DE102016010675B4 - Mahlbecher und Labormühle mit einem Mahlbecher - Google Patents

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Abstract

Mahlbecher (1) mit einem Füllvolumen von kleiner oder gleich 250 ml zur Aufnahme von Mahlgut für die Zerkleinerung, das Homogenisieren und/oder Mischen von Probenmaterial in einer Labormühle, mit einem in dem Mahlbecher angeordneten und während des Mahlbetriebs rotierenden Mahlwerkzeug (4), mit einem Mahlbecherdeckel (3) und mit einem Mahlbecherboden (2), wobei der Mahlbecher (1) und eine beim Mahlbetrieb feststehende Geräteadaption (5) lösbar miteinander verbindbar sind und der Mahlbecher (1) beim Mahlbetrieb an der Geräteadaption (5) gehalten ist, wobei eine an dem Mahlwerkzeug (4) angreifende drehbar im Mahlbecherboden (2) gelagerte Welle (6) durch den Mahlbecher (1) nach außen und/oder unten verläuft und einen Kupplungsfortsatz (7) trägt oder hat, der mit einem mit einer Motorwelle (8) der Labormühle verbundenen Gegenkupplungsstück (9) für eine Drehmomentübertragung kuppelbar ist, und wobei ein Dichtmittel im Bereich eines im Mahlbecherboden (2) vorgesehenen Wellendurchtritts angeordnet und/oder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtwirkung des Dichtmittels unabhängig vom Kupplungszustand des Kupplungsfortsatzes (7) und des Gegenkupplungsstücks (9) ist und das Dichtmittel als Labyrinthdichtung ausgebildet ist, die zwischen einem Randbereich des Mahlbecherbodens (2) benachbart zum Wellendurchtritt und einer angrenzenden Schulter des Kupplungsfortsatzes (7) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kleinstvolumenmahlbecher mit einem Füllvolumen von kleiner oder gleich 250 ml, insbesondere von kleiner gleich 100 ml, weiter insbesondere von kleiner oder gleich 60 ml, zur Aufnahme von insbesondere nicht flüssigem und/oder nicht fließfähigem Mahlgut für die Zerkleinerung, das Homogenisieren und/oder Mischen von insbesondere nicht flüssigem und/oder nicht fließfähigem Probenmaterial in einer Labormühle oder einer sonstigen Laborvorrichtung, weiter insbesondere für den Einmalgebrauch und/oder im Wesentlichen bestehend aus insbesondere Kunststoff, mit einem in dem Mahlbecher angeordneten und während des Mahlbetriebs rotierenden Mahlwerkzeug, mit einem Mahlbecherdeckel und mit einem Mahlbecherboden, wobei der Mahlbecher und eine beim Mahlbetrieb feststehende mit der Labormühle verbundene Geräteadaption, bei der es sich auch um ein Gehäuseteil der Labormühle handeln kann, lösbar miteinander verbindbar sind und der Mahlbecher beim Mahlbetrieb an der Geräteadaption gehalten ist und wobei eine an dem Mahlwerkzeug angreifende drehbar im Behälterboden gelagerte Welle durch den Mahlbecher nach außen und/oder unten verläuft und einen Kupplungsfortsatz trägt oder hat, der mit einem mit einer Motorwelle der Labormühle mittelbar oder unmittelbar verbundenen Gegenkupplungsstück für eine Drehmomentübertragung kuppelbar ist. Beispielsweise kann sich in der Geräteadaption eine Zwischenwelle befinden, deren obere Kupplung in die Kupplung der Mahlbecherwelle und deren untere Kupplung in eine Kupplung der Motorwelle greift.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Labormühle mit einem Mahlbecher der vorgenannten Art.
  • Aus der EP 2 501 481 B1 ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern oder Mahlen von Mahlgut, insbesondere von harten, spröden oder versprödeten Partikeln oder Stoffen, mit einem Behältnis bzw. Mahlbecher zur Aufnahme des Mahlgutes und mit einem in diesem Behältnis während des Zerkleinerns oder Mahlens rotierenden Werkzeug sowie einem Antrieb für dieses Werkzeug bekannt. Das Behältnis ist mit dem Werkzeug zusammen lösbar mit dem Antrieb kuppelbar und das Werkzeug ist in dem Behältnis in von dem Antrieb gelöster oder abgekuppelter Lage angeordnet und/oder lose drehbar aufgenommen. In Gebrauchsstellung wird das Werkzeug durch die Kupplung mit dem Antrieb drehfest verbunden und zentriert.
  • Bei der bekannten Vorrichtung ist eine an dem Werkzeug angreifende Welle vorgesehen, die durch den Boden oder eine Wand des Behältnisses nach außen oder unten verläuft und einen Kupplungsfortsatz aufweist, der mit einem an dem Antrieb drehfest angeordneten Gegenkupplungsstück kraft- und formschlüssig zusammensteckbar ist. Der Kupplungsfortsatz und das Gegenkupplungsstück werden nachfolgend gemeinsam auch als „Kupplungsteile“ bezeichnet.
  • Der Kupplungsfortsatz und das Gegenkupplungsstück sind mittels nach außen oder radial vorstehender Vorsprünge und dazu passender in axialer Richtung offener und Hinterschneidungen aufweisender Aussparungen verrastbar. Mit Hilfe der Rastverbindung soll einerseits eine Drehmomentübertragung ermöglicht und andererseits durch den Verrastungsvorgang auch eine Kraft in axialer Richtung ausgeübt werden, durch welche die Kupplung zusammengezogen und eine Dichtung im Bereich der Welle zusammengedrückt wird. Als Dichtung kann ein durch das Werkzeug in axialer Richtung beaufschlagbarer und zusammendrückbarer Dichtring vorgesehen sein, wobei die für eine Dichtwirkung erforderliche Verformung automatisch durch das Zusammenfügen des Kupplungsfortsatzes und des Gegenkupplungsstücks und die dabei bewirkte axiale Kraft erreicht werden soll. Zu diesem Zweck ist die Welle in axialer Richtung bewegbar durch das Behältnis geführt.
  • Bei der bekannten Vorrichtung ist die Dichtwirkung der Dichtung an das Erreichen bzw. Vollenden des Kupplungszustands des Kupplungsfortsatzes und des Gegenkupplungsstücks gekoppelt. Die Dichtung wird nach dem Abnehmen des Behältnisses vom Gehäuse entlastet und damit ist eine Dichtwirkung nicht mehr sichergestellt. Nach dem Abnehmen des Behältnisses vom Gehäuse kann es leicht zu einem Eintritt von feinem Mahlgut in die Durchtrittsöffnung des Behältnisses für die Welle und über die Durchtrittsöffnung zu einem Austritt von Mahlgut aus dem Behältnis in die Umgebung kommen. Durch den Eintritt von Mahlgut in die Durchtrittsöffnung des Behältnisses wird zudem eine Reinigung des Behältnisses für eine nachfolgende Wiederverwendung erschwert.
