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Stand der Technik
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Aus
EP 1 702 560 B1 ist bereits eine mobile Funktionsvorrichtung bekannt, die zumindest eine Sensoreinheit zu einer Erfassung von zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und die zumindest eine Recheneinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Belastungszustand in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße zu bestimmen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer mobilen Funktionsvorrichtung, insbesondere von einer mobilen, an einer Extremität eines Bedieners anordenbaren Werkzeugsystemfunktionsvorrichtung, mit zumindest einer Sensoreinheit zu einer Erfassung von zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und mit zumindest einer Recheneinheit, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Zustand, insbesondere eine Notfallsituation, in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße zu bestimmen.
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Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Plausibilitätseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße eine Plausibilitätsprüfung, insbesondere eine Plausibilitätsprüfung in Hinblick auf ein Vorliegen einer Notfallsituation, durchzuführen. Die Plausibilitätseinheit kann in die Recheneinheit integriert sein oder als eigenständige Einheit ausgebildet sein, die zumindest zu einem Austausch von Daten mit der Recheneinheit verbunden ist. Unter einer „Recheneinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die von einer Auswerteeinheit und/oder einer Kontrolleinheit gebildet ist. Die Recheneinheit kann sowohl von einem Prozessor allein als auch von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie beispielsweise zumindest einem Speichermittel, gebildet sein. Die Recheneinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen, zumindest eine mittels der Sensoreinheit erfasste bedienerspezifische Kenngröße und/oder lagespezifische Kenngröße auszuwerten und anhand der Auswertung einen Zustand zu bestimmen. Beispielsweise sind in einem Speichermittel der Recheneinheit Werte hinterlegt, die zu einer Auswertung nutzbar sind. Entspricht beispielsweise ein Wert von zumindest einer mittels der Sensoreinheit erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße einem hinterlegten Wert, gibt die Recheneinheit insbesondere zumindest ein elektronisches Signal aus. Die Plausibilitätseinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, beispielsweise das von der Recheneinheit ausgegebene Signal auf Plausibilität zu prüfen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Element und/oder die Einheit diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt.
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Unter einer „mobilen Funktionsvorrichtung“ soll hier insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die zumindest zu einer Ausgabe, einer Speicherung, einer Verarbeitung und/oder einer Kommunikation von Daten, insbesondere von elektronischen Daten, vorgesehen ist und insbesondere ungebunden an einen festen Standort ausgebildet ist, wie beispielsweise beweglich, fahrbar, tragbar, transportabel o. dgl. ausgebildet ist. Unter einer „bedienerspezifischen Kenngröße“ soll hier insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die zumindest einen Vitalwert eines Bedieners, insbesondere eines Trägers der mobilen Funktionsvorrichtung, definiert und/oder die abhängig ist von einem Verhalten eines Bedieners, insbesondere eines Trägers der mobilen Funktionsvorrichtung. Die bedienerspezifische Kenngröße kann als bedienerspezifische Arbeitsbelastungsart, wie beispielsweise als eine Krafteinwirkung auf einen Bediener, als eine Geräuschbelastung, als eine Schwingungsbelastung o. dgl., als Vitalwert, wie beispielsweise als Puls eines Bedieners, als Körpertemperatur eines Bedieners, als Müdigkeitskenngröße o. dgl., oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende bedienerspezifische Kenngröße ausgebildet sein. Unter einer „lagespezifischen Kenngröße“ soll hier insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die eine Ausrichtung im Raum, eine globale Position, eine Bewegung o. dgl. definiert. Die lagespezifische Kenngröße kann als Himmelsrichtung, als Ausrichtung, wie beispielsweise eine Neigung relativ zu einer Ebene o. dgl., als globale Position oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende lagespezifische Kenngröße ausgebildet sein.
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Die Sensoreinheit umfasst vorzugsweise zumindest ein Sensorelement, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Positionskenngröße, insbesondere zumindest eine globale Positionskenngröße und/oder zumindest eine relative Arbeitsbereichspositionskenngröße, zu erfassen. Die Sensoreinheit umfasst vorzugsweise zumindest ein als GPS-Sensorelement ausgebildetes Positionssensorelement, mittels dessen eine globale Position der mobilen Funktionsvorrichtung erfassbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sensoreinheit ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Positionssensorelement zu einer Erfassung einer als globalen Position ausgebildeten Positionskenngröße aufweist, wie beispielsweise ein Kompass-Positionssensorelement, ein Galileo-Positionssensorelement, ein GLONASS-Positionssensorelement, ein Beidou-Positionssensorelement o. dgl. Bevorzugt weist die Sensoreinheit zumindest ein als Arbeitsbereichspositionssensorelement ausgebildetes Sensorelement auf, das dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels einer Laufzeitmessung über ein WLAN-Netzwerk oder über ein Mobilfunknetzwerk, eine relative Positionserkennung der mobilen Funktionsvorrichtung innerhalb eines Arbeitsbereichs zu ermöglichen, wie beispielsweise ein iBeacon-Ortungselement. Es kann vorteilhaft eine Erfassung einer Position der mobilen Funktionsvorrichtung erreicht werden, die beispielsweise bei einem Vorliegen einer Notfallsituation eine zuverlässige Ortsbestimmung der mobilen Funktionsvorrichtung und somit eines Trägers der mobilen Funktionsvorrichtung ermöglicht. Es ist denkbar, dass eine Erfassung zumindest einer Positionskenngröße erst erfolgt, wenn eine Gefahrensituation erkannt wird. Es ist denkbar, dass eine Erfassung zumindest einer Positionskenngröße während eines Nichtvorliegens einer Gefahrensituation deaktiviert ist.
