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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen angetriebenen und absenkbaren Kraftfahrzeugheckträger.
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Gattungsgemäße Fahrzeugheckträger sind zumeist quer zur Fahrrichtung am Ende eines Trägerfahrzeuges angeordnet. Generell besteht ein solcher Fahrzeugheckträger aus zumindest einer Befestigung am Fahrzeug und einem beweglichen Teil. Der bewegliche Teil des Fahrzeugheckträgers ist verfahrbar und weist in seinem Verfahrweg zumindest zwei Endpositionen auf: eine obere Endposition und eine untere Endposition. In der oberen Endposition ist der bewegliche Teil des Fahrzeugheckträgers so positioniert (hochgefahren) in Bezug auf das Trägerfahrzeug, dass sich das Trägerfahrzeug ungehindert bewegen kann. In der unteren Endposition steht der bewegliche Teil des Fahrzeugheckträgers auf dem Boden auf (oder ist nahe des Bodens), sodass Lasten am beweglichen Teil (absenkbaren) des Fahrzeugheckträgers entnommen oder auf diesen aufgebracht werden können.
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Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von beweglichen Fahrzeugheckträgern bekannt, die durch verschiedenste Kinematiken abgelassen bzw. abgeschwenkt werden können. Hierzu werden oftmals Seilwinden oder bekannte oder adaptierte Kinematiken von Ladebordwänden von LKWs verwendet.
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Nachteilig an den oben beschriebenen Lösungen ist, dass diese Fahrzeugheckträger entweder viel Platz zum Schwenken benötigen oder ggf. rückwärtige Fenster im Wohnkoffer des Trägerfahrzeugs verdecken bedingt durch die Bauhöhe dieser Fahrzeugheckträger. Die Bauhöhe bzw. ein hoher Schwerpunkt des Fahrzeugheckträgers wirkt sich zudem negativ auf das Fahrverhalten des Trägerfahrzeugs aus, da der Fahrzeugheckträger in der Regel am Fahrzeugende hinter der (letzten) Hinterachse angeordnet und ein hoher Schwerpunkt hier besonders ungünstig ist.
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Die der vorliegenden Anmeldung zu Grunde liegende Aufgabe ist es, einen verbesserten Fahrzeugheckträger vorzuschlagen. Diese Aufgabe wird mit Hilfe eines Fahrzeugheckträgers gelöst, aufweisend die Merkmale des Anspruches 1. Weitere Ausführungsformen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
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Ein Fahrzeugheckträger gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Fixrahmen, einen Teleskoprahmen und einen Antrieb.
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Weiterhin kann der Fahrzeugheckträger eine mit dem Teleskoprahmen verbundene Lastaufnahme umfassen.
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Der Fahrzeugheckträger kann von einer oberen Endposition via einer beliebigen Anzahl von Zwischenpositionen in eine untere Endposition verfahren werden.
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Weiterhin kann der Fahrzeugheckträger so beschaffen sein, dass er bei einem Absenken in die untere Endposition (einem Aufstehen auf dem Boden) frei auf einer Standfläche steht, die zumindest durch die zumindest eine Lastaufnahme und/oder dem Teleskoprahmen definiert wird.
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Unter „freistehen“ wird im Rahmen dieser Anmeldung verstanden, dass der Teleskoprahmen und ggf. zumindest eine damit verbundene Lastaufnahme auf den Boden/die Fahrbahn abgesenkt wird, die Verbindungselemente des Fixrahmens mit dem Trägerfahrzeug, an das der Fahrzeugheckträger via dem Fixrahmen befestigt ist, sowie alle weiteren Verbindungen gelöst werden und der Fahrzeugheckträger sodann freisteht. Selbstredend können sollen unter „freistehen“ ggf. zusätzliche Kippsicherungen/Abstützungen gegen unbeabsichtigtes Kippen des Fahrzeugheckträgers (Anstoßen, unebener Boden) aus Sicherheitsgründen heraus ebenfalls verstanden werden. Kippsicherungen können am Fahrzeugheckträger montiert werden bzw. dort bereits vorhanden sein (klappbar, ausziehbar, etc.).
