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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.
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Für Displays können OLED-Elemente (OLED = organische Leuchtdiode) eingesetzt werden. Bei LCDs (LCD = liquid crystal display) werden lokale oder globale Dimmkonzepte verwendet, um die Stromaufnahme des Backlights und damit den Energieverbrauch des Displays zu verringern.
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Offenbarung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Verfahren zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf einem Bildschirm, weiterhin eine Vorrichtung, die dieses Verfahren verwendet, eine Anzeigevorrichtung sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
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Eine Versorgungsspannung einer Leuchtdiode eines Bildschirms kann vorteilhaft zum Einstellen einer Helligkeit des von der Leuchtdiode ausgesendeten Lichts und damit zum Dimmen des von der Leuchtdiode ausgesendeten Lichts verwendet werden. Dieser Ansatz kann angewendet werden, um die Anzeige des Bildschirms zu dimmen.
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Ein entsprechender Bildschirm umfasst zumindest einen Bildpunkt, der eine Leuchtdiode zum Aussenden von Licht, einen Versorgungsspannungsanschluss zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung für die Leuchtdiode und zumindest einen Steueranschluss zum Bereitstellen eines Steuersignals zum Steuern eines Betriebs der Leuchtdiode aufweist. Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Leuchtdiode um eine organische Leuchtdiode. Der Bildpunkt kann ferner eine Schalteinrichtung umfassen, über die der Versorgungsspannungsanschluss, gesteuert durch das Steuersignal, entweder mit einem Anschluss der Leuchtdiode verbunden werden kann oder von dem Anschluss getrennt werden kann.
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Ein Verfahren zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf einem solchen Bildschirm umfasst die folgenden Schritte:
Einlesen eines Helligkeitswertes, der eine einzustellende Helligkeit des von der Leuchtdiode des Bildpunkts auszusendenden Lichts repräsentiert; und
Bestimmen eines Parameters der Versorgungsspannung unter Verwendung des Helligkeitswertes, um die Helligkeit des von dem Bildpunkt ausgesendeten Lichts einzustellen.
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Der Parameter kann verwendet werden, um eine die Helligkeit des von der Leuchtdiode ausgesendeten Lichts beeinflussende Charakteristik der Versorgungsspannung einzustellen. Beispielsweise kann dazu im Schritt des Bestimmens ein Spannungswert der Versorgungsspannung als der Parameter unter Verwendung des Helligkeitswertes bestimmt werden. Durch eine Verringerung des Spannungswertes kann eine Dimmung der Helligkeit erreicht werden. Ferner kann im Schritt des Bestimmens eine Pulsweite einer Pulsweitenmodulation der Versorgungsspannung als der Parameter unter Verwendung des Helligkeitswertes bestimmt werden. Die Pulsweitenmodulation kann einen alternierenden Wechsel zwischen zwei Spannungswerten darstellen.
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Durch eine Verkürzung der Zeit, in der die Versorgungsspannung den größeren der zwei Spannungswerte aufweist, und eine entsprechende Verlängerung der Zeit, in der die Versorgungsspannung den kleineren der zwei Spannungswerte aufweist, kann ebenfalls eine Dimmung der Helligkeit erreicht werden.
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Im Schritt des Einlesens kann der Helligkeitswert als ein eine Umgebungshelligkeit in einer Umgebung des Bildschirms repräsentierender Wert eingelesen werden. Auf diese Weise kann die Anzeige auf einfache Weise entsprechend einer vorherrschenden Umgebungshelligkeit gedimmt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Bildschirm zumindest einen weiteren Bildpunkt, wobei die Bildpunkte je eine Leuchtdiode zum Aussenden von Licht, einen Versorgungsspannungsanschluss zum Bereitstellen der Versorgungsspannung für die Leuchtdiode, einen Steueranschluss zum Bereitstellen eines Steuersignals zum Steuern eines Betriebs der Leuchtdiode und einen zusätzlichen Steueranschluss zum Bereitstellen eines zusätzlichen Steuersignals zum Steuern des Betriebs der Leuchtdiode aufweisen. Dabei sind die Versorgungsspannungsanschlüsse der Bildpunkte über eine gemeinsame Versorgungsspannungsleitung verbunden. Die Steueranschlüsse der Bildpunkte sind gemäß einer Ausführungsform nicht miteinander verbunden, sodass jeder Bildpunkt separat über ein eigenes Steuersignal angesteuert werden kann. Entsprechend sind gemäß einer Ausführungsform die zusätzlichen Steueranschlüsse nicht miteinander verbunden, sodass jeder Bildpunkt separat über ein zusätzliches eigenes Steuersignal angesteuert werden kann. Alternativ sind die die zusätzlichen Steueranschlüsse miteinander verbunden, sodass die Bildpunkte gemeinsam über das zusätzliche Steuersignal angesteuert werden können. Jeder Bildpunkt kann die bereits genannte Schalteinrichtung umfassen, über die der Versorgungsspannungsanschluss des Bildpunktes, nun gesteuert durch das Steuersignal sowie das zusätzliche Steuersignal, entweder mit dem Anschluss der Leuchtdiode des Bildpunktes verbunden werden kann oder von dem Anschluss getrennt werden kann. Beispielsweise kann die Schalteinrichtung ausgebildet sein, um eine UND-Verknüpfung oder eine ODER-Verknüpfung zwischen dem Steuersignal und dem zusätzlichen Steuersignal durchzuführen. Das Verfahren kann einen Schritt des Bereitstellens der Versorgungsspannung an eine Schnittstelle zu der Versorgungsspannungsleitung umfassen.
