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Die Erfindung betrifft eine modular aufgebaute Vorrichtung aus im Querschnitt an ihrer Außenseite polygonförmig gestalteten Rohren.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 20 2004 018 482 U1 ist ein Gerüst zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie zum Anordnen von Kniehebelspannvorrichtungen, Saugvorrichtungen, Zentrierdornen, Sensoren, Schweißvorrichtungen, Clinchvorrichtungen, Nietvorrichtungen oder dergleichen, vorbekannt, geeignet zum Anordnen an oder in einem Roboterarm, wobei das Gerüst aus zwei oder aus mehreren an ihren Außenmantelflächen zylindrischen Rohren besteht, die in unterschiedlichen Ebenen oder Winkeln zueinander angeordnet sind und an denen im Bedarfsfalle die verschiedenen Vorrichtungen, z. B. Kniehebelspannvorrichtungen, durch formmäßig angepasste Klemmschellen kraftschlüssig in unterschiedlichen Ebenen und/oder Winkellagen zueinander anzuordnen sind, wobei mindestens einer, vorzugsweise sämtlichen Klemmschellen, mindestens eine an dem zugeordneten Rohr oder einem anderen Teil, insbesondere eine mit einem Indexring zusammenwirkende Markierung, zugeordnet ist, die ein ungewolltes Verdrehen des zugeordneten Rohres gegenüber der Klemmschelle anzeigt.
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Die
DE 200 17 129 U1 zeigt ein modular aufgebautes Greifersystem zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, das mit mindestens einem an seiner Außenmantelfläche zylindrisch ausgebildetem Rasterrohr, an dem jeweils ein oder mehrere, insbesondere zweiteilige, kraftschlüssig an dem betreffenden Rasterrohr angeordnete Klemmschellen zum Positionieren und Halten der betreffenden Vorrichtung, zugeordnet sind. Dem Rasterrohr ist eine Mehrzahl oder Vielzahl von über seine zylindrische Mantelfläche in einem Raster angeordnete Zentrier- und Positionierbohrungen zugeordnet, von denen wahlweise eine der Zentrier- und Positionierbohrungen mit einer in einem oder in mehreren der Klemmschellen angeordneten Gegenzentrier- und Positionierbohrungen koaxial zur Deckung bringen lässt.
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Die
DE 10 2013 006 723 A1 zeigt einen rohrartigen Hohlprofilträger für eine vorzugsweise modular aufbaubare Tragvorrichtung zum Tragen von Werkzeugen, Werkstücken oder dergleichen, insbesondere für die automatisierte Handhabung von Werkstücken, mit einer im Querschnitt im wesentlichen runden oder n-eckigen Außenkontur, wobei n größer als 4 sein soll, mit auf seinem Umfang angeordneten Durchgangsbohrungen, wobei jeweils zwei Durchgangsbohrungen paarweise gegenüberliegen. Mindestens zwei Längsnuten, dienen zur Abstützung von Verknüpfungselementen auf dem Umfang des Hohlprofilträgers. Die Längsnuten sind beiderseits jeder Profilseitenfläche in dem Rohr eingeformt und erstrecken sich in Längsachsrichtung desselben. In diese Längsnuten greift der zu befestigende Gegenstand mit Klauen ein, die in einem orthogonal zur Längsachsrichtung des betreffenden Profilrohres geführten Querschnitt etwa trapezförmig gestaltet sind. Diese Längsnuten sind relativ tief in das Material des außerhalb der Profilseitenflächen befindlichen Rohrmaterials eingeformt und können den Querschnitt des Profilrohres nicht unerheblich schwächen, so dass das Profilrohr entsprechend dickwandig gestaltet sein muss.
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Werden Klemmschellen an Rohren angebracht, besteht die Gefahr, dass durch die kraftschlüssige Verbindung die Rohre deformiert werden, so dass die Profilrohre entsprechend gestaltet sein müssen.
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Die verschiedenartigen Prozess- und Automationslinien stellen an Vorrichtungen, insbesondere an sogenannte Greifersysteme, die aus solchen Profilrohren gestaltet sind und an denen die unterschiedlichen Gegenstände wie zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen, Saugvorrichtungen, Zentrierdorne, Sensoren, Schweißvorrichtungen, Clinchvorrichtungen oder dergleichen angeordnet sind, große Anforderungen hinsichtlich der geforderten Positioniergenauigkeit, prozessbedingt zu erwartende Kräfte, insbesondere durch maximale Roboterbeschleunigungen.
