DE29717687U1 - Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit Wechselbehälter - Google Patents
Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit WechselbehälterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Dr.Thomas U.Becker 'RprSfPr &* TMnllPf·" ; Dr. Karl-Ernst Müller
Diplomingeneur DtJUf^l C^ i VIUIICT Diplomingenieur
European Patent Attorney Patentanwälte European Patent Attorney
F. Kurt Retsch
GmbH & Co KG
Rheinische Straße 3 6
GmbH & Co KG
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42781 Haan RET 24327 sch29
Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit Wechselbehälter
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit einem einen Antrieb aufweisenden Gehäuse und
einem mittels eines Deckels verschließbaren Behälter zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials, an dessen Boden ein
von einer mit dem Antrieb verbundenen und in den Behälter ragenden Messerwelle angetriebenes Messer angeordnet ist.
Durch Benutzung ist eine in Labors zur Zerkleinerung unterschiedlichster Materialien und Proben eingesetzte
Zerkleinerungsvorrichtung der vorgenannten Art bekannt, deren Handhabung dadurch bestimmt ist, daß in einem ersten Schritt
der Behälter in dem Gehäuse positioniert und anschließend das Messer auf die in das Innere des Behälters ragende Messerwelle
gesteckt wird; nach dem Einfüllen des Materials und Anbringen
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ft · ·
des Deckels kann die Zerkleinerungsvorrichtung in Betrieb genommen werden. Mit dieser Vorrichtung ist somit der
Nachteil verbunden, daß die vorgenannten Handhabungsvorgänge
nacheinander am Gerät, insbesondere in Verbindung mit dem den Antrieb beinhaltenden Gehäuse, durchgeführt werden müssen.
Diese Handhabung ist umständlich und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs genannten Art zur
Verfügung zu stellen, deren Handhabung insbesondere im Hinblick auf mehrere Benutzungen der
Zerkleinerungsvorrichtungen rationeller ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der Behälter an seinem Boden eine zentrisch angeordnete, in den
Arbeitsraum hineinragende Hülse zur umschließenden Aufnahme der Messerwelle aufweist und ein auf seiner Außenseite das
Messer tragender Messerzylinder die Hülse übergreifend auf die Hülse aufgesetzt und über einen in das Innere der Hülse
hineinragenden Ansatz mit der Messerwelle verriegelbar ist, und daß der Messerzylinder mittels des geschlossenen Deckels
des Behälters in dem Behälter derart fixiert ist, daß der Behälter mit vorfixiertem Messerzylinder in das Gehäuse
einsetzbar und der Messerzylinder mit der Messerwelle verriegelbar ist.
•••a··
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß das Befüllen des Behälters mit Material und das Verschließen des Behälters
außerhalb des Gehäuses vorgenommen werden kann; anschließend kann die aus Behälter, darin vorfixiertem Messer,
Materialfüllung und Deckel bestehende Gesamtheit in das Gehäuse eingesetzt und die Zerkleinerungsvorrichtung
unmittelbar in Betrieb genommen werden. In vorteilhafter Weise können bei Gebrauch mehrerer Behälter mit zugeordneten
Messerzylinder und Deckel gemeinsam mit einem einzigen den Antrieb aufweisenden Gehäuse parallel mehrere Materialproben
außerhalb des Gehäuses für die Zerkleinerung vorbereitet und bereitgehalten werden. Gleiches gilt für die weitere
Behandlung der Materialproben im Anschluß an den Zerkleinerungsvorgang, da die Behältereinheit komplett
abgenommen und gegebenenfalls zwischengelagert werden kann.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der Deckel aus einem flexiblen Material besteht; hierdurch
kann durch Druck auf dem flexiblen Deckel die Verriegelung zwischen dem Messerzylinder und der Messerwelle in einfacher
Weise hergestellt werden.
Die Handhabung des Behälters einerseits und die Sicherung des mit der Messerwelle zu verriegelnden Messerzylinders
andererseits können dadurch verbessert werden, daß nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Deckel an seiner
Innenseite eine zentrisch angeordnete, zu einem dem Deckel zugewandten, die Öffnung der Hülse übergreifenden
Auflagerstück des Messerzylinders gerichtete Lagerkugel
aufweist. Hierdurch ist einerseits die Verriegelung einfach herbeizuführen, und anderseits kann sich für den Fall einer
axialen Verschiebung des Messerzylinders gegenüber der Messerwelle während des Betriebs der Messerzylinder an dem so
gebildeten Kugellager gegen den Deckel abstützen, ohne daß es zu einer Reibungsbeanspruchung des Deckels durch den mit hoher
Drehzahl umlaufenden Messerzylinder kommt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Lagerkugel des Deckels und der Auflagerfläche
des Messerzylinders ein Spiel belassen ist, welches geringer bemessen ist als das im Bereich der Verriegelung der
Messerhülle mit dem Messerzylinder ausgebildete Axialspiel, so daß beim Einsetzen des Behälters der Messerzylinder mit seiner
Auflagerfläche punktuell in Anlage gegen die Lagerkugel kommt,
bevor das im Bereich der Verriegelung bestehende Axialspiel ausgeschöpft ist.
