DE102015218788A1 - Stecker für eine elektrische Steckverbindung und Steckverbindersystem - Google Patents

Stecker für eine elektrische Steckverbindung und Steckverbindersystem Download PDF

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Ulrich Schmatz
Zhenyu Hu
Wolfgang Pade
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stecker (100) für eine elektrische Steckverbindung. Der Stecker (100) umfasst ein Kontaktträgerelement (110), wobei das Kontaktträgerelement (110) eine Aufnahmekammer (120) zur Aufnahme eines in einer Einsteckrichtung (180) in die Aufnahmekammer (120) einsteckbaren und darin verrastbaren Kontakts (800) aufweist. Dabei weist das Kontaktträgerelement (110) ein Wandelement (140, 150, 160) auf, wobei das Wandelement (140, 150, 160) mit einer ersten Seite (141, 151, 161) an die Aufnahmekammer (120) grenzt und mit einer der ersten Seite (141, 151, 161) gegenüberliegenden zweiten Seite (142, 152, 162) einer Außenumgebung (112) des Kontaktträgerelements (110) zugewandt ist. Um den Kontakt (800) aus der Aufnahmekammer (120) beschädigungsfrei und ohne ein separates Demontagewerkzeug entnehmen zu können ist das Wandelement (140, 150, 160) derart relativ zur Aufnahmekammer (120) beweglich ausgebildet ist, dass das Wandelement (140, 150, 160) von der Aufnahmekammer (120) weg verlagerbar ist und dadurch an der Aufnahmekammer (120) eine Entnahmeöffnung (122) freigegeben ist, so dass ein in die Aufnahmekammer (120) eingesteckter und darin verrasteter Kontakt (800) durch die Entnahmeöffnung (122) aus der Aufnahmekammer (120) entfernbar ist, insbesondere im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung (180) entfernbar ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Stecker für eine elektrische Steckverbindung sowie ein Steckverbindersystem für eine elektrische Steckverbindung.
  • Stand der Technik
  • Stecker können dazu verwendet werden, um elektrische Kontakte zwischen zwei Elementen herzustellen. Es können z.B. elektrische Leitungen in Form von Kabeln untereinander oder mit einem Gerät durch Stecker miteinander verbunden werden. Dazu können die Kabel bzw. elektrische Leitungen an (elektrischen) Kontakten bzw. Kontaktelementen angebracht sein. Diese Kontakte bzw. Kontaktelemente können z.B. als Stanzbiegeteile aus Blech geformt sein. Diese Kontakte können innerhalb eines Kontaktträgerelements des Steckers aufgenommen werden und sind dann üblicherweise in dem Kontaktträgerelement verrastet und dadurch fixiert. Es kann dazu eine Vielzahl elektrischer Leitungen mit mehreren daran befestigten Kontakten in einem einzigen Stecker aufgenommen sein. In der Automobiltechnik kann so eine Vielzahl von Kabeln eines Kabelbaums an ihrem einen Ende mit einem gemeinsamen Mehrfach-Stecker versehen sein, um hierdurch einfach handhabbar entweder mit einem anderen Kabelbaum oder mit einem Mehrfach-Anschluss an einem Gerät, beispielsweise einem Steuergerät, verbunden zu werden.
  • Es können z.B. die Kontakte oder in dem Stecker vorgesehene Aufnahmekammern mit Verrastelementen versehen werden. Dadurch können die Kontakte einfach in den Stecker eingeführt und sicher im Stecker befestigt werden. Beispielsweise kann an jedem der Kontakte ein Verrastelement in Form einer Rastlanze, die teilweise auch als Primärverriegelungslanze bezeichnet wird, angeordnet sein. Dieses Verrastelement kann in innerhalb der Aufnahmekammern des Steckers vorgesehene Aussparungen eingreifen bzw. einen Hinterschnitt hintergreifen. Alternativ können auch in den Aufnahmekammern geeignete Verrastelemente vorgesehen sein, die in Aussparungen an sogenannten „clean-body“-Kontakten verrastend eingreifen. Jedoch lassen sich durch an den Kontakten vorgesehene Rastlanzen meist höhere Fixierungskräfte erreichen. Denn das Kontaktträgerelement des Steckers ist häufig aus Kunststoff gefertigt. Daher lassen sich im Kontaktträgerelement ausgebildete Verrastelemente nicht so widerstandsfähig ausbilden, wie z.B. aus Metallblech gebildete Verrastelemente der Kontakte bzw. Kontaktelemente.
  • Bei einer Montage eines Steckers werden die vorzugsweise mit Rastlanzen versehenen Kontakte meist in Aufnahmekammern eingeschoben, bis die entgegen der Einschubrichtung schräg nach außen abragende Rastlanze in eine hierfür vorgesehene Aussparung am Rande einer Aufnahmekammer eingreift bzw. einen in der Aufnahmekammer vorgesehenen Hinterschnitt eingreift und so den Kontakt in der Aufnahmekammer gegen ein Herausziehen aus der Aufnahmekammer verrastend fixiert.
  • Aus der DE 10 2011 089 315 A1 ist ein Stecker bekannt mit darin eingesteckten Lanzenkontakten, an denen ein Kabel befestigt ist.
  • Aus der DE 10 2013 210 946 A1 ist ein Demontagewerkzeug bekannt. Das Demontagewerkzeug ist ausgelegt für einen Stecker mit darin eingesteckten Kontakten, die Rastlanzen aufweisen und an denen ein Kabel befestigt ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, dass beispielsweise im Fahrzeugbau Stecker vor einer Verschmutzung und damit eventuell einhergehenden Verschleißerscheinungen oder Kurzschlüssen geschützt werden sollen. Dazu können die Stecker mit einem Dichtelement, z.B. einer Dichtmatte, versehen werden. Das Dichtmittel kann Durchführungsöffnungen aufweisen, durch die hindurch ein Kontakt in eine z.B. angrenzende Aufnahmekammer des Steckers eingeführt werden kann. Die Dichtmatte und deren Durchführungsöffnungen sind dabei derart ausgestaltet, dass die Dichtmatte beim Einführen des Kontakts sich im Bereich der Durchführungsöffnungen elastisch dehnen kann und anschließend an das an den Kontakt angebrachte Kabel dichtend anliegen kann.
  • Zum Demontieren eines verrasteten Kontakts aus einem Stecker wurde bisher ein Demontagewerkzeug von vorne durch eine Frontwandung des Kontaktträgerelements in den Stecker in die zugehörige Aufnahmekammer eingeschoben, also entgegen der Einsteckrichtung des Kontakts in den Kontaktträger. Dadurch kann die Rastlanze aus ihrer Verrastung mit der Aussparung bzw. einer rückseitigen Wand der Aussparung bzw. mit dem Hinterschnitt am Rande der Aufnahmekammer gelöst werden. Anschließend wurde der Kontakt z.B. an dem daran befestigten Kabel entgegen der ursprünglichen Einsteckrichtung nach hinten aus der Aufnahmekammer herausgezogen.
  • Dieser Prozess des Einschiebens eines Demontagewerkzeugs ist sehr zeitaufwändig und damit teuer. Außerdem besteht das Risiko, beim Herausziehen des Kontakts das Verrastmittel bzw. die Rastlanze plastisch zu verformen und somit den entfernten Kontakt nicht wieder verwenden zu können. Dies kann zu einem zeitaufwändigen Ersetzen des Kontakts am Kabel führen oder den Ersatz des gesamten Kabelbaums erfordern. Schließlich besteht das Risiko, beim Demontageprozess die Dichtmatte zu beschädigen, da der Kontakt dabei mitsamt seiner Rastlanze durch die zugehörige eng anliegende Durchführungsöffnung hindurch gezogen werden muss. Um Beschädigungen der Dichtmatte zu vermeiden, kann versucht werden, den Kontakt und die daran abragende Rastlanze geeignet geometrisch auszugestalten, damit diese sich beim Herausziehen nicht in der Dichtmatte verhaken und die Dichtmatte somit beschädigen können. Diese Maßnahme ist jedoch sehr teuer und es besteht insbesondere bei dünnen Blechstärken das Risiko, dass die Kontakte dennoch in der Dichtmatte verhaken.
