DE102016211016A1 - Verfahren zu einem Betrieb einer Bearbeitungsmaschine - Google Patents

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Timo Etzel
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    • F16P7/00Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus
    • F16P7/02Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus by causing the machine to stop on the occurrence of dangerous conditions therein

Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine (30), insbesondere einer tragbaren Werkzeugmaschine, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt (110) zumindest ein akustisches und/oder haptisches Signal zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine (30) verarbeitet wird. Es wird vorgeschlagen, dass das Verfahren zumindest einen Verfahrensschritt (300) umfasst, in dem in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal zumindest eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine (30) ausgeführt wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Es sind bereits Verfahren zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer tragbaren Werkzeugmaschine, bekannt, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest ein akustisches und/oder haptisches Signal zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine verarbeitet wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer tragbaren Werkzeugmaschine, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest ein akustisches und/oder haptisches Signal zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine verarbeitet wird.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal zumindest eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine ausgeführt wird.
  • Hierdurch kann vorteilhaft eine schnelle und zuverlässige Abschaltung einer Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation erreicht werden. Es kann vorteilhaft ein Bediener der Bearbeitungsmaschine und/oder die Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation vor einem Schaden geschützt werden. Bei einer Ausgestaltung des Signals als akustisches Signal kann vorteilhaft ein Auslösen einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion kontaktlos durch eine weitere Person erfolgen, die sich insbesondere entfernt von dem Bediener befindet, der in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation ist.
  • Die Bearbeitungsmaschine ist vorzugsweise als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildet. Unter einer „Werkzeugmaschine“ soll insbesondere eine werkstückbearbeitende Maschine, vorteilhaft jedoch eine Bohrmaschine, ein Bohr- und/oder Schlaghammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug verstanden werden. Unter einer „tragbaren Werkzeugmaschine“ soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 50 kg, bevorzugt kleiner ist als 20 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 10 kg.
  • Unter einer „Notabschaltungsfunktion“ einer Bearbeitungsmaschine soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Abschalten der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation verstanden werden. Vorzugsweise ist die Notabschaltungsfunktion zumindest dazu vorgesehen, einen sicheren Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine herbeizuführen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Die Notabschaltungsfunktion ist bevorzugt dazu vorgesehen, zumindest ein Abbremsen und/oder Stoppen eines Antriebs und/oder eines Bearbeitungswerkzeugs, ein Einfahren eines Bearbeitungswerkzeugs, ein Ausfahren einer Schutzabdeckung, ein Trennen von einer Energieversorgung, ein Entladen eines spannungsführenden elektrischen Bauteils, ein Betätigen eines Sicherheitsventils und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen herbeizuführen. Besonders bevorzugt umfasst das Verfahren zumindest einen Verfahrensschritt, in dem die Bearbeitungsmaschine nach einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion gegen ein Wiedereinschalten gesichert wird, insbesondere durch ein mechanisches und/oder elektronisches Sperren eines Bedienelements, durch ein mechanisches und/oder elektronisches Arretieren eines Bearbeitungswerkzeugs und/oder eines Antriebs der Bearbeitungsmaschine und/oder durch weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sicherungsfunktionen.
  • Unter einem „akustischen Signal“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine sich räumlich und zeitlich ausbreitende Druck- und/oder Dichteschwankung eines Mediums, insbesondere eines gasförmigen Mediums, bevorzugt Luft, verstanden werden. Bevorzugt wird in Abhängigkeit von dem akustischen Signal, insbesondere aufgrund einer Auswertung des akustischen Signals durch eine Recheneinheit der Bearbeitungsmaschine, eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine ausgeführt. Unter einer „Recheneinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorteilhaft weist die Recheneinheit zumindest einen Prozessor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf. Vorzugsweise sind die Bauteile der Recheneinheit auf einer gemeinsamen Platine und/oder vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Vorzugsweise weist das akustische Signal, insbesondere das von einer Recheneinheit der Bearbeitungsmaschine ausgewertete akustische Signal, zumindest eine Frequenz auf, die in einem Frequenzbereich des menschlichen Hörschalls liegt. Alternativ oder ergänzend ist denkbar, dass das akustische Signal, insbesondere das von einer Recheneinheit der Bearbeitungsmaschine ausgewertete akustische Signal, zumindest eine Frequenz aufweist, die in einem Frequenzbereich außerhalb des menschlichen Hörschalls liegt, insbesondere in einem Frequenzbereich des Infra- und/oder des Ultraschalls. Besonders bevorzugt ist das akustische Signal als ein menschliches Stimmsignal, insbesondere ein Sprachbefehl und/oder ein Schrei, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das akustische Signal als ein Warnsignal, insbesondere ein Warnsignal einer Sirene, als ein Geräusch, insbesondere als ein Knall, und/oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Signal ausgebildet ist.
