DE102016100702A1 - Elektrische Modellbahnanlage sowie Verfahren zu deren Betreiben und Vorrichtung zur Spielbeeinflussung - Google Patents

Elektrische Modellbahnanlage sowie Verfahren zu deren Betreiben und Vorrichtung zur Spielbeeinflussung Download PDF

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Andreas Kielkopf
Christian Kiefer
Klaus Schöllkopf
Martin Lingens
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektrische Modellbahnanlage, umfassend eine Analoganlage oder zumindest einen Analogabschnitt, welche bzw. welcher eine Fahrspur und einen mit dieser gekoppelten Modellbahnartikel mit analogem Antriebsmotor aufweist. Um eine derartige Modellbahnanlage bereitzustellen, mit der ein höherer Spielwert erzielbar ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine digitale Modellbahn-Steuereinheit und eine mit dieser gekoppelte, extern zum Modellbahnartikel angeordnete Vorrichtung zur Spielbeeinflussung vorgesehen sind, wobei die Vorrichtung über digitale Steuereingänge mit der Steuereinheit gekoppelt und von der Steuereinheit ein digitaler Steuerbefehl an die Vorrichtung übertragbar ist, und wobei die Vorrichtung über Analogausgänge mit der Fahrspur gekoppelt ist und der Antriebsmotor abhängig vom Steuerbefehl über ein Ausgangssignal an den Analogausgängen ansteuerbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Modellbahnanlage und eine Vorrichtung zur Spielbeeinflussung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Modellbahnanlage, umfassend eine Analoganlage oder zumindest einen Analogabschnitt, welche bzw. welcher eine Fahrspur und einen mit dieser gekoppelten Modellbahnartikel mit analogem Antriebsmotor aufweist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Modellbahnanlage.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Spielbeeinflussung.
  • Obwohl heutzutage digitale elektrische Modellbahnen den Standard definieren, kommen weiterhin analoge Modellbahnen zum Einsatz. Beispiele hierfür sind analoge Modelleisenbahnen der Spuren Z und N. Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend am Beispiel elektrischer Modelleisenbahnanlagen erläutert, ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
  • Die Modellbahnanlage der eingangs genannten Art kann eine rein analog betriebene Modellbahnanlage umfassen oder sein oder ein Analogabschnitt einer im Übrigen digital betriebenen Modellbahnanlage. Der (analoge) Modellbahnartikel, insbesondere ein Modellbahnfahrzeug und speziell eine Modellbahnlokomotive, umfasst einen analog ansteuerbaren Antriebsmotor. Die Drehzahl des Antriebsmotors und die damit beispielsweise verbundene Geschwindigkeit des Modellbahnartikels hängt ab von einer Fahrspannung, die an der Fahrspur der Analoganlage oder des Analogabschnittes anliegt. Darin liegt jedoch eine Beschränkung der analogen Modellbahnanlage. Beispielsweise lassen sich komplexere Fahrmuster von analogen Modellbahnlokomotiven wie Anfahrtverhalten, Bremsverhalten, Pendelverkehr, Taktverkehr oder dergleichen nicht oder nur mit verhältnismäßig hohem Aufwand umsetzen. Auch hinsichtlich weiterer Ereignisse wie dem Einsatz von Aktoren – z.B. Geräuschaktor, Rauchaktor, Lichtaktor – unterliegt die analoge Modellbahnanlage Einschränkungen.
  • Zwar bietet sich dem Benutzer bei "zeitgemäßen" digitalen Modellbahnanlagen die Möglichkeit, vorbildgerechtere Spielsituationen zu gestalten, indem der von der digitalen Modellbahnanlage bereitgestellte Funktionsumfang ausgeschöpft wird, der den Funktionsumfang analoger Modellbahnanlagen übersteigt. Dennoch wäre es wünschenswert, eine elektrische Modellbahnanlage der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen erweiterten Funktionsumfang aufweist. Dieser würde insbesondere von Liebhabern und Besitzern analoger Modellbahnanlagen wie beispielsweise "Altanlagen" geschätzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße elektrische Modellbahnanlage sowie ein Verfahren zu deren Betreiben bereitzustellen, mit der bzw. dem ein höherer Spielwert erzielbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Modellbahnanlage der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine digitale Modellbahn-Steuereinheit und eine mit dieser gekoppelte, extern zum Modellbahnartikel angeordnete Vorrichtung zur Spielbeeinflussung vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung über digitale Steuereingänge mit der Steuereinheit gekoppelt ist und von der Steuereinheit ein digitaler Steuerbefehl an die Vorrichtung übertragbar ist, und wobei die Vorrichtung über Analogausgänge mit der Fahrspur gekoppelt ist und der Antriebsmotor abhängig vom Steuerbefehl über ein Ausgangssignal an den Analogausgängen ansteuerbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage kommt die Analoganlage bzw. der Analogabschnitt zusammen mit einer digitalen Modellbahn-Steuereinheit (nachfolgend vereinfachend Steuereinheit) und einer Vorrichtung zur Spielbeeinflussung zum Einsatz. Die Vorrichtung ist extern zum Modellbahnartikel angeordnet und mit der Fahrspur über die Analogausgänge gekoppelt. Ferner ist die Vorrichtung über digitale Steuereingänge mit der Steuereinheit gekoppelt.