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Vorteilhafterweise umfasst die Sensoreinheit zumindest ein Temperatursensorelement, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Temperaturkenngröße, insbesondere eine Körpertemperatur eines Bedieners, zu erfassen. Vorzugsweise umfasst die Sensoreinheit zumindest ein als Köpertemperatursensorelement ausgebildetes Temperatursensorelement, das dazu vorgesehen ist, eine Körpertemperatur eines Bedieners, an dem die mobile Funktionsvorrichtung angeordnet ist, zu erfassen. Insbesondere ist das als Köpertemperatursensorelement ausgebildete Temperatursensorelement bevorzugt an einem Körperanlagebereich der mobilen Funktionsvorrichtung angeordnet. Bevorzugt umfasst die Sensoreinheit zumindest ein als Umgebungstemperatursensorelement ausgebildetes Temperatursensorelement, das dazu vorgesehen ist, eine Umgebungstemperatur, insbesondere eine Umgebungslufttemperatur, zu erfassen. Hierbei ist das als Umgebungstemperatursensorelement ausgebildete Temperatursensorelement bevorzugt an einem Außenbereich der mobilen Funktionsvorrichtung angeordnet. Es kann vorteilhaft eine Temperaturkenngröße erfasst werden, die zu einer Auswertung hinsichtlich eines körperlichen Zustands eines Bedieners bezüglich eines Vitalzustands genutzt werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass zumindest infolge eines Vergleichs eines Werts des Köpertemperatursensorelements und eines Werts des Umgebungstemperatursensorelements beispielsweise darauf schließbar ist, ob die mobile Funktionsvorrichtung von einem Bediener getragen wird. Zudem können die Werte des Köpertemperatursensorelements und des Umgebungstemperatursensorelements vorzugsweise zu einer Plausibilitätsprüfung von der Plausibilitätseinheit genutzt werden. Ist beispielsweise mittels der Sensoreinheit erfassbar, dass ein Verschlussmechanismus verschlossen ist oder dass ein Hautkontakt vorhanden ist, können Werte des Köpertemperatursensorelements und des Umgebungstemperatursensorelements zu einer Durchführung einer Plausibilitätsprüfung sinnvoll genutzt werden.
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Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der mobilen Funktionsvorrichtung können vorteilhaft Gefahrensituationen zuverlässig erkannt werden und ein Träger der mobilen Funktionsvorrichtung kann vorteilhaft vor Gefahren geschützt werden. Es kann besonders vorteilhaft eine Vermeidung einer fehlerhaften Datenverarbeitung und/oder -ausgabe der mobilen Funktionsvorrichtung erreicht werden. Es kann besonders vorteilhaft eine mobile Funktionsvorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die ein hohes Maß an Trägersicherheit zur Verfügung stellen kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Kommunikationseinheit zu einer Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine externe Einheit umfasst, wobei die zumindest eine Plausibilitätseinheit dazu vorgesehen ist, eine Plausibilitätsprüfung der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße mit elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit von der externen Einheit übertragbar sind, durchzuführen. Die Kommunikationseinheit ist vorzugsweise als kabellose Kommunikationseinheit ausgebildet. Die Kommunikationseinheit kann als WLAN-Kommunikationseinheit, als Bluetooth-Kommunikationseinheit, als Funk-Kommunikationseinheit, als RFID-Kommunikationseinheit, als NFC-Einheit, als Infrarot-Kommunikationseinheit, als Mobilfunknetz-Kommunikationseinheit, als Zigbee-Kommunikationseinheit o. dgl. ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Kommunikationseinheit zu einer bidirektionalen Datenübertragung vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit alternativ oder zusätzlich als kabelgebundene Kommunikationseinheit ausgebildet ist, wie beispielsweise als LAN-Kommunikationseinheit, als USB-Kommunikationseinheit, als Powerline-Kommunikationseinheit, als CAN-Bus-Kommunikationseinheit, als Ethernet-Kommunikationseinheit, als Twisted-Pair-Kabel-Kommunikationseinheit (CAT5 oder CAT6) o. dgl. Die Begriffe „übermitteln“, „übertragen“ und/oder „kommunizieren“ sollen hier insbesondere ein Senden und/oder ein Empfangen von Daten, insbesondere elektronischen Daten, definieren. Mittels der Kommunikationseinheit können vorzugsweise elektronische Daten zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung und der externen Einheit übertragen werden, wie beispielsweise Positionsdaten, Notfalldaten und/oder Auslösedaten einer Totmann-Überwachungseinheit o. dgl. Die externe Einheit kann beispielsweise als tragbare Werkzeugmaschine, als Sicherheitskleidungsstück, als Smartphone, als Laptop, als PC, als Tablet-PC, als Cloud, als Notfallzentrale, als Servicezentrale o. dgl. ausgebildet sein. Vorzugsweise erfolgt mittels der Plausibilitätseinheit eine Plausibilitätsprüfung unter Berücksichtigung von mittels der Sensoreinheit erfassten bedienerspezifischen Kenngrößen und/oder lagespezifischen Kenngrößen und von elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit von der externen Einheit übertragbar sind. Es kann vorteilhaft ein zuverlässiger Vergleich von Daten vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass eine korrekte Auswertung einer Situation erfolgt ist. Eine fehlerhafte Auslösung, insbesondere eine fehlerhafte Notsignalauslösung, kann vorteilhaft zumindest weitestgehend vermieden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine optische und/oder akustische Ausgabeeinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von einer mittels der zumindest einen Plausibilitätseinheit durchgeführten Plausibilitätsprüfung ein optisches und/oder akustisches Signal auszugeben. Bevorzugt umfasst die Ausgabeeinheit zumindest ein Ausgabeelement, das als Display, als Lautsprecher o. dgl. ausgebildet ist. Vorzugsweise ist mittels der Ausgabeeinheit in Abhängigkeit von einer mittels der zumindest einen Plausibilitätseinheit durchgeführten Plausibilitätsprüfung ein Warnsignal ausgebbar, insbesondere infolge einer Bestätigung eines Vorliegens einer Notfallsituation durch die Plausibilitätsprüfung. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft einem Individuum eine Information ausgegeben werden. Somit kann vorteilhaft ein Individuum beispielsweise vor einer Gefahrensituation gewarnt werden. Zudem können vorteilhaft andere Individuen, die sich im Umfeld des Individuums aufhalten, ebenfalls vorteilhaft beispielsweise vor einer Gefahrensituation gewarnt werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest ein Vitaldatensensorelement zu einer Erfassung zumindest einer als Vitalkenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße aufweist, die von der zumindest einen Plausibilitätseinheit verarbeitbar ist. Ist beispielsweise mittels der Recheneinheit ein Nichtbewegen, insbesondere eine Ruhestellung, ein still Liegen o. dgl., der mobilen Funktionsvorrichtung, insbesondere nach einer schnellen Bewegung der mobilen Funktionsvorrichtung, bestimmbar, kann durch eine Heranziehung einer als Vitalkenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße, wie beispielsweise einer Körpertemperatur, eines Pulses, eines Hautkontakts o.dgl., eine Plausibilität in Hinblick auf ein Vorliegen einer Notfallsituation überprüft werden. Ist feststellbar, dass beispielsweise kein Hautkontakt vorliegt, ist es plausibel, dass die mobile Funktionsvorrichtung freiwillig von einem Bediener abgelegt worden ist und keine Notfallsituation, wie beispielsweise ein Sturz eines Bedieners o. dgl., vorhanden ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine zuverlässige Auswertung von erfassten Kenngrößen und eine sichere Bestimmung von Zuständen ermöglicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest ein Beschleunigungssensorelement zu einer Erfassung zumindest einer als Beschleunigungskenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße aufweist, die von der zumindest einen Plausibilitätseinheit verarbeitbar ist. Das Beschleunigungssensorelement kann als mehrachsiges Beschleunigungssensorelement, insbesondere als dreiachsiges Beschleunigungssensorelement, als Drehratensensorelement, als piezoelektrisches Beschleunigungssensorelement, als Beschleunigungssensorelement aus einem mikro-elektro-mechanischen System (MEMS) oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Beschleunigungssensorelement ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft kostengünstig eine bedienerspezifische Kenngröße ermittelt werden, die vorzugsweise Rückschlüsse auf eine Ausrichtung und/oder auf eine Bewegung eines Bedieners zulässt. Zudem kann vorteilhaft eine mittels des Beschleunigungssensorelements erfasste Beschleunigungskenngröße zu einer Auswertung eines Vorliegens eines freien Falls, beispielsweise von einer Leiter o. dgl., genutzt werden. Ferner kann vorteilhaft eine mittels des Beschleunigungssensorelements erfasste Beschleunigungskenngröße genutzt werden, um zu erkennen, ob sich ein Bediener in einer Gefahrensituation befindet, insbesondere wenn das Beschleunigungssensorelement keine Bewegung erfasst und ein Bediener, an dem die mobile Funktionsvorrichtung angeordnet ist, sich über eine bestimmte Zeitspanne in einer Lage, insbesondere in einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Lage relativ zu einem Untergrund, nicht verändert.