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Die Standfläche muss nicht als komplett flächige Auflage verstanden werden. So kann die zumindest eine Lastaufnahme und/oder der Teleskoprahmen an ihrer Unterseite z.B. Füße oder Kufen aufweisen, auf denen der Fahrzeugheckträger stehen kann. Auch ist es denkbar, dass die Standfläche durch Konstruktionsmerkmale/-elemente (Träger zur Lastaufnahme in der zumindest einen Lastaufnahme, eine Konstruktion der Aufnahme, Verstärkungsprofile, etc.) zumindest teilweise gebildet wird.
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Die Eigenschaft des Freistehens wird dadurch erreicht, dass der Fahrzeugheckträger in seiner Konstruktion so ausbalanciert ist, dass er wenn der Teleskoprahmen auf den Boden abgelassen ist, nicht kippt. Diese Balance kann auf verschiedenste Arten (Dimensionierung der Bauteile, Anordnung der Bauteile, ggf. zusätzliche Balancegewichte, etc.) erreicht werden.
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Der Fixrahmen ist im Wesentlichen ortsfest (Dämpfungselemente zwischen dem Fixrahmen und dem Fahrzeugrahmen sind möglich) in Bezug auf das Trägerfahrzeug und der Teleskoprahmen ist beweglich in Bezug auf den Fixrahmen/das Trägerfahrzeug. Der Teleskoprahmen ist eine in sich teleskopisch verfahrbare Kinematik, wie dies funktionsähnlich z.B. von Gabelstaplermasten bekannt ist. Hierbei umfasst der Teleskoprahmen mehrere zueinander bewegliche Teleskopelemente, deren jeweiliger Verfahrweg nicht den gesamten Verfahrweg des Fahrzeugheckträgers von der oberen in die untere Endposition ausmachen. Jedoch addieren sich die Verfahrwege der Teleskopelemente mindestens zum Verfahrweg der notwendig ist, um die Lastaufnahme von der oberen in die untere Endposition des Fahrzeugheckträgers zu fahren. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrzeugheckträger in der Höhe (vertikale Erstreckung) kompakt gebaut werden kann und somit am Trägerfahrzeug für einen niedrigeren Schwerpunkt sorgt und weiterhin die Rückseite eines auf dem Trägerfahrzeug montierten Koffers nicht verdeckt wird. Dabei kann der Teleskopmast in sich und am Fixrahmen über geeignete und im Stand der Technik bekannte Führungen (Gleitführungen, Rollenführungen, etc.) geführt sein.
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Weiterhin kann der Fahrzeugheckträger zumindest eine mit dem Teleskoprahmen verbundene Lastaufnahme umfassen. Die Lastaufnahme ist bevorzugt lösbar an den Teleskoprahmen befestigt, kann aber auch unlösbar verbunden sein. In diesem Falle ist dann zumindest ein Teleskopelement des Teleskoprahmens einstückig mit der zumindest einen Lastaufnahme ausgeführt.
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Weiterhin kann der Fixträger über Form- und/oder Kraftschlüssige Verbindungen so mit dem Rahmen des Trägerfahrzeuges verbunden werden, so dass diese Verbindung werkzeuglos gelöst werden kann und damit der Fahrzeugheckträger im Geltungsbereich der deutschen StVO als Ladung gesehen wird.
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Weiterhin kann die Lastaufnahme eine Befestigungsmöglichkeit sein, in welche zum Beispiel bei abgesenkter Lastaufnahme ein Reserverad gerollt und befestigt werden kann. Auch kann die Lastaufnahme derart gestaltet sein, dass ein Fahrzeug (Fahrrad, Mofa, Motorrad, Quad etc.) in die Lastaufnahme eingeschoben werden kann.
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Vorteilhafterweise sind in diesem Fall in der Lastaufnahme Formelemente vorgesehen, die das Zweirad halten oder in eine definierte Position führen. Wie zum Beispiel eine Einfahrschiene (bekannt von Motorradtransportanhängern) und/oder eine Vorrichtung zum Halten des Vorderrades (Kipp- bzw. Wippvorrichtung, ebenfalls bekannt von Motorradtransportanhängern). Diese Formelemente können lösbar mit der Lastaufnahme verbunden sein. Bevorzugt wird das auf dem Fahrzeugheckträger zu verstauende Gut quer zur Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs in die Lastaufnahme eingebracht, damit eine Erstreckung in Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs so gering wie möglich ist.
