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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines ausfahrbaren Blendschutzes in einem Fahrzeug.
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Aus der
DE 100 31 201 A1 ist ein Verfahren zum Schutz von Kraftfahrzeuginsassen gegen einfallendes Sonnenlicht mittels eines ausfahrbaren Blendschutzes bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb eines ausfahrbaren Blendschutzes in einem Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Verfahren zum Betrieb eines ausfahrbaren Blendschutzes in einem Fahrzeug sieht erfindungsgemäß vor, dass eine für einen Fahrer eingestellte Position des Blendschutzes, vorteilhafterweise eine für den Fahrer optimal eingestellte Position des Blendschutzes, gespeichert wird und der Blendschutz zumindest bei Betätigen eines Bedienelementes automatisch in die gespeicherte Position verfahren wird. Das Betätigen des Bedienelementes kann beispielsweise manuell, mittels Sprache, Geste und/oder durch eine Blickansteuerung erfolgen.
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Dadurch, dass die Position für den Fahrer gespeichert wird und diese bei Bedarf von dem Fahrer abgerufen und somit wieder eingestellt werden kann, ist das Risiko einer Ablenkung des Fahrers des Fahrzeuges, bei welchem es sich insbesondere um ein Nutzfahrzeug handelt, vom Verkehrsgeschehen wesentlich verringert. Alternativ zum Nutzfahrzeug kann das Fahrzeug beispielsweise als ein PKW, als ein Omnibus, als ein Bahnfahrzeug, d. h. als ein Schienenfahrzeug, oder als ein anderes Fahrzeug ausgebildet sein. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass der Blendschutz, beispielsweise ein Rollo, bei einem kurzen Tastendruck bis zur Endposition gefahren wird oder er muss zwischendurch durch Tastendruck gestoppt werden. Alternativ fährt der Blendschutz, beispielsweise das Rollo, bei gehaltenem Tastendruck bis zum Loslassen der Taste nach unten.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es zum Ausfahren des Blendschutzes in die für den Fahrer gespeicherte Position ausschließlich erforderlich, das Bedienelement auf die oben beschriebene Weise zu betätigen, so dass der Fahrer seinen Blick nur für eine vergleichsweise kurze Zeitdauer vom Fahrgeschehen abwenden muss. Zudem kann dadurch ein Blick in Richtung der blendenden Sonne, insbesondere bei über Kopf angeordneten Schaltern, vermieden werden.
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Eine Messung der zu speichernden Position des Blendschutzes, insbesondere des Rollos, kann beispielsweise entweder durch Wegmessung oder durch Zeitmessung bei Fahrt des Blendschutzes aus einer Ruheposition erfolgen.
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Die Position des Blendschutzes, insbesondere des Rollos, kann im Rahmen eines Personalisierungskonzeptes für mehrere Fahrer gespeichert werden. Wird der jeweilige Fahrer durch das Personalisierungskonzept identifiziert, wird automatisch der ihm zugeordnete Speicherwert für den Blendschutz, insbesondere für das Rollo, als einzustellende Höhe des Blendschutzes übernommen. Insbesondere bei Nutzfahrzeugen kann die Speicherung der Position personenindividuell beispielsweise auf einer personenbezogenen Fahrerkarte eines Tachographen erfolgen. Alternativ oder zusätzlich sind auch andere personenbezogene Speicherungen möglich, beispielsweise auf einer Speichereinheit eines personenbezogenen Fahrzeugschlüssels, auf einem mobilen Endgerät der jeweiligen Person, personenbezogen im Fahrzeug oder auf einem fahrzeugexternen Server.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch einen Ausschnitt eines Innenraumes eines Fahrzeuges mit ausgefahrenem Blendschutz,
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2 schematisch eine Ansicht eines Ausschnittes einer Anzeigeeinheit eines Infotainmentsystems eines Fahrzeuges,
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3 schematisch einen Kartenausschnitt,
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4 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt des in 4 dargestellten Kartenausschnitt und
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5 schematisch eine weitere Ansicht eines Ausschnittes der Anzeigeeinheit.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Ausschnitt eines Innenraumes eines Fahrzeuges 1, insbesondere eines Nutzfahrzeuges, beispielsweise eines Busses oder Lastkraftwagens. Alternativ kann das Fahrzeug 1 beispielsweise als ein Personenkraftwagen oder als ein Bahnfahrzeug, d. h. als ein Schienenfahrzeug, beispielsweise als eine Lokomotive oder als ein Triebwagen, ausgebildet sein.
