DE102016100953A1 - Positioniervorrichtung zum Fixieren eines Marknagels in einem Röhrenknochen und Verfahren - Google Patents

Positioniervorrichtung zum Fixieren eines Marknagels in einem Röhrenknochen und Verfahren Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’) zum Fixieren eines Marknagels (19) in einem Röhrenknochen, umfassend einen Führungsbogen (1), welcher eine Verstellvorrichtung (3) und eine Hülsenführung (2) aufweist, wobei die Verstellvorrichtung (3) eine Zielvorrichtung (5) aufweist, und wobei die Zielvorrichtung (5) ausgebildet ist, um eine Verriegelungsvorrichtung (21) oder ein Instrument (23) zum Einwirken auf die Verriegelungsvorrichtung (21) aufzunehmen; und wobei die Hülsenführung (2) eine Hülse (7) aufweist, wobei die Hülse (7) relativ zur Hülsenaufnahme (2) dreh- und/oder verschiebbar in der Hülsenführung (2) angeordnet ist, und wobei die Hülse (2) eine durchgängige Längsöffnung zum Aufnehmen einer Führungsvorrichtung (9) hierin aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Positioniervorrichtung zum Fixieren eines Marknagels in einem Röhrenknochen nach Anspruch 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Ausrichten einer Zielvorrichtung nach Anspruch 19.
  • Marknägel sind bekannte Hilfsmittel zur Versorgung von Brüchen langer Röhrenknochen. Sie werden in den Markraum des frakturierten Knochens eingebracht, um die Knochenfraktur mechanisch zu überbrücken. Marknägel können als sogenannte Verriegelungsmarknägel ausgestaltet sein. Bei letzteren dienen Verriegelungsschrauben dazu, die Verbindung zwischen Knochen und Verriegelungsmarknagel gegen Verschiebung zu sichern.
  • Bei bisher üblichen Verriegelungsmarknägeln werden die Verriegelungsschrauben in diskreten Öffnungen des Marknagels in einer vorbestimmten Stellung zum Marknagel im Knochen platziert. Das exakte Platzieren der Verriegelungsschrauben in dem im Röhrenknochen angeordneten Marknagel setzt eine große Erfahrung des Operateurs beim Einbringen des Marknagels in den Knochen voraus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Positioniervorrichtung zum Fixieren eines Marknagels in einem Röhrenknochen und ein Verfahren zum Ausrichten einer Zielvorrichtung anzugeben.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit einer Positioniervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin mit einem Verfahren nach Anspruch 19 gelöst.
  • Im Folgenden werden die Begriffe Verriegelungsmarknagel und Marknagel synonym verwendet.
  • Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung umfasst einen Führungsbogen mit einer Verstellvorrichtung. Die Verstellvorrichtung weist wenigstens eine Zielvorrichtung auf. Die Zielvorrichtung ist ausgebildet, um eine Verriegelungsvorrichtung, etwa eine Verriegelungsschraube, oder ein Instrument zum Einwirken auf die Verriegelungsvorrichtung, etwa einen Schraubendreher, einen Bohrer oder einen Spickdraht (Draht zur Zug-Fixierung von Knochentrümmern oder Implantaten), insbesondere lösbar, aufzunehmen.
  • Der Führungsbogen weist eine Hülsenführung auf, welche wiederum eine Hülse aufweist. Die Hülse ist relativ zur Hülsenaufnahme dreh- und/oder verschiebbar in der Hülsenführung angeordnet. Hierzu weist die Hülsenaufnahme beispielsweise eine durchgängige Längsöffnung oder einen Rohrabschnitt (beide Begriffe werden hierin synonym verwendet) auf.
  • Die Hülse weist wiederum eine durchgängige Längsöffnung oder einen Rohrabschnitt auf, in welcher/welchem eine Führungsvorrichtung angeordnet werden kann oder angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Ausrichten der Zielvorrichtung in Bezug auf wenigstens eine Durchgangsöffnung des Marknagels unter Verwendung der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung vorgesehen und ausgestaltet. Die Ausrichtung erfolgt mittels Fluchtens einer Durchstoßöffnung der Zielvorrichtung zum Einführen des Instruments mit der wenigstens einen Durchgangsöffnung des Marknagels. Das Fluchten wird insbesondere mittels einer bildgebenden Einrichtung überwacht oder assistiert.
  • Bei allen vorstehenden und folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und Ausführungsformen.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung vorzugsweise relativ zur Hülse verschiebbar und/oder verdrehbar in der Hülse angeordnet.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Führungsbogen entlang der Längsachse der Hülse relativ zur Hülse verschiebbar und um die Längsachse der Hülse relativ zu dieser drehbar angeordnet.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Führungsvorrichtung einen Verbindungsabschnitt zum lösbaren Verbinden der Hülse mit einem Marknagel auf.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist unter einem Fixieren eines Marknagels ein Verbinden des Marknagels mit Verriegelungsschrauben zu verstehen. Der Marknagel wird durch Einbringen der Verriegelungsschrauben im Knochen fixiert. Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung dient daher dem Fixieren. Sie dient auch dem Fixieren bzw. kann in manchen bestimmten Ausführungsformen hierzu jeweils verwendet werden.
  • Der Führungsbogen mit der Verstellvorrichtung, die eine Zielvorrichtung aufweist, kann in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen als Zielbügel bezeichnet werden. Der Zielbügel ist vorzugsweise bogenförmig ausgestaltet, jedenfalls in Abschnitten hiervon.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Verriegelungsvorrichtung eine Verriegelungsschraube oder ein Verriegelungsstift. Die vorliegende Erfindung ist hierauf allerdings nicht beschränkt.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die zur Aufnahme einer Verriegelungsschraube in dem Marknagel vorgesehene Aufnahmevorrichtung eine Vorrichtung mit wenigstens einer vorgefertigten Durchgangsöffnung für die Verriegelungsschraube. Die Aufnahmevorrichtung kann hülsenförmig oder walzenförmig ausgestaltet sein. Die Aufnahmevorrichtung kann aus mehreren Teilen und/oder mehreren Materialien zusammengesetzt sein (Composit). Beispielsweise kann ein Kunststoffring als Teil der Aufnahmevorrichtung zum Einsatz kommen. Der Kunststoffring kann ein ungewolltes Herausdrehen der Verriegelungsschraube vorteilhaft verhindern.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Aufnahmevorrichtung eine Öffnung oder eine Bohrung im Marknagel.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Zielvorrichtung zum Setzen, Ansetzen, Führen, Ausrichten, Einbohren und/oder Einschrauben der Verriegelungsvorrichtung vorbereitet und/oder ausgestaltet.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist unter der Führungsvorrichtung eine hohle oder rohrförmige oder mit einer Durchgangsöffnung in Längsrichtung versehene, vorzugsweise langgestreckte Vorrichtung zu verstehen, durch welche hindurch ein Werkzeug geführt werden kann. Treffend könnte die Führungsvorrichtung in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen auch als Verspannvorrichtung oder Marknagelaufnahmevorrichtung bezeichnet werden.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung eine rohrförmige, innen hohle Stange, oder ein Hohlrohr. Die Führungsvorrichtung kann zum manuellen, wieder lösbaren Fixeren oder Feststellen oder Befestigen des Marknagels an oder in der Hülse vorgesehen und vorbereitet sein. Insbesondere kann die Führungsvorrichtung an einem axialen Ende hiervon einen Handgriff, einen Knauf oder eine ähnliche Anordnung zum manuellen Drehen der Führungsvorrichtung um ihre Längsachse, etwa beim Verschrauben der Führungsvorrichtung mit dem Marknagel, aufweisen. Der Handgriff oder Knauf kann beispielsweise gerändelt sein.
  • Am gegenüberliegenden Ende der Führungsvorrichtung kann diese ein Gewinde tragen, vorzugsweise ein Außengewinde, oder einen Außengewindeabschnitt. Das Außengewinde kann abgestimmt sein, um mit einem Innengewinde oder einem Innengewindeabschnitt an einem axialen Ende des Marknagels verbunden zu werden.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung zum Führen eines Werkzeugs durch sie hindurch zum kraftschlüssigen Arretieren der Aufnahmevorrichtung und der in der Aufnahmevorrichtung geführten Verriegelungsvorrichtung vorgesehen und vorbereitet. Eine kraftschlüssige Arretierung kann beispielsweise mittels Festschrauben eines Gewindestifts, welcher in dem Marknagel auf die Aufnahmevorrichtung wirkt, erreicht werden.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung ausgestaltet, um den Marknagel lösbar gegen die Hülse zu verspannen.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung koaxial zur Längsachse der Hülse angeordnet.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Hülse, insbesondere auf einer Außen- oder Umfangsfläche hiervon, eine Kulissenführung auf, entlang welcher der Führungsbogen oder ein Abschnitt hiervon entlang der Hülse oder relativ zur Hülse bewegt werden kann.
  • Der Begriff „Kulissenführung“, wie er hierin verwendet wird, beschreibt in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen einen als Kulisse bezeichneten Schlitz, Steg, Vertiefung oder Nut, in oder auf oder entlang der eine Vorrichtung, insbesondere der Führungsbogen, geführt oder zwangsgeführt wird.
  • Mittels der Kulisse wird in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen die Bewegung des Führungsbogens relativ zur Hülse vorgegeben oder definiert. Die Übertragungsfunktion der Kulissenführung wird durch den Verlauf des Schlitzes, des Steges, der Vertiefung oder der Nut bestimmt und vorgegeben.
  • Die Kulissenführung dient vorzugsweise insbesondere zum Ansteuern oder Ausrichten der Zielvorrichtung und der darin aufgenommenen Verriegelungsvorrichtung, insbesondere der Verriegelungsschraube, auf die vorgefertigten Durchgangsöffnungen des Marknagels für die Verriegelungsschraube.
  • Die Kulissenführung kann eine kombinierte Verschiebebewegung (in Richtung der Längsachse der Hülse) und/oder Drehbewegung (in Umfangsrichtung der Hülse) generieren.
  • Weiterhin kann die Kulissenführung eine Anfangsposition und/oder eine Endposition des Verschiebeweges vorgeben.
  • Die Kulissenführung kann als Wendelnut ausgeführt sein.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird die Kulisse auf der Hülse mittels Erodieren, spanabhebender Bearbeitung, z. B. mittels Fräsen oder Bohren oder mittels Laserbearbeitung der Hülse hergestellt.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Hülse zusammen mit der Kulisse mittels eines additiven (generativen) Fertigungsverfahrens (z. B. mittels Lasersinterns) hergestellt.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Kulisse mittels eines auftragenden Verfahrens (z. B. Schweißen) hergestellt.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Hülse wenigstens eine Einrastposition auf, welche auf oder in der Hülse vorgesehen ist.
  • Die Einrastposition kann dem lösbaren Fixieren oder Arretieren des Führungsbogens in wenigstens einer vorbestimmten Position auf der Hülse oder relativ zu dieser dienen.
  • Die Einrastposition ist vorzugsweise nicht in die Kulissenführung integriert sondern liegt getrennt von dieser vor, beispielsweise, zumindest zum Teil, auf einer Seite der Hülse, welche jener Seite mit der Kulissenführung gegenüberliegt.
  • Die Einrastposition kann, beispielsweise in Umfangsrichtung der Hülse, auf einer gegenüberliegenden, um 180 Grad gedrehten Seite der Hülse, angeordnet sein.
  • Die Einrastposition kann eine Vertiefung in der Mantelfläche der Hülse sein. Sie kann eine Durchgangsöffnung in der Wand der Hülse sein.
  • Beispielsweise kann der Führungsbogen mittels eines Pins, der in den Führungsbogen integriert oder eingesteckt ist, auf der einen Seite der Hülse (in Umfangsrichtung der Hülse betrachtet) entlang der Kulissenführung geführt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Hülse kann der Führungsbogen eine Einrastanordnung aufweisen, welche ausgestaltet ist, um in die Einrastposition einzugreifen, vorzugsweise um in dieser einzurasten.
  • Die Einrastposition kann eine Ausformung in der Kulisse sein. Sie kann ein Durchgangsloch oder eine Öffnung der Wand der Hülse sein.
  • Die Einrastposition kann ausgestaltet sein, um eine Arretierung des Führungsbogens an der Hülse mittels Klemmens, Rastens oder formschlüssigen Verbindens zu ermöglichen.
  • Der Führungsbogen kann beispielsweise mittels eines Bolzens oder Einraststifts in einer der Einrastpositionen arretiert werden. Damit wird seine Ausrichtung zur Hülse lösbar festgelegt.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist der Führungsbogen wenigstens einen Einraststift oder Bolzen zum lösbaren Einrasten des Führungsbogens auf oder in der wenigstens einen Einrastposition der Hülse auf. Eine Anordnung oder Positionierung des Einraststifts in einer Einrastposition kann als Einrastanordnung bezeichnet werden. Ist der Einraststift nicht eingerastet, kann von einer Nicht-Einrastanordnung gesprochen werden. Der Einraststift kann angeordnet sein, um wiederholt zwischen den beiden vorgenannten Positionen, der Einrastanordnung und der Nicht-Einrastanordnung bewegt werden zu können.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Einraststift angeordnet, um manuell in die Einrastposition eingerastet oder positioniert und/oder manuell wieder ausgerastet oder entkoppelt zu werden. Für eine solche manuelle Betätigung kann eine Übersetzung, ein Getriebe, ein Schieber oder ähnliches vorgesehen sein. Die manuelle Betätigung kann federunterstützt sein. Alternativ kann das Einrasten und/oder das Ausrasten oder Entkoppelns ohne manuelle Betätigung erfolgen, beispielsweise mittels einer federgelagerten Kugel oder einer ähnlichen Anordnung.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Einrastposition eine in Umfangsrichtung der Hülse ausgerichtete Längsnut auf, wobei eine Längsnut eine in beliebiger Richtung verlaufende, länglich gestreckte Nut, Vertiefung oder Durchgangsöffnung in der Mantelfläche der Hülse sein kann.