  • Digitale Steuerbefehle können von der Vorrichtung interpretiert und abhängig vom Steuerbefehl ein Ausgangssignal an den Analogausgängen zum Ansteuern des Antriebsmotors bereitgestellt werden. Dies gibt bevorzugt insbesondere die Möglichkeit, ein zeitlich veränderbares Ausgangssignal abhängig von einem oder mehreren Steuerbefehlen bereitzustellen. Der Modellbahnartikel kann dadurch in einer Weise angesteuert werden, die der Funktion einer digitalen Modellbahnanlage entspricht. Analoge Modellbahnanlagen oder Analogabschnitte können dadurch in ihrer Funktionalität erweitert und im Spielwert gesteigert werden.
  • Günstig ist es, wenn die Vorrichtung abhängig vom Steuerbefehl oder mehreren Steuerbefehlen ein zeitlich veränderbares Ausgangssignal bereitstellt. Beispielsweise kann durch Übermittlung eines Steuerbefehls eine zeitliche Veränderung des Ausgangssignals an den Analogausgängen ausgelöst werden. Denkbar ist auch, dass aufeinanderfolgende Steuerbefehle jeweils von der Vorrichtung interpretiert und ein dem jeweiligen Steuerbefehl entsprechendes Ausgangssignal an den Analogausgängen bereitgestellt wird.
  • Insbesondere in Kombination mit der zuletzt erwähnten vorteilhaften Ausführungsform ist es von Vorteil, wenn der Modellbahnartikel ein Modellbahnfahrzeug ist, insbesondere eine Modellbahnlokomotive, und wenn mittels des Ausgangssignals der Bewegungszustand des Modellbahnfahrzeuges beeinflussbar ist. Durch einen oder eine Folge von Steuerbefehlen kann dadurch der Bewegungszustand des Modellbahnfahrzeuges zeitabhängig beeinflusst werden.
  • Bei einer Umsetzung der Modellbahnanlagen in der Praxis erweist es sich als günstig, wenn die Veränderung des Bewegungszustandes periodisch ist. Bei einem Modellbahnfahrzeug in Gestalt einer Modellbahnlokomotive kann dadurch zum Beispiel ein Pendelbetrieb oder ein Taktbetrieb realisiert werden.
  • Andere vorteilhafte Vorgaben zur Änderung des Bewegungszustandes infolge eines zeitlich veränderbaren Ausgangssignals ermöglichen vorteilhafterweise eine Anfahrtcharakteristik, eine Bremscharakteristik, eine Fahrzeit und/oder eine Standzeit des Modellbahnfahrzeuges.
  • Vorzugsweise weist der Modellbahnartikel mindestens einen Aktor auf, und der mindestens eine Aktor ist günstigerweise vom Ausgangssignal ansteuerbar. Beispielsweise handelt es sich um einen Leuchtaktor und/oder einen Rauchaktor, der durch das Ausgangssignal in Kombination mit dem Antriebsmotor angesteuert und beeinflusst werden kann. So kann vorgesehen sein, dass der Leuchtaktor und/oder der Rauchaktor bei bewegtem Modellbahnfahrzeug aktiviert und bei ruhendem Modellbahnfahrzeug deaktiviert ist. Der Spielwert kann dadurch weiter gesteigert werden.
  • Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mindestens einen Aktor aufweist, der abhängig von einem Steuerbefehl ansteuerbar ist. Hierbei ist denkbar, dass der Steuerbefehl nur zum Ansteuern des mindestens einen Aktors der Vorrichtung herangezogen wird, oder dass alternativ zugleich ein Ausgangssignal an den Analogausgängen bereitgestellt wird. Der mindestens eine Aktor ist zum Beispiel ein Lautsprecher zur Ausgabe eines Geräusches. Hierdurch kann die Abgabe eines Geräusches durch den Modellbahnartikel, zum Beispiel ein Modellbahnfahrzeug, simuliert werden, ohne dass der Modellbahnartikel selbst einen entsprechenden Lautsprecher aufweist.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Modellbahnanlage mindestens einen weiteren analog ansteuerbaren Modellbahnartikel aufweist, und wenn die Vorrichtung mindestens einen analogen Steuerausgang aufweist, wobei der mindestens eine weitere Modellbahnartikel mit mindestens einem Steuerausgang gekoppelt und über diesen von der Vorrichtung mit einem Steuersignal ansteuerbar ist. Über die Vorrichtung können dadurch weitere Modellbahnartikel angesteuert werden, insbesondere auch nicht-bewegbare Modellbahnartikel, um den Spielwert weiter zu steigern.