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Auch ist es denkbar die Lastaufnahme als ebene Platte zu gestalten, die mit zwei Vertiefungen versehen ist. Diese Vertiefungen sind vorteilhafterweise so angeordnet und beanstandet, dass zum einen ein Fahrzeug mit seinem Radstand hineinpasst und zum anderen z.B. zwei Reserveräder in diese Vertiefungen eingebracht werden können.
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Die Lastaufnahme kann eine zusätzliche Lastaufnahme umfassen, sodass die Lastaufnahme an den Teleskoprahmen befestigt ist und wiederum die zusätzliche Lastaufnahme an die an den Teleskoprahmen befestigte Lastaufnahme befestigt ist. Diese Befestigung der zusätzlichen Lastaufnahme kann beweglich und/oder lösbar sein. Somit kann die zusätzliche Lastaufnahme im Bedarfsfall entweder an den Fahrzeugheckträger angebaut werden, oder aber aus einer bevorzugt senkrechten Position abgeklappt werden.
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Alle Lageangaben in dieser Lastaufnahme beziehen sich auf einen Fahrzeugheckträger, montiert an ein auf einer Ebene stehendes Trägerfahrzeug, wobei der Fahrzeugheckträger senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung des Fahrzeugrahmens des Trägerfahrzeuges angeordnet ist (X-Richtung in 1), wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist (z.B. Ladebordwände).
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Weiterhin kann der Fahrzeugheckträger so gestaltet sein, dass das zumindest eine Ersatzrad an einer Befestigung am Teleskoprahmen gehalten wird. Hier kommen bekannte Aufnahmen in Frage, bei denen die Radbolzen bzw. Radbolzenlöcher in den Felgen des Ersatzrades zur Befestigung am Fahrzeugheckträger bzw. Teleskoprahmen dienen. Der Teleskoprahmen hat dann hierfür geeignete Strukturen. Weiterhin kann die Aufnahme und/oder der Teleskoprahmen Befestigungspunkte und/oder Führungen für Spanngurte aufweisen, mit denen die Last(en) am Fahrzeugheckträger verzurrt werden können. Formelemente in der Aufnahme (wie oben beschrieben) können zusätzlich verwendet werden. Der Fahrzeugheckträger kann weiterhin so gestaltet werden, dass z.B. drei Befestigungen vorgesehen sind, sodass entweder zwei Ersatzräder transportiert werden können, oder nur eines, dass entweder mittig auf dem Träger oder an einer der anderen Befestigungen angeordnet ist. Wenn nur ein Ersatzrad transportiert wird, kann links und/oder rechts neben dem Ersatzrad am Fahrzeugheckträger/an der Aufnahme bzw. Teleskoprahmen weiterhin z.B. Kanisterhalterungen und/oder Stauboxen angebracht werden. Die Stauboxen können weiterhin derart ausgestaltet sein, dass ein Generator dort untergebracht werden kann. Der Generator hat dann zumindest eine weitere Verbindung zum Trägerfahrzeug, welche im Falle des Abstellens/Trennens des Fahrzeugheckträgers vom Trägerfahrzeug ebenfalls getrennt werden kann. Vorteilhafterweise ist eine Staubox für einen Generator lärmgedämmt und diebstahlgesichert am Fahrzeugheckträger montiert.
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Weiterhin kann der Fahrzeugheckträger eine Halterung am Teleskoprahmen/der zumindest einen Lastaufnahme aufweisen, an welche Sandbleche befestigt werden können.
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Ein anmeldungsgemäßer Fahrzeugheckträger kann weiterhin eine vertikale Erstreckung/Höhe (in Richtung des Verfahrwegs des Teleskoprahmens) von nicht mehr als 1,8m umfassen. Dies ist vorteilhaft, da zum einen die Last(en) auf dem Fahrzeugheckträger sicher verstaut und verzurrt werden können, aber andererseits oben angeordnete Einrichtungen eines Koffers, der an dem Trägerfahrzeug montiert ist, nicht verdeckt werden (z.B. Lichter, rückwärtige Fenster) und der Schwerpunkt niedrig gehalten wird. Die 1,8m sind hier von einer durch die Lastaufnahme definierten Ebene (Ladeebene oder Standfläche) bei Teleskoprahmen in der oberen Endposition auf den Fixrahmen zu verstehen.