  • Daher werden Dichtelemente bzw. Dichtmatten in Steckern nur selten in Kombination mit derartigen Lanzen-Kontakten eingesetzt. Denn trotz der höheren Kammerauszugskräfte, die durch die Verwendung von Kontakten mit Verrastelementen erzielt werden können im Vergleich zu „clean body“-Kontakten, bei denen das Verrastelement im Kontaktträgerelement vorgesehen ist, kann die Handhabung im Betrieb zu hohe Risiken bzw. Nachteile aufweisen.
  • Es kann jedoch Situationen geben, in denen es z.B. aus Kostengründen erforderlich ist, eine Abdichtung des Steckers mittels einer Dichtmatte zu erzielen. Gleichzeitig kann es erforderlich sein, Lanzenkontakte zu verwenden, um so die notwendigen Kammerauszugskräfte bereitstellen zu können. Beispielsweise kann dies bei der Verwendung von hochpoligen Steckern, z.B. mit mehr als 100 Kontakten pro Stecker oder bei miniaturisierten Kontakten, z.B. mit Blechstärken von weniger als 0,25mm, gegeben sein.
  • Es kann daher ein Bedarf bestehen, einen Stecker bereitzustellen, der für das Bestücken mit Kontakten vorgesehen ist, welche ein Verrastelement aufweisen, z.B. in Form einer Rastlanze, wobei der Stecker eine schnelle und einfache Demontage eines oder mehrerer Kontakte ermöglichen soll und das Risiko einer Beschädigung der Verrastelemente der Kontakte und eines gegebenenfalls am Stecker vorgesehenen Dichtelements verringern soll.
  • Vorteile der Erfindung
  • Dieser Bedarf kann durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gedeckt werden. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Stecker für eine elektrische Steckverbindung vorgeschlagen. Dabei umfasst der Stecker ein Kontaktträgerelement, wobei das Kontaktträgerelement eine Aufnahmekammer zur Aufnahme eines in einer Einsteckrichtung in die Aufnahmekammer einsteckbaren und darin verrastbaren Kontakts aufweist. Das Kontaktträgerelement weist ein Wandelement auf, wobei das Wandelement mit einer ersten Seite an die Aufnahmekammer grenzt und mit einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite einer Außenumgebung des Kontaktträgerelements zugewandt ist. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass das Wandelement derart relativ zur Aufnahmekammer beweglich ausgebildet ist, dass das Wandelement von der Aufnahmekammer weg verlagerbar ist. Dadurch ist die Aufnahmekammer öffenbar bzw. ist an der Aufnahmekammer eine Entnahmeöffnung freigegeben, so dass ein in die Aufnahmekammer eingesteckter und darin verrasteter Kontakt aus der Aufnahmekammer entfernbar ist bzw. durch die in Folge der Verlagerung des Wandelements gebildete bzw. freigegebene Entnahmeöffnung hindurch aus der Aufnahmekammer entfernbar ist. Der Kontakt kann so im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung entfernbar sein bzw. entfernt werden.
  • Mit anderen Worten kann die Aufnahmekammer durch die relative Verlagerbarkeit des Wandelements bezüglich der Aufnahmekammer bzw. bezüglich des Kontaktträgerelements zwei unterschiedliche Zustände aufweisen. Auch das Wandelement kann zwei Zustände aufweisen, die mit den zwei Zuständen der Aufnahmekammer korrespondieren. Einen ersten Zustand, in dem das Wandelement nicht verlagert ist und einen zweiten Zustand, in dem das Wandelement relativ zur Aufnahmekammer bzw. zum Kontaktträgerelement verlagert ist.
  • Die Aufnahmekammer kann einen ersten Zustand aufweisen, der als ein Verschlusszustand der Aufnahmekammer angesehen werden kann. In diesem Zustand ist die Aufnahmekammer durch das Wandelement geschlossen (das Wandelement ist nicht verlagert), insbesondere an seiner Vorderseite und seitlich, d.h. quer zu seiner Längsachse, die sich im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung erstreckt. Die Aufnahmekammer ist in der Art eines nur einseitig geöffneten Käfigs geschlossen. Ein Kontakt kann nur durch eine Einstecköffnung in die Aufnahmekammer eingesteckt werden und der Kontakt kann in diesem Zustand auch nur durch die Einstecköffnung wieder aus der Aufnahmekammer entfernt werden, also entgegen der Einsteckrichtung nach hinten. Denn es gibt in diesem ersten Zustand keine weitere Öffnung, die genug Raum bietet, um den Kontakt durch eine derartige weitere Öffnung wieder zu entfernen. In diesem ersten Zustand bzw. dem Verschlusszustand grenzt das Wandelement derart mit seiner ersten Seite an die Aufnahmekammer und ist mit seiner zweiten Seite der Außenumgebung des Kontaktträgerelements zugewandt, dass ein in die Aufnahmekammer eingesteckter und darin verrasteter Kontakt nicht aus der Aufnahmekammer entfernbar ist, jedenfalls nicht ohne Weiteres, also z.B. nicht ohne Hilfsmittel oder nicht ohne eine Beschädigung des Kontakts bzw. der Aufnahmekammer zu bewirken. Das Wandelement kann im ersten Zustand vorzugsweise fest aber lösbar mit dem Kontaktträgerelement verbunden sein, z.B. durch einen Verriegelungsmechanismus, eine Clipsverbindung oder ähnliches.
  • Die Aufnahmekammer kann einen zweiten Zustand aufweisen, der als ein Öffnungszustand oder ein Freigabezustand oder ein Entnahmezustand angesehen werden kann. In diesem Zustand ist das Wandelement von der Aufnahmekammer weg verlagert, wodurch die Aufnahmekammer geöffnet ist bzw. zusätzlich zur Einstecköffnung an der Aufnahmekammer eine Entnahmeöffnung freigegeben ist bzw. ausgebildet ist bzw. die Aufnahmekammer dann eine Entnahmeöffnung aufweist. In diesem zweiten Zustand ist die Aufnahmekammer so gestaltet, dass ein in die Aufnahmekammer eingesteckter und darin verrasteter Kontakt aus der Aufnahmekammer entnehmbar bzw. entfernbar ist bzw. durch die Entnahmeöffnung aus der Aufnahmekammer entfernt bzw. entnommen werden kann. Der Kontakt kann dabei im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung aus der Aufnahmekammer entfernbar sein. Das bedeutet, dass durch die Verlagerung des Wandelements weg von der Aufnahmekammer die Entnahmeöffnung geschaffen bzw. freigegeben bzw. gebildet wird, z.B. seitlich der Aufnahmekammer oder an ihrer Frontseite. Diese Entnahmeöffnung ist so groß, dass ein Kontakt, der in der Aufnahmekammer aufgenommen werden kann, durch die Entnahmeöffnung hindurch entnommen werden kann. Beispielsweise kann der Kontakt, nach einer eventuellen kleinen seitlichen Bewegung, nach vorne, d.h. im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung, aus der Aufnahmekammer entfernbar bzw. entnehmbar sein.
  • Unter dem Ausdruck „weg von der Aufnahmekammer verlagert“ kann dabei z.B. eine Kippbewegung nach außen, aber auch eine Schiebebewegung entlang des Kontaktträgers parallel zur Aufnahmekammer verstanden werden. In anderen Ausführungsformen kann das Wandelement auch vollständig vom Kontaktträgerelement trennbar ausgebildet sein und im „weg verlagerten Zustand“ vom Kontaktträgerelement entfernt, d.h. weggenommen bzw. getrennt, sein. Es ist zu verstehen, dass das Wandelement nach der Verlagerung weiter von der Aufnahmekammer beabstandet ist als vor der Verlagerung.
  • Unter dem Ausdruck „im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung“ ist dabei eine Richtung zu verstehen, die um bis zu +/–45° von der Einsteckrichtung bzw. der Längsachse der Aufnahmekammer abweichen kann. Diese Richtung ist insbesondere als Abgrenzung zu einer Entnahme des Kontakts durch ein Zurückziehen des Kontakts entgegen der Einsteckrichtung zu verstehen.
