WO2016082992A1

WO2016082992A1 - Sicherheitskleidungsstück

Info

Publication number: WO2016082992A1
Application number: PCT/EP2015/072349
Authority: WO
Inventors: Joachim Schadow; Manfred Lutz; Cornelius Boeck; Joerg Maute; Florian Esenwein; Daniel BARTH; Joern Stock
Original assignee: Robert Bosch Gmbh
Priority date: 2014-11-25
Filing date: 2015-09-29
Publication date: 2016-06-02
Also published as: DE102014223983A1

Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Sicherheitskleidungsstück, insbesondere von einer Sicherheitsjacke oder von einer Sicherheitshose, mit zumindest einer passiven Schutzeinheit (12), die dazu vorgesehen ist, einen Kleidungsträger passiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen, und mit zumindest einer aktiven Schutzeinheit (14), die dazu vorgesehen ist, den Kleidungsträger aktiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen. Es wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit (12) integriert ist.

Description

Beschreibung

Sicherheitskleidungsstück

Stand der Technik

Es sind bereits Sicherheitskleidungsstücke, insbesondere Sicherheitsjacken oder Sicherheitshosen, bekannt, die eine passive Schutzeinheit, welche dazu vorgesehen ist, einen Kleidungsträger passiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen, und die eine aktive Schutzeinheit umfassen, welche dazu vorgesehen ist, den Kleidungsträger aktiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Sicherheitskleidungsstück, insbesondere von einer Sicherheitsjacke oder von einer Sicherheitshose, mit zumindest einer passiven Schutzeinheit, die dazu vorgesehen ist, einen Kleidungsträger passiv zu- mindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen, und mit zumindest einer aktiven Schutzeinheit, die dazu vorgesehen ist, den Kleidungsträger aktiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen. Es wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit integriert ist. Unter„zumindest teilweise integriert in" soll hier insbesondere eine Anordnung zumindest eines Elements und/oder zumindest einer Einheit verstanden werden, wobei das zumindest eine Element und/oder die zumindest eine Einheit zumindest teilweise von einem weiteren Element und/oder von einer weiteren Einheit umgeben sind/ist oder das zumin- dest eine Element und/oder die zumindest eine Einheit einteilig mit dem weiteren Element und/oder der weiteren Einheit ausgebildet sind/ist. Unter„einteilig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess, einen Nähprozess, einen Stickprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzver- fahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Somit ist beispielsweise denkbar, dass die passive Schutzeinheit zumindest teilweise als Gehäuse der aktiven Schutzeinheit vorgesehen ist.