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Aus der
DE 10 2009 020 602 A1 ist ein Verfahren zum Verbinden eines Hohlprofils an einem Bauteil, bei dem das Hohlprofil zuerst durchgebohrt und zwischen den Bohrlöchern eine Stützhülse positioniert wird, vorbekannt, wobei die Stützhülse zwischen den Bohrlöchern formschlüssig verprägt wird. An den Bohrlöchern ist zur formschlüssigen Verprägung der Stützhülse ein umlaufender Kragen ausgebildet. Zur Bildung des umlaufenden Kragens wird der um das Bohrloch angeordnete Randbereich der Hohlprofilwand in die Stützhülse gedrückt. Eine hohlnietförmige Fixierhülse wird bis auf einen Teilbereich durch das Bohrloch in die Stützhülse eingebracht und der Teilbereich bildet einen Kragen zwischen Hohlprofil und Stützhülse aus, wobei die Außenwand der Fixierhülse an der Innenwand der Stützhülse anliegt. Durch diese Konstruktion soll der Vorteil erreicht werden, dass kein aufwendiger Schweißprozess mehr benötigt wird, um die Stützhülse zu fixieren. Die Schraube überträgt beim Anziehen die Kraft auf die Stützhülse. Auch sollen bei diesem vorbekannten Verfahren die unterschiedlichen Materialdicken und Duktilitäten von Hohlprofil und Stützhülse keine Rolle mehr spielen.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine modular aufgebaute Vorrichtung zu schaffen, die sich mit besonderem Vorteil im Karosseriebau der Kfz-Industrie verwenden lässt, aber auch im Zusammenwirken mit Manipulatoren, Verfahreinheiten, statischen Ablagen, Auflagen, Bauteilaufnahmen und mehrachsigen Robotern zur Anwendung gelangen kann, wobei sich die an den Profilrohren anzuordnenden Gegenstände, zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen, Schweißvorrichtungen oder dergleichen, positioniergenau und selbstausrichtend an dem Profilweg der Vorrichtung anordnen lassen sollen.
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Lösung
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Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile
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Bei der Erfindung kommt ein im Querschnitt polygonförmiges, insbesondere außen achtseitiges Profilrohr zur Anwendung, das bevorzugt aus einer Leichtmetalllegierung, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, besteht. Dieses Oktagonalprofil mit versetzten Bohrrastern weist im Bereich einer jeden Polygonseitenfläche Führungsnuten auf, die sich in Längsachsrichtung des Polygonrohres erstrecken und in denen der an dem Polygonrohr zu befestigende Gegenstand, zum Beispiel der Grundkörper einer Klemmschelle, mit einem Zentriervorsprung passgenau eingreift. Dieser Körper kann somit durch eine orthogonal zu der betreffenden Polygonseitenfläche gerichtete Bewegung in diese Führungsnuten eingesetzt oder aber auch von der Stirnseite eingeschoben werden, je nach den vorhandenen Montagebedingungen. Dadurch wird der zu befestigende Körper selbstzentrierend an dem betreffenden Polygonrohr, zum Beispiel an einem Oktagonalprofilrohr, passgenau zentriert und ausgerichtet. Stützhülsen durchgreifen koaxial zueinander angeordnete Bohrungen in dem Polygonrohr und ragen mit ihrem Endabschnitt in entsprechende zylindrische Einsenkungen des zu befestigenden Körpers, zum Beispiel einen Grundkörper einer Klemmschelle, hinein, und werden von Befestigungsschrauben axial durchgriffen, die mit an ihren Endbereichen vorgesehenem Gewinde in dem betreffenden zu befestigenden Gegenstand, zum Beispiel an dem Grundkörper einer Klemmschelle, eingeschraubt sind. Die dabei auftretenden Klemmkräfte werden hauptsächlich von der Stützhülse aufgenommen. Außerdem ergibt sich hierdurch eine schnelle, sehr präzise Befestigung. Auf diese Weise ist ein Baukastensystem zum Aufbau auch großer und sperriger rahmenförmiger Vorrichtungen, die in der Fachwelt auch als „Greifersysteme” bezeichnet werden, ohne Schwierigkeiten möglich. Eine derartig aufgebaute Vorrichtung lässt sich auch für als Industrieroboter ausgebildete Hochgeschwindigkeitsroboter verwenden, da durch den modularen Aufbau sich ein steifer Grundrahmen mit Energie aufnehmenden Auslegern und durchgängiger Verwendung von Standardkomponenten herstellen lässt. Die Anzahl der am Lager bereitzuhaltenden Einzelteile für Reparaturen und/oder für den Aufbau unterschiedlich gestalteter rahmenförmiger Vorrichtungen lässt sich dadurch standardisieren und die Anzahl verschiedener Bauteile gering halten.