  • Die Längsnut kann ein Verschieben des Einraststifts oder Bolzens in Umfangsrichtung der Hülse und relativ zu dieser nach dem Einrasten des Einraststifts in der Einrastposition innerhalb durch die Geometrie vorgegebenen Grenzen ermöglichen. Das ermöglichte Verschieben des Einraststifts nach dem Einrasten kann als Spiel des Einraststifts in der Einrastposition bezeichnet werden. Das Spiel kann mittels der Form der Längsnut, insbesondere ihrer Länge, vorgegeben werden. Beispielsweise kann ein derartiges Spiel ein Ausrichten, Verschieben oder Positionieren der Verriegelungsschraube innerhalb einer Durchgangsöffnung für die Verriegelungsvorrichtung (z. B. einem Langloch oder einer Bohrung) im Marknagel innerhalb vorgegebener (einseitiger oder beidseitiger) Grenzen ermöglichen.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Längsnut ausgeführt, um die Verriegelungsvorrichtung oder -schraube mit einem Spiel in einem definierten Maß oder Umfang, beispielsweise +/–10° in Umfangsrichtung der Hülse, beispielsweise bezogen auf die Mitte der Durchgangsöffnung im Marknagel, zu bewegen oder zu drehen/schwenken.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist der Führungsbogen eine Arretierungsvorrichtung, insbesondere eine Feststellschraube, zum vorzugsweise manuellen Arretieren des Führungsbogens in einer mittels des Einraststifts in einer ausgewählten Einrastposition vorgegebenen Stellung des Führungsbogens relativ zur Hülse auf.
  • Nach der Arretierung kann der Führungsbogen nicht mehr relativ zu Hülse bewegt werden.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Hülse Markierungen auf, mittels welcher die aktuelle Position des Führungsbogens relativ zur Hülse kontrolliert werden kann.
  • Die Einrastpositionen oder die Kulisse oder die Kulissenanordnung auf oder in der Hülse kann bei einem Bewegen des Führungsbogens in der Kulissenführung derart verdeckt sein, dass ein Anwender der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung die aktuelle oder momentane Position des Führungsbogens zwischen den Einrastpositionen oder in der Kulisse nicht sieht. Gleichwohl kann es für den Anwender hilfreich sein, beispielsweise zu erkennen, in welcher von mehreren Einrastpositionen sich der Einraststift des Führungsbogens aktuell befindet. Dies kann die weiteren Positionierungen von Verriegelungsschrauben im Marknagel mittels der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung vorteilhaft erleichtern und vereinfachen. Daher kann die Hülse eine Orientierungshilfe für den Anwender aufweisen, die die Kulisse und die Kulissenführung in einem sichtbaren Bereich für den Anwender auf der Oberfläche der Hülse wiedergibt oder widerspiegelt. In solchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Kulisse in diesem sichtbaren Bereich beispielsweise mittels einer Gravur spiegelbildlich auf die Hülse aufgeprägt oder visualisiert sein.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung, zum lösbaren Verbinden der Hülse mit dem Marknagel, im Inneren der Hülse und vorzugsweise koaxial oder parallel zur Längsachse der Hülse angeordnet.
  • Um die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung zum Fixieren des Marknagels nutzen zu können, ist vorgesehen, die Positioniervorrichtung mit dem zu fixierenden Marknagel zu verbinden. Die hierzu vorgesehen Verbindungsanordnung weist insbesondere eine erste und eine zweite Komponente auf.
  • Die erste Komponente kann eine Steg-Nut-Verbindung zum verdrehsicheren gegenseitigen Anordnen von Hülse und Marknagel zueinander sein. Beispielsweise weist die Hülse an einem axialen Ende wenigstens eine, vorzugsweise aber zwei, drei oder mehr (beispielsweise axiale) Stege, Vorsprünge, Pins oder Absätze auf, die in eine entsprechende Anzahl an (beispielsweise axialen) Nuten, Schlitzen oder Vertiefungen an einem axialen Ende des Marknagels formschlüssig eingreifen. Alternativ kann der Marknagel die Absätze oder dergleichen und die Hülse die Nuten oder dergleichen aufweisen. Kombinationen hiervon sind möglich.
  • Nachdem die Hülse und der Marknagel derart verdrehsicher und vorzugsweise auch in vorbestimmter Weise zueinander angeordnet sind, können die Hülse und der Marknagel mittels einer zweiten Komponente miteinander verbunden werden, auf eine wieder lösbare Weise. Diese zweite Komponente kann mittels der Führungsvorrichtung realisiert werden. Die Führungsvorrichtung kann hierzu im Inneren der Hülse und koaxial zur Längsachse der Hülse angeordnet sein. Die Führungsvorrichtung kann durch die Hülse hindurch gesteckt und mittels eines am axialen Ende der Führungsvorrichtung angeordneten Außengewindes oder Außengewindeabschnitts mit einem Innengewinde oder Innengewindeabschnitt des Marknagels miteinander verschraubt werden. Die Führungsvorrichtung verspannt den Marknagel somit lösbar gegen die Hülse und hält ihn auf diese Weise mit dem Führungsbogen verbunden, vorzugsweise in vorbestimmter Ausrichtung zu letzterem.
  • Mittels der beiden vorstehend beschriebenen Komponenten kann vorteilhaft erreicht werden, dass sich der Marknagel, während er mit der Führungsvorrichtung verschraubt wird oder die Verschraubung mit diesem gelöst wird, also beispielsweise nach durchgeführter Fixierung des Marknagels mittels der Verriegelungsschraube(n), sich nicht in Schraubdrehrichtung dreht oder mitdreht. Ein derartiges Vermeiden einer Drehung oder Rotation, und sei diese auch nur gering, etwa in der Größenordnung von nur wenigen Grad, kann für die spätere Stabilität des Röhrensknochens vorteilhaft und wichtig sein.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Führungsvorrichtung rohrförmig oder innen hohl und somit zum Führen oder Hindurchführen eines Werkzeugs ausgebildet. Das Werkzeug kann beispielsweise zum Betätigen oder Verschrauben (Festziehen und Lösen) einer Arretier- oder Verblockungsvorrichtung bzw. Kompressionsvorrichtung im Inneren des Marknagels dienen. Die Arretier- oder Verblockungsvorrichtung kann als Klemmschraube zum Fixieren oder Klemmen einer verstellbaren Aufnahmevorrichtung für eine Verriegelungsschraube ausgestaltet sein.
  • Beispielsweise kann das Werkzeug zum Verschrauben oder Festklemmen einen Innengewindestift im Marknagel aufweisen. Das Werkzeug kann ein Innensechskantschlüssel sein. Das Werkzeug kann beispielsweise zum Aufbringen eines Drehmoments von beispielsweise ca. 5 Nm, 7 Nm oder 9 Nm oder eines Bereichs zwischen 5 bis 9 Nm ausgestaltet sein.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Verstellvorrichtung gemeinsam mit der auf den Marknagel auszurichtenden Zielvorrichtung beschränkt oder unbeschränkt längs des Führungsbogens verschiebbar. Die Verschieberichtung entlang des Führungsbogens wird als x-Richtung definiert. Die Zielvorrichtung ist ausgebildet, eine Verriegelungsvorrichtung, insbesondere eine Verriegelungsschraube, oder ein Instrument zum Einwirken auf die Verriegelungsvorrichtung aufzunehmen. Somit kann die Verriegelungsvorrichtung mithilfe der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung in einer überlagerten Bewegung entlang des Führungsbogens in x-Richtung und entsprechend der Stellung des Führungsbogens zum Marknagel entsprechend der Kulissenführung auf der Hülse ausgerichtet und positioniert werden, um nachfolgend die Verriegelungsschraube im Marknagel bzw. durch den Marknagel zu führen und dann im Knochen zu fixieren.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Führungsbogen zumindest in Abschnitten als Kreisbogen oder kreisbogenförmig ausgebildet. Die Verstellvorrichtung ist dabei zumindest in Abschnitten längs eines Kreisbogens verschiebbar.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Zielvorrichtung eine auf den Marknagel gerichtete, durch die Verstellvorrichtung hindurch reichende oder diese durchstoßende eine oder mehrere Öffnungen auf. Die Öffnung(en) ist/sind insbesondere zur Aufnahme einer Verriegelungsvorrichtung oder eines Instruments zum Einwirken auf die in einer Aufnahmevorrichtung des Marknagels vorliegende Verriegelungsvorrichtung ausgestaltet.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist der Führungsbogen Anschläge zur Begrenzung des Verschiebewegs der Verstellvorrichtung längs des Kreisbogens auf. Die Anschläge können die Handhabung der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung vorteilhaft verbessern, beispielsweise indem die Verstellvorrichtung schneller oder einfacherer auf eine gewünschte, ausgewählte oder anvisierte Durchgangsöffnung im Marknagel ausgerichtet werden kann. Die Anschläge können weiterhin hinsichtlich anatomisch sinnvoller Positionierungen der Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen sein.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Zielvorrichtung in Längsrichtung des Führungsbogens (x-Richtung) und senkrecht zur Längsrichtung des Führungsbogens (y-Richtung) in Umfangsrichtung der Hülse verschiebbar angeordnet. Mithilfe dieser Verschiebbarkeit sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung kann ein Instrument in der Zielvorrichtung, welches mit einer Verriegelungsvorrichtung verbunden sein kann, innerhalb eines Kreisausschnitts bewegt und positioniert werden. Die Kreisoberfläche dieses Kreisausschnitts kann durch die x-Richtung und die y-Richtung aufgespannt sein. Senkrecht zu dieser Kreisoberfläche kann die Zielvorrichtung angeordnet sein. Der Kreismittelpunkt liegt insbesondere in der Aufnahmevorrichtung für die Verriegelungsschraube im Marknagel, hier insbesondere im Schnittpunkt der Aufnahmevorrichtung der Verriegelungsschraube und der Längsachse des Marknagels (bzw. der Längsachse der Hülse). Marknagel und Positioniervorrichtung können entsprechend aufeinander abgestimmt sein. Die Bewegung des Instruments auf der Kreisoberfläche und sein Positionieren kann mit der Bewegung und Bedienung eines Joysticks verglichen werden.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Zielvorrichtung in der Verstellvorrichtung und relativ zu dieser oder zum Führungsbogen verschiebbar angeordnet.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Verstellvorrichtung in wenigstens einer ersten Position, hier als Verstellposition bezeichnet, zum Bewegen der Zielvorrichtung relativ zur Verstellvorrichtung oder zum Führungsbogen beweglich angeordnet. In wenigstens einer zweiten Position, hier als fixierte Position bezeichnet, ist die Verstellvorrichtung zum Fixieren der Zielvorrichtung relativ zur Verstellvorrichtung oder zum Führungsbogen unbeweglich angeordnet, was insbesondere mittels Reibschluss bewirkt werden kann.
  • Die Fixierung der Zielvorrichtung relativ zur Verstellvorrichtung oder relativ zum Führungsbogen ist vorzugsweise wieder lösbar.
  • Die erste Position ist insbesondere zur Positionierung und zur Ausrichtung der Verriegelungsschraube auf die gewünschte Aufnahmevorrichtung im Marknagel vorgesehen. Nachdem die Ausrichtung abgeschlossen ist und die Verriegelungsschraube anschließend in der Aufnahmevorrichtung oder durch die Aufnahmevorrichtung hindurch in dem Röhrenknochen fixiert werden soll, wird die Zielvorrichtung relativ zur Verstellvorrichtung fixiert (zweite Position). In dieser Position können sich die Zielvorrichtung und insbesondere die Verstellvorrichtung relativ zum Führungsbogen nicht mehr verschoben oder bewegt werden. Anschließend kann mittels eines Instruments, welches mit einer Verriegelungsschraube verbunden ist, und welches in der Zielvorrichtung angeordnet ist, die Verriegelungsschraube vorteilhaft einfach und sicher in der gewünschten Position im Marknagel und im Röhrenknochen fixiert werden.
  • Die Positionierung und/oder die Fixierung der Zielvorrichtung relativ zur Verstellvorrichtung können auf unterschiedliche Weisen erfolgen. Den unterschiedlichen Ausführungen liegt insbesondere ein 3-Schalen-Modell oder eine 3-Schalen-Anordnung zugrunde. Die radial innere Schale kann ein Abschnitt des Führungsbogens sein. Die radial äußere Schale kann die Verstellvorrichtung oder ein Abschnitt hiervon sein. In der mittleren Schale zwischen der inneren und der äußeren Schale ist insbesondere die Zielvorrichtung integriert. Die mittlere Schale ist zwischen der äußeren und der inneren Schale bewegbar und/oder positionierbar. Die Fixierung der mittleren Schale, nachdem die Positionierung und Ausrichtung der Zielvorrichtung abgeschlossen ist, kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein. Exemplarische Beispiele dieser Fixierung werden nachfolgend beschrieben.
