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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Ladebodenabstützung einer Kofferraumanordnung an einer Seitenwand der Kofferraumanordnung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Kofferraumanordnung mit der Befestigungsvorrichtung, der Seitenwand und der Ladebodenabstützung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und ein Fahrzeug mit der Kofferraumanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 15.
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Hintergrund:
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In vielen Fahrzeugen ist ein Kofferraum integriert, in dem ein Ladebodenstütze an einer Seitenwand des Kofferraums befestigt ist, um auf der Ladebodenstütze Gegenstände abzulegen oder den Kofferraum zu unterteilen. Bekannt ist, die Ladebodenstütze durch eine Schraubverbindung an der Seitenwand zu befestigen.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
DE 1 714 687 U , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, eine Abdeckung zur besseren Nutzung eines Kofferraums eines Fahrzeugs. In dem Kofferraum ist mindestens eine Seitenwand angeordnet an der eine Stütze zum Tragen der Abdeckung befestigt ist. Die Stütze ist mit der Seitenwand verschraubt.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktionale und einfach durchzuführende Befestigung einer Ladebodenabstützung an einer Seitenwand bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Kofferraumanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen, die zur Befestigung einer Ladebodenabstützung an einer Seitenwand einer Kofferraumanordnung für ein Fahrzeug ausgebildet ist. Das Fahrzeug ist z.B. als ein PKW ausgebildet.
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Vorzugsweise ist die Seitenwand zur Verkleidung eines Karosserieabschnitts der Kofferraumanordnung ausgebildet, der einen Kofferraum der Kofferraumanordnung zumindest abschnittsweise umgibt. Beispielsweise ist die Ladebodenabstützung dazu ausgebildet, einen Ladeboden der Kofferraumanordnung zu stützen und/oder zu tragen. Bevorzugt sind eine weitere Seitenwand und eine weitere Ladebodenabstützung vorgesehen, die so angeordnet sind, dass sich zwei Seitenwände und Ladebodenabstützungen gegenüberliegen. Dadurch kann der Ladeboden über eine Fahrzeugbreite des Fahrzeugs hinweg, insbesondere quer zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs, von den Ladebodenabstützungen gestützt und/oder getragen werden kann.
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Die Befestigungsvorrichtung weist mindestens eine Rastschnittstelle auf. Die mindestens eine Rastschnittstelle ist an der Seitenwand angeordnet. Beispielsweise ist die mindestens eine Rastschnittstelle L-förmig oder hakenförmig ausgebildet.
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Die Befestigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Rastgegenschnittstelle. Die mindestens eine Rastgegenschnittstelle ist an und/oder in der Ladebodenabstützung angeordnet. Beispielsweise ist die Rastgegenschnittstelle als eine Negativform der L-förmigen oder hakenförmigen Rastschnittstelle ausgebildet.
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Zur Befestigung der Ladebodenabstützung an der Seitenwand ist die mindestens eine Rastschnittstelle in die mindestens eine Rastgegenschnittstelle einrastbar. Insbesondere kann zwischen der Rastschnittstelle und der Rastgegenschnittstelle eine Rastverbindung gebildet werden, über die die Ladebodenabstützung an der Seitenwand befestigt ist und/oder befestigbar ist.