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Vorteilhafterweise kann die Versorgungsspannung auf diese Weise verwendet werden, um mehrere Bildpunkte gemeinsam zu dimmen, beispielsweise alle in einer Spalte des Bildschirms angeordneten Bildpunkte.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Bildschirm neben den bereits genannten ersten Bildpunkten einen zweiten Bildpunkt und zumindest einen weiteren zweiten Bildpunkt, wobei die zweiten Bildpunkte je eine Leuchtdiode zum Aussenden von Licht, einen zweiten Versorgungsspannungsanschluss zum Bereitstellen einer zweiten Versorgungsspannung für die Leuchtdiode, einen Steueranschluss zum Bereitstellen eines weiteren Steuersignals zum Steuern eines Betriebs der Leuchtdiode und einen zusätzlichen Steueranschluss zum Bereitstellen eines zusätzlichen Steuersignals zum Steuern des Betriebs der Leuchtdiode aufweisen. Dabei sind die zweiten Versorgungsspannungsanschlüsse der zweiten Bildpunkte über eine gemeinsame zweite Versorgungsspannungsleitung verbunden. Die zweiten Bildpunkte können entsprechend zu den ersten Bildpunkten ausgeführt sein und beispielsweise eine zweite Spalte des Bildschirms repräsentieren. Das Verfahren kann einen Schritt des Bestimmens eines zweiten Parameters der zweiten Versorgungsspannung unter Verwendung des Helligkeitswertes und zusätzlich oder alternativ eines zweiten Helligkeitswertes umfassen, um eine Helligkeit des von den zweiten Bildpunkten ausgesendeten Lichts einzustellen. Optional kann das Verfahren einen Schritt des Einlesens des zweiten Helligkeitswertes aufweisen oder der zweite Helligkeitswert kann zusammen mit dem ersten Helligkeitswert eingelesen werden. Der zweite Helligkeitswert kann eine einzustellende Helligkeit des von den Leuchtdioden der zweiten Bildpunkte auszusendenden Lichts repräsentieren. Auf diese Weise können beispielsweise in unterschiedlichen Spalten angeordnete Bildpunkte separat über die den jeweiligen Spalten zugeordneten Versorgungsleitungen gedimmt werden.
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Wenn die ersten Bildpunkte ausgebildet sind, um Licht einer ersten Farbe auszusenden und die zweiten Bildpunkte ausgebildet sind, um Licht einer zweiten Farbe auszusenden, kann das Verfahren vorteilhaft ausgeführt werden, um einen Farbabgleich, insbesondere einen Weißabgleich durchzuführen. Dazu kann das Verfahren einen Schritt des Einlesens einer auf dem Bildschirm anzuzeigenden Bildinformation und einen Schritt des Ermittelns des ersten Helligkeitswertes und des zweiten Helligkeitswertes unter Verwendung der Bildinformation umfassen. Der Helligkeitswert kann eine zum Durchführen eines Farbabgleichs der Bildinformation einzustellende Helligkeit des von den Leuchtdioden der ersten Bildpunkte auszusendenden Lichts und der zweite Helligkeitswert eine zum Durchführen des Farbabgleichs einzustellende Helligkeit des von den Leuchtdioden der zweiten Bildpunkte auszusendenden Lichts repräsentieren. Vorteilhafterweise kann der Farbabgleich, insbesondere der Weißabgleich auf diese Weise so durchgeführt werden, dass die vollständige Farbtiefe des Bildschirms erhalten bleibt.
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Das Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
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Eine Vorrichtung zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf einem Bildschirm, der zumindest einen Bildpunkt umfasst, wobei der Bildpunkt eine Leuchtdiode, insbesondere eine organische Leuchtdiode, zum Aussenden von Licht, einen Versorgungsspannungsanschluss zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung für die Leuchtdiode und zumindest einen Steueranschluss zum Bereitstellen eines Steuersignals zum Steuern eines Betriebs der Leuchtdiode aufweist, weist die folgenden Merkmale auf:
eine Einleseeinrichtung, die ausgebildet ist, einen Helligkeitswert einzulesen, der eine einzustellende Helligkeit des von der Leuchtdiode des Bildpunkts auszusendenden Lichts repräsentiert; und
eine Bestimmungseinrichtung, die ausgebildet ist, einen Parameter der Versorgungsspannung unter Verwendung des Helligkeitswertes zu bestimmen, um die Helligkeit des von dem Bildpunkt ausgesendeten Lichts einzustellen.
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Eine entsprechende Anzeigevorrichtung weist neben einer solchen Vorrichtung einen entsprechenden Bildschirm auf.
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Somit schafft der hier vorgestellte Ansatz ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.
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Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
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Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 ein Bildschirm gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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3 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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4 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
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5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf einem Bildschirm gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Anzeigevorrichtung 100 umfasst einen Bildschirm 102 und eine Vorrichtung 104 zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf dem Bildschirm 102.