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
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In Patentanspruch 2 ist eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher die Leisten- und Zentriervorsprünge orthogonal zu der betreffenden Polygonseitenfläche angeordnet sind und durch einen gemeinsamen Hüllkreis umschlossen werden, dessen Mittelpunkt mit der Längsachse des betreffenden Profilrohres zusammenfällt.
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Patentanspruch 3 beschreibt eine Vorrichtung, bei der die Durchgangsbohrungen des betreffenden Profilrohres benachbarter Bohrreihen versetzt zueinander angeordnet sind, derart, dass jeweils eine Bohrung einer benachbarten Reihe von Bohrungen vorzugsweise mittig zwischen zwei Bohrungen einer benachbarten Bohrungsreihe angeordnet ist.
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In Patentanspruch 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsform beschrieben. Hierdurch werden die Massenträgheitskräfte gering gehalten, was insbesondere bei der Anordnung solcher Vorrichtungen an einem Roboterarm von Vorteil ist.
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Das gilt sinngemäß auch für die Ausführungsform nach Patentanspruch 5.
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In der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine modular aufgebaute Vorrichtung mit daran auswechselbar angeordneten verschiedenen Vorrichtungen, z. B. pneumatische Greifer, zum Anordnen an einen nicht dargestellten Roboterarm eines mehrachsigen Roboters oder dergleichen;
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2 eine ausschnittsweise Darstellung aus einer modular aufgebauten Vorrichtung, teils abgebrochen dargestellt;
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3 einen Querschnitt durch eine Klemmschellenanordnung an einem achtseitigen Polygonrohr;
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4 die Verbindung zweier Polygonrohre bei der aus 1 ersichtlichen Vorrichtung, abgebrochen dargestellt;
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5 eine Explosionsdarstellung der aus 4 ersichtlichen Teile;
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6 ein Polygonrohr in einem orthogonal zu seiner Längsachse geführten Querschnitt;
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7 ein Polygonrohr mit Bohrrastern an seinen Polygonseiten für die aus 1 ersichtliche modular aufgebaute Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, abgebrochen dargestellt;
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8 eine Klemmschelle an einem Polygonrohr mit Befestigungselementen;
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9 ein achtseitiges Polygonrohr mit einer daran angeordneter Klemmschelle;
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10 eine Klemmschelle in der Ansicht, und
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11 eine Klemmschelle mit Stützhülsen und Schrauben.
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In 1 ist eine aus einem Bausatz aufgebaute, modulare, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Vorrichtung ersichtlich, die unter anderem aus miteinander noch in der zu beschreibenden Art und Weise lösbar in einem Raster verbundenen achtseitigen Polygonrohre 2, 3, 4 und 5 besteht. Selbstverständlich ist die Anzahl der Polygonrohre je nach Betriebsbedingungen variierbar. Auch die Zuordnung der Polygonrohre 2 und folgende und die Anzahl ihrer Seiten ist je nach den Einsatzbedingungen variierbar.
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Wie ersichtlich ist, bilden die Polygonrohre 2 bis 5 einen flach bauenden Rahmen, der über eine mit den Polygonrohren 3 und 4 lösbar und in dem noch zu beschreibenden Bohrraster verbundene Platte 6 mit einem damit verbundenen Kupplungsteil 7 mit einem nicht dargestellten Arm eines mehrachsigen, zum Beispiel sechsachsigen Roboters, verbunden ist, der die gesamte Vorrichtung 1 mit den darin angeordneten z. B. pneumatischen Greifern, insbesondere eine Kniehebelspannvorrichtung 8 und anderen Vorrichtungen 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, zum Beispiel Clinch- und Schweißvorrichtungen, schwenkbeweglich ist, um den jeweils benötigten Gegenstand, zum Beispiel eine Kniehebelspannvorrichtung 8, in Arbeitsstellung zu bringen und von dieser wegzuschwenken. Die Vorrichtung kann aber auch so gestaltet sein, dass sie einem Manipulator, einer Ablage, einer Fahreinheit, einer Bauteilaufnahme oder einer statischen Ablage zugeordnet ist. Die Vorrichtungen 8 bis 15 können auch allesamt pneumatische Greifer sein.