  • Der mindestens eine weitere Modellbahnartikel ist beispielsweise eine Weiche, ein Streckensignal oder ein Lautsprecher. Die Weiche ist zum Beispiel zur Umsetzung von zwei Schaltzuständen mit zwei Steuerausgängen der Vorrichtung gekoppelt, das Streckensignal oder der Lautsprecher über jeweils einen Steuerausgang.
  • Vorteilhafterweise ist (auch) der mindestens eine weitere Modellbahnartikel abhängig von einem Steuerbefehl ansteuerbar, der von der Steuereinheit an die Vorrichtung übertragbar ist.
  • Als günstig erweist es sich, wenn die Vorrichtung mindestens einen analogen Eingang aufweist, mit dem mindestens ein Sensor der Modellbahnanlage gekoppelt ist, und wenn das Ausgangssignal und/oder ein Steuersignal an mindestens einem Steuerausgang der Vorrichtung abhängig von einem am mindestens einen Eingang anliegenden analogen Eingangssignal ist. Dies gibt die Möglichkeit, der Vorrichtung Ereignisse im Spielbetrieb zuzuführen, die mit dem mindestens einen Sensor erfasst werden. Der mindestens eine Sensor ist zum Beispiel ein Reed-Kontakt, mit dem ermittelt werden kann, ob ein Modellbahnfahrzeug einen bestimmten Abschnitt der Fahrspur passiert hat. Die Ereignisse können von der Vorrichtung zur Spielbeeinflussung herangezogen werden, indem abhängig vom Eingangssignal das Ausgangssignal und/oder das Steuersignal beeinflusst wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung ein Speicherglied aufweist, in der zeitabhängig der Verlauf des Ausgangssignals an den Analogausgängen und/oder eines Steuersignals an mindestens einem analogen Steuerausgang der Vorrichtung speicherbar und vorzugsweise veränderbar speicherbar ist. Die Änderung des Ausgangssignals und/oder des Steuersignals mit der Zeit kann dadurch im Speicherglied hinterlegt werden. Auf Empfang eines digitalen Steuerbefehles am digitalen Steuereingang und/oder Empfang eines analogen Eingangssignals am analogen Eingang kann eine Abarbeitung des Inhalts des Speicherglieds ausgelöst oder beeinflusst werden, und dadurch auf den Spielbetrieb eingewirkt werden.
  • Die zuletzt erwähnte vorteilhafte Ausführungsform erlaubt es insbesondere, Abläufe im Bewegungszustand des Modellbahnartikels zu definieren und auf den Empfang eines Steuerbefehls oder das Anliegen eines Eingangssignals hin abzuarbeiten. Zu einem derartigen Ablauf zählen zum Beispiel der vorstehend erwähnte Pendelbetrieb oder Taktbetrieb des Modellbahnartikels.
  • Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Speicherglied in einen Programmiermodus überführbar ist, in dem Steuerbefehle an der Steuereinheit erfassbar sind und in ihrer zeitlichen Abfolge im Speicherglied speicherbar sind, wobei den Steuerbefehlen ein Betätigungselement an der Steuereinheit zuordenbar ist, und wenn die Steuerbefehle von der Vorrichtung nach Beendigung des Programmiermodus durch Betätigen des Betätigungselementes ausführbar sind. Die Vorrichtung kann dadurch benutzerfreundlich gemäß einem sogenannten "Teach-In"-Verfahren eingelernt werden. Zum Beispiel wird der Programmiermodus durch Betätigen eines Betätigungselementes der Steuereinheit aktiviert. Eingaben der Bedienperson an der Steuereinheit führen zu Steuerbefehlen, die gewissermaßen im Speicherglied mitprotokolliert werden. Dadurch werden der Verlauf des Ausgangssignals und/oder des Steuersignals zeitabhängig im Speicherglied gespeichert. Der Programmiermodus kann beendet werden und dem Inhalt des Speichergliedes ein Betätigungselement der Steuereinheit zugeordnet werden, durch dessen Betätigung der Speicherinhalt entsprechend der Folge von Steuerbefehlen ausgeführt wird.
  • Über ein derartiges "Teach-In"-Verfahren ist es einem Benutzer möglich, Bewegungszustandsänderungen des analogen Modellbahnartikels auf einfache und intuitive Weise zu programmieren, die im Spielbetrieb durch Betätigen des Betätigungselementes ausgelöst werden können.
  • Die Ausführung der Steuerbefehle kann abhängig sein vom Vorliegen eines Eingangssignals an einem Eingang der Vorrichtung. Dies kann insbesondere auch in Kombination mit der im Speicherglied gespeicherten zeitlichen Abfolge von Steuerbefehlen vorgesehen sein. Beispielsweise werden einige Steuerbefehle ausgeführt, auf das Anliegen eines analogen Eingangssignals am mindestens einen Eingang gewartet und weitere Steuerbefehle erst nach Vorliegen des Eingangssignals ausgeführt. Selbst komplexe Steuerungsabläufe an den Analogausgängen und/oder dem mindestens einen Steuerausgang lassen sich dadurch realisieren.