  • Um bei der bekannten Vorrichtung die zum Zusammenhalten der Kupplungsteile und die für eine Verformung der Dichtung erforderliche Axialkraft beim Kuppeln von Kupplungsstück und Gegenkupplungsstück aufbringen und im Kupplungszustand halten zu können, sind die Rastmittel an den Kupplungsteilen konstruktiv aufwendig ausgestaltet. Die aufwendige konstruktive Ausgestaltung trägt zu hohen Fertigungskosten des Behältnisses bei. Für eine Dichtwirkung ist zudem eine hohe Maßhaltigkeit der Rastmittel an den Kupplungsteilen notwendig. Als Rastmittel sind Schlitze im Kupplungsfortsatz vorgesehen, die sich in Einsteckrichtung erweitern. Die Erweiterungen haben Abmessungen, die den Abmessungen von Vorsprüngen als weiteren Rastmitteln an dem Gegenkupplungsstück entsprechen. Vor den Erweiterungen bilden die Schlitze in Einsteckrichtung von den Vorsprüngen rastend überwindbare Engstellen. Beim Zusammenstecken müssen die Engstellen über den Vorsprung oder relativ zu diesem verschoben werden, was kraftaufwendig und nur bei ausreichender elastischer Nachgiebigkeit des Werkstoffs möglich ist, bis der jeweilige Vorsprung in die Erweiterung der Kupplungsöffnung einrastet. Die elastische Nachgiebigkeit des Werkstoffs darf allerdings nicht zu groß sein, um das Zusammenhalten der Kupplungsteile im Kupplungszustand und damit die Dichtwirkung zu gewährleisten. Hierdurch wird die Auswahl möglicher Werkstoffe zur Herstellung des Behältnisses eingeschränkt.
  • Zur Verbindung des Behältnisses mit dem Gehäuse kann bei der bekannten Vorrichtung ein Bajonettverschluss vorgesehen sein. Die Verbindung des Behältnisses mit dem Gehäuse kann dann aus einer axialen Steckbewegung und einer über einen Winkelbereich erfolgenden Drehbewegung zusammengesetzt sein. Eine Schrägung der Haltekurve des Bajonettverschlusses soll über einen Umfangsbereich und einen Höhenbereich reichen, der der Einrastbewegung des Kupplungsfortsatzes und des Gegenkupplungsstücks entspricht, so dass die Kupplung und Verrastung des Kupplungsfortsatzes und des Gegenkupplungsstücks automatisch durch Betätigung des Bajonettverschlusses erfolgen. Dies erfordert eine hohe Maßhaltigkeit der an den Kupplungsteilen vorgesehenen Kupplungsmittel einerseits und der zum Verbinden von Behältnis und Gehäuse vorgesehenen Verbindungsmittel andererseits. Die geforderte hohe Maßhaltigkeit vergrößert den Fertigungsaufwand und damit auch die Fertigungskosten zur Herstellung des Behältnisses. Insbesondere bei Fertigung des Behältnisses aus Kunststoff und/oder nach mehrfacher Verwendung des Behältnisses kann es zu Maßabweichungen kommen, so dass es bei Betätigung des Bajonettverschlusses nicht mehr zur automatischen Kupplung und Verrastung des Kupplungsfortsatzes und des Gegenkupplungsstücks kommt. Die sichere Kupplung der Kupplungsteile und die Dichtwirkung des Dichtmittels sind dann nicht mehr gewährleistet.
  • Das Zerkleinerungsgerät AT320A der Firma Kenwood offenbart eine Minimühle für den Küchenbetrieb. Diese Mühle weist einen Zerkleinerungsbecher, in dem ein rotierendes Mahlwerkzeug angeordnet ist, auf. Das Mahlwerkzeug ist durch den Boden hindurchgeführt und bedarfsweise mit einem zugeordneten Küchengerät an- und abkuppelbar.
  • Das Produkt Thermomix TM31 der Firma Vorwerk operiert ebenfalls im Küchenumfeld und offenbart einen Mixtopf, durch dessen Boden ein Mixmesser hindurchgeführt ist. Das Mixmesser weist eine Kupplungswelle auf, die mit einem korrespondierenden Antrieb einer Grundeinheit bedarfsweise in Eingriff bringbar ist.
  • Die DE 27 03 326 A1 offenbart einen Apparat für den Hausgebrauch zur Zerkleinerung von Nahrungsmitteln. Der Apparat weist einen Motorblock auf, der in der Nähe seines Bodens ein fest mit dem Motor verbundenes rotierendes Messer aufweist. Das Messer ist innerhalb eines Zerkleinerungsbehälters angeordnet.
  • Aus der DE 100 22 849 A1 geht eine Zerkleinerungsmühle mit einem Elektromotor hervor, wobei eine Motorwelle des Elektromotors mit einem Querstift versehen ist.
  • Die DE 297 17 687 U1 offenbart eine Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke. Die Zerkleinerungsvorrichtung weist ein Gehäuse mit einem Antrieb sowie einen Behälter auf, der mittels eines Deckels verschließbar ist.
  • Aus der EP 2 501 481 B1 geht eine Vorrichtung zum Zerkleinern oder Mahlen hervor. Die Vorrichtung weist ein Behältnis auf, in welchem ein rotierendes Werkzeug angeordnet ist.
  • In der DE 36 32 688 C1 ist eine Getreidemühle für Küchenmaschinen offenbart, die mit einer vertikalen und im Zentrum eines Auffanggefäßes angeordneten Antriebswelle versehen sind.
  • Die EP 0 012 976 B1 offenbart einen Haushalts-Mischzerkleinerer mit rotierenden Schlagmessern, umfassend einen Sockel, in dem ein Elektromotor angeordnet ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mahlbecher und eine Labormühle mit einem solchen Mahlbecher mit verbesserten Eigenschaften zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll eine hohe Dichtwirkung in konstruktiv einfacher Weise bei geringeren Anforderungen an die Maßhaltigkeit der zur Ausbildung der Kupplungsverbindung erforderlichen Kupplungsmittel einerseits und der zur Ausbildung der Verbindung von Behältnis und Gehäuse miteinander vorgesehenen Verbindungsmittel andererseits sichergestellt sein. Ein ungewollter Austritt von Mahlgut soll zu jedem Zeitpunkt während und nach einem Mahlvorgang sicher ausgeschlossen sein. Zudem soll sich der Mahlbecher bei geringerem Fertigungsaufwand, geringeren Fertigungskosten und bei hoher Freiheit der Werkstoffauswahl herstellen lassen. Der Kupplungsfortsatz und das Gegenkupplungsstück sollen sich wenig kraftaufwendig miteinander verbinden und wieder trennen lassen. Schließlich soll der Mahlbecher sowohl für den Einmalgebrauch als auch für den Mehrfachgebrauch gleichermaßen geeignet sein und sich leicht reinigen lassen.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch einen Mahlbecher mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie Patentanspruch 9 und durch eine Labormühle mit den Merkmalen von Patentanspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Mahlbecher ist insbesondere für die Zerkleinerung von Probenmaterial in einer Labormühle ausgebildet und vorgesehen. Grundsätzlich kann der Mahlbecher bei entsprechender Ausgestaltung des Mahlwerkzeugs aber auch für das Homogenisieren und/oder Mischen des Probenmaterials in einer Laborvorrichtung eingesetzt werden.
  • Die Dichtwirkung des Dichtmittels ist bei dem erfindungsgemäßen Mahlbecher im Wesentlichen unabhängig von der Ausbildung einer Verbindung zwischen den Kupplungsteilen und, vorzugsweise, auch unabhängig von der Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Mahlbecher und der Geräteadaption. Die Dichtwirkung des Dichtmittels besteht erfindungsgemäß im Wesentlichen auch dann, wenn der Kupplungsfortsatz vom Gegenkupplungsstück getrennt ist. Für die Dichtwirkung müssen erfindungsgemäß keine Axialkräfte von der Kupplungsverbindung zwischen dem Kupplungsfortsatz und dem Gegenkupplungsstück erzeugt werden, die auf das Dichtmittel wirken. Die Kupplungsverbindung kann vorzugsweise lediglich für eine Drehmomentübertragung ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist daher eine Dichtwirkung auch nach dem Abnehmen des Behältnisses vom Gehäuse zum Zwecke der Mahlgutentnahme und/oder der Mahlbecherreinigung sichergestellt. Die Reinigung des Mahlbechers für eine nachfolgende Wiederverwendung wird vereinfacht.