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Bei 16 ist ein weiteres Polygonrohr angeordnet, das mit dem Polygonrohr 4 lösbar, aber funktionell einstückig, verbunden ist.
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Die als Profilrohre ausgebildeten Polygonrohre 2 bis 5 und 16 bestehen bei der dargestellten Ausführungsform aus einer Aluminiumlegierung und sind über ihre gesamte Länge in einem beliebigen zu ihrer Längsachse orthogonal geführten Querschnitt an ihrer Außenmantelfläche polygonförmig, vorliegend achtseitig, formgleich ausgebildet. Ein derartiger Querschnitt ist aus 6 ersichtlich, während 7 ein derartiges an der Außenmantelfläche achtseitig ausgebildetes Polygonrohr perspektivisch abgebrochen mit im Bohrraster jeweils paarweise koaxialen Durchgangsbohrungen 26 zeigt.
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In 6 ist dieses achtseitige Polygonrohr insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet, während die in Klammern stehenden Ziffern 2–5, 16 bekunden sollen, dass auch die anderen Polygonrohre formgleich gestaltet sind, vorzugsweise die gleiche Querschnittsform aufweisen, so dass alle Querschnittsformen der dargestellten Polygonrohre 2 bis 5 sowie 16 kongruent sind. Im Bedarfsfalle können aber die Querschnittsformen für Einzelprofilrohre auch abweichend ausgestaltet sein, falls die Betriebsbedingungen dies erfordern sollten. Die dargestellte Ausgestaltung ergibt eine flache, rahmenförmige Bauweise hoher Stabilität, so dass die bei dem Handling durch einen angeordneten Roboter auftretenden Beanspruchungen durch die Fahrgeschwindigkeiten und Beschleunigungen, auch bei Hochgeschwindigkeitsrobotern (Industrierobotern), problemlos bewältigt werden können.
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Einige äußere Seitenflächen des beispielsweise aus 6 ersichtlichen achtseitigen Polygons sind mit den Bezugszeichen 17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23 bezeichnet. Diese Polygonseitenflächen 17–23 sind bei den dargestellten Bauarten jeweils gleich groß. Selbstverständlich kann bei einem im Querschnitt anders gestalteten Polygon entsprechend verfahren werden, wie es nachfolgend beschrieben wird, was insbesondere für die nachfolgend beschriebenen gestalterischen Merkmale gilt. Sämtlichen Polygonseiten 17 bis 23 sind Führungsnuten 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61 oder 62 zugeordnet. Sämtlichen Führungsnuten 55 bis 62 sind an ihren Endbereichen nach außen abstehende und sich in Längsachsrichtung des betreffenden Polygonrohres 2 bis 5 und 16 leistenartig erstreckende, materialmäßig einstückige und als Zentrier- und Führungsleisten ausgebildete Zentrier- und Führungsflächen 24 und 25 zugeordnet. Diese Zentrier- und Führungsflächen 24, 25 und folgende können mit ihren einander zugekehrten Seitenflächen orthogonal zu der jeweiligen Polygonseite 17 bis 23 des zugeordneten Polygonrohres 2, oder aber unter einem spitzen Winkel von wenigen Graden, z. B. jeweils zwei Grad, gegeneinander oder nach außen voneinander weggeneigt verlaufen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die als Zentrier- und Führungsflächen 24, 25 ausgebildeten Wände, mit ihren einander zugekehrten inneren Seitenflächen um einen spitzen Winkel von etwa zwei Grad voneinander, also jeweils nach außen, geneigt verlaufend, angeordnet. Die Höhe dieser Zentrier- und Führungsleisten ist gering und kann einen Millimeter oder z. B. weniger betragen, orthogonal gemessen von der zugeordneten Polygonseite 17 bis 23. Alle nach außen gekehrten Zentrier- und Führungsflächen 24 und 25 werden durch einen gemeinsamen Hüllkreis umschlossen, dessen Mittelpunkt auf der Längsachse des Polygonrohres 2 liegt und der somit auch alle Führungsnuten 55 bis 62 einschließt.
