DE102015225380A1 - Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
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Abstract
Startvorrichtung (10) für Brennkraftmaschinen, mit einem Vorspuraktuator (16), der einen axial verschiebbaren Anker (17) hat, und einem Andrehritzel (22), welches axial verschiebbar ist, und mit einer Hebelbaugruppe (125), welche an einer Stelle (137) mit dem Anker (17) gekoppelt ist und an mindestens einer anderen Stelle zumindest mittelbar mit dem Andrehritzel (22), mit einer Lagerstelle (140), an welcher die Hebelbaugruppe (125) drehbar gelagert ist, mit einem Vorspannfederelement (131), welches Teil der Hebelbaugruppe (125) ist und an welchem der Anker (17) gekoppelt ist, und mit einem Hebelteil (128), welches mit einem Ende an einer Abtriebswelle (108) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (148) des Vorspannfederelements (131) zwischen dem Hebelteil (128) und einem Schild (151) angeordnet ist.
Description
- Stand der Technik
- Aus dem Dokument
DE 10 2011 003 200 A1 ist eine Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen bekannt, deren Hebelbaugruppe ein Hebelteil aufweist, welches mit einem Ende an einer Abtriebswelle eingreift, und ein Vorspannfederelement aufweist, welches mit dem Anker eines Vorspuraktuators gekoppelt ist. - Es ist aufgefallen, dass beim Betätigen des Vorspannfederelements dieses am Lagerbock reibt und dabei Lagerarbeit verrichtet und dementsprechend die an der Abtriebswelle zur Verfügung stehende Kraft für das axiale Vorspuren des Andrehritzels reduziert ist.
- Offenbarung der Erfindung
- Die Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass durch die Anordnung des Vorspannfederelements zwischen dem Hebelteil und einem Schild, das das Vorspannelement nicht mehr unmittelbar am Lagerbock reiben kann. Es ist dadurch möglich, einerseits den Lagerbock aus einem unveränderten Material herzustellen und andererseits durch angepasste Reibungsparameter die Reibungssituation zwischen dem Vorspannelement und der Stelle, an der das Vorspannelement lagerbockseitig reibt, speziell anzupassen. Insbesondere ist es dadurch möglich, das Material geeignet auszuwählen. Durch diesen Schild, der alternativ auch an einem anderen als Lagerfläche zur Verfügung stehenden Teil anliegt, wirkt dann letztlich eine geringere Reibungskraft, denn durch das Einführen des Schildes ist es möglich, die Reibungsparameter zwischen dem Vorspannfederelement und dem Schild leichter einzustellen, da der Schild ein weniger komplexes Bauteil als der Lagerbock ist.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schild zwischen einem Gehäuseteil des Vorspannfederelements und dem Bereich des Vorspannfederelements angeordnet ist. Dies verhindert vorzugsweise ein Anliegen des Vorspannfederelements am Gehäuseteil des Vorspannfederelements. Das Gehäuseteil des Vorspannfederelements kann dabei beispielsweise als sogenannter Lagerbock ausgeführt sein und kann demzufolge einen Teil der Lagerstelle, an welchem die Hebelbaugruppe drehbar gelagert ist, darstellen.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Gleitreibungskoeffizient zwischen dem Material des Bereichs des Vorspannfederelements und dem Gehäuseteil des Vorspannfederelements größer ist als ein Gleitreibungskoeffizient zwischen dem Material des Bereichs des Vorspannfederelements und dem Schild. Dies wäre beispielsweise dadurch gegeben, dass das Material des Bereichs des Vorspannfederelements aus Federstahl hergestellt wäre, das Gehäuseteil des Vorspannfederelements aus einem polymeren Kunststoff, wie beispielsweise Polyamid oder einem Elastomer und der Schild aus einem Stahlwerkstoff.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schild vorzugsweise am Hebelteil befestigt ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Schild nicht am Hebelteil befestigt ist, sondern an dem Gehäuseteil des Vorspannfederelements. Im zuletzt genannten Fall kann dieser Schild praktisch eine Art Beschichtung des Gehäuseteils des Vorspannfederelements sein, die beispielsweise geklebt oder an dem erwähnten Gehäuseteil des Vorspannfederelements angeklipst ist.