  • Unter einem „haptischen Signal“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Betätigung eines Bedienelements, insbesondere zumindest mittels einer Berührung des Bedienelements durch einen Bediener, verstanden werden. Insbesondere ist das haptische Signal, in Abhängigkeit dessen die Notabschaltungsfunktion ausgeführt wird, verschieden von einer Betätigung eines Schaltelements zu einem Ein- und/oder Ausschalten der Bearbeitungsmaschine zu und/oder nach einer Ausführung einer Arbeitstätigkeit. Bevorzugt wird in Abhängigkeit von dem haptischen Signal, insbesondere aufgrund einer Auswertung des haptischen Signals durch eine Recheneinheit der Bearbeitungsmaschine, eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine ausgeführt. Vorzugsweise werden/wird das akustische und/oder haptische Signal von einem Bediener einer Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation erzeugt. Es ist jedoch auch denkbar, dass das akustische und/oder haptische Signal von einer weiteren Person erzeugt werden/wird, die sich insbesondere entfernt von dem Bediener befindet, der in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation ist. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt das akustische und/oder haptische Signal von einer Eingabeeinheit der Bearbeitungsmaschine erfasst werden/wird. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt das von der Eingabeeinheit erfasste akustische und/oder haptische Signal an die Recheneinheit der Bearbeitungsmaschine übertragen werden/wird. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt das akustische und/oder haptische Signal von der Recheneinheit der Bearbeitungsmaschine verarbeitet und/oder ausgewertet werden/wird. Erkennt die Recheneinheit aufgrund einer Auswertung des akustischen und/oder haptischen Signals eine Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, so wird in einem Verfahrensschritt eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine ausgeführt.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals ausgeführt wird. Dadurch kann vorteilhaft eine Unterscheidung des akustischen Signals von einem leisen Störsignal, insbesondere einem leisen Umgebungsgeräusch, erreicht werden. Es kann dadurch vorteilhaft ein einfaches und zuverlässiges Ausführen der Notabschaltungsfunktion, insbesondere eine Abschaltung der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, erreicht werden. Vorzugsweise ist die Lautstärkenkenngröße als Schalldruckpegel, als Lautstärkepegel, als Lautheit oder dergleichen des akustischen Signals ausgebildet. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Schalldruckpegel ausgebildete Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 100 dB(A), bevorzugt 110 db(A), besonders bevorzugt 120 db(A), überschreitet. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Lautstärkepegel ausgebildete Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 100 Phon, bevorzugt 110 Phon, besonders bevorzugt 120 Phon, überschreitet. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Lautheit ausgebildete Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 64 Sone, bevorzugt 128 Sone, besonders bevorzugt 256 Sone, überschreitet. Hierdurch kann insbesondere berücksichtigt werden, dass bei einem Vorhandensein einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation beispielsweise ein lautes Ereignis, insbesondere ein Knall und/oder ein menschlicher Schrei, erfolgt. Alternativ oder ergänzend kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die als Schalldruckpegel ausgebildete Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert unterschreitet, insbesondere 100 dB(A), bevorzugt 90 db(A), besonders bevorzugt 80 db(A). Alternativ oder ergänzend kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die als Lautstärkepegel ausgebildete Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert unterschreitet, insbesondere 100 Phon, bevorzugt 90 Phon, besonders bevorzugt 80 Phon. Alternativ oder ergänzend kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die als Lautheit ausgebildete Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert unterschreitet, insbesondere 64 Sone, bevorzugt 32 Sone, besonders bevorzugt 16 Sone. Hierdurch kann insbesondere berücksichtigt werden, dass das akustische Signal von einer weiteren Vorrichtung erzeugt werden kann, die für einen sicheren Betrieb der Bearbeitungsmaschine erforderlich sein kann, insbesondere von einer Absaug- und/oder Ventilationsvorrichtung, einer Kühlflüssigkeitspumpe oder dergleichen.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Zeitkenngröße des akustischen Signals ausgeführt wird. Dadurch kann vorteilhaft eine Unterscheidung des akustischen Signals von einem dauerhaft vorhandenen Störsignal, insbesondere einem dauerhaft vorhandenen Umgebungsgeräusch, und somit ein zuverlässiges Auslösen eines Ausführens der Notabschaltungsfunktion, insbesondere eine Abschaltung der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, erreicht werden. Vorzugsweise ist die Zeitkenngröße als eine Dauer und/oder eine zeitliche Periodendauer des Signals ausgebildet. Alternativ oder ergänzend kann die Zeitkenngröße auch als zeitlicher Abstand des Signals zu einer Änderung eines Betriebszustands der Bearbeitungsmaschine ausgebildet sein. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Dauer ausgebildete Zeitkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert überschreitet, insbesondere 3s, bevorzugt 2s, besonders bevorzugt 1s. Alternativ kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die als Dauer ausgebildete Zeitkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert unterschreitet, insbesondere 3s, bevorzugt 2s, besonders bevorzugt 1s.