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Bei einem anmeldungsgemäßen Fahrzeugheckträger kann weiterhin der Antrieb ein Übertragungssystem und eine Krafteinheit umfassen. Das Übertragungssystem ist am Fahrzeugheckträger wirkend zwischen dem Fixrahmen und dem Teleskoprahmen angeordnet. Die Krafteinheit kann entweder am Fahrzeugheckträger oder fern des Fahrzeugheckträgers angeordnet sein. Das Übertragungssystem dient dazu, die von der Krafteinheit erzeugte Kraft auf Fixrahmen und Teleskoprahmen zu übertragen. Das Übertragungssystem kann ein Seil oder Kettenantrieb oder einen Hydraulik-/Pneumatikzylinder umfassen.
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Die Krafteinheit kann überall am Fahrzeugheckträger angeordnet werden. Es kann vorteilhaft sein, sie am Fahrzeugrahmen so anzuordnen, dass beim am Trägerfahrzeug montierten Fahrzeugheckträger der Abstand vom Fahrzeugheckträger zu den Aufbauten des Trägerfahrzeuges gering ist. Mit anderen Worten, dass der Fahrzeugheckträger so nah wie möglich am Trägerfahrzeug montiert werden kann.
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Weiterhin kann der Teleskoprahmen mit dem Fixrahmen in zumindest den beiden Endstellungen des Verfahrwegs arretiert werden. Dies hat den Vorteil, dass das Übertragungssystem und/oder die Teleskopelemente nicht die Kräfte aufnehmen muss/müssen, die auf den Fahrzeugheckträger im Fahrbetrieb des Trägerfahrzeuges wirken. Auch können zusätzliche Führungen vorgesehen sein, die den Teleskoprahmen in der jeweiligen Endlage des Verfahrwegs in Bezug auf den Fixrahmen in diese jeweilige Endlage führen und/oder arretieren (z.B. Bolzenzentrierungen).
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Weiterhin kann der Teleskoprahmen mit dem Fixrahmen in einer Position zwischen den beiden Endstellungen des Verfahrweges arretiert werden. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrzeugheckträger als hinterer Unterfahrschutz des Trägerfahrzeuges verwendet werden kann und auf Seiten des Trägerfahrzeuges kein Unterfahrschutz vorgesehen werden muss, der z.B. die Geländegängigkeit des Trägerfahrzeuges einschränkt und überdies auch Gewicht eingespart werden kann. Dies könnte z.B. eine Höhe der Lastaufnahme/des Teleskoprahmens von 500mm über der Fahrbahn bei an ein Trägerfahrzeug montierten Fahrzeugheckträger sein. Der Fahrzeugheckträger ist dann bevorzugt in seiner Struktur so beschaffen, dass er einen Aufprall im Falle eines Auffahrunfalls von hinten auf das Trägerfahrzeug gleichwertig einem zugelassenen Unterfahrschutz aufnehmen kann.
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Für den Fall, dass als Übertragungssystem ein Seil zum Einsatz kommt, ist die Krafteinheit eine Seilwinde, welche zumindest eine Energieversorgung aufweist (Handkurbel, Strom, Hydraulik oder Pneumatik) und ggf. zusätzlich eine Steuerleitung. Diese Seilwinde kann entweder am Fahrzeugheckträger, oder am Trägerfahrzeug angeordnet sein (hier kommen auch z.B. Bergewinden des Trägerfahrzeugs in Betracht). Entsprechende Seilführungen aus dem bekannten Stand der Technik werden -wenn nötig- verwendet.
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Für den Fall, dass das Trägerfahrzeug bereits mit einer Seilwinde ausgerüstet ist, kann das Übertragungssystem des Fahrzeugheckträgers so gestaltet sein, dass das Seil der Seilwinde des Trägerfahrzeuges das Übertragungssystem des Fahrzeugheckträgers antreibt und z.B. das Übertragungssystem/der Teleskoprahmen in den beiden Endstellungen arretiert werden kann. Damit kann die Seilwinde des Trägerfahrzeuges vom Übertragungssystem abgekoppelt werden und der Teleskoprahmen verbleibt in der Arretierungsposition. Es muss weiterhin vorteilhafterweise keine weitere Krafteinheit für den Fahrzeugheckträger verbaut werden.