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Bei sämtlichen der darstellten im Querschnitt polygonförmigen Profilrohre 2 bis 5 und 16 sind die Polygonseiten 17 und 23 durch Durchgangsbohrungen 26 durchbrochen, die bei der dargestellten Ausführungsform in Längsachsrichtung des jeweiligen Polygonrohres 2 bis 5 und 16 mit ihren Längsachsen gleich weit voneinander entfernt und parallel angeordnet sind. Jeweils zwei paarweise einander gegenüberliegende Bohrungen 26 und 27 sind koaxial zueinander angeordnet und gleich groß. Wie man durch Vergleich der 6 und 7 erkennt, sind die Durchgangsbohrungen 26, 27 in benachbarten Reihen zwischen den Zentrier- und Führungsflächen 24, 25 angeordneten Durchgangsbohrungen mit ihren Längsachsen jeweils gegenüber der benachbarten Reihe von Durchgangsbohrungen versetzt zueinander angeordnet, derart, dass die Längsachsen der einen Reihe von Durchgangsbohrungen 26, 27 etwa in der Mitte der Verbindungslinie zweier benachbarter Durchgangsbohrungen einer benachbarten Polygonseite angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein Bohrraster, das eine große Anzahl von Befestigungsmöglichkeiten von an der modularen Vorrichtung anzuordnender Gegenstände wie Pneumatikspanner, Kniehebelspannvorrichtungen, Clinchvorrichtungen oder Schweißvorrichtungen, Zentriervorrichtungen oder dergleichen, ermöglicht.
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2 zeigt in perspektivischer Darstellung mittels Klemmschellen die Anordnung eines pneumatischen Greifers 28.
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Aus 3 und 8 erkennt man zum Beispiel die Zuordnung einer als Kreuzschelle ausgebildeten Klemmschelle 29 zu dem achtseitigen Polygonrohr 2. Mit 30 ist ein Grundkörper der Klemmschelle 29 bezeichnet, während 31 zwei beabstandete und durch vier Schrauben 32 an dem Grundkörper 30 zu befestigende Bügel sind, die ein Verbindungsrohr 33 kraft- und formschlüssig umschließen. Das Bezugszeichen 34 bezeichnet zwei Stützhülsen, durch die jeweils eine Schraube 35, die an ihrem Endabschnitt jeweils einen Gewindeabschnitt aufweist, hindurchgreift und in eine mit Gewinde versehene Bohrung des Grundkörpers 30 der Klemmschelle 29 eingeschraubt sind, um diese an dem Polygonrohr 2 zu befestigen. Die Stützhülsen 34 durchgreifen die paarweise und koaxial gegenüberliegenden Durchgangsbohrungen, zum Beispiel 26, 27, des Profilrohres 2 und greifen in eine entsprechende zylindrische Aussparung 63 des Grundkörpers 30 der Klemmschelle 29 mit einem gewissen Längenabschnitt passend ein und stützen sich im Tiefsten in der zylindrischen Aussparung 63 ab, während die Schrauben 35 die betreffenden Stützhülsen 34 durchgreifen und auf der gegenüberliegenden Seite aus der Stützhülse 34 mit ihrem Gewinde in mit Gewinde versehene Bohrungen des Grundkörpers 30 der Klemmschelle 29 eingeschraubt sind.
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In der aus 9 ersichtlichen Schnittdarstellung ist bei einer anderen Klemmschelle 36 dargestellt, wie die Stützhülsen 37, 38 durch koaxial gegenüberliegende Bohrungen 26, 27 des Polygonrohres 2 oder dergleichen passend hindurchgreifen und mit ihrem freien Längenabschnitt in einer zylindrischen Ansenkung oder Ausnehmung 63 des Grundkörpers 40 der Klemmschelle 36 angeordnet sind und mit jeweils von einer Schraube 41, 42 mit gegenüber dem Kopf 43 der Stützhülse 37, 38 vergrößerten Kopf 44, 45 auf den materialmäßig einstückigen Köpfen 43 der Stützhülsen 37, 38 aufliegend die Stützhülsen 37, 38 durchgreifen und mit ihren Gewindeabschnitten in mit Innengewinde versehenen Bohrungen 46, 47 des Grundkörpers 40 eingeschraubt sind und dadurch den Grundkörper 40 mit dem Polygonrohr 2 verbinden, es aber nicht ungünstig verformen, weil die Kräfte aufgenommen werden. Wie aus 3 ersichtlich ist, kann aber auch dem Kopf 44, 45 der Schraube 35 eine Unterlegscheibe 64 zugeordnet sein, die auf der betreffenden Seitenfläche 17–23 des Polygonrohres 2 aufliegt und sich gegen die Stützhülse 34 abstützt. Die Unterlegscheibe 64 kann auch einstückig mit dem betreffenden Kopf 44, 45 der Schraube 35 ausgebildet sein.