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Vorteilhaft ist, dass die Befestigung der Ladebodenabstützung an der Seitenwand einfach, schnell manuell und werkzeugfrei erfolgen kann. Die Befestigung kann erst bei Bedarf, zum Beispiel an einer Montagestation einer Fertigungslinie, in der das Fahrzeug gefertigt wird, vorgenommen werden. Auf Befestigungsvorgänge, die weitere Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben benötigen oder die durch die Bildung einer stoffschlüssigen Verbindung, wie z.B. Verkleben oder Verschweißen erfolgen, kann verzichtet werden. Dadurch können Fertigungszeit und Kosten bei der Befestigung der Ladebodenabstützung an der Seitenwand eingespart werden.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Kofferraumanordnung für ein Fahrzeug mit der Befestigungsvorrichtung, der Seitenwand und der Ladebodenabstützung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach den Ansprüchen 1 bis 4. Vorzugsweise umfasst die Kofferraumanordnung den Ladeboden, den Kofferraum und den mindestens einen Karosserieabschnitt. Insbesondere umgibt der mindestens eine Karosserieabschnitt den Kofferraum zumindest abschnittsweise.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine Rastschnittstelle an einer Unterkante der Seitenwand angeordnet. Alternativ oder optional ergänzend steht die mindestens eine Rastschnittstelle von der Unterkante der Seitenwand ab. Vorzugsweise ist die Unterkante die Kante der Seitenwand im eingebauten Zustand an dem Karosserieabschnitt zu einem Boden des Kofferraums gerichtet.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die mindestens eine Rastschnittstelle in der Seitenwand stoffschlüssig integriert ist. Bevorzugt ist die Seitenwand aus einem Kunststoffmaterial gebildet, insbesondere in einem Spritzgussverfahren aus dem Kunststoffmaterial hergestellt. Alternativ kann diese auch als ein verformter Teppichaufbau ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist, dass die mindestens eine Rastschnittstelle in dem Spritzgussverfahren, insbesondere in einem gleichen Fertigungsschritt, aus dem gleichen Kunststoffmaterial gebildet ist. Möglich ist, dass die mindestens eine Rastschnittstelle an die Unterkante der Seitenwand angeformt ist. Alternativ ist es möglich, dass die mindestens eine Rastschnittstelle durch Stanzen oder Beschneiden der Seitenwand gebildet ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass eine Schnittrichtung in eine Hauptentformungsrichtung gerichtet ist, sodass keine zusätzlichen Schieber für das Stanzen oder Beschneiden benötigt werden. Dadurch ist die Seitenwand mit der integrierten Rastschnittstelle einfach und kostengünstig herstellbar.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung weist die Seitenwand einen Verkleidungsbereich auf, der zur Verkleidung des Karosserieabschnitts ausgebildet ist. Insbesondere liegt die Seitenwand mit dem Verkleidungsbereich an dem Karosserieabschnitt an und/oder ist unmittelbar benachbart zu diesem angeordnet. Vorzugsweise ist die Seitenwand in einem Längsschnitt, der z. B. von einer Oberkante der Seitenwand zu der Unterkante der Seitenwand verläuft, stufenförmig ausgebildet. Insbesondere weist die Seitenwand einen Stufenbereich auf. Im Speziellen schließt sich der Stufenbereich an den Verkleidungsbereich an. Optional steht der Stufenbereich von dem Karosserieabschnitt ab und/oder ist beabstandet zu diesem angeordnet, wenn der Verkleidungsbereich der Seitenwand an dem Karosserieabschnitt anliegt und/oder diesen verkleidet.
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Bevorzugt ist, dass der Stufenbereich einen Horizontalflächenabschnitt und einen Vertikalflächenabschnitt aufweist. Besonders bevorzugt ist, dass der Horizontalflächenabschnitt und der Vertikalflächenabschnitt gemeinsam eine Stufe ausbilden. Vorzugsweise grenzt der Horizontalflächenabschnitt an dem Vertikalflächenabschnitt an, sodass zwischen dem Horizontalflächenabschnitt und dem Vertikalflächenabschnitt ein Winkel, z.B. ein rechter Winkel, gebildet ist. Beispielsweise grenzt der Horizontalflächenabschnitt an dem Verkleidungsbereich an und steht von diesem winklig, z.B. rechtwinklig, ab. Im Speziellen mündet der Vertikalflächenabschnitt in die Unterkante der Seitenwand.
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In einer besonders bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Rastschnittstelle in einer gemeinsamen Ebene mit dem Vertikalflächenabschnitt angeordnet. Insbesondere verlängert die mindestens eine Rastschnittstelle den Vertikalflächenabschnitt in der gemeinsamen Ebene.
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In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist die Ladebodenabstützung als eine Leiste ausgebildet. Beispielsweise ist die Ladebodenabstützung aus einem Kunststoffmaterial, z.B. EPP, gebildet. Vorzugsweise weist die Leiste eine Anlageseite auf, die zur Anlage an dem Karosserieabschnitt ausgebildet ist. Vorzugsweise liegt die Anlagefläche der Ladebodenabstützung als Leiste an dem mindestens einen Karosserieabschnitt an und/oder ist unmittelbar benachbart zu diesem angeordnet, wenn die Ladebodenabstützung an der Seitenwand befestigt ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Leiste eine äußere Auflageseite aufweist, die in einem befestigten Zustand der Ladebodenabstützung an der Seitenwand benachbart zu dem mindestens einen Karosserieabschnitt angeordnet ist. Insbesondere ist die äußere Auflageseite zur Auflage des Horizontalflächenabschnitts des Stufenbereichs der Seitenwand ausgebildet. Im Speziellen liegt der Horizontalflächenabschnitt auf der äußeren Auflageseite auf, wenn die Ladebodenabstützung an der Seitenwand befestigt ist.
