DE102015219931A1 - Freilaufvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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-
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-
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Freilaufvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Innenring (1) und einen Außenring (2) sowie mindestens eine radial zwischen dem Innenring (1) und dem Außenring (2) angeordnete, aus mehreren Segmenten (3a–3k), die tangential durch jeweils ein federndes Element (4) miteinander verbunden sind, gebildete Kupplungsscheibe (3), wobei der Innenring (1) an einer Außenumfangsfläche (5) eine Vielzahl von Rampen (6) aufweist, die mit korrespondierend dazu ausgebildeten Rampen (7) an einer Innenumfangsfläche (8) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3) zusammenwirkt, um bei einer ersten Rotation des Innenrings (1) eine Freilauffunktion zwischen dem Innenring (1) und dem Außenring (2) zu ermöglichen und bei einer zweiten Rotation des Innenrings (1), die entgegengesetzt zur ersten Rotation ist, eine Sperrfunktion zwischen dem Innenring (1) und dem Außenring (2) zu ermöglichen. Erfindungsgemäß weist die mindestens eine Kupplungsscheibe (3) eine radiale Aussparung (9) auf, die ein erstes Segment (3a) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3) von einem letzten Segment (3k) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3) tangential trennt, wobei mindestens eine Rampe (6) an der Außenumfangsfläche (5) des Innenrings (1) mit keinem Segment (3a–3k) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3) zusammenwirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Freilaufvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Innenring und einen Außenring sowie mindestens eine radial zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnete, aus mehreren Segmenten, die tangential durch jeweils ein federndes Element miteinander verbunden sind, gebildete Kupplungsscheibe, wobei der Innenring an einer Außenumfangsfläche eine Vielzahl von Rampen aufweist, die mit korrespondierend dazu ausgebildeten Rampen an einer Innenumfangsfläche der mindestens einen Kupplungsscheibe zusammenwirkt, um bei einer ersten Rotation des Innenrings eine Freilauffunktion zwischen dem Innenring und dem Außenring zu ermöglichen und bei einer zweiten Rotation des Innenrings, die entgegengesetzt zur ersten Rotation ist, eine Sperrfunktion zwischen dem Innenring und dem Außenring zu ermöglichen.
- Gebiet der Erfindung
- Aus der
WO 2014/011613 - Bei einer Reibkrafterhöhung durch die Fliehkraft ebenso wie durch Schmierfilmabriss kann es zum Klemmen der Kupplungsscheibe in Freilaufrichtung kommen.
- Aufgabenstellung
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Freilaufvorrichtung weiterzuentwickeln und insbesondere ein Klemmen in Freilaufrichtung zu verhindern.
- Erfindungsgemäße Lösung
- Erfindungsgemäß weist die mindestens eine Kupplungsscheibe eine radiale Aussparung auf, die ein erstes Segment der mindestens einen Kupplungsscheibe von einem letzten Segment der mindestens einen Kupplungsscheibe tangential trennt, wobei mindestens eine Rampe an der Außenumfangsfläche des Innenrings mit keinem Segment der mindestens einen Kupplungsscheibe zusammenwirkt. Mit anderen Worten ist die mindestens eine Kupplungsscheibe in Umfangsrichtung nicht geschlossen, sondern weist die radiale Aussparung auf. Somit fehlt zwischen dem erste und dem letzten Segment der Kupplungsscheibe ein Segment. Dadurch wird insbesondere ein Klemmen der Kupplungsscheibe in Freilaufrichtung verhindert. Ferner wird durch das Fehlen eines Segmentes auch die Montage der mindestens einen Kupplungsscheibe erleichtert.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Segment ein Hakenelement auf, das im Wesentlichen tangential an einer Rampe des Innenrings zur Anlage kommt, um die mindestens eine Kupplungsscheibe in Freilaufrichtung mitzuschleppen. Vorzugsweise ist das Hakenelement im Wesentlichen radial ausgebildet. Mithin zieht das erste Segment während der Freilauffunktion die restlichen Segmente in Freilaufrichtung des Innenrings hinterher. Somit ist der Innenring in Freilaufrichtung drehfest über das Hakenelement mit der Kupplungsscheibe verbunden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das jeweilige federnde Element gegenüber einer jeweiligen radialen Achse einen Neigungswinkel von 20° bis 70° auf. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel in Sperrrichtung ausgebildet. Die geneigte Ausbildung der federnden Elemente hat sich überraschenderweise als besonders spannungsgünstig im Sperrfall der Freilaufvorrichtung erwiesen. Somit senkt die geneigte Ausbildung der federnden Elemente die Spannungen in der mindestens einen Kupplungsscheibe.
- Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine Innenumfangsfläche des Außenrings zylindrisch ausgebildet ist. Vorzugsweise ist eine Außenumfangsfläche der mindestens einen Kupplungsscheibe ebenfalls zylindrisch ausgebildet. Mithin sind zwischen der mindestens einen Kupplungsscheibe und dem Außenring keine Rampen ausgebildet.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der einzigen Figuren näher dargestellt. Die einzige Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Freilaufvorrichtung.
- Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Gemäß
1 weist eine erfindungsgemäße Freilaufvorrichtung für ein – hier nicht dargestelltes – Kraftfahrzeug einen Innenring1 und einen Außenring2 sowie eine radial zwischen dem Innenring1 und dem Außenring2 angeordnete Kupplungsscheibe3 auf. Die Kupplungsscheibe3 besteht aus elf Segmenten3a –3k , die tangential durch ein jeweiliges federndes Element4 miteinander verbunden sind. Das jeweilige federnde Element4 weist gegenüber einer jeweiligen radialen Achse13 einen Neigungswinkel14 auf, der circa 35° beträgt. - Ferner weist die Kupplungsscheibe
3 eine radiale Aussparung9 auf, die ein erstes Segment3a der Kupplungsscheibe3 von einem letzten Segment3k der Kupplungsscheibe3 tangential trennt. Dadurch wird insbesondere ein Klemmen der Kupplungsscheibe3 in Freilaufrichtung11 verhindert. - Der Innenring
1 weist an einer Außenumfangsfläche5 zwölf Rampen6 auf. Elf der zwölf Rampen6 am Innenring1 wirken mit einem jeweiligen Segment3a –3k der Kupplungsscheibe3 zusammen. Dazu sind an einer Innenumfangsfläche8 der Kupplungsscheibe3 Rampen7 ausgebildet, die komplementär zu den Rampen6 am Innenring1 sind. Mit anderen Worten weist jedes Segment3a –3k eine jeweilige Rampe7 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einer jeweiligen Rampe6 am Innenring1 zusammenzuwirken, um bei einer ersten Rotation des Innenrings1 eine Freilauffunktion zwischen dem Innenring1 und dem Außenring2 zu ermöglichen und bei einer zweiten Rotation des Innenrings1 , die entgegengesetzt zur ersten Rotation ist, eine Sperrfunktion zwischen dem Innenring1 und dem Außenring2 zu ermöglichen. - Das erste Segment
3a weist ein Hakenelement10 auf, das im Wesentlichen tangential an einer Rampe6 des Innenrings1 zur Anlage kommt, um die Kupplungsscheibe3 in Freilaufrichtung11 mitzuschleppen. Das Hakenelement10 ist dabei im Wesentlichen radial nach innen ausgebildet. Die Freilaufrichtung11 verläuft somit im Uhrzeigersinn, wobei eine Sperrrichtung12 dementsprechend gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Eine Innenumfangsfläche15 des Außenrings2 ist ebenso wie eine Außenumfangsfläche16 der Kupplungsscheibe3 zylindrisch ausgebildet. - Bei Rotation des Innenrings
1 relativ zum Außenring2 in Sperrrichtung12 laufen die jeweiligen Rampen6 am Innenring1 auf den jeweiligen Rampen7 an der Kupplungsscheibe3 aufeinander zu, wodurch eine radiale Aufweitung der Kupplungsscheibe3 erfolgt. Dadurch entsteht eine drehfeste Verbindung, zwischen dem Außenring2 , der Kupplungsscheibe3 und dem Innenring1 . Mit anderen Worten wird die Kupplungsscheibe radial zwischen dem Außenring2 und dem Innenring1 eingeklemmt. - Bei Rotation des Innenrings
1 relativ zum Außenring2 in Freilaufrichtung11 laufen die jeweiligen Rampen6 am Innenring1 auf den jeweiligen Rampen7 an der Kupplungsscheibe3 aufeinander ab. Ferner kommt das Hakenelement10 am ersten Segment3a im Wesentlichen tangential an einer Rampe6 des Innenrings1 zur Anlage und schleppt die Kupplungsscheibe3 in Freilaufrichtung11 mit. Mit anderen Worten dreht sich die Kupplungsscheibe3 zusammen mit dem Innenring1 in Freilaufrichtung11 . Zwischen dem Außenring2 und dem Innenring1 findet keine Drehmomentübertragung statt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Innenring