  • Es ist zu verstehen, dass es für die Erfindung nicht notwendig ist, dass ein Kontakt oder mehrere Kontakte in dem Stecker vorgesehen bzw. eingesteckt sind. Die Ausbildung des Wandelements derart, dass es relativ zur Aufnahmekammer bzw. zum Kontaktträgerelement beweglich ist und die durch die Verlagerung geschaffenen bzw. freigegebene Entnahmeöffnung, die so groß ist, dass ein Kontakt nur durch die geschaffene Entnahmeöffnung nach vorne bzw. seitlich noch vorne aus der Aufnahmekammer entfernt werden könnte, sind die entscheidenden konstruktiven Merkmale des Steckers.
  • Dadurch wird vorteilhaft eine einfache und schnelle Demontage eines oder mehrerer Kontakte aus einer oder mehreren Aufnahmekammern derart ermöglicht, dass weder der Kontakt oder ein daran befestigtes Verrastelement verformt bzw. betätigt werden muss und somit das Risiko einer Beschädigung des Kontakts bzw. des Verrastelements, z.B. durch eine plastische Verformung, gegenüber dem Stand der Technik stark verringert wird. Somit wird die Kammerauszugskraft, also diejenige Kraft, der der Kontakt z.B. bei einem Zug am Kabel entgegen der Einsteckrichtung standhält, nicht durch die Demontage beeinflusst. Dadurch kann vorteilhaft die erlaubte Anzahl der Demontage-Montage-Zyklen für einen einzelnen Kontakt erhöht werden.
  • Weiterhin vorteilhaft wird auch eine eventuell im Stecker vorgesehene Dichtmatte durch den Kontakt bzw. ein daran befestigtes Verrastelement des Kontakts nicht beschädigt. Denn der Kontakt kann zur Demontage nach vorne, also im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung aus der Aufnahmekammer entfernt werden und muss nicht rückwärts durch die Dichtmatte geschoben bzw. gezogen werden. Der Kontakt kommt somit weder beim Demontagevorgang noch beim erneuten Montagevorgang (einem sogenannten Remontagevorgang) z.B. nach einer Reparatur, mit der Dichtmatte in Wechselwirkung. Denn ein demontierter Kontakt kann nach einer Reparatur oder einem Austausch vorteilhaft wieder in die zugehörige Aufnahmekammer eingesetzt werden, ohne erneut durch die Dichtmatte hindurch gesteckt werden zu müssen. Lediglich das am Kontakt befestigte Kabel mit seiner glatten Außenkontur wird durch die Dichtmatte hin- und zurück geschoben.
  • Weiterhin ist vorteilhaft für die Demontage des Kontakts bzw. der Kontakte mitsamt eines am Kontakt befestigten Kabels kein separates Demontagewerkzeug notwendig.
  • Insgesamt kann so die Zeitdauer eines Wartungsvorgangs des Steckers erheblich gesenkt werden und die Qualität der Wartung kann gesteigert werden.
  • Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden die Ausdrücke „ein Kontakt“, „ein Wandelement“, „eine Aufnahmekammer“ verwendet. Sie sind synonym zu den Ausdrücken „wenigstens ein Kontakt“, „wenigstens ein Wandelement“, „wenigstens eine Aufnahmekammer“ zu verstehen. Üblicherweise ist jedoch in jede Aufnahmekammer genau ein Kontakt einsteckbar, auch wenn Aufnahmekammern denkbar sind, in welche mehr als ein Kontakt einsteckbar ist.
  • Die Aufnahmekammer kann einen Hinterschnitt oder eine Aussparung zur Verrastung des Kontakts bzw. eines Verrastelements des Kontakts aufweisen.
  • Die Aufnahmekammer kann länglich ausgebildet sein und sich entlang einer Längsachse erstrecken. Diese Längsachse kann sich z.B. ungefähr parallel zur Einsteckrichtung erstrecken.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Steckverbindersystem für eine elektrische Steckverbindung vorgeschlagen. Das Steckverbindersystem umfasst einen Stecker gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und einen Kontakt zur elektrischen Kontaktierung eines in das Steckverbindersystem einsteckbaren Gegenkontakts. Dabei kann der Kontakt ein elektrisches Kabel aufweisen. Dabei kann der Kontakt ein Verrastelement aufweisen, z.B. in Form einer Rastlanze. Der Kontakt kann zumindest im ersten Zustand des Steckers z.B. in eine Aufnahmekammer des Steckers eingesteckt und mit dem Verrastelement in der Aufnahmekammer verrastet sein, z.B. zusammenwirkend mit einem Hinterschnitt oder mit einer Aussparung bzw. mit einer rückseitigen Wand der Aussparung der Aufnahmekammer. Nach Verlagerung des Wandelements weg von der Aufnahmekammer kann dann der in der Aufnahmekammer verrastete Kontakt durch die in Folge der Verlagerung geschaffene Entnahmeöffnung aus der Aufnahmekammer entfernt werden. Vorzugsweise ist die Entnahmeöffnung dabei so groß, dass das Verrastelement bei der Entnahme des Kontakts durch die Entnahmeöffnung nicht betätigt werden muss.
  • Dadurch wird vorteilhaft eine einfache und schnelle Demontage eines oder mehrerer Kontakte aus einer oder mehreren Aufnahmekammern derart ermöglicht, dass weder der Kontakt oder ein daran befestigtes Verrastelement verformt bzw. betätigt werden muss und somit das Risiko einer Beschädigung des Kontakts bzw. des Verrastelements, z.B. durch eine plastische Verformung, gegenüber dem Stand der Technik stark verringert wird. Somit wird die Kammerauszugskraft, also diejenige Kraft, der der Kontakt z.B. bei einem Zug am Kabel entgegen der Einsteckrichtung standhält, nicht durch die Demontage beeinflusst. Dadurch kann vorteilhaft die erlaubte Anzahl der Demontage-Montage-Zyklen für einen einzelnen Kontakt erhöht werden.
  • Weiterhin vorteilhaft wird auch eine eventuell im Stecker vorgesehene Dichtmatte durch den Kontakt bzw. ein daran befestigtes Verrastelement des Kontakts nicht beschädigt. Denn der Kontakt kann zur Demontage nach vorne, also im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung aus der Aufnahmekammer entfernt werden und muss nicht rückwärts durch die Dichtmatte geschoben bzw. gezogen werden. Der Kontakt kommt somit weder beim Demontagevorgang noch beim Remontagevorgang z.B. nach einer Reparatur, mit der Dichtmatte in Wechselwirkung. Denn ein demontierter Kontakt kann nach einer Reparatur oder einem Austausch vorteilhaft wieder in die zugehörige Aufnahmekammer eingesetzt werden, ohne erneut durch die Dichtmatte hindurch gesteckt werden zu müssen. Lediglich das am Kontakt befestigte Kabel mit seiner glatten Außenkontur wird durch die Dichtmatte hin- und zurück geschoben.
  • Weiterhin ist vorteilhaft für die Demontage des Kontakts bzw. der Kontakte mitsamt eines am Kontakt befestigten Kabels kein separates Demontagewerkzeug notwendig.
  • Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden die Ausdrücke „ein Gegenkontakt“, „ein Kabel“, „ein Verrastelement“, „ein Hinterschnitt“, „eine Aussparung“ verwendet. Sie sind synonym zu den Ausdrücken „wenigstens ein Gegenkontakt“, „wenigstens ein Kabel“, „wenigstens ein Verrastelement“, „wenigstens ein Hinterschnitt“, „wenigstens eine Aussparung“ zu verstehen. Üblicherweise ist jedoch an einem einzelnen Kontakt genau ein Kabel befestigt, wobei jedoch auch mehr als ein Kabel an einem einzigen Kontakt befestigt sein kann.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Wandelement eine Seitenwand des Kontaktträgerelements umfasst. Die Entnahmeöffnung ist somit zumindest teilweise seitlich, d.h. quer zur Einsteckrichtung, am Kontaktträgerelement angeordnet. Dadurch wird vorteilhaft eine besonders einfache Entnahme des Kontakts durch die Entnahmeöffnung möglich, da dadurch in Folge der Verlagerung des als Seitenwand ausgebildeten Wandelements eine besonders große Entnahmeöffnung geschaffen werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Wandelement eine Frontwand des Kontaktträgerelements umfasst. Die Frontwand kann im ersten Zustand, also im geschlossenen Zustand, der Aufnahmekammer eine Gegenkontakt-Öffnung zum Einstecken eines Gegenkontaktelements in die Aufnahmekammer aufweisen. Dadurch, dass das Wandelement zumindest teilweise durch die Frontwand gebildet ist, ist die Entnahmeöffnung zumindest teilweise am vorderen distalen Ende der Aufnahmekammer angeordnet. Dadurch wird vorteilhaft eine einfache Demontage der Kontakte ermöglicht. Denn es kann auf diese Weise das als Frontwand ausgebildete Wandelement auch unter seitlich beengten Raumverhältnissen einfach von der Aufnahmekammer weg bewegt werden und der Kontakt anschließend entlang der Einsteckrichtung aus seiner Aufnahmekammer durch die Entnahmeöffnung entfernt werden.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Kontaktträgerelement einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist. Dabei grenzt der zweite Abschnitt im nicht verlagerten Zustand, also im ersten Zustand, des Wandelements an den ersten Abschnitt an. Dabei ist der zweite Abschnitt durch das Wandelement gebildet. Dabei kann z.B. in Einsteckrichtung betrachtet zumindest im nicht verlagerten Zustand des Wandelements der erste Abschnitt vor dem zweiten Abschnitt angeordnet sein. Dadurch wird vorteilhaft bewirkt, dass das Wandelement am Kontaktträgerelement nur lokal, d.h. im zweiten Abschnitt, ausgebildet ist. Dadurch kann die Stabilität des Kontaktträgerelements vorteilhaft erhöht werden. Der erste Abschnitt kann zum Beispiel als eine Art Widerlager für den zweiten Abschnitt verwendet werden. Dadurch kann das Kontaktträgerelement besonders klein gebaut werden.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Wandelement vollständig vom Kontaktträgerelement entfernbar oder trennbar ist. Dadurch wird vorteilhaft eine besonders robuste Ausbildung des Steckers ermöglicht. Das Wandelement kann beispielsweise im ersten Zustand an das Kontaktträgerelement angeclipst oder z.B. durch eine andere Art einer formschlüssigen bzw. kraftschlüssigen Verbindung mit dem Kontaktträgerelement verbunden sein. Zur Demontage eines Kontakts kann dann das Wandelement nach Lösen der formschlüssigen bzw. kraftschlüssigen Verbindung vollständig vom Kontaktträgerelement entfernt werden und so die Entnahmeöffnung zur Entnahme des Kontakts aus der Aufnahmekammer freigeben. Vorteilhaft lässt sich ein beschädigtes Wandelement auf diese Weise leicht ersetzen bzw. austauschen.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Wandelement mit dem Kontaktträgerelement verbunden ist. Dies kann z.B. im verlagerten Zustand des Wandelements der Fall sein. Dabei kann das Wandelement bezüglich des Kontaktträgerelements klappbar, kippbar oder verschiebbar ausgebildet sein. Dadurch wird vorteilhaft bewirkt, dass das Wandelement stets mit dem Kontaktträgerelement verbunden ist. Zum Beispiel kann bei beengten Raumverhältnissen das Wandelement in dieser Ausführungsform zur Demontage eines Kontakts einfach nach außen weggeklappt bzw. weggekippt werden oder in der Art eines Schieber beispielsweise parallel zur Aufnahmekammer verschoben werden, z.B. in einer Kulisse geführt. Nach der Demontage des Kontakts und einer eventuellen Remontage des Kontakts in der Aufnahmekammer kann das Wandelement dann auf einfache Art und Weise wieder in seine ursprüngliche Position gebracht werden und die Aufnahmekammer erneut verschließen. Durch diese Ausbildungsform kann zum Beispiel bei beengten Raumverhältnissen verhindert werden, dass während des Demontagevorgangs bzw. des Remontagevorgangs das Wandelement herunterfällt bzw. nur tastend an seine ursprüngliche Position gebracht werden kann.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Wandelement mit dem Kontaktträgerelement mittels eines Gelenks oder mittels eines Scharniers, insbesondere mittels eines Filmscharniers, verbunden ist. Durch diese Ausbildungsform kann das Wandelement besonders einfach, kostengünstig und robust mit dem Kontaktträgerelement verbunden sein. Eine Ausführung als Filmgelenk ist beispielsweise möglich, wenn das Kontaktträgerelement und das Wandelement aus Kunststoff gefertigt werden. Auf diese Weise lässt sich der Stecker beispielsweise einstückig als Spritzgussteil fertigen. Dadurch lassen sich z.B. Kostenvorteile oder auch eine hohe Fertigungssicherheit mit wenigen Prozessschritten erzielen.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Kontaktträgerelement eine Mehrzahl von Aufnahmekammern aufweist, die in einer einzigen Reihe angeordnet sind. Dabei kann das Wandelement im nicht verlagerten Zustand mit seiner ersten Seite diese Mehrzahl von Aufnahmekammern begrenzen. Es kann z.B. alle Aufnahmekammern, begrenzen. Durch diese Weiterbildung wird auch bei einem hochpoligen Stecker (z.B. mit mehr als 50 Kontakten) eine Demontage eines oder mehrerer Kontakte zum Austausch oder zur Reparatur und eine anschließende Remontage in der zugehörigen Aufnahmekammer einfach und kostengünstig ermöglicht.
  • Unter einer Reihe ist im Sinne dieser Anmeldung eine im Wesentlichen lineare Anordnung von Elementen hintereinander zu verstehen. D.h., die Elemente, hier die Aufnahmekammern, erstrecken sich entlang einer Geraden. Eine Reihe umfasst wenigstens zwei Elemente, hier also Aufnahmekammern.
  • Unter einer Mehrzahl ist eine Anzahl größer oder gleich zwei zu verstehen.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Kontaktträgerelement eine Mehrzahl von Aufnahmekammern aufweist, die in zwei voneinander verschiedenen Reihen angeordnet sind. Die zwei verschiedenen Reihen können im Kontaktträgerelement z.B. zueinander parallel angeordnet sein, d.h. sie erstrecken sich entlang zweier sich nicht schneidende Geraden. Dadurch wird auch für mehrreihige Stecker, beispielsweise hochpoligen Stecker, eine einfache Demontage und eine Remontage einzelner oder mehrerer Kontakte möglich, ohne die Kontakte oder eine eventuell vorgesehene Dichtstruktur im Stecker zu beschädigen.
  • Die zwei Reihen können jeweils eine gleiche Anzahl von Aufnahmekammern umfassen. Es kann jedoch auch in jeder Reihe eine unterschiedliche Anzahl von Aufnahmekammern vorgesehen sein. So wären lediglich beispielhaft folgende Kombinationen denkbar, wobei die erste Zahl jeweils die Anzahl der Aufnahmekammern in der ersten Reihe und die zweite Zahl hinter dem Schrägstrich die Anzahl der Aufnahmekammern in der zweiten Reihe angibt: 2/3; 2/4; 2/5; 2/6; 3/4; 3/5; 3/6; 3/7; 4/5; 4/6; 4/7 oder auch 10/20 oder 20/40 oder 38/40.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass das Wandelement im nicht verlagerten Zustand mit einer ersten Seite an eine erste Mehrzahl von Aufnahmekammern der ersten Reihe grenzt und mit einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite einer Außenumgebung des Kontaktträgerelements zugewandt ist. Dabei kann am bzw. im Stecker ein weiteres Wandelement vorgesehen sein, welches im nicht verlagerten Zustand mit einer ersten Seite an eine zweite Mehrzahl von Aufnahmekammern der zweiten Reihe grenzt und mit einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite einer Außenumgebung des Kontaktträgerelements zugewandt ist. Dabei ist das Wandelement derart relativ zu der ersten Mehrzahl von Aufnahmekammern beweglich ausgebildet, dass das Wandelement von der ersten Mehrzahl von Aufnahmekammer weg verlagerbar ist und dadurch die erste Mehrzahl der Aufnahmekammern öffenbar ist bzw. an der ersten Mehrzahl von Aufnahmekammern eine Entnahmeöffnung freigegeben bzw. gebildet wird bzw. ist. So sind in die erste Mehrzahl von Aufnahmekammern eingesteckte und darin verrastete Kontakte aus der ersten Mehrzahl von Aufnahmekammern entfernbar bzw. so sind die Kontakte durch die Entnahmeöffnung entfernbar bzw. entnehmbar. Die Kontakte können dabei im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung entfernbar sein. Alternativ oder zusätzlich ist das weitere Wandelement derart relativ zu der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern beweglich ausgebildet, dass das weitere Wandelement von der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammer weg verlagerbar ist und dadurch die zweite Mehrzahl von Aufnahmekammern öffenbar ist bzw. an der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern eine weitere Entnahmeöffnung freigegeben bzw. gebildet wird bzw. ist. So sind in die zweite Mehrzahl von Aufnahmekammern eingesteckte und darin verrastete Kontakte aus der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern entfernbar bzw. so sind die Kontakte durch die weitere Entnahmeöffnung entfernbar bzw. entnehmbar. Die Kontakte können dabei im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung entfernbar sein.
