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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung eines Kettenlaufwerks.
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Kettenlaufwerke werden hauptsächlich dort verwendet, wo eine hohe Geländegängigkeit für Fahrgestelle mit einer großen Nutzlast unter hohem Schutz gefordert ist. Über das Kettenfahrwerk werden die Antriebs-, Bremskräfte sowie die Lenkbewegungen von Fahrzeug auf die Fahrbahn übertragen.
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Aus der
DE10106708A1 ist ein Fahrzeug mit Raupenbändern bekannt, welche Räder umlaufen, wobei zumindest ein Rad als Antriebsrad ausgebildet ist, mehrere Räder zusammen ein Fahrschiff bilden, und zumindest einige Räder zu deinem Radsatz zusammengefasst sind, der sich gegen eine Innenwanne abstützt.
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Weiter ist aus der
DE4241216A1 ein Kettenfahrwerk bekannt, welches eine Vorrichtung zur Verkürzung der Aufstandslänge aufweist. Dies wird durch eine Höhenverstellung mindestens der Mittleren Laufrollen erreicht, welche zu Pendelbrücken ausgebildet sein können. Die Vorrichtung dient dem erleichterten Wenden des Fahrzeugs auf der Stelle.
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Der Nachteil des Stands der Technik ist, dass sich die Höhenverstellung im Stand der Technik negativ auf das Fahrverhalten, insbesondere auf die Stabilität bezüglich des Nickens des Fahrzeuges, einhergeht. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein höhenverstellbares Kettenlaufwerk vorzustellen, welches eine Höhenverstellung eines Kettenfahrzeugs mit einer Verbesserung für das Fahrverhalten ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs und des nebengeordneten Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verstellung eines Kettenlaufwerks umfasst mindestens einen Grundkörper, mindestens ein Antriebsrad, welches am Grundkörper befestigt ist, mindestens eine Kette, mindestens ein Laufwerksmodul, wobei das oder jedes Laufwerksmodul um einen Drehpunkt am Grundköper anlenkbar angebracht ist. Die Verwendung von mehr als einem verstellbaren Kettenlaufwerk pro Fahrwerksspur bringt den Vorteil, dass bei Ausfall eines verstellbaren Kettenlaufwerks eine Restmobilität des Fahrzeugs bestehen bleibt. Ein weiterer Vorteil der Verwendung mehrerer verstellbaren Kettenlaufwerke besteht darin, dass sich ein verstellbares Kettenlaufwerk mit einem angetriebenen Antriebsrad mit einem weiteren verstellbaren Kettenlaufwerk mit einem nichtangetriebenen Antriebsrad kombinieren lassen. Dies ermöglicht die Nutzung der Erfindung bei verschiedenen Fahrzeuggrößen- und Gewichten.
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Der Erhalt einer gleichmäßigen Kettenspannung kann zum einen durch die kinematische Kombination der Komponenten des Laufwerkmoduls erreicht werden. Die Komponenten des Laufwerkmoduls sind u. A. Umlenkrollen, Stützrollen, Umlenkhebel, Führungsstangen sowie Feder- Dämpfer- Systeme. Zum anderen kann der Erhalt einer gleichmäßigen Kettenspannung durch die Verwendung eines Kettenspanners gewährleistet werden. Mögliche Kettenspanner sind dem Stand der Technik bekannt.
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Als Kette können beispielsweise bekannte Endverbindergleisketten, Scharnierketten sowie geteilte/segmentierte Gummibänder und Endlosgummibänder betrieben werden.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Höhenverstellung ein Ausrichten des Grundkörpers in horizontaler und vertikaler Ebene ermöglicht wird. Hierdurch können beispielsweise eine bessere Hindernisüberwindung, ein Anlegen des Trägerfahrzeuges an eine Böschung sowie eine einfachere Beladung erreicht werden.
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Ein weiterer Vorteil der Abstandserhöhung vom Grundkörper besteht darin, dass sich die Sicherheit bei Detonation einer Mine unter dem Fahrzeug erhöht.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 1 ist ein Aktuator zur Verstellung des mindestens einen Laufwerkmoduls zwischen Laufwerksmodul und Grundkörper angebracht. Der Aktuator kann linear oder rotatorisch wirkend ausgebildet sein. Die Betätigung kann hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch erfolgen. Eine Positionierung im Innern des Grundkörpers schützt ihn vor äußeren Einflüssen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Drehpunkt am Grundkörper neben dem Antriebsrad. Dies ermöglicht eine einfache konstruktive Ausführung der Lagerung. Durch eine geeignete Ausführung der Lagerung des Laufwerkmoduls an der Wanne können Schwingungsübertragungen in das Innere des Grundkörpers minimiert werden, was zu einer deutlichen Verminderung der Geräusch- und Vibrationsbelastung für eine mögliche Besatzung im Grundkörper führt
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 1 bis 3 befindet sich der Drehpunkt in einer Drehachse des Antriebsrades. Mit Vorteil hierbei ist, dass sich die Kettenspannung bei Anlenkung des Laufwerkmoduls nur gering ändert und die Nachführung einer passenden Kettenspannung erleichtert wird.
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Das Verfahren zur Verstellung eines verstellbaren Kettenlaufwerks umfasst mindestens einen Grundkörper, mindestens ein Antriebsrad, welches am Grundkörper befestigt ist, mindestens eine Kette, wobei das oder jedes Laufwerksmodul um einen Drehpunkt am Grundköper angelenkt wird.