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Wie man aus 10 erkennt, weist der Grundkörper 40 bei dieser Ausführungsform ein Zentrier- und Führungsteil 48 auf, das auf der zugeordneten Seitenfläche, zum Beispiel 17, des Polygonrohres 2 aufliegt, während die Zentrier- und Führungsflächen, zum Beispiel 24, 25, dieses Zentrier- und Führungsteil leistenförmig seitlich einschließen und es führen und zentrieren. Dadurch kann die betreffende Klemmschelle, z. B. 36, in Längsachsrichtung des zugeordneten Polygonrohres 2 in der betreffenden Führungsnut 55 bis 62 verschoben, aber auch orthogonal auf die entsprechende Polygonseitenfläche, zum Beispiel 17, des Polygonrohres 2 aufgesetzt, aber auch durch eine entgegensetzte Bewegung wieder von dem Profilrohr 2 entfernt werden und ist somit in Längsachsrichtung als auch in Umfangsrichtung des Profilrohres formschlüssig geführt und zentriert und durch die Schrauben 41, 42 mit den Stützhülsen 37, 38 gesichert. Beim Anziehen der Schrauben 41, 42 werden – nicht wie bei üblichen Klemmschellen – die Polygonrohre 2 nicht zusammengedrückt und ungünstig verformt, so dass die modulare Vorrichtung mit hoher Genauigkeit und großer Steifigkeit ausgeführt werden kann. Die Vielzahl der den achtseitigen Polygonrohren 2–5 und 16 zugeordnete Durchgangsbohrungen 26, 27 ermöglichen eine entsprechend große Anzahl von Befestigungsmöglichkeiten von Gegenständen wie Saugnäpfen, Anleimvorrichtungen, Zentriervorrichtungen, Kniehebelspannvorrichtungen, Schweißvorrichtungen, in unterschiedlichen Ebenen und/oder Winkeln im Raum, was von besonderem Vorteil für den Karosseriebau der Kfz-Industrie ist.
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Aus den 4 und 5 erkennt man die Verbindung benachbarter achtseitiger Polygonrohre 2 durch diametral gegenüberliegende Winkel 49, 50, deren Schenkel im rechten Winkel zueinander angeordnet sind und die aus einem metallischen Werkstoff, z. B. aus Stahl, bestehen.
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Mit 51 ist ein Zentrierstift, mit 52 eine Schraube, mit 53 eine Gewindehülse, mit 54 eine Passschraube bezeichnet. Die genaue Positionierung der Winkel 49 und 50 wird durch die Passstifte 51 auf jeder Seite erreicht. 4 zeigt die fertig montierte Konstruktion.
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Die in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Polygonrohr
- 3
- Polygonrohr
- 4
- Polygonrohr
- 5
- Polygonrohr
- 6
- Platte
- 7
- Kupplungsteil
- 8
- Kniehebelspannvorrichtung, pneumatischer Greifer
- 9
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 10
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 11
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 12
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 13
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 14
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 15
- Pneumatische Greifer, Vorrichtungen
- 16
- Polygonrohr
- 17
- Seitenfläche
- 18
- Seitenfläche
- 19
- Seitenfläche
- 20
- Seitenfläche
- 21
- Seitenfläche
- 22
- Seitenfläche
- 23
- Seitenfläche
- 24
- Zentrier- und Führungsflächen
- 25
- Zentrier- und Führungsflächen
- 26
- Durchgangsbohrung
- 27
- Durchgangsbohrung
- 28
- Pneumatische Greifer
- 29
- Klemmschelle
- 30
- Grundkörper
- 31
- Bügel
- 32
- Schrauben
- 33
- Verbindungsrohr
- 34
- Stützhülse
- 35
- Schraube
- 36
- Klemmschelle
- 37
- Stützhülse
- 38
- Stützhülse
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Grundkörper
- 41
- Schraube
- 42
- Schraube
- 43
- Kopf der Stützhülse
- 44
- Kopf der Schraube
- 45
- Kopf der Schraube
- 46
- Bohrung
- 47
- Bohrung
- 48
- Zentrier- und Führungsteil
- 49
- Winkel
- 50
- Winkel
- 51
- Zentrierstift, Passstif
- 52
- Schraube
- 53
- Gewindehülse
- 54
- Passschraube
- 55
- Führungsnut
- 56
- Führungsnut
- 57
- Führungsnut
- 58
- Führungsnut
- 59
- Führungsnut
- 60
- Führungsnut
- 61
- Führungsnut
- 62
- Führungsnut
- 63
- Aussparung
- 64
- Unterlegscheibe