  • Die erste Seite des Wandelements und die erste Seite des weiteren Wandelements sind dabei voneinander verschieden. Ebenso sind die zweite Seite des Wandelements und die zweite Seite des weiteren Wandelements voneinander verschieden. Die Verwendung desselben Ausdrucks für voneinander verschiedene Elemente ist hier der besseren Lesbarkeit des Textes geschuldet.
  • Dadurch wird für einen zweireihigen Stecker oder für einen Stecker mit mehr als zwei Reihen zumindest für zwei, z.B. zueinander parallele, Reihen von Aufnahmekammern, beispielsweise für die seitlich betrachtet jeweils äußersten Reihen von Aufnahmekammern, eine besonders einfache und schnelle Demontagemöglichkeit für die Kontakte geschaffen. Bei mehrpoligen, vorzugsweise bei hochpoligen, Steckern (jedem Pol entspricht eine Aufnahmekammer) kann so die Zeitdauer eines Wartungsvorgangs erheblich reduziert werden. Gleichzeitig sinkt das Risiko, den Stecker oder einen Kontakt so zu beschädigen, dass ein Austausch des Steckers notwendig wird.
  • Eine Weiterbildung des Steckers sieht vor, dass der Stecker ein Dichtelement aufweist, wobei das Dichtelement zu jeder Aufnahmekammer eine Durchführungsöffnung aufweist. Das Dichtelementkann kann dabei z.B. in Einsteckrichtung betrachtet vor dem Kontaktträgerelement angeordnet sein. Dadurch wird vorteilhaft bewirkt, dass der Stecker auch in einer Umgebung eingesetzt werden kann, die Schmutz, Feuchte oder anderen widrigen Bedingungen ausgesetzt ist, beispielsweise im Motorraum von Kraftfahrzeugen. Durch das Dichtelement kann der Bereich des Steckers, in welchem die Kontakte angeordnet sind und in welchen daher eine elektrische Verbindung hergestellt werden muss, besonders gut gegen eindringende Feuchtigkeit oder eindringenden Schmutz geschützt werden. Eine Korrosion der elektrischen Kontakte bzw. das Risiko eines Kurzschlusses kann so erheblich gesenkt werden.
  • Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen, die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen sind, unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen ersichtlich.
  • Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung von Komponenten eines Steckers zur Aufnahme von darin zu verrastenden Kontakten aus dem Stand der Technik;
  • 2: einen Querschnitt durch ein zweireihiges Steckverbindersystem in einem ersten Zustand bzw. in einem Verschlusszustand;
  • 3a: einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines einreihigen Steckverbindersystems in einem Verschlusszustand;
  • 3b: einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines zweireihigen Steckverbindersystems in einem Verschlusszustand;
  • 4a: das Steckverbindersystem aus 3a in einem zweiten Zustand bzw. in einem Öffnungszustand bzw. einem Freigabezustand vor Entnahme eines Kontakts;
  • 4b: das Steckverbindersystem aus 3a in einem zweiten Zustand bzw. in einem Öffnungszustand bzw. einem Freigabezustand bei Entnahme eines Kontakts;
  • 4c: das Steckverbindersystem aus 3b in einem zweiten Zustand bzw. in einem Öffnungszustand bzw. einem Freigabezustand vor Entnahme von Kontakten.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung von Komponenten eines Steckverbindersystems 900 aus dem Stand der Technik, wie er beispielsweise im Fahrzeugbau eingesetzt wird. Das Steckverbindersystem 900 weist einen Stecker 100 sowie einen in den Stecker 100 entlang einer Einsteckrichtung 180 einsteckbaren Kontakt 800 auf.
  • Der Kontakt 800 ist als ein Lanzenkontakt ausgebildet. Er weist einen vorderen Kontaktabschnitt 830 auf, in welchen ein hier nicht dargestellter Gegenkontakt zur elektrischen Kontaktierung eingesteckt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Außenseite des Kontakts 800 im Kontaktabschnitt 830 ein nach außen abragendes, sich schräg nach hinten erstreckendes, beispielsweise federnd ausgebildetes Verrastelement 810 ausgebildet, das die Form einer Rastlanze 812 aufweisen kann. Vom Kontaktierabschnitt 830 entgegen der Einsteckrichtung 180 betrachtet schließt sich ein Befestigungsabschnitt 840 an, in dem ein Kabel 850 am Kontakt 800 befestigt ist. Das Kabel 850 kann zum Beispiel an den Kontakt 800 angecrimpt oder angelötet sein und so elektrisch und mechanisch mit dem Kontakt 800 verbunden sein.
  • Der Stecker 100 weist ein Kontaktträgerelement 110 auf, wobei das Kontaktträgerelement 110 eine Mehrzahl von Aufnahmekammern 120 zur Aufnahme von Kontakten 800 aufweist. Die Mehrzahl von Aufnahmekammern 120 ist in der dargestellten Figur in fünf zueinander parallelen Reihen 130, 132, 134, 136, 138 im Kontaktträgerelement 110 angeordnet. In den Aufnahmekammern 120 kann ein hier nicht dargestellte Hinterschnitt 124 bzw. eine Aussparung 126 angeordnet sein. Beim Einstecken des Kontakts 800 in die Aufnahmekammer 120 kann das Verrastelement 810 mit dem Hinterschnitt 124 bzw. der Aussparung 126 bzw. mit einer rückseitigen Wand der Aussparung 126 in Eingriff kommen, so dass der Kontakt 800 in der Aufnahmekammer 120 verrastet. Mit anderen Worten: er kann dann nicht mehr ohne Weiteres beispielsweise durch einen Zug am Kabel 850 entgegen der Einsteckrichtung 180 aus der Aufnahmekammer 120 entfernt werden.
  • Das Kontaktträgerelement 110 weist unter anderem ein Wandelement 140 auf, welches hier z.B. eine Seitenwand 150 des Kontaktträgerelements 110 darstellt. Das Wandelement 140, 150 erstreckt sich dabei parallel zu den Reihen 130, 132, 134, 136 der Aufnahmekammern 120. Das Wandelement 140, 150 grenzt mit einer ersten Seite, die hier nicht dargestellt ist an eine Mehrzahl von Aufnahmekammern 120 und ist mit einer zweiten Seite 142, 152, die der ersten Seite gegenüberliegt einer Außenumgebung 112 des Kontaktträgerelements 110 zugewandt.
  • Der Stecker 100 weist weiterhin ein Dichtelement 700 in Form einer Dichtmatte 702 auf. Das Dichtelement 700 weist zu jeder Aufnahmekammer 120 des Kontaktträgerelements 110 eine Durchführungsöffnung 710 auf. Das Dichtelement 700, 702 ist in Einsteckrichtung 180 betrachtet vor dem Kontaktträgerelement 110 angeordnet. Die Durchführungsöffnungen 710 sind derart ausgebildet, dass ein Kontakt 800 durch die ihm zugehörige Durchführungsöffnung 710 hindurch geschoben werden kann, wobei sich das elastische Material des Dichtelements 700, 702 weitet. Nachdem der Kontakt 800 durch die Durchführungsöffnung 710 hindurch geschoben ist verengt sich aufgrund der Elastizität des Dichtungsmaterials die Durchführungsöffnung 710 und legt sich eng um das an dem Kontakt 800 befestigte Kabel 850. Auf diese Weise ist der Kontakt, welcher in der zugehörigen Aufnahmekammer 120 des Kontaktträgerelements 110 verrasten kann vor Feuchtigkeit und Schmutz aus der Außenumgebung 112 des Steckers 100 geschützt.