  • Ein erstes Konzept zum Fixieren der mittleren Schale wird hier als Federstift-Konzept bezeichnet. Ein oder mehrere Federstifte, die beispielsweise in die äußere Schale integriert sind, drücken mit ihrer Federkraft direkt oder indirekt auf die mittlere Schale. Durch diese Anpresskräfte wird die mittlere Schale auf oder gegen die innere Schale gedrückt und mittels Reibkraft im Kontakt mit dieser fixiert. Die Anpresskräfte können anhand der Anzahl und/oder der Federstärke der Federstifte variiert werden, so dass einerseits die Zielvorrichtung bewegbar bleibt, andererseits die Reibkräfte hoch genug sind, um bei einer abgeschlossenen Positionierung und Ausrichtung eine exakte Verschraubung der Verriegelungsschraube zu ermöglichen.
  • Ein zweites Konzept wird hier als Klappen-Konzept bezeichnet. Die äußere Schale ist einseitig gelenkig gelagert. Auf einer (auf der Schalenoberseite) der gelenkigen Lagerung gegenüberliegenden Position ist eine Vorrichtung zum Fixieren oder Festklemmen der äußeren Schale mit der inneren Schale angeordnet. Beispielsweise kann mittels einer Flügelschraube, einem Exzenter, einem Schnapphaken oder ähnlichem die äußere Schale auf der oder gegen die mittlere und innere Schale fixiert und festgeklemmt werden. Wenn diese Vorrichtung die äußere mit der inneren Schale fixiert, z. B. durch manuelles Festziehen einer Flügelschraube, ist die mittlere Schale, in der die Zielvorrichtung angeordnet ist, festgeklemmt und unbeweglich. Wird diese Vorrichtung dagegen gelockert, kann die mittlere Schale bewegt und somit die Zielvorrichtung positioniert und ausgerichtet werden.
  • Ein drittes Konzept wird hier als Federn-Konzept bezeichnet. Die mittlere Schale weist zwei radial übereinander angeordnete Schalen auf. Die beiden übereinander angeordneten Schalen werden mittels Federn, die zwischen diesen beiden Schalen angeordnet sind, radial auseinander gedrückt. Weiterhin kann wenigstens eine der beiden Schalen Oberflächenstrukturen, beispielsweise Erhebungen aufweisen, die in weitere Oberflächenstrukturen auf die radial innere Seite der äußeren, gegenüberliegenden Schale eingreifen können. Die Oberflächenstrukturen auf der Innenseite der äußeren Schale können beispielsweise Bohrungen sein, in die die Erhebungen eingreifen oder einrasten.
  • Ein viertes Konzept wird hier als Gewinde-Konzept bezeichnet. Die mittlere Schale weist zwei getrennt voneinander gefertigte, radial übereinander angeordnete Schalen auf, die mittels eines Gewindes miteinander verbunden sind. Durch die Drehung einer der beiden Schalen relativ zur zweiten Schale werden die Schalen, je nach Drehrichtung, entweder zusammengedreht oder auseinandergedreht, d. h. ihr Abstand zueinander verringert bzw. vergrößert sich. Werden diese beiden Schalen auseinandergedreht, werden die innere und die äußere Schale verspannt und somit fixiert.
  • Ein fünftes Konzept nutzt eine Hebelwirkung aus, um die äußere Schale gegen die mittlere Schale zu verspannen oder eine Verspannung zu lockern. Im Grundzustand drückt die äußere Schale im verspannten Zustand auf die mittlere Schale, die in diesem Grundzustand fixiert oder unbeweglich ist. Wenn die äußere Schale mittels Hebelwirkung nach radial außen weggedrückt oder nach außen gebogen wird, lockert sich die mittlere Schale. Die Zielvorrichtung kann ausgerichtet und positioniert werden, bis die äußere Schale wieder in den Grundzustand überführt und die mittlere Schale fixiert wird. Die Hebelwirkung wird insbesondere mittels Handkraft aufgebracht.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Führungsbogen mehrteilig ausgeführt. Ein erster Abschnitt des Führungsbogens ist mit der Hülsenführung, ein zweiter Abschnitt des Führungsbogens ist mit der Zielvorrichtung verbunden. Wenigstens ein weiterer Abschnitt ist zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet. Der weitere Abschnitt weist eine Führungseinrichtung zum Verschieben des zweiten Abschnitts relativ zum ersten Abschnitt in x-Richtung und/oder in y-Richtung auf.
  • Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung können vorteilhaft geringfügige Fehlausrichtungen beim Positionieren und/oder beim Einschrauben (dem sogenannten „Setzen“) von Verriegelungsschrauben in einem im Röhrenknochen angeordneten Marknagel während einer Operation korrigiert werden.
  • Die Lage und der Winkel von Bohrungen für die Verriegelungsschrauben und deren Lage können mittels der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung vorteilhaft noch intraoperativ an die individuelle anatomische und sich aus einer Verletzung ergebenden Situation angepasst werden.
  • Weiterhin kann vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung der Winkel der den Marknagel durchdringenden Verriegelungsschrauben noch intraoperativ variiert werden, um beispielsweise Frakturfragmente zu repositionieren oder anatomisch korrekt zu adaptieren.
  • Mittels der Einrastanordnung der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung kann durch Formschluss zwischen einerseits dem Bolzen der Einrastanordnung des Führungsbogens und andererseits der Hülse die Einrastanordnung vorteilhaft in einer definierten Position entlang der Längsachse der Hülse arretiert werden. Weiterhin kann dieser Formschluss mittels eines Langlochs in Umfangsrichtung der Hülse ausgeführt sein, um eine definierte oder begrenzende Verdrehung zwischen dem Führungsbogen und der Hülse vorzugeben oder zu ermöglich. Dies dient dem Operateur innerhalb bestimmter Grenzen noch intraoperativ die Verriegelungsvorrichtungen bezogen auf den Marknagel auszurichten.
  • Mittels der Markierungen zur Positionskontrolle des Führungsbogens relativ zur Hülse kann der Operateur vorteilhaft darin unterstützt werden, die Position von Einrastpositionen und/oder von Langlöchern entlang der Längsachse der Hülse nachzuvollziehen. Mittels der Markierungen kann die Position von Einrastpositionen und/oder von Langlöchern oder Längsnuten vorteilhaft visualisiert werden. Die Orientierung (Verdrehungsrichtung und Angabe des Winkels des Führungsbogens relativ zur Hülse) des Führungsbogens relativ zum Marknagel oder den Durchgangsöffnungen zum Einschrauben der Verriegelungsschrauben in den Marknagel kann so vorteilhaft erleichtert werden.
  • Erfindungsgemäß kann die Positioniervorrichtung mit dem zu fixierenden Marknagel sicher und einfach lösbar verbunden werden. Somit kann die Positioniervorrichtung vom fixierten Marknagel entkoppelt und entfernt werden. Dabei kann die erste Komponente, eine Steg-Nut-Verbindung, dem verdrehsicheren gegenseitigen Anordnen von Hülse und Marknagel dienen. Sie kann vorteilhaft sicher stellen, dass sich der Marknagel während des Verschraubens oder während des Lösens der Verschraubung zwischen Führungsvorrichtung und Marknagel, vorteilhaft nicht dreht oder mitdreht. Dies trägt dazu bei, die erzielte Stellung des Marknagels im Knochen nicht beim Verbinden der Positioniervorrichtung am Marknagel oder beim Lösen der Positioniervorrichtung vom Marknagel durch das Einleiten von Drehmoment zu gefährden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren, in welcher identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den jeweils schematisch vereinfachten Figuren gilt:
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Positioniervorrichtung einer ersten beispielhaften Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung aus 1 mit einem Marknagel, einer Verriegelungsschraube und einem Instrument zum Einsetzen der Verriegelungsschraube;
  • 3 zeigt einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung mit einer Hülse und einer Kulissenführung in der Hülse, sowie eine Einrastanordnung;
  • 4 zeigt den Abschnitt der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung aus 3 mit einem Führungsbogenabschnitt;
  • 5 zeigt den Abschnitt der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung aus 3 in einer weiteren Ansicht mit mehreren Einrastpositionen und Markierungen zur Positionskontrolle;
  • 6 zeigt die Komponenten der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung der 5 mit einem Führungsbogenabschnitt;
  • 7 zeigt eine Führungsvorrichtung mit einer Hülse, verbunden mit einem Marknagel;
  • 8 zeigt die Führungsvorrichtung aus 7, mit dem Marknagel, aber ohne die Hülse;
  • 9 zeigt die Führungsvorrichtung aus 7;
  • 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung, wobei die Zielvorrichtung mittels eines Feder-Stift-Konzepts zwischen der Verstellvorrichtung und dem Führungsbogen angeordnet ist;
  • 11 zeigt eine Detailansicht einer Verstellvorrichtung mit einer Zielvorrichtung der Positioniervorrichtung aus 10;
  • 12 zeigt die Detailansicht der 11 ohne äußere Schale der Verstellvorrichtung;
  • 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung;
  • 14 zeigt die Einrastanordnung der Ausführungsform der 13 im Detail;
  • 15 zeigt eine weitere Einrastanordnung mit einer Spiralfeder;
  • 16 zeigt eine weitere Einrastanordnung mit einer Blattfeder und einem Hebel;
  • 17 zeigt eine weitere Einrastanordnung mit einem Einraststift zu dessen Einführen von schräg oben in die Hülse;
  • 18 zeigt eine weitere Einrastanordnung mit einem Einraststift zu dessen seitlichen Einführen in die Hülse;
  • 19 zeigt eine zweigeteilte Zielvorrichtung der Positioniervorrichtung;
  • 20 zeigt eine Verstellvorrichtung mit einer Schnappvorrichtung zum Fixieren der Zielvorrichtung am Führungsbogen;
  • 21 zeigt eine Zielvorrichtung mit einer Löcher-Anordnung für ein Instrument;
  • 22 zeigt die Positioniervorrichtung der 10 in einer weiteren Ansicht;
  • 23 zeigt die Positioniervorrichtung der 22 in einer Schnittdarstellung;
  • 24 zeigt die Positioniervorrichtung der 22 in einer Schnittdarstellung mit einem Klappen-Konzept zum Fixieren der Verstellvorrichtung auf dem Führungsbogen;
  • 25 zeigt eine Zielvorrichtung, welche mittels eines Federn-Konzepts zwischen der Verstellvorrichtung und dem Führungsbogen angeordnet und bewegbar ist; und
  • 26 zeigt eine Zielvorrichtung, welche mittels eines Gewinde-Konzepts zwischen der Verstellvorrichtung und dem Führungsbogen angeordnet und bewegbar ist;
  • 27 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung;
  • 28 bis 30 zeigen eine weitere Hülse ohne Kulissenführung in verschiedenen Ansichten;
  • 31 zeigt einen weiteren Drehspanner;
  • 32a–d zeigen eine weitere Positioniervorrichtung mit zusätzlichen Führungselementen zum Verschieben der Zielvorrichtung;
  • 33a–d zeigen die Positioniervorrichtung der 32 mit Positioniermarkierungen und Feststellschrauben für die Führungselemente;
  • 34 zeigt eine weitere Kulissenführung der Hülse mit einer zusätzlichen Einrastposition;
  • 35a, b zeigen eine weitere linienförmige Kulissenführung;
  • 36 zeigt eine weitere Kulissenführung mit einem Anschlag;
  • 37 zeigt eine Hülse mit einer Schriftmarkierung;
  • 38a, b zeigen einen verstärkten Führungsbogen;
  • 39 zeigt einen spritzgußoptimierten Führungsbogen;
  • 40a–c zeigen einen Verstellmechanismus der Zielvorrichtung; und
  • 41a–c zeigen einen weiteren Verstellmechanismus der Zielvorrichtung;
  • 42a–c zeigen die Zielvorrichtung mit einem Federmechanismus zum Fixieren eines Instruments; und
  • 43a–c zeigen einen distalen Aufsatz mit einem Federmechanismus.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Positioniervorrichtung 100 einer ersten beispielhaften Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Die Positioniervorrichtung 100 umfasst einen Führungsbogen 1 mit einer Hülsenführung 2, einer Verstellvorrichtung 3 und einer Zielvorrichtung 5, eine Hülse 7 sowie eine Führungsvorrichtung 9.
  • Der Führungsbogen 1 nimmt die Hülse 7 in der Hülsenaufnahme 2 auf und kann um eine Längsachse 11 der Hülse 7 relativ zur Hülse 7 verschoben und/oder um die Längsachse 11 in Umfangsrichtung 13 der Hülse 7 gedreht werden. Die Hülse 7 weist für diese Verschiebe- und Drehbewegungen des Führungsbogens 1 vorzugsweise eine Kulissenführung (oder vorgegebene Wegpfade) auf (siehe 5). Entlang dieser Kulissenführung sind optional Positionen vorgegeben (siehe 5), an denen der Führungsbogen 1 vorzugsweise mittels einer Einrastanordnung 15 eingerastet werden kann.
  • Ist, wie im Beispiel der 1 eine Einrastanordnung 15 vorgesehen, so kann in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen nach erfolgtem Einrasten der Führungsbogen 1 mittels einer Feststellschraube 17 oder eines anderen Fixiermittels manuell auf oder an der Hülse 7 fixiert werden oder die weitere Verdrehbarkeit und/oder Längsverschiebbarkeit des Führungsbogens 1 relativ zur Hülse 7 aufgehoben werden. Nach der Fixierung ist der Führungsbogen 1 in der endgültigen Position positioniert, um anschließend einen Marknagel mittels Verriegelungsschraube zu fixieren (siehe 2).