Hierzu sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, daß zwischen Ansatz des Messerzylinders und der Messerwelle eine
formschlüssige Verbindung eingerichtet und zur axialen Sicherung zwischen Ansatz und Messerwelle Kugeldruckstücke
angeordnet sind, wobei das im Bereich der Verriegelung ausgebildete Axialspiel durch den axialen Abstand der
Kugeldruckstücke zu der Formschlußverbindung zwischen Ansatz und Messerwelle vorgegeben ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Die einzige Figur zeigt
— o ~
einen in ein teilweise dargestelltes Gehäuse eingesetzten Behälter im Schnitt.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Teil eines Gehäuses angeordnet, an welchem ein nicht dargestellter Antrieb
gehaltert ist, der mit einer ebenfalls nur teilweise dargestellten Messerwelle 11 über die Aufstandsfläche des
Gehäuses 10 für einen Behälter 12 hinausragt.
Der Behälter 12 weist seinerseits einen Handgriff 13 zur Handhabung des Behälters auf und ferner einen radial
abstehenden vorsprung 14, der in eine am Gehäuse 10 ausgebildete Nut 15 eingreift, so daß der Behälter 12 immer in
der gleichen Lage zum Gehäuse 10 in das Gehäuse einsetzbar ist. Der Behälter 12 ist mittels eines Deckels 16
verschlossen, wobei zwischen Deckel 16 und dem oberen Rand des Behälters 12 eine Schnappverbindung 17 zum unverrückbaren
Festlegen des Deckels 16 an dem Behälter ausgebildet ist.
Der Behälter 12 weist eine in seinen Arbeitsraum 30 hineinragende zentrisch angeordnete Hülse 18 auf, die die vom
Gehäuse 10 abstehende Messerwelle 11 umschließt und in sich aufnimmt. Im Inneren des Behälters 12 ist auf die Hülse 18 ein
Messerzylinder 19 aufsteckbar, der auf seiner Außenseite ein in den Arbeitsraum 30 hineinragendes Messer 20 trägt. Der
Messerzylinder 19 ragt mit einem Ansatz 21 in das Innere der Hülse 18 hinein, so daß in einer noch zu erläuternden Weise
der Messerzylinder 19 an die in der Hülse aufstehende Messerwelle 11 kuppelbar ist. Der Messerzylinder 19 ist in dem
die Hülse 18 übergreifenden Bereich mittels eines Auflagerstücks 22 geschlossen.
In dem mit dem Ansatz 21 des Messerzylinders 19 zusammenwirkenden Bereich weist die Messerwelle 11 bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel einen Sechskantquerschnitt 23 auf, dem in dem einander übergreifenden Bereich ein
Sechskant-Innenquerschnitt 24 des Ansatzes 21 zugeordnet ist, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen der Messerwelle
11 und dem Messerzylinder 19 verwirklicht ist, die der Drehmomentübertragung von dem Antrieb auf das Messer 20 dient.
In dem dem Auflagerstück 22 zugewandten Endbereich der Verbindung zwischen dem Ansatz 21 des Messerzylinders 19 und
dem Sechskantquerschnitt 23 der Messerwelle 11 weist der Ansatz 21 zur Ausbildung einer Axialsicherung eine den
Sechskantabschnitt 23 der Messerwelle 11 umschließende Aussparung 25 auf, in deren Bereich an dem Sechskantabschnitt
23 der Messerwelle 11 Kugeldruckstücke 26 angeordnet sind, deren Rückhaltekräfte durch die beim Zerkleinerungsvorgang
auftretenden Fliehkräfte erhöht werden. Zwischen den Kugeldruckstücken 2 6 und dem Ende der Aussparung 25 mit
Übergang zu dem Sechskant-Innenquerschnitt des Ansatzes 24 ist ein Axialspiel 29 von beispielsweise 3 mm belassen.