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Spektralkenngröße des akustischen Signals ausgeführt wird. Unter einer „Spektralkenngröße“ eines akustischen Signals soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Frequenz, ein Frequenzumfang, eine Tonhöhe, eine Amplitudenverteilung und/oder ein Schwerpunkt eines Frequenzspektrums des akustischen Signals verstanden werden. Dadurch kann vorteilhaft eine Unterscheidung des akustischen Signals von einem lauten Störsignal, insbesondere einem lauten Umgebungsgeräusch, erreicht werden. Es kann dadurch vorteilhaft ein einfaches und zuverlässiges Ausführen der Notabschaltungsfunktion, insbesondere eine Abschaltung der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, erreicht werden. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die Spektralkenngröße des akustischen Signals mit einem bestimmten Wert zumindest im Wesentlichen übereinstimmt. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 15 %, vorzugsweise weniger als 10 % und besonders bevorzugt weniger als 5 % des vorgegebenen Werts entspricht. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Frequenz ausgebildete Spektralkenngröße des akustischen Signals zumindest im Wesentlichen mit einer Frequenz im Frequenzbereich des menschlichen Hörschalls, insbesondere 20–20.000 Hz, bevorzugt 100–10.000 Hz, besonders bevorzugt 200–5.000 Hz, übereinstimmt.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Kraftkenngröße des haptischen Signals ausgeführt wird. Dadurch kann vorteilhaft eine Unterscheidung des haptischen Signals von einer, insbesondere unbeabsichtigten, schwachen Betätigung eines Bedienelements, einer Betätigung eines Bedienelements während eines notfallfreien Betriebs der Bearbeitungsmaschine oder dergleichen und somit ein zuverlässiges Auslösen eines Ausführens der Notabschaltungsfunktion, insbesondere eine Abschaltung der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, erreicht werden. Unter einer „Kraftkenngröße“ eines haptischen Signals sollen/soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Betätigungskraft eines Bedienelements, ein Betätigungsdruck eines Bedienelements und/oder eine Haltekraft eines Bedieners der Bearbeitungsmaschine verstanden werden. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Betätigungskraft eines Bedienelements ausgebildete Kraftkenngröße des haptischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 70 N, bevorzugt 60 N, besonders bevorzugt 50 N, überschreitet. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Haltekraft eines Bedieners der Bearbeitungsmaschine ausgebildete Kraftkenngröße des haptischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 180 N, bevorzugt 170 N, besonders bevorzugt 160 N, überschreitet. Alternativ oder ergänzend kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die als Betätigungskraft eines Bedienelements ausgebildete Kraftkenngröße des haptischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 50 N, bevorzugt 40 N, besonders bevorzugt 30 N, unterschreitet. Alternativ oder ergänzend kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die Haltekraft eines Bedieners der Bearbeitungsmaschine ausgebildete Kraftkenngröße des haptischen Signals einen bestimmten Wert, insbesondere 50 N, bevorzugt 40 N, besonders bevorzugt 30 N, unterschreitet.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Zeitkenngröße des haptischen Signals ausgeführt wird. Dadurch kann vorteilhaft eine Unterscheidung des haptischen Signals von einer, insbesondere unbeabsichtigten, kurzzeitigen Betätigung eines Bedienelements, einer kurzzeitigen Änderung einer Haltekraft eines Bedieners der Bearbeitungsmaschine, einer Betätigung eines Bedienelements während eines notfallfreien Betriebs der Bearbeitungsmaschine oder dergleichen und somit ein zuverlässiges Auslösen eines Ausführens der Notabschaltungsfunktion, insbesondere eine Abschaltung der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, erreicht werden. Die Notabschaltungsfunktion kann z.B. ausgeführt werden, wenn die als Dauer ausgebildete Zeitkenngröße des haptischen Signals einen bestimmten Wert überschreitet, insbesondere 3s, bevorzugt 2s, besonders bevorzugt 1s. Alternativ kann die Notabschaltungsfunktion ausgeführt werden, wenn die als Dauer ausgebildete Zeitkenngröße des akustischen Signals einen bestimmten Wert unterschreitet, insbesondere 3s, bevorzugt 2s, besonders bevorzugt 1s.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine Kommunikation mit zumindest einer externen Einheit zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion in zumindest einem Arbeitsbereich erfolgt. Hierdurch können vorteilhaft weitere Bediener und/oder Geräte in dem Arbeitsbereich vor Schaden geschützt werden. Es kann vorteilhaft eine zentral- und/oder ferngesteuerte Ausführung der Notabschaltungsfunktion, insbesondere eine Abschaltung der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, erreicht werden. Bevorzugt kann die Kommunikation mit der externen Einheit zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion in dem Arbeitsbereich von einer weiteren Person, die sich insbesondere extern des Arbeitsbereichs befindet, in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, insbesondere mittels der externen Einheit, ausgelöst werden. Besonders bevorzugt kann das akustische und/oder haptische Signal von der weiteren Person erzeugt und, insbesondere mittels der Kommunikation mit der externen Einheit, an die Bearbeitungsmaschine zur Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine und/oder einer Notabschaltungsfunktion in dem Arbeitsbereich übertragen werden. Unter einer „Kommunikation“ soll hierbei insbesondere eine, insbesondere drahtlose, Kommunikation zu einer Übertragung von elektronischen Daten, insbesondere zu einer Signalisierung einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, verstanden werden. Unter der Wendung „drahtlose Kommunikation“ soll insbesondere verstanden werden, dass elektronische Daten über einen vorteilhaft körperlosen Informationsträger, beispielsweise über Schallwellen, Lichtwellen und/oder vorzugsweise Funkwellen, übertragen werden, insbesondere entkoppelt von einer physischen Verbindung zwischen Verbindungspartnern. Die externe Einheit kann als Smartphone, als Personal-Computer, als Laptop, als Netbook, als Tablet, als Firmenzentralrechner, als Uhr, als elektronisches Armband, als Ausgabeeinheit, wie beispielsweise als