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Im Bereich einer Windschutzscheibe 2 befinden sich zwei nebeneinander angeordnete Sonnenrollos als Blendschutz 3, wobei ein ausgefahrener Blendschutz 3 einem Fahrer und ein nichtausgefahrener Blendschutz 3 einem Beifahrer des Fahrzeuges 1 zugeordnet ist. Im Folgenden wird insbesondere die Bedienung des dem Fahrer zugeordneten Blendschutzes 3 durch den Fahrer beschrieben. Es kann jedoch des Weiteren vorgesehen sein, dass der Fahrer auf die beschriebene Weise auch den dem Beifahrer zugeordneten Blendschutz 3 und/oder weitere Blendschutzelemente bedienen kann, insbesondere seitliche Blendschutzelemente, d. h. beispielsweise Seitenrollos in einem Bus, einem Nutzfahrzeug, insbesondere einem Lastkraftwagen, oder in einem oben bereits erwähnten Schienenfahrzeug.
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In einer Ausführungsform ist der Blendschutz 3 manuell ausziehbar und in eine gewünschte Position positionierbar, wobei ein solcher Blendschutz 3 in einer alternativen Ausführungsform elektrisch bedienbar ist. Hierzu betätigt insbesondere der Fahrer des Fahrzeuges 1 ein nicht näher dargestelltes Bedienelement, welches oftmals oberhalb der Windschutzscheibe 2 angeordnet ist.
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Eine für den Fahrer zweckmäßigerweise optimal eingestellte Position, d. h. Auszugslänge, des Blendschutzes 3 stellt der Fahrer von Hand ein, wobei dieser Vorgang zur Vermeidung von Blendung, insbesondere durch eine vergleichsweise tief stehende Sonne und/oder durch Spiegelungen in Fassaden und/oder durch andere blendende Einwirkungen, immer wieder vorgenommen werden muss.
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Der Vorgang zur Einstellung der zweckmäßigerweise optimalen Position des Blendschutzes 3 dauert unabhängig davon, ob der Blendschutz 3 manuell oder elektrisch positionierbar ist, vergleichsweise lange, wobei der Fahrer in diesem Zeitraum nur eine Hand am Lenkrad 4 hat und zudem insbesondere bei über der Windschutzscheibe 2 angeordneten Bedienelementen nach oben in Richtung der Sonne sehen muss, wodurch die Sicherheit verringert ist.
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Um insbesondere dem Fahrer des Fahrzeuges 1 die Positionierung seines elektrisch verfahrbaren Blendschutzes 3 wesentlich zu erleichtern, ist vorgesehen, dass der Fahrer des Fahrzeuges 1 eine Position, insbesondere eine für ihn optimale Position, des Blendschutzes 3 einmal einstellt, wobei diese Position gespeichert werden kann oder zweckmäßigerweise gespeichert wird. Insbesondere ist die eingestellte Position, zweckmäßigerweise die optimale Position, des Blendschutzes 3 von einer eingestellten Sitzposition und einer Augenhöhe des Fahrers abhängig.
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Bei mehreren Fahrern des Fahrzeugs 1 kann ein Personalisierungskonzept dieser Positionsspeicherung vorgesehen sein, d. h. eine Zuordnung des jeweiligen Speicherwerts zu einem jeweiligen von mehreren Fahrern. Dadurch wird eine personenbezogene Speicherung der Position des Blendschutzes 3 und somit eine personenbezogene Einstellung des Blendschutzes 3 ermöglicht. Die personenbezogene Speicherung der jeweiligen Position kann, insbesondere bei einem Nutzfahrzeug, beispielsweise bei einem Lastkraftwagen oder Bus, zum Beispiel auf einer personenbezogenen Fahrerkarte eines Tachographen erfolgen.