Der Deckel 16 ist an seiner Innenseite mit einer Lagerkugel versehen, die mit einem Axialspiel 28 von beispielsweise 2 mm
gegen das Auflagerstück 22 des Messerzylinders 19 eingerichtet ist. Damit ist sichergestellt, daß beim gemeinsamen Einsetzen
von Behälter mit Messerzylinder und Deckel der Messerzylinder
19 mit seinem Auflagerstück 22 zunächst die an dem Deckel 16 angeordnete Lagerkugel 27 berührt, bevor die axiale Sicherung
durch die Kugeldruckstücke 2 6 aufgehoben wird.
Wie aus der gestrichelten Anordnung einer alternativen Ausbildung des Deckels 16 ersichtlich, kann der Deckel sich
unterschiedlich tief in den Arbeitsraum 30 des Behälters 12 hineinerstrecken, so daß über die Verwendung unterschiedlicher
Deckel 16 das Arbeitsvolumen des Behälters 12 variierbar ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser
Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (5)
1. Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit einem einen Antrieb aufweisenden Gehäuse und einem mittels
eines Deckels verschließbaren Behälter zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials, an dessen Boden ein
von einer mit dem Antrieb verbundenen und in den Behälter ragenden Messerwelle angetriebenes Messer
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) an seinem Boden eine zentrisch
angeordnete, in den Arbeitsraum (30) hineinragende Hülse (18) zur umschließenden Aufnahme der
Messerwelle (11) aufweist und ein auf seiner Außenseite das Messer (20) tragender Messerzylinder
(19) die Hülse (18) übergreifend auf die Hülse (18) aufgesetzt und über einen in das Innere der Hülse
(18) hineinragenden Ansatz (21) mit der Messerwelle
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(11) verriegelbar ist, und daß der Messerzylinder (19) mittels des geschlossenen Deckels (16) des
Behälters (12) in dem Behälter (12) derart fixiert ist, daß der Behälter (12) mit vorfixiertem
Messerzylinder (19) in das Gehäuse (10) einsetzbar und der Messerzylinder (19) mit der Messerwelle (11)
verriegelbar ist.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ,
gekennzeichnet, daß der Deckel (16) aus einem flexiblen Material besteht.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an seiner
Innenseite eine zentrisch angeordnete, zu einem dem Deckel zugewandten, die Öffnung der Hülse (18)
übergreifenden Auflagerstück (22) des Messerzylinders (19) gerichtete Lagerkugel (27)
aufweist.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerkugel (27) des
Deckels (16) und der Auflagerfläche (22) des Messerzylinders (19) ein Spiel (28) belassen ist,
welches geringer bemessen ist als das im Bereich der Verriegelung der Messer (11) mit dem .
Messerzylinder (19) ausgebildete Axialspiel
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ansatz
(21) des Messerzylinders (19) und der Messerwelle
(11) eine formschlüssige Verbindung (23, 24)
eingerichtet und zur axialen Sicherung zwischen
Ansatz (21) und Messerwelle (11) Kugeldruckstücke (26) angeordnet sind, wobei das im Bereich der
Verriegelung ausgebildete Axialspiel (29) durch den axialen Abstand der Kugeldruckstücke (26) zu der
Formschlußverbindung (23, 24) zwischen Ansatz (21) und Messerwelle (11) vorgegeben ist.
eingerichtet und zur axialen Sicherung zwischen
Ansatz (21) und Messerwelle (11) Kugeldruckstücke (26) angeordnet sind, wobei das im Bereich der
Verriegelung ausgebildete Axialspiel (29) durch den axialen Abstand der Kugeldruckstücke (26) zu der
Formschlußverbindung (23, 24) zwischen Ansatz (21) und Messerwelle (11) vorgegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29717687U DE29717687U1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit Wechselbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29717687U DE29717687U1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit Wechselbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29717687U1 true DE29717687U1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=8046830
Family Applications (1)
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DE29717687U Expired - Lifetime DE29717687U1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Zerkleinerungsvorrichtung für Laborzwecke mit Wechselbehälter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29717687U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016010675B4 (de) | 2016-05-18 | 2023-10-05 | Retsch Gmbh | Mahlbecher und Labormühle mit einem Mahlbecher |
-
1997
- 1997-10-04 DE DE29717687U patent/DE29717687U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102016010675B4 (de) | 2016-05-18 | 2023-10-05 | Retsch Gmbh | Mahlbecher und Labormühle mit einem Mahlbecher |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980129 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001218 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20040501 |