Lautsprecher, als Arbeitskleidung, als Schutzbrille, als Schutzhelm, als Sensor, als weitere Bearbeitungsmaschine, als Firmennetzwerk, als Notfallzentrale, als Cloud, als Firmenzentrale oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende externe Einheit ausgebildet sein. Bei einer Ausgestaltung als Smartphone, als Personal-Computer, als Laptop, als Netbook oder als Tablet ist vorzugsweise eine App zu einer Kommunikation mit der Kommunikationseinheit vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die externe Einheit als externe, transportable Bedieneinheit, als fest installierte Bedieneinheit an einem Arbeitsplatz eines Bedieners, als fest in einem Raum installierte Synchronisationseinheit eines Einsatzortes, die von einer Zentrale gesteuert werden kann, wie beispielsweise infolge von Firmenvorgaben/Sicherheitsbestimmungen, als Körperkenngrößenüberwachungseinheit oder als weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende zentrale oder dezentrale Bedieneinheit, Eingabestation und/oder zentrales oder dezentrales Terminal ausgebildet ist. Unter einem „Arbeitsbereich“ soll hierbei insbesondere ein Bereich verstanden werden, in dem zumindest ein Bediener oder mehrere Bediener eine Arbeitstätigkeit durchführen, insbesondere mittels einer Bearbeitungsmaschine. Der Arbeitsbereich kann beispielsweise als ein Arbeitsplatz, eine Fertigungsinsel, eine Montagestraße, ein Fließband, eine Werkshalle, ein Labor, eine Baustelle, eine Fabrik und/oder ein Firmengelände ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Bearbeitungsmaschine zumindest temporär in dem Arbeitsbereich angeordnet, insbesondere ist die Bearbeitungsmaschine von einem Bediener in den/dem Arbeitsbereich bewegbar.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von einer Kommunikation, insbesondere von einer drahtlosen Kommunikation, der Bearbeitungsmaschine mit zumindest einer weiteren Bearbeitungsmaschine eine Notabschaltungsfunktion der weiteren Bearbeitungsmaschine aktiviert wird. Hierdurch kann vorteilhaft bei einem Auftreten einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation des Bedieners ein Bediener der weiteren Bearbeitungsmaschine vor einer Gefährdung geschützt werden oder darauf aufmerksam gemacht werden. Es ist denkbar, dass die Bearbeitungsmaschine eine Kommunikationseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine, insbesondere drahtlose, Kommunikation mit der weiteren Bearbeitungsmaschine und/oder einer externen Einheit durchzuführen. Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit als WLAN-Kommunikationseinheit, als Bluetooth-Kommunikationseinheit, als Funk-Kommunikationseinheit, als RFID-Kommunikationseinheit, als NFC-Einheit, als Infrarot-Kommunikationseinheit, als Mobilfunknetz-Kommunikationseinheit, als Zigbee-Kommunikationseinheit oder dergleichen ausgebildet. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit zu einer kabelgebundenen und/oder zu einer drahtlosen Übertragung von elektronischen Daten an die weitere Bearbeitungsmaschine und/oder die externe Einheit vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist die Kommunikationseinheit zu einer drahtlosen Übertragung von elektronischen Daten an die weitere Bearbeitungsmaschine und/oder an die externe Einheit und zu einer kabelgebundenen Übertragung von elektronischen Daten an zumindest eine maschineninterne Elektronikeinheit vorgesehen. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der Kommunikationseinheit sind ebenfalls denkbar.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt über eine drahtlose Datenverbindung ein Notrufsignal ausgegeben wird. Hierdurch kann vorteilhaft eine schnelle Benachrichtigung von Dritten, insbesondere Rettungskräften, in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation erreicht werden. Unter einem „Notrufsignal“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein elektronisches Signal zu einer Benachrichtigung, insbesondere von Rettungskräften wie z.B. ein medizinisches Personal, eine Polizei, eine Feuerwehr und/oder ein Werkschutz, über ein Vorliegen einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation verstanden werden. Vorzugsweise erfolgt durch das Notrufsignal eine Übermittlung zumindest einer Information hinsichtlich der Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, insbesondere eine Ortsinformation, eine Zeitinformation, eine Personenanzahl, eine Brand- und/oder Havarieinformation, eine Schadstoffinformation, eine Strahlungsbelastung und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Informationen.
  • Es wird eine Vorrichtung zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren, vorgeschlagen. Hierdurch kann vorteilhaft eine einfach zu bedienende Vorrichtung zur Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation realisiert werden. Es kann hierdurch vorteilhaft eine Vorrichtung realisiert werden, die von einem Bediener der Bearbeitungsmaschine und/oder einer weiteren Person insbesondere mittels eines akustischen Signals kontaktlos bedienbar ist. Es ist mittels der Vorrichtung vorteilhaft eine Ausführung der Notabschaltungsfunktion kontaktlos durch die weitere Person auslösbar, die sich insbesondere entfernt von dem Bediener, der in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation ist, befindet. Die Vorrichtung weist zumindest eine Eingabeeinheit zu einer Erfassung zumindest eines akustischen und/oder haptischen Signals auf, wobei in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal zumindest die Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine ausführbar ist. Die Eingabeeinheit umfasst vorzugsweise zumindest eine Schallsensoreinheit, insbesondere zumindest ein Mikrofon, die dazu vorgesehen ist, das akustische Signal zu erfassen. Bevorzugt umfasst die Eingabeeinheit zumindest ein Bedienelement, das dazu vorgesehen ist, in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation von einem Bediener der Bearbeitungsmaschine und/oder einer weiteren Person betätigt zu werden. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit, die dazu vorgesehen ist, das akustische und/oder haptische Signal auszuwerten. Bevorzugt umfasst die Vorrichtung zumindest eine Kommunikationseinheit zu einer, insbesondere drahtlosen, Kommunikation mit zumindest einer externen Einheit. Insbesondere umfasst die Vorrichtung zumindest eine Ausgabeeinheit, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal dem Bediener der Bearbeitungsmaschine und/oder der weiteren Person zumindest eine Information auszugeben. Vorzugsweise sind die Eingabeeinheit und die Ausgabeeinheit zumindest teilweise als Einheit, insbesondere als berührungsempfindliches Anzeigeelement, ausgebildet. Bevorzugt ist die Vorrichtung an der Bearbeitungsmaschine angeordnet, insbesondere in die Bearbeitungsmaschine integriert. Es jedoch auch denkbar, dass die Vorrichtung separat zu der Bearbeitungsmaschine ausgebildet ist, insbesondere beabstandet von der Bearbeitungsmaschine angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Vorrichtung sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zu einem Betrieb einer Bearbeitungsmaschine gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren und
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einem Betrieb einer Bearbeitungsmaschine.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist eine Vorrichtung 10 zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine 30 dargestellt. Die Bearbeitungsmaschine 30 ist in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildet, insbesondere als Winkelschleifmaschine. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Bearbeitungsmaschine 30 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Bohrmaschine, als Akkuschrauber, als Kreissäge, als Bohrhammer, als Stichsäge, als Elektrohobel, als Gartengerät, als autonomer Rasenmäher oder dergleichen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 10 an der Bearbeitungsmaschine 30 angeordnet, insbesondere in die Bearbeitungsmaschine 30 integriert. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Vorrichtung 10 separat zur Bearbeitungsmaschine 30 ausgebildet ist. Bei einer separaten Ausgestaltung der Vorrichtung 10 ist es denkbar, dass die Vorrichtung 10 werkzeuglos an der Bearbeitungsmaschine 30 anordenbar ist und/oder zerstörungsfrei von der Bearbeitungsmaschine 30 abnehmbar ausgebildet ist. Bei einer separaten Ausgestaltung der Vorrichtung 10 ist es denkbar, dass die Vorrichtung 10 mittels zumindest eines, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Fixierelements an der Bearbeitungsmaschine 30 fixierbar ist, insbesondere abnehmbar fixierbar ist, wie beispielsweise zu einer Nachrüstung der Bearbeitungsmaschine 30 mit der Vorrichtung 10. Es jedoch auch denkbar, dass die Vorrichtung 10 von der Bearbeitungsmaschine 30 beabstandet angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung 10 weist zumindest eine Eingabeeinheit 12 zu einer Erfassung zumindest eines akustischen und/oder haptischen Signals auf. Die Eingabeeinheit 12 umfasst zumindest eine Schallsensoreinheit 14, insbesondere zumindest ein Mikrofon 16, die dazu vorgesehen ist, das akustische Signal zu erfassen. Bevorzugt umfasst die Eingabeeinheit 12 zumindest ein Bedienelement 18, das dazu vorgesehen ist, in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation von einem Bediener der Bearbeitungsmaschine 30 und/oder einer weiteren Person betätigt zu werden. Das haptische Signal ist hierbei als Betätigung des Bedienelements 18 ausgebildet. Die Eingabeeinheit 12 ist insbesondere dazu vorgesehen, eine Kraftkenngröße des haptischen Signals, insbesondere eine Betätigungskraft des Bedienelements 18, zu erfassen. Hierzu kann die Eingabeeinheit 12 einen nicht näher dargestellten Druck- und/oder Kraftsensor aufweisen.
  • Bevorzugt umfasst die Vorrichtung 10 zumindest eine Recheneinheit 20, die dazu vorgesehen ist, das akustische und/oder haptische Signal zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine 30, insbesondere zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine 30, zu verarbeiten und/oder auszuwerten. Bevorzugt ist die Recheneinheit 20 dazu vorgesehen, zumindest eine Lautstärkenkenngröße, zumindest eine Zeitkenngröße und/oder zumindest eine Spektralkenngröße des akustischen Signals zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine 30, insbesondere zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine 30, zu verarbeiten und/oder auszuwerten. Vorzugsweise ist die Recheneinheit 20 dazu vorgesehen, zumindest eine Kraftkenngröße und/oder zumindest eine Zeitkenngröße des haptischen Signals zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine 30, insbesondere zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine 30, zu verarbeiten und/oder auszuwerten. Die Eingabeeinheit 12 ist über eine elektronische Datenverbindung mit der Recheneinheit 20 zu einer Übertragung des akustischen und/oder haptischen Signals verbunden. Die elektronische Datenverbindung der Eingabeeinheit 12 mit der Recheneinheit 20 kann drahtgebunden und/oder drahtlos ausgebildet sein.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst bevorzugt eine Kommunikationseinheit 22 zu einer, insbesondere drahtlosen, Kommunikation mit zumindest einer externen Einheit 24. Die Kommunikationseinheit 22 ist bevorzugt dazu vorgesehen, eine Kommunikation mit einer externen Einheit 24 zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion in zumindest einem Arbeitsbereich durchzuführen. Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit 22 dazu vorgesehen, eine Kommunikation mit einer weiteren Bearbeitungsmaschine zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der weiteren Bearbeitungsmaschine durchzuführen. Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit 22 zu einem Ausgeben eines Notrufsignals über eine drahtlose Datenverbindung vorgesehen. Die Kommunikationseinheit 22 ist über eine elektronische Datenverbindung mit der Recheneinheit 20 zu einer Übertragung elektronischer Daten verbunden. Die elektronische Datenverbindung der Kommunikationseinheit 22 mit der Recheneinheit 20 kann drahtgebunden und/oder drahtlos ausgebildet sein.
