsrand des flächigen Bereichs 11 weist das Anschlussdichtungsband 10 ein Einsteckprofil 12 in Form eines Hohlprofils 14 mit olivenförmigen Kopf 13 auf. Beim Einstecken des ebenfalls flexibel ausgebildeten Einsteckprofils 12 in eine hinterschnittene resp. T-förmige Einstecknut 31 rastet es mit dem olivenförmigen Kopf 13 hinter den beiden Schenkeln der Einstecknut 31 ein, wie es beispielsweise in 2 gezeigt ist.
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Für eine bessere Dichtungswirkung weist der Halsbereich des Einsteckprofils 12, d.h. der Bereich des Einsteckprofils 12 der zwischen die beiden Schenkel 34 der T-förmigen Einstecknut 31 eingeklemmt ist, aussenseitig Dichtlippen 15 auf. Die Randbereiche des Einsteckprofils 12, die im Einbauzustand an der Frontseite 33 der Einstecknut 31 anliegen, sind ebenfalls mit Dichtlippen 16 versehen, welche gegenüber der Frontseite 33 abdichten.
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In den gezeigten Ausführungsformen ist der Innenquerschnitt des Hohlprofils 14 des Einsteckprofils 12 olivenförmig ausgebildet. Das Sicherungsprofil 20 weist ebenfalls einem dem Hohlprofil angepassten olivenförmigen Kopf 21 auf, welcher gegenüber dem Innenquerschnitt des Hohlprofils 14 eine geringe Übergrösse aufweisen kann. Weiter weist das Sicherungsprofil 20 einen verbreiterten Fuss 22 auf, welcher in der gezeigten Ausführungsform mit einer schräg eingebrachten Längsnut 23 versehen ist. Mittels dieser Nut kann das Sicherungsprofil 20 mit dafür geeigneten Werkzeugen wieder entfernt werden. Im Einbauzustand presst das Sicherungsprofil 20 das Einsteckprofil 12 im Halsbereich dichtend gegen die Schenkel 34 der Einstecknut 31. Aufgrund des olivenförmigen Kopfs 21 und der Elastizität des Einsteckprofils 12 wirkt eine Kraft in Richtung Einsteckprofil 31 auf das Sicherungsprofil 20, so dass der Fuss 22 des Sicherungsprofils 20 die Randbereiche des Einsteckprofils 12 dichtend gegen die Frontseite 33 der Einstecknut 31 resp. des Rahmenprofils 30 presst. Die erhöhte Dichtung wird einerseits durch die Anpressung des Einsteckprofils und andererseits durch den verlängerten „Dichtungsweg“ ähnlich einer Labyrinthdichtung erreicht. Die Dichtungswirkung kann durch ein zusätzliches im Einsteckprofil 31 angeordnetes Dichtungsprofil 35, z.B. in Form eines dichtenden Schaumstoffs, erhöht werden, wie in 4 gezeigt.
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In den gezeigten Ausführungsformen ist das Einsteckprofil 12 zusätzlich mit Halterippen 17 versehen, welche das Sicherungsprofil 20 resp. den Fuss 22 des Sicherungsprofils 20 im Einbauzustand teilweise umgreifen.
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Ein Belag der Terrasse, z.B. eine Plattenboden, kann anschliessend bis ans Einsteckprofil 12 verlegt werden. Eine optionale äussere Lippe 18 des Einsteckprofils 12 kann dabei am Belag anliegen. Die Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung ist dabei fast vollständig verdeckt und im Einbauzustand kaum sichtbar.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Formteils für zur Abdichtung der Fenster- oder Türrahmenecken bei einem feuchtigkeitsdichtenden Anschlussübergang. Mit der beschriebenen Fensterrahmen-Terrassen-Anschlussdichtung können auch Eckbereiche abgedichtet werden. Dazu wird ein rechtwinkliges Formstück 40 aus flächigem Weichkunststoff 45 verwendet. Das Formstück weist einen ersten parallel zum bodenseitigen Fensterrahmenprofil verlaufenden Schenkel 41 auf, an welchem rückseitig, d.h. an der zur Fensterfront gerichteten Seite, ein steifes Profil 43 in der Form des vorangehend beschriebenen Sicherungsprofils angeordnet ist. Diese ist im Einbauzustand in ein zuvor bis in die Ecke verlegtes Anschlussdichtungsband gepresst und ersetzt an dieser Stelle das Sicherungsprofil. An einem zweiten im Einbauzustand nach oben gerichteten Schenkel 42 ist randständig ein Einsteckprofil 44 in der oben beschriebenen Art angeformt. Diese kann in eine entsprechende Einstecknut im seitlichen Fensterrahmenprofil mittels eines Sicherungsprofils dichtend eingepresst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fenster- oder Türrahmen
- 2
- Leibung / Sockel
- 3
- Terrasse
- 5
- Flächenabdichtung
- 10
- Anschlussdichtungsband
- 11
- flächiger Bereich
- 12
- Einsteckprofil
- 13
- olivenförmiger Kopf
- 14
- Hohlprofil
- 15
- Dichtlippe
- 16
- Dichtlippe
- 17
- Halterippen
- 18
- äussere Lippe
- 20
- Sicherungsprofil
- 21
- olivenförmiger Kopf
- 22
- Fuss
- 23
- Längsnut
- 30
- Fensterrahmenprofil
- 31
- Einstecknut
- 32
- Innenseite der Einstecknut 31
- 33
- Frontseite der Einstecknut 31
- 34
- Schenkel
- 35
- Dichtungsprofil
- 40
- Eckformteil
- 41
- erster Schenkel
- 42
- zweiter Schenkel
- 43
- Sicherungsprofil
- 44
- Einsteckprofil
- 45
- flächiger Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009313921 [0006]
- DE 202005013196 [0007]
- DE 29602408 [0008]
- EP 1741867 [0009]