  • Der Stecker 100 weist weiterhin ein weiteres Kontaktträgerelement 190 auf, welches entlang der Einsteckrichtung 180 betrachtet vor dem Dichtelement 700 angeordnet ist. Beim Zusammenbau des Steckers 100 wird das weitere Kontaktelement 190 mittels daran befestigter Verrasthaken 192 unter Zwischenlage des Dichtelements 700 an dem Kontaktträgerelement 110 befestigt. Durch das Einstecken von Kontakten 800 in den Stecker 100, also durch das weitere Kontaktträgerelement 190 und das Dichtelement 700 in die zugehörige Aufnahmekammer 120 des Kontaktelements 110 wird ein Steckverbindersystem 900 geschaffen.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch ein zweireihiges Steckverbindersystem 900. Dabei erstrecken sich die beiden Reihen 130, 132 von Aufnahmekammern 120 in die Bildebene hinein. Es können beispielsweise in die Bildebene hinein wenigstens zwei, bevorzugt wenigstens 20, ganz besonders bevorzugt wenigstens 50 Aufnahmekammern 120 in jeder Reihe 130, 132 vorgesehen sein. In beiden Reihen 130, 132 kann eine gleiche Anzahl von Aufnahmekammern 120a, 120b vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, dass sich die Anzahl der Aufnahmekammern 120a der ersten Reihe 130 von der Anzahl der Aufnahmekammern 120b in der zweiten Reihe 132 unterscheidet. So ist es z.B. möglich, dass z.B. die erste Reihe 130 lediglich zwei Aufnahmekammern 120a und die zweite Reihe 132 lediglich drei Aufnahmekammern 120b aufweist.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist das weitere Kontaktträgerelement 190 unmittelbar mit dem Kontaktträgerelement 110 verbunden. Das Dichtelement 700 in Form einer Dichtmatte 702 wird von einer Halteplatte 730 auf dem weiteren Kontaktträgerelement 190 gehalten. Entlang der Einsteckrichtung 180 betrachtet ergibt sich somit folgende Reihenfolge der Komponenten des Steckers 100: zunächst kommt die Halteplatte 730, danach folgt das Dichtelement 700, anschließend folgt das weitere Kontaktträgerelement 190 und schließlich das Kontaktträgerelement 110 mit der Aufnahmekammer 120 bzw. der Mehrzahl von Aufnahmekammern 120. In der Figur auf der linken Seite sind die zur ersten Reihe 130 von Aufnahmekammern 120 gehörenden Elemente des Steckers 100 dargestellt. Gleiche Elemente in dieser ersten Reihe 130 weisen dieselben Bezugszeichen auf wie dazu äquivalente Elemente in der zweiten Reihe 132. Die Elemente in der ersten Reihe 130 sind mit dem Index „a“, die der zweiten Reihe 132 mit dem Index „b“ bezeichnet. Die folgende Beschreibung der Figur erfolgt lediglich beispielhaft anhand der ersten Reihe 130, teilweise ohne dass der Index „a“ bei den Bezugszeichen mit aufgeführt wird.
  • Die Kontakte 800 werden entlang der Einsteckrichtung 180 in die Aufnahmekammern 120 durch die hinten gelegene, also dem weiteren Kontaktträgerelement 190 zugewandte, Einstecköffnung 121 des Kontaktträgerelements 110 eingesteckt. Im Steckverbindersystem 900 sind die eingesteckten Kontakte 800 verrastet bzw. verrastend fixiert. Diese Kontakte 800 können durch eine Gegenkontakt-Öffnung 164 in einer Frontwand 160 des Kontaktträgerelements 110 elektrisch mit Gegenkontakten 870 elektrisch kontaktiert werden. Die Gegenkontakte 870 können dazu entgegen der Einsteckrichtung 180 durch das vordere Ende des Kontaktträgerelements 110 in das Kontaktträgerelement 110 und damit in die Kontakte 800 eingesteckt werden. Die Gegenkontakte 870 können z.B. als Kontaktpins eines hier nicht dargestellten Steuergeräts oder eines Gegensteckers ausgeführt sein.
  • Die Kontakte 800 können auch als Buchsenkontakte bezeichnet werden. In der Figur ist der Kontaktierabschnitt 830, der beim Einstecken des Gegenkontakts 870 die elektrisch leitende Verbindung bewirkt gut zu erkennen. An der Außenseite des Kontakttierabschnitts 830 ist das als Rastlanze 812 ausgeführte Verrastelement 810 gut zu erkennen. Entgegen der Einsteckrichtung 180 betrachtet schließt sich der Befestigungsabschnitt 840 des Kontakts 800 und das beispielsweise durch eine Crimpverbindung am Kontakt 800 befestigte Kabel 850 an.
  • Die Aufnahmekammer 120 ist derart ausgebildet, dass sie den Kontakt 800 gerade eben mit nur geringem seitlichem Spielraum aufnehmen kann. In der Kontaktkammer 120 ist ein Hinterschnitt 124 bzw. eine Aussparung 126 vorgesehen. Das Verrastelement 810 des Kontakts 800 kann im eingesteckten Zustand des Kontakts 800 mit diesem Hinterschnitt 124 bzw. der Aussparung 126 bzw. einer rückseitigen Wand der Aussparung 126 in Eingriff gelangen und so ein Herausziehen des Kontakts 800 entgegen der Einsteckrichtung 180 verhindern.
  • Die Aufnahmekammer 120 nimmt entlang der Einsteckrichtung 180 betrachtet einen großen Teil des Kontaktträgerelements 110 ein. Die Aufnahmekammer 120 kann sich beispielsweise entlang wenigstens 60 %, bevorzugt wenigstens 80 % und ganz besonders bevorzugt wenigstens 90 % der Erstreckungslänge des Kontaktträgerelements 110 entlang der Einsteckrichtung 180 erstrecken.
  • Das Kontaktträgerelement 110 weist ein Wandelement 140, 150 auf, welches als Seitenwand 150 ausgebildet ist. Dieses Wandelement 140, 150 grenzt mit einer ersten Seite 141, 151 der Seitenwand 150 an die Aufnahmekammer 120 und ist mit einer der ersten Seite 141, 151 gegenüberliegenden zweiten Seite 142, 152 der Seitenwand der Außenumgebung 112 des Kontaktträgerelements 110 zugewandt.
  • Das Kontaktträgerelement 110 weist weiterhin ein Wandelement 140, 160 auf, welches als Frontwand 160 ausgebildet ist. Dieses Wandelement 140, 160 grenzt mit einer ersten Seite 141, 161 der Frontwand 160 an die Aufnahmekammer 120 und ist mit einer der ersten Seite 141, 161 der Frontwand 160 gegenüberliegenden zweiten Seite 142, 162 der Frontwand 160 der Außenumgebung 112 des Kontaktträgerelements 110 zugewandt.
  • Die in der Figur auf der rechten Seite dargestellten Elemente sind im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu der linken Seite ausgebildet. Zu dem Wandelement 140a auf der linken Seite korrespondiert dabei das weitere Wandelement 140b. Das Wandelement 140a begrenzt somit eine erste Mehrzahl von Aufnahmekammern 120a, die die erste Reihe 130 bilden. Das weitere Wandelement 140b begrenzt eine zweite Mehrzahl von Aufnahmekammern 120b, welche die zweite Reihe 132 bilden.