Besonders bevorzugt ist die passive Schutzeinheit energieversorgungsfrei ausgebildet. Somit ist die passive Schutzeinheit vorzugsweise dazu vorgesehen, einen Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks infolge einer Materialeigenschaft und/oder einer geometrischen Eigenschaft von Schutzelementen der passiven Schutzeinheit zu schützen. Hierzu kann die passive Schutzeinheit vorzugsweise zumindest ein Dämpfungselement, ein Panzerungselement, ein Isolationselement oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Elemente aufweisen, die zu einem passiven Schutz eines Kleidungsträgers vorgesehen sind. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Element und/oder die Einheit diese bestimmte Funktion in zu- mindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt. Die aktive Schutzeinheit weist vorzugsweise zumindest ein Element und/oder zumindest eine Einheit auf, das und/oder die energieversorgungsabhängig sind/ist. Bevorzugt weist das Sicherheitskleidungsstück eine Ausgestaltung auf, die verschieden ist von einer Ausgestaltung als Arbeitsschuh. Das Sicherheitskleidungsstück kann somit als Arbeitsjacke, als Arbeitsweste, insbesondere als Warnweste, als Arbeitshose, als Sicherheitshelm, als Sicherheitsbrille, als Arbeitshandschuh, als Arbeitsgürtel o. dgl. ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Sicherheitskleidungsstücks kann vorteilhaft eine konstruktiv einfache Integration der aktiven Schutzeinheit in das Sicherheitskleidungsstück, insbesondere in die passive Schutzeinheit, erreicht werden. Zudem kann voreilhaft ein Schutz der aktiven Schutzeinheit durch die passive Schutzeinheit erreicht werden, insbesondere ein Schutz vor mechanischen Belastungen.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die passive Schutzeinheit zumindest ein Schoner- und/oder Polsterelement aufweist, in das die aktive Schutzeinheit zu- mindest teilweise integriert ist. Das Schoner- und/oder Polsterelement kann hierbei beispielsweise als Knieschoner, als Ellenbogenschoner, als Schulterpolster, als Kniepolster, als Ellenbogenpolster, als Kopfpolster, als Innenpolster o. dgl. ausgebildet sein. Das Schoner- und/oder Polsterelement kann hierbei in einen Stoff, insbesondere ein Gewebe, des Sicherheitskleidungsstücks integriert, ins- besondere eingearbeitet, sein oder das Schoner- und/oder Polsterelement ist abnehmbar am Sicherheitskleidungsstück anordenbar. Das Schoner- und/oder Polsterelement kann hierbei auch als Protektorelement, insbesondere aus einem metallischen Werkstoff, einem Gewebe oder aus einem Kunststoff, als Schnittschutzelement, als Hitzeschutzelement o. dgl. ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das Sicherheitskleidungsstück zumindest eine Aufnahmeeinheit auf, die dazu vorgesehen ist, das Schoner- und/oder Polsterelement aufzunehmen. Bevorzugt weist die Aufnahmeeinheit zumindest eine Aufnahmetasche auf, in die das Schoner- und/oder Polsterelement einlegbar ist, insbesondere zusammen mit der aktiven Schutzeinheit. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein besonders vorteilhafter Schutz der aktiven Schutzeinheit erreicht werden. Es können vorteilhaft auf die aktive Schutzeinheit einwirkende Stoßkräfte gering gehalten werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit zumindest eine Ener- gieversorgungseinheit und/oder zumindest eine Energiespeichereinheit umfasst, die zumindest teilweise in ein Schoner- und/oder Polsterelement der passiven Schutzeinheit integriert sind/ist. Die Energieversorgungseinheit ist vorzugsweise als kontaktlose Energieversorgungseinheit ausgebildet. Somit umfasst die Energieversorgungseinheit bevorzugt zumindest eine Primärspule zu einem Empfang von elektrischer Energie. Vorzugsweise weist eine externe Einheit, insbesondere eine Ladeeinheit, zumindest eine Sekundärspule auf, die dazu vorgesehen ist, elektrische Energie bei einer Anordnung des Sicherheitskleidungsstücks in einem Nahbereich der externen Einheit, insbesondere der Ladeeinheit, an die Energieversorgungseinheit des Sicherheitskleidungsstücks zu übertragen. Ferner ist es auch denkbar, dass die Energieversorgungseinheit zu einer Nutzung einer regenerativen Energie zu einer Energieversorgung vorgesehen ist, wie beispielsweise als Solarmodul, als Windkraftmodul o. dgl. Vorzugsweise ist die Energiespeichereinheit als Akkumulatoreinheit ausgebildet. Bevorzugt ist die Energiespeichereinheit dazu vorgesehen, mittels der Energieversorgungseinheit übertragene und/oder erzeugte elektrische Energie zu speichern. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine robuste Energieversorgungseinheit und/oder eine robuste Energiespeichereinheit realisiert werden, die vorteilhaft für einen Einsatz unter widrigen Umständen vorgesehen ist. Es kann vorteilhaft ein sicherer Schutz der Energieversorgungseinheit und/oder eine robuste Energiespeichereinheit realisiert werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Energieversorgungseinheit zumindest ein im Schoner- und/oder Polsterelement angeordnetes Energieerzeugungselement umfasst, das zu einer Erzeugung von Energie in Abhängigkeit von einer Bewe- gung und/oder einer Krafteinwirkung, insbesondere eines Kleidungsträgers, vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Energieerzeugungselement als Piezoelement ausgebildet. Bevorzugt ist das Energieerzeugungselement als gummiartiges Sandwich aus einem Silikon und einem piezoelektrischen Material aus Blei- Zirkon-Titanat (PZT) ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Energie- erzeugungselement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende

Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung, die an ein Auto- quarz-Uhrwerk angelehnt ist, wobei hier ein Aufzugsrotor mittels Bewegungen eines Trägers bewegbar ist, der wiederum einen elektrischen Generator antreiben kann. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen des Energieerzeugungselements sind ebenfalls denkbar, wie beispielsweise eine

Ausgestaltunge als Peltier- Element o. dgl. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft zumindest eine autark betreibbare Sicherheitsfunktion der aktiven Schutzeinheit realisiert werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit zumindest eine Sensoreinheit umfasst, die zumindest teilweise in ein Schoner- und/oder Polsterelement der passiven Schutzeinheit integriert ist. Bevorzugt ist die Sensoreinheit zu einer Erfassung zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder zumindest einer umgebungsspezifischen Kenngröße vorgesehen. Unter einer

„bedienerspezifischen Kenngröße" soll hier insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die zumindest einen Vitalwert eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks definiert, die auf einen Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks einwirkt und/oder die abhängig ist von einem Verhalten ei- nes Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks, wie beispielsweise eine