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Quittierungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, von einem Bediener in Abhängigkeit von einer mittels der zumindest einen Plausibilitätseinheit durchgeführten Plausibilitätsprüfung betätigt zu werden. Ist beispielsweise infolge einer Durchführung einer Plausibilitätsprüfung eine Notfallsituation erkannt, ist ein Bediener mittels der Ausgabeeinheit darauf hinweisbar. Sollte ein Bediener nach einer Ausgabe eines Hinweises innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, wie beispielsweise innerhalb einer Zeitspanne von fünf bis zehn Sekunden, die Quittierungseinheit unbetätigt lassen, erfolgt eine Ausgabe eines Notfallsignals mittels der Ausgabeeinheit und eine Übermittlung eines Notrufs über die Kommunikationseinheit. Es kann vorteilhaft eine Wahrscheinlichkeit einer Fehlalarmierung zumindest weitestgehend gering gehalten werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die mobile Funktionsvorrichtung zumindest eine Befestigungseinheit zumindest zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners umfasst. Vorzugsweise umfasst die Befestigungseinheit zumindest ein Armband zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Befestigungseinheit alternativ zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit an einem Oberkörper, insbesondere in einem Brustbereich, eines Bedieners vorgesehen ist. Die Befestigungseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, eine Anordnung der Sensoreinheit, der Recheneinheit und der Plausibilitätseinheit an einer Extremität eines Bedieners zu ermöglichen. Vorzugsweise sind/ist die Sensoreinheit, die Recheneinheit und/oder die Plausibilitätseinheit zumindest teilweise in einem an der Befestigungseinheit angeordneten Gehäuse der mobilen Funktionsvorrichtung angeordnet oder zumindest teilweise in oder an dem Armband der Befestigungseinheit angeordnet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine zuverlässige Erfassung von zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine einfache Befestigung zumindest der Sensoreinheit an einer Extremität eines Bedieners ermöglicht werden.
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Des Weiteren wird ein System, insbesondere ein Handwerkzeugmaschinensystem, mit zumindest einer erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und mit zumindest einer externen Einheit vorgeschlagen, wobei die externe Einheit zumindest eine Sensoreinheit aufweist, die zumindest zu einer Erfassung von zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße vorgesehen ist. Die externe Einheit ist vorzugsweise als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildet. Unter einer „tragbaren Werkzeugmaschine“ soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Es sind vorzugsweise anhand der zumindest einen bedienerspezifischen Kenngröße und/oder anhand der zumindest einen lagespezifischen Kenngröße, vorzugsweise mittels einer Steuerund/oder Regeleinheit der tragbaren Werkzeugmaschine, Sicherheitsfunktionen der tragbaren Werkzeugmaschine und/oder Sicherheitsfunktionen von an der tragbaren Werkzeugmaschine anordenbaren Werkzeugmaschinenzubehöreinheiten steuerbar und/oder regelbar, wie beispielsweise ein Kick-Back-Parameter, ein maximales Drehmoment, eine maximale Drehzahl, eine Schlagenergie, eine Schutzhaubenposition und/oder ein Überrastkupplungsauslösemoment. Die Sicherheitsfunktionen sind hierbei vorzugsweise abhängig von einer Werkzeugmaschinenart der tragbaren Werkzeugmaschine. Es ist jedoch auch denkbar, dass die externe Einheit eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Smartphone o. dgl. Bei einer Ausgestaltung der externen Einheit als tragbare Werkzeugmaschine kann vorteilhaft eine komfortable Einstellung von Sicherheitsfunktionen ermöglicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine hohe Sicherheit eines Bedieners einer tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Plausibilitätseinheit dazu vorgesehen ist, eine Plausibilitätsprüfung der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße der Sensoreinheit der mobilen Funktionsvorrichtung mit zumindest einer erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder mit zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße der Sensoreinheit der externen Einheit, die mittels einer Kommunikationseinheit der mobilen Funktionsvorrichtung von der externen Einheit an die mobile Funktionsvorrichtung übertragbar sind/ist, durchzuführen. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine sichere Bestimmung eines Zustands, insbesondere einer Notfallsituation, erreicht werden.
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Zudem wird ein Verfahren zu einer Erkennung einer Notfallsituation mittels eines erfindungsgemäßen Systems vorgeschlagen, bei dem in zumindest einem Verfahrensschritt ein Plausibilitätsabgleich von elektronischen Daten, insbesondere von zumindest einer erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße, der mobilen Funktionsvorrichtung und von elektronischen Daten, insbesondere von zumindest einer erfassten bedienerspezifische Kenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße, der externen Einheit erfolgt. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können vorteilhaft Gefahrensituationen zuverlässig erkannt werden und ein Bediener kann vorteilhaft vor Gefahren geschützt werden. Es kann besonders vorteilhaft eine Vermeidung einer fehlerhaften Datenverarbeitung und/oder -ausgabe erreicht werden. Es kann besonders vorteilhaft ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, das ein hohes Maß an Trägersicherheit zur Verfügung stellen kann.