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Optional ergänzend weist die Leiste eine innere Auflageseite auf. Vorzugsweise ist die innere Auflageseite im befestigten Zustand der Ladebodenabstützung an der Seitenwand beabstandet von dem Kofferraumabschnitt angeordnet. Beispielsweise ist die innere Auflageseite in dem Kofferraum angeordnet. Dadurch ist der Ladeboden auf der inneren Auflageseite der Ladebodenabstützung als Leiste ablegbar. Insbesondere ist die innere Auflageseite zur Auflage des Ladebodens geeignet und/oder ausgebildet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die mindestens eine Rastgegenschnittstelle in die innere Auflageseite der Ladebodenabstützung als Leiste eingebracht und/oder in dieser integriert ist. Insbesondere ist die mindestens eine Rastgegenschnittstelle, insbesondere als eine Aussparung und/oder als ein Hohlraum, durch Stanzen oder Wasserstrahlschneiden in diese eingebracht und/oder in dieser integriert. Alternativ oder optional ergänzend bildet die mindestens eine Rastgegenschnittstelle mindestens einen Hohlraum unter der inneren Auflageseite.
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Als Aufnahme für die mindestens eine z.B. L-förmige und/oder hakenförmige Rastschnittstelle, insbesondere mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel, umfasst die mindestens eine Rastgegenschnittstelle eine Aussparung für den ersten Schenkel der Rastschnittstelle und einen Hohlraum für den zweiten Schenkel der Rastschnittstelle, der sich gleichgerichtet und/oder parallel unterhalb der inneren Auflageseite erstreckt.
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Vorzugsweise sind entlang der Leiste mehrere Rastgegenschnittstellen angeordnet und/oder eingebracht und entlang der Unterkante der Seitenwand mehrere Rastschnittstellen angeordnet, um die Ladebodenabstützung an der Seitenwand zu befestigen.
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Vorzugsweise ist zwischen der inneren Auflageseite und der äußeren Auflageseite ein Höhenversatz angeordnet. Insbesondere entspricht und/oder gleicht der Höhenversatz einer Länge des Vertikalflächenabschnitts des Stufenbereichs der Seitenwand und/oder einer Stärke des Ladebodens. Dadurch ist eine Oberfläche des Ladebodens im befestigten Zustand der Ladebodenabstützung an der Seitenwand und bei aufgelegtem Ladeboden auf einer gleichen Höhe wie der auf der äußeren Auflageseite aufliegende Horizontalflächenabschnitt angeordnet. Insbesondere schließt die Oberfläche des Ladebodens mit dem Horizontalflächenabschnitt ab. Insbesondere kann die Ladebodenabstützung in einer passenden Höhe zum Ladeboden an der Seitenwand befestigt werden, da dies durch die durch die Befestigungsvorrichtung gebildete Rastverbindung vorgegeben ist. Dadurch kann der Ladeboden optisch ansprechend in dem Kofferraum positioniert werden.
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Vorzugsweise ist die mindestens eine Befestigungsschnittstelle durch eine Kipp- und Schiebebewegung der Ladebodenabstützung relativ zu der Seitenwand in die mindestens eine Befestigungsgegenschnittstelle einrastbar.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug mit der Kofferraumanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach den Ansprüchen 5 bis 14.
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Wenn die Ladebodenabstützung an der Seitenwand befestigt ist, erstreckt sich der Ladeboden vorzugsweise über eine Fahrzeugbreite des Fahrzeugs zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand der Kofferraumanordnung in dem Kofferraum. Durch die vorgegebene Fahrzeugbreite des Fahrzeugs kann ein Spalt zwischen der Ladebodenabstützung und der Seitenwand kontrolliert werden.