  • Ist eine solche Fixierung vorgesehen, so erfolgt sie beispielsweise mittels Reibschluss oder mittels Formschluss zwischen der Feststellschraube 17 und der Hülse 7.
  • Die optional vorgesehene Verstellvorrichtung 3 ist entlang des Führungsbogens 1 in x-Richtung verschiebbar. Nachdem die endgültige Position der Verstellvorrichtung 3 durch Verschieben erreicht wurde, kann die Verstellvorrichtung 3 mittels der Zielvorrichtung 5, die in diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch gleichzeitig als Feststellschraube ausgeführt ist, oder einer anders ausgestalteten Fixiervorrichtung, auf dem Führungsbogen 1 fixiert und/oder mittels Reibschluss festgeklemmt werden. Die Zielvorrichtung 5 weist hierfür vorzugsweise eine gut zu greifende Form, beispielsweise die in 1 gezeigte Dreiecksform, auf, zu ihrem manuellen Feststellen.
  • Die Führungsvorrichtung 9 hat eine in 1 nicht gezeigte Öffnung an ihrem (bezogen auf 1) oberen Ende. Sie hat ferner eine weitere Öffnung an ihrem unteren Ende, so dass sie einen durchgängigen Hohlraum zur Aufnahme eines in 1 nicht gezeigten Werkzeugs 55 (siehe 13) zum Verblocken des in 1 ebenfalls nicht gezeigten Marknagels 19 oder zur Aufnahme anderer Gegenstände bietet. Die Längsachse der Führungsvorrichtung 9 verläuft vorzugsweise parallel zu jener der Hülse 7, in welcher die Führungsvorrichtung 9 aufgenommen ist, oder ist mit der Längsachse 11 der Hülse 7 identisch.
  • Zusätzlich können Positionierhilfen 27 zum Positionieren von Verriegelungsschrauben an der Positioniervorrichtung 100 vorgesehen sein.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung 100 aus 1 mit einem Marknagel 19, einer Verriegelungsschraube 21 und einem Instrument 23 zum Einsetzen der Verriegelungsschraube 21. Das Instrument 23 ist durch die Zielvorrichtung 5 und im vorliegenden Beispiel auch durch wenigstens einen Abschnitt des Führungsbogens 1 hindurch geführt.
  • Vor dem Einsetzen oder Einschrauben der Verriegelungsschraube 21 in den Marknagel 19 kann der Führungsbogen 1, wie bereits in 1 beschrieben wurde, entlang der Längsachse 11 verschoben und/oder um diese in Umfangsrichtung der Hülse 7 gedreht werden. Weiterhin kann die Verstellvorrichtung 3 entlang des Führungsbogens 1 in x-Richtung verschoben werden. Diese Positionierung (Verschiebung und Drehung) wird so lange fortgesetzt, bis eine Ausrichtung auf eine anvisierte Öffnung oder Durchgangsöffnung 25 im Marknagel 19 erzielt ist und die Verriegelungsschraube 21 im Marknagel 19 und in einem den Marknagel 19 umgebenden Röhrenknochen (in 2 nicht dargestellt) fixiert werden kann. Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung 100 ermöglicht vorteilhaft, diese Positionierung der Verriegelungsschraube 21 (und gegebenenfalls weiterer Verriegelungsschrauben 21) nach dem Einsetzen des Marknagels 19 in den Röhrenknochen solange fortzusetzen und dabei verschiedene Durchgangsöffnungen 25 mittels der Zielvorrichtung 5 anzusteuern, bis eine aus Sicht des Anwenders optimale Positionierung der einen oder mehreren Verriegelungsschrauben 21 erzielt wurde.
  • Zusätzlich können wiederum weitere Verriegelungsschrauben 21’ durch die Positionierhilfen 27 hindurch oder mittels dieser in den Marknagel 19 eingeschraubt werden. Diese Positionierhilfen 27 bieten keine Möglichkeiten einer Positionierung entlang der Längsachse des Führungsbogens 1 und somit einer festen, vorgegebenen, gegebenenfalls auch senkrechten (zur Längsachse 11), oder abgewinkelten Positionierung der Verriegelungsschrauben 21 in den Marknagel. Diese Positionierhilfen 27 können als sogenannte unbewegliche Zielbohrungen für eher distale Verriegelungsschrauben 21’ bezeichnet werden.
  • 3 zeigt einen innen liegenden Abschnitt der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100 mit einer Hülse 7 und einer Kulissenführung 29 in oder auf der Hülse 7, sowie die Einrastanordnung 15. Eine die in 3 gezeigten Komponenten im Gebrauchszustand der Positioniervorrichtung 100 bedeckende Abdeckung, welche Teil des Führungsbogens 1 ist, ist der besseren Erkennbarkeit halber in 3 nicht dargestellt, in 4 hingegen schon.
  • Ein Führungsabsatz 31 (oder Pin), der in 3 vereinfacht als Einzelteil dargestellt ist, jedoch im Zusammenbau in den Führungsbogen 1 integriert ist und Teil der Hülsenführung 2 ist, erlaubt durch seinen Eingriff in die Kulissenführung 29 der Hülse 7 eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Führungsbogen 1 bzw. der Hülsenführung 2 und der Hülse 7. Der Führungsbogen 1 wird mittels des Führungsabsatzes 31 in oder entlang der Kulissenführung 29 geführt.
  • Alternativ kann der Führungsabsatz 31 in die Hülse 7 integriert oder mit der Hülse 7 verbunden sein. In diesem Fall könnte die Kulissenführung 29 in die Hülsenführung 2 (s. 4) integriert sein.
  • Die Kulissenführung 29 ist in einem oberen Teil hiervon (bezogen auf die Darstellung der 3, also zwischen oberem Ende der Hülse 7 und dem Führungsabsatz 31) gerade ausgeführt. Mittels dieses geraden Kulissenabschnitts wird der Führungsbogen 1 beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100 in die Hülse 7 eingeführt (oder umgekehrt).
  • Alternativ kann der Führungsbogen 1 auch anders mit der Hülse 7 verbunden oder auf diese montiert werden. Z. B. könnte der Außendurchmesser der Hülse 7 im oberen Bereich (oberhalb der der Kulissenführung 29) um die doppelte Tiefe der geraden Nut der Hülse kleiner gegenüber dem in 3 dargestellten Außendurchmesser sein, so dass der Führungsabsatz 31 über dem gesamten Umfang am oberen Ende der Hülse 7 auf diese aufgeschoben werden kann.
  • Die Kulissenführung 29 kann in einem unteren Teil hiervon als Wendelnut bezeichnet werden. Im unteren Bereich verläuft die Kulissenführung 29 nicht – oder im Wesentlichen nicht – gerade, sondern gewunden, gewendelt, geschlängelt oder dergleichen.
  • Der Führungsbogen 1 wird bei seinem Gebrauch daher mittels der Kulissenführung 29 entlang eines vordefinierten Weges geführt oder zumindest begrenzt. Der Führungsbogen 1 kann folglich nur entlang des durch die Kulissenführung 29 vorgezeichneten Wegs oder davon begrenzt relativ zur Hülse 7 bewegt und/oder nur in vorgegebene Positionen verschoben und/oder gedreht oder rotiert werden.
  • Die Führung des Führungsabsatzes 31 in der Kulissenführung 29 kann als formschlüssige Feder-Nut-Verbindung bezeichnet werden.
  • Entlang der Kulissenführung 29, und als Teil von dieser, sind im Beispiel der 3 an den gekrümmten oder gebogenen Stellen, Erweiterungen 33 vorgesehen. Diese können optional nutartig sein. Ihre Längsachse erstreckt sich jeweils vorzugsweise im Wesentlichen oder ausschließlich in Umfangsrichtung 13 der Hülse 7. Diese Erweiterungen 33 markieren oder codieren für sogenannte Einrastpositionen 35 auf der in Umfangsrichtung 13 gegenüberliegenden Seite der Hülse 7, in welche ein weiter unten beschriebener Bolzen oder Einraststift 39 einrasten kann. Einrastpositionen 35 können als Langlöcher in Umfangsrichtung 13 bezeichnet werden. Die Einrastpositionen 35 und ihre Funktion werden zu 5 näher beschrieben. Der Aufbau und die Funktion der Einrastanordnung 15 werden ebenfalls zu 5 näher beschrieben.
  • 4 zeigt den Abschnitt der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100 aus 3 eingesetzt in den oberen Abschnitt des Führungsbogens 1. In dieser Ansicht ist der Führungsabsatz 31 in den Führungsbogen 1 integriert angeordnet. Die Hülse 7 ist in den Aufnahmeabschnitt des Führungsbogens 1 für die Hülse 7, die Hülsenführung 2, aufgenommen. Die Kulissenführung 29 ist durch diesen verdeckt, lediglich die unterste, nutförmige Erweiterung 33 ist erkennbar.
  • Weiterhin ist in 4 ein Innengewinde 28 mit einem kegelförmigen Ansatz zur Aufnahme der Feststellschraube 17 (siehe 1) dargestellt.
  • 5 zeigt den Abschnitt der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100 aus 3 in einer weiteren Ansicht. Zu erkennen sind mehrere Einrastpositionen 35 sowie Markierungen zur Positionskontrolle 37. Die Ansicht in 5 ist um ca. 180 Grad in Umfangsrichtung 13 gegenüber der Ansicht aus 3 und 4 gedreht.
  • Die Einrastpositionen 35 korrespondieren mit den nutförmigen Erweiterungen 33 der Kulissenführung 29 (siehe 3) sowie den Markierungen zur Positionskontrolle 37 („1“, „2“ und „4“; die Position „3“ ist verdeckt und nicht sichtbar). Beispielsweise korrespondiert die Markierung „1“ mit der obersten Einrastposition, die in 5 mit dem Bolzen 39 eingerastet ist. Diese Anordnung korrespondiert mit der Anordnung in 3 und 4, in welcher der Führungsabsatz 31 in der obersten nutförmigen Erweiterung 33 der Kulissenführung 29 dargestellt ist.
  • Eine Arretierung der Einrastanordnung 15, und damit des Führungsbogens 1, in den die Einrastanordnung 15 integriert ist und welcher mittels der Arretierung in Bezug auf die Hülse 7 festgelegt bzw. in weiterer Bewegung oder Rotation relativ zur Hülse 7 beschränkt wird, erfolgt mittels Formschluss zwischen dem Bolzen 39 und der Einrastposition 35 an einer zuvor festgelegten und definierten Position der Hülse 7. Bevor der Bolzen 39 in einer Einrastposition 35 einrastet, kann der Bolzen 39 mittels einer Vorspannung, insbesondere mittels einer Feder erzielt, auf die Hülse 7 einwirken. Der Bolzen 39 wird dann in Kontakt (reibend) entlang der Hülse 7 geführt.
  • Die Einrastposition 35 ist als Langloch ausgeführt, kann jedoch auch andere beliebige Formen aufweisen. Bei einer Langlochform der Einrastposition 35 kann sich der Führungsbogen 1 innerhalb des Langlochs in Umfangsrichtung 13 der Hülse 7 bewegen. Dieses sogenannte Spiel des Führungsbogens 1 in der Hülse 7 kann die Positionierung und Verschraubung der Verriegelungsschraube 21 in dem Marknagel 19 erleichtern (siehe 2).
  • Die Markierungen zur Positionskontrolle 37 („1“, „2“ und „4“) sind Visualisierungshilfen und damit Orientierungshilfen für den Anwender der Positioniervorrichtung 100 bezüglich der Verdrehungsrichtung und/oder der Angabe eines Winkels des Führungsbogens 1. Mithilfe dieser Markierungen 37 kann der Anwender die Lage der Einrastpositionen 35 einfach nachvollziehen.
  • Die Arretierung des Bolzens 39 in einer der Einrastpositionen 35 erfolgt mittels der Einrastanordnung 15. Im eingerasteten Zustand, in welchem der Bolzen 39 in der Einrastposition 35 steckt, drückt vorzugweise eine Spannvorrichtung, etwa eine doppelte Blattfeder 41 wie jene der 5, auf die Bolzenanordnung 43 (entspricht einer Verlängerung des Bolzens 39) und verspannt diese in der Einrastposition 35. Ein ungewolltes Herausrutschen des Bolzens 39 aus der Einrastposition 35 kann hierdurch vorteilhaft verhindert werden. Eine Entkoppelung der Einrastposition 35 erfolgt mittels, insbesondere manuellen, Niederdrückens eines Hebels 45 (oder durch Betätigen einer anderen, geeigneten Vorrichtung), der beispielsweise mittels einer Zahnradverbindung 47 die Bolzenanordnung 43, und damit den Bolzen 39, herauszieht oder entkoppelt. Im Anschluss an die Entkopplung kann der Führungsbogen 1, relativ zur Hülse 7, erneut gemäß dem Verlauf der Kulissenführung bewegt und beispielsweise in einer weiteren Einrastposititon 35 positioniert werden.
  • 6 zeigt die Komponenten der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100, welche in 5 zu sehen sind, zumindest bedeckt durch einen Abschnitt des Führungsbogens 1, der wie bereits zu 4 diskutiert die Einrastanordnung 15 verdeckt.
  • Der Führungsbogen 1 verdeckt im vorliegenden Beispiel alle vier Einrastpositionen 35, so dass der Anwender zunächst nicht erkennen kann, in welcher Einrastposition 35 der Bolzen 39 eingerastet ist. Aus diesem Grund ist optional die Markierung 37 zur Positionskontrolle an der Oberfläche der Hülse 7 vorgesehen. In 6 ist erkennbar, dass sich der Bolzen 39 in der obersten Einrastposition 35 befindet, da die Markierung 37 auf die „1“, also die oberste Markierung 37, vergleiche mit 5, zeigt.