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Der Bildschirm 102 weist zumindest einen Bildpunkt 106 auf, der eine Leuchtdiode 108, einen Versorgungsspannungsanschluss 110 und einen Steueranschluss 112 umfasst. Die Leuchtdiode 108 ist ausgebildet, um Licht 114 auszusenden, wenn an dem Versorgungsspannungsanschluss 110 eine Versorgungsspannung 116 anliegt und an dem Steueranschluss 112 ein Steuersignal 118 anliegt, das geeignet ist, um eine Durchleitung der Versorgungsspannung 116 von dem Versorgungsspannungsanschluss 110 an einen Anschluss der Leuchtdiode 108 zu bewirken. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird das Steuersignal 118 von einer Steuereinrichtung 120 bereitgestellt, wie sie im Zusammenhang mit Bildschirmen 102 bekannt ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Bildschirm 102 ein OLED-Bildschirm, sodass es sich bei der Leuchtdiode 108 um eine organische Leuchtdiode handelt.
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Die Vorrichtung 104 weist eine Einleseeinrichtung 130, eine Bestimmungseinrichtung 132 und optional eine Bereitstellungseinrichtung 134 auf. Die Einleseeinrichtung 130 ist ausgebildet, um einen Helligkeitswert 136 einzulesen. Die Bestimmungseinrichtung 132 ist ausgebildet, um unter Verwendung des Helligkeitswertes 136 einen Parameter der Versorgungsspannung für den Bildpunkt 106 zu bestimmen und an die Bereitstellungseinrichtung 134 bereitzustellen. Die Bereitstellungseinrichtung 134 ist ausgebildet, um die Versorgungsspannung unter Verwendung des Parameters an den Versorgungsspannungsanschluss 110 bereitzustellen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert der Parameter einen Spannungswert und die Bereitstellungseinrichtung 134 ist ausgebildet, um die Versorgungsspannung auf den durch den Parameter definierten Spannungswert einzustellen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel definiert der Parameter eine Pulsweite einer pulsweitenmodulierten Versorgungsspannung und die Bereitstellungseinrichtung 134 ist ausgebildet, um die pulsweitenmodulierte Versorgungsspannung mit einer entsprechend der durch den Parameter definierten Pulsweite bereitzustellen. Somit kann es sich bei der Bereitstellungseinrichtung 134 um eine Spannungsquelle zum Bereitstellen einer einstellbaren Gleichspannung oder zum Bereitstellen einer pulsweitenmodulierten Spannung handeln.
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Die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um eine die Helligkeit des von der Leuchtdiode 108 ausgesendeten Lichts beeinflussende Charakteristik der Versorgungsspannung 116 in Abhängigkeit von dem Helligkeitswert 136 einzustellen. Der Helligkeitswert 136 wird von einer geeigneten Einrichtung 138 bereitgestellt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung 138 als ein Lichtsensor ausgeführt, der ausgebildet ist, um eine Helligkeit im Umfeld des Bildschirms 102 zu erfassen. In diesem Fall bildet der Helligkeitswert 136 die Helligkeit im Umfeld des Bildschirms 102 ab und die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um die Leuchtdiode 108 zu dimmen, wenn der Helligkeitswert 136 eine geringe Helligkeit im Umfeld des Bildschirms 102 anzeigt und die Helligkeit des von der Leuchtdiode 108 ausgesendeten Lichts 114 zu erhöhen, wenn der Helligkeitswert 136 eine große Helligkeit im Umfeld des Bildschirms 102 anzeigt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei dem der Bildschirm 102 eine Mehrzahl von Bildpunkten aufweist, ist die Einrichtung 138 als eine Einrichtung zum Durchführen eines Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs ausgeführt, die ausgebildet ist, um den Helligkeitswert so zu bestimmen, dass eine durch die Mehrzahl von Bildpunkten dargestellte Bildinformation mit möglichst unverfälschten Farben dargestellt wird.
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2 zeigt einen Bildschirm 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Bildschirm 102 weist eine Mehrzahl von Bildpunkten 106, 206, 207 auf.
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Bei dem oben links dargestellten Bildpunkt 106 kann es sich um den anhand von 1 beschriebenen Bildpunkt handeln. Der Bildpunkt 106 weist, wie bereits anhand von 1 beschrieben, eine Leuchtdiode 108 zum Aussenden von Licht 114, einen Versorgungsspannungsanschluss 110, einen Steueranschluss 112 sowie einen zusätzlichen Steueranschluss 210 auf. Über den zusätzlichen Steueranschluss 210 kann ein zusätzliches Steuersignal zum Steuern des Betriebs der Leuchtdiode 108 an den Bildpunkt 106 bereitgestellt werden. Zum Steuern des Betriebs der Leuchtdiode 108 unter Verwendung der Steuersignale weist der Bildpunkt 106 eine Schalteinrichtung auf, die einen ersten Transistor 240 und einen zweiten Transistor 242 umfasst. Der erste Transistor 240 ist zwischen den zusätzlichen Steueranschluss 210 und einen Steuereingang des zweiten Transistors 242 geschaltet. Ein Steuereingang des ersten Transistors 240 ist mit dem ersten Steueranschluss 112 verbunden. Der zweite Transistor 242 ist zwischen den Versorgungsspannungsanschluss 110 und einem ersten Anschluss der Leuchtdiode 108 geschaltet. Ein zweiter Anschluss der Leuchtdiode 108 ist mit einem Masseanschluss verbunden. Eine Kapazität 244 ist zwischen den Versorgungsspannungsanschluss 110 und den Steuereingang des zweiten Transistors 242 geschaltet.
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Die in der ersten Spalte angeordneten weiteren ersten Bildpunkte 106 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel gleich ausgeführt.