- 2
- Außenring
- 3
- Kupplungsscheibe
- 3a–3k
- Segment
- 4
- federndes Element
- 5
- Außenumfangsfläche des Innenring
- 6
- Rampen am Innenring
- 7
- Rampen an der Kupplungsscheibe
- 8
- Innenumfangsfläche der Kupplungsscheibe
- 9
- Aussparung
- 10
- Hakenelement
- 11
- Freilaufrichtung
- 12
- Sperrrichtung
- 13
- radiale Achse
- 14
- Neigungswinkel
- 15
- Innenumfangsfläche des Außenring
- 16
- Außenumfangsfläche der Kupplungsscheibe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2014/011613 [0002]
Claims (8)
- Freilaufvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Innenring (
1 ) und einen Außenring (2 ) sowie mindestens eine radial zwischen dem Innenring (1 ) und dem Außenring (2 ) angeordnete, aus mehreren Segmenten (3a –3k ), die tangential durch jeweils ein federndes Element (4 ) miteinander verbunden sind, gebildete Kupplungsscheibe (3 ), wobei der Innenring (1 ) an einer Außenumfangsfläche (5 ) eine Vielzahl von Rampen (6 ) aufweist, die mit korrespondierend dazu ausgebildeten Rampen (7 ) an einer Innenumfangsfläche (8 ) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3 ) zusammenwirkt, um bei einer ersten Rotation des Innenrings (1 ) eine Freilauffunktion zwischen dem Innenring (1 ) und dem Außenring (2 ) zu ermöglichen und bei einer zweiten Rotation des Innenrings (1 ), die entgegengesetzt zur ersten Rotation ist, eine Sperrfunktion zwischen dem Innenring (1 ) und dem Außenring (2 ) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kupplungsscheibe (3 ) eine radiale Aussparung (9 ) aufweist, die ein erstes Segment (3a ) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3 ) von einem letzten Segment (3k ) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3 ) tangential trennt, wobei mindestens eine Rampe (6 ) an der Außenumfangsfläche (5 ) des Innenrings (1 ) mit keinem Segment (3a –3k ) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3 ) zusammenwirkt. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Segment (
3a ) ein Hakenelement (10 ) aufweist, das im Wesentlichen tangential an einer Rampe (6 ) des Innenrings (1 ) zur Anlage kommt, um die mindestens eine Kupplungsscheibe (3 ) in Freilaufrichtung (11 ) mitzuschleppen. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenelement (
10 ) im Wesentlichen radial ausgebildet ist. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige federnde Element (
4 ) gegenüber einer jeweiligen radialen Achse (13 ) einen Neigungswinkel (14 ) von 20° bis 70° aufweist. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (
14 ) in Sperrrichtung (12 ) ausgebildet ist. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenumfangsfläche (
15 ) des Außenrings (2 ) zylindrisch ausgebildet ist. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenumfangsfläche (
16 ) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3 ) zylindrisch ausgebildet ist. - Freilaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kupplungsscheibe (
3 ) elf Segmente (3a –3k ) aufweist, wobei der Innenring (1 ) zwölf Rampen (6 ) aufweist, und wobei elf der zwölf Rampen (6 ) am Innenring (1 ) mit einem jeweiligen Segment (3a –3k ) der mindestens einen Kupplungsscheibe (3 ) zusammenwirken.
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