DE102016012264A1

DE102016012264A1 - Regelbox

Info

Publication number: DE102016012264A1
Application number: DE102016012264.1A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-11-05
Filing date: 2016-10-13
Publication date: 2017-05-11
Also published as: AT517877B1; AT517877A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Regelbox mit einer Zuluftkammer (18) und einer Abluftkammer (19) zum Anschluß an einen Hauptstrang für Zuluft (2) und Abluft (4) einer Belüftungsanlage und zur individuellen Lüftungsregelung der Belüftung von angeschlossenen Raumeinheiten, wie z. B. Wohnungen, mit jeweils einer Regelklappe (6), einer Messblende (8) und einer Schalldämmkammer, die Zulutfkammer (18) und die Abluftkammer (19) sind als Schalldämmkammern ausgebildet und in diesen Schalldämmkammern sind unmittelbar die Regelklappen (6) und die Messblenden (8) vorgesehen, die Regelklappen (6) werden durch eine Feder (9) vorgespannt um das Getriebespiel und etwaige Vibrationen an der Klappe (6) zu verhindern, und dichten direkt am Dämmmaterial (7) ab, wobei eine geringe Luftströmung durch die Dämmung (7) dringt die eine gewünschte Grundlüftung ohne Strömungsgeräusch gewährleistet, die Halterung (10) hat oben und unten einen Anschlag (16) zur Schließposition der Regelklappen (6) um das Dämmmaterial (7) zu schützen und eine stabile Endposition zu gewährleisten, zusätzlich sorgt die speziell entwickelte Messblende (8) mit ihrer Vielzahl an Messpunkten und dem vorgeschalteten Leitblech (11) für eine genaue Messung unabhängig von der Anströmrichtung, der Zuluftausgang (3) und der Ablufteingang (5) können auch als Verteiler mit mehreren Luftanschlüssen (3, 5) ausgeführt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Regelbox mit Schalldämpfer und integriertem Volumenstromregler.
Zur Belüftung von Gebäuden ist, wie bekannt, ein zentrales Luftversorgungsgerät vorgesehen, von dem die Belüftungshauptleitung in der Art einer Steigleitung mit einer abgehenden Zuluft- und einer rückgeführten Abluftleitung ausgeht. Stichleitungen zweigen zu den Wohnungen (Büros) ab, wobei jede Stichleitung über eine Abzweigbox mit jeweils einem Zuluft- und einem Abluftbereich an den beiden Leitungen der Belüftungshauptleitung angeschlossen ist. Um die Belüftung je Raumeinheit individuell regeln zu können, verfügt jede Box in den genannten Bereichen über eine elektronisch gesteuerte Regelklappe und über eine Messblende für die Ermittlung der Strömung.
Schalldämpfer und Volumenstromregler sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Alle bekannten Schalldämpfer und Volumenstromregler mit den Merkmalen des einleitenden Teils des Anspruchs 1 bestehen aus Volumenstromregler und einem nachgeschalteten Schaldämpfer indem die Komponenten in Reihe geschaltet sind.
Ein Nachteil dieser Konstruktionsweise ist der höhere Luftschall, da beim Schließen der Klappe durch den verengten Querschnitt das Strömungsgeräusch zunimmt. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die serielle Anordnung, die Baugröße erhöht. Zusätzlich wird durch die Anordnung der Messblende direkt am Lufteingang die Messgenauigkeit bei nicht exakter Anströmung verfälscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Regelbox mit Schalldämpfer und integriertem Volumenstromregler der eingangs genannten Gattung technisch so auszuführen, dass es zu keinen Luftschall direkt an der Klappe kommt, eine kompakte Bauweise ermöglicht und die Messblende so auszuführen und anzuordnen ist dass die Anströmung keine Auswirkung auf die Messgenauigkeit zeigt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Regelbox mit Schalldämpfer und integrierten Volumenstromregler, die Luftklappe und die Messblende werden direkt in den Schalldämmkern integriert, dadurch werden die Stömungsgeräusche sofort vom Schalldämmmaterial aufgenommen. Das weiche Dämmmaterial lässt bei geschlossener Regelklappe noch etwas Luft durch dies ist erwünscht um eine Grundlüftung zu gewährleisten. Das Dämmmaterial (z. B. Steinwolle mit Glasseidenbeschichtung) kleidet die Box nur oben und unten, nicht aber seitlich aus.
Die speziell entwickelte Messblende sorgt mit ihrer Vielzahl an Messpunkten und den vorgeschalteten Leitblech für eine genaue Messung unabhängig von der Anströmrichtung.
Um die Regelgenauigkeit zu erhöhen, sind die Klappen mit einer Zugfeder gegen die Schließstellung vorgespannt, wodurch ein Spiel im Getriebe am Antriebsmotor der Regelklappe und damit ein Schwingen und Vibrieren vermieden wird. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiel
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Es zeigt:
1 einen Querschnitt der Zuluftkammer,
2 eine Frontansicht ohne Gehäusefront und Dämmmaterial,
3 die Detailansicht der Regel- und Messeinheit in der Zuluftkammer und
4 eine Schrägansicht der Regelbox ohne Gehäusefront und Schalldämmmaterial an der Oberseite in der Zuluft Kammer.
Die Konstruktion wurde so ausgeführt, dass die Regelklappen 6 und die Messblenden 8 direkt zwischen dem Dämmmaterial 7 angeordnet sind 1, wodurch der Luftschall, der durch die Querschnittsverengung an den Klappen 6 entsteht unmittelbar vom Schalldämmmaterial 7 (z. B. Steinwolle mit Glasseidenbeschichtung) gedämpft wird. Die Klappen 6 dichten im geschlossenen Zustand direkt am Dämmmaterial 7 ab, wodurch eine geringe Luftströmung durch die Dämmung (7) dringt, die eine gewünschte Grundlüftung gewährleistet 3 ohne ein Strömungsgeräusch zu erzeugen.
Die Klappen 6 werden beim Schließen durch zwei Anschläge 16 an der Halterung 10 gestoppt um das Dämmmaterial (7) zu schützen und eine stabile Endposition zu gewährleisten.
Die Halterung 10 mit ihren beiden 90° Laschen dient gleichzeitig als Abstandshalter zu den beiden Schalldämmmatten 7 und gewährleistet einen stets gleichmäßig großen Strömungskanal, der für die Messgenauigkeit der Messblende 8 und die Abdichtung der Klappen 6 wichtig ist. Die Klappen 6 werden zusätzlich mit einer Zugfeder 9 der Schließrichtung vorgespannt um das Getriebespiel des Motors 13 und etwaige Schwingungen und Vibrationen an den Klappen 6 zu verhindern. Die Messblende 8 ist so ausgeführt, dass sich eine Vielzahl an Messpunkten an ihrer Ober- und Unterseite befinden, um die Strömungsgeschwindigkeit der Luft über den gesamten Kanal zu erfassen.
Das vorgeschaltete Leitblech 11 dient zur Verteilung der Luft über den gesamten Kanal und gleicht einseitige Anströmungen vom Kanalnetz aus, es ist so ausgeführt, dass die Differenz zwischen der Querschnittsfläche des Eingangsbereichs und der Blendenfläche dem Durchtrittsquerschnitt im Inneren der Schalldämmkammer etwa entspricht. Der Differenzdruck, der an der Messblende 8 durch die Luftströmung entsteht wird von Differenzdrucksensoren gemessen und über die Steuerung 12 ausgewertet und in m³/h umgerechnet, wodurch wiederum die Schrittmotoren 13 von der Elektronik 12 mit der entsprechenden Klappenstellung den gewünschten Volumenstrom einstellen. Zur exakten Berechnung wird die Klappenstellung mit berücksichtigt. An den elektrischen Anschlüssen 17 außen an der Regelbox 1 werden die Daten aller angeschlossenen Boxen 1 vernetzt und an einer zentralen Stelle ausgewertet. Die Regelboxen 1 verfügen an den elektrischen Anschlüssen 17 über zusätzliche Anschüsse für eine Fernbedienung und diverser Steuereingänge. Die Zuluftkammer 18 und Abluftkammer 19 sind über die beiden Zwischenwände 15 voneinander getrennt, wobei sich dazwischen ein freier Raum ergibt in dem die Steuerung 12, die Motoren 13 und ein Luftqualitätssenor 14 eingebaut ist. Mit dem Luftqualitätssensor 14 der in die Abluftkammer 19 hineinragt kann der Luftwechsel in den jeweils belüfteten Räumen bedarfsgerecht und effizient gesteuert werden. Der Zuluftausgang 3 und der Ablufteingang 5 können als Verteiler mit mehreren Luftanschlüssen ausgeführt werden oder mit nur einem Anschluss, als reine Regelbox 1 ohne Luftverteilung.