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Aus dem nebengeordneten Anspruch 5 ergeben sich unter anderem folgende Vorteile: bei Ausfall eines Laufwerksmoduls bleibt eine Restmobilität des Fahrzeugs erhalten, ein Ausrichten des Grundkörpers in horizontaler und vertikaler Ebene wird ermöglicht, wodurch beispielsweise eine bessere Hindernisüberwindung, ein Anlegen des Trägerfahrzeuges an eine Böschung sowie eine einfachere Beladung erreicht werden kann. Des Weiteren birgt die Abstandserhöhung einen verbesserten Minenschutz.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt 1 zwei verstellbare Kettenlaufwerke im fahrbereiten Zustand an einem Panzer.
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Es zeigt 2 den Aufbau des verstellbaren Kettenlaufwerks in schematischer Darstellung.
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Es zeigt 3 die kinematischen Verhältnisse des verstellbaren Kettenlaufwerks in einem Zustand der erhöhten Bodenfreiheit.
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Es zeigt Fig. die kinematischen Verhältnisse des verstellbaren Kettenlaufwerks in einem Zustand der verminderten Bodenfreiheit.
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Die 1 zeigt zwei verstellbare Kettenlaufwerke 10, welche an als Panzer ausgebildeten Grundkörper 20 angebracht sind. Die Anordnung der verstellbaren Kettenlaufwerke 10 ist spiegelbildlich, was einer einfacheren Integration in die vorhandene Infrastruktur des Panzers ermöglicht. Im Ausführungsbeispiel sind die Antriebsräder 30 beider verstellbaren Kettenlaufwerke 10 angetrieben, was bei Ausfall eines verstellbaren Kettenlaufwerks 10 eine Restmobilität des Panzers sicherstellt. Die Ansteuerung des verstellbaren Kettenlaufwerks 10 ist so ausgelegt, dass der Panzer bei schneller Fahrt auf ebenem Untergrund, beim Schießen und beim Be- bzw. Entladen abgesenkt wird. In grobem Gelände oder befürchtetem Minenanschlag sorgen die angebrachten verstellbaren Kettenlaufwerke 10 dafür, dass zumindest ein Teil des Panzers angehoben wird.
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2 zeigt den Aufbau der Vorrichtung zur Verstellung eines Kettenlaufwerks 10 mit den Einzelelementen. Diese umfassen mindestens ein Antriebsrad 30, mindestens eine Kette 40, mindestens ein Laufwerksmodul 50, wobei das oder jedes Laufwerksmodul 50 um einen Drehpunkt 60 am Grundköper 20 anlenkbar angebracht ist. Die Komponenten des dargestellten Laufwerkmoduls sind ein Modulträger 51, eine Umlenkrolle 52, zwei Laufrollen 53a und 53b, ein Schwingarm 54a und 54b pro Laufrolle sowie ein Feder-Dämpfer-System 55a und 55b pro Laufrolle. Des Weiteren ermöglichen die beiden Gelenke 56a und 56b das Schwingen der Schwingarme mit einem Freiheitsgrad. Der Erhalt einer gleichmäßigen Kettenspannung durch die Verwendung eines Kettenspanners gewährleistet. Dieser Kettenspanner ist in den Schwingarm 54b integriert und verändert die Kettenspannung durch eine Vergrößerung des Umfangs der zu umlaufenden Bauteile. Auf die Darstellung des Grundkörpers 20 wird aus Vereinfachungsgründen verzichtet.
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Das verstellbare Kettenlaufwerk 10 weist einen Aktuator zur Verstellung des mindestens einen Laufwerksmoduls 50 auf, welcher zwischen dem Laufwerksmodul 50 und dem Grundkörper 20 angebracht ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Aktuator als hydraulisch wirkender Stellzylinder ausgeführt, welcher sich im Inneren des Panzers befindet. Das Laufwerksmodul ist über eine Welle durch den Drehpunkt aus dem Inneren des Panzers ansteuerbar. Der Aktuator betätigt diese Welle über einen Hebel. Vorteil dieser Anordnung ist der Schutz des Aktuators vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Beschuss etc. In einer weiteren Ausführungsform kann der Aktuator an der Außenseite des Panzers angebracht sein und das Laufwerksmodul 10 direkt anlenken.
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3: zeigt den Zustand, der dem Panzer eine erhöhte Bodenfreiheit gewährt. Hierbei wird das Laufwerksmodul 10 um den Drehpunkt 60 geschwenkt, sodass der Panzer durch die geänderten kinematischen Verhältnisse angehoben wird.
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3: zeigt den Zustand, der dem Panzer weniger Bodenfreiheit gewährt. Hierbei wird das Laufwerksmodul 10 um den Drehpunkt 60 geschwenkt, sodass der Panzer durch die geänderten kinematischen Verhältnisse abgesenkt wird. Hierbei ist zu beachten, dass die Kette 40 keine umliegenden Bauteile des Panzers beschädigt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- verstellbares Kettenlaufwerk
- 20
- Grundkörper
- 30
- Antriebsrad
- 40
- Kette
- 50
- Laufwerksmodul
- 51
- Modulträger
- 52
- Umlenkrolle
- 53
- Laufrolle
- 54
- Schwingarm
- 55
- Feder-Dämper-System
- 56
- Gelenk
- 60
- Drehpunkt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10106708 A1 [0003]
- DE 4241216 A1 [0004]
