DE102015226196A1

DE102015226196A1 - Mobile Funktionsvorrichtung

Info

Publication number: DE102015226196A1
Application number: DE102015226196.4A
Authority: DE
Inventors: Joachim Schadow; Florian Esenwein; Joern Stock
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2015-12-21
Filing date: 2015-12-21
Publication date: 2017-06-22
Also published as: CN107053097A; US10631130B2; US20170176973A1; CN107053097B

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer mobilen Funktionsvorrichtung, insbesondere von einer mobilen, an einer Extremität eines Bedieners anordenbaren Werkzeugsystemfunktionsvorrichtung, mit zumindest einer Sensoreinheit (12) zu einer Erfassung von zumindest einer Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und mit zumindest einer Kommunikationseinheit (14) zu einer Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine externe Einheit (16, 18), insbesondere an eine tragbare Werkzeugmaschine und/oder an ein Sicherheitskleidungsstück.
Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Recheneinheit (20) umfasst, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße elektronische Daten zu einer Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit (16, 18) zu erzeugen, die mittels der Kommunikationseinheit (14) an die externe Einheit (16, 18) übertragbar sind.

Description

Stand der Technik
Aus EP 1 702 560 B1 ist bereits eine mobile Funktionsvorrichtung bekannt, die zumindest eine Sensoreinheit zu einer Erfassung von zumindest einer Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und zumindest eine Kommunikationseinheit zu einer Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine externe Einheit umfasst.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer mobilen Funktionsvorrichtung, insbesondere von einer mobilen, an einer Extremität eines Bedieners anordenbaren Werkzeugsystemfunktionsvorrichtung, mit zumindest einer Sensoreinheit zu einer Erfassung von zumindest einer Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und mit zumindest einer Kommunikationseinheit zu einer Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine externe Einheit, insbesondere an eine tragbare Werkzeugmaschine und/oder an ein Sicherheitskleidungsstück.
Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Recheneinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße elektronische Daten zu einer Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit zu erzeugen, die mittels der Kommunikationseinheit an die externe Einheit übertragbar sind. Unter einer „Recheneinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die von einer Auswerteeinheit und/oder einer Kontrolleinheit gebildet ist. Die Recheneinheit kann sowohl von einem Prozessor allein als auch von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie beispielsweise zumindest einem Speichermittel, gebildet sein. Die Recheneinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen, zumindest eine mittels der Sensoreinheit erfasste Emissionskenngröße und/oder erfasste lagespezifische Kenngröße auszuwerten und anhand der Auswertung einen Zustand zu bestimmen. Beispielsweise sind in einem Speichermittel der Recheneinheit Werte hinterlegt, die zu einer Auswertung nutzbar sind. Entspricht, unterschreitet oder überschreitet beispielsweise ein Wert von zumindest einer mittels der Sensoreinheit erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder erfassten lagespezifischen Kenngröße einem/einen hinterlegten Wert, gibt die Recheneinheit insbesondere zumindest ein elektronisches Signal aus. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen sind/ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Element und/oder die Einheit diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt.
Unter einer „mobilen Funktionsvorrichtung“ soll hier insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die zumindest zu einer Ausgabe, einer Speicherung, einer Verarbeitung und/oder einer Kommunikation von Daten, insbesondere von elektronischen Daten, vorgesehen ist und insbesondere ungebunden von einem festen Standort ausgebildet ist, wie beispielsweise beweglich, fahrbar, tragbar, transportabel o. dgl. ausgebildet ist. Unter einer „Emissionskenngröße“ soll hier insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die insbesondere von einer externen Einheit, insbesondere einer tragbaren Werkzeugmaschine, ausgeht, insbesondere während einer Bearbeitung eines Werkstücks mittels der externen Einheit, insbesondere mittels der tragbaren Werkzeugmaschine. Die Emissionskenngröße kann als Schallemission, als Schwingungsemission, als Strahlungsemission, als Bearbeitungsemission (Staub, Funken, Partikel usw.) oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngröße ausgebildet sein.