- Gemäß einem weiteren Aspekt ist vorgesehen, dass der Schild vorzugsweise mindestens einen Haltearm aufweist, besonders bevorzugt sind zwei Haltearme, der oder die in einem Haltekontur eingreifen, damit der Schild ortsfest gehalten werden kann. Eine derartige Haltekontur kann beispielsweise eine Kontur am Hebelteil sein. Besonders bevorzugt ist eine derartige Kontur bzw. Haltekontur in Gestalt einer Rastnase oder eines Halteschlitzes.
- Das Hebelteil als Kunststoffformteil ist bevorzugt aus einem polymeren Kunststoff, wie beispielsweise Polyamid, hergestellt. Dieses Hebelteil greift mit einem Ende an eine Abtriebswelle ein. Die Abtriebswelle ist dabei bevorzugt ein Antriebsritzel mit einer Eingriffskontur für die Hebelbaugruppe oder beispielsweise ein Antriebsritzel mit einem Freilauf mit einer Eingriffskontur für die Hebelbaugruppe. Die Hebelbaugruppe weist bevorzugt die Bauteile auf, die an der Umsetzung einer Ankerbewegung des Vorspuraktuators in eine Schiebebewegung des Antriebsritzels beteiligt sind.
- Der Schild kann nicht nur aus Stahl, sondern alternativ auch aus Aluminium, Messing, Bronze oder besonders reibungsarmen Polymeren hergestellt sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung, -
2 einen Längsschnitt durch eine Hebelbaugruppe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
3 einen Querschnitt durch den Gabelhebel mit Schild, -
4 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der Hebelbaugruppe aus Hebelteil, Vorspannfederelement und Schild, - Ausführungsvarianten
- Der Darstellung gemäß
1 ist ein Längsschnitt durch eine Startvorrichtung10 für eine Brennkraftmaschine zu entnehmen. Die Startvorrichtung10 weist beispielsweise einen Startermotor13 und einen Vorspuraktuator16 auf, der im Beispiel als Relais mit einem Hubmagneten17 ausgebildet ist. Der Startermotor13 und der elektrische Vorspuraktuator16 sind an einem gemeinsamen Antriebslagerschild19 befestigt. Der Startermotor13 dient funktionell dazu, ein Andrehritzel22 anzutreiben, wenn es in einen Zahnkranz25 einer in1 nicht dargestellten Brennkraftmaschine eingespurt ist. Der Startermotor13 weist im Übrigen die typischen Merkmale auf:
Ein Polrohr trägt an seinem Innenumfang Statorpole31 , die einen Anker37 (Rotor) umgeben. Eine Antriebswelle44 des Ankers37 trägt an seinem zum Andrehritzel22 gerichteten Ende ein Sonnenrad80 , welches drei Planetenräder86 antreibt. Die drei Planetenräder86 sitzen auf Achszapfen92 , die mit einem Mitnehmer94 eines Freilaufs96 drehfest verbunden sind. Die Planetenräder86 wälzen an einem Innenumfang eines Hohlrades99 ab. Ein Rollenbund102 des Freilaufs96 wird mittels Klemmkörper105 mitgenommen. Der Rollenbund ist hier in diesem Ausführungsbeispiel Teil einer Abtriebswelle108 , die über eine Steilgewindekupplung111 mit dem Andrehritzel22 gekoppelt ist. Um den Freilauf96 und das Planetengetriebe83 ist ein sogenanntes Zwischenlager114 angeordnet, welches zentral ein Lagerelement115 – hier ausgeführt als Gleitlager – trägt. Mittels dieses Lagerelements115 ist die Abtriebswelle108 im Zwischenlager114 gelagert. Mit dem Zwischenlager114 ist einstückig ein Stützelement118 verbunden. Dieses Stützelement hat bevorzugt die Aufgabe, die Öffnung im Antriebslagerschild19 zu ergänzen, die den Vorspuraktuator16 zugewandt ist. Die Öffnung119 nimmt einen Stutzen122 des Relaisgehäuses auf. Eine hier nicht bzw. nur indirekt erkennbare erweiterte Öffnung der Öffnung119 in Richtung zum Polrohr28 ist durch das Stützelement118 zumindest teilweise geschlossen. Ein in Richtung der Anschlüsse des Vorspuraktuators19 gerichtetes