  • Gleichwohl kann der erfindungsgemäße Mahlbecher vorzugsweise auch für den Einmalgebrauch ausgestaltet und vorgesehen sein. Es kann dann ein kostengünstiges und wenig verschleißfestes Dichtmittel eingesetzt werden.
  • Der Begriff „Einmalgebrauch“ im Sinne der Erfindung kann an eine weniger als 10-fache Verwendbarkeit, vorzugsweise weniger als 5-fache Verwendbarkeit, bis hin zu einer tatsächlich 1- bis 2-fachen Verwendbarkeit, des erfindungsgemäßen Mahlbechers gekoppelt sein. Die „Verwendbarkeit“ im Sinne der Erfindung kann durch die Verschleißfestigkeit des Dichtmittels bestimmt sein, wobei der Mahlbecher „verwendbar“ im Sinne der Erfindung sein soll, wenn die Dichtwirkung des Dichtmittels im Wesentlichen, d.h. insbesondere zu mehr als 90 %, noch gegeben ist. Insofern kann der erfindungsgemäße Mahlbecher ein Dichtmittel aufweisen, dessen Dichtwirkung nach einem weniger als 10-fachen Gebrauch, vorzugsweise nach einem weniger als 5-fachen Gebrauch, insbesondere nach 1- bis 2-fachem Gebrauch, auf weniger als 90 %, vorzugsweise weniger als 50 %, der ursprünglichen Dichtwirkung abgesunken ist.
  • im Stand der Technik muss die Kupplungsverbindung und/oder die Verbindung des Mahlbechers mit der Geräteadaption Axialkräfte erzeugen, um ein Dichtmittel zu verformen und dadurch die Dichtwirkung des Dichtmittels zu erreichen. Dies ist erfindungsgemäß nicht erforderlich. Dadurch lässt sich die konstruktive Ausgestaltung der Kupplungsteile vereinfachen, was zu geringeren Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Mahlbechers beiträgt. Die Dichtwirkung ist unabhängig von der Maßhaltigkeit der zur Ausbildung der Kupplungsverbindung vorgesehenen Kupplungsmittel einerseits und der zur Ausbildung der Verbindung von Behältnis und Gehäuse miteinander vorgesehenen Verbindungsmittel andererseits. Eine hohe Dichtwirkung ist auch bei Maßabweichungen stets gewährleistet.
  • Da die Dichtwirkung erfindungsgemäß unabhängig vom Kupplungszustand besteht, insbesondere das Dichtmittel zum Erreichen der Dichtwirkung nicht durch Zusammenfügen von Kupplungsfortsatz und Gegenkupplungsstück zusammengedrückt bzw. verformt werden muss, ist eine Axialbewegung der Welle zum Erreichen der Dichtwirkung nicht erforderlich und nicht vorgesehen. Dies lässt eine stabile und exakte Lagerung der Welle und damit des Mahlwerkzeugs an dem Mahlbecherboden zu. Erfindungsgemäß kann die an dem Mahlwerkzeug angreifende Welle mit einem Radiallager drehbar in dem Mahlbecherboden gelagert sein, ist aber abweichend zu der aus der EP 2 501 481 B1 bekannten Vorrichtung in axialer Richtung im Mahlbecherboden fixiert und damit in der axialen Lage eindeutig relativ zum Mahlbecherboden positioniert. Insbesondere kommt es erfindungsgemäß bei der Ausbildung der Kupplungsverbindung zwischen dem Kupplungsfortsatz und dem Gegenkupplungsstück, und, vorzugsweise, auch während der Verbindung des Mahlbechers mit der Geräteadaption nicht zu einer Relativbewegung zwischen dem Mahlbecherboden und der Welle.
  • Zur Lagerung der an dem Mahlwerkzeug angreifenden Welle im Mahlbecherboden kann ein separates Lagerbauteil vorgesehen sein. Die Welle kann im Lagerbauteil drehbar und das Lagerbauteil kann drehfest im Behälterboden angeordnet sein. Alternativ ist es auch möglich, dass das Lagerbauteil drehfest auf der Welle und drehbar im Behälterboden angeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann zur Lagerung der Welle ein im Mahlbecherboden axial fixiertes und im Behälterboden nicht drehbar gelagertes Gleitlager vorgesehen sein, wobei die Welle im Gleitlager drehbar gelagert und relativ zum Gleitlager axial unbeweglich ist. Durch das Gleitlager wird die Antriebswelle für das Werkzeug im Mahlbecherboden mit hoher Präzision zentriert und fixiert. Alternativ können die Welle und der Behälterboden auch unmittelbar aufeinandergleiten, sofern eine geeignete reibungsarme Materialpaarung vorgesehen ist. Die Welle und der Mahlbecherboden bilden dann die Wellenlagerung.
  • Bei dem Dichtmittel kann es sich um ein solches handeln, das gegen im Mahlbecher anstehende Flüssigkeit nicht dauerhaft dicht ausgebildet ist. Als Dichtmittel ist zwischen der Welle und dem Mahlbecherboden eine Labyrinthdichtung vorgesehen oder ausgebildet. Damit wird bei axialer Fixierung der Welle im Mahlbecherboden in einfacher Weise eine hohe Dichtwirkung erreicht. Durch Einsatz einer Labyrinthdichtung kommt es beim Mahlbetrieb zu einer weitgehend unbeeinträchtigten Rotation zwischen der das Werkzeug tragenden Welle und dem Mahlbecherboden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kupplungsfortsatz und das Gegenkupplungsstück im Kupplungszustand schwimmend und in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden sind. Insbesondere können der Kupplungsfortsatz und das Gegenkupplungsstück im Kupplungszustand nicht axial miteinander verrastet sein. Für eine schwimmende Lagerung im Sinne der Erfindung kann der Kupplungsfortsatz beispielsweise einen Innensechskantabschnitt aufweisen, der sich auf einen Außensechskantabschnitt an dem Gegenkupplungsstück aufstecken lässt.
  • Die Kupplungsverbindung dient erfindungsgemäß vorzugsweise lediglich zur Drehmomentübertragung. Der Kupplungsfortsatz und das Gegenkupplungsstück werden dann im Kupplungszustand nicht unter einer gegenseitigen axialen Kraft zusammengehalten und zusammengezogen, so wie dies bei der aus der EP 2 501 481 B1 bekannten Vorrichtung vorgesehen ist. Insbesondere wirken erfindungsgemäß im Kupplungszustand keine Rastkräfte zwischen den Kupplungsteilen, die eine freie axiale Bewegbarkeit der Kupplungsteile behindern oder ausschließen können. Weiter insbesondere müssen keine Rastaussparungen an einem Kupplungsteil vorgesehen sein, die mit Rastvorsprüngen an dem anderen Kupplungsteil zusammenwirken, um die Kupplungsteile wie in der EP 2 501 481 B1 beschrieben zusammenzuziehen und somit das von der Welle getragene Mahlwerkzeug zur Sicherstellung der Dichtwirkung gegen das Dichtmittel anzudrücken. Da durch die Kupplungsteile keine Rastkräfte aufgebracht werden müssen, lassen sich im Vergleich zu der aus der EP 2 501 481 B1 bekannten Vorrichtung auch Werkstoffe mit vergleichsweise geringerer Elastizität zur Herstellung der Kupplungsteile nutzen und es besteht eine höhere Freiheit bei der Werkstoffauswahl.