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Die in der zweiten Spalte angeordneten zweiten Bildpunkte 206 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel gleich ausgeführt und unterscheiden sich von den ersten Bildpunkten 106 lediglich in der Art der Leuchtdioden 250. Die Leuchtdioden 250 sind ausgebildet, um im Vergleich zu den Leuchtdioden 108 Licht 252 einer anderen Lichtfarbe auszusenden.
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Die in der dritten Spalte angeordneten dritten Bildpunkte 207 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel gleich ausgeführt und unterscheiden sich von den ersten Bildpunkten 106 sowie den zweiten Bildpunkten 206 lediglich in der Art der Leuchtdioden 254. Die Leuchtdioden 254 sind ausgebildet, um im Vergleich zu den Leuchtdioden 108, 250 Licht 256 einer anderen Lichtfarbe auszusenden.
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Der Bildschirm 102 weist eine erste Versorgungsspannungsleitung 260, eine zweite Versorgungsspannungsleitung 262 und eine dritte Versorgungsspannungsleitung 264. Die Versorgungsspannungsanschlüsse 110 der ersten Bildpunkte 106 sind mit der ersten Versorgungsspannungsleitung 260 verbunden, sodass die ersten Bildpunkte 106 alle mit derselben über die erste Versorgungsspannungsleitung 260 zugeführte erste Versorgungsspannung versorgt werden. Die erste Versorgungsspannung kann, wie anhand von 1 beschrieben derart bereitgestellt werden, dass die Helligkeit des von den ersten Bildpunkten 106 ausgesendeten Lichts 114 auf eine gewünschte Helligkeit eingestellt wird.
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Die Helligkeit des von den zweiten Bildpunkten 206 ausgesendeten Lichts 252 kann separat zu der Helligkeit des von den ersten Bildpunkten 106 ausgesendeten Lichts 114 gesteuert werden. Dazu sind die Versorgungsspannungsanschlüsse 110 der zweiten Bildpunkte 206 mit der zweiten Versorgungsspannungsleitung 262 verbunden, sodass die zweiten Bildpunkte 206 alle mit derselben über die zweite Versorgungsspannungsleitung 262 zugeführten zweiten Versorgungsspannung versorgt werden. Die zweite Versorgungsspannung kann, wie anhand von 1 beschrieben derart bereitgestellt werden, dass die Helligkeit des von den zweiten Bildpunkten 206 ausgesendeten Lichts 252 auf eine gewünschte Helligkeit eingestellt wird. Dazu kann ein Parameter der zweiten Versorgungsspannung, wie anhand von 1 beschrieben, unter Verwendung der Vorrichtung zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf dem Bildschirm 102 oder einer weiteren entsprechend ausgeführten Vorrichtung, eingestellt werden.
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Die Helligkeit des von den dritten Bildpunkten 207 ausgesendeten Lichts 256 kann separat zu der Helligkeit des von den ersten Bildpunkten 106 und den zweiten Bildpunkten 206 ausgesendeten Lichts 114, 252 gesteuert werden. Dazu sind die Versorgungsspannungsanschlüsse 110 der dritten Bildpunkte 207 mit der dritten Versorgungsspannungsleitung 264 verbunden, sodass die dritten Bildpunkte 207 alle mit derselben über die dritte Versorgungsspannungsleitung 264 zugeführten dritten Versorgungsspannung versorgt werden. Die dritte Versorgungsspannung kann, wie anhand von 1 beschrieben derart bereitgestellt werden, dass die Helligkeit des von den dritten Bildpunkten 207 ausgesendeten Lichts 256 auf eine gewünschte Helligkeit eingestellt wird. Dazu kann ein Parameter der dritten Versorgungsspannung, wie anhand von 1 beschrieben, unter Verwendung der Vorrichtung zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf dem Bildschirm 102 oder einer weiteren entsprechend ausgeführten Vorrichtung, eingestellt werden.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die in einer Zeile angeordneten Bildpunkte 106, 206, 207 des Bildschirms 102 jeweils über ein gemeinsames Steuersignal und die in einer Spalte angeordneten Bildpunkte 106, 206, 207 des Bildschirms 102 jeweils über ein gemeinsames zusätzliches Steuersignal angesteuert. Dazu weist der Bildschirm 102 eine erste Steuerleitung 266, eine zweite Steuerleitung 268 und eine dritte Steuerleitung 270 sowie eine erste zusätzliche Steuerleitung 272, eine zweite zusätzliche Steuerleitung 274 und eine dritte zusätzliche Steuerleitung 276 auf.
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Die Steueranschlüsse 112 der in der ersten Zeile angeordneten Bildpunkte 106, 206, 207 sind mit der ersten Steuerleitung 266, die in der zweiten Zeile angeordneten Bildpunkte 106, 206, 207 sind mit der zweiten Steuerleitung 268 und die in der dritten Zeile angeordneten Bildpunkte 106, 206, 207 sind mit der dritten Steuerleitung 270 verbunden.
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Die zusätzlichen Steueranschlüsse 210 der in der ersten Spalte angeordneten Bildpunkte 106 sind mit der ersten zusätzlichen Steuerleitung 272, die in der zweiten Spalte angeordneten Bildpunkte 206 sind mit der zweiten zusätzlichen Steuerleitung 274 und die in der dritten Spalte angeordneten Bildpunkte 207 sind mit der dritten zusätzlichen Steuerleitung 276 verbunden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Leuchtdioden 108, 250, 254 als OLEDs ausgeführt und der Bildschirm 102 stellt einen einfachsten Aufbau eines OLED-Bildschirms dar. Bei einem solchen Bildschirm können die Bildpunkte 106 auch als Pixel 11, Pixel 12, Pixel 13, die Bildpunkte 206 auch als Pixel 21, Pixel 22, Pixel 23 und die Bildpunkte 207 auch als Pixel 31, Pixel 32, Pixel 33 bezeichnet werden. Die Transistoren 240 können auch als M1, die Transistoren 242 auch als M2 und die Kapazitäten als CS bezeichnet werden.