Unter einer „lagespezifischen Kenngröße“ soll hier insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die eine Ausrichtung im Raum, eine globale Position, eine Bewegung o. dgl. definiert. Die lagespezifische Kenngröße kann als Himmelsrichtung, als Ausrichtung, wie beispielsweise eine Neigung relativ zu einer Ebene o. dgl., als globale Position oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende lagespezifische Kenngröße ausgebildet sein. Die Sensoreinheit umfasst vorzugsweise zumindest ein Positionssensorelement, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Positionskenngröße, insbesondere zumindest eine globale Positionskenngröße und/oder zumindest eine relative Arbeitsbereichspositionskenngröße, zu erfassen. Die Sensoreinheit umfasst vorzugsweise zumindest ein als GPS-Sensorelement ausgebildetes Positionssensorelement, mittels dessen eine globale Position der mobilen Funktionsvorrichtung erfassbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sensoreinheit ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Positionssensorelement zu einer Erfassung einer als globalen Position ausgebildeten Positionskenngröße aufweist, wie beispielsweise ein Kompass-Positionssensorelement, ein Galileo-Positionssensorelement, ein GLONASS-Positionssensorelement, ein Beidou-Positionssensorelement o. dgl. Bevorzugt weist die Sensoreinheit zumindest ein als Arbeitsbereichspositionssensorelement ausgebildetes Sensorelement auf, das dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels einer Laufzeitmessung über ein WLAN-Netzwerk oder über ein Mobilfunknetzwerk, eine relative Positionserkennung der mobilen Funktionsvorrichtung innerhalb eines Arbeitsbereichs zu ermöglichen, wie beispielsweise ein iBeacon-Ortungselement. Es kann vorteilhaft eine Erfassung einer Position der mobilen Funktionsvorrichtung erreicht werden, die beispielsweise bei einem Vorliegen einer Notfallsituation eine zuverlässige Ortsbestimmung der mobilen Funktionsvorrichtung und somit eines Trägers der mobilen Funktionsvorrichtung ermöglicht. Es ist denkbar, dass eine Erfassung von zumindest einer Positionskenngröße erst erfolgt, wenn eine Gefahrensituation erkannt wird. Es ist denkbar, dass eine Erfassung von zumindest einer Positionskenngröße während eines Nichtvorliegens einer Gefahrensituation deaktiviert ist.
Die Kommunikationseinheit ist vorzugsweise als kabellose Kommunikationseinheit ausgebildet. Die Kommunikationseinheit kann als WLAN-Kommunikationseinheit, als Bluetooth-Kommunikationseinheit, als Funk-Kommunikationseinheit, als RFID-Kommunikationseinheit, als NFC-Einheit, als Infrarot-Kommunikationseinheit, als Mobilfunknetz-Kommunikationseinheit, als Zigbee-Kommunikationseinheit o. dgl. ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Kommunikationseinheit zu einer bidirektionalen Datenübertragung vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit alternativ oder zusätzlich als kabelgebundene Kommunikationseinheit ausgebildet ist, wie beispielsweise als LAN-Kommunikationseinheit, als USB-Kommunikationseinheit, als Powerline-Kommunikationseinheit, als CAN-Bus-Kommunikationseinheit, als Ethernet-Kommunikationseinheit, als Twisted-Pair-Kabel-Kommunikationseinheit (CAT5 oder CAT6) o. dgl. Die Begriffe „übermitteln“, „übertragen“ und/oder „kommunizieren“ sollen hier insbesondere ein Senden und/oder ein Empfangen von Daten, insbesondere elektronischen Daten, definieren. Mittels der Kommunikationseinheit können vorzugsweise elektronische Daten zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung und der externen Einheit übertragen werden, wie beispielsweise Positionsdaten, Notfalldaten und/oder Auslösedaten von einer Totmann-Überwachungseinheit o. dgl. Die externe Einheit kann beispielsweise als tragbare Werkzeugmaschine, als Sicherheitskleidungsstück, als Smartphone, als Laptop, als PC, als Tablet-PC, als Cloud, als Notfallzentrale, als Servicezentrale o. dgl. ausgebildet sein. Vorzugsweise erfolgt mittels der Plausibilitätseinheit eine Plausibilitätsprüfung unter einer Berücksichtigung von mittels der Sensoreinheit erfassten bedienerspezifischen Kenngrößen und/oder lagespezifischen Kenngrößen und von elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit von der externen Einheit übertragbar sind. Es kann vorteilhaft ein zuverlässiger Vergleich von Daten vorgenommen werden, um sicher zu stellen, dass eine korrekte Auswertung einer Situation erfolgt ist. Eine fehlerhafte Auslösung, insbesondere eine fehlerhafte Notsignalauslösung, kann vorteilhaft zumindest weitestgehend vermieden werden.
Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der mobilen Funktionsvorrichtung kann vorteilhaft eine, insbesondere automatische, Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit in Abhängigkeit von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße realisiert werden. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienerschutz vor Emissionsbelastungen ermöglicht werden.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest ein Schwingungssensorelement zu einer Erfassung zumindest einer als Schwingung, insbesondere eine auf einen Bediener, der die mobile Funktionsvorrichtung an einer Extremität (Arm, Bein o. dgl.) trägt, einwirkende Vibration, ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit zu einer Erzeugung von elektronischen Sicherheitseinstellungsdaten zu einer Steuerung und/oder Regelung zumindest einer Sicherheitsfunktion der externen Einheit verarbeitbar ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann ein Bediener vorteilhaft vor einer Einwirkung einer hohen Vibrationsdosis geschützt werden. Es kann vorteilhaft eine Sicherheitsfunktion, wie beispielsweise eine Kick-Back-Sicherheitsfunktion, eine Sicherheitsfunktion zu einem Entgegengewirken bei einem unbeherrschten Blockierfall o. dgl., der externen Einheit sensibel hinsichtlich einer Auslösung eingestellt werden.
Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest ein Schallsensorelement zu einer Erfassung zumindest einer als Schall ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit verarbeitbar ist. Insbesondere ist mittels der Recheneinheit in Abhängigkeit von einer als Schall ausgebildeten Emissionskenngröße ein Steuer- und/oder Regelsignal erzeugbar, dass beispielsweise eine Antriebsleistung begrenzt oder reduziert. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann ein Bediener vorteilhaft vor einer Einwirkung einer hohen Lärmbelastung geschützt werden.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest ein Sensorelement zu einer Erfassung zumindest einer als Funken- und/oder Partikelaufkommen ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit verarbeitbar ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein hoher Bedienerschutz vor Funken und/oder vor Partikeln ermöglicht werden.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest ein Lagesensorelement zu einer Erfassung zumindest einer als Ausrichtung ausgebildeten lagespezifischen Kenngröße aufweist, die von der Recheneinheit verarbeitbar ist. Die Sensoreinheit umfasst vorzugsweise zumindest ein Positionssensorelement, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine als Positionskenngröße, insbesondere als zumindest eine globale Positionskenngröße, ausgebildete lagespezifische Kenngröße zu erfassen. Die Sensoreinheit umfasst vorzugsweise zumindest ein als GPS-Sensorelement ausgebildetes Positionssensorelement, mittels dessen eine globale Position der mobilen Funktionsvorrichtung erfassbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sensoreinheit ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Positionssensorelement zu einer Erfassung einer als globalen Position ausgebildeten Positionskenngröße aufweist, wie beispielsweise ein Kompass-Positionssensorelement, ein Galileo-Positionssensorelement, ein GLONASS-Positionssensorelement, ein Beidou-Positionssensorelement o. dgl. Bevorzugt weist die Sensoreinheit zumindest ein als Arbeitsbereichspositionssensorelement ausgebildetes Sensorelement auf, das dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels einer Laufzeitmessung über ein WLAN-Netzwerk oder über ein Mobilfunknetzwerk, eine relative Positionserkennung der mobilen Funktionsvorrichtung innerhalb eines Arbeitsbereichs zu ermöglichen, wie beispielsweise ein iBeacon-Ortungselement. Es kann vorteilhaft eine Ausrichtung der mobilen Funktionsvorrichtung, insbesondere relativ zur externen Einheit erfasst werden. Es kann vorteilhaft mittels einer Erfassung einer Lage der mobilen Funktionsvorrichtung auf eine korrekte Handhabung und/oder Ausrichtung der externen Einheit geschlossen werden, so dass beispielsweise bei einer fehlehrhaften Handhabung und/oder Ausrichtung eine Abschaltung der externen Einheit realisierbar ist.
Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest eine Ausgabeeinheit, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von mittels der Recheneinheit erzeugten elektronischen Daten zumindest ein Signal, insbesondere zumindest ein haptisches, optisches und/oder akustisches Signal, auszugeben. Die Ausgabeeinheit kann ein Displayelement, ein Lautsprecherelement und/oder ein Schwingungselement zu einer Ausgabe eines Signals aufweisen. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Informationsausgabe realisiert werden, die beispielsweise einen Bediener vorteilhaft über eine Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit mittels der Recheneinheit informieren. Ein Bediener kann vorteilhaft eine Beeinflussung einer Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit mittels der Recheneinheit vornehmen.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Befestigungseinheit zumindest zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners umfasst. Vorzugsweise umfasst die Befestigungseinheit zumindest ein Armband zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Befestigungseinheit alternativ zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einem Oberkörper, insbesondere in einem Brustbereich, eines Bedieners vorgesehen ist. Die Befestigungseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, zumindest die Sensoreinheit und die Recheneinheit an einer Extremität eines Bedieners zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die Sensoreinheit und die Recheneinheit zumindest teilweise in einem an der Befestigungseinheit angeordneten Gehäuse der mobilen Funktionsvorrichtung angeordnet oder zumindest teilweise in oder an dem Armband der Befestigungseinheit angeordnet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine zuverlässige Erfassung von Emissionskenngrößen und/oder lagespezifischen Kenngrößen in unmittelbarer Nähe zur externen Einheit ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine einfache Befestigung zumindest der Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners ermöglicht werden.