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Die erfindungsgemäße mobile Funktionsvorrichtung, das erfindungsgemäße System und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße mobile Funktionsvorrichtung, das erfindungsgemäße System und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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2 ein erfindungsgemäßes System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und zumindest einer als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit in einer schematischen Darstellung,
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3 das erfindungsgemäße System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und mit zumindest einer als alternative tragbare Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit während eines Auftretens einer Notfallsituation in einer schematischen Darstellung und
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4 das erfindungsgemäße System mit der erfindungsgemäßen mobilen Funktionsvorrichtung und mit zumindest einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine Schnittansicht einer mobilen Funktionsvorrichtung 10. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist an einem Körperteil eines Bedieners, insbesondere an einer Extremität eines Bedieners, anordenbar ausgebildet (2 bis 4). Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist insbesondere als mobile, an einer Extremität eines Bedieners anordenbare Werkzeugsystemfunktionsvorrichtung ausgebildet. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist vorzugsweise als Smartband ausgebildet. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 ist bevorzugt an einem Arm eines Bedieners anordenbar ausgebildet (2 bis 4). Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Sensoreinheit 12 zu einer Erfassung von zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße und zumindest eine Recheneinheit 14, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Zustand, insbesondere zumindest eine Notfallsituation, in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße zu bestimmen. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Befestigungseinheit 34 zumindest zu einer Befestigung der zumindest einen Sensoreinheit 12 an einer Extremität eines Bedieners (2 bis 4). Die Befestigungseinheit 34 weist zumindest ein Befestigungselement 42 auf, das zu einer Anordnung an dem Körperteil eines Bedieners vorgesehen ist. Das Befestigungselement 42 ist in dem in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel als Armband ausgebildet. Das Befestigungselement 42 kann als elastisches Armband, als Gliederarmband, als Metallarmband, als Kunststoffarmband o. dgl. ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Befestigungselement 42 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Fußknöchelband, als Brustgurt o. dgl. Die Befestigungseinheit 34 weist vorzugsweise zumindest ein Verschlusselement 52 auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest zwei relativ zueinander bewegliche Bereiche des Befestigungselements 42 mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung miteinander zu verbinden. Das Verschlusselement 52 kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Klettverschluss, als Druckknopf, als Faltschließe, als Rastverschluss o.dgl. Die relativ zueinander beweglichen Bereiche des Befestigungselements 42 sind vorzugsweise mittels eines Gelenks oder mittels eines Scharniers relativ zueinander beweglich gelagert. Das Gelenk oder das Scharnier kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Filmscharnier, als Bolzenscharnier o. dgl. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Befestigungselement 42 als elastisches Armband ausgebildet ist, das infolge einer elastischen Verformung über eine Hand eines Bedieners bewegbar ist und an einem Arm eines Bedieners anordenbar ist. Bei einer Ausgestaltung des Befestigungselements 42 als elastisches Armband ist die Befestigungseinheit 34 vorzugsweise entkoppelt von dem Verschlusselement 52 und von dem Gelenk oder Scharnier ausgebildet. Die Sensoreinheit 12 und/oder die Recheneinheit 14 sind zumindest teilweise in dem Befestigungselement 42 integriert oder zumindest teilweise in einem an dem Befestigungselement 42 fixierbaren Gehäuse (hier nicht näher dargestellt) der mobilen Funktionsvorrichtung 10 angeordnet.
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Die Recheneinheit 14 ist bevorzugt dazu vorgesehen, zumindest eine mittels der Sensoreinheit 12 erfasste bedienerspezifische Kenngröße und/oder lagespezifische Kenngröße auszuwerten und anhand der Auswertung einen Zustand zu bestimmen. Beispielsweise sind in einem Speichermittel 40 der Recheneinheit 14 Werte hinterlegt, die zu einer Auswertung und/oder Bewertung der zumindest einen mittels der Sensoreinheit 12 erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße nutzbar sind. Entspricht, überschreitet oder unterschreitet beispielsweise ein Wert von zumindest einer mittels der Sensoreinheit 12 erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße einem/einen hinterlegten Wert, gibt die Recheneinheit 14 zumindest ein elektronisches Signal aus, insbesondere ein elektronisches Signal, das einen Zustand definiert. Die bedienerspezifische Kenngröße kann als bedienerspezifische Arbeitsbelastungsart, wie beispielsweise als eine Krafteinwirkung auf einen Bediener, als eine Geräuschbelastung, als eine Schwingungsbelastung o. dgl., als Vitalwert, wie beispielsweise als Puls eines Bedieners, als Körpertemperatur eines Bedieners, als Müdigkeitskenngröße o. dgl., oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende bedienerspezifische Kenngröße ausgebildet sein. Die lagespezifische Kenngröße kann als Himmelsrichtung, als Ausrichtung, wie beispielsweise eine Neigung relativ zu einer Ebene o. dgl., als globale Position oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende lagespezifische Kenngröße ausgebildet sein.