  • Es kann ferner alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, dass die Steuereinheit ein Speicherglied aufweist, in dem eine Mehrzahl von Steuerbefehlen bevorzugt veränderbar speicherbar ist, sowie ein Betätigungselement, bei dessen Betätigung die Steuerbefehle an die Vorrichtung übertragbar sind. In der Steuereinheit ist zum Beispiel eine Folge von Steuerbefehlen gespeichert, etwa im Sinne eines Skriptes. Die Folge von Steuerbefehlen kann an die Vorrichtung übertragen werden und wird zur Ansteuerung der Analogausgänge und/oder des mindestens einen Steuerausgangs abgearbeitet.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von Steuerbefehlen im Sinne eines Skriptes zunächst an der Steuereinheit erstellt und anschließend an die Vorrichtung übertragen wird, um die Abfolge der Steuerbefehle wie vorstehend erwähnt im Speicherglied zu speichern.
  • Günstig ist es, wenn die Vorrichtung einen digitalen elektrischen Modellbahndecoder umfasst oder als solcher ausgestaltet ist, der von der Steuereinheit unter einer Adresse ansprechbar ist. Die Vorrichtung kann dadurch auf einfache Weise in eine bestehende Modellbahnanlage integriert werden, die zum Beispiel einen Analogabschnitt aufweist und im Übrigen digital umgesetzt ist. Die Vorrichtung kann von der Steuereinheit unter ihrer Adresse angesprochen werden und auf diese Weise die an sie gerichteten Steuerbefehle identifizieren.
  • Bei einer Umsetzung der Modellbahnanlage in der Praxis erweist es sich als günstig, wenn die Modellbahnanlage eine Gleichstromanlage ist und der Antriebsmotor ein Gleichstrommotor.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Modellbahnanlage eine Wechselstromanlage ist und der Antriebsmotor ein Wechselstrommotor.
  • Die Fahrspur ist vorzugsweise eine Zwei-Leiter-Fahrspur. Jedoch ist ein Einsatz der Erfindung auch mit einer Drei-Leiter-Fahrspur denkbar.
  • Wie bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass die Modellbahnanlage eine Modelleisenbahnanlage ist.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Modellbahnanlage der vorstehend genannten Art gelöst, die eine Analoganlage oder zumindest einen Analogabschnitt umfasst sowie eine Fahrspur und einen mit dieser gekoppelten Modellbahnartikel mit analogem Antriebsmotor aufweist, wobei digitale Steuerbefehle an einer digitalen Modellbahn-Steuereinheit an die Vorrichtung übertragen werden und der Antriebsmotor abhängig vom Steuerbefehl über ein Ausgangssignal an Analogausgängen der Vorrichtung angesteuert wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Spielbeeinflussung sowie auf eine erfindungsgemäße Verwendung einer Vorrichtung zur Spielbeeinflussung. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Spielbeeinflussung bereitzustellen, mit der das vorstehend genannte Verfahren durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Spielbeeinflussung gelöst, umfassend digitale Steuereingänge zum Koppeln mit einer Modellbahn-Steuereinheit und Ausgänge zum Koppeln mit der Fahrspur einer analogen Modellbahnanlage oder eines Analogabschnittes einer Modellbahnanlage, wobei mit der Vorrichtung das vorstehend genannte Verfahren durchführbar ist, wenn diese mit der Steuereinheit und der Modellbahnanlage gekoppelt ist.
  • Die bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage erzielbaren Vorteile können unter Durchführung des Verfahrens unter Verwendung der Vorrichtung ebenfalls erzielt werden. Diesbezüglich kann zur Vermeidung von Wiederholungen auf voranstehende Äußerungen verwiesen werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Verfahrens und Ausführungsformen der Vorrichtung ergeben sich aus den Merkmalen vorteilhafter Ausführungsformen der Modellbahnanlage. Diese Merkmale können zur Definition bevorzugter Ausführungsbeispiele des Verfahrens und bevorzugter Ausführungsformen der Vorrichtung herangezogen werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen kann diesbezüglich ebenfalls auf voranstehende Ausführungen verwiesen werden.
  • Insbesondere erlaubt es die erfindungsgemäße Vorrichtung in Kombination mit der Steuereinheit, eine bestehende analoge Modellbahnanlage mit zusätzlicher Funktionalität auszustatten, so dass deren Spielwert erheblich gesteigert werden kann.
  • Die nachfolgende Beschreibung dient im Zusammenhang mit der einzigen Figur der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Die Zeichnung zeigt schematisch eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Modellbahnanlage zur Durchführung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Spielbeeinflussung.
  • Die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 10 belegte Modellbahnanlage ist eine Modelleisenbahnanlage. Die Modellbahnanlage 10 umfasst eine Analoganlage. Hierunter ist vorliegend insbesondere zu verstehen, dass eine Fahrspur 12 der Modellbahnanlage 10 und ein Modellbahnartikel 14 analog betrieben werden. Dementsprechend ist der Modellbahnartikel 14 in Gestalt einer Lokomotive 16 ein analoger Modellbahnartikel. Die Lokomotive 16 weist einen analog ansteuerbaren Antriebsmotor 18 auf, unter dessen Ansteuerung die Lokomotive 16 auf der Fahrspur 12, ausgestaltet als Gleis 20, verfahren werden kann.