  • Das Zusammenhalten der Kupplungsteile erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise lediglich über an dem Mahlbecherboden und/oder Mahlbecherdeckel vorgesehene und/oder ausgebildete Verbindungselemente, mit denen der Mahlbehälter mit der Geräteadaption verbunden wird. Die Anforderungen an die gegenseitige Maßhaltigkeit der Kupplungsteile einerseits und an die zum Verbinden von Behältnis und Gehäuse vorgesehenen Verbindungsmittel andererseits sind daher geringer als bei der aus der EP 2 501 481 B1 bekannten Vorrichtung. Hiermit ist eine Verringerung des Fertigungsaufwands und damit auch der Fertigungskosten verbunden. Die geringeren Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Kupplungsteile lassen eine (mehrfache) Verwendung des Mahlbechers auch bei Abweichungen von vorgegebenen Sollmaßen zu.
  • Die Befestigung des Mahlbechers mit der Geräteadaption kann kraft- und/oder formschlüssig durch Zusammenstecken erfolgen, wobei der Mahlbecher nach dem Ausbilden der Verbindung axial an und/oder in der Geräteadaption fixiert ist. Für eine einfache und schnelle Verbindung von Mahlbecher und Labormühle kann eine Rastverbindung zwischen dem Mahlbecher und der Geräteadaption vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang kann an dem Mahlbecherboden und/oder an dem Mahlbecherdeckel wenigstens ein Verbindungsmittel zur rastenden Verbindung des Mahlbechers mit der Geräteadaption durch axiales Zusammenstecken vorgesehen und/oder ausgebildet sein. Grundsätzlich kann aber auch eine Bajonett- oder Schraubverbindung vorgesehen sein, um den Mahlbecher mit der Geräteadaption zu verbinden und für den Mahlbetrieb an der Labormühle zu halten.
  • Bei einer „Geräteadaption“ im Sinne der Erfindung kann es sich um ein feststehendes separates Bauteil handeln, das insbesondere benachbart zum Antrieb mit der Labormühle verbunden ist. Der Begriff „Geräteadaption“ ist jedoch weit zu verstehen und kann auch ein sonstiges Bauteil, insbesondere ein Gehäuseteil, der Labormühle beschreiben.
  • Der Mahlbecherboden und/oder der Mahlbecherdeckel können vorzugsweise vollständig aus Kunststoff bestehen. Dies führt zu geringeren Herstellungskosten und lässt unter Kostengesichtspunkten eine Einmalverwendung des Mahlbechers zu. Grundsätzlich können aber auch andere Werkstoffe, beispielsweise metallische Werkstoffe, zur Herstellung des Mahlbecherbodens und/oder des Mahlbecherdeckels eingesetzt werden.
  • Lässt sich der Mahlbecher über eine Rastverbindung an der Geräteadaption befestigen, können an dem Mahlbecherboden und/oder an dem Mahlbecherdeckel sich in axialer Richtung zur Geräteadaption und/oder nach unten erstreckende Rastlaschen vorgesehen sein, mit denen sich der Mahlbecher axial an der Geräteadaption fixieren lässt. Durch einfaches Aufstecken des Mahlbechers ist so eine feste Verbindung des Mahlbechers mit der Labormühle möglich. In der Geräteadaption können komplementäre Aussparungen für Rastvorsprünge an den Rastlaschen vorgesehen sein. Im Übrigen kann ein Lösemechanismus vorgesehen sein, um die Rastverbindung zu lösen und den Mahlbecher von und/oder aus der Geräteadaption ab- bzw. zu entnehmen.
  • Es ist zweckmäßig, wenn Rastlaschen radial außenliegend an einem äußeren Umfangsrand des Mahlbecherbodens angeformt und/oder angeordnet sind. Hierdurch wird eine stabile Lagerung des Mahlbechers an der Labormühle gewährleistet. An dem Mahlbecherboden kann aber auch ein radial innenliegender und in axialer Richtung nach unten überstehender Hülsenfortsatz vorgesehen bzw. ausgebildet sein, der zur Aufnahme des Wellenlagers dienen kann, wobei die Rastlaschen an dem Hülsenfortsatz angeformt und/oder angeordnet sein können. Die Rastlaschen können dann in axialer Richtung über den Hülsenfortsatz nach unten überstehen und in entsprechende Rastausnehmungen in und/oder an der Geräteadaption eingreifen.
  • Im Übrigen kann wenigstens ein sich vorzugsweise radial nach außen erstreckender Vorsprung an dem Mahlbecherboden vorgesehen sein, der als Drehmomentsicherung bzw. Verdrehsicherung wirkt, wobei der Vorsprung beim Mahlvorgang in eine komplementäre Aussparung in der Geräteadaption eingreift. Es versteht sich, dass alternativ die Geräteadaption einen Vorsprung aufweisen kann, der als Verdrehsicherung wirkt und in eine entsprechende Aussparung in dem Mahlbecherboden eingreift.
  • Um ein ungewolltes Lösen des Mahlbecherdeckels vom Mahlbecherboden zu verhindern, können der Mahlbecherboden und der Mahlbecherdeckel über eine kombinierte Rast- und Schraubverbindung lösbar miteinander verbindbar sein. Eine Ausführungsform, bei der der Mahlbecherboden und der Mahlbecherdeckel über eine Bajonettverbindung miteinander koppelbar sind, ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
  • Der Mahlbecherdeckel weist vorzugsweise auf der vom Mahlbecherboden abgewandten Außenseite eine gewölbte Deckeloberfläche auf. Es kann dann ein radial außenliegender, über die Deckeloberfläche in axialer Richtung überstehender hülsenförmiger Steg zum sicheren Aufstellen des Mahlbecherdeckels mit seiner Oberseite auf einem Untergrund vorgesehen sein. Beispielsweise kann sich eine zylindrische Seitenwand des Mahlbecherdeckels zumindest bereichsweise nach oben über die gewölbte Deckeloberfläche hinaus erstrecken und eine Aufstellhilfe bilden, so dass der Mahlbecherdeckel beispielweise zum Zwecke der Befüllung sicher mit der Deckeloberfläche nach unten auf einem Untergrund aufstellbar ist. Alternativ können an dem Mahlbecherdeckel auch mehrere sich in axialer Richtung über die Deckeloberfläche hinaus erstreckende Stützstege vorgesehen sein, die radial außenliegend am Umfang des Mahlbecherdeckels angeformt und/oder angeordnet und im Querschnitt vorzugsweise ringsegmentförmig sein können. In Umfangsrichtung sind die Stützstege voneinander beabstandet.
  • Bei dem aus der EP 2 501 481 B1 bekannten Behältnis wird das Mahlgut beim Mahlvorgang durch die Rotationsbewegung des Werkzeugs an die Deckelwandung gedrückt. Mahlgut, das an die Deckelwandung gedrückt wird, wird hierbei nur ungerichtet zum Mahlraum zurückgeführt, wodurch das Ergebnis des Mahlvorgangs negativ beeinflusst werden kann. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Deckelinnenfläche auf der dem Mahlwerkzeug gegenüberliegenden Innenseite des Mahlbecherdeckels angrenzend zur Rotationsachse des Mahlwerkzeugs derart in Richtung zum Mahlwerkzeug nach unten gewölbt und/oder nach unten in Richtung zum Werkzeug abgebogen oder abgewinkelt ist, dass beim Mahlvorgang gegen die Deckelinnenfläche gedrücktes Mahlgut automatisch zum Mahlwerkzeug umgelenkt und gerichtet zum Mahlwerkzeug zurückgeführt wird. Im Bereich der Rotationsachse kann die Deckelinnenfläche eben ausgebildet sein, wobei die Breite bzw. der Durchmesser des ebenen Flächenbereichs vorzugsweise kleiner ist als der kleinste Durchmesser bzw. die kleinste Breite des Werkzeugs im Bereich der Rotationsachse. Beispielsweise kann der ebene Flächenbereich eine Breite bzw. einen Durchmesser von weniger als 15 mm, insbesondere von weniger als 10 mm, aufweisen. Der Abstand zwischen dem Mahlwerkzeug und der Deckelinnenfläche erreicht dann vorzugsweise in dem ebenen Flächenbereich ein Minimum.