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Diese gespeicherte Position des Blendschutzes 3 ist bei Bedarf abrufbar, wobei hierzu beispielsweise ein in 2 dargestelltes Bedienelement B1, welches auf einer Anzeigeeinheit 5 eines Infotainmentsystems 6 abgebildet ist, bedienbar ist.
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2 zeigt einen Ausschnitt der Anzeigeeinheit 5 des Infotainmentsystems 6, wobei die Anzeigeeinheit 5 auch Bestandteil eines sogenannten Kombiinstrumentes des Fahrzeuges 1 sein kann. Die Anzeigeeinheit 5 ist zweckmäßigerweise als eine berührungssensitive Anzeigeeinheit 5 ausgebildet, auch als Touch Screen bezeichnet. Alternativ oder zusätzlich kann eine Ansteuerung über eine Cursor-Steuerung oder auf andere Weise erfolgen.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind auf der Anzeigeeinheit 5 vier Bedienelemente B1, B2 dargestellt, wobei jeweils zwei Bedienelemente B1, B2 einem Blendschutz 3, also einem Sonnenrollo, zugeordnet sind.
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Durch Betätigen des einen Bedienelementes B1 verfährt der Blendschutz 3 in die gespeicherte Position, wobei der Blendschutz 3 bei Betätigen eines weiteren Bedienelementes B2 in seine Ausgangsposition verfährt. Die Bedienelemente B1 und B2 sind zweckmäßigerweise auch zur weiteren Anpassung der Position des Blendschutzes 3 vorgesehen, wenn die gespeicherte Position nicht passt und verändert werden soll. Die Speicherung der Position kann auf Wunsch erfolgen. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Blendschutz 3 nur aus einer Position Null, d. h. aus einer oberen Position, beim ersten Betätigen des Bedienelementes B1 in die gespeicherte Position fährt.
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In der Ausgangsposition des Blendschutzes 3 ist eine vollständig freie Sicht durch die Windschutzscheibe 2 des Fahrzeuges 1 sichergestellt.
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Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass der Blendschutz 3 mittels Sprachbefehl automatisch in die gespeicherte Position verfährt. Denkbar ist auch, dass der Blendschutz 3 einem Sprachbefehl entsprechend so weit ausfährt, bis der Fahrer ”Stopp” sagt und/oder bis ein Augenerkennungssystem/Blickerkennungssystem erkennt, dass sich die Augen des Fahrers im Schatten befinden.
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Beispielsweise können Sprachbefehle in Bezug auf die Ansteuerung des Blendschutzes 3 lauten: ”die Sonne blendet”, ”Stopp”, ”Rollo rauf”. Auch anderen Sprachbefehle sind möglich.
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Wiederum alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, den Blendschutz 3 mittels Gestensteuerung in einer gewünschten Position einzustellen. Beispielsweise wird dazu eine Hand in Richtung Blendschutz 3 bewegt und/oder es wird eine Abwärtsbewegung mit flacher Hand durchgeführt oder es wird ein virtueller Blendschutz 3 mit Daumen und Zeigefinger gegriffen und nach unten gezogen. Der Blendschutz 3 wird zweckmäßigerweise in seine Ausgangsposition verfahren, wenn die Hand in Richtung Blendschutz 3 bewegt wird und/oder eine Aufwärtsbewegung mit der flachen Hand durchgeführt wird. Es können auch andere spezifische Gesten vorgesehen sein.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit einer momentanen Position des Fahrzeuges 1, einer anhand von Navigationsdaten eines Navigationssystems prognostizierten Fahrtrichtung, eines in 4 näher dargestellten Sonnenstandes S, einer spiegelnden Umgebung, beispielsweise Gewässer und/oder reflektierende Gebäudefassaden, eine Blendwirkung der Sonne prädiziert wird und der Blendschutz 3 entsprechend frühzeitig in die für den Fahrer eingestellte und/oder optimale Position verfahren wird, ohne dass der Fahrer des Fahrzeuges 1 eingreifen muss.