  • Die Lokomotive 16 weist ferner Aktoren auf, nämlich einen Lichtaktor 22 zur Emission von Fahrlicht und einen Rauchaktor 24 zum Ausstoß von Rauch symbolisierendem Wasserdampf.
  • Das Gleis 20 ist in mehrere Abschnitte unterteilt, welche durch Weichen 26, 28 miteinander verbunden sind. Die Weichen 26, 28 sind ebenfalls analog ansteuerbare Modellbahnartikel und umfassen jeweilige analoge Anschlüsse 30. Vorliegend sind jeweils zwei Anschlüsse 30 vorgesehen. Bei Eingang eines jeweiligen Analogsignals an einem Anschluss 30 wird die entsprechende Weiche 26, 28 von einer ersten Weichenstellung in eine zweite Weichenstellung geschaltet. Beim Anliegen eines Eingangssignals am jeweils anderen Anschluss wird die Weiche von der zweiten Weichenstellung in die erste Weichenstellung geschaltet.
  • Am Gleis 20 sind ferner weitere Modellbahnartikel angeordnet, nämlich vorliegend zwei Streckensignale (beispielsweise Lichtsignale) 32, 34. Die Streckensignale 32, 34 weisen einen jeweiligen Anschluss 36 auf, durch dessen analoge Ansteuerung das entsprechende Streckensignal 32, 34 umgeschaltet werden kann, zum Beispiel von Grün auf Rot oder umgekehrt.
  • Ein weiterer Modellbahnartikel in Gestalt eines Reed-Kontaktes 38 ist am Gleis 20 vorgesehen. Der Reed-Kontakt ist ein Sensor, mit dem erfasst werden kann, wenn die Lokomotive 16 den dem Reed-Kontakt 38 benachbarten Abschnitt des Gleises 20 passiert. Über einen analogen Anschluss 40 kann ein diesbezügliches Sensorsignal ausgegeben werden.
  • Die Modellbahnanlage 10 umfasst eine Modellbahn-Steuereinheit 42 (nachfolgend vereinfachend Steuereinheit 42). Die Steuereinheit 42 ist eine digitale Steuereinheit, wie sie beispielsweise bei einer digitalen Modellbahnanlage zum Einsatz kommen kann. Die Steuereinheit 42 umfasst Betätigungselemente, beispielsweise einen Fahrtregler 44 und Tasten 46. Ferner kann eine Anzeige 48 vorgesehen sein, an der die Bedienperson Steuerbefehle kontrollieren kann. Digitale Steuerbefehle infolge von Betätigungen der Betätigungselemente durch eine Bedienperson können an digitalen Ausgängen 50 bereitgestellt werden.
  • Bei der Modellbahnanlage 10 kann das analoge Gleis 20 mit dem analogen Modellbahnartikel 14 mit den digitalen Steuerbefehlen angesteuert werden. Zu diesem Zweck weist die Modellbahnanlage 10 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 52 zur Spielbeeinflussung auf. Die Vorrichtung 52 erlaubt es unter anderem, digitale Steuerbefehle an der Steuereinheit 42 in analoge Ausgangs- oder Steuersignale umzusetzen, um die Lokomotive 16, die Weichen 26, 28 und die Streckensignale 32, 34 anzusteuern. Dies gibt die Möglichkeit, den Spielwert der Analoganlage erheblich zu steigern. Beispielsweise kann die Analoganlage in eine übergeordnete Modellbahnanlage integriert werden, welche zur Steuerung bereits die Steuereinheit 42 sowie gegebenenfalls weitere digitale Steuereinheiten umfasst. Dadurch kann die Modellbahnanlage 10 mit einem Funktionsumfang versehen werden, der denjenigen herkömmlicher Analoganlagen übersteigt.
  • Die Vorrichtung 52 kann als separates Bauteil ausgeführt sein und weist zu diesem Zweck insbesondere ein Gehäuse 54 auf. Das Gehäuse 54 ist extern, räumlich getrennt insbesondere zur Lokomotive 16 angeordnet, d.h. nicht in diese integriert. Die Vorrichtung kann auf einer Modellbahnanlage frei positioniert werden.
  • Die Vorrichtung 52 weist eine Recheneinheit 56 auf, beispielsweise in Gestalt eines integrierten Schaltkreises, insbesondere eines Mikroprozessors. Ferner ist ein Speicherglied 58 vorgesehen, wobei dieses auch mit der Recheneinheit 56 integriert sein könnte.
  • Weiter umfasst die Vorrichtung 52 einen Aktor, vorliegend insbesondere einen Geräuschaktor 60, ausgestaltet als Lautsprecher.