  • Bevorzugt umfasst die Vorrichtung 10 eine Ausgabeeinheit 26, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal dem Bediener der Bearbeitungsmaschine 30 und/oder der weiteren Person zumindest eine Information auszugeben. Insbesondere können einem Bediener und/oder einer weiteren Person in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation mittels der Ausgabeeinheit 26 zumindest eine Anweisung zu einer Reduzierung und/oder Abwendung einer Gefährdung bereitgestellt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Eingabeeinheit 12 und die Ausgabeeinheit 26 zumindest teilweise einteilig, insbesondere als berührungsempfindliches Anzeigeelement 28, wie beispielsweise als ein berührungsempfindliches LED-Display, ausgebildet. Ebenso denkbar ist, dass die Eingabeeinheit 12 und die Ausgabeeinheit 26 getrennt ausgebildet sind.
  • In 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einem Betrieb der Bearbeitungsmaschine 30 dargestellt. Es ist denkbar, dass das akustische und/oder haptische Signal von einem Bediener der Bearbeitungsmaschine 30 in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation erzeugt wird. Die Gefährdungs- und/oder Notfallsituation kann insbesondere durch einen Defekt und/oder eine Fehlfunktion der Bearbeitungsmaschine 30 verursacht sein, beispielsweise durch ein Bersten eines Bearbeitungswerkzeugs, ein Blockieren eines Antriebs, eine Hitze- und/oder Brandentwicklung, einen elektrischen Kurzschluss, ein Flüssigkeits- und/oder Gasleck oder dergleichen. Beispielsweise erzeugt der Bediener das akustische Signal durch einen Schrei infolge von Überraschung, Erschrecken, Schmerz, insbesondere aufgrund einer Verletzung, insbesondere durch die Bearbeitungsmaschine 30, oder einer weiteren Reaktion des Bedieners auf die Gefährdungs- und/oder Notfallsituation. Beispielsweise erzeugt der Bediener das haptische Signal durch ein Verkrampfen einer Hand, die ein als Griff der Bearbeitungsmaschine 30 ausgebildetes Bedienelement 18 umgreift. Beispielsweise erzeugt der Bediener das haptische Signal durch Betätigen eines als Schalter oder Druckknopf ausgebildeten Bedienelements 18 der Vorrichtung 10. Alternativ ist denkbar, dass das akustische und/oder haptische Signal von einer weiteren Person erzeugt wird. Beispielsweise erzeugt die weitere Person das akustische Signal durch einen Schrei infolge eines Erkennens der Gefährdungs- und/oder Notfallsituation. In zumindest einem Verfahrensschritt 100 wird das akustische und/oder haptische Signal, insbesondere von einer Eingabeeinheit 12 der Vorrichtung 10, erfasst. Es ist denkbar, dass, insbesondere durch die Eingabeeinheit 12, eine Umwandlung einer mechanischen Energie des akustischen und/oder haptischen Signals in eine elektrische Energie, insbesondere zu einer Verarbeitung und/oder Auswertung des akustischen und/oder haptischen Signals durch die Recheneinheit 20 der Vorrichtung 10, erfolgt. Es ist denkbar, dass in zumindest einem Verfahrensschritt das akustische und/oder haptische Signal, insbesondere von der Eingabeeinheit 12 der Vorrichtung 10 zu der Recheneinheit 20 der Vorrichtung 10, übertragen wird. In zumindest einem Verfahrensschritt 110 wird das akustische und/oder haptische Signal, insbesondere von der Recheneinheit 20 der Vorrichtung 10, zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine 30 verarbeitet und/oder ausgewertet. Es ist denkbar, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Diskretisierung und/oder Digitalisierung des akustischen und/oder haptischen Signals, insbesondere von der Recheneinheit 20, durchgeführt wird. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt, insbesondere von der Recheneinheit 20, zumindest eine Konditionierung und/oder Filterung des akustischen und/oder haptischen Signals durchgeführt wird, insbesondere eine Rauschfilterung, eine Bandbreitenbegrenzung, eine Amplituden- und/oder Frequenzfilterung, eine Dynamikkompression und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Filterfunktionen. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt, insbesondere von der Recheneinheit 20, zumindest eine Analyse des akustischen und/oder haptischen Signals durchgeführt wird, insbesondere eine Fourieranalyse, eine Dynamikumfangsbestimmung, eine Mustererkennung, eine Wavelet-Transformation und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Analysefunktionen.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 200 wird zumindest eine Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals, insbesondere durch die Recheneinheit 20, bestimmt und/oder ausgewertet. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt zumindest ein Grenzwert der Lautstärkenkenngröße bestimmt und/oder vorgegeben wird, der zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine 30 berücksichtigt wird. Es ist denkbar, dass der Grenzwert der Lautstärkenkenngröße in Abhängigkeit von der Bearbeitungsmaschine 30, dem Bediener, dem Arbeitsbereich und/oder weiteren, einem Fachmann als geeignet erscheinenden Objekten bestimmt und/oder vorgegeben wird.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 210 wird zumindest eine Zeitkenngröße des akustischen Signals, insbesondere durch die Recheneinheit 20, bestimmt und/oder ausgewertet. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt zumindest ein Grenzwert der Zeitkenngröße des akustischen Signals bestimmt und/oder vorgegeben wird, der zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion berücksichtigt wird. Es ist denkbar, dass der Grenzwert der Zeitkenngröße des akustischen Signals in Abhängigkeit von der Bearbeitungsmaschine 30, dem Bediener, dem Arbeitsbereich und/oder weiteren, einem Fachmann als geeignet erscheinenden Objekten bestimmt und/oder vorgegeben wird.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 220 wird zumindest eine Spektralkenngröße des akustischen Signals, insbesondere durch die Recheneinheit 20, bestimmt und/oder ausgewertet. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt zumindest ein Grenzwert der Spektralkenngröße bestimmt und/oder vorgegeben wird, der zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion berücksichtigt wird. Es ist denkbar, dass der Grenzwert der Spektralkenngröße in Abhängigkeit von der Bearbeitungsmaschine 30, dem Bediener, dem Arbeitsbereich und/oder weiteren, einem Fachmann als geeignet erscheinenden Objekten bestimmt und/oder vorgegeben wird.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 230 wird zumindest eine Kraftkenngröße des haptischen Signals, insbesondere durch die Recheneinheit 20, bestimmt und/oder ausgewertet. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt zumindest ein Grenzwert der Kraftkenngröße bestimmt und/oder vorgegeben wird, der zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion berücksichtigt wird. Es ist denkbar, dass der Grenzwert der Kraftkenngröße in Abhängigkeit von der Bearbeitungsmaschine 30, dem Bediener, dem Arbeitsbereich und/oder weiteren, einem Fachmann als geeignet erscheinenden Objekten bestimmt und/oder vorgegeben wird.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 240 wird zumindest eine Zeitkenngröße des haptischen Signals, insbesondere durch die Recheneinheit 20, bestimmt und/oder ausgewertet. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt zumindest ein Grenzwert der Zeitkenngröße des haptischen Signals bestimmt und/oder vorgegeben wird, der zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion berücksichtigt wird. Es ist denkbar, dass der Grenzwert der Zeitkenngröße des haptischen Signals in Abhängigkeit von der Bearbeitungsmaschine 30, dem Bediener, dem Arbeitsbereich und/oder weiteren, einem Fachmann als geeignet erscheinenden Objekten bestimmt und/oder vorgegeben wird.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 300 wird in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal die Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine 30 ausgeführt. Bevorzugt erfolgt hierbei insbesondere ein Abbremsen und/oder Stoppen eines Antriebs und/oder eines Bearbeitungswerkzeugs der Bearbeitungsmaschine 30, ein Einfahren des Bearbeitungswerkzeugs, ein Ausfahren einer Schutzabdeckung, ein Trennen von einer Energieversorgung, ein Entladen eines spannungsführenden elektrischen Bauteils, ein Betätigen eines Sicherheitsventils und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen. Besonders bevorzugt umfasst das Verfahren zumindest einen Verfahrensschritt, in dem die Bearbeitungsmaschine 30 nach einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion gegen ein Wiedereinschalten gesichert wird, insbesondere durch ein mechanisches und/oder elektronisches Sperren eines Bedienelements, durch ein mechanisches und/oder elektronisches Arretieren eines Bearbeitungswerkzeugs und/oder eines Antriebs der Bearbeitungsmaschine 30 und/oder durch weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sicherungsfunktionen.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 310 wird die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von der zumindest einen Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals ausgeführt. In zumindest einem Verfahrensschritt 320 wird die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von der zumindest einen Zeitkenngröße des akustischen Signals ausgeführt. In zumindest einem Verfahrensschritt 330 wird die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von der zumindest einen Spektralkenngröße des akustischen Signals ausgeführt. In zumindest einem Verfahrensschritt 340 wird die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von der zumindest einen Kraftkenngröße des haptischen Signals ausgeführt. In zumindest einem Verfahrensschritt 350 wird die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von der zumindest einen Zeitkenngröße des haptischen Signals ausgeführt.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt 400 erfolgt zumindest eine Kommunikation mit zumindest einer externen Einheit 24 zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion in zumindest einem Arbeitsbereich. Hierbei werden bevorzugt weitere Bearbeitungsmaschinen und/oder weitere technische Einrichtungen in dem Arbeitsbereich abgeschaltet und/oder gegen ein Wiedereinschalten gesichert. Es ist denkbar, dass die Kommunikation mit der externen Einheit 24 zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion in dem Arbeitsbereich von einer weiteren Person, die sich insbesondere extern des Arbeitsbereichs befindet, in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation, insbesondere mittels der externen Einheit 24, ausgelöst wird. Es ist denkbar, dass das akustische und/oder haptische Signal von der weiteren Person erzeugt und, insbesondere mittels der Kommunikation mit der externen Einheit 24, an die Bearbeitungsmaschine 30 zu der Ausführung der Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine 30 und/oder der Notabschaltungsfunktion in dem Arbeitsbereich übertragen wird. Beispielsweise ist die externe Einheit 24 als ein in dem oder extern von dem Arbeitsbereich angeordneter Druckknopf ausgebildet. In einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation wird die als Druckknopf ausgebildete externe Einheit 24, insbesondere von der weiteren Person, betätigt. Eine Betätigung der als Druckknopf ausgebildeten externen Einheit 24 wird beispielsweise elektronisch erfasst und über eine drahtlose Datenverbindung an zumindest eine weitere Bearbeitungsmaschine und/oder zumindest eine weitere technische Einrichtung in dem Arbeitsbereich zu einer Abschaltung der weiteren Bearbeitungsmaschine und/oder der technischen Einrichtung übertragen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die externe Einheit 24 als ein in dem oder extern von dem Arbeitsbereich angeordneter Personal-Computer, ein Laptop, ein Smartphone, ein Netbook oder ein Tablet ausgebildet ist. Beispielsweise überträgt in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation die Bearbeitungsmaschine 30 das akustische und/oder haptische Signal über eine drahtlose Datenverbindung an die als Personal-Computer, Laptop, Smartphone, Netbook oder Tablet ausgebildete externe Einheit 24 zu einer Ausführung der Notabschaltungsfunktion in dem Arbeitsbereich.