  • Das Wandelement 140a ist dabei relativ zur ersten Mehrzahl von Aufnahmekammern 120a beweglich ausgebildet, so dass das Wandelement 140a von der ersten Mehrzahl der Aufnahmekammern 120a weg verlagert werden kann und die Aufnahmekammern 120a dadurch geöffnet werden bzw. kann so eine Entnahmeöffnung 122a an der Aufnahmekammer 120a freigegeben bzw. gebildet werden (siehe dazu 4c). Dabei ist es möglich, dass die Seitenwand 150a als bewegliches bzw. verlagerbares Wandelement 140a ausgebildet ist. Sie kann beispielsweise durch ein Scharnier am Kontaktträgerelement 110 so angebunden sein, dass sie nach außen kippbar bzw. klappbar ist. Alternativ kann das Wandelement 140a auch ähnlich einer Schiebetür verschiebbar bezüglich des Kontaktträgerelements 110 bzw. der Aufnahmekammern 120a ausgebildet sein. Dazu kann die Seitenwand 150a z.B. in einer Kulisse z.B. entlang der Längsachse der Aufnahmekammern 140 an der Außenseite des Kontaktträgerelements 140a weg von der Frontwand 160a verschiebbar sein. Die Seitenwand 150a kann alternativ auch als vollständig vom Kontaktträgerelement 110 separierbares Element ausgebildet sein, so dass sie vollständig vom Kontaktträgerelement 110 entfernt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Frontwand 160a als bewegliches bzw. verlagerbares Wandelement 140a ausgebildet sein, z.B. vollständig separierbar oder verschiebbar oder klappbar bzw. kippbar.
  • Das weitere Wandelement 140b ist dabei relativ zur zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern 120b beweglich ausgebildet, so dass das weitere Wandelement 140b von der zweiten Mehrzahl der Aufnahmekammern 120b weg verlagert werden kann und die Aufnahmekammern 120b dadurch geöffnet werden bzw. dass so eine weitere Entnahmeöffnung 122b an der Aufnahmekammer 120b freigegeben bzw. gebildet wird. Dabei ist es möglich, dass die Seitenwand 150b als bewegliches bzw. verlagerbares weiteres Wandelement 140b ausgebildet ist. Sie kann beispielsweise durch ein Scharnier am Kontaktträgerelement 110 so angebunden sein, dass sie nach außen kippbar bzw. klappbar ist oder sie kann verschiebbar ausgebildet sein oder sie kann als vollständig vom Kontaktträgerelement 110 separierbares Element ausgebildet sein, so dass sie vollständig vom Kontaktträgerelement 110 entfernt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Frontwand 160b als bewegliches bzw. verlagerbares weiteres Wandelement 140b ausgebildet sein.
  • 3a zeigt einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines einreihigen Steckverbindersystems 900 in einem Verschlusszustand. Die Figur entspricht im Wesentlichen dem rechten Teil von 2. Das weitere Kontaktträgerelement 190, in welchem der Befestigungsabschnitt 840 des Kontakts 800 mit dem daran befestigten Kabel 850 angeordnet ist, weist eine Kammer 198 auf, die einer Durchgangsöffnung zum Durchstecken des Kontakts 800 entspricht. Das Kontaktträgerelement 110 weist in seiner vorderen Stirnseite eine Gegenkontakt-Öffnung 164 auf, durch welche der Gegenkontakt 870 in die Aufnahmekammer 120 und den darin befindliche Kontakt 800 eingesteckt werden kann. An seiner hinteren Stirnseite weist das Kontaktträgerelement 110 die Einstecköffnung 121 auf, durch welche der Kontakt 800 in die Aufnahmekammer 120 eingesteckt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Seitenwand 150 als bezüglich des Kontaktträgerelements 110 bzw. bezüglich der Aufnahmekammer 120 bewegliches Wandelement 140 ausgebildet. Dazu ist die Seitenwand 150 mittels eines Scharniers 158 mit dem sich bezüglich der Bildebene nach hinten und nach vorne erstreckenden Kontaktträgerelement 110 schwenkbar bzw. kippbar verbunden, beispielsweise mit einem mittels eines Spritzgussprozesses ausgebildeten Filmscharnier 159. Das Wandelement 140 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel L-förmig ausgebildet, es umfasst neben der Seitenwand 150 auch einen äußeren Teil der Frontwand 160. In anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann das Wandelement ausschließlich durch die Seitenwand 150 oder ausschließlich durch die Frontwand 160 gebildet sein.
  • Im hier dargestellten ersten Zustand bzw. Verschlusszustand der Aufnahmekammer 120, in welchem der Kontakt 800 verrastend in der Aufnahmekammer 120 fixiert ist, kann das Wandelement 140 bzw. die Seitenwand 150 beispielsweise mittels einer Clipsverbindung oder durch einen hier nicht dargestellten Überwurfbügel am Kontaktträgerelement gehalten werden, so dass der Verschlusszustand bzw. der erste Zustand ohne äußere Einwirkung aufrechterhalten bleibt. In die Bildebene bzw. aus der Bildebene heraus kann im Steckverbindersystem 900 eine Mehrzahl von Aufnahmekammern 120 mit einer Mehrzahl von in den Aufnahmekammern 120 angeordneten Kontakten 800 ausgebildet sein.
  • 3b unterscheidet sich von 3a lediglich dadurch, dass hier wie in 2 zwei einander gegenüberliegende, zueinander parallele, Reihen 130, 132 von Aufnahmekammern 120a, 120b vorgesehen sind.
  • 4a zeigt das Steckverbindersystem 900 aus 3a in einem zweiten Zustand bzw. in einem Öffnungszustand bzw. einem Freigabezustand vor Entnahme eines Kontakts 800 bzw. mehrerer Kontakte 800. in diesem zweiten Zustand ist das Wandelement 140 um das Scharnier 158 bzw. um das Filmscharnier 159 entlang des mit dem Bezugszeichen 182 versehenen Pfeils nach außen von der Aufnahmekammer 120 bzw. vom Kontaktträgerelement 110 weg geschwenkt bzw. verschwenkt bzw. verkippt. Mit einer unterbrochenen Linie ist das Wandelement 140 im ersten Zustand bzw. im Verschlusszustand dargestellt, welcher der 3a entspricht.
  • Durch das Verschwenken des Wandelements 140 ist die Aufnahmekammer 120 seitlich geöffnet. Dabei ist die sich ergebende bzw. freigegebene Entnahmeöffnung 122 so groß, dass der in der Aufnahmekammer 120 aufgenommene und im ersten Zustand dort verrastete Kontakt 800 durch eine leicht seitliche Bewegung entlang des Pfeils 186 ohne Betätigung des Verriegelungselements 810 mit seinem Verriegelungselement 810 aus dem Hinterschnitt 124 bzw. der Aussparung 126 heraus bewegt bzw. gelöst werden kann.
  • 4b zeigt den weiteren Fortgang des Demontageprozesses des Kontakts 800 aus der Aufnahmekammer 120. Nachdem der Kontakt 800 mit seinem Verriegelungselement aus dem Hinterschnitt 124 gelöst worden ist kann der Kontakt mitsamt des daran befestigten Kabels 850 entlang der Richtung des Pfeils 186, welcher sich im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung 180 erstreckt, aus dem Kontaktträgerelement 110 entfernt werden. Dazu wird der Kontakt 800 beispielsweise einfach entlang der Einsteckrichtung 180 bzw. entlang des Pfeils 186, in der Figur also nach unten, gezogen. Das durch die Durchführungsöffnung 710 des Dichtelements 700 verlaufende Kabel 850 wird dabei mit gezogen. Da das Kabel 850 jedoch eine im Vergleich zur abragenden Rastlanze 810, 812 glatte, widerhakenfreie Oberfläche aufweist wird bei diesem Herausziehen des Kontakts 800 das Dichtelement 700, 702 nicht beschädigt. Nachdem der Kontakt 800 beispielsweise repariert oder ausgetauscht worden ist, kann er genau in umgekehrter Richtung, beispielsweise durch einen Zug entgegen der Einsteckrichtung 180 am Kabel 850, durch die Entnahmeöffnung 122 wieder in das Kontaktträgerelement 110 zurück bewegt werden und in der Aufnahmekammer 120 platziert werden. Dabei kommt das Verriegelungselement 810 in Form der Rastlanze 812 erneut mit dem Hinterschnitt 124 bzw. der Aussparung 126 bzw. einer rückseitigen Wand der Aussparung 126 in Eingriff. Anschließend kann das bewegliche Wandelement 140 in Form der Seitenwand 150 wieder nach innen geklappt werden und fest mit dem Kontaktträgerelement 110 verbunden werden, beispielsweise durch eine Clipsverbindung oder eine andere kraftschlüssige bzw. formschlüssige Verbindung. Auf diese Weise ist dann wieder der erste Zustand bzw. der Verschlusszustand aus 3a hergestellt. Bei diesem Remontageprozess gleitet das Kabel mit seiner glatten Oberfläche entgegen der Einsteckrichtung 180 durch die Durchführungsöffnung 710 des Dichtelements 700 bzw. der Dichtmatte 702. Aufgrund der glatten Oberfläche des Kabels 850 bzw. der Kabelisolierung wird die Dichtmatte 702 bzw. das Dichtelement 700 auf diese Weise nur minimal belastet und eine Beschädigung kann so auf einfache Art und Weise verhindert werden. Der so durchzuführenden Demontageprozess, Reparaturprozess und Remontageprozess ist auf einfache Art und Weise, schnell und zuverlässig durchführbar.