Richtung und/oder ein Ort einer Krafteinwirkung eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks auf das Sicherheitskleidungsstück. Die bedienerspezifische Kenngröße kann hierbei als bedienerspezifische Sicherheitskleidungs- stückbelastungsart, als Trägerbelastung, wie beispielsweise eine Geräuschbelas- tung und/oder eine Schwingungsbelastung, als Puls eines Kleidungsträgers des

Sicherheitskleidungsstücks, als Körpertemperatur eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks, als Müdigkeitskenngröße eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks, als Trägerausrichtungskenngröße, als Bewegungskenngröße oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende bedienerspezifische Kenngröße ausgebildet sein. Unter einer„umgebungsspezifischen Kenngröße" soll hier insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die eine das Sicherheitskleidungsstück umgebende Umwelt definiert. Hierbei kann die umgebungsspezifische Kenngröße als Umgebungsdruck, als Umgebungstemperatur, als Umgebungsschallpegel, als Umgebungsgaskenngröße, als Umgebungsspannungskenngröße, als Umgebungsfeuchtigkeitskenngröße, als

Umgebungssäure- und/oder Umgebungsbasenkenngröße oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende umgebungsspezifische Kenngröße ausgebildet sein. Zudem umfasst die Sensoreinheit des Sicherheitskleidungsstücks zumindest ein

Positionssensorelement, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Positionskenngröße, insbesondere zumindest eine globale Positionskenngröße und/oder zumindest eine relative Arbeitsbereichspositionskenngröße, zu erfassen. Die Sensoreinheit umfasst hierzu vorzugsweise zumindest ein als GPS- Sensorelement ausgebildetes Positionssensorelement, mittels dessen eine glo- bale Position des Sicherheitskleidungsstücks erfassbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sensoreinheit ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Positionssensorelement zu einer Erfassung einer als globalen Position ausgebildeten Positionskenngröße aufweist, wie beispielsweise ein Kom- pass- Positionssensorelement, ein Galileo-Positionssensorelement, ein

GLONASS-Positionssensorelement, ein Beidou-Positionssensorelement o. dgl. Zudem weist die Sensoreinheit vorzugsweise zumindest ein als Arbeitsbereichs- positionssensorelement ausgebildetes Sensorelement auf, das dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels einer Laufzeitmessung über ein WLAN- Netzwerk oder über ein Mobilfunknetzwerk, eine relative Positionserkennung des Sicherheitskleidungsstücks innerhalb eines Arbeitsbereichs zu ermöglichen, wie beispielsweise ein iBeacon-Ortungselement. Somit kann vorteilhaft eine Erfassung einer Position des Sicherheitskleidungsstücks erreicht werden, die beispielsweise bei einem Notfall eine zuverlässige Ortsbestimmung des Sicherheitskleidungsstücks und somit eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks ermöglicht.

Hierbei ist es denkbar, dass eine Erfassung von zumindest einer Positionskenngröße erst erfolgt, wenn eine Gefahrensituation erkannt wird. Somit ist es denkbar, dass eine Erfassung von zumindest einer Positionskenngröße während eines NichtVorliegens einer Gefahrensituation deaktiviert ist. Mittels der erfin- dungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein sicherer Schutz von empfindlichen elektronischen Bauteilen der Sensoreinheit erreicht werden. Somit kann vorteilhaft eine lange Lebensdauer der Sensoreinheit erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit zumindest eine Kom- munikationseinheit umfasst, die zumindest teilweise in ein Schoner- und/oder

Polsterelement der passiven Schutzeinheit integriert ist. Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit zu einer Kommunikation mit zumindest einem weiteren Sicherheitskleidungsstück und/oder mit zumindest einer von einem Sicherheitskleidungsstück verschieden ausgebildeten externen Einheit zu einem Austausch von elektronischen Daten vorgesehen. Die Kommunikationseinheit ist vorzugsweise als kabellose Kommunikationseinheit ausgebildet. Hierbei kann die Kommunikationseinheit als WLAN- Kommunikationseinheit, als Bluetooth- Kommunikationseinheit, als Funk- Kommunikationseinheit, als RFID- Kommunikationseinheit, als N FC- Einheit, als Infrarot- Kommunikationseinheit, als Mobilfunknetz- Kommunikationseinheit, als Zigbee- Kommunikationseinheit o. dgl. ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Kommunikationseinheit zu einer bidirektionalen Datenübertragung vorgesehen. In einer alternativen Ausgestaltung ist die Kommunikationseinheit als kabelgebundene Kommunikationseinheit ausgebildet, wie beispielsweise als LAN- Kommunikationseinheit, als USB- Kommunikationseinheit, als Powerline- Kommunikationseinheit, als CAN BUS-