Ende endet in einer gleichen Ebene wie ein am oberen Ende des Antriebslagerschilds19 befindlicher Bereich. Das Stützelement118 und das Antriebslagerschild19 bieten an dieser Stelle dem Gehäuse des Vorspuraktuators16 eine ebene, im Wesentlichen runde, Öffnung und gleichzeitig Abstützebene an. Im Antriebslagerschild19 befindet sich eine Hebelbaugruppe125 , die einerseits ein Hebelteil128 und andererseits ein Vorspannfederelement131 aufweist. Die Hebelbaugruppe125 ist hier mit dem Hebelteil128 an einer Stelle134 direkt mit dem Andrehritzel22 gekoppelt. Das Vorspannfederelement131 ist mit dem Hebelteil128 drehbar gekoppelt. Das Feder bzw. Vorspannfederelement131 umfasst im Wesentlichen zwei Schenkel132 ,133 (Schenkelfeder) wobei ein erster Schenkel132 zwischen einer Drehachse der Hebelbaugruppe und einer Stelle137 , an der die Hebelbaugruppe125 mit dem Anker17 gekoppelt ist. Der zweite Schenkel133 des Vorspannfederelements131 erstreckt sich zwischen der Drehachse140 der Hebelbaugruppe und der Stelle, an der das Hebelteil128 an der Abtriebswelle108 eingreift,2 .2 zeigt eine Seitenansicht auf die Lagerstelle140 . - Zwischen den beiden Schenkeln befindet sich ein Spiralteil
143 , der aus zwei gegenläufig gewickelten Spiralen144 und145 besteht,3 . Die beiden Spiralen144 und145 sind so in einen Hohlraum des Hebelteils eingeklipst, dass das Vorspannfederelement131 und das Hebelteil128 eine vormontierte Hebelbaugruppe125 bilden. Ein Bereich148 des Vorspannfederelements131 ist zwischen dem Hebelteil128 und einem Schild151 angeordnet. - Es ist demnach eine Startvorrichtung
10 für Brennkraftmaschinen offenbart, die einen Vorspuraktuator16 aufweist, der einen axial verschiebbaren Anker17 hat, und die ein Andrehritzel22 aufweist, welches axial verschiebbar ist. Des Weiteren weist diese Startvorrichtung10 eine Hebelbaugruppe125 auf, welche an einer Stelle137 mit dem Anker17 gekoppelt ist. An mindestens einer anderen Stelle134 ist die Hebelbaugruppe zumindest mittelbar mit dem Andrehritzel22 gekoppelt. Die Startvorrichtung weist zudem eine Lagerstelle140 auf, an welcher die Hebelbaugruppe125 drehbar gelagert ist. Ein Vorspannfederelement131 ist Teil der Hebelbaugruppe125 . Ein Vorspannfederelement, welches Teil der Hebelbaugruppe125 ist und an welchem der Anker17 gekoppelt ist, ist ebenfalls vorhanden. Das Hebelteil128 greift an einem Ende an einer Abtriebswelle108 ein. Ein Bereich148 des Vorspannfederelements131 ist zwischen dem Hebelteil128 und einem Schild151 angeordnet. Darüber hinaus ist der Schild151 zwischen dem Stützelement118 und dem Bereich148 des Vorspannfederelements131 angeordnet. Das Stützelement118 kann dabei vorzugsweise auch als Lagerbock ausgeführt sein, der mittelbar oder direkt die Hebelbaugruppe125 drehbar lagert. - Hinsichtlich der Materialeigenschaften der beteiligten Elemente ist vorgesehen, dass ein Gleitreibungskoeffizient zwischen dem Material des Bereichs
148 des Vorspannfederelements131 und dem Stützelement118 des Vorspannfederelements131 größer ist als ein Gleitreibungskoeffizient zwischen dem Material des Bereichs148 des Vorspannfederelements131 und dem Schild151 . - In