  • Die Vorrichtung 52 umfasst eine Mehrzahl von Ein- und Ausgängen zum Empfang bzw. zur Ausgabe von Signalen.
  • Über digitale Eingänge 62 ist die Vorrichtung 52 mit den digitalen Ausgängen 50 der Steuereinheit 42 gekoppelt. Steuerbefehle können auf diese Weise von der Steuereinheit 42 an die Vorrichtung 52 und insbesondere deren Recheneinheit 56 übertragen und darin ausgewertet werden.
  • Es sind vorliegend zwei Analogausgänge 64 vorhanden, die mit den unterschiedlichen Polen des Gleises 20 gekoppelt sind. Das Gleis 20 ist zu diesem Zweck beispielsweise ein Zwei-Leiter-Gleis. An den Analogausgängen 64 kann ein Ausgangssignal anliegen. Beispielsweise weisen die Analogausgänge 64 ein unterschiedliches elektrisches Potenzial auf, welches am Gleis 20 eine Fahrspannung für die Lokomotive 16 bereitstellt. Die Lokomotive 16 ist in an sich bekannter Weise durch einen Schleifkontakt mit dem Gleis 20 gekoppelt. Abhängig vom Analogsignal kann dadurch der Antriebsmotor 18 mit einer entsprechenden Fahrspannung beaufschlagt werden, welche dessen Drehzahl bestimmt und dadurch den Bewegungszustand der Lokomotive 16 beeinflusst.
  • Ferner sind bei der Vorrichtung 52 analoge Steuerausgänge 66 vorgesehen. Jeweils zwei Steuerausgänge 66 sind mit entsprechenden Anschlüssen 30 der Weichen 26, 28 gekoppelt. Ein jeweiliger Steuerausgang 66 ist mit einem entsprechenden Anschluss 36 des Streckensignals 32 oder 34 gekoppelt. Durch Ausgabe eines analogen Steuersignals am jeweiligen Steuerausgang 66 kann die Weiche 26, die Weiche 28, das Streckensignal 32 oder das Streckensignal 34 angesteuert werden.
  • Bei der Vorrichtung 52 sind ferner analoge Eingänge 68 vorgesehen. Ein Eingang 68 ist mit dem Anschluss 40 des Reed-Kontaktes gekoppelt. Passiert die Lokomotive 16 den Reed-Kontakt 38, liegt am Eingang 68 ein diesbezügliches analoges Eingangssignal an.
  • Bei der Modellbahnanlage 10 ist es von Vorteil, dass unter Einsatz der Vorrichtung 52 abhängig von einem Steuerbefehl an der Steuereinheit 42 ein Ausgangssignal an den Analogausgängen 64 bereitgestellt werden kann. Diese gibt die Möglichkeit, den Antriebsmotor 18 zur Beeinflussung des Bewegungszustandes der Lokomotive 16 anzusteuern. Besonders günstig ist es dabei, dass insbesondere abhängig vom jeweiligen digitalen Steuerbefehl ein zeitlich veränderbares Ausgangssignal an den Analogausgängen 64 bereitgestellt werden kann. Dies erlaubt es, mit der Lokomotive 16 Bewegungsmuster automatisiert auszuführen, wie sie bei herkömmlichen Analoganlagen nicht möglich sind.
  • Über ein zeitlich veränderbares Ausgangssignal kann die Drehzahl des Antriebsmotors 18 zum Beispiel so beeinflusst werden, dass der Lokomotive 16 eine Anfahrtcharakteristik, eine Bremscharakteristik, eine Fahrzeit oder eine Standzeit vorgegeben wird. Durch eine Kombination der vorgenannten Möglichkeiten kann zum Beispiel ein Pendelbetrieb der Lokomotive 16 und/oder ein Taktbetrieb umgesetzt werden.
  • Durch ergänzende Ansteuerung der weiteren Modellbahnartikel, der Weichen 26, 28 und der Streckensignale 32, 34 kann der Spielwert weiter gesteigert werden. Beispielsweise ist die Möglichkeit gegeben, digitale Steuerbefehle an der Steuereinheit 42 so umzusetzen, dass an den entsprechenden Steuerausgängen 66 ein analoges Steuersignal anliegt, um die weiteren Modellbahnartikel wie gewünscht zu schalten.
  • Ferner kann das Fahrverhalten der Lokomotive 16 beeinflusst werden, indem das Eingangssignal am Eingang 68 herangezogen wird, um insbesondere das Ausgangssignal an den Analogausgängen 64 zu verändern. Passiert die Lokomotive 16 beispielsweise den Reed-Kontakt 38, kann das Analogsignal abgeschaltet und die Lokomotive 16 gestoppt werden.