Kommunikationseinheit, als Ethernet- Kommunikationseinheit, als twisted pair Kabel- Kommunikationseinheit (CAT5 oder CAT6) o. dgl. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit alternativ zu einer kabellosen oder zu einer kabelgebundenen Kommunikation, zu einer kabellosen und zu einer kabel- gebunden Kommunikation vorgesehen ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine sichere Anordnung der Kommunikationseinheit am Sicherheitskleidungsstück erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Sicherheitskleidungsstück zumindest eine Ausgabeeinheit umfasst, die zu einer Ausgabe von Informationen vorgesehen ist, die zumindest abhängig von der aktiven Schutzeinheit sind. Die Ausgabeeinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen, Informationen in Abhängigkeit von der erfassten bedienerspezifischen Kenngröße, von der erfassten umgebungsspezifischen Kenngröße und/oder in Abhängigkeit von mittels der Kommunikationseinheit empfangenen Daten auszugeben. Die Ausgabeeinheit kann hierbei als hapti- sche, als akustische und/oder als optische Ausgabeeinheit ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst die Ausgabeeinheit zumindest ein Ausgabeelement, das am Sicherheitskleidungsstück angeordnet ist und zu einer Ausgabe zumindest einer Information vorgesehen ist. Die Ausgabeeinheit ist vorzugsweise mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit des Sicherheitskleidungsstücks steuerbar und/oder regelbar. Vorzugsweise umfasst die Ausgabeeinheit alternativ oder zusätzlich zumindest eine Reflektoreinheit, die zumindest ein Leuchtstreifenelement umfasst, das beispielsweise gezielt zu einer Ausgabe von Informationen nutzbar ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft einem Klei- dungsträger des Sicherheitskleidungsstücks eine Information ausgegeben werden. Somit kann vorteilhaft ein Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks vor einer Gefahrensituation gewarnt werden. Zudem können vorteilhaft andere Personen, die sich im Umfeld des Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks aufhalten, ebenfalls vorteilhaft vor einer Gefahrensituation gewarnt wer- den. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit zumindest ein Aktorelement umfasst, das zumindest teilweise in ein Textilelement integriert ist oder von einem Textilelement gebildet ist. Vorzugsweise ist das Aktorelement hierbei als Smart Material Aktorelement ausgebildet. Das Aktorelement ist bevorzugt direkt in einen Stoff, insbesondere in ein Gewebe, des Sicherheitskleidungsstücks eingearbeitet. Es kann vorteilhaft eine kompakte Anordnung des

Aktorelements erreicht werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass das Aktorelement zumindest dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von einer sensorbasierten Erkennung einer Gefahrensituation aktiv auf den Kleidungsträger einzuwirken. Es ist beispielsweise denkbar, dass die Sensoreinheit des Sicherheitskleidungsstücks zumindest ein Spannungssensorelement umfasst, das dazu vorgesehen ist, ein Spannungspotential zwischen einem Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks und beispielsweise einem

Boden, auf dem der Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks sich befindet, zu erfassen. Die Aktoreinheit weist vorzugsweise zumindest ein haptisches Aktorelement auf, das dazu vorgesehen ist, mittels einer Erzeugung von Vibrationen einen Kleidungsträger beispielsweise auf ein Vorhandensein eines hohen Spannungspotentials aufmerksam zu machen. Hierbei ist es denkbar, dass ein

Hinweis hinsichtlich des erfassten Spannungspotentials zusätzlich mittels der Ausgabeeinheit ausgebbar ist, um einen Kleidungsträger oder Personen in einem Umkreis des Kleidungsträgers auf ein vorhandenes Spannungspotential hinzuweisen. Erfolgt eine Spannungsdurchströmung des Kleidungsträgers, ist es denkbar, dass mittels der Ausgabeeinheit ein Warnsignal ausgebbar ist. Hierdurch sind vorteilhaft in der Nähe befindliche Personen auf die Gefahrensituation hinweisbar. Zudem ist es denkbar, dass zumindest teilautomatisch, insbesondere bei einer Überschreitung eines Spannungsgrenzwerts oder infolge einer Erfassung eines kritischen Vitalwerts eines Kleidungsträgers mittels der Sensoreinheit, ein Notrufsignal mittels der Kommunikationseinheit abgebbar ist. Des Weiteren ist es denkbar, dass das Aktorelement, insbesondere zumindest ein Smart Material Aktorelement, dazu vorgesehen ist, bei einem Anhalten der