  • Die Mahlgutströmung wird erfindungsgemäß von einem radial außenliegenden Bereich des Mahlbecherdeckels radial nach innen zur Rotationsachse des Werkzeugs hin entlang einer nach unten gebogenen oder nach unten gekrümmten Deckelinnenfläche geführt und angrenzend zur Rotationsachse, insbesondere am Übergang zu dem ebenen Flächenbereich, in Richtung zum Werkzeug umgelenkt. Zu diesem Zweck weist der Mahlbecherdeckel auf seiner Innenseite eine nach innen bzw. nach unten gewölbte Prallfläche auf. Hierdurch lässt sich die Agglomeration von Mahlgutpartikeln an der Deckelinnenfläche weitgehend verringern und es lässt sich ein homogenes Mahlergebnis erreichen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in zum Teil schematisierter Darstellung
    • 1 eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mahlbechers,
    • 2 einen Mahlbecherboden des in 1 gezeigten Mahlbechers in einer perspektivischen Seitenansicht,
    • 3 einen Mahlbecherdeckel des in 1 gezeigten Mahlbechers in einer perspektivischen Seitenansicht,
    • 4 eine Teil-Querschnittsansicht des Mahlbecherbodens aus 2 mit einer an einem Mahlwerkzeug angreifenden drehbar im Mahlbecherboden gelagerten Welle,
    • 5 eine Querschnittsansicht des in 1 gezeigten Mahlbechers in einem mit einer Geräteadaption einer Labormühle verbundenen Zustand,
    • 6 eine um 90° gegenüber 5 gedrehte Querschnittsansicht des in 1 gezeigten Mahlbechers in einem mit der Geräteadaption verbundenen Zustand,
    • 7 eine Querschnittsansicht des Mahlbechers aus 1 vor dem Verbinden mit der Geräteadaption,
    • 8 eine perspektivische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mahlbechers,
    • 9 eine Querschnittsansicht des in 8 gezeigten Mahlbechers und
    • 10 eine um 90° gegenüber 9 gedrehte Querschnittsansicht des in 1 gezeigten Mahlbechers.
  • In den 1 bis 7 und in den 8 bis 10 sind beispielhaft Ausführungsformen eines Mahlbechers 1 für eine nicht dargestellte Labormühle gezeigt. Funktionsgleiche und/oder baugleiche Merkmale der gezeigten Ausführungsformen sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Merkmale der gezeigten Ausführungsformen können miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nachfolgend nicht im Einzelnen beschrieben ist.
  • Der Mahlbecher 1 weist ein Füllvolumen von kleiner oder gleich 250 ml auf und ist damit als sogenannter „Kleinstvolumenmahlbecher“ ausgebildet. Der Mahlbecher 1 dient zur Aufnahme von Mahlgut für den Einmal- oder Mehrfachgebrauch und weist einen Mahlbecherboden 2, einen Mahlbecherdeckel 3 und ein während des Mahlbetriebs in dem Mahlbecher 1 rotierendes Mahlwerkzeug 4 auf. Wie sich aus den 5 und 6 ergibt, ist der Mahlbecher 1 mit einer beim Mahlbetrieb feststehenden Geräteadaption 5 einer Labormühle 5a lösbar verbindbar und beim Mahlbetrieb über diese Verbindung an der Geräteadaption 5 gehalten.
  • Bei der Geräteadaption 5 kann es sich um ein Gehäuseteil der Labormühle 5a oder auch um ein lösbar oder unlösbar mit der Labormühle 5a verbundenes separates Bauteil handeln. Die Geräteadaption 5 bildet eine Aufnahme für den unteren Teil des Mahlbecherbodens 2 und ist drehfest mit der Labormühle 5a verbunden.
  • Eine an dem Mahlwerkzeug 4 angreifende Welle 6 (4) ist drehbar im Mahlbecherboden 2 gelagert und verläuft durch den Mahlbecherboden 2 nach außen bzw. nach unten in Richtung zur Geräteadaption 5. Das Mahlwerkzeug 4 ist an der Welle 6 vorzugsweise unlösbar befestigt. Das Mahlwerkzeug 4 kann auf die Welle 6 geschweißt, geklebt, genietet oder mit dieser vergossen sein.
  • Die Welle 6 kann einen Kupplungsfortsatz 7 mit eckiger Innengeometrie aufweisen. Der Kupplungsfortsatz 7 lässt sich dann mit einem mit einer Motorwelle 8 der Labormühle 5a verbundenen Gegenkupplungsstück 9 für eine Drehmomentübertragung kuppeln, wobei das Gegenkupplungsstück 9 durch einen Einsteckbereich mit eckiger Außengeometrie am Ende der Motorwelle 8 gebildet sein kann. Zur Ausbildung der Kupplungsverbindung wird der Mahlbecher 1 mit dem Kupplungsfortsatz 7 auf das Gegenkupplungsstück 9 der Motorwelle 8 aufgesteckt (5 und 6).
  • Der Kupplungsfortsatz 7 und das Gegenkupplungsstück 9 sind im Kupplungszustand in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbunden. Um ein seitliches Spiel zwischen dem Kupplungsfortsatz 7 und dem Gegenkupplungsstück 9 auszugleichen und das Gegenkupplungsstück 9 in dem Kupplungsfortsatz 7 seitlich zu führen, können in dem Gegenkupplungsstück 9 zwei seitliche Haltestifte oder Haltekugeln 9a angeordnet sein, die federbelastet sein können. In axialer Richtung sind die Kupplungsteile 7, 9 aber im Kupplungszustand relativ zueinander bewegbar. Dementsprechend werden der Kupplungsfortsatz 7 und das Gegenkupplungsstück 9 im Kupplungszustand nicht unter einer gegenseitigen axialen Kraft zusammengehalten und zusammengezogen, sondern es liegt eine rastlose bzw. axial schwimmende Verbindung zwischen den Kupplungsteilen 7, 9 vor. Die Kupplung dient lediglich zur Drehmomentübertragung. Die gezeigte Form der Kupplung von Kupplungsfortsatz 7 und Gegenkupplungsstück 9 zeichnet sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau und geringe Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Kupplungsteile 7, 9 aus.