Claims

Regelbox mit einer Zuluftkammer (18) und einer Abluftkammer (19) zum Anschluß an einen Hauptstrang für Zu- (2) und Abluft (4) einer Belüftungsanlage und zur individuellen Lüftungsregelung der Belüftung von angeschlossenen Raumeinheiten, insbesondere von Wohnungen, mit jeweils einer Regelklappe (6), einer Messblende (8) und einer Schalldämmkammer, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftkammer (18) und die Abluftkammer (19) als Schalldämmkammern ausgebildet und in diesen Schalldämmkammern unmittelbar die Regelklappen (6) und die Messblenden (8) vorgesehen sind.
Regelbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelklappen (6) gegen die Schließstellung durch eine Zugfeder (9) zum Spielausgleich in einem Getriebe eines Antriebs (13) vorgespannt sind.
Regelbox nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im sich verjüngenden Eingangsbereich der Schalldämmkammern jeweils eine mittige Strömungsblende (11) vorgesehen ist und dass die Differenz zwischen der Querschnittsfläche des Eingangsbereichs und der Blendenfläche dem Durchtrittsquerschnitt im Inneren der Schalldämmkammer etwa entspricht.
Regelbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelklappen (6) direkt am Dämmmaterial (7) abdichten, und dadurch eine geringe Luftströmung durch die Dämmung (7) dringt die eine gewünschte Grundlüftung gewährleistet ohne ein Strömungsgeräusch zu erzeugen.
Regelbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (10) oben und unten ein Anschlag (16) zur Schließposition der Regelklappen (6) vorgesehen ist um das Dämmmaterial (7) zu schützen und eine stabile Endposition zu gewährleisten.
Regelbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuluft Ausgang (3) und der Abluft Eingang (5) als Verteiler mit mehreren Luftanschlüssen (3, 5) ausgeführt werden können.
Regelbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abluftkammer (19) ein Luftqualitätssensor (14) eingebaut ist.