Spannungsdurchströmung des Kleidungsträgers beispielsweise an Gliedmaßen des Kleidungsträgers eine Bewegung zu erzwingen, um beispielsweise ruckartig ein Bein oder einen Arm zu bewegen, insbesondere anzuwinkeln, um damit eine Spannungsdurchströmung zu unterbrechen, insbesondere infolge eines Wegbewegens von einer Spannungsquelle. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine hohe Trägersicherheit gewährleistet werden. Zudem wird vorgeschlagen, dass die aktive Schutzeinheit zumindest eine Beleuchtungseinheit aufweist, die zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit integriert ist. Bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit zu einer Ausleuchtung eines Arbeitsbereichs vorgesehen, wobei die Beleuchtungseinheit zumindest in Abhängigkeit von der erfassten bedienerspezifischen Kenngröße, in Abhängigkeit von der erfassten umgebungsspezifischen Kenngröße und/oder in Abhängigkeit von mittels der Kommunikationseinheit empfangenen Daten ansteuerbar ist. Besonders bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit als LED-Beleuchtungseinheit ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Beleuchtungseinheit eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie bei- spielsweise eine Ausgestaltung als Edelgas-Beleuchtungseinheit, als Laserlicht-

Beleuchtungseinheit o. dgl. Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungseinheit zumindest ein Beleuchtungselement, das in das Schoner- und/oder Polsterelement der passiven Schutzeinheit integriert ist. Somit ist das zumindest eine Beleuchtungselement beispielsweise in ein Schulterpostler, in ein Ellenbogenpolster o. dgl. integriert. Bevorzugt umfasst die Beleuchtungseinheit zumindest ein, insbesondere als Leuchtring ausgebildetes, weiteres Beleuchtungselement, das beispielsweise in einen Ärmelbund des als Arbeitsjacke ausgebildeten Sicherheitskleidungsstücks oder in einen Hosenbeinabschluss eines als Arbeitshose ausgebildeten weiteren Sicherheitskleidungsstücks integriert ist. Das weitere Beleuch- tungselement ist vorzugsweise als Leuchtring ausgebildet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein sicheres Arbeiten in dunklen oder schlecht ausgeleuchteten Arbeitsbereichen ermöglicht werden. Somit kann vorteilhaft eine gute Sicht auf einen Arbeitsbereich erreicht werden. Das erfindungsgemäße Sicherheitskleidungsstück soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Sicherheitskleidungsstück zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombina- tion. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem mit zumindest einem erfindungsgemäßen Sicherheitskleidungsstück in einer schematischen Darstellung und

Fig. 2 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Sicherheitskleidungsstücks in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt ein Sicherheitssystem 42 mit zumindest einem Sicherheitsklei- dungsstück 10 und mit zumindest einem weiteren Sicherheitskleidungsstück 44 mit dem das Sicherheitskleidungsstück 10 zu einem Austausch von elektronischen Daten mittels einer Kommunikationseinheit 32 des Sicherheitskleidungsstücks 10 kommuniziert. Die Kommunikationseinheit 32 des Sicherheitskleidungsstücks 10 ist bevorzugt als kabellose Kommunikationseinheit ausgebildet. Das Sicherheitskleidungsstück 10 und/oder das weitere Sicherheitskleidungsstück 44 können/kann hierbei als Arbeitsjacke, als Arbeitsweste, insbesondere als Warnweste, als Arbeitshose, als Sicherheitshelm, als Sicherheitsbrille, als Arbeitshandschuh, als Arbeitsgürtel o. dgl. ausgebildet sein. Das weitere Sicherheitskleidungsstück 44 ist hierbei bevorzugt hinsichtlich einer geometrischen Ausgestaltung verschieden von dem Sicherheitskleidungsstück 10 ausgebildet. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherheitskleidungsstück 10, insbesondere zu einer Erläuterung einer Funktionalität des Sicherheitskleidungsstücks 10 und/oder des Sicherheitssystems 42, beispielhaft als Arbeitsjacke ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Sicherheits- kleidungsstück 10 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Das weitere Sicherheitskleidungsstück 44 ist bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, insbesondere zu einer Erläuterung einer Funktionalität des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 und/oder des Sicherheitssystems 42, beispielhaft als Arbeitshose ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das weitere Sicherheitskleidungsstück 44 eine andere, einem

Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist.