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Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Plausibilitätseinheit 16, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße eine Plausibilitätsprüfung, insbesondere eine Plausibilitätsprüfung in Hinblick auf ein Vorliegen einer Notfallsituation, durchzuführen. Es wird vorzugsweise in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße mittels der Plausibilitätseinheit 16 überprüft, ob ein durch die Recheneinheit 14 erkannter Zustand plausibel ist. Es können vorteilhaft Gefahrensituationen zuverlässig erkannt werden und ein Träger der mobilen Funktionsvorrichtung 10 kann vorteilhaft vor Gefahren geschützt werden. Es kann besonders vorteilhaft eine Vermeidung einer fehlerhaften Datenverarbeitung und/oder -ausgabe der mobilen Funktionsvorrichtung 10 erreicht werden.
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Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine optische und/oder akustische Ausgabeeinheit 26, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von einer mittels der zumindest einen Plausibilitätseinheit 16 durchgeführten Plausibilitätsprüfung ein optisches und/oder akustisches Signal auszugeben. Es sind beispielsweise mittels der Ausgabeeinheit 26 unterschiedliche Temperaturkenngrößen anzeigbar, wobei die Ausgabeeinheit 26 zumindest ein als Display ausgebildetes Ausgabeelement und/oder ein als Leuchtelement, insbesondere als LED, ausgebildetes Ausgabeelement umfasst. Beispielsweise sind/ist eine gemessene Köpertemperatur eines Bedieners, der die mobile Funktionsvorrichtung 10 am Arm trägt, und/oder eine Umgebungstemperatur anzeigbar, insbesondere in farblichen Abstufungen anzeigbar. Mittels der Ausgabeeinheit 26 kann vorteilhaft eine Warnmeldung bei drohender Gefahr ausgegeben werden. Mittels der Ausgabeeinheit 26 sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Informationen ausgebbar.
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Die mobile Funktionsvorrichtung 10 umfasst zu einer Energieversorgung zumindest eine Energiewandlungseinheit 54. Die Energiewandlungseinheit 54 kann als Piezoenergiewandlungseinheit, als Solarenergieeinheit o. dgl. ausgebildet sein. Bei einer Ausgestaltung der Energiewandlungseinheit 54 als Piezoenergiewandlungseinheit ist es denkbar, dass zumindest ein Piezoelement in oder an dem Befestigungselement 42 angeordnet ist und infolge einer Verformung des Befestigungselements 42 Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt. Es ist denkbar, dass die Piezoenergiewandlungseinheit eine Vielzahl an Piezoelementen aufweist, die in oder an dem Befestigungselement 42 angeordnet sind. Die Energiewandlungseinheit 54 kann alternativ oder zusätzlich als Induktivenergieversorgungseinheit oder als Kabelenergieversorgungseinheit ausgebildet sein. Zudem ist die Energiewandlungseinheit 54 auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise mittels einer Energieversorgungsleitung (hier nicht näher dargestellt) mit einer Energiespeichereinheit 56 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 verbunden. Die Energiespeichereinheit 56 ist insbesondere als Akkumulatoreinheit ausgebildet. Die Energiespeichereinheit 56 kann austauschbar an der Befestigungseinheit 34 angeordnet sein. Die Energiespeichereinheit 56 umfasst vorzugsweise zumindest eine Backupeinheit, die dazu vorgesehen ist, Grundfunktionen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 in einem Notbetrieb zu ermöglichen, wie beispielsweise eine Ausgabe einer Meldung mittels der Ausgabeeinheit 26 bei einem niedrigen Energieinhalt der Energiespeichereinheit 56 o. dgl.
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Die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Vitaldatensensorelement 28 zu einer Erfassung zumindest einer als Vitalkenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße auf, die von der zumindest einen Plausibilitätseinheit 16 verarbeitbar ist. Das Vitaldatensensorelement 28 kann zu einer Erfassung eines Pulses, einer Temperaturkenngröße, insbesondere einer Körpertemperatur eines Bedieners, o. dgl. ausgebildet sein. Die zumindest eine Sensoreinheit 12 weist zumindest ein Beschleunigungssensorelement 30 zu einer Erfassung zumindest einer als Beschleunigungskenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße auf, die von der zumindest einen Plausibilitätseinheit 16 verarbeitbar ist. Anhand einer Erfassung zumindest einer als Beschleunigungskenngröße ausgebildeten bedienerspezifischen Kenngröße durch das Beschleunigungssensorelement 30 ist mittels der Recheneinheit 14 vorzugsweise eine Ausrichtung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 im Raum bestimmbar, ein Vorhandensein einer Bewegung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 oder ein anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Zustand oder Kennwert. Die Sensoreinheit 12 umfasst vorzugsweise zumindest ein Positionssensorelement 44, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Positionskenngröße, insbesondere zumindest eine globale Positionskenngröße, zu erfassen. Bevorzugt weist die Sensoreinheit 12 zumindest ein Arbeitsbereichspositionssensorelement 46 auf, das dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels einer Laufzeitmessung über ein WLAN-Netzwerk oder über ein Mobilfunknetzwerk, eine relative Positionserkennung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 zu ermöglichen, insbesondere innerhalb eines Arbeitsbereichs. Das Arbeitsbereichspositionssensorelement 46 kann beispielsweise als ein iBeacon-Ortungselement ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst die Sensoreinheit 12 zumindest ein Umgebungstemperatursensorelement 50, das dazu vorgesehen ist, eine Umgebungstemperatur, insbesondere eine Umgebungslufttemperatur, zu erfassen. Die Sensoreinheit 12 kann weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sensorelemente aufweisen, die zu einer Erfassung zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder zumindest einer lagespezifischen Kenngröße vorgesehen sind.