  • Wie sich aus 4 ergibt, ist zur drehbaren Lagerung der Welle 6 ein im Mahlbecherboden 2 über eine Verrastung axial fixiertes und im Mahlbecherboden 2 nicht drehbar gelagertes Gleitlager 10 vorgesehen. Über das Gleitlager 10 ist die Welle 6 im Mahlbecherboden 2 in axialer Richtung fixiert. Ein Hülsenfortsatz 11, der an dem Mahlbecherboden 2 angeformt ist, bildet einen Lagersitz für das Gleitlager 10. Bei der Montage wird das Gleitlager 10 über einen angefasten Wellenabsatz 12 auf die Welle 6 geschoben, bis das Gleitlager 10 gegen einen Anschlag 13 an der Welle 6 zur Anlage kommt und hinter dem Wellenabsatz 12 einrastet. Damit ist die Welle 6 in axialer Richtung zum Gleitlager 10 fixiert. Das Gleitlager 10 ist drehbar auf der Welle 6 angeordnet. Alternativ könnte auch das Gleitlager 10 fest mit der Welle 6 verbunden und beweglich zum Hülsenfortsatz 11 ausgebildet sein. Anschließend werden die Welle 6 und das Gleitlager 10 in den Hülsenfortsatz 11 geschoben, bis es zur Ausbildung einer Rast- oder Klickverbindung zwischen dem Gleitlager 10 und dem Hülsenfortsatz 11 kommt. An der Innenfläche des Hülsenfortsatzes 11 ist zu diesem Zweck ein umlaufender Rastvorsprung 14 vorgesehen, der in eine komplementär ausgebildete umlaufende Rastnut in der äußeren Mantelfläche des Gleitlagers 10 eingreift. Damit ist das Gleitlager 10 in axialer Richtung zum Mahlbecherboden 2 fixiert. Anschließend wird das Mahlwerkzeug 4 formschlüssig und/oder stoffschlüssig durch Verkleben, Schweißen, Nieten oder Vergießen mit dem Wellenende der Welle 6 verbunden. Die gezeigte und beschriebene Anordnung verhindert eine axiale Relativbewegung zwischen dem Mahlbecherboden 2 und der Welle 6.
  • Wie sich weiter insbesondere aus 4 ergibt, ist im Bereich eines Wellendurchtritts des Mahlbecherbodens 2 für die Welle 6 zwischen einem Randbereich des Mahlbecherbodens 2 benachbart zum Wellendurchtritt und einer angrenzenden Schulter des Kupplungsfortsatzes 7 eine Labyrinthdichtung ausgebildet, die bei axial feststehender Welle 6 im Mahlbecherboden 2 zu einer Dichtwirkung des Mahlbechers 1 gegenüber der Umgebung führt. Die Dichtwirkung entsteht durch eine definierte axial fixierte Einbaulage der Welle 6 im Mahlbecherboden 2. Die Dichtwirkung beruht auf der Verlängerung des Strömungsweges durch einen abzudichtenden Spalt, wodurch der Strömungswiderstand wesentlich erhöht wird. Die Wegverlängerung wird durch Ineinandergreifen von Formelementen auf der Welle 6 und dem feststehenden Mahlbecherboden 2 erreicht. Das Wirkprinzip der Labyrinthdichtung ist in 4 schematisch durch einen ringförmigen Vorsprung 15 an der Unterseite des Behälterbodens 2 gezeigt, der in eine komplementäre ringförmige Nut 16 in der angrenzenden Stirnseite des Kupplungsfortsatzes 7 eingreift. Es versteht sich, dass es sich hierbei um eine schematische Darstellung des Wirkprinzips handelt und mehrere zusammenwirkende Vorsprünge und Nuten vorgesehen sein können. Die Dichtwirkung der Labyrinthdichtung ist unabhängig vom Kupplungszustand des Kupplungsfortsatzes 7 und des Gegenkupplungsstücks 9, worunter im Sinne der Erfindung zu verstehen ist, dass die Dichtwirkung des Dichtmittels keine Beaufschlagung des Dichtmittels mit durch Kupplung des Kupplungsfortsatzes 7 und des Gegenkupplungsstücks 9 erzeugten Axialkräften erfordert.
  • Der Mahlbecher 1 lässt sich mit der Geräteadaption 5 in axialer Richtung kraft- und formschlüssig zusammenstecken und axial sowie radial an der Geräteadaption 5 fixieren. Zu diesem Zweck sind an dem Mahlbecherboden 2 zwei Rastlaschen 17 ausgebildet, auf deren Außenseite Rastvorsprünge 18 vorgesehen sind (5). Die Rastvorsprünge 18 greifen in entsprechende Rastausnehmungen 19 auf der Innenseite der Geräteadaption 5 ein und dienen zur axialen Sicherung des Mahlbechers 1 an der Geräteadaption 5 in der Art eines Schnappverschlusses. Die Verbindung des Mahlbechers 1 mit Rastlaschen an der Geräteadaption 5 verhindert ein Lösen der Kupplungsverbindung zwischen den Kupplungsteilen 7, 9 und stellt sicher, dass der Mahlbecher 1 beim Mahlbetrieb sicher an der Geräteadaption 5 gehalten ist.
  • Nicht gezeigt ist eine Ausführungsform, bei der der Mahlbecher und die Geräteadaption Mittel zum gegenseitigen Verschrauben aufweisen. Grundsätzlich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der sich der Mahlbecher mit der Geräteadaption durch eine kombinierte Steck- und Drehbewegung verbinden lässt. Bei dieser Ausführungsform weisen dann der Mahlbecher und die Geräteadaption entsprechend ausgebildete Schraub- und Rastmittel auf.
  • Grundsätzlich könnte die Verrastung auch in umgekehrter Richtung von außen nach innen erfolgen. An der Geräteadaption 5 könnten dann flexible Rastlaschen ausgebildet sein, die auf der Außenseite Vertiefungen für Rastmittel an der Innenseite eines umlaufenden Kragens des Mahlbechers 1 aufweisen könnten. Wenn sich die Rastlaschen an der Geräteadaption 5 befinden, können diese zum Öffnen nach innen gedrückt werden, um die Verrastung freizugeben.
  • Die Dichtwirkung der zwischen dem Mahlbecherboden 2 und der Welle 6 ausgebildeten Labyrinthdichtung besteht unabhängig von dem Kupplungszustand und/oder der Befestigung des Mahlbechers 1 an der Geräteadaption 5. Ein ungewollter Austritt von Mahlgut aus dem Mahlbecher 1 ist daher auch nach Beendigung des Mahlvorgangs, wenn der Mahlbecher 1 von der Labormühle abgenommen wird, nicht zu befürchten. Darüber hinaus erfordert die gezeigte konstruktive Lösung zur Verbindung des Mahlbechers 1 mit der Geräteadaption 5 einerseits und zur in axialer Richtung schwimmenden Verbindung des Kupplungsfortsatzes 7 mit dem Gegenkupplungsstück 9 andererseits eine vergleichsweise geringe Maßhaltigkeit der Verbindungs- und Kupplungsteile, was eine einfache und kostengünstige Fertigung des Mahlbechers 1 zulässt. Der Mahlbecherboden 2 und der Mahlbecherdeckel 3 lassen sich aus unterschiedlichen Werkstoffen, insbesondere aus unterschiedlichen Kunststoffen, in einfacher Weise und kostengünstig fertigen. Die Welle 6 kann ebenfalls aus Kunststoff bestehen.
  • Über Bohrungen 20 in der Geräteadaption 5 lässt sich die Schnappverbindung mit einem nicht dargestellten Druckstück und damit die axiale Sicherung des Mahlbechers 1 an der Geräteadaption 5 lösen (5). Die Druckstücke können Bestandteil der Geräteadaption 5 sein und wirken gegen die Rastlaschen 17.
  • Die Verbindung des Mahlbechers 1 mit der Geräteadaption 5 erfolgt über eine axiale Steckbewegung, wobei beim Zusammenstecken die Kupplung von Kupplungsfortsatz 7 und Gegenkupplungsstück 9 bereits erfolgen kann, wenn die Rastvorsprünge 18 an den Rastlaschen 17 noch nicht in die komplementären Rastausnehmungen 19 in der Geräteadaption 5 eingreifen. Die Kupplungsverbindung wird damit bereits vor dem axialen Fixieren des Mahlbechers 1 an der Geräteadaption 5 ausgebildet.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Rastlaschen 17 radial außenliegend an dem Mahlbecherboden 2 angeformt. Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, dass entsprechende Rastlaschen 17 auch an dem Hülsenfortsatz 11 angeformt und/oder ausgebildet sind.