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Insbesondere wird die momentane Position des Fahrzeuges 1 anhand eines satellitengestützten Positionsbestimmungssystems ermittelt, wobei der Sonnenstand S anhand des aktuellen Datums, der aktuellen Uhrzeit des aktuellen und/oder prädizierten Ortes und/oder anhand erfasster Signale im und/oder am Fahrzeug 1 angeordneter Sensoren bestimmt wird. Ob sich in der Umgebung des Fahrzeuges 1 spiegelnde Objekte befinden, kann anhand von Navigationsdaten und/oder Informationen eines digitalen Kartendienstes ermittelt werden. Beispielsweise kann aus den Daten für den Sonnenstand und den geometrischen Daten der spiegelnden Häuserflächen die Blendwirkung der Infrastruktur berechnet werden. Ergibt die Berechnung eine drohende Blendung des Fahrers, so wird der Blendschutz 3 automatisch bis zum gespeicherten oder durch die Blendwirkungsermittlung ermittelten Wert heruntergefahren.
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3 zeigt einen Kartenausschnitt, wobei beispielsweise ermittelt wird, dass sich die tiefstehende Sonne momentan im Rücken des Fahrers befindet, wobei das Fahrzeug 1 am Autobahnkreuz K rechts abbiegt und eine 270°-Rechtskurve durchfährt. Während der Kurvenfahrt, insbesondere zwischen 160° und 200°, wird der Fahrer durch die Sonne geblendet. Vorzugsweise wird der Blendschutz 3 so in die für den Fahrer optimale Position verfahren, dass sich der Blendschutz 3 bei 90° in der optimalen Position befindet. Die genannten Werte sind Beispielswerte des Ausführungsbeispiels gemäß 3. In anderen Situationen können sich andere Werte ergeben.
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Fährt das Fahrzeug 1, wie in einem vergrößerten Ausschnitt des Kartenausschnittes in 4 dargestellt ist, nach Passieren des Autobahnkreuzes K auf seiner Fahrtroute weiter, ist die Sonne derart zu dem Fahrzeug 1 positioniert, dass der Fahrer nicht mehr geblendet wird und der Blendschutz 3 automatisch in seine Ausgangsposition verfahren wird. Verfährt der Blendschutz 3 automatisch in die für den Fahrer gespeicherte, zweckmäßigerweise optimale, Position, erscheint auf der Anzeigeeinheit 5 ein redundantes Bedienelement B1 und/oder ein redundantes weiteres Bedienelement B2 als sogenanntes Pop-up oder das Bedienelement B1 und/oder das weitere Bedienelement B2 leuchtet auf und/oder wird in einer anderen Farbe angezeigt, wie in 5 dargestellt ist.
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Bedient der Fahrer das Bedienelement B1 oder erreicht der Blendschutz 3 seine Endposition, erscheint zusätzlich das Bedienelement B2, so dass der Fahrer den Blendschutz 3 anhalten und gegebenenfalls dessen Position korrigieren kann.
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Verfährt der Blendschutz 3 automatisch in die Ausgangsposition, erscheint das entsprechend weitere Bedienelement B2 und/oder das Bedienelement B1 auf der Anzeigeeinheit 5 oder leuchtet auf und/oder wird in einer anderen Farbe angezeigt.
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Es kann somit vorgesehen sein, dass jeweils eines der Bedienelemente B1, B2 oder beide Bedienelemente B1, B2 gleichzeitig als Pop-up erscheinen oder aufleuchten und/oder in einer anderen Farbe angezeigt werden.