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Von Vorteil im Rahmen der Erfindung ist, dass Transportkosten der Seitenwände, insbesondere zu einer Montagestation und/oder Fertigungslinie, in der das Fahrzeug hergestellt wird, reduziert werden können. Im Allgemeinen ist es üblich, dass die Ladebodenabstützung an der Seitenwand durch Kleben oder Schweißen oder durch zusätzliche Befestigungselemente, zum Beispiel durch Schrauben, vormontiert ist. Nachteilig hierbei ist, dass die Seitenwände bei der Anlieferung und bei dem Transport zur entsprechenden Montagestation und/oder Fertigungslinie nicht ineinander gestapelt werden können, da die Ladebodenabstützung von der jeweiligen Seitenwand absteht. Dadurch, dass die Ladebodenabstützung erst nach dem Transport an der Seitenwand schnell, einfach und werkzeugfrei befestigbar ist, kann eine Packdichte der transportierten und angelieferten Seitenwände erheblich reduziert werden, das Handling deutlich erleichtert werden und Kosten beim Transport eingespart werden.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht aus einer Mitte einer Kofferraumanordnung aus für ein Fahrzeug mit einer Seitenwand, mit einer Ladebodenabstützung und mit einer Befestigungsvorrichtung, über die die Ladebodenabstützung an der Seitenwand befestigt ist;
- 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B der Kofferraumanordnung aus 1, wobei die Kofferraumanordnung einen Ladeboden umfasst, der von der Ladebodenabstützung gestützt ist und/oder getragen wird.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Seitenansicht von der Mitte einer Kofferraumanordnung 1 aus für ein Fahrzeug mit einer Ladebodenabstützung 2, mit einer Seitenwand 3 und mit einer Befestigungsvorrichtung 10. Die Seitenwand 3 ist zur Verkleidung eines Karosserieabschnitts 9 (2) der Kofferraumanordnung 1 ausgebildet. Die Ladebodenabstützung 2 ist zum Abstützen und/oder Tragen eines Ladebodens 11 (2) der Kofferraumanordnung 1 gebildet.
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Die Seitenwand 3 ist als ein Flächenbauteil aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet. Alternativ ist das Flächenbauteil aus einem verformten Teppichmaterial gebildet. Die Ladebodenabstützung 2 ist als eine Leiste 13 ausgebildet. Beispielsweise ist die Leiste 13 aus einem Kunststoffmaterial, z.B. EPP, gebildet.
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Die Ladebodenabstützung 2 ist an der Seitenwand 3 über eine durch die Befestigungsvorrichtung 10 gebildete Rastverbindung befestigt. Die Befestigungsvorrichtung 10 umfasst mindestens eine, bevorzugt mehrere Rastschnittstellen 4 und mindestens eine, bevorzugt mehrere Rastgegenschnittstellen 5 auf.
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Die Rastschnittstellen 4 sind aus der Seitenwand 3 ausgestanzt, ausgeschnitten oder an diese angeformt und an einer Unterkante 3a der Seitenwand 3 angeordnet. Die Rastgegenschnittstellen 5 sind in der Ladebodenabstützung 2 integriert, z.B. in diese angeformt, eingestanzt oder durch Wasserstrahlschneiden in diese eingebracht.
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Jede Rastschnittstelle 4 ist in einer Draufsicht auf die Seitenwand 3 L-förmig und/oder hakenförmig ausgebildet. Jede Rastgegenschnittstelle 5 ist als eine Negativform der L-förmigen oder hakenförmigen Rastschnittstelle 4 ausgebildet.
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Durch eine Kipp- und Schiebebewegung der Ladebodenabstützung 2 ist jede Rastschnittstelle 4 ist in die entsprechende Rastgegenschnittstelle 5 form- und/oder kraftschlüssig einrastbar. Die Rastverbindung ist manuell und werkzeugfrei und deshalb schnell und einfach herstellbar.
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In 2 ist die Kofferraumanordnung 1 in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B aus 1 gezeigt.
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Die Seitenwand 3 weist einen Verkleidungsbereich 6 und einen Stufenbereich 7 auf. Der Verkleidungsbereich 6 liegt an dem Karosserieabschnitt 9 an und verkleidet diesen zu einem Kofferraum 12 der Kofferraumanordnung 1 hin. Der Stufenbereich 7 schließt sich an den Verkleidungsbereich 6 an. Er weist einen Horizontalflächenabschnitt 8a und einen Vertikalflächenabschnitt 8b auf, die zueinander in einem Winkel, z.B. in einem rechten Winkel, angeordnet sind.
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Der Horizontalflächenabschnitt 8a grenzt an den Verkleidungsbereich 6 an und steht von diesem winklig, z.B. rechtwinklig, ab. Der Vertikalflächenabschnitt 8b ist beabstandet von dem Karosserieabschnitt 9 angeordnet. Er mündet in der Unterkante 3a (1) der Seitenwand 3, an der die Rastschnittstellen 4 angeordnet sind und von der die Rastschnittstellen 4 abstehen. Diese sind in einer gemeinsamen Ebene mit dem Vertikalflächenabschnitt 8b angeordnet.