  • Der Hülsenfortsatz 11 kann, wie in 6 dargestellt, zwei gegenüberliegend angeordnete stegförmige Drehmomentstützen 21 aufweisen, die in komplementär ausgebildete Nuten in der Geräteadaption 5 eingreifen und über einen Formschluss in Umfangsrichtung eine Verdrehsicherung für den Mahlbecher 1 bilden können.
  • Wie sich insbesondere aus den 1 - 3 und aus 7 ergibt, sind der Mahlbecherboden 2 und der Mahlbecherdeckel 3 über eine kombinierte Rast- und Schraubverbindung lösbar miteinander verbindbar. Zu diesem Zweck weist der Mahlbecherboden 2 einen oberen ringförmigen Randabschnitt 22 mit einem umlaufenden Gewindevorsprung 23 auf. Der Mahlbecherdeckel 3 weist einen im Durchmesser entsprechend größeren unteren ringförmigen Randabschnitt 24 auf, der einen Gewindevorsprung 25 auf seiner Innenseite aufweist. Vorzugsweise kann ein dreigängiges Gewinde zum Verschrauben des Mahlbecherdeckels 3 mit dem Mahlbecherboden 2 vorgesehen sein.
  • Um ein ungewolltes Lösen des Mahlbecherdeckels 3 vom Mahlbecherboden 2 zu vermeiden, kann ein Rastmechanismus 26 vorgesehen sein (7). Der Rastmechanismus 26 wird bei der gezeigten Ausführungsform gebildet durch einen Betätigungsabschnitt 27 (1 und 2) an dem Mahlbecherboden 2 mit einer außenliegenden Klinke 28, die mit einer am Innenrand des unteren Randabschnitts 24 des Mahlbecherdeckels 3 ausgebildeten Riffelung 29 zusammenwirkt. Wird der Betätigungsabschnitt 27 radial nach innen gedrückt, gelangt die Klinke 28 außer Eingriff mit der Riffelung 29, so dass der Mahlbecherdeckel 3 vom Mahlbecherboden 2 abgeschraubt werden kann.
  • Im Übrigen kann der Mahlbecherboden 2 auf seiner Unterseite zusätzlich zu den Rastlaschen 17 zwei im Querschnitt kreissegmentförmige Hülsenabschnitte 30 mit Außenriffelung zur Verbesserung der Haptik beim Öffnen und Schließen des Mahlbechers 1 aufweisen.
  • Der Mahlbecherdeckel 3 weist auf der von dem Mahlbecherboden 2 abgewandten Außenseite eine gewölbte Deckeloberfläche 31 auf (insbesondere 5, 6). Um den Mahlbecherdeckel 3 zum Zwecke der Befüllung sicher mit seiner Oberseite auf einen Untergrund aufstellen zu können, bildet der obere Randbereich einer Seitenwandung des Mahlbecherdeckels 3 einen zylindrischen Außenkranz 32, der in axialer Richtung über die Deckeloberfläche 31 übersteht. An der Stelle eines in Umfangsrichtung durchgehenden Außenkranzes 32 können auch Aufstelllaschen vorgesehen sein.
  • In 6 ist im Übrigen dargestellt, dass die Deckelinnenfläche 33 auf der dem Mahlwerkzeug 4 gegenüberliegenden Innenseite des Mahlbecherdeckels 3 nicht über die gesamte radiale Erstreckung eben ausgebildet ist, sondern angrenzend an einen mittleren ebenen Flächenbereich 34 radial weiter außen liegende nach unten gebogene Flächenbereiche 35 aufweist. Mit Bezug auf die in 6 gezeigte Querschnittsansicht können die radial außenliegenden nach unten gebogenen Flächenbereiche 35 sich von einem horizontalen Wandabschnitt des Mahlbechers 1 ausgehend in radialer Richtung nach innen in Richtung zur Rotationsachse Y erstrecken und dann in den ebenen Flächenbereich 34 übergehen. Beim Mahlvorgang wird das Mahlgut gegen die Deckelinnenfläche 33 gedrückt. Der Mahlgutstrom strömt gerichtet entlang des gebogenen Flächenbereichs 35 radial nach innen in Richtung zur Rotationsachse Y des Mahlwerkzeugs 4 und wird dann am Übergang zu dem ebenen Flächenbereich 34 in Richtung zum Mahlwerkzeug 4 gerichtet nach unten umgelenkt und dem Mahlwerkzeug 4 zurückgeführt. Die Breite B1 bzw. der Durchmesser des ebenen Flächenbereichs 34 ist vorzugsweise kleiner als die minimale Breite B2 des Mahlwerkzeugs 4 mit Bezug auf die Rotationsachse Y. Dies ergibt sich aus 5. Die in 6 links und rechts von der Rotationsachse Y gezeigten nach unten gebogenen Flächenbereiche 35 können im Bereich der Rotationsachse Y auch im Wesentlichen punktförmig zusammenlaufen, so dass kein mittlerer ebener Flächenbereich 34 vorgesehen ist. Die Deckelinnenfläche 33 ist dann im Bereich der Rotationsachse des Mahlwerkzeugs 4 nach unten in Richtung zum Mahlwerkzeug 4 gezogen bzw. verlängert. Auch hier kommt es an der Deckelinnenfläche 33 zu einer Umlenkung des Mahlgutstroms in Richtung zum Mahlwerkzeug 4.
  • Es wird damit eine sehr wirksame Rückführung von Mahlgut zum Mahlwerkzeug 4 erreicht. Dies ist in 6 durch die Pfeile 36, 37 schematisch gezeigt. Es versteht sich, dass die gerichtete Rückführung des Mahlguts von der Deckelinnenfläche 33 auch bei anderer Oberflächengeometrie der Deckelinnenfläche 33 erreicht werden kann, wenn die Deckelinnenfläche 33 im mittleren Bereich auf der dem Mahlwerkzeug 4 gegenüberliegenden Seite nach unten zum Mahlwerkzeug 4 hin gekrümmt ist. Die in 6 gezeigte Ausgestaltung der Deckelinnenfläche 33 ist damit lediglich beschreibender Natur.
  • In den 8 bis 10 ist eine alternative Ausführungsform eines Mahlbechers 1 dargestellt. Nachfolgend werden lediglich Unterschiede zwischen den in den 1 bis 7 einerseits und den 8 bis 10 andererseits gezeigten Ausführungsformen näher erläutert.
  • Bei dem in den 8 bis 10 gezeigten Mahlbecher 1 ist vorgesehen, den Mahlbecherboden 2 mit dem Mahlbecherdeckel 3 über eine Rastverbindung zu koppeln. An dem Mahlbecherdeckel 3 sind zwei gegenüberliegend angeordnete Rastlaschen 38 angeformt, wobei jede Rastlasche 38 einen Betätigungsschenkel 39 und einen über einen Befestigungssteg 40 mit dem Betätigungsschenkel 39 verbundenen Federschenkel 41 aufweist (10). Auf der Innenseite weist der Federschenkel 41 einen Rastvorsprung 42 auf, der mit einer Rastung 43 auf der Außenseite eines an dem Mahlbecherboden 2 angeformten Halteabschnitts 44 zusammenwirkt. Durch Beaufschlagung des Betätigungsschenkels 39 mit einer Druckkraft radial nach innen wird der Federschenkel 41 radial nach außen gedrückt und die Rastverbindung zwischen dem Rastvorsprung 42 und der Rastung 43 gelöst. Der Mahlbecherdeckel 3 lässt sich dann vom Mahlbecherboden 2 abheben.