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Die mobile Funktionsvorrichtung 10 weist zumindest eine Quittierungseinheit 32 auf, die dazu vorgesehen ist, von einem Bediener in Abhängigkeit von einer mittels der zumindest einen Plausibilitätseinheit 16 durchgeführten Plausibilitätsprüfung betätigt zu werden. Ist beispielsweise infolge einer Durchführung einer Plausibilitätsprüfung eine Notfallsituation erkannt, ist ein Bediener mittels der Ausgabeeinheit 26 darauf hinweisbar. Sollte ein Bediener nach einer Ausgabe eines Hinweises innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, wie beispielsweise innerhalb einer Zeitspanne von fünf bis zehn Sekunden, die Quittierungseinheit 32 unbetätigt lassen, erfolgt eine Ausgabe eines Notfallsignals mittels der Ausgabeeinheit 26 und/oder eine Übermittlung eines Notrufs über eine Kommunikationseinheit 18 der mobilen Funktionsvorrichtung 10.
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2 zeigt ein System 36 mit der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und mit zumindest einer externen Einheit 20, die zumindest eine Sensoreinheit 38 aufweist, die zumindest zu einer Erfassung von zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer lagespezifischen Kenngröße vorgesehen ist. In 2 ist die externe Einheit 20 als tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere als Winkelschleifer, ausgebildet. Die als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildete externe Einheit 20 ist in 2 beispielhaft als Winkelschleifer ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildete externe Einheit 20 als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkzeugmaschine ausgebildet ist, wie beispielsweise als Kreissäge, als Bohrmaschine, als Schlagbohrmaschine, als Bohr- und/oder Meißelhammer o. dgl. Zu einer Kommunikation mit der Kommunikationseinheit 18 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 umfasst die als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildete externe Einheit 20 zumindest eine Gegenkommunikationseinheit 48, die zumindest hinsichtlich einer Datenübertragungsmethode korrespondierend zur Kommunikationseinheit 18 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 ausgebildet ist. Mittels eines Zusammenwirkens der Gegenkommunikationseinheit 48 und der Kommunikationseinheit 18 sind erfasste Kenngrößen zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und der als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 20 übertragbar. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 weist zumindest die Kommunikationseinheit 18 zu einer Übertragung von elektronischen Daten zumindest an die als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildete externe Einheit 20 oder an weitere externe Einheiten 22, 24 auf, wobei die zumindest eine Plausibilitätseinheit 16 dazu vorgesehen ist, eine Plausibilitätsprüfung der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße mit elektronischen Daten, die mittels der Kommunikationseinheit 18 von der externen Einheit 20 übertragbar sind, durchzuführen. Die zumindest eine Plausibilitätseinheit 16 ist dazu vorgesehen, eine Plausibilitätsprüfung der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße der Sensoreinheit 12 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 mit zumindest einer erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder mit zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße der Sensoreinheit 38 der externen Einheit 20, 22, 24, die mittels der Kommunikationseinheit 18 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 von der externen Einheit 20, 22, 24 an die mobile Funktionsvorrichtung 10 übertragbar sind/ist, durchzuführen. Mittels der Ausgabeeinheit 26 ist eine optische und/oder akustische Rückmeldung ausgebbar, ob die Kommunikationseinheit 18 mit einer externen Einheit 20, 22, 24 verbunden ist. Somit kann ein Bediener vorteilhaft feststellen, ob eine Kommunikationsverbindung zuverlässig zustande gekommen ist. Zusätzlich ist denkbar, dass die Ausgabeeinheit 26 einem Bediener anzeigt, mit welcher Art von externer Einheit 20, 22, 24 die Kommunikationseinheit 18 verbunden ist und kommuniziert.