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Im Folgenden wird die an der ersten Versorgungsspannungsleitung 260 bereitgestellte erste Versorgungsspannung auch als Udd,1, die an der zweiten Versorgungsspannungsleitung 262 bereitgestellte zweite Versorgungsspannung auch als Udd,2, und die an der dritten Versorgungsspannungsleitung 264 bereitgestellte dritte Versorgungsspannung auch als Udd,3bezeichnet.
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Das an der ersten Steuerleitung 266 bereitgestellte erste Steuersignal wird auch als UZeilen,1, das an der zweiten Steuerleitung 268 bereitgestellte zweite Steuersignal wird auch als UZeilen,2 und das an der dritten Steuerleitung 270 bereitgestellte dritte Steuersignal wird auch als UZeilen,3 bezeichnet.
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Das an der ersten zusätzlichen Steuerleitung 272 bereitgestellte erste zusätzliche Steuersignal wird auch als UDaten,1, das an der zweiten zusätzlichen Steuerleitung 274 bereitgestellte zweite zusätzliche Steuersignal wird auch als UDaten,2 und das an der dritten zusätzlichen Steuerleitung 276 bereitgestellte dritte zusätzliche Steuersignal wird auch als UDaten,3 bezeichnet.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Leuchtdioden 108 ausgebildet, um Licht 114 roter Farbe auszusenden, die Leuchtdioden 250 ausgebildet, um Licht 252 grüner Farbe auszusenden und die Leuchtdioden 254 ausgebildet, um Licht 256 blauer Farbe auszusenden.
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Der Bildschirm kann weitere Spalten von Bildpunkten 106, 206, 207 oder auch Bildpunkte mit anderen Lichtfarben umfassen. Dabei können die Versorgungsspannungsleitungen 260, 262, 264 von Spalten von Bildpunkten 106, 206, 207 gleicher Farbe elektrisch miteinander verbunden sein.
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Bildschirme 102 in Form von OLED-Displays haben bereits schon eine sehr gute lokale Dimmung eingebaut, denn die Ansteuerung eines jeden Pixels 106, 206, 207 entspricht einer lokalen Dimmung. Allerdings ist der Umfang der Dimmstufen begrenzt bzw. eine voreingestellte Dimmung, z.B. 50% Dimmung bei Nacht, reduziert auch die zur Verfügung stehende Anzahl der Graustufen.
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Der beschriebene Ansatz basiert gemäß einem Ausführungsbeispiel auf der Verwendung der Versorgungsleitungen 260, 262, 264 des OLED-Bildschirms 102, welche ohnehin zur Verfügung stehen. Eine Dimmung der Anzeige des Bildschirms 102 erfolgt durch Einstellung der eingeprägten Spannungen der Versorgungsleitungen 260, 262, 264. Dadurch wird eine Verbesserung der Darstellung von dunklen Graustufen, und zusätzlich oder alternativ eine Optimierung eines Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs ermöglicht. Dazu können die Signale der ohnehin schon für den OLED-Bildschirm 102 notwendigen Versorgungsleitungen 260, 262, 264 geeignet manipuliert werden. Die Versorgungsleitungen 260, 262, 264 versorgen die Pixel 106, 206, 207 des Displays 102 spaltenweise mit der notwendigen Versorgungsspannung. Die Manipulation kann sowohl innerhalb des Displays 102 als auch außerhalb erfolgen. Letztlich sind die Ausführungsbeispiele in ihrer Komplexität und dem Interface-Design zu unterscheiden. Vorteilhaft ist die Möglichkeit einer Dimmung, welche die Bandbreite an Graustufen beibehält.
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Dazu werden die Versorgungsleitungen 260, 262, 264 mittels des verwendeten Dimmkonzeptes beaufschlagt. Damit wird eine globale Dimmung ohne Verlust an Graustufen, eine lokale Dimmung (spaltenweise) ohne Verlust an Graustufen sowie ein Farbabgleich, insbesondere ein Weißabgleich ohne Verlust an Graustufen ermöglicht. Wie bereits oben erwähnt, werden dazu die Signale der ohnehin vorhandenen Versorgungsleitungen 260, 262, 264 modifiziert. Im einfachsten Fall werden die einzelnen Pixel 106, 206, 207 mit einer 2-TFT-Struktur angesteuert, wie sie in 2 gezeigt ist. Die Matrixstruktur ist jedoch für komplexere Pixelstrukturen mit mehr TFTs (Dünnschichttransistoren) pro Pixel 106, 206, 207 identisch, d.h. es kreuzen sich Datenleitungen (UDaten) 272, 274, 276 und Zeilenleitungen (UZeilen) 266, 268, 270. Darüber hinaus werden alle Spalten über eine zusätzliche Versorgungsleitung (Udd) 260, 262, 264 bedient.
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Die Versorgungsleitungen 260, 262, 264 verfügen über eine eingeprägte Spannung, damit die einzelnen Pixel 106, 206, 207 mit derselben Spannung beaufschlagt werden.