Das Sicherheitskleidungsstück 10 umfasst zumindest eine passive Schutzeinheit 12, die dazu vorgesehen ist, einen Kleidungsträger passiv zumindest vor mecha- nischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen und zumindest eine aktive Schutzeinheit 14, die dazu vorgesehen ist, den Kleidungsträger aktiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen. Die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 ist zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit 12 integriert. Die passive Schutzeinheit 12 des Sicher- heitskleidungsstücks 10 weist zumindest ein Schoner- und/oder Polsterelement

16, 18, 20, 22 auf, in das die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest teilweise integriert ist (Figur 2). Das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 ist vorzugsweise aus Schaumstoff gebildet. Das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 ist hierbei direkt in einen Stoff, insbesondere ein Gewebe, des Sicherheitskleidungsstücks 10 eingearbeitet, insbesondere eingenäht oder das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 ist abnehmbar am Sicherheitskleidungsstück 10 angeordnet. Hierbei ist es denkbar, dass das Sicherheitskleidungsstück 10 zumindest eine Aufnahmeeinheit (hier nicht näher dargestellt) aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 aufzunehmen. Hierbei weist die Aufnahmeeinheit des Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest ein Aufnahmeelement, insbesondere eine Aufnahmetasche, auf, an dem das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 abnehmbar anordenbar ist, insbesondere in die das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 einlegbar ist. Die Aufnahmeein- heit des Sicherheitskleidungsstücks 10 kann hierbei an einer Innenseite oder an einer Außenseite des Sicherheitskleidungsstücks 10 angeordnet sein.

Das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 weist zumindest eine Aus- nehmung (hier nicht näher dargestellt) auf, in die die aktive Schutzeinheit 14 des

Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest teilweise einlegbar ist. Zudem weist das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 zumindest eine Abdeckung (hier nicht näher dargestellt) auf, die dazu vorgesehen ist, die Ausnehmung zu verschließen, insbesondere nach einem zumindest teilweisen Einlegen der akti- ven Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 in die Ausnehmung des

Schoner- und/oder Polsterelements 16, 18, 20, 22. Somit bildet das Schonerund/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 vorzugsweise eine Umhausung für die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10, insbesondere von einzelnen Einheiten der aktiven Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10.

Insgesamt weist die passive Schutzeinheit 12 bei einer Ausgestaltung des Sicherheitskleidungsstücks 10 als Arbeitsjacke zumindest vier Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18, 20, 22 auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass die passive Schutzeinheit 12 bei einer Ausgestaltung des Sicherheitskleidungsstücks 10 als

Arbeitsjacke eine von vier abweichende Anzahl an Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18, 20, 22 aufweist. Die Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18, 20, 22 weisen eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung auf. Die passive Schutzeinheit 12 weist somit bei einer Ausgestaltung des Sicherheits- kleidungsstücks 10 als Arbeitsjacke zumindest zwei als Schulterpolster und/oder

Schulterschoner ausgebildete Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18 und zumindest zwei als Ellenbogenpolster und/oder Ellenbogenschoner ausgebildete Schoner- und/oder Polsterelemente 20, 22 auf. Die als Schulterpolster und/oder Schulterschoner ausgebildete Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18 sind in einem Schulterbereich des als Arbeitsjacke ausgebildeten Sicherheitskleidungsstücks 10 angeordnet. Die als Ellenbogenpolster und/oder Ellenbogenschoner ausgebildeten Schoner- und/oder Polsterelemente 20, 22 sind in einem Ellenbogenbereich des als Arbeitsjacke ausgebildeten Sicherheitskleidungsstücks 10 angeordnet. Die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 umfasst zumindest eine Energieversorgungseinheit 24 und/oder zumindest eine Energiespeichereinheit 26, die zumindest teilweise in das Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 der passiven Schutzeinheit 12 des Sicherheitskleidungsstücks 10 integriert sind/ist. Die Energieversorgungseinheit 24 und die Energiespeichereinheit 26 sind hierbei in ein gemeinsames Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18, 20, 22 integrierbar oder die Energieversorgungseinheit 24 und die Energiespeichereinheit 26 sind in verschiedene Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 integrierbar. Die Energieversorgungseinheit 24 umfasst zumindest ein im Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 angeordnetes Energieerzeugungselement 28, das zu einer Erzeugung von Energie in Abhängigkeit von einer Bewegung und/oder einer Krafteinwirkung vorgesehen ist. Das Energieerzeugungselement 28 ist dazu vorgesehen, eine Bewegung eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks 10 und/oder eine Krafteinwirkung des Klei- dungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks 10 auf das Energieerzeugungselement 28 in eine elektrische Energie umzuwandeln.