Zudem wird ein System, insbesondere ein Handwerkzeugmaschinensystem, mit zumindest einer erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und mit zumindest einer externen Einheit vorgeschlagen, wobei die externe Einheit zumindest eine Sicherheits- und/oder Komfortfunktion aufweist, die in Abhängigkeit von elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit der mobilen Funktionsvorrichtung an die externe Einheit übertragbar sind, steuer- und/oder regelbar sind/ist. Die externe Einheit ist vorzugsweise als tragbare Werkzeugmaschine oder als Sicherheitskleidungsstück ausgebildet. Unter einer „tragbaren Werkzeugmaschine“ soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Der Begriff „Sicherheitskleidungsstück“ soll hier insbesondere ein Kleidungsstück definieren, das zumindest eine passive Schutzeinheit aufweist und das insbesondere speziell dazu vorgesehen ist, von einem Träger während eines Arbeitsvorgangs getragen zu werden. Unter einer „passiven Schutzeinheit“ soll hier insbesondere eine Schutzeinheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Träger passiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen. Somit kann das Sicherheitskleidungsstück als Arbeitsjacke, als Arbeitsweste, insbesondere als Warnweste, als Arbeitshose, als Arbeitsschuh, als Sicherheitshelm, als Sicherheitsbrille, als Arbeitshandschuh, als Arbeitsgürtel o. dgl. ausgebildet sein. Es sind vorzugsweise Sicherheits- und/oder Komfortfunktionen steuer- und/oder regelbar, wie beispielsweise ein Kick-Back-Parameter, ein maximales Drehmoment, eine maximale Drehzahl, eine Schlagenergie, eine Schutzhaubenposition und/oder ein Überrastkupplungsauslösemoment o. dgl. Die Sicherheitsfunktionen sind hierbei vorzugsweise abhängig von einer Werkzeugmaschinenart der tragbaren Werkzeugmaschine. Es ist jedoch auch denkbar, dass die externe Einheit eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Smartphone o. dgl. Bei einer Ausgestaltung der externen Einheit als tragbare Werkzeugmaschine kann voreilhaft eine komfortable Einstellung von Sicherheitsfunktionen ermöglicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine hohe Sicherheit eines Bedieners einer tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine Einflussnahme auf einen Betrieb von tragbaren Werkzeugmaschinen und/oder Sicherheitskleidungsstücken in Abhängigkeit von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße genommen werden. Es können vorteilhaft Sicherheitsfunktionen, Schutzfunktionen, Betriebsparameter von tragbaren Werkzeugmaschinen und/oder Sicherheitskleidungsstücken in Abhängigkeit von bedienspezifischen erfassten Emissionen und/oder eine Einflussnahme auf Schutzfunktionen ermöglicht werden, um aktiv und/oder präventiv die tragbaren Werkzeugmaschinen und/oder die Sicherheitskleidungsstücke auf Einsatzbedingungen anzupassen.
Des Weiteren wird ein Verfahren zu einer Steuerung und/oder Regelung einer Sicherheits- und/oder Komfortfunktion einer externen Einheit mittels eines erfindungsgemäßen Systems vorgeschlagen, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt eine Auswertung von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße erfolgt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird bevorzugt zumindest in Abhängigkeit von der Auswertung ein Steuer- und/oder Regelsignal erzeugt, das mittels der Kommunikationseinheit an die externe Einheit übertragbar ist. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können vorteilhaft Gefahrensituationen zuverlässig erkannt werden und ein Bediener kann vorteilhaft vor Gefahren geschützt werden. Es kann besonders vorteilhaft eine Vermeidung einer fehlerhaften Bedienung und/oder Handhabung der externen Einheit erreicht werden. Es kann besonders vorteilhaft ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, das ein hohes Maß an Trägersicherheit zur Verfügung stellen kann.
Die erfindungsgemäße mobile Funktionsvorrichtung, das erfindungsgemäße System und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße mobile Funktionsvorrichtung, das erfindungsgemäße System und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
2 ein erfindungsgemäßes System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und einer Vielzahl als Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheiten, die zu einer Kommunikation mit der mobilen Funktionsvorrichtung vorgesehen sind, in einer schematischen Darstellung,
3 das erfindungsgemäße System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und einer weiteren Vielzahl als Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheiten, die zu einer Kommunikation mit der mobilen Funktionsvorrichtung vorgesehen sind, in einer schematischen Darstellung,
4 das erfindungsgemäße System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung, mit zumindest einer als tragbaren Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit und mit zumindest einer als Sicherheitskleidungsstück ausgebildeten externen Einheit in einer Anwendung in einem Bearbeitungsraum in einer schematischen Darstellung und
5 das erfindungsgemäße System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und mit zumindest einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
1 zeigt eine Schnittansicht einer mobilen Funktionsvorrichtung 10. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist an einem Körperteil eines Bedieners, insbesondere an einer Extremität eines Bedieners, anordenbar ausgebildet (2 bis 5). Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist insbesondere als mobile, an einer Extremität eines Bedieners anordenbare Werkzeugsystemfunktionsvorrichtung ausgebildet. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist vorzugsweise als Smartband ausgebildet. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist bevorzugt an einem Arm eines Bedieners anordenbar ausgebildet (2 bis 5). Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Sensoreinheit 12 zu einer Erfassung von zumindest einer Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und zumindest eine Kommunikationseinheit 14 zu einer Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine externe Einheit 16, 18 (2 bis 5), insbesondere an eine tragbare Werkzeugmaschine und/oder an ein Sicherheitskleidungsstück. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Recheneinheit 20, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße elektronische Daten zu einer Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit 16, 18 zu erzeugen, die mittels der Kommunikationseinheit 14 an die externe Einheit 16, 18 übertragbar sind (2 bis 5).
Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Befestigungseinheit 32 zumindest zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit 12 an einer Extremität eines Bedieners (2 bis 5). Die Befestigungseinheit 32 weist zumindest ein Befestigungselement 36 auf, das zu einer Anordnung an dem Körperteil eines Bedieners vorgesehen ist. Das Befestigungselement 36 ist in dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel als Armband ausgebildet. Das Befestigungselement 36 kann als elastisches Armband, als Gliederarmband, als Metallarmband, als Kunststoffarmband o. dgl. ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Befestigungselement 36 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Fußknöchelband, als Brustgurt o. dgl. Die Befestigungseinheit 32 weist vorzugsweise zumindest ein Verschlusselement 38 auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest zwei relativ zueinander bewegliche Bereiche des Befestigungselements 36 mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung miteinander zu verbinden. Das Verschlusselement 38 kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Klettverschluss, als Druckknopf, als Faltschließe, als Rastverschluss o.dgl. Die relativ zueinander beweglichen Bereiche des Befestigungselements 36 sind vorzugsweise mittels eines Gelenks oder mittels eines Scharniers relativ zueinander beweglich gelagert. Das Gelenk oder das Scharnier kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Filmscharnier, als Bolzenscharnier o. dgl. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Befestigungselement 36 als elastisches Armband ausgebildet ist, das infolge einer elastischen Verformung über eine Hand eines Bedieners bewegbar ist und an einem Arm eines Bedieners anordenbar ist. Bei einer Ausgestaltung des Befestigungselements 36 als elastisches Armband ist die Befestigungseinheit 32 vorzugsweise entkoppelt von dem Verschlusselement 38 und von dem Gelenk oder dem Scharnier ausgebildet. Die Sensoreinheit 12 und/oder die Recheneinheit 20 sind/ist zumindest teilweise in dem Befestigungselement 36 integriert oder zumindest teilweise in einem an dem Befestigungselement 36 fixierbaren Gehäuse (hier nicht näher dargestellt) der mobilen Funktionsvorrichtung 10 angeordnet.
Die Recheneinheit 20 ist bevorzugt dazu vorgesehen, zumindest eine mittels der Sensoreinheit 12 erfasste Emissionskenngröße und/oder lagespezifische Kenngröße auszuwerten und anhand der Auswertung einen Zustand zu bestimmen. Beispielsweise sind in einem Speichermittel 40 der Recheneinheit 20 Werte hinterlegt, die zu einer Auswertung und/oder Bewertung der zumindest einen mittels der Sensoreinheit 12 erfassten Emissionskenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße nutzbar sind. Entspricht, überschreitet oder unterschreitet beispielsweise ein Wert von zumindest einer mittels der Sensoreinheit 12 erfassten Emissionskenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße einem/einen hinterlegten Wert, gibt die Recheneinheit 20 zumindest ein elektronisches Signal aus, insbesondere ein elektronisches Signal, das einen Zustand definiert. Die Emissionskenngröße kann als Schallemission, als Schwingungsemission, als Strahlungsemission, als Bearbeitungsemission (Staub, Funken, Partikel usw.) oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngröße ausgebildet sein. Die lagespezifische Kenngröße kann als Himmelsrichtung, als Ausrichtung, wie beispielsweise eine Neigung relativ zu einer Ebene o. dgl., als globale Position oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende lagespezifische Kenngröße ausgebildet sein.
Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Ausgabeeinheit 30, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von mittels der Recheneinheit 20 erzeugten elektronischen Daten zumindest ein Signal, insbesondere zumindest ein haptisches, optisches und/oder akustisches Signal, auszugeben. Es ist beispielsweise mittels der Ausgabeeinheit 30 ausgebbar, welche elektronischen Daten an welche externe Einheit 16, 18 übertragbar sind. Mittels der Ausgabeeinheit 30 kann vorteilhaft eine Warnmeldung bei drohender Gefahr ausgegeben werden. Mittels der Ausgabeeinheit 30 sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Informationen ausgebbar.
Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zu einer Energieversorgung zumindest eine Energiewandlungseinheit 42. Die Energiewandlungseinheit 42 kann als Piezoenergiewandlungseinheit, als Solarenergieeinheit o. dgl. ausgebildet sein. Bei einer Ausgestaltung der Energiewandlungseinheit 42 als Piezoenergiewandlungseinheit ist es denkbar, dass zumindest ein Piezoelement in oder an dem Befestigungselement 36 angeordnet ist und infolge einer Verformung des Befestigungselements 36 eine Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt. Es ist denkbar, dass die Piezoenergiewandlungseinheit eine Vielzahl an Piezoelementen aufweist, die in oder an dem Befestigungselement 36 angeordnet sind. Die Energiewandlungseinheit 42 kann alternativ oder zusätzlich als Induktivenergieversorgungseinheit oder als Kabelenergieversorgungseinheit ausgebildet sein. Zudem ist die Energiewandlungseinheit 42 auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise mittels einer Energieversorgungsleitung (hier nicht näher dargestellt) mit einer Energiespeichereinheit 44 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 verbunden. Die Energiespeichereinheit 44 ist insbesondere als Akkumulatoreinheit ausgebildet. Die Energiespeichereinheit 44 kann austauschbar an der Befestigungseinheit 32 angeordnet sein. Die Energiespeichereinheit 44 umfasst vorzugsweise zumindest eine Backupeinheit, die dazu vorgesehen ist, Grundfunktionen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 in einem Notbetrieb zu ermöglichen, wie beispielsweise eine Ausgabe einer Meldung mittels der Ausgabeeinheit 30 bei einem niedrigen Energieinhalt der Energiespeichereinheit 44 o. dgl.