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Die lokale, spaltenweise Dimmung ist nun einfach zu bewerkstelligen, indem die Spannung Udd eben nicht konstant ist, sondern eine Funktion des Dimmkonzepts.
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Bei einem globalen Dimmkonzept bedeutet dies: Udd = fDimm(LUmgebung)
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Die Dimmkurve fDimm wird durch die Umgebungshelligkeit LUmgebung gesteuert. Somit wird ein Parameter der Versorgungsspannung über einen Wert der Umgebungshelligkeit angepasst. Die Anpassung der Spannung kann hierbei linear oder aber über PWM (Puls-Weiten-Modulation) gesteuert werden.
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Der Vorteil eines so ausgeführten Dimmkonzeptes besteht darin, dass die einzelnen Pixel 106, 206, 207 weiterhin ihren digitalen Graustufenumfang behalten. Das Dimmkonzept wird z.B. verwendet, um eine Nachtdarstellung mit verringerter Helligkeit zu erzeugen. Die Einstellung der Versorgungsspannung wird gemäß einem Ausführungsbeispiel über PWM realisiert.
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Bei einer Dimmung von außen wird hierzu eine Udd-Leitung 260, 262, 264 nach außen geführt, die entsprechend von einer geeigneten Vorrichtung oder Einrichtung, die auf einer Leiterplatte realisiert sein kann, gesteuert werden kann.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel der anhand von 1 beschriebenen Anzeigevorrichtung 100 handeln. Die Anzeigevorrichtung 100 umfasst einen Bildschirm 102, der Bildpunkte aufweisen kann, wie sie anhand von 2 beschrieben sind. Ferner umfasst die Anzeigevorrichtung 100 eine Treibereinrichtung in Form von zumindest einem Treiber 310 und eine Steuereinrichtung, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine Leiterplatte 312 ausgeführt ist.
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Der Bildschirm 102 umfasst eine Einrichtung 320 zur Ansteuerung der Bildpunkte des Bildschirms 102 und eine Einrichtung 322 zur Ansteuerung der Spalten Udd des Bildschirms 102, also zur Ansteuerung der Versorgungsspannungsleitungen des Bildschirms 102. Die Treibereinrichtung umfasst eine Einrichtung 324 zur Ansteuerung des Bildschirms 102, auch als Display bezeichnet. Die Leiterplatte 312 umfasst eine Einrichtung 326 zur Bereitstellung einer Bildinformation, die unter Verwendung der Bildpunkte des Bildschirms 102 angezeigt werden soll, eine Einrichtung 328 zur Berechnung der Soll-Graustufe GSsoll der Anzeige der Bildinformation und eine Einrichtung 330 zur Berechnung der Soll-Versorgungsspannung oder der Soll-Versorgungsspannungen Udd,soll, zur Bereitstellung an die Versorgungsspannungsleitungen des Bildschirms 102.
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Die Einrichtung 328 zur Berechnung der Soll-Graustufe ist ausgebildet, um unter Verwendung der Bildinformation die Soll-Graustufe zu berechnen und an die Einrichtung 324 zur Ansteuerung des Bildschirms 102 bereitzustellen, die ausgebildet ist, um unter Verwendung der Soll-Graustufe eine Information zur Ansteuerung des Bildschirms 102, beispielsweise Informationen zum Erzeugen der Steuersignale und der zusätzlichen Steuersignale zum Ansteuern der Bildpunkte des Bildschirms 102, an die Einrichtung 322 zur Ansteuerung der Bildpunkte bereitzustellen.
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Die Einrichtung 330 zur Berechnung der Soll-Versorgungsspannung ist ausgebildet, um unter Verwendung der Bildinformation einen oder mehrere Parameter der Soll-Versorgungsspannung oder der Soll-Versorgungsspannungen zu berechnen und an die Einrichtung 322 zur Ansteuerung der Spalten des Bildschirms 102 bereitzustellen, die ausgebildet ist, um unter Verwendung des Parameters oder der Parameter die Versorgungsspannung oder die Versorgungsspannungen bereitzustellen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die anhand von 1 beschriebene Vorrichtung zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf dem Bildschirm 102 zumindest die Einrichtung 330 zur Berechnung von Udd,soll. Gemäß weiterer Ausführungsbeispiele umfasst die Vorrichtung beispielsweise ferner die Einrichtung 326 oder die gesamte Einrichtung 312 und zusätzlich oder alternativ die Einrichtung 322 sowie optional zumindest eine der Einrichtungen 320, 324. Die Vorrichtung kann separat zu dem Bildschirm 102 angeordnet sein und über eine Außenschnittstelle des Bildschirms 102 mit dem Bildschirm 102 gekoppelt sein oder integriert in den Bildschirm 102, beispielsweise innerhalb eines Gehäuses des Bildschirms 102 angeordnet, ausgeführt sein.
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Eine spaltenweise Dimmung, wie anhand von 3 beschrieben, nach der Idee, wie anhand der 1 und 2 beschrieben, ist darüber hinaus vorteilhaft, da nun auch die Bildinhalte bewertet und gedimmt werden können.
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Beim LCD wird eine lokale Dimmung, d.h. die bildabhängige Helligkeitsminderung eingesetzt, um Energie zu sparen. Hier wird die Helligkeit herabgesetzt, aber die Transmission durch die Zelle durch Erhöhung der Graustufe GS heraufgesetzt. Durch diese Kompensation ist eine äquivalente Bilddarstellung gewährleistet.