  • Im Bereich zwischen dem Mahlbecherdeckel 3 und dem Mahlbecherboden 2 kann eine Dichtlippe 45 vorgesehen sein. Alternativ ist eine Abdichtung über einen in eine Nut eingelegten O-Ring möglich.
  • Der Mahlbecherboden 2 weist einen Hülsenfortsatz 11 mit zwei radial nach außen gerichteten und sich lediglich über einen Bereich der Umfangsfläche des Hülsenfortsatzes 11 in Umfangsrichtung erstreckenden Querschnittserweiterungen als Drehmomentstützen 21 auf, die im Gebrauchszustand mit komplementären Aussparungen in einer mit der Labormühle 5a drehfest verbundenen Geräteadaption 5 zusammenwirken.
  • Bezugszeichenliste:
  • 1
    Mahlbecher
    2
    Mahlbecherboden
    3
    Mahlbecherdeckel
    4
    Mahlwerkzeug
    5
    Geräteadaption
    5a
    Labormühle
    6
    Welle
    7
    Kupplungsfortsatz
    8
    Motorwelle
    9
    Gegenkupplungsstück
    9a
    Haltestift
    10
    Gleitlager
    11
    Hülsenfortsatz
    12
    Wellenabsatz
    13
    Anschlag
    14
    Rastvorsprung
    15
    Vorsprung
    16
    Nut
    17
    Rastlasche
    18
    Rastvorsprung
    19
    Rastausnehmung
    20
    Bohrung
    21
    Drehmomentstütze
    22
    Randabschnitt
    23
    Gewindevorsprung
    24
    Randabschnitt
    25
    Gewindevorsprung
    26
    Rastmechanismus
    27
    Betätigungsabschnitt
    28
    Klinke
    29
    Riffelung
    30
    Hülsenabschnitt
    31
    Deckeloberfläche
    32
    Außenkranz, Steg
    33
    Deckelinnenfläche
    34
    Flächenbereich
    35
    Flächenbereich
    36
    Pfeil
    37
    Pfeil
    38
    Rastlasche
    39
    Betätigungsschenkel
    40
    Befestigungssteg
    41
    Federschenkel
    42
    Rastvorsprung
    43
    Rastung
    44
    Halteabschnitt
    45
    Dichtlippe

Claims (10)

  1. Mahlbecher (1) mit einem Füllvolumen von kleiner oder gleich 250 ml zur Aufnahme von Mahlgut für die Zerkleinerung, das Homogenisieren und/oder Mischen von Probenmaterial in einer Labormühle, mit einem in dem Mahlbecher angeordneten und während des Mahlbetriebs rotierenden Mahlwerkzeug (4), mit einem Mahlbecherdeckel (3) und mit einem Mahlbecherboden (2), wobei der Mahlbecher (1) und eine beim Mahlbetrieb feststehende Geräteadaption (5) lösbar miteinander verbindbar sind und der Mahlbecher (1) beim Mahlbetrieb an der Geräteadaption (5) gehalten ist, wobei eine an dem Mahlwerkzeug (4) angreifende drehbar im Mahlbecherboden (2) gelagerte Welle (6) durch den Mahlbecher (1) nach außen und/oder unten verläuft und einen Kupplungsfortsatz (7) trägt oder hat, der mit einem mit einer Motorwelle (8) der Labormühle verbundenen Gegenkupplungsstück (9) für eine Drehmomentübertragung kuppelbar ist, und wobei ein Dichtmittel im Bereich eines im Mahlbecherboden (2) vorgesehenen Wellendurchtritts angeordnet und/oder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtwirkung des Dichtmittels unabhängig vom Kupplungszustand des Kupplungsfortsatzes (7) und des Gegenkupplungsstücks (9) ist und das Dichtmittel als Labyrinthdichtung ausgebildet ist, die zwischen einem Randbereich des Mahlbecherbodens (2) benachbart zum Wellendurchtritt und einer angrenzenden Schulter des Kupplungsfortsatzes (7) ausgebildet ist.
  2. Mahlbecher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (6) im Mahlbecherboden (2) drehbar gelagert und in axialer Richtung fixiert ist.
  3. Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsfortsatz (7) und das Gegenkupplungsstück (9) im Kupplungszustand schwimmend miteinander verbunden sind.
  4. Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsmittel zur rastenden Verbindung des Mahlbechers (1) mit der Geräteadaption (5) durch axiales Zusammenstecken vorgesehen und/oder ausgebildet ist.
  5. Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mahlbecherboden (2) und/oder an dem Mahlbecherdeckel (3) und/oder an der Geräteadaption (5) Rastlaschen (17) zur rastenden Verbindung des Mahlbechers (1) mit der Geräteadaption (5) vorgesehen sind.
  6. Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rastlaschen (17) radial außenliegend an dem Mahlbecherboden (2) und/oder an der Geräteadaption (5) angeordnet und/oder ausgebildet sind.
  7. Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mahlbecherboden (2) ein radial innenliegender Hülsenfortsatz (11) zur Aufnahme und/oder Lagerung der Welle (6) vorgesehen ist, wobei, vorzugsweise, Rastlaschen an dem Hülsenfortsatz (11) angeformt und/oder angeordnet sind.
  8. Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlbecherdeckel (3) auf der von dem Mahlbecherboden (2) abgewandten Außenseite eine gewölbte Deckeloberfläche (31) und einen radial außenliegenden über die Deckeloberfläche (31) in axialer Richtung überstehenden ringförmigen Steg (32) zum Aufstellen des Mahlbecherdeckels (3) auf einem Untergrund aufweist.
  9. Mahlbecher (1) mit einem Füllvolumen von kleiner oder gleich 250 ml zur Aufnahme von Mahlgut für die Zerkleinerung, das Homogenisieren und/oder Mischen von Probenmaterial in einer Labormühle, mit einem in dem Mahlbecher angeordneten und während des Mahlbetriebs rotierenden Mahlwerkzeug (4), mit einem Mahlbecherdeckel (3) und mit einem Mahlbecherboden (2), wobei der Mahlbecher (1) und eine beim Mahlbetrieb feststehende Geräteadaption (5) lösbar miteinander verbindbar sind und der Mahlbecher (1) beim Mahlbetrieb an der Geräteadaption (5) gehalten ist, wobei eine an dem Mahlwerkzeug (4) angreifende drehbar im Mahlbecherboden (2) gelagerte Welle (6) durch den Mahlbecher (1) nach außen und/oder unten verläuft und einen Kupplungsfortsatz (7) trägt oder hat, der mit einem mit einer Motorwelle (8) der Labormühle verbundenen Gegenkupplungsstück (9) für eine Drehmomentübertragung kuppelbar ist, und wobei ein Dichtmittel im Bereich eines im Mahlbecherboden (2) vorgesehenen Wellendurchtritts angeordnet und/oder ausgebildet ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelinnenfläche (33) des Mahlbecherdeckels (3) auf der dem Mahlwerkzeug (4) gegenüberliegenden Innenseite des Mahlbecherdeckels (3) in radialer Richtung zur Rotationsachse des Mahlwerkzeugs (4) nach unten gewölbt ist und der Mahlbecherdeckel (3) auf seiner Innenseite eine nach innen und nach unten gewölbte Prallfläche aufweist, so dass der Mahlgutstrom gerichtet entlang eines gebogenen Flächenbereichs (35) radial nach innen in Richtung zur Rotationsachse des Mahlwerkzeugs (4) strömt und in Richtung zum Mahlwerkzeug (4) gerichtet nach unten umgelenkt und dem Mahlwerkzeug (4) zugeführt wird..
  10. Labormühle mit einem Mahlbecher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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