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Für den Fall, dass als Übertragungssystem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (einer oder mehrere) zum Einsatz kommen, kann die Krafteinheit in Form einer Pumpeneinheit und ggf. Kühler/Tank etc. am Fahrzeugheckträger angeordnet sein und vom Trägerfahrzeug über Stromkabel mit Energie versorgt werden (ggf. ebenfalls Steuerleitung). Weiterhin kann auch ein bereits bestehendes Hydraulik- oder Pneumatiksystem des Trägerfahrzeugs verwendet werden.
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Für den Fall, dass die Krafteinheit am Fahrzeugheckträger angeordnet ist, kann der Fahrzeugheckträger einfach vom Fahrzeug abgenommen werden, in dem der Teleskoprahmen auf den Boden abgelassen, die mechanische Verbindung zum Fahrzeug gelöst wird und die Versorgungs- und ggf. Steuerleitungen zur Krafteinheit abgeklemmt werden. Sodann kann das Trägerfahrzeug vom freistehenden Fahrzeugheckträger wegfahren.
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Für den Fall, dass die Krafteinheit fern des Fahrzeugheckträgers angeordnet ist, muss nach dem Ablassen des Teleskoprahmens auf den Boden, die Verbindung zwischen der Krafteinheit und dem Übertragungssystem, sowie die mechanische Verbindung getrennt werden. Sodann kann das Trägerfahrzeug ebenfalls vom freistehenden Fahrzeugheckträger wegfahren.
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Der Hydraulik- oder Pneumatikzylinder der vom Übertragungssystem umfasst werden kann, kann als einfacher Zylinder ausgeführt sein oder als Teleskopzylinder. Ein Teleskopzylinder hat den Vorteil, dass bei gleichem Hubweg gegenüber einem einfachem Zylinder Bauraum(-höhe) gespart und somit der Fahrzeugheckträger kompakter gestaltet werden kann. Es können auch mehrere Zylinder vorgesehen sein.
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Obige Merkmale können frei untereinander kombiniert werden.
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Die beigefügten Zeichnungen sind Schemazeichnungen und daher nicht maßstäblich oder die präzise Position von Merkmalen zeigend.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugheckträgers.
- 2 eine ebenfalls perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten Fahrzeugheckträgers, dieses Mal aus einer entgegengesetzten Richtung, als in 1.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht von unten des in 1 dargestellten Fahrzeugheckträgers.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht einer möglichen Gestaltung der Lastaufnahme und/oder zusätzlichen Lastaufnahme.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erklärt.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Fahrzeugheckträger 10. Dieser umfasst einen Fixrahmen 20 und einen Teleskoprahmen 30 wiederum umfassend Teleskopelemente 31 und 32. An den Teleskoprahmen 30 ist eine Lastaufnahme 60 und eine zusätzliche Lastaufnahme 61 befestigt. Die Lastaufnahme 60 ist mit der zusätzlichen Lastaufnahme 61 über ein Scharnier 62 beweglich verbunden. Das Scharnier 62 ist derart gestaltet, dass ein Scharnierbolzen entnommen werden kann und damit bei Bedarf die zusätzliche Lastaufnahme 61 auch komplett von der Lastaufnahme 60 bzw. dem Fahrzeugheckträger 10 getrennt werden kann.
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Der Fahrzeugheckträger 10 umfasst weiterhin einen Antrieb mit einer Krafteinheit 42 und einem Hydraulikzylinder 50. Das Hydraulikzylinder 50 wird über Leitungen (nicht gezeigt) von der Krafteinheit 42 mit Druckflüssigkeit versorgt. Damit erzeugt der Hydraulikzylinder 50 Kraft zwischen Fixrahmen 20 und Teleskoprahmen 30 und sorgt somit für die notwendige Bewegung des Teleskoprahmens 30, der Teleskopelemente 31 bzw. 32 und somit der Lastaufnahmen 60 und 61. Die Krafteinheit 42 und der Hydraulikzylinder sind nicht auf die dargestellte Position beschränkt und können unabhängig voneinander frei am gesamten Fahrzeugheckträger angeordnet werden.
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Im Falle, dass das Übertragungssystem ein Seil ist, wird die Krafteinheit 42 als Seilwinde ausgeführt, deren Seil über entsprechende Umlenkungen so mit dem Fixrahmen 20 und dem Teleskoprahmen 30 verbunden ist, dass Lastaufnahmen 60 und 61 bei am Trägerfahrzeug montiertem Fahrzeugheckträger 10 abgelassen und hochgefahren werden kann.