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Die Ladebodenabstützung 2 ist in dem Längsschnitt entlang der Schnittlinie B-B im Wesentlichen h-förmig ausgebildet. Sie weist eine Anlageseite 2a auf, die an dem Karosserieabschnitt 9 anliegt. Die Ladebodenabstützung 2 weist eine äußere Auflageseite 2b und eine innere Auflageseite 2c auf, wobei die äußere Auflageseite 2b benachbart zu dem Karosserieabschnitt 9 angeordnet ist und wobei die innere Auflageseite 2c beabstandet zu dem Karosserieabschnitt 9 in dem Kofferraum 12 angeordnet ist.
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Zwischen der äußeren Auflageseite 2b und der inneren Auflageseite 2c ist ein Höhenversatz H angeordnet. Der Höhenversatz H ist an eine Länge des Vertikalstufenabschnitts 8b des Stufenbereichs 7 der Seitenwand 3 angepasst und/oder gleicht dieser.
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Der Horizontalflächenabschnitt 8a des Stufenbereichs 7 der Seitenwand 3 ist auf der äußeren Auflageseite 2b angeordnet und/oder liegt auf dieser auf. Der Vertikalflächenabschnitt 8b und/oder die mindestens eine Rastschnittstelle 4 ist zwischen der äußeren Auflageseite 2b und der inneren Auflageseite 2c angeordnet. Er liegt an einer der Anlagefläche 2a gegenüberliegenden Fläche an.
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Die Rastgegenschnittstellen 5 sind in die innere Auflageseite 2c eingebracht. Jeder der Rastschnittstellen 4 ist in der jeweiligen Rastgegenschnittstelle 5 eingerastet, sodass die Ladebodenabstützung 2 an der Seitenwand 3 befestigt ist.
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Zur Bildung der Rastgegenschnittstelle 5, weist die Ladebodenabstützung 2, wie in 1 gezeigt, eine Aussparung 5a und einen unter der inneren Auflagefläche 2b angeordneten Hohlraum 5b auf. Die Aussparung 5a verläuft gleichgerichtet und/oder parallel zu der Anlagefläche 2a. Der Hohlraum 5b erstreckt sich gleichgerichtet und/oder parallel zu der inneren Auflageseite 2b. In der Aussparung 5a ist ein erster Schenkel 4a der L-förmigen oder hakenförmigen Rastschnittstelle 4 angeordnet, in dem Hohlraum 5b ein zweiter Schenkel 4b.
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Der Ladeboden 11 liegt auf der inneren Auflageseite 2c auf und ist durch die Ladebodenabstützung 2 gestützt und/oder getragen. Er erstreckt sich über eine Fahrzeugbreite des Fahrzeugs durch den Kofferraum 12 von einer Seitenwand 3 zu einer weiteren nicht gezeigten gegenüberliegenden Seitenwand der Kofferraumanordnung 1, an der eine weitere nicht gezeigte Ladebodenabstützung befestigt ist. Durch die Vorgabe der Fahrzeugbreite ist der Ladeboden 11 zwischen den Seitenwänden eingepasst und von den Ladebodenabstützungen gestützt und/oder getragen. Ein zwischen der Ladebodenabstützung 2 und der Seitenwand 3 gebildeter Spalt ist kontrollierbar.
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Durch die passgenaue Rastverbindung ist eine Oberfläche des Ladebodens 11, die z.B. durch einen textilen Belag, zum Beispiel durch einen Teppich 11a gebildet ist, auf Höhe des Horizontalflächenabschnitts 8a angeordnet. Insbesondere sind in dem Kofferraum sichtbare Flächen und/oder Oberseiten aufeinander abgestimmt. Dadurch wird eine ansprechende Optik in der Kofferraumanordnung 1 gewährleistet.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kofferraumanordnung
- 2
- Ladebodenabstützung
- 2a
- Anlagefläche
- 2b
- äußere Auflageseite
- 2c
- innere Auflageseite
- 3
- Seitenwand
- 3a
- Unterkante
- 4
- Rastschnittstelle
- 4a
- erster Schenkel
- 4b
- zweiter Schenkel
- 5
- Rastgegenschnittstelle
- 5a
- Aussparung
- 5b
- Hohlraum
- 6
- Verkleidungsbereich
- 7
- Stufenbereich
- 8a
- Horizontalflächenabschnitt
- 8b
- Vertikalflächenabschnitt
- 9
- Karosserieabschnitt
- 10
- Befestigungsvorrichtung
- 11
- Ladeboden
- 11a
- Teppich
- 12
- Kofferraum
- 13
- Leiste
- H
- Höhenversatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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