  • 7 zeigt die Führungsvorrichtung 9, eingesteckt in die eine Längsöffnung aufweisende Hülse 7, und verbunden mit dem Marknagel 19.
  • Die Hülse 7 ist exemplarisch mittels zweier Stege 49 (in 7 ist nur der vordere Steg 49 sichtbar) verdrehsicher mit dem Marknagel 19 verbunden, wobei die Stege 49 formschlüssig in Nuten des Marknagels 19 eingeführt sind. Diese Verbindung kann als Feder-Nut-Verbindung bezeichnet werden. Zum Fixieren der Hülse 7 mit dem Marknagel 19 wird beispielsweise ferner ein optionales Gewinde 51 (Außengewinde) am unteren Ende der Führungsvorrichtung 9 (siehe 9) in ein Innengwinde des Marknagels 19, falls vorhanden, eingeschraubt. Der Marknagel 19 ist somit verdreh- wie verschiebesicher an der Hülse 7 festgelegt („adaptiert“). Die Lage oder Position der Hülse 7 relativ zum Marknagel 19 ist somit vorzugsweise sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung festgelegt.
  • 8 zeigt die Führungsvorrichtung 9 aus 7 mit nur dem Marknagel 19, ohne Hülse 7.
  • 9 zeigt die Führungsvorrichtung 9 aus 7 als Einzelteil mit dem Außengewinde 51 am unteren Ende der Führungsvorrichtung 9.
  • 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100’.
  • Die Verstellvorrichtung 3 ist als Abschnitt einer Kugeloberfläche mit einer kreisrunden Öffnung ausgeführt. Die Form der Verstellvorrichtung 3 kann anstatt einer kugelförmigen Oberfläche gleichfalls eine anders gestaltete, nur optional gekrümmte oder gerade Oberfläche aufweisen.
  • Die Verstellvorrichtung 3 ist auf dem Führungsbogen 1 fixiert (die nähere Beschreibung der Fixierung wird zu den 22 und 23 erläutert).
  • Die beispielsweise kreisrunde Öffnung in einem zentralen oder mittleren Bereich der Verstellvorrichtung 3 ist zur Führung der Zielvorrichtung 5 und des Instruments 23 (welches zum Einsetzen der Verriegelungsschraube 21 dient) vorgesehen. Die Längsachse des Instruments 23 steht senkrecht zur Kugeloberfläche. Die Verlängerung der Längsachse des Instruments 23 verläuft durch den Mittelpunkt der Bohrung oder Durchgangsöffnung im Marknagel 19.
  • Das Instrument 23 wird in der Zielvorrichtung 5 geführt. Die Zielvorrichtung 5 ist optional schalenförmig mit ringförmig konzentrisch angeordneten Nuten, Rillen oder Erhebungen um die mittlere Führung des Instruments 23 herum ausgeführt. Die schalenförmige Zielvorrichtung 5 kann als Mittelschale bezeichnet werden, die, in radialer Richtung betrachtet, zwischen der äußeren Schale, welche der Verstellvorrichtung 3 entspricht, und der inneren Schale, welche der schalenförmig anliegenden Oberfläche der Führungsbogens 1 entspricht, angeordnet ist.
  • Die Zielvorrichtung 5, also die mittlere Schale, kann zwischen der inneren und der äußeren Schale bewegt oder verschoben werden. Bei dieser Bewegung greifen optionale, in Radialrichtung federnd gelagerte Stifte 53 oder Pins in die ringförmigen Nuten oder Rillen der Zielvorrichtung 5 ein. Damit wird eine definierte und exakte Positionierung des Instruments 23, und damit der Verriegelungsschraube 21, möglich. Die Nutabstände zueinander entsprechen einer bestimmten und vorgegebenen Auslenkung der Zielvorrichtung 5, die in einem Winkel oder einer Gradzahl angegeben werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Auslenkung zwischen zwei ringförmigen Nuten einem Winkel oder einer Gradzahl von einem Grad (1°). Dieses Prinzip oder Konzept mit federnd gelagerten Stiften 53, die in Nuten eingreifen, kann als Feder-Stift-Konzept bezeichnet werden.
  • Die Anordnung der in Radialrichtung federnd gelagerten Stifte 53 auf der radial äußeren Oberfläche der Zielvorrichtung 5 wird in 12 gezeigt, in der die Verstellvorrichtung 3 (äußere Schale) zur besseren Anschaulichkeit entfernt wurde.
  • Die Anordnung in 10 ermöglicht eine Auslenkung des Instruments 23 (und damit der Verriegelungsschraube 21) von einer gewünschten oder vorgegebenen Gradzahl (oder einem Gradbereich), beispielsweise von zehn Grad (10°) gegen über der zentrischen Ausgangsposition in der Mitte (diese Ausgangsposition wird in den 10, 11 und 12 gezeigt und als Null-Grad-Position (0°) bezeichnet).
  • Mittels eines optionalen, kombinierten Formschlusses (zwischen den Stiften 53 und den ringförmigen Nuten der Zielvorrichtung 5) und eines Reibschlusses (zwischen der mittleren und der äußeren Schale) wird ein Fixieren der Position des Instrumentes 23 zum Einschrauben oder Setzen der Verriegelungsschraube 21 ermöglicht.
  • Die Zielvorrichtung 5 kann optional einem kreisrunden Abschnitt einer Struktur aufliegen, welche unter der Zielvorrichtung 5 angeordnet ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Zielvorrichtung 5 vorzugsweise unter gleichbleibendem Abstand zu einem Zielpunkt geführt wird.
  • 11 zeigt eine Detailansicht aus 10 mit der Verstellvorrichtung 3 (äußere Schale), der Zielvorrichtung 5 (mittlere Schale), dem Führungsbogen 1 (innere Schale), der Hülse 7, dem Marknagel 19 und dem Instrument 23 zum Einsetzen der Verriegelungsschraube 21. Weiterhin werden nicht verschiebbare Instrumente 23’ (die Zielvorrichtung 3 ist relativ zum Führungsbogen 1 nicht verschiebbar) zum Verschrauben oder Einschrauben von weiteren Verriegelungsschrauben 21’ dargestellt.
  • 12 zeigt die Ansicht aus 11 ohne die Verstellvorrichtung 3 (äußere Schale) zum Darstellen der Position der Stifte 53 auf der Zielvorrichtung 5 (mittlere Schale).
  • 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100’’.
  • Der Führungsbogen 1 ist in dieser Ausführungsform zweigeteilt. Ein erster Abschnitt (in 13 der linke Abschnitt) des zweigeteilten Führungsbogens 1 weist die Hülsenführung 2 auf, ist exemplarisch gerade ausgeführt und verläuft in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 11 der Hülse 7. In die Hülse 7 ist die Führungsvorrichtung 9 eingeführt, in der wiederum das Werkzeug 55, beispielsweise ein Sechskantdreher, beispielsweise zum Verblocken des Marknagels 19, entlang der Längsachse 11 geführt wird. Alternativ können anstatt des Werkzeugs 55 auch andere Gegenstände mittels der Führungsvorrichtung 9 geführt werden.
  • Der erste Abschnitt ist mit einem zweiten Abschnitt (in 13 der rechte Abschnitt) des Führungsbogens 1 verbunden. Der zweite Abschnitt umfasst die Zielvorrichtung 5. Die Verbindung beider Abschnitte kann beispielsweise mittels einer Buchse 57 ausgeführt sein. In der Buchse 57 wird der Einraststift 39 (oder Bolzen der Einrastanordnung) geführt, der in 13 von dem Führungsbogen 1 verdeckt ist und in 14 als weitere Einrastanordnung 15’ näher erläutert wird. Der Einraststift 39 wird vorzugsweise mittels wenigstens eines Hebels 59 oder einer anders gestalteten Anordnung betätigt oder bewegt. Der Hebel 59 ist in 13 in zwei verschiedenen Positionen dargestellt. Die Funktion des Hebels 59 wird zu 14 näher beschrieben.
  • Der zweite Abschnitt des Führungsbogens 1 umfasst die Verstellvorrichtung 3 sowie die Zielvorrichtung 5, die in 13 in Explosionsdarstellung, d. h. in nicht montiertem Zustand, dargestellt sind. Im montierten Zustand wird die Verstellvorrichtung 3 am oberen Ende (bezogen auf die Ansicht in 13) beispielsweise mit der Buchse 57 verbunden, wie dies in 14 gezeigt ist.
  • Die Verstellvorrichtung 3 wird, beispielsweise am unteren Ende hiervon, mittels einer Verbindungsschraube 65 mit dem zweiten Abschnitt des Führungsbogens 1 verbunden oder daran fixiert.
  • Die Zielvorrichtung 5 wird mittels eines sogenannten Drehspanners 67 zwischen der Verstellvorrichtung 3 und dem zweiten Abschnitt des Führungsbogens 1 fixiert.
  • Bzgl. der Funktion der Zielvorrichtung 5 wird auf die Beschreibung der 10 verwiesen.
  • 14 zeigt die weitere Einrastanordnung 15’ der Ausführungsform der 13.
  • Die Einrastanordnung 15’ basiert auf einer magnetisch unterstützten Fixierung des Einraststifts 39 in den Einrastpositionen 35. Die magnetische Kopplung wird durch einen Magneten oder magnetischen Werkstoff, oder wie hier durch zwei Magnete 61, 63 realisiert, die am äußeren Ende des Einraststifts 39 angeordnet sein können und die, einander zugewandt, unterschiedliche Polungen aufweisen. Der erste Magnet 61 kann beispielsweise mit der Buchse 57 und/oder mit dem Führungsbogen 1 verbunden sein. Der zweite Magnet 63 kann mit dem äußeren Ende des Einraststifts 39 verbunden sein. Mittels des Hebels 59 können die beiden Magnete auseinandergedrückt werden und somit den Einraststift 39 aus der Einrastposition 35 entkoppeln oder herausziehen. Dazu wird der Hebel 59 in Pfeilrichtung 60 nach innen gedrückt, so dass aufgrund des abgewinkelten Hebels 59 der Einraststift 39 und der Magnet 63 nach außen geschoben werden.
  • 15 zeigt eine weitere Einrastanordnung 15’ mit dem Einraststift 39, einem Handstück 71, einer Spiralfeder 69 und einer Schraube 99. Zur Montage werden zunächst die Teile A und B in Pfeilrichtung in den Führungsbogen 1 eingeführt. Danach werden die Teile D und E (Einraststift 39, Handstück 71, Spiralfeder 69) in Pfeilrichtung in den Führungsbogen 1 eingeführt. Anschließend wird die Schraube 99 (Teil E) in den Führungsbogen 1 eingeschraubt und damit der Einraststift 39, das Handstück 71 und die Spiralfeder 69 im Führungsbogen 1 fixiert. Das Handstück 71 wurde in diesem Montageschritt durch den innen hohlen Führungsbogen 1 im Winkelbereich hindurchgeschoben, und ragt anschließend aus dem Führungsbogen 1 im Winkelbereich heraus. In diesem eingerasteten Zustand ist die Spiralfeder 69 komprimiert und vorgespannt. Zum Entkoppeln des eingerasteten Einraststifts 39 aus der Einrastposition 35 in der Hülse 7 wird der Einraststift 39 mittels des Handstücks 71 durch manuelles Hineindrücken des Handstücks 71 in den Führungsbogen 1 nach außen gezogen, der Einraststift 39 aus einer Einrastposition 35 herausgezogen und die Spiralfeder 69 weiter komprimiert. Nach einer erneuten Positionierung des Führungsbogens 1 kann der Einraststift 39 mittels Zurückführens des Handstücks 71 nach innen und eines Entspannen der Spiralfeder 69 in deren Ausgangszustand wieder in eine der Einrastpositionen 35 der Hülse 7 eingerastet werden.
  • 16 zeigt eine weitere Einrastanordnung 15’ mit einer Blattfeder 73 und einem Hebel 75. Analog der Beschreibung der 15 wird die Blattfeder 73, und/oder aufgrund des Spannens, mittels Herunterdrücken des Hebels 75 gespannt. Gleichzeitig mit dem Spannen der Blattfeder 73 wird der Einraststift 39 mittels des Handgriffs 71 aus der Einrastposition 35 herausgezogen und entkoppelt. Nach einer neuen Positionierung des Führungsbogens 1 kann der Einraststift 39 wieder in eine weitere Einrastposition 35 in der Hülse 7 eingeführt und eingerastet werden.
  • 17 zeigt eine weitere Einrastanordnung 15’ mit einem Einraststift 39 (der Einraststift 39 kann als Einsteckbolzen bezeichnet werden), der von schräg oben in eine Einrastposition 35 in die Hülse 7 eingeführt wird.
  • 18 zeigt eine weitere Einrastanordnung 15’ mit einem Einraststift 39 zu dessen seitlichen Einführen in eine Einrastposition 35 der Hülse 7. Der Einraststift 39 kann nach dem Einrasten mittels Betätigen oder Drehen des Handgriffs 71 und einem optionalen Gewinde 77 fixiert werden.