  • Beispielsweise überträgt in einer Gefährdungs- und/oder Notfallsituation die als Personal-Computer, Laptop, Smartphone, Netbook oder Tablet ausgebildete externe Einheit 24 in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal über eine drahtlose Datenverbindung ein Steuersignal an zumindest eine weitere Bearbeitungsmaschine und/oder zumindest eine weitere technische Einrichtung in dem Arbeitsbereich zu einer Abschaltung der weiteren Bearbeitungsmaschine und/oder der technischen Einrichtung. In Abhängigkeit von dem Steuersignal wird beispielsweise eine Energieversorgung in dem Arbeitsbereich abgeschaltet und/oder ein Zutritt zu dem Arbeitsbereich gesperrt. Beispielsweise erfolgt in einem Verfahrensschritt, insbesondere durch die weitere Person, eine Eingabe, insbesondere des akustischen und/oder haptischen Signals, an der externen Einheit 24. Es kann/können in einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von der Eingabe, insbesondere des akustischen und/oder haptischen Signals, an der externen Einheit 24 die Bearbeitungsmaschine 30 und/oder weitere Bearbeitungsmaschinen in dem Arbeitsbereich abgeschaltet und/oder gegen ein Wiedereinschalten gesichert werden. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von einer Eingabe, insbesondere des akustischen und/oder haptischen Signals, an der externen Einheit 24, zumindest eine Energieversorgung in dem Arbeitsbereich abgeschaltet und/oder gegen ein Wiedereinschalten gesichert wird. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von der Eingabe, insbesondere des akustischen und/oder haptischen Signals, an der externen Einheit 24, ein Fließband und/oder eine Montagestraße gestoppt und/oder abgeschaltet werden/wird. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von der Eingabe, insbesondere des akustischen und/oder haptischen Signals, an der externen Einheit 24, ein Zutritt zu dem Arbeitsbereich, insbesondere einem Arbeitsplatz, einer Fertigungsinsel, einer Montagestraße, einem Fließband, einer Werkshalle, einem Labor, einer Baustelle, einer Fabrik und/oder einem Firmengelände gesperrt wird, insbesondere durch ein Schließen und/oder Verriegeln zumindest einer Tür, ein Einschalten einer akustischen und/oder optischen Warnvorrichtung, ein, insbesondere elektronisches, Sperren einer Bereichszugangsberechtigung und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Maßnahmen. Es ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von der Eingabe, insbesondere des akustischen und/oder haptischen Signals, an der externen Einheit 24, eine Vorrichtung in dem Arbeitsbereich, insbesondere eine Brandlöschvorrichtung, eine Absaugvorrichtung, eine Abpumpvorrichtung, ein Sperrventil einer Flüssigkeits- und/oder Gaszuführungseinrichtung und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Vorrichtungen in dem Arbeitsbereich aktiviert werden.
  • Bevorzugt erfolgt eine Ausführung einer Warnfunktion in dem Arbeitsbereich, wie beispielsweise das Einschalten einer optischen und/oder akustischen Warnvorrichtung. In zumindest einem Verfahrensschritt 500 wird in Abhängigkeit von einer Kommunikation, insbesondere von einer drahtlosen Kommunikation, der Bearbeitungsmaschine 30 mit zumindest einer weiteren Bearbeitungsmaschine eine Notabschaltungsfunktion der weiteren Bearbeitungsmaschine aktiviert. In zumindest einem Verfahrensschritt 600 wird über eine drahtlose Datenverbindung ein Notrufsignal ausgegeben.

Claims (10)

  1. Verfahren zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine (30), insbesondere einer tragbaren Werkzeugmaschine, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt (110) zumindest ein akustisches und/oder haptisches Signal zu einer Steuerung und/oder Regelung der Bearbeitungsmaschine (30) verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (300) in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal zumindest eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine (30) ausgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (310) die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Lautstärkenkenngröße des akustischen Signals ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (320) die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Zeitkenngröße des akustischen Signals ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (330) die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Spektralkenngröße des akustischen Signals ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (340) die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Kraftkenngröße des haptischen Signals ausgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (350) die Notabschaltungsfunktion in Abhängigkeit von zumindest einer Zeitkenngröße des haptischen Signals ausgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (400) zumindest eine Kommunikation mit zumindest einer externen Einheit (24) zu einer Ausführung einer Notabschaltungsfunktion in zumindest einem Arbeitsbereich erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (500) in Abhängigkeit von einer Kommunikation, insbesondere von einer drahtlosen Kommunikation, der Bearbeitungsmaschine (30) mit zumindest einer weiteren Bearbeitungsmaschine eine Notabschaltungsfunktion der weiteren Bearbeitungsmaschine aktiviert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (600) über eine drahtlose Datenverbindung ein Notrufsignal ausgegeben wird.
  10. Vorrichtung zu einem Betrieb zumindest einer Bearbeitungsmaschine (30), insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zumindest eine Eingabeeinheit (12) zu einer Erfassung zumindest eines akustischen und/oder haptischen Signals aufweist, wobei in Abhängigkeit von dem akustischen und/oder haptischen Signal zumindest eine Notabschaltungsfunktion der Bearbeitungsmaschine (30) ausgeführt wird.
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