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3 zeigt beispielhaft einen Anwendungsfall der mobilen Funktionsvorrichtung 10, die in 3 beispielhaft zu einer Erkennung einer Notfallsituation genutzt wird. Die in 3 dargestellte externe Einheit 22 ist als weitere tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere als Bohrmaschine, ausgebildet. Die mobile Funktionsvorrichtung 10 kommuniziert mittels der Kommunikationseinheit 18 mit der externen Einheit 22. Durch eine Auswertung von zumindest einer mittels der Sensoreinheit 12 erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder lagespezifischen Kenngröße mittels der Recheneinheit 14 ist beispielsweise ein freier Fall eines Bedieners, der die mobile Funktionsvorrichtung 10 am Arm trägt, von einer Leiter erkennbar. Beispielsweise ist eine mittels des Beschleunigungssensorelements 30 der Sensoreinheit 12 erfasste Beschleunigungskenngröße von der Recheneinheit 14 auswertbar. Eine Bewegungslosigkeit nach einem freien Fall ist beispielsweise infolge eines Ausbleibens einer Erfassung einer Beschleunigungskenngröße mittels des Beschleunigungssensorelements 30 der Sensoreinheit 12 von der Recheneinheit 14 ebenfalls auswertbar. Infolge einer Kommunikation zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und der externen Einheit 22 ist mittels der Plausibilitätseinheit 16 eine Plausibilitätsprüfung der zumindest einen erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder der zumindest einen erfassten lagespezifischen Kenngröße der Sensoreinheit 12 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 mit zumindest einer erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder mit zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße der Sensoreinheit 38 der externen Einheit 20, 22, 24, die mittels der Kommunikationseinheit 18 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 von der externen Einheit 20, 22, 24 an die mobile Funktionsvorrichtung 10 übertragbar sind/ist, durchführbar. Ergibt die Plausibilitätsprüfung ebenfalls eine Erkennung eines freien Falls der externen Einheit 22 und eine daraufhin ausbleibende Bewegung, ist auf eine Notfallsituation, insbesondere einen Sturz und eine Bewusstlosigkeit eines Bedieners, schließbar. Es kann eine Präzisierung erfolgen, ob beispielsweise eine Ohnmacht vorliegt. Es sind erfasste Vitalkennwerte, wie beispielsweise eine erfasste Pulskenngröße, die von der Sensoreinheit 12 erfassbar ist, mittels der Recheneinheit 14 auswertbar. Eine Unfall- und/oder Gefahrenmeldung kann mittels der Kommunikationseinheit 18 an eine als Leitzentrale ausgebildete externe Einheit erfolgen oder an eine als Unfallmeldestelle externe Einheit (hier nicht näher dargestellt) abgesetzt werden. Ist eine Kommunikation mittels der Kommunikationseinheit 18 deaktiviert oder unmöglich, sind die elektronischen Daten in dem Speichermittel 40 der Recheneinheit 14 ablegbar. Es kann vorteilhaft eine Nutzung der mobilen Funktionsvorrichtung 10 als Datarecorder/Unfallschreiber genutzt werden, der z.B. die Unfalldaten speichert.
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Mittels einer Kommunikation zwischen der als weitere tragbare Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 22 und der mobilen Funktionsvorrichtung 10 ist beispielsweise die als weitere tragbare Werkzeugmaschine ausgebildete externe Einheit 22 automatisch abschaltbar, um eine Gefährdung eines Bedieners, der die mobile Funktionsvorrichtung 10 trägt zu reduzieren und mögliche weitere Verletzungen durch die als weitere tragbare Werkzeugmaschine ausgebildete externe Einheit 22 zu vermeiden. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen infolge einer Kommunikation zwischen der als weitere tragbare Werkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 22 und der mobilen Funktionsvorrichtung 10 sind ebenfalls denkbar, wie beispielsweise eine Einstellung einer Schutzfunktion bei einem unbeherrschten Blockierfall o. dgl.
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Gemäß einem Verfahren zu einer Erkennung einer Notfallsituation mittels eines Systems 36 erfolgt in zumindest einem Verfahrensschritt ein Plausibilitätsabgleich von elektronischen Daten, insbesondere von zumindest einer erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße, der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und von elektronischen Daten, insbesondere von zumindest einer erfassten bedienerspezifischen Kenngröße und/oder von zumindest einer erfassten lagespezifischen Kenngröße, der externen Einheit 20, 22, 24, wie dies beispielhaft im vorangegangenen Absatz beschrieben ist. Hinsichtlich weiterer Verfahrensschritte des Verfahrens zu einer Erkennung einer Notfallsituation mittels eines Systems 36 darf auf die restliche Beschreibung des Systems 36 und/oder der mobilen Funktionsvorrichtung 10 verwiesen werden, da diese Beschreibung analog auch auf das Verfahren zu lesen ist und somit alle Merkmale hinsichtlich des Systems 36 und/oder der mobilen Funktionsvorrichtung 10 auch in Bezug auf das Verfahren zu einer Erkennung einer Notfallsituation mittels eines Systems 36 als offenbart gelten.
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4 zeigt beispielhaft eine Kommunikation zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit 24. Infolge einer Kommunikation zwischen der mobilen Funktionsvorrichtung 10 und einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit 24 sind beispielsweise elektronische Daten, die in dem Speichermittel 40 der Recheneinheit 14 der mobilen Funktionsvorrichtung 10 gespeichert sind, über die als Smartphone ausgebildete externe Einheit 24 in eine Cloud übertragbar. Es kann vorteilhaft eine Sicherung von Daten ermöglicht werden oder die elektronischen Daten sind über die Cloud durch weitere Einheiten oder Vorrichtungen weiterverarbeitbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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