  • 19 zeigt eine zweigeteilte Zielvorrichtung 5 der Ausführungsform aus 13. Zwei Abschnitte der Zielvorrichtung 5 können beispielsweise mittels eines Gewindes 79 miteinander verschraubt werden. Das Außengewinde des in 15 linken Abschnitts der zweigeteilten Zielvorrichtung 5 wird in das Innengewinde des in 15 rechten Abschnitts der Zielvorrichtung 5 eingeschraubt.
  • Mittels einer zweigeteilten Zielvorrichtung 5 können verschiedene Vorteile erzielt werden, wie beispielsweise eine Kombination verschiedener Materialien (höhere Festigkeiten einer Buchse zur Führung eines Instruments zum Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung oder der Verriegelungsschraube 23, 23’, siehe z. B. 2) oder einer Erhöhung der Festigkeit oder Biegesteifigkeit der Zielvorrichtung 5.
  • 20 zeigt eine Verstellvorrichtung 3 mit einer Schnappvorrichtung 81 zum Fixieren der Verstellvorrichtung 3 an dem Führungsbogen 1 in einer Seitenansicht. Die Pfeilrichtung zeigt die Richtung des Zuklappens, Verschließens oder Einschnappens der Verstellvorrichtung 3 auf oder am Führungsbogen 1. Die Schnappvorrichtung 81 wird beim Einschnappvorgang insbesondere elastisch verformt oder verbogen, so dass sich nach dem Einschnappen die Schnappvorrichtung 81 am Führungsbogen 1 einhakt. Zum Öffnen kann die Schnappvorrichtung 81 elastisch hochgebogen und aufgeklappt werden.
  • Im geöffneten Zustand kann beispielsweise die Zielvorrichtung 5 ausgetauscht oder adaptiert werden.
  • 21 zeigt eine weitere Zielvorrichtung 5 mit einer Löcher-Anordnung 83 für ein Instrument 23 (siehe 22). Gegenüber den Ausführungsformen der Zieleinrichtung 5 beispielsweise der 11 oder 12, in denen die Zielvorrichtung 5 nur ein Loch aufweist, die Zielvorrichtung 5 jedoch zwischen dem Führungsbogen 1 und der Verstellvorrichtung 3 dreidimensional in mehreren Achsrichtungen beweglich ist, ist die Zielvorrichtung 5 in 21 nur um eine Achse (die Mittelachse der zylindrischen Zielvorrichtung 5) drehbar. Diese Einschränkung der Bewegung kann vorteilhaft sein, um beispielsweise die Winkel für ein Instrument 23 in den jeweiligen Löchern zu begrenzen und somit die Winkel zum Setzen von Verriegelungsschrauben 21 mittels der Positioniereinrichtung 100 einzugrenzen.
  • Die Zielvorrichtung 5 kann mittels einer Feststellschraube 85 fixiert werden.
  • 22 zeigt die Positioniervorrichtung 100’ der 10 mit dem Führungsbogen 1, der Verstellvorrichtung 3, der Hülse 7, dem Marknagel 19, der Zielvorrichtung 5 sowie dem Instrument 23 zum Einsetzen der Verriegelungsschraube 21 in einer weiteren Ansicht. Die in 10 dargestellten ringförmig angeordneten Nuten sind zur vereinfachten Darstellung in 22 nicht gezeigt.
  • Die Verstellvorrichtung 3 ist mittels (beispielsweise) vier (optional) punktförmiger Fixierungen 87 mit dem Führungsbogen 1 verbunden.
  • 23 zeigt die Positioniervorrichtung 100’ der 22 in einer Schnittdarstellung.
  • 24 zeigt die Positioniervorrichtung 100’ der 22 in einer Schnittdarstellung mit einem Klappen-Konzept zum Fixieren der Verstellvorrichtung 3 auf dem Führungsbogen 1. Das Klappen-Konzept weist in diesem Ausführungsbeispiel nur zwei (oder optional nur eine) punktförmige Fixierung 87 auf einer Seite der Verstellvorrichtung 3 auf. Die Fixierung 87 kann beispielsweise als Gelenk ausgeführt sein. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Verstellvorrichtung 3 mittels einer Flügelschraube 89 (oder einem Exzenter, einem Schnapphaken oder ähnlichem) mit dem Führungsbogen 1 verbunden. Mittels dieser Verbindung wird die Verstellvorrichtung 3 auf den Führungsbogen 1 gedrückt oder gepresst, so dass die Zielvorrichtung 5 zwischen der Verstellvorrichtung 3 und dem Führungsbogen 1 festgeklemmt oder fixiert wird.
  • Mittels des Klappen-Konzepts ist es beispielsweise vorteilhaft möglich, die Zielvorrichtung 5 auszutauschen.
  • 25 zeigt eine Zielvorrichtung 5, welche mittels eines Federn-Konzepts zwischen der Verstellvorrichtung 3 und dem Führungsbogen 1 angeordnet und bewegbar ist. Die Zielvorrichtung 5 umfasst in dieser Ausführungsform zwei Abschnitte oder Schalen, zwischen denen eine Spiralfeder 91 angeordnet ist. Mittels der Spiralfeder 91 wird der obere Abschnitt (bezogen auf 25) nach oben gedrückt. Dadurch rasten die auf der Oberseite angeordneten Erhebungen 93 in Bohrungen 95 (oder Nuten) auf der Unterseite der Verstellvorrichtung 3 ein. Beispielsweise können jeweils zehn Erhebungen 93 und Bohrungen 95 auf der Oberseite bzw. Unterseite angeordnet sein.
  • 26 zeigt eine weitere Zielvorrichtung 5, welche mittels eines Gewinde-Konzepts zwischen der Verstellvorrichtung 3 und dem Führungsbogen 1 angeordnet und bewegbar ist. Mittels eines Gewindes 97 können die obere Schale der Zielvorrichtung 5 gegen die Unterseite der Verstellvorrichtung 3 und die Unterseite der unteren Schale der Zielvorrichtung 5 gegen die Oberseite des Führungsbogens 1 gedrückt und fixiert werden.
  • 27 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100’’’.
  • Der Führungsbogen 1 ist zweigeteilt ausgeführt. Ein erster Abschnitt 1a (in 27 oben) ist mit der Hülsenführung 2, insbesondere wieder lösbar, verbunden. Alternativ kann die Verbindung eine nicht wieder lösbare stoffschlüssige Verbindung sein, z. B. eine Lötverbindung, eine Schweißverbindung oder eine Klebverbindung. Die stoffschlüssige, integrale Verbindung kann ein einstückiges Bauteil sein, z. B. aus einem Material mittels Guß und/oder spanender Bearbeitung hergestellt. Der erste Bereich 1a kann mittels eines generativen Herstellungsverfahrens, z. B. mittels eines Lasersinterverfahrens oder eines Rapid Prototyping Verfahrens hergestellt sein.
  • Ein zweiter Abschnitt 1b des Führungsbogens 1 kann einteilig oder mehrteilig hergestellt sein.
  • Der erste Bereich 1a und der zweite Abschnitt 1b können mittels einer formschlüssigen und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung an einer Schnittstelle 101 miteinander verbunden sein. Beispielsweise kann der zweite Abschnitt 1b mittels eines Absatzes in einen hohlen Endabschnitt des ersten Abschnitts 1a formschlüssig hineingeschoben werden. Anschließend kann diese formschlüssige Verbindung mittels eines oder mehrerer Bolzen 103 (die Bolzen 103 können Paßstifte sein) fixiert und gesichert werden. Diese formschlüssige Verbindung kann zusätzlich mittels einer Klebung gesichert werden. Eine Klebung kann vorteilhaft sein, um eine spielfreie Verbindung auch nach längerem Gebrauch und mehrfachen mechanischen Belastungen zu sichern. Eine spielfreie Verbindung kann für eine exakte Positionierung von Marknägeln mittels der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100’’’ für einen Therapieerfolg wichtig sein.
  • Die Montage des Einraststifts 39, des Handstücks 71, der Spiralfeder 69 und der Schraube 99 mit dem Führungsbogen 1 erfolgt analog der Beschreibung zu 13. Zusätzlich ist in der Ausführungsform in 27 ein kleiner Stift 105 (der Stift 105 kann als Pin bezeichnet werden) an dem Einraststift 39 befestigt oder verbunden. Die Spiralfeder 69 und der Stift 105 sind derart ausgebildet, dass die Spiralfeder 69 in der Regel zunächst mechanisch elastisch verformt wird, um über den Stift 105 auf den Einraststift 39 geschoben werden zu können. (in 27 wird die Spiralfeder 69 nach links über den Stift 105 in Richtung des Handstücks 71 geschoben). Damit kann sich die Spiralfeder 69 ohne erneute elastische Verformung nicht selbstständig von dem Einraststift 39 lösen. Dies hat den Vorteil, dass eine Sterilisation der Anordnung ohne eine Demontage der Spiralfeder 69 erfolgen kann.
  • Die Hülse 7 der Ausführungsform in 27 wird zu den 28 bis 30 näher erläutert. Die Anordnung in 27 stellt einen teilmontierten Zustand dar. Zur weiteren Montage wird die Hülsenführung 2 über die Hülse 7 geschoben. Anschließend kann der Einraststift 39 in eine der Bohrungen 107 hineingeschoben werden. Die Führungsvorrichtung 9 wird zur weiteren Montage entlang der Längsachse 11 der Hülse 7 nach unten (bezogen auf 27) geschoben, um den Marknagel 19 (s. 13) wieder lösbar mit der Führungsvorrichtung 9 zu verbinden.
  • Der Drehspanner 67 verbindet und fixiert im montierten Zustand die Zielvorrichtung 5 und die Verstellvorrichtung 3 mit dem Führungsbogen 1. Der Drehspanner 67 wird zur 31 näher erläutert.
  • Die Zielvorrichtung 5 weist auf wenigstens einer Oberfläche (in 27 auf der rechten Seite) konzentrische Ringe 109 auf. Diese rein optischen Ringe dienen dem Benutzer der Orientierung der aktuellen Positionierung der Zielvorrichtung 5, die verschiebbar zwischen dem Drehspanner 67 und der Verstellvorrichtung 3 angeordnet ist.
  • Weiterhin weist die Zielvorrichtung 5 auf dem Umfang des zentrischen, hülsenförmigen Ansatzes einen Längsschlitz 111 auf. Dieser Längsschlitz 111 dient der elastischen Verformung des ringförmigen Ansatzes bei einem Einführen eines Instruments zum Einsetzen der Verriegelungsschraube 23 (s. 11). Im nicht verformten Zustand ist der Innendurchmesser des Ansatzes geringfügig kleiner als der Durchmesser des Instruments 23. Der Ansatz wird bei dem Einführen des Instruments 23 elastisch verformt und aufgeweitet, und kann anschließend aktiv, mittels Kraftaufwand, gegen den Reibwiderstand zwischen Ansatz und Instrument verschoben oder gedreht werden. Aufgrund des Reibwiderstands kann das Instrument nur aktiv bewegt werden, nicht jedoch herausfallen. Diese Art der Klemmung ist vorteilhaft, wenn das Instrument 23 nicht ständig manuell fixiert und gehalten werden kann, aber trotzdem in einer vorgegebenen Position verbleiben soll.
  • Der zweite Abschnitt 1b des Führungsbogens 1 weist eine Positionierhilfe 27 als Bohrung für weitere Instrumente 23’ (s 11) zum Einsetzen von Verriegelungsschrauben auf. Diese Positionierhilfe 27 weist an einem Ende (in 27 links) ebenfalls einen Längsschlitz 113 (verdeckt) auf, der dieselbe Funktion wie der Längsschlitz 111 hat. Somit ist ein Instrument 23’, welches in die Bohrung der Positionierhilfe 27 hineingeschoben wird, einerseits bewegbar, wird jedoch andererseits aufgrund des Reibwiderstands geklemmt, um ein Herausfallen zu verhindern.
  • Weiterhin weist der zweite Abschnitt 1b eine Bohrung 115 für einen Verbindungsstift, insbesondere für einen Paßstift, auf. Mittels des Paßstifts kann der zweite Abschnitt 1b insbesondere mit einer Verlängerung (in 27 nicht dargestellt) verbunden werden, um beispielsweise weitere Bohrungen für Positionierhilfen zum Einsetzen von weiteren Verriegelungsschrauben in den Marknagel vorzusehen.
  • Die in 27 dargestellten Bauteile können aus einem oder verschiedenen Materialien hergestellt sein. Insbesondere sind die Bauteile zweiter Abschnitt 1b, Verstellvorrichtung 3, Zielvorrichtung 5 und Drehspanner 67 aus einem Kunststoff hergestellt, die übrigen Bauteile aus einem oder verscheidenen metallischen Werkstoffen. Rein exemplarisch können die Bauteile aus Kunststoff aus einem oder verschiedenen der folgenden Kunststoffe hergestellt sein oder diese aufweisen: PEEK (Polyetheretherketon); PEEK faserverstärkt; PEEK faserverstärkt in unterschiedlichen Konzentrationen der Fasern; Polyoxymethylen (POM); kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK); Polyarylsulfon, insbesondere Polyphenylsulfon (PPSU). Rein exemplarisch sind die Bauteile aus Metall aus einem Edelstahl hergestellt oder weist dieses auf. Der Edelstahl kann gehärtet und/oder gestrahlt sein.
  • 28 zeigt die Hülse 7 aus 27 als Einzelteilansicht. Die Längsachse 11 der Hülse entspricht der Längsachse des Marknagels 19, der am linken Ende (bezogen auf 28) mittels einer Führungsvorrichtung 9 (s. 13) adaptiert und fixiert werden kann. Zur Orientierung beispielsweise der Eindringtiefe des Marknagels ist auf der Hülse eine Markierung mit Millimeterangaben aufgeprägt.