  • Speziell die vorstehend genannten Bewegungsmuster unter Verwendung zeitlich veränderbarer Ausgangssignale an den Analogausgängen 64 können im Speicherglied 58 gespeichert sein. Im Speicherglied 58 kann beispielsweise zeitabhängig das Ausgangssignal (d.h. dessen Verlauf) hinterlegt sein. Auf einen Steuerbefehl der Bedienperson, zum Beispiel an einer Taste 46, wird der Vorrichtung 52 ein digitaler Steuerbefehl übermittelt. Die Recheneinheit 56 kann den Befehl interpretieren und das Ausgangssignal an den Analogausgängen 64 entsprechend der Vorgabe im Speicherglied 58 bereitstellen. Dies erlaubt es der Bedienperson, auch komplexe Bewegungsmuster benutzerfreundlich umzusetzen.
  • Im Speicherglied kann ferner gespeichert sein, ob und gegebenenfalls welcher weiterer Modellbahnartikel (Weichen 26, 28, Streckensignale 32, 34), der Lichtaktor 22, der Rauchaktor 24 oder der Geräuschaktor 60 angesteuert werden. In Kombination mit der Bewegung der Lokomotive 16 lässt sich dadurch eine Fülle von Funktionen bei der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage 10 umsetzen, die die Möglichkeiten einer herkömmlichen Analoganlage weit übersteigt.
  • Beispielsweise wird das Bewegungsmuster im Speicherglied in Kombination mit der Aktivierung des Lichtaktors 22 und des Rauchaktors 24 angesteuert. Zusätzlich kann die jeweilige Weiche 26, 28 in die gewünschte Weichenstellung überführt werden. Die Streckensignale 32, 34 können so angesteuert werden, dass die Lokomotive 16 vorbildgerecht am Gleis 20 stoppt, solange die Weiche 26 noch nicht die richtige Weichenstellung einnimmt. Dieser Funktionsablauf ist in das Bewegungsmuster der Lokomotive 16 integriert, sich zeitlich verändernde Ausgangssignale an den Analogausgängen 64 können gleichzeitig oder aufeinanderfolgend mit Veränderungen der Steuersignale an den Steuerausgängen 66 und/oder der Aktivierung des Geräuschaktors 60 erfolgen, der Betriebsgeräusche simulieren kann.
  • Selbstverständlich ist es möglich, dass eine Bedienperson Steuerbefehle an der Steuereinheit 42 vorgibt, die von der Vorrichtung 52 in entsprechende analoge Ausgangssignale an den Analogausgängen 64 oder Steuersignale an den Steuerausgängen 66 umgesetzt werden, ohne dass hierfür auf das Speicherglied 58 zurückgegriffen wird.
  • Besonders bevorzugt ist das Speicherglied 48 in einen Programmiermodus überführbar, zum Beispiel durch Betätigung einer der Tasten 46. Sich daran anschließende Steuerbefehle der Bedienperson an der Steuereinheit 42 werden an die Vorrichtung 52 übertragen und können in ihrer zeitlichen Abfolge im Speicherglied 58 gespeichert werden. Dies erlaubt es, wie vorstehend erwähnt, zeitabhängig das Ausgangssignal an den Analogausgängen 64 und/oder ein entsprechendes Steuersignal an den Steuerausgängen 66 zu speichern. Die Modellbahnartikel können dadurch mit einem sogenannten "Teach-In"-Verfahren eingelernt werden.
  • Im Programmiermodus kann den Steuerbefehlen ein Betätigungselement der Steuereinheit 42 zugeordnet werden, beispielsweise eine Taste 46. Nach Beendigung des Programmiermodus kann durch Betätigen der Taste 46 der im Speicherglied 58 hinterlegte Ablauf von der Vorrichtung 52 zur Ansteuerung der Lokomotive 16 und/oder der weiteren Modellbahnartikel sowie der Aktoren 22, 24 oder 60 ausgeführt werden.
  • Denkbar ist auch, dass in der Steuereinheit 42 ein Speicherglied 70 vorhanden ist. Eine Abfolge von Steuerbefehlen kann im Speicherglied 70 gespeichert und durch Betätigen eines Betätigungselementes, zum Beispiel einer Taste 46, an die Vorrichtung 52 übertragen werden. Die Steuerbefehle können in entsprechend zu der vorstehend erläuterten Weise von der Vorrichtung 52 umgesetzt werden, um die Lokomotive 16, die weiteren Modellbahnartikel und/oder die Aktoren anzusteuern.

Claims (21)

  1. Elektrische Modellbahnanlage, umfassend eine Analoganlage oder zumindest einen Analogabschnitt, welche bzw. welcher eine Fahrspur und einen mit dieser gekoppelten Modellbahnartikel mit analogem Antriebsmotor aufweist, gekennzeichnet durch eine digitale Modellbahn-Steuereinheit und eine mit dieser gekoppelte, extern zum Modellbahnartikel angeordnete Vorrichtung zur Spielbeeinflussung, wobei die Vorrichtung über digitale Steuereingänge mit der Steuereinheit gekoppelt und von der Steuereinheit ein digitaler Steuerbefehl an die Vorrichtung übertragbar ist, und wobei die Vorrichtung über Analogausgänge mit der Fahrspur gekoppelt ist und der Antriebsmotor abhängig vom Steuerbefehl über ein Ausgangssignal an den Analogausgängen ansteuerbar ist.