Die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Vitaldatensensorelement 46 zu einer Erfassung zumindest einer als Vitalkenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße auf. Das Vitaldatensensorelement 46 kann zu einer Erfassung eines Pulses, einer Temperaturkenngröße, insbesondere einer Körpertemperatur eines Bedieners, o. dgl. ausgebildet sein. Die Sensoreinheit 12 umfasst vorzugsweise zumindest ein Positionssensorelement 50, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Positionskenngröße, insbesondere zumindest eine globale Positionskenngröße zu erfassen. Bevorzugt weist die Sensoreinheit 12 zumindest ein Arbeitsbereichspositionssensorelement 52 auf, das dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels einer Laufzeitmessung über ein WLAN-Netzwerk oder über ein Mobilfunknetzwerk, eine relative Positionserkennung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 zu ermöglichen, insbesondere innerhalb eines Arbeitsbereichs. Das Arbeitsbereichspositionssensorelement 52 kann beispielsweise als ein iBeacon-Ortungselement ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst die Sensoreinheit 12 zumindest ein Umgebungstemperatursensorelement 48, das dazu vorgesehen ist, eine Umgebungstemperatur, insbesondere eine Umgebungslufttemperatur, zu erfassen.
die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Schwingungssensorelement 22 zu einer Erfassung zumindest einer als Schwingung ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit 20 zu einer Erzeugung von elektronischen Sicherheitseinstellungsdaten zu einer Steuerung und/oder Regelung zumindest einer Sicherheitsfunktion der externen Einheit 16, 18 verarbeitbar ist. Die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Schallsensorelement 24 zu einer Erfassung zumindest einer als Schall ausgebildeten Emissionskenngröße auf, die von der Recheneinheit 20 verarbeitbar ist. Die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Sensorelement 26 zu einer Erfassung zumindest einer als Funken- und/oder Partikelaufkommen ausgebildeten Emissionskenngröße auf, die von der Recheneinheit 20 verarbeitbar ist. Die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Lagesensorelement 28 zu einer Erfassung zumindest einer als Ausrichtung ausgebildeten lagespezifischen Kenngröße auf, die von der Recheneinheit 20 verarbeitbar ist. Die Sensoreinheit 12 kann weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sensorelemente aufweisen, die zu einer Erfassung zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder zumindest einer lagespezifischen Kenngröße vorgesehen sind.
Die mobile Funktionsvorrichtung 10 weist zumindest eine Bedienungseinheit 54 auf, mittels derer eine manuelle Eingabe von Steuer- und/oder Regelsignalen erreichbar ist. Die Bedienungseinheit 54 kann als berührungsempfindliche und/oder sprachempfindliche Einheit ausgebildet sein. Die Bedienungseinheit 54 kann in die Ausgabeeinheit 30 integriert sein oder separat zu dieser ausgebildet sein.
2 zeigt ein System 34 mit zumindest einer mobilen Funktionsvorrichtung 10 und mit zumindest einer externen Einheit 16, die zumindest eine Sicherheits- und/oder Komfortfunktion aufweist, die in Abhängigkeit von elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit 14 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 an die externe Einheit 16 übertragbar sind, steuer- und/oder regelbar sind/ist. In 2 ist eine Vielzahl an externen Einheiten 16 dargestellt, die dazu vorgesehen sind, mit der mobilen Funktionsvorrichtung 10 zu kommunizieren. Die in 2 dargestellten externen Einheiten 16 sind als Werkzeugmaschinen ausgebildet, wie beispielsweise als Heckenschere, als Motorsäge, als Rasentrimmer, als Rasenmäher o. dgl. Die als Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheiten 16 umfassen jeweils zu einer Kommunikation mit der Kommunikationseinheit 14 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 zumindest eine Gegenkommunikationseinheit 56, die zumindest hinsichtlich einer Datenübertragungsmethode korrespondierend zur Kommunikationseinheit 14 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 ausgebildet ist. Mittels eines Zusammenwirkens der Gegenkommunikationseinheit 56 und der Kommunikationseinheit 14 sind erfasste Kenngrößen zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und den externen Einheiten 16 übertragbar. In 3 sind weitere Beispiele für eine Ausgestaltung einer als Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 16 dargestellt. Die in 3 dargestellten externen Einheiten 16 sind als Bohrmaschine, als Akkuwinkelschleifer, als Akkuexzenterschleifer, als Schwingschleifer, als Abbruchhammer, als Kreissäge, als Winkelschleifer ausgebildet. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 kommuniziert mittels der Kommunikationseinheit 14 mit den externen Einheiten 16, 18. Durch eine Auswertung von zumindest einer mittels der Sensoreinheit 12 erfassten Emissionskenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße mittels der Recheneinheit 20 sind beispielsweise elektronische Daten zu einer Steuerung und/oder Regelung der externen Einheiten 16, 18 erzeugbar, die mittels der Kommunikationseinheit 14 an die externen Einheiten 16, 18 übertragbar sind.
