DE102016006927A1 - Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen in einem Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen in einem Verkleidungsteil (1) eines Kraftahrzeugs mit einem Befestigungsbolzen (3) ist der Befestigungsbolzen (3) in eine Bohrung () in dem Verkleidungsteil (1) eingesetzt. An den Befestigungsbolzen (3) ist ein hülsenartiges Verlängerungsteil (4) angeformt, das in die Bohrung (2) des Verkleidungsteils (1) eingesetzt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen in einem Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Es ist bekannt zur Befestigung von Anbauteilen in einem Kraftfahrzeug, wie zum Beispiel die Befestigung einer Heckklappe oder einen Ladeboden, in einer Verkleidung einen Befestigungsbolzen zu verwenden. Derartige Befestigungsbolzen sind zum Teil starken Zug- und Druckbelastungen ausgesetzt und bestehen im Allgemeinen aus Metall.
- Da eine direkte Verschraubung von Metallbolzen in das Verkleidungsteil, das im Allgemeinen aus Kunststoff besteht, wegen des Setzverhaltens von Kunststoffen nicht prozesssicher über längere Zeit funktioniert, sind Kunststoffeinsätze dazwischengeschaltet. Diese mit einem Gewinde versehenen Kunststoffeinsätze werden entsprechend in die Gewindebohrungen in dem Verkleidungsteil eingeschraubt. Die Kunststoffeinsätze bestehen zumeist aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff. In eine Bohrung in dem Kunststoffeinsatz wird dann der Metallbolzen eingesetzt. Die Verbindung zwischen dem Metallbolzen und dem Kunststoffeinsatz erfolgt dabei im Allgemeinen über eine Gewindeverbindung.
- Diese Verbindungsart mit dem Verkleidungsteil hat jedoch den Nachteil, dass sich der Kunststoffeinsatz nachträglich nicht mehr zerstörungsfrei aus der Verkleidung demontieren lässt. Dies bedeutet, bei einem Missbrauch oder einer Überbeanspruchung mit einem Bruch, zum Beispiel des Befestigungsbolzens, ist ein erheblicher Reparaturaufwand erforderlich.
- Aus der
CN 105020234 A ist die Befestigung eines Kunststoffbolzens in einer Hülse mit konischer Form bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine kostengünstige Serienfertigung ermöglicht, wobei auch bei Missbrauch oder Überbeanspruchung der Verbindung eine einfache Reparatur gewährleistet sein soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannte Merkmal gelöst.
- Anstelle eines separaten Kunststoffeinsatzes zur Verbindung mit dem Verkleidungsteil ist erfindungsgemäß nunmehr an dem Befestigungsbolzen ein hülsenartiges Verlängerungsteil angeformt, das direkt in eine Bohrung des Verkleidungsteils eingesetzt ist.
- Durch die Einstückigkeit zwischen dem Befestigungsbolzen und dem Verlängerungsteil ist eine einfache und kostengünstige Montage möglich.
- Die Verbindung zwischen dem Verlängerungsteil und dem Verkleidungsteil kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auch über eine Art Gewindeverbindung erfolgen, wozu entsprechend die Bohrung in dem Verkleidungsteil je nach Verbindung auch als Gewindebohrung ausgebildet ist und das Verlängerungsteil ein Außengewinde aufweist.
- Der erfindungsgemäße Befestigungsbolzen mit seinem Verlängerungsteil ermöglicht auch auf relativ einfache Weise Nacharbeiten bzw. Reparaturen.
- So kann zum Beispiel bei einer zylindrischen Ausgestaltung der Innenbohrung in dem Verlängerungsteil ein Ersatzbolzen bei einem Bruch des Befestigungsbolzens in die Innenbohrung eingesetzt werden.
- Der Einsatz des Ersatzbolzens kann beispielsweise über eine Gewindeverbindung mit/ohne einem Gewinde in der Innenbohrung des Verlängerungsteils und einem Außengewinde des Ersatzbolzens erfolgen.
- Als Ersatzbolzen sind hierfür zum Beispiel die bekannte Befestigungsbolzen verwendbar, die beim bisherigen Stand der Technik in dem Kunststoffeinsatz eingeschraubt worden sind.