Des Weiteren weist die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest eine Sensoreinheit 30 auf, die zumindest teilweise in ein Schoner- und/oder Polsterelement 16, 18, 20, 22 der passiven Schutzeinheit 12 des

Sicherheitskleidungsstücks 10 integriert ist. Die Sensoreinheit 30 ist zu einer Erfassung zumindest einer bedienerspezifischen Kenngröße und/oder zumindest einer umgebungsspezifischen Kenngröße vorgesehen. Die mittels der Sensoreinheit 30 erfasste Kenngröße ist mittels der Kommunikationseinheit 32 des Sicherheitskleidungsstücks 10 an das weitere Sicherheitskleidungsstück 44 und/oder an zumindest eine externe Einheit, insbesondere an zumindest eine von einem Sicherheitskleidungsstück verschieden ausgebildete externe Einheit, wie beispielsweise eine Handwerkzeugmaschine, eine Firmenzentrale o. dgl., zu einer Überwachung eines Kleidungsträgers des Sicherheitskleidungsstücks 10, zu einer Steuerung der externen Einheit und/oder zu einer Einstellung verschiedener Funktionen des Sicherheitskleidungsstücks 10 übertragbar ist. Die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 umfasst die Kommunikationseinheit 32, die zumindest teilweise in eines der Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18, 20, 22 der passiven Schutzeinheit 12 des Sicherheitskleidungs- Stücks 10 integriert ist. Ferner umfasst das Sicherheitskleidungsstück 10 zumindest eine Ausgabeeinheit 34, die zu einer Ausgabe von Informationen vorgesehen ist, die zumindest abhängig von der aktiven Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 sind, insbesondere abhängig sind von der Sensoreinheit 30 und/oder von mittels der Kommunikationseinheit 32 übertragenen elektronischen Daten. Die Ausgabeeinheit 34 des Sicherheitskleidungsstücks 10 ist in einer Außenfläche des Sicherheitskleidungsstücks 10 angeordnet. Hierbei ist es denkbar, dass die Ausgabeeinheit 34 bei einer Ausgestaltung des Sicherheitskleidungsstücks 10 als Arbeitsjacke in einen Ärmel des Sicherheitskleidungsstücks 10 integriert ist. Somit ist die Ausgabeeinheit 34 für einen Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks 10 vorteilhaft einsehbar. Die Ausgabeeinheit 34 kann ein als berührungsempfindliches Display ausgebildetes Ausgabeelement umfassen, das zusätzlich zu einer Ausgabe von Informationen zu einer Eingabe von Befehlen, Einstellungsparametern o. dgl. vorgesehen ist.

Ferner umfasst die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest ein Aktorelement 36, das zumindest teilweise in ein Textilelement 38 integriert ist oder von einem Textilelement 38 gebildet ist. Vorzugsweise ist das Textilelement 38 als Oberstoff oder als Innenstoff des als Arbeitsjacke ausgebildeten Sicherheitskleidungsstücks 10 ausgebildet. Das Aktorelement 36 kann beispielsweise als Smart Material Aktorelement, als ein bionisches Muskelelement, als Elektroreizerzeugungselement o. dgl. ausgebildet sein. Das

Aktorelement 36 ist zumindest dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einer sensorbasierten Erkennung einer Gefahrensituation aktiv auf den Kleidungsträger einzuwirken.

Des Weiteren weist die aktive Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest eine Beleuchtungseinheit 40 auf, die zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit 12 des Sicherheitskleidungsstücks 10 integriert ist. Die Beleuchtungseinheit 40 ist vorzugsweise zumindest teilweise in die als Schulterpolster und/oder Schulterschoner ausgebildeten Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18 integriert. Die Beleuchtungseinheit 40 ist vorzugsweise mittels einer Eingabe von Bedienbefehlen und/oder in Abhängigkeit von mittels der Sensor- einheit 30 erfassten Kenngrößen und/oder in Abhängigkeit von mittels der Kom- munikationseinheit 32 übermittelten elektronischen Daten ansteuerbar.

Ferner weist die Beleuchtungseinheit 40 zumindest ein Beleuchtungselement 50 auf, das an einem Kleidungsabschlusselement 52 des Sicherheitskleidungsstücks 10 angeordnet ist. Bei einer Ausgestaltung des Sicherheitskleidungsstücks 10 als Arbeitsjacke ist das Beleuchtungselement 50 vorzugsweise an einem als Ärmelbund ausgebildeten Kleidungsabschlusselement 52 des Sicherheitskleidungsstücks 10 angeordnet. Hierbei ist das Beleuchtungselement 50 in das als Ärmelbund ausgebildete Kleidungsabschlusselement 52 des Sicherheitskleidungsstücks 10 integriert. Das Beleuchtungselement 50 ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet, und insbesondere flexibel ausgebildet. Das Beleuchtungselement 50 ist als Ring-LED ausgebildet. Somit kann vorteilhaft eine gute Ausleuchtung eines Arbeitsbereichs erfolgen, auf den ein Kleidungsträger des Sicherheitskleidungsstücks 10 eine Hand ausrichtet.