4 zeigt beispielhaft einen Anwendungsfall der mobilen Funktionsvorrichtung 10. In 4 sind zwei externe Einheiten 16, 18 dargestellt, wobei eine als tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere als Winkelschleifer, ausgebildet ist und eine ist als Sicherheitskleidungsstück ausgebildet. Mittels der zumindest einen Sensoreinheit 12 sind insbesondere Emissionskenngrößen, wie Schallemissionen, Schwingungsemissionen, Bearbeitungsemissionen (Staub, Funken usw.) o. dgl. erfassbar. Die Emissionskenngrößen sind vorzugsweise infolge einer Anordnung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 an einer Extremität, insbesondere an einem Arm, eines Bedieners und infolge eines Haltens der als tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere als Winkelschleifer, ausgebildeten externen Einheit 16 vorteilhaft in der Nähe eines Entstehungsorts der Emissionskenngrößen erfassbar. Die Kommunikationseinheit 14 ist insbesondere dazu vorgesehen, mit der als tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere als Winkelschleifer, ausgebildeten externen Einheit 16 und der als Sicherheitskleidungsstück ausgebildeten weiteren externen Einheit 18 zu kommunizieren, insbesondere mit der jeweiligen Gegenkommunikationseinheit 56 der externen Einheiten 16, 18. Es kann vorteilhaft eine Datenfusion aus Kenngrößen, die mittels der Sensoreinheit 12 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 erfassbar sind, und aus Kenngrößen, die mittels einer jeweiligen Sensoreinheit 58, 60 der externen Einheiten 16, 18 erfassbar sind, erreicht werden. Infolge einer Kommunikation zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und der externen Einheit 16, 18 und/oder den externen Einheiten 16, 18 sind vorzugsweise mittels der Recheneinheit 20 Funktionalitäten, Betriebsparameter, Schutzparameter der externen Einheiten 16, 18 anpassbar. Es ist denkbar, dass zumindest eine Geräuschdämpfungsfunktion eines als Kopfhörer oder als Ohrenschutz ausgebildeten Sicherheitskleidungsstücks angepasst wird, um gezielt Geräusche der tragbaren Werkzeugmaschine zu dämpfen. Werden beispielsweise Geräusche aus einer Anwendung mit der tragbaren Werkzeugmaschine gezielt wenig gedämpft, so kann vorteilhaft gewährleistet werden, dass ein Bediener seine verursachten Geräusche heraushört und bei Auffälligkeiten entsprechend reagieren kann. Ebenfalls denkbar ist, dass ein aktives Schutzelement eines als Schnittschutz ausgebildeten Sicherheitskleidungsstücks beispielsweise angepasst wird oder dieses versteift wird. Es ist auch vorstellbar, dass ein Absaugsystem im Raum, in der Umgebung oder in/an der tragbaren Werkzeugmaschine aktiviert wird, um eine gemessene Emission von Partikeln/Staub in der Luft zu reduzieren. Zudem ist es beispielsweise denkbar, dass anhand von Schwingungsemissionen eine Kickbackfunktion der tragbaren Werkzeugmaschine steuerbar und/oder regelbar ist o. dgl.
Des Weitern ist es denkbar, dass mittels einer als Ausrichtung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 ausgebildeten lagespezifischen Kenngröße darauf schließbar ist, insbesondere infolge einer Auswertung der lagespezifischen Kenngröße mittels der Recheneinheit 20, welche Art von einer tragbaren Werkzeugmaschine von einem Bediener gehalten wird. Wird beispielsweise eine als Winkelschleifer ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine über Kopf gehalten, kann dies durch eine Auswertung von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße, insbesondere unter Berücksichtigung einer Datenfusion von erfassten Kenngrößen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und der externen Einheit 16, 18, erkannt werden. Wird das Gerät über Kopf betrieben, ist eine Geräuschemission besonders nahe an einem Ohr eines Bedieners, so dass eine Geräuschdämpfung hoch einstellbar ist. Zudem ist es denkbar, dass giftige Gase bei einer Bearbeitung entstehen, die mittels der Sensoreinheit 12 erfassbar sind, wobei ein Bediener mittels der Ausgabeeinheit 30 gewarnt werden kann und/oder die tragbare Werkzeugmaschine deaktiviert werden kann. Ferner ist denkbar, dass bei Arbeiten über Kopf erkennbar ist, dass ein Bediener mit einer großen Menge an Staub/Abtrag im Bereich der Atemwege in Kontakt kommt. Infolge einer Auswertung durch die Recheneinheit 20, ist beispielsweise ein Bediener mittels der Ausgabeeinheit 30 darauf hinweisbar, dass für diese Arbeiten ein Mundschutz o.dgl. sinnvoll ist.