  2. Modellbahnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung abhängig vom Steuerbefehl oder weiteren Steuerbefehlen ein zeitlich veränderbares Ausgangssignal bereitstellt.
  3. Modellbahnanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Modellbahnartikel ein Modellbahnfahrzeug ist, insbesondere eine Modellbahnlokomotive, und dass mittels des Ausgangssignals der Bewegungszustand des Modellbahnfahrzeuges beeinflussbar ist.
  4. Modellbahnanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung des Bewegungszustandes periodisch ist.
  5. Modellbahnanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anfahrtcharakteristik, eine Bremscharakteristik, eine Fahrzeit, eine Standzeit, ein Pendelbetrieb und/oder ein Taktbetrieb des Modellbahnfahrzeuges vorgebbar ist.
  6. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modellbahnartikel mindestens einen Aktor aufweist, vorzugsweise einen Leuchtaktor und/oder einen Rauchaktor, und dass der mindestens eine Aktor vom Ausgangssignal ansteuerbar ist.
  7. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens einen Aktor aufweist, insbesondere einen Lautsprecher, und dass der mindestens eine Aktor abhängig von einem Steuerbefehl ansteuerbar ist.
  8. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modellbahnanlage mindestens einen weiteren analog ansteuerbaren Modellbahnartikel aufweist, und dass die Vorrichtung mindestens einen analogen Steuerausgang aufweist, wobei der mindestens eine weitere Modellbahnartikel mit mindestens einem Steuerausgang gekoppelt und über diesen von der Vorrichtung mit einem Steuersignal ansteuerbar ist.
  9. Modellbahnanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine weitere Modellbahnartikel eine Weiche, ein Streckensignal oder ein Lautsprecher ist.
  10. Modellbahnanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine weitere Modellbahnartikel abhängig von einem Steuerbefehl ansteuerbar ist, der von der Steuereinheit an die Vorrichtung übertragbar ist.
  11. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens einen analogen Eingang aufweist, mit dem mindestens ein Sensor der Modellbahnanlage gekoppelt ist, beispielsweise ein Reed-Kontakt, und dass das Ausgangssignal und/oder ein Steuersignal an mindestens einem Steuerausgang der Vorrichtung abhängig von einem am mindestens einen Eingang anliegenden analogen Eingangssignal ist.
  12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Speicherglied aufweist, in der zeitabhängig der Verlauf des Ausgangssignals an den Analogausgängen und/oder eines Steuersignals an mindestens einem analogen Steuerausgang der Vorrichtung bevorzugt veränderbar speicherbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherglied in einem Programmiermodus überführbar ist, in dem Steuerbefehle einer Steuereinheit erfassbar sind und in ihrer zeitlichen Abfolge im Speicherglied speicherbar sind, wobei den Steuerbefehlen ein Betätigungselement an der Steuereinheit zuordenbar ist, und dass die Steuerbefehle von der Vorrichtung nach Beendigung des Programmiermodus durch Betätigen des Betätigungselementes ausführbar sind.
  14. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung der Steuerbefehle abhängig ist vom Vorliegen eines Eingangssignals an einem Eingang der Vorrichtung.
  15. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit ein Speicherglied aufweist, in dem eine Mehrzahl von Steuerbefehlen bevorzugt veränderbar speicherbar ist, sowie ein Betätigungselement, bei dessen Betätigung die Steuerbefehle an die Vorrichtung übertragbar sind.
  16. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen digitalen elektrischen Modellbahndecoder umfasst oder als solcher ausgestaltet ist, der von der Steuereinheit unter einer Adresse ansprechbar ist.
  17. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modellbahnanlage eine Gleichstromanlage ist und der Antriebsmotor ein Gleichstrommotor.
  18. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrspur eine Zwei-Leiter-Fahrspur ist.
  19. Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modellbahnanlage eine Modelleisenbahnanlage ist.
  20. Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Modellbahnanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, die eine Analoganlage oder zumindest einen Analogabschnitt umfasst sowie eine Fahrspur und einen mit dieser gekoppelten Modellbahnartikel mit analogem Antriebsmotor aufweist, wobei digitale Steuerbefehle an einer digitalen Modellbahn-Steuereinheit an die Vorrichtung übertragen werden und der Antriebsmotor abhängig vom Steuerbefehl über ein Ausgangssignal an Analogausgängen der Vorrichtung angesteuert wird.
  21. Vorrichtung zur Spielbeeinflussung, umfassend digitale Steuereingänge zum Koppeln mit einer digitalen Modellbahn-Steuereinheit und Analogausgänge zum Koppeln mit der Fahrspur einer analogen Modellbahnanlage oder eines Analogabschnittes einer Modellbahnanlage, wobei mit der Vorrichtung ein Verfahren nach Anspruch 20 durchführbar ist, wenn diese mit der Steuereinheit und der Modellbahnanlage gekoppelt ist.
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