Das weitere Sicherheitskleidungsstück 44 umfasst ebenfalls zumindest eine passive Schutzeinheit 46, die dazu vorgesehen ist, einen Kleidungsträger passiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen und zumindest eine aktive Schutzeinheit 48, die dazu vorgesehen ist, den Kleidungsträger aktiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen. Ferner weist die aktive Schutzeinheit 48 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 eine zur aktiven Schutzeinheit 14 des Sicherheitskleidungsstücks 10 zumindest im Wesentlichen analoge Einheit auf. Die aktive Schutzeinheit 48 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 ist in die passive

Schutzeinheit 46 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 integriert. Hierbei umfasst die passive Schutzeinheit 46 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 ein Schoner- und/oder Polsterelement 54, 56 auf, in das die aktive Schutzeinheit 48 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 zumindest teilweise integriert ist (Figur 1). Bei einer Ausgestaltung des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 als

Arbeitshose umfasst die passive Schutzeinheit 46 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 zumindest zwei Schoner- und/oder Polsterelemente 54, 56. Die Schoner- und/oder Polsterelemente 54, 56 der passiven Schutzeinheit 46 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 sind als Kniepolster und/oder Kniescho- ner ausgebildet. Hinsichtlich weiterer Merkmale und Funktionen der Schoner- und/oder Polsterelemente 54, 56 der passiven Schutzeinheit 46 des weiteren Sicherheitskleidungsstücks 44 darf auf die Beschreibung der Schoner- und/oder Polsterelemente 16, 18, 20, 22 der passiven Schutzeinheit 12 des Sicherheitskleidungsstücks 10 verwiesen werden. Zudem umfasst das weitere Sicherheits- kleidungsstück 44 zumindest im Wesentlichen die gleichen elektrischen und/oder elektronischen Einheiten, wie beispielsweise eine Kommunikationseinheit, eine Sensoreinheit usw., wie das Sicherheitskleidungsstück 10.

Das Sicherheitssystem 42 weist eine Vielzahl an Sicherheitskleidungsstücken auf, die vorzugsweise hinsichtlich einer geometrischen Ausgestaltung verschieden voneinander sind und hinsichtlich einer Ausstattung mit elektrischen und/oder elektronischen Einheiten zumindest im Wesentlichen analog zum Sicherheitskleidungsstück 10 ausgestattet sind.

Claims

Ansprüche

1. Sicherheitskleidungsstück, insbesondere Sicherheitsjacke oder Sicherheitshose, mit zumindest einer passiven Schutzeinheit (12), die dazu vorgesehen ist, einen Kleidungsträger passiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen, und mit zumindest einer aktiven Schutzeinheit (14), die dazu vorgesehen ist, den Kleidungsträger aktiv zumindest vor mechanischen und/oder elektrischen Belastungen zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit (12) integriert ist.

2. Sicherheitskleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die passive Schutzeinheit (12) zumindest ein Schoner- und/oder Polsterelement (16, 18, 20, 22) aufweist, in das die aktive Schutzeinheit (14) zumindest teilweise integriert ist.

3. Sicherheitskleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest eine Energieversorgungseinheit (24) und/oder zumindest eine Energiespeichereinheit (26) umfasst, die zumindest teilweise in ein Schoner- und/oder Polsterelement (16, 18, 20, 22) der passiven Schutzeinheit (12) integriert sind/ist.

4. Sicherheitskleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (24) zumindest ein im Schonerund/oder Polsterelement (16, 18, 20, 22) angeordnetes Energieerzeugungselement (28) umfasst, das zu einer Erzeugung von Energie in Abhängigkeit von einer Bewegung und/oder einer Krafteinwirkung vorgesehen ist. Sicherheitskleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest eine Sensoreinheit (30) umfasst, die zumindest teilweise in ein Schonerund/oder Polsterelement (16, 18, 20, 22) der passiven Schutzeinheit (12) integriert ist.

Sicherheitskleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest eine Kommunikationseinheit (32) umfasst, die zumindest teilweise in ein Schoner- und/oder Polsterelement (16, 18, 20, 22) der passiven Schutzeinheit (12) integriert ist.

Sicherheitskleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Ausgabeeinheit (34), die zu einer Ausgabe von Informationen vorgesehen ist, die zumindest abhängig von der aktiven Schutzeinheit (14) sind.

Sicherheitskleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest ein Aktorelement (36) umfasst, das zumindest teilweise in ein Textilelement (38) integriert ist oder von einem Textilelement (38) gebildet ist.

Sicherheitskleidungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (36) zumindest dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von einer sensorbasierten Erkennung einer Gefahrensituation aktiv auf den Kleidungsträger einzuwirken.

Sicherheitskleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schutzeinheit (14) zumindest eine Beleuchtungseinheit (40) aufweist, die zumindest teilweise in die passive Schutzeinheit (12) integriert ist.