3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III wie in2 gezeigt, dargestellt. Gut zu erkennen sind die beiden Haken160 ,161 über die die beiden Haltearme168 und170 übergreifen. Des Weiteren ist der Schild151 im Querschnitt zu erkennen. Von diesem Schild151 gehen an einem Ende und am anderen Ende163 und166 je ein Haltearm168 und170 aus. Diese Haltearme168 und170 weisen jeweils ein Loch auf173 und176 , die über die beiden Haken160 ,161 geschoben sind. Zum vereinfachten Einschieben bzw. über die Haken160 ,161 Schieben sind die beiden Haltearme173 und176 mit angeschrägten Enden178 und180 versehen. Die Haltearme168 und170 nehmen zwischen sich die beiden Spiralteile144 und145 auf. Damit ist der Bereich148 zwischen den beiden Haltearmen168 und170 aufgenommen. Der Schild151 ist damit am Hebelteil128 befestigt. Darüber hinaus greift der Schild151 mit dem mindestens einen Haltearm168 ,170 in eine Haltekontur183 – repräsentiert durch die beiden Haken160 ,161 – am Hebelteil128 ein. - In
4 ist eine Explosionsdarstellung dargestellt, die das Hebelteil128 , das Vorspannfederelement131 und den Schild151 zeigt. Wie hier gut zu erkennen ist, ist der Schild151 einstückig mit den Haltearmen168 ,170 verdichtet. Dieses Schildteil151 mit den Haltearmen168 und170 ist aus Blech gefertigt. Das Schild151 hat hier im Wesentlichen das Profil eines halben in etwa ring- bzw. kreisförmigen Rohrs, von dem an dessen Enden Anschrägungen186 bzw.187 ausgehen. Diese Anschrägungen dienen dazu die Spiralen144 ,145 so zu umgreifen, dass an den Spiralen keine Kante scheuert. - Der Schild kann an dem Hebelteil
128 bzw. der Hebelbaugruppe125 alternativ auch durch zusätzliche Teile wie Schrauben oder Bolzen befestigt sein. Des Weiteren kann der Schild151 auch durch schlitzartige Geometrien in dem Hebelteil128 befestigt sein, wobei rechtwinklige Abschnitte, welche mit dem Schildteil bzw. Schild151 verbunden sind in diese schlitzartigen Geometrien eingesetzt sind. - Weitere Alternativen zur Befestigung bzw. des Pressens des Schildes
151 auf dem Hebelteil128 bestehen darin, diesen festzukleben oder zu umspritzen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011003200 A1 [0001]
Claims (6)
- Startvorrichtung (
10 ) für Brennkraftmaschinen, mit einem Vorspuraktuator (16 ), der einen axial verschiebbaren Anker (17 ) hat, und einem Andrehritzel (22 ), welches axial verschiebbar ist, und mit einer Hebelbaugruppe (125 ), welche an einer Stelle (137 ) mit dem Anker (17 ) gekoppelt ist und an mindestens einer anderen Stelle zumindest mittelbar mit dem Andrehritzel (22 ), mit einer Lagerstelle (140 ), an welcher die Hebelbaugruppe (125 ) drehbar gelagert ist, mit einem Vorspannfederelement (131 ), welches Teil der Hebelbaugruppe (125 ) ist und an welchem der Anker (17 ) gekoppelt ist, und mit einem Hebelteil (128 ), welches mit einem Ende an einer Abtriebswelle (108 ) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (148 ) des Vorspannfederelements (131 ) zwischen dem Hebelteil (128 ) und einem Schild (151 ) angeordnet ist. - Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (
151 ) zwischen einem Stützelement (118 ) und dem Bereich (148 ) des Vorspannfederelements (131 ) angeordnet ist. - Startvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitreibungskoeffizient zwischen dem Material des Bereichs (
148 ) des Vorspannfederelements (131 ) und dem Stützelement (118 ) des Vorspannfederelements (131 ) größer ist als ein Gleitreibungskoeffizient zwischen dem Material des Bereichs (148 ) des Vorspannfederelements (131 ) und dem Schild (151 ). - Startvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (
151 ) am Hebelteil (128 ) befestigt ist. - Startvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (
151 ) wenigstens einen Haltearm (168 ,170 ) aufweist, der in eine Haltekontur (183 ) eingreift. - Startvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekontur (
183 ) ein Haken (160 ,161 ) oder ein Halteschlitz ist.
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