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Dies ist im Falle der OLED-Bildschirme 102 nicht sinnvoll, da eine Heraufsetzung der Graustufe mit einer vergleichbaren Verringerung der Versorgungsspannung energetisch und bezogen auf die Helligkeit gleichbedeutend ist.
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Beim OLED-Bildschirm 102 liegt der Sinn der Dimmung in der Erhöhung der Anzahl der dunklen Graustufen. Insgesamt ist somit ein genauerer Grauverlauf möglich.
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Als Beispiel wird ein OLED-Bildschirm 102 mit 3 × 8 Bit Farbtiefe und einem Gamma von 2,2 angenommen. Bei 100% der Versorgungsspannung zeigt das Bild die Graustufen GS bei 1, 2, 3, 4, 136. Bei Herabsetzung der Versorgungsspannung auf 25% und einer Anzeige eines Bildes mit den Graustufen GS 2, 4, 6, 8, 255 wird dem Betrachter derselbe Helligkeitseindruck vermittelt. Das bedeutet, dass zusätzliche Unterteilungen, z. B. Graustufen 1, 3, 5, 7 darstellbar sind.
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Wird diese spaltenweise Dimmung extern durchgeführt, so wird die Ansteuerung der Versorgungsleitungen nach außen geführt. Dies wird gemäß einem Ausführungsbeispiel durch Multiplex bewerkstelligt.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel der anhand von 3 beschriebenen Anzeigevorrichtung handeln.
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Der Bildschirm 102 umfasst neben der Einrichtung 320 zur Ansteuerung der Bildpunkte des Bildschirms 102, eine Einrichtung 440 zur Ansteuerung einer ersten Farbe, also zur Ansteuerung der ersten Versorgungsspannungsleitung Udd,1 des Bildschirms 102 sowie eine Einrichtung 442 zur Ansteuerung einer zweiten Farbe, also zur Ansteuerung der zweiten Versorgungsspannungsleitung Udd,2 des Bildschirms 102.
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Die Treibereinrichtung umfasst die bereits beschriebene Einrichtung 324 zur Ansteuerung des Bildschirms 102.
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Die Leiterplatte 312 umfasst neben der bereits beschriebenen Einrichtung 326 zur Bereitstellung einer Bildinformation sowie der bereits beschriebenen Einrichtung 328 zur Berechnung der Soll-Graustufe GSsoll, eine Einrichtung 444 zum Durchführen eines Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs sowie eine Einrichtung 446 zur Berechnung der ersten Soll-Versorgungsspannung Udd1,soll, also der Sollversorgungsspannung zur Bereitstellung an die erste Versorgungsspannungsleitung des Bildschirms 102 sowie eine Einrichtung 448 zur Berechnung der zweiten Soll-Versorgungsspannung Udd2,soll, also der Sollversorgungsspannung zur Bereitstellung an die zweite Versorgungsspannungsleitung des Bildschirms 102. Umfasst der Bildschirm 102 weitere Versorgungsspannungsleitungen, so kann die Leiterplatte 312 eine entsprechende Anzahl weiterer Einrichtung zur Berechnung weiterer Soll-Versorgungsspannungen umfassen.
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Die Einrichtung 444 zum Durchführen eines Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs ist ausgebildet, um unter Verwendung der Bildinformation einen Farbabgleich durchzuführen und eine Information bezüglich des Farbabgleichs bereitzustellen. Die Einrichtung 328 zur Berechnung der Soll-Graustufe ist ausgebildet, um unter Verwendung der Information bezüglich des Farbabgleichs die Soll-Graustufe zu berechnen und an die Einrichtung 324 zur Ansteuerung des Bildschirms 102 bereitzustellen, die ausgebildet ist, um unter Verwendung der Soll-Graustufe eine Information zur Ansteuerung des Bildschirms 102, beispielsweise Informationen zum Erzeugen der Steuersignale und der zusätzlichen Steuersignale zum Ansteuern der Bildpunkte des Bildschirms 102, an die Einrichtung 322 zur Ansteuerung der Bildpunkte bereitzustellen.
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Die Einrichtung 446 zur Berechnung der ersten Soll-Versorgungsspannung ist ausgebildet, um unter Verwendung der Information bezüglich des Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs einen die erste Soll-Versorgungsspannung charakterisierenden ersten Parameter zu berechnen und an die Einrichtung 440 zum Ansteuern der ersten Farbe des Bildschirms 102 bereitzustellen, die ausgebildet ist, um unter Verwendung des ersten Parameters die erste Versorgungsspannung bereitzustellen.
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Die Einrichtung 448 zur Berechnung der zweiten Soll-Versorgungsspannung ist ausgebildet, um unter Verwendung der Information bezüglich des Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs einen die zweite Soll-Versorgungsspannung charakterisierenden zweiten Parameter zu berechnen und an die Einrichtung 442 zum Ansteuern der zweiten Farbe des Bildschirms 102 bereitzustellen, die ausgebildet ist, um unter Verwendung des zweiten Parameters die zweite Versorgungsspannung bereitzustellen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die anhand von 1 beschriebene Vorrichtung zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf dem Bildschirm 102 zumindest die Einrichtungen 446, 448.