  • Die Hülse 7 weist gegenüber der Ausführungsform der Hülse 7 in den 3 bis 7 keine Kulissenführung 33 auf.
  • 29 zeigt die Hülse 7 aus 28 in einer um 90 Grad um die Längsachse 11 gedrehten Ansicht.
  • 30 zeigt die Hülse 7 in einer Halbschnittdarstellung A-A entsprechend der in 29 gezeigten Schnittebene A-A.
  • Entsprechend der bereits weiter oben diskutierten Funktionsweise der Positioniervorrichtung 100 und dem Führungsbogen 1, z. B. zu den 10 und 15, wird mittels eines Einraststifts 39 der Führungsbogen 1 relativ zur Hülse 7 positioniert. Die Positionierung erfolgt dadurch, dass der Einraststift 39 in unterschiedlichen Bohrungen 107 in der Hülse 7 positioniert werden kann und mittels dieser Positionierung eine Verriegelungsschraube 21 mittels eines Instruments 23 und einer Zielvorrichtung 5 im Marknagel 19 und im umgebenden Röhrenknochen fixiert wird. Der Anwender der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 100 kann dabei zwischen vorgegebenen Bohrungen 107 auswählen, welche Verriegelungsschraube 21 er jeweils im Marknagel 19 und im Röhrenknochen positionieren und fixieren möchte. Bei dieser Auswahl soll der Einraststift 39 jedoch nur zwischen den vorgegebenen Bohrungen 107 bewegt werden können, um eine schnelle und zielgenaue Fixierung zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Ziels werden die Verschiebemöglichkeiten des Einraststifts 39 durch einen, beispielsweise ausgefrästen, Bereich 119 eingeschränkt. Die Verschieberichtung des Einraststifts 39 entlang seiner Längsachse, in 28 durch den Pfeil 121 dargestellt, wird, beispielsweise durch Anschläge, entsprechend begrenzt, so dass der Einraststift 39 nicht über den äußeren Durchmesser der Hülse 7 hinaus zurückgeogen werden kann. Die Verschiebemöglichkeiten innerhalb des Bereichs 119 ist in 28 durch den Spalt 123 verdeutlicht und dargestellt.
  • Im montierten Zustand der Positioniervorrichtung 100 sind die Bohrungen 107 durch die Hülsenführung 2 des Führungsbogens 1 verdeckt. Um dem Anwender eine Orientierung zur momentanen Position des Einraststifts 39 zu geben, sind auf der Hülse 7 im nicht verdeckten Bereich Markierungen 125, beispielsweise Nummerierungen, auf der Oberfläche eingeprägt. Die Markierungen korrespondieren jeweils zu den zugehörigen Bohrungen 107.
  • Der Bereich 119 in der Ausführungsform der 28 bis 30 ist rein exemplarisch gewählt. Er kann beispielsweise enger und kleiner gewählt werden, die Führungsmöglichkeiten des Einraststifts 39 einzuschränken, und damit eine schnellere und präzisere Positionierung in einer Bohrung 107 auszuwählen.
  • Die Bohrungen 107 sind mit Anschrägphasen versehen, um das Einführen des Einraststifts 39 in die Bohrungen 107 zu erleichtern. Die Bohrungen 107 sind insbesondere mit Passungen versehen, um eine spielfreie Positionierung zu ermöglichen.
  • 31 zeigt einen weiteren Drehspanner 67. Der Drehspanner 67 weist in dieser Ausführungsform unsymmetrische Eingriffskonturen zum, insbesondere manuellen, Festziehen und Lösen auf. Die unsymmetrische Eingriffskontur kann als Sägezahnkontur bezeichnet werden. Der Drehspanner 67 wird im Uhrzeigersinn (bezogen auf die Aufsicht in 31) der Drehrichtung 129 festgezogen und entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst. Die Flanke im Uhrzeigersinn ist deutlich flacher als die Flanke zum Lösen. Damit kann zum Festziehen nur ein geringes Drehmoment aufgebracht werden. Wird das Drehmoment zu stark erhöht, rutscht die Hand oder die Finger im Eingriff bei einem manuellen Festziehen über die Noppen 131 hinaus. Damit kann vorteilhaft erreicht werden, dass keine zu hohen Drehmomente zum Festziehen des Drehspanners aufgebracht werden können. Sehr hohe Drehmomente könnten eine Beschädigung oder ein Bruch dieses, vorzugsweise in Kunststoff, hergestellten Bauteils verursachen.
  • Alternativ zu einer rein manuellen Betätigung des Drehspanners 67 kann weiterhin ein Werkzeug benutzt werden.
  • Die unterschiedlichen Steigungen der Flanken werden mittels der Radien 133 und 135 definiert. Rein exemplarisch kann der Radius 133 ca. 6 mm und der Radius 135 ca. 49 mm betragen.
  • 32a–d zeigen eine weitere Positioniervorrichtung 100‘‘‘ mit zusätzlichen Führungselementen 1c, 1d, 1e zum Verschieben oder Positionieren der Zielvorrichtung 5. Die Führungselemente 1c, 1d, 1e sind zwischen den Abschnitten 1a und 1b des Führungsbogens 1 angeordnet und ermöglichen ein Verschieben der Zielvorrichtung 5 in x- und y-Richtung. Dieses Verschieben kann zusätzlich zu einem Verschieben und/oder Verdrehen des Führungsbogens 1 in der Hülse 7 (mittels der Hülsenführung 2) erfolgen. Die Führungselemente 1c, 1d, 1e und die Abschnitte 1a und 1b sind Abschnitte, Elemente oder Einzelteile des Führungsbogens 1.
  • 32a zeigt die weitere Positioniervorrichtung 100‘‘‘ mit den zusätzlichen Führungselementen 1c, 1d, 1e in einer perspektivischen Ansicht im montierten bzw. zusammengebauten Zustand. In 32b ist die Positioniervorrichtung 100‘‘‘ in perspektivischer Ansicht mit separaten Führungselementen 1c, 1d, 1e dargestellt. In 32c ist die Positioniervorrichtung 100‘‘‘ in einer Seitenansicht im montierten Zustand und in 32d in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht gegenüber der Ansicht der 32c dargestellt.
  • Die Führungselemente 1c, 1d, 1e sind optional als Linearführungselemente schienenförmig und gleitlagerförmig ausgeführt. Die Führungselemente 1c, 1d, 1e können ebenso andere Ausführungsformen aufweisen, beispielsweise mittels Wälzlagern (z. B. Kugellager) ausgeführt, in gekrümmter oder bogenförmiger Ausführung oder in einer anderen Form.
  • Das Führungselement 1c ist mit dem in diesem Ausführungsbeispiel winkelförmigen Abschnitt 1a des Führungsbogens 1 verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise mittels eines Passstifts und/oder einer Verschraubung ausgeführt sein.
  • Das Führungselement 1d wird in dem Führungselement 1c in y-Richtung geführt. Die Führung kann mittels eines T-förmigen Elements, einer sogenannten Schwalbenschwanz-Führung oder einer anderen Führung ausgeführt sein.
  • Das Führungselement 1e ist mit dem Abschnitt 1b des Führungsbogens 1 verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise mittels eines Passstifts und/oder einer Verschraubung ausgeführt sein.
  • Das Führungselement 1e wird zusammen mit dem Abschnitt 1b in dem Führungselement 1d in x-Richtung geführt. Die Führung kann mittels eines T-förmigen Elements, einer sogenannten Schwalbenschwanz-Führung oder einer anderen Führung ausgeführt sein.
  • Die Führung des Führungselements 1d in dem Führungselement 1c kann unabhängig von der der Führung des Führungselements 1e in dem Führungselement 1d erfolgen. Die jeweilige Führung kann einzeln oder gleichzeitig erfolgen.
  • Die Führungselemente 1c, 1d, 1e können aus dem gleichen Material wie die Abschnitte 1a und 1b hergestellt sein oder aus anderen Materialien. Die jeweiligen Materialien können beispielsweise Aluminium, Kunststoff, Verbundmaterialien oder ähnliches sein.
  • Mithilfe der Führungselemente 1c, 1d, 1e kann eine Verriegelungsschraube 21 vorteilhaft einfach und genau in einem Marknagel 19 fixiert und positioniert werden (siehe 22).
  • 33a–d zeigen die Positioniervorrichtung 100‘‘‘ der 32a–c mit Positioniermarkierungen 137 und Feststellschrauben 17‘ für die Führungselemente.
  • Die Positioniermarkierungen 137 können aufgebrachte oder aufgetragene Markierungen in Form von Strichen, Strichfolien oder ähnlichem sein. Ebenso können die Positioniermarkierungen 137 durch Materialabtrag aufgebracht sein, beispielsweise durch Einfräsungen, Lasermarkierungen, Gravuren oder ähnlichem.
  • Mithilfe der Positioniermarkierungen 137 können die Führungselemente 1c, 1d, 1e relativ zueinander im Rahmen der Auflösung und Genauigkeit der Markierungen positioniert werden. Dadurch kann eine Verriegelungsschraube 21 vorteilhaft schnell, einfach und genau in einem Marknagel 19 fixiert und positioniert werden (siehe 22).
  • 34 zeigt eine weitere Kulissenführung 29 der Hülse 7 zum Verschieben des Führungsbogens 1 mit einer zusätzlichen oder weiteren Einrastposition 35‘. Gegenüber einer als Nulllinie 139 (die Nulllinie 139 kann als Zentrallinie, Ausgangslinie oder Ausgangsposition bezeichnet werden) bezeichneten Mittelachse ist die weitere Einrastposition 35‘ um 90 Grad um eine die Längsachse 11 gedrehte Position versetzt angeordnet. Die weitere Einrastposition 35‘ wird nicht durch die Kulisse 29 geführt.
  • Die untere Ansicht in 34 ist gegenüber der oberen Ansicht um 90 Grad um die Längsachse 11 gedreht.
  • Zur weiteren analogen Beschreibung der Hülse 7 wird auf die Beschreibung zu den 28 bis 30 verwiesen.
  • Mit einer weiteren um 90 Grad versetzten Einrastposition 35‘ kann eine für den Anwender vorteilhaft eindeutige Bezugsposition hergestellt oder angegeben geben, die ein Einbringen einer Verriegelungsschraube 21 in einen Marknagel 19 vereinfachen kann.
  • 35a, b zeigen eine weitere linienförmig ausgestaltete Kulissenführung 29 einer Hülse 7. Die linienförmig ausgestaltete Kulissenführung 29 kann als U-förmige Nut bezeichnet werden. In 35a ist die Hülse 7 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, in 35b unten in einer Seitenansicht und in 35b oben in einer Schnittdarstellung A-A, deren Schnittebene in der unteren 35b angezeigt ist. In der Darstellung unten rechts in 35b wird die Hülse 7 in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht (gegenüber der Darstellung unten links) von vorne gezeigt.
  • Die beiden linienförmig ausgestalteten Kulissenführungen 29 sind um 180 Grad um die Längsachse 11 versetzt angeordnet und mittels einer teilringförmigen Kulisse miteinander verbunden. Die linienförmig ausgestalteten Kulissenführungen 29 weisen mehrere Einrastpositionen 35 auf.
  • 36 zeigt eine weitere Kulissenführung 29 mit einem Anschlag 141. Der stegförmige Anschlag 141 kann vorteilhaft ein Herausrutschen des Führungsbogens 1, der in der Kulisse geführt wird, in Richtung der Verriegelungsschraube 21 (in 36 nach links), die mittels des Führungsbogens 1 in den Marknagel 19 eingeführt wird (siehe beispielsweise 22), verhindern. Der Anschlag 141 kann als eine Sicherung gegenüber einem ungewollten Verschieben des Führungsbogens 1 beschrieben werden.
  • Die obere Ansicht in 36 ist eine perspektivische Ansicht, die untere Darstellung in 36 eine Seitenansicht der Hülse 7.
  • 37 zeigt eine Hülse 7 mit einer Schriftmarkierung 143. Mittels dieser Schriftmarkierung 143 kann die genaue Position des Führungsbogens 1 relativ zur Hülse 7, und damit auch zum Marknagel 19, der mit der Hülse 7 verbunden ist, angezeigt werden. Dies kann vorteilhaft eine einfachere und schnellere Positionierung und Fixierung der Verriegelungsschraube 21 in dem Marknagel 19 ermöglichen.
  • 38a, b zeigen einen verstärkten Führungsbogen 1. Die rippenförmigen oder wabenförmigen Verstärkungen 145 können stabilitätserhöhend auf den gesamten Führungsbogen 1 wirken. Mittels eines derart verstärkten Führungsbogens 1 kann vorteilhaft eine stabilere oder steifere und damit genauere Führung der Zielvorrichtung 5 in dem Führungsbogen 1 und eine genauere und schnellere Positionierung und Fixierung der Verriegelungsschraube 21 in dem Marknagel 19 erzielt werden.
  • Die Ansicht in 38a ist eine Seitenansicht des verstärkten Führungsbogens 1, die Ansicht in 38b des verstärkten Führungsbogens 1.
  • 39 zeigt einen spritzgußoptimierten Führungsbogen 1 mit rippenförmigen Versteifungen 147 in einer inneren Struktur des Führungsbogens 1. Die Versteifungen können gewichtseinsparend gegenüber einem Vollmaterial wirken und vorteilhaft eine leichtere Handhabung des Führungsbogens 1 ermöglichen.