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Die Krafteinheit 42 ist in der dargestellten Ausführungsform als Hydraulikaggregat ausgeführt. Der Hydraulikzylinder 50 ist in diesem Falle wirkend zwischen dem Fixrahmen 20 und dem Teleskoprahmen 30 angeordnet. Die Kolbenstange 51 fährt hierbei nach unten und damit in Richtung Boden (auf dem das Trägerfahrzeug steht) aus. Der Zylinder 50 ist am Fixrahmen 20 an einer Konsole 21 angebracht und mit seinem vorderen Ende am Teleskoprahmen 31. Dargestellt ist ein doppeltwirkender Zylinder. Jedoch kann auch ein einfachwirkender Zylinder sowie Teleskopzylinder zum Einsatz kommen, um den Bauraum zu verkleinern bzw. hydraulische Anlage einfacher zu gestalten. Weiterhin bevorzugt wird als Krafteinheit 42 ein Hydraulikaggregat als Komplettaggregat verwendet, umfassend alle notwendigen Komponenten (z.B. Pumpe, Tank, Filter, Kühler, etc.) sodass nur eine Stromversorgung und ggf. eine Steuerverbindung zum Trägerfahrzeug hergestellt bzw. getrennt werden muss.
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Die Teleskopelemente 31 und 32 sind in der dargestellten Ausführungsform der 1 in X-Richtung (entlang der Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs) gestaffelt bzw. angeordnet. Die Teleskopelemente 31 und 32 können ebenso entlang der X-Richtung (quer zur Fahrtrichtung) gestaffelt bzw. angeordnet werden. Auch alle anderen möglichen Anordnungen sind denkbar (z.B. ineinander) solange die Teleskopierbarkeit gegeben ist. Auch sind Kombinationen von voran genannten Anordnungen möglich.
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2 zeigt den Fahrzeugheckträger 10 der 1 aus der Sicht des Trägerfahrzeuges, wobei die Gestaltung sowohl des Fixrahmens 20, als auch des Teleskoprahmens 30 nicht auf die dargestellte Form festgelegt sind. Ganz nach Bedarf können die Bauteile 20 und 30 des Fahrzeugheckträgers nicht als geschlossene „Bilder“-Rahmen wie dargestellt ausgebildet werden, sondern als beliebig konfigurierte Rahmenkonstruktionen. Die in der Zeichnung dargestellten Laschen 22 dienen zur lösbaren Verbindung des Fixrahmens 20 mit dem Trägerfahrzeug. Diese Verbindung muss jedoch nicht über die dargestellten Laschen 22 erfolgen, sondern kann auch z.B. über Profile erfolgen die auch formschlüssig in den Rahmen des Trägerfahrzeuges eingreifen/eingeschoben werden können (z.B. wenn der Rahmen des Trägerfahrzeuges ein C-Profil an den Längsholmen aufweist) oder über jede andere taugliche Verbindung (die Verbindung kann z.B. auch durch ein Stecksystem erfolgen, welches werkzeuglos zu lösend den Fixrahmen an das Trägerfahrzeug befestigt).
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3 zeigt den in 1 und 2 dargestellten Fahrzeugheckträger 10 von unten. Hier ist die Standfläche 70 zu erkennen, welche in diesem Fall durch den Teleskoprahmen 30, die Lastaufnahme 60 und die zusätzliche Lastaufnahme 61 gebildet wird. Die Standfläche muss jedoch nicht notwendigerweise aus diesen Bauteilen gebildet werden. So ist vorteilhafterweise der Fahrzeugheckträger 10 so gestaltet, dass er nur auf der Lastaufnahme 60 und ggf. zusätzlichen dem Teleskoprahmen 30 stehen kann, bzw. dieses Bauteil/diese Bauteile die Standfläche 70 bilden.
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4 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Lastaufnahme 60 und/oder der zusätzlichen Lastaufnahme 61 als Lastaufnahme 60a. In die Lastaufnahme 60a sind Mulden 61a so eingebracht, dass deren Anordnung/Abstand in der Lastaufnahme 60a derart gestaltet ist, dass entweder ein Fahrzeug (z.B. Motorrad, Fahrrad, Roller, Quad) mit seinen Rädern in jeweils eine Mulde 61a eingebracht werden kann, als auch pro Mulde ein Ersatzrad eingebracht werden kann.