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Gemäß dem anhand von 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die spaltenweise Dimmung zur Realisierung des Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs durchgeführt. Dies ist möglich, sofern die einzelnen Spalten, wie im Allgemeinen üblich, farbkonstant sind, d.h. einzelne Spalten sind farblich einheitlich. Konkret ist in 4 der Farbabgleich durch spaltenweise Dimmung bei zwei Farben gezeigt. Der Ansatz kann in entsprechender Weise auf mehr Farben ausgedehnt werden.
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Durch die Zusammenlegung der z.B. roten Spalten kann die Modifikation der Versorgungsspannung zum Abgleich des roten Signals verwendet werden. Die einzelnen farbgleichen Spalten (z.B. Spalte 1, 4, 7, ...) werden gemeinsam von außen angesteuert, je nachdem welche farbabhängige Dimmung für den Farbabgleich, insbesondere eines Weißabgleichs notwendig ist. Der Vorteil liegt in der überlagerten digitalen Ansteuerung der Pixel. Durch die Realisierung des Farbabgleichs bleibt die vollständige Farbtiefe des Displays erhalten.
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OLEDs weisen eine Alterung auf, da sie im Laufe der Zeit intrinsisch degradieren, z.B. aufgrund des Stromdurchflusses, als auch extrinsisch degradieren, z.B. durch Feuchtigkeitseinfluss. Während ersteres nur bei Betrieb vorkommt, kann letzteres auch die Lebensdauer bei Lagerung beeinflussen. Beide Typen der Degradation werden durch verschiedene Maßnahmen, wie der Reinhaltung der Materialien oder durch eine Verkapselung durch Feuchtigkeit undurchlässige Schichten gemindert. Eine Abnahme der Helligkeit bei konstantem Strom ist die Folge der Degradation. Ob diese einen polynomischen Verlauf, z.B. bezüglich des Stromes, oder einen exponentiellen Verlauf, z.B. bezüglich der Temperatur, hat, ist von der Art der Degradation abhängig. Auch welche Art überwiegt, ist vom inneren Aufbau der OLED abhängig. Sofern die Aktiv-Matrix über einen Kompensationsmechanismus verfügt, z.B. eine alternierende Messung der OLED-Effizienz, kann diese Information auch dafür verwendet werden, die oben dargestellten Konzepte zu stabilisieren bzw. optimieren. Bei einem Dimmkonzept kann die Helligkeit entsprechend nachgeregelt werden, der Vorteil der zusätzlichen Graustufen bleibt in jedem Fall bestehen. Eine Anpassung ist insbesondere sinnvoll, sofern ein Farbabgleich, insbesondere ein Weißabgleich gemacht wird, wie anhand von 4 beschrieben, um Farbverschiebungen zu vermeiden. Diese Verschiebungen treten allerdings auch bei konventionellen Abgleichen auf. Falls die Alterung der OLEDs durch eine interne Kompensationsschaltung, wie z.B. der Verschiebung der Kennlinie des Treiber-TFTs 242 nach 2 mittels Veränderung der Datensignale verbessert wird, so ändert dies nichts an den Konzepten und deren Vorteile, da diese Kompensation dann genauso für die Dimmung bzw. den Farbabgleich wirkt.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige auf einem Bildschirm gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren kann im Zusammenhang mit einem im vorangegangenen beschriebenen Bildschirm eingesetzt werden und beispielsweise von Einheiten einer im vorangegangenen beschriebenen Vorrichtung zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige umgesetzt werden.
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In einem Schritt 501 wird zumindest ein Helligkeitswert eingelesen, der eine einzustellende Helligkeit des von der Leuchtdiode zumindest eines Bildpunkts auszusendenden Lichts repräsentiert. In einem Schritt 503 wird zumindest ein Parameter einer Versorgungsspannung für den zumindest einen Bildpunkt unter Verwendung des zumindest einen Helligkeitswertes bestimmt. Unter Verwendung des zumindest einen Parameters wird in einem optionalen Schritt 505 die Helligkeit des von dem zumindest einen Bildpunkts ausgesendeten Lichts eingestellt, indem an den zumindest einen Bildpunkt eine Versorgungsspannung bereitgestellt wird, die entsprechend dem zumindest einen Parameter angepasst ist.
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Wenn die Helligkeit einer Leuchtdiode eines ersten Bildpunkts, dem eine erste Farbe zugeordnet ist, und eine Leuchtdiode eines zweiten Bildpunkts, dem eine zweite Farbe zugeordnet ist, anzupassen sind, so wird gemäß einem Ausführungsbeispiel im Schritt 503 ein erster Parameter unter Verwendung des Helligkeitswertes bestimmt, der im Schritt 505 verwendet wird, um eine erste Versorgungsspannung an den ersten Bildpunkt bereitzustellen, die entsprechend dem ersten Parameter angepasst ist, also beispielsweise einen durch den ersten Parameter definierten ersten Spannungswert aufweist. Entsprechend wird im Schritt 503 ein zweiter Parameter unter Verwendung des Helligkeitswertes bestimmt, der im Schritt 505 verwendet wird, um eine zweite Versorgungsspannung an den zweiten Bildpunkt bereitzustellen, die entsprechend dem zweiten Parameter angepasst ist, also beispielsweise einen durch den zweiten Parameter definierten zweiten Spannungswert aufweist. Alternativ kann im Schritt 503 der zweite Parameter unter Verwendung eines zweiten Helligkeitswertes bestimmt werden. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn zur Durchführung eines Farbabgleichs, insbesondere eines Weißabgleichs für jede Farbe ein eigener Helligkeitswert zur Verfügung steht.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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