- Von Vorteil ist es, wenn der Befestigungsbolzen mit seinem angeformten Verkleidungsteil eine definierte Schwachstelle als Sollbruchstelle aufweist. In diesem Fall lässt sich dann ein Ersatzbolzen ohne große Nacharbeit auf einfache Weise in die Innenbohrung des Verkleidungsteils einsetzen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
- Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht des Befestigungsbolzens mit dem erfindungsgemäßen Verlängerungsteil; -
2 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach der1 bei einem Bruch; -
3 die Ansicht eines Ersatzbolzens; und -
4 eine Seitenansicht für die Reparaturlösung mit dem in der3 dargestellten Ersatzbolzen. - Ein Verkleidungsteil
1 in einem Kraftfahrzeug ist mit einer Bohrung z. B. einer Gewindebohrung2 versehen. An einen Befestigungsbolzen3 ist ein hülsenartiges Verlängerungsteil4 angeformt. Das hülsenartige Verlängerungsteil4 ist mit einer zylindrischen Innenbohrung5 versehen. Die Umfangswand der Innenbohrung5 kann mit einem Gewinde versehen sein. Ebenso ist es aber auch möglich, dass das Gewinde erst später bei Bedarf eingebracht wird, oder wie bei selbstfurchenden Schrauben nicht benötigt wird. - Zur Verbindung des Befestigungsbolzens
3 mit dem Verkleidungsteil1 ist es lediglich erforderlich, das Verlängerungsteil4 in die Bohrung2 des Verkleidungsteils1 einzuschrauben. Abschließend kann eine Kappe6 , zum Beispiel aus Kunststoff, über den Befestigungsbolzen3 gesteckt werden. Die Kappe6 dient zur Geräuschminimierung. Gleichzeitig stellt sie eine optisch ansprechende Gestaltung der Befestigungsvorrichtung dar. - Der Befestigungsbolzen
3 mit dem angeformten Verlängerungsteil4 besteht beispielsweise aus Kunststoff, wie zum Beispiel glasfaserverstärkte Polyamide. - Die
2 zeigt einen Bruch des Befestigungsbolzens3 . Ein Bruch kann zum Beispiel bei einer Überlastung des Befestigungsbolzens3 entstehen. Hierzu ist vorgesehen, dass bei einem Bruch dieser an einer definierten Sollbruchstelle7 entsteht. Die Sollbruchstelle7 wird durch eine entsprechende Verlängerung8 der Innenbohrung5 in dem Verlängerungsteil4 erreicht. Wie aus der1 deutlich ersichtlich ist, erstreckt sich die Verlängerung8 der Innenbohrung5 außenseitig über die Bohrung2 in dem Verlängerungsteil4 hinaus. Aus der2 ist ersichtlich, dass auf diese Weise bei einer Überlastung exakt an der Außenseite des Verkleidungsteils1 der Bruch entsteht. - Auf diese Weise ist die Innenbohrung
5 des Verlängerungsteils4 von außen her frei zugänglich und ein Ersatzbolzen9 (siehe3 ) kann in die Innenbohrung5 eingesetzt werden. Gegebenenfalls ist es hierzu lediglich erforderlich, im Übergangsbereich zwischen der Innenbohrung5 und dessen Verlängerung8 eine Nacharbeit, zum Beispiel durch ein Entgraten und Anfasen der Öffnung, vorzunehmen. - Die
4 zeigt die Nacharbeitslösung bzw. die Reparatur der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem in die Innenbohrung5 des Verlängerungsteils4 eingesetzten Ersatzbolzen9 . Der Ersatzbolzen9 und je nach Befestigungsart auch die Innenbohrung5 können mit einem Gewinde versehen werden, so dass der Ersatzbolzen9 auf einfache Weise eingesetzt werden kann. Als Ersatzbolzen9 können an sich bekannte Befestigungsbolzen verwendet werden. - Die Ausgestaltung der Befestigungsbolzen
9 ist erfindungsgemäß auch beliebig. Im Bedarfsfall können auch Befestigungsbolzen mit einem Kugelkopf verwendet werden. - Über die Nacharbeitslösung kann ebenfalls wieder eine Kappe
6 gesetzt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- CN 105020234 A [0005]
Claims (9)
- Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen in einem Verkleidungsteil (
1 ) eines Kraftahrzeugs mit einem Befestigungsbolzen (3 ), wobei der Befestigungsbolzen (3 ) in eine Bohrung (2 ) in dem Verkleidungsteil (1 ) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den Befestigungsbolzen (3 ) ein hülsenartiges Verlängerungsteil (4 ) angeformt ist, das in die Bohrung (2 ) des Verkleidungsteils (1 ) eingesetzt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (
3 ) und das Verlängerungsteil (4 ) aus Kunststoff bestehen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (
3 ) und das Verlängerungsteil (4 ) aus glasfaserverstärktem Polyamid bestehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsteil (
4 ) über eine Gewindeverbindung mit dem Verkleidungsteil (1 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsteil (
4 ) mit einer zylindrischen Innenbohrung (5 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Bruch oder einer Beschädigung des Befestigungsbolzens (
3 ) ein Ersatzbolzen (9 ) in die Innenbohrung (5 ) des Verlängerungsteils (4 ) einsetzbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbohrung (
5 ) des Verlängerungsteils (4 ) für eine Gewindeverbindung ausgebildet ist, in das der Ersatzbolzen (9 ) mit einem Außengewinde einschraubbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (
3 ) mit einer Sollbruchstelle (7 ) beim Übergang zu dem Verlängerungsteil (4 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (
7 ) durch eine Verlängerung (8 ) der Innenbohrung (5 ) des Verlängerungsteils (4 ) gebildet ist, die sich außenseitig über das Verkleidungsteil (1 ) hinaus erstreckt.
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DE69805908T2 (de) * | 1997-04-09 | 2003-01-16 | Valeo Thermique Moteur Sa | Sammelbehälter für einen Wärmetauscher, insbesondere in einem Kraftfahrzeug |
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