  • Die spritzgußoptimierte Form des Führungsbogen 1 ermöglicht eine einfache Herstellung des Führungsbogens 1, beispielsweise durch optimierte Konturformen (abgerundete Formen).
  • 40a–c zeigen einen Verstellmechanismus 149 der Zielvorrichtung 5. Innerhalb des Verstellmechanismus 149 kann die Zielvorrichtung 5 translatorisch verschoben und/oder gedreht werden, um die Verriegelungsschraube 21 auf die vorgesehenen Durchgangsöffnungen 25 in dem Marknagel 19 auszurichten. Der Verstellmechanismus 149 ermöglicht vorteilhaft eine schnelle und einfache Ausrichtung der Verriegelungsschraube 21 und kann in der gewünschten Position über einen innerhalb des Verstellmechanismus 149 befindlichen Klemmmechanismus 150 auf dem Umfang des Verstellmechanismus 149 lösbar arretiert werden. Der Verstellmechanismus 149 ist rotatorisch in dem Führungsbogen 1 frei verdrehbar gelagert. Die gegenüber des Führungsbogens 1 gewählte Position des Verstellmechanismus 149 kann über den Drehspanner 67 reibschlüssig lösbar fixiert werden.
  • 40a zeigt eine Schnittdarstellung der in 40b markierten Schnittebene A-A, 40b eine Aufsicht von oben und 40c eine perspektivische Ansicht.
  • 41a–c zeigen einen weiteren Verstellmechanismus 149‘ der Zielvorrichtung 5. Im Gegensatz zur Ausführung in 40a–c wird die Zielvorrichtung 5 nicht direkt an dem Verstellmechanismus 149‘, sondern unmittelbar an dem Führungsbogen 1 mittels Klemmung lösbar fixiert.
  • 41a zeigt eine Schnittdarstellung der in 41b markierten Schnittebene A-A, 41b eine Aufsicht von oben und 41c eine perspektivische Ansicht.
  • 42a–c zeigen die Zielvorrichtung 5 in verschiedenen Ansichten mit einem Federmechanismus zum Fixieren eines Instruments 23. Das Instrument 23 (siehe beispielsweise 22) kann in die zentrale Führung oder Bohrung oder Durchgangsöffnung der Zielvorrichtung 5 eingesteckt oder eingeführt werden. Mittels des Längsschlitzes 111 und/oder des Querschlitzes 112 kann das Instrument 23 mittels einer Federwirkung des Materials, welches die Schlitze 111, 112 umgibt, reibschlüssig fixiert werden. Damit kann das Instrument 23 vorteilhaft einfacher positioniert werden, ohne dass das Instrument 23 selbstständig verrutscht oder auf der zentralen Führung herausgleitet. Die Federwirkung und die Reibkraft werden vorteilhaft derart ausgestaltet, dass ein manuelles Verschieben des Instruments 23 einfach möglich ist.
  • 43a–c zeigen einen distalen Aufsatz 151 in verschiedenen Ansichten mit einem Federmechanismus. Der distale Aufsatz 151 kann mit dem zweiten Abschnitt des Führungsbogens 1b verbunden werden. Mittels des distalen Aufsatzes 151 kann ein weiteres Instrument 23‘ (siehe beispielsweise 11) zum Einsetzen von Verriegelungsschrauben verwendet werden. Der distale Aufsatz 151 weist wenigstens einen Längsschlitz 113 und/oder einen Querschlitz 114 auf. Das weitere Instrument 23‘ kann mittels einer Federwirkung des Materials, welches die Schlitze 113, 114 umgibt, reibschlüssig fixiert werden. Damit kann das Instrument 23‘ vorteilhaft einfacher positioniert werden, ohne dass das Instrument 23‘ selbstständig verrutscht oder auf der Führung herausgleitet. Die Federwirkung und die Reibkraft werden vorteilhaft derart ausgestaltet, dass ein manuelles Verschieben des Instruments 23 einfach möglich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 100’,100’’, 100’’’
    Positioniervorrichtung
    x
    x-Richtung; Verschieberichtung der Verstellvorrichtung entlang des Führungsbogens
    y
    y-Richtung; Richtung senkrecht zur Verschieberichtung der Verstellvorrichtung entlang des Führungsbogens; in Umfangsrichtung der Hülse
    1
    Führungsbogen
    1a
    erster Bereich oder Abschnitt des Führungsbogens
    1b
    zweiter Bereich oder Abschnitt des Führungsbogens
    1c, 1d, 1e
    Führungselement
    2
    Hülsenführung
    3
    Verstellvorrichtung
    5
    Zielvorrichtung
    7
    Hülse
    9
    Führungsvorrichtung
    11
    Längsachse der Hülse
    13
    Umfangsrichtung der Hülse
    15, 15’
    Einrastanordnung
    17, 17‘
    Feststellschraube
    19
    Marknagel
    21, 21’
    Verriegelungsvorrichtung; Verriegelungsschraube
    23, 23’
    Instrument zum Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung oder der Verriegelungsschraube
    25
    Durchgangsöffnung
    27
    Positionierhilfe
    28
    Innengewinde
    29
    Kulissenführung
    31
    Führungsabsatz
    33
    nutförmige Erweiterung der Kulissenführung in Umfangsrichtung der Hülse
    35, 35‘
    Einrastposition; Langlöcher in der Hülse
    37
    Markierung zur Positionskontrolle
    39
    Einraststift; Bolzen der Einrastanordnung
    41
    Blattfeder
    43
    Bolzenanordnung
    45
    Hebel
    47
    Zahnradverbindung
    49
    Steg der Hülse
    51
    Gewinde
    53
    Stift; in Radialrichtung federnd gelagert
    55
    Werkzeug
    57
    Buchse
    59
    Hebel
    60
    Verschieberichtung des Hebels; Pfeilrichtung
    61
    Magnet
    63
    Magnet
    65
    Verbindungsschraube
    67
    Drehspanner
    69
    Spiralfeder für Einraststift
    71
    Handstück
    73
    Blattfeder
    75
    Hebel
    77
    Gewinde am Einraststift
    79
    Gewinde der zweigeteilten Zielvorrichtung
    81
    Schnappvorrichtung
    83
    Löcher-Anordnung
    85
    Feststellschraube
    87
    punktförmige Fixierung
    89
    Flügelschraube
    91
    Spiralfeder für Zielvorrichtung
    93
    Erhebungen auf der Oberseite der Zielvorrichtung
    95
    Bohrungen auf der Unterseite der Verstellvorrichtung
    97
    Gewinde für Zielvorrichtung
    99
    Schraube
    101
    Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Abschnitt des Führungsbogens
    103
    Bolzen; Paßstift
    105
    Stift; Pin
    107
    Bohrungen der Hülse
    109
    konzentrische Ringe der Zielvorrichtung
    111
    Längsschlitz des hülsenförmigen Ansatzes der Zielvorrichtung
    113
    Längsschlitz der Positionierhilfe
    114
    Querschlitz
    115
    Bohrung für Paßstift
    117
    Markierung mit Millimeterangaben
    119
    Verschiebebereich durch Einraststift
    121
    Verschieberichtung des Einraststifts
    123
    Spaltbreite zum Verschieben des Einraststifts
    125
    Markierungen
    127
    Anschrägphase
    129
    Drehrichtungen des Drehspanners
    131
    Noppen
    133
    erster Radius des Drehspanners
    135
    zweiter Radius des Drehspanners
    137
    Positioniermarkierung
    139
    Nulllinie; Ausgangslinie
    140
    Führungseinrichtung
    141
    Anschlag
    143
    Schriftmarkierung
    145
    wabenförmige Verstärkung
    147
    rippenförmige Versteifung
    149, 149‘
    Verstellmechanismus
    150
    Klemmmechanismus
    151
    Distaler Aufsatz

Claims (19)

  1. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) zum Positionieren und/oder Fixieren eines Marknagels (19) in einem Röhrenknochen, umfassend – einen Führungsbogen (1), welcher aufweist oder verbunden ist mit: – eine Verstellvorrichtung (3), wobei die Verstellvorrichtung (3) wenigstens eine Zielvorrichtung (5) aufweist, und wobei die Zielvorrichtung (5) ausgebildet ist, um eine Verriegelungsvorrichtung (21) oder ein Instrument (23) zum Einwirken auf die Verriegelungsvorrichtung (21) aufzunehmen; und – eine Hülsenführung (2) mit einer Hülse (7), wobei die Hülse (7) relativ zur Hülsenführung (2) dreh- und/oder verschiebbar in der Hülsenführung (2) angeordnet ist, und wobei die Hülse (7) eine durchgängige Längsöffnung zum Aufnehmen einer Führungsvorrichtung (9) hierin aufweist.
  2. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach Anspruch 1, ferner eine in die Hülse (7) eingesteckte Führungsvorrichtung (9) aufweisend.
  3. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Hülse (7) und/oder die Führungsvorrichtung (9) einen Verbindungsabschnitt zu ihrem lösbaren Verbinden mit einem Marknagel (19) aufweist.
  4. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Hülse (7) eine Kulissenführung (29) zum Führen eines Abschnitts, insbesondere eines Führungsabsatzes (31), des Führungsbogens (1) oder der Hülsenführung (2) entlang der Hülse (7), oder umgekehrt, aufweist.
  5. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Führungsbogen (1) einen zwischen wenigstens zwei Positionen bewegbaren Einraststift (39) aufweist, und wobei die Hülse (7) wenigstens eine Einrastposition (35) zum Einstecken oder Einrasten des Einraststifts (39) hierin aufweist.
  6. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Einrastposition (35) eine in Umfangsrichtung (13) der Hülse (7) ausgerichtete Längsnut (33) aufweist, wobei die Längsnut (33) ein Verschieben des Einraststifts (39) in Umfangsrichtung (13) der Hülse (7) im eingerasteten Zustand des Einraststifts (39) in der Einrastposition (35) ermöglicht.
  7. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Hülse (7) Markierungen (37) zur Kontrolle der Position und/oder Stellung des Führungsbogens (1) relativ zur Hülse (7) aufweist.
  8. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Führungsvorrichtung (9) ein Außengewinde (51) aufweist.
  9. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach Anspruch 8, wobei die Führungsvorrichtung (9) zum Führen eines Werkzeugs (55) in ihrem Inneren hohl, mit einer Längsöffnung und/oder rohrförmig ausgestaltet ist.
  10. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Verstellvorrichtung (3) gemeinsam mit der im Gebrauch der Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) auf den Marknagel (19) auszurichtenden Zielvorrichtung (5) längs (x-Richtung) des Führungsbogens (1) verschiebbar angeordnet ist.
  11. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Führungsbogen (1) zumindest in Abschnitten als Kreisbogen ausgebildet ist, und wobei die Verstellvorrichtung (3) angeordnet ist, um zumindest in Abschnitten längs des Kreisbogens verschiebbar zu sein.
  12. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Zielvorrichtung (5) eine auf den Marknagel (19) gerichtete, die Verstellvorrichtung (3) durchstoßende Öffnung (25) aufweist.
  13. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Führungsbogen (1) Anschläge zur Begrenzung des Verschiebewegs der Verstellvorrichtung (3) längs des Kreisbogens aufweist.
  14. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Zielvorrichtung (5) in Längsrichtung (x-Richtung) des Führungsbogens (1) und senkrecht (y-Richtung) zur Längsrichtung (x-Richtung) des Führungsbogens (1) verschiebbar oder bewegbar ist.
  15. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Zielvorrichtung (5) in der Verstellvorrichtung (3) und relativ zu dieser verschiebbar angeordnet ist.
  16. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach Anspruch 15, wobei die Zielvorrichtung (5) in wenigstens einer ersten Position zum Bewegen der Zielvorrichtung (5) relativ zur Verstellvorrichtung (3) beweglich angeordnet ist und in wenigstens einer zweiten Position zum wieder lösbaren Fixieren der Zielvorrichtung (5) relativ zur Verstellvorrichtung (3) unbeweglich angeordnet ist.
  17. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, lösbar verbunden mit einem Marknagel (19).
  18. Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Führungsbogen (1) mehrteilig ausgeführt ist, und wobei ein erster Abschnitt (1a) hiervon mit der Hülsenführung (2) und ein zweiter Abschnitt (1b) hiervon mit der Zielvorrichtung (5) verbunden ist, wobei weiterhin wenigstens ein weiterer Abschnitt (1c, 1d, 1e) zwischen dem ersten (1a) und dem zweiten (1b) Abschnitt angeordnet ist, wobei der weitere Abschnitt (1c, 1d, 1e) eine Führungseinrichtung (140) zum Verschieben des zweiten Abschnitts (1b) relativ zum ersten Abschnitt (1a) in x-Richtung und/oder in y-Richtung aufweist.
  19. Verfahren zum Ausrichten der Zielvorrichtung (5) in Bezug auf wenigstens eine Durchgangsöffnung (25) des Marknagels (19) unter Verwendung der Positioniervorrichtung (100, 100’, 100’’, 100’’‘) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Ausrichtung mittels Fluchtens einer Durchstoßöffnung (138) der Zielvorrichtung (5) zum Einführen des Instruments (23, 23‘) mit der wenigstens einen Durchgangsöffnung (25) des Marknagels (19) erfolgt, und wobei das Fluchten insbesondere mittels einer bildgebenden Einrichtung überwacht wird.
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FR3096884A1 (fr) * 2019-06-05 2020-12-11 One Ortho Instrument de guidage d’un organe de fixation au travers d’une tige intramédullaire

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