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Der Fahrer hat durch Betätigen des jeweiligen Bedienelementes B1, B2 die Möglichkeit, in den automatischen Vorgang einzugreifen, so dass eine Verfahrrichtung geändert oder der Vorgang gestoppt werden kann. Beispielsweise kann durch langes Betätigen des jeweiligen Bedienelementes B1, B2 ein langer Verfahrweg des Blendschutzes 3 in die jeweilige Richtung erreicht werden und durch kurzes Betätigen entsprechend ein kurzer Verfahrweg.
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Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise das automatische Bewegen des Blendschutzes 3 durch Berühren des Pop-ups oder der Anzeigeeinheit 5 mit zwei oder mehr Fingern an beliebiger Position gestoppt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Eingreifen in das automatische Bewegen des Blendschutzes 3 mittels eines Sprachbefehles, z. B. durch Sagen von ”Stopp)”, ”rauf” oder durch andere Befehle erfolgen.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Eingreifen in das automatische Bewegen des Blendschutzes 3 mittels einer Geste erfolgen.
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Beispielsweise kann, insbesondere in fahrerspezifischen Einstellungen, ausgewählt werden, ob das jeweilige Bedienelement B1, B2 solange eingeblendet bleibt, bis der Blendschutz 3 automatisch in die für den Fahrer gespeicherte und/oder optimale Position oder in die Ausgangsposition verfahren ist, oder ob das jeweilige angezeigte Bedienelement B1, B2 nach einer vorgegebenen Zeitdauer ausgeblendet wird und erst beim nächsten Verfahren des Blendschutzes 3 wieder eingeblendet wird. Dabei kann die vorgegebene Zeitdauer der Einblendung frei wählbar sein oder beispielsweise in vorgegebenen Stufen wählbar sein.
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Zudem kann beispielsweise ausgewählt werden, ob die Bedienung des Blendschutzes 3 mittels der Sprachbefehle automatisch ermöglicht wird.
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Das beschriebene Konzept kann in verschiedenen Ausbaustufen mit entsprechend zunehmender Komplexität umgesetzt werden. In einer ersten Ausbaustufe ist kein Speicherwert vorhanden oder eine Speicherung einer Position nicht möglich. In diesem Fall senkt sich der Blendschutz 3 bei Betätigung beispielsweise solange die Betätigung erfolgt oder bis zu einem Endanschlag. In einer weiteren Ausbaustufe kann eine beliebige Position des Blendschutzes 3 gespeichert werden. Bei Betätigung senkt sich der Blendschutz 3 dann in die gespeicherte Position. in einer weiteren Ausbaustufe ist eine Personalisierung möglich, d. h. die jeweilige gespeicherte Position wird einem jeweiligen Fahrer zugeordnet. Speicherplätze für die den Fahrern zugeordneten Positionen des Blendschutzes 3 sind beispielsweise im Fahrzeug und/oder auf einem fahrzeugexternen Server und/oder auf einem persönlichen Speichermedium des jeweiligen Fahrers vorgesehen. In einer weiteren Ausbaustufe erfolgt eine automatische Korrektur der gespeicherten Position bei einer Veränderung einer Sitzeinstellung. Dies wird insbesondere bei einer messbaren Sitzeinstellung ermöglicht, beispielsweise bei einer elektrischen Sitzverstellung. Ermittelt werden beispielsweise eine Position des Sitzes in Längsrichtung, eine Sitzhöhe und/oder einen Sitz – und/oder Lehnenneigung. In einer weiteren Ausbaustufe wird die gespeicherte Position des Blendschutzes 3 und/oder die aktuelle Position des Blendschutzes 3 automatisch in Abhängigkeit von einer Fahrtrichtung und/oder einem Sonnenstand und/oder vom Wetter und/oder von einer Blendwirkung durch reflektierende Fassaden und/oder von anderen Reflexionen verändert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Windschutzscheibe
- 3
- Blendschutz
- 4
- Lenkrad
- 5
- Anzeigeeinheit
- 6
- Infotainmentsystem
- B1
- Bedienelement
- B2
- weiteres Bedienelement
- K
- Autobahnkreuz
- S
- Sonnenstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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