Gemäß einem Verfahren zu einer Steuerung und/oder Regelung einer Sicherheits- und/oder Komfortfunktion einer externen Einheit 16, 18 mittels eines Systems 34 erfolgt in zumindest einem Verfahrensschritt eine Auswertung von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße, wie dies beispielhaft im vorangegangenen Absatz beschrieben ist. Hinsichtlich weiterer Verfahrensschritte des Verfahrens zu einer Steuerung und/oder Regelung einer Sicherheits- und/oder Komfortfunktion einer externen Einheit 16, 18 mittels eines Systems 34 darf auf die restliche Beschreibung des Systems 34 und/oder der mobilen Funktionsvorrichtung 10 verwiesen werden, da diese Beschreibung analog auch auf das Verfahren zu lesen ist und somit alle Merkmale hinsichtlich des Systems 34 und/oder der mobilen Funktionsvorrichtung 10 auch in Bezug auf das Verfahren zu einer Steuerung und/oder Regelung einer Sicherheits- und/oder Komfortfunktion einer externen Einheit 16, 18 mittels eines Systems 34 als offenbart gelten.
5 zeigt beispielhaft eine Kommunikation zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit. Infolge einer Kommunikation zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit sind beispielsweise elektronische Daten, die in dem Speichermittel 40 der Recheneinheit 20 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 gespeichert sind über die als Smartphone ausgebildete externe Einheit an eine Cloud übertragbar. Es kann vorteilhaft eine Sicherung von Daten ermöglicht werden oder die elektronischen Daten sind über die Cloud durch weitere Einheiten oder Vorrichtungen weiterverarbeitbar. Ferner ist es denkbar, dass erfasste Emissionskenngrößen und/oder erfasste lagespezifische Kenngrößen in einem Netzwerk/Cloud gespeichert und/oder ausgewertet werden. Beispielsweise sind in Abhängigkeit von aufbereiteten Emissionskenngrößen und/oder lagespezifischen Kenngrößen Produkte zur Reduzierung von Bedienerbelastung ausgebbar, insbesondere mittels der Ausgabeeinheit 30 nach einer Kommunikation der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und der Cloud. Es ist denkbar, dass zu einer gleichmäßigen Verteilung von zu erwartenden Bedienerbelastungen eine in der Cloud abgelegte Historie berücksichtigt wird und ein Bediener beispielsweise nach Arbeiten mit einer hohen Vibrationsbelastung, eine Tätigkeit zugeteilt bekommt, bei der eine Vibrationsbelastung geringer ausfällt. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kombinationen und/oder Einsatzmöglichkeiten sind ebenfalls denkbar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1702560 B1 [0001]

Claims

Mobile Funktionsvorrichtung, insbesondere mobile, an einer Extremität eines Bedieners anordenbare Werkzeugsystemfunktionsvorrichtung, mit zumindest einer Sensoreinheit (12) zu einer Erfassung von zumindest einer Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und mit zumindest einer Kommunikationseinheit (14) zu einer Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine externe Einheit (16, 18), insbesondere an eine tragbare Werkzeugmaschine und/oder an ein Sicherheitskleidungsstück, gekennzeichnet durch zumindest eine Recheneinheit (20), die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße elektronische Daten zu einer Steuerung und/oder Regelung der externen Einheit (16, 18) zu erzeugen, die mittels der Kommunikationseinheit (14) an die externe Einheit (16, 18) übertragbar sind.
Mobile Funktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensoreinheit (12) zumindest ein Schwingungssensorelement (22) zu einer Erfassung zumindest einer als Schwingung ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit (20) zu einer Erzeugung von elektronischen Sicherheitseinstellungsdaten zu einer Steuerung und/oder Regelung zumindest einer Sicherheitsfunktion der externen Einheit (16, 18) verarbeitbar ist.
Mobile Funktionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensoreinheit (12) zumindest ein Schallsensorelement (24) zu einer Erfassung zumindest einer als Schall ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit (20) verarbeitbar ist.
Mobile Funktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensoreinheit (12) zumindest ein Sensorelement (26) zu einer Erfassung zumindest einer als Funken- und/oder Partikelaufkommen ausgebildeten Emissionskenngröße aufweist, die von der Recheneinheit (20) verarbeitbar ist.
Mobile Funktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensoreinheit (12) zumindest ein Lagesensorelement (28) zu einer Erfassung zumindest einer als Ausrichtung ausgebildeten lagespezifischen Kenngröße aufweist, die von der Recheneinheit (20) verarbeitbar ist.
Mobile Funktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Ausgabeeinheit (30), die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von mittels der Recheneinheit (20) erzeugten elektronischen Daten zumindest ein Signal, insbesondere zumindest ein haptisches, optisches und/oder akustisches Signal, auszugeben.
Mobile Funktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Befestigungseinheit (20) zumindest zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners.
System mit zumindest einer mobilen Funktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit zumindest einer externen Einheit (16, 18), die zumindest eine Sicherheits- und/oder Komfortfunktion aufweist, die in Abhängigkeit von elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit (14) der mobilen Funktionsvorrichtung an die externe Einheit (16, 18) übertragbar sind, steuer- und/oder regelbar sind/ist.
System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einheit (16, 18) als Werkzeugmaschine, insbesondere als tragbare Werkzeugmaschine, oder als Sicherheitskleidungsstück ausgebildet ist.
Verfahren zu einer Steuerung und/oder Regelung einer Sicherheits- und/oder Komfortfunktion einer externen Einheit (16, 18) mittels eines Systems nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Auswertung von zumindest einer erfassten Emissionskenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße erfolgt.