  • In anderen Ausführungsformen kann das bewegliche Wandelement 140 auch beispielsweise zunächst leicht seitlich nach außen bewegt und dann entgegen der Einsteckrichtung 180 beispielsweise in einer Kulisse am Kontaktträgerelement 110 oder am weiteren Kontaktträgerelement 190 nach oben verschoben werden, um so die Entnahmeöffnung 122 der Aufnahmekammer 120 auszubilden bzw. freizugeben. Wieder in anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen, kann das Wandelement 140 für den Demontageprozess vollständig vom Kontaktträgerelement 110 entfernt werden. Ist beispielsweise nur die Frontwand 160 bzw. ein Teil der Frontwand 160 als das bewegliche Wandelement 140 ausgebildet, so kann die Frontwand 160 bzw. der bewegliche Teil der Frontwand 160 beispielsweise mittels eines Gelenks, eines Scharniers 158 oder eines Filmscharniers 159 mit dem Kontaktträgerelement 110 zum Beispiel an der Seitenwand 150 verbunden sein. Die Frontwand 160 bzw. die Seitenwand 150 kann auch komplett vom Kontaktträgerelement 110 entfernbar sein. Um die Frontwand 160 am Kontaktträgerelement 110 im ersten Zustand festzulegen kann beispielsweise an der Frontwand 160 ein entgegen der Einsteckrichtung 180 abragender Zapfen angeordnet sein, welcher in eine korrespondierende Aussparung im Kontaktträgerelement 110 formschlüssig bzw. kraftschlüssig eingreifen kann. Auch eine von dem Kontaktträgerelement 110 trennbare Seitenwand 150 kann z.B. durch einen Zapfen oder durch Verrasthaken kraftschlüssig oder formschlüssig am Kontaktträgerelement 110 festgelegt werden bzw. festgelegt sein.
  • 4c zeigt das zweireihige Steckverbindersystem 900 aus 3b in einem zweiten Zustand bzw. in einem Öffnungszustand bzw. einem Freigabezustand vor Entnahme von Kontakten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl das Wandelement 140a als auch das weitere Wandelement 140b im zweiten Zustand bzw. im Öffnungszustand dargestellt. Wie in den 4a und 4b ist die durch die Verlagerung des Wandelements 140a bzw. des weiteren Wandelements 140b an den Aufnahmekammern 120a, 120b gebildete bzw. freigegebene Entnahmeöffnung 122a bzw. weitere Entnahmeöffnung 122b so groß, dass ein in der Aufnahmekammer 120a, 120b verrasteter Kontakt 800 ohne Betätigung seines Verrastelements 810, idealerweise also berührungsfrei, durch die Entnahmeöffnung 122a bzw. durch die weitere Entnahmeöffnung 122b entfernt werden kann.
  • Die Kontakte 800 können dabei zum Beispiel als Stanzbiegeteile aus Blech hergestellt sein. Jedoch eignet sich der vorgeschlagene Stecker 100 auch für Kontakte 800, welche beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sind bzw. Kunststoff umfassen. Dabei können auch dünne Blechstärken von weniger als 0,2 mm zur Anwendung kommen. Der Stecker 100 ist prinzipiell für alle Lanzenkontakte verwendbar. Jedoch ist es prinzipiell selbstverständlich möglich, den Stecker auch für sogenannte Clean-Body-Kontakte auszubilden, bei welchem das Verriegelungselement im Stecker 100 bzw. im Kontaktträgerelement 110 angeordnet ist und in eine Aussparung am Kontakt 800 eingreift.
  • Der vorgeschlagene Stecker 800 bzw. das Kontaktträgerelement 110 kann beispielsweise aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein bzw. Metall oder Kunststoff zumindest umfassen. Besonders kostengünstig kann das Kontaktträgerelement 110 in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden. Besonders kostengünstig kann dabei das bewegliche Wandelement 140 mittels eines Filmscharniers 159 einstückig mit dem Kontaktträgerelement 110 verbunden sein. Ein Filmscharnier 159 lässt sich beispielsweise durch einen (sehr) dünnen Steg zwischen dem Wandelement 140 und dem Kontaktträgerelement 110 herstellen, da dieser dünne Steg sich scharnierartig verformen lässt und gleichzeitig die erforderliche Stabilität aufweist, um das Wandelement 140 mit dem Kontaktträgerelement 110 dauerhaft zu verbinden.
  • Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie „aufweisend“, „umfassend“, etc. keine anderen Elemente ausschließen und Begriffe wie „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011089315 A1 [0005]
    • DE 102013210946 A1 [0006]

Claims (11)

  1. Stecker für eine elektrische Steckverbindung, wobei der Stecker (100) ein Kontaktträgerelement (110) umfasst, wobei das Kontaktträgerelement (110) eine Aufnahmekammer (120) zur Aufnahme eines in einer Einsteckrichtung (180) in die Aufnahmekammer (120) einsteckbaren und darin verrastbaren Kontakts (800) aufweist, wobei das Kontaktträgerelement (110) ein Wandelement (140, 150, 160) aufweist, wobei das Wandelement (140, 150, 160) mit einer ersten Seite (141, 151, 161) an die Aufnahmekammer (120) grenzt und mit einer der ersten Seite (141, 151, 161) gegenüberliegenden zweiten Seite (142, 152, 162) einer Außenumgebung (112) des Kontaktträgerelements (110) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (140, 150, 160) derart relativ zur Aufnahmekammer (120) beweglich ausgebildet ist, dass das Wandelement (140, 150, 160) von der Aufnahmekammer (120) weg verlagerbar ist und dadurch an der Aufnahmekammer (120) eine Entnahmeöffnung (122) freigegeben ist, so dass ein in die Aufnahmekammer (120) eingesteckter und darin verrasteter Kontakt (800) durch die Entnahmeöffnung (122) aus der Aufnahmekammer (120) entfernbar ist, insbesondere im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung (180) entfernbar ist.
  2. Stecker nach Anspruch 1, wobei das Wandelement (140) eine Seitenwand (150) des Kontaktträgerelements (110) umfasst, und/oder wobei das Wandelement (140) eine Frontwand (160) des Kontaktträgerelement (110) umfasst, die im ersten Zustand eine Gegenkontakt-Öffnung (164) zum Einstecken eines Gegenkontaktelements (870) in die Aufnahmekammer (120) aufweist.
  3. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kontaktträgerelement (110) einen ersten Abschnitt (114) und einen zweiten Abschnitt (116) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (116) im nicht verlagerten Zustand des Wandelements (140, 150, 160) an den ersten Abschnitt (114) angrenzt, wobei der zweite Abschnitt (116) durch das Wandelement (140, 150, 160) gebildet ist, wobei insbesondere in Einsteckrichtung (180) betrachtet zumindest im nicht verlagerten Zustand des Wandelements (140, 150, 160) der erste Abschnitt (114) vor dem zweiten Abschnitt (116) angeordnet ist.
  4. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wandelement (140, 150, 160) vollständig vom Kontaktträgerelement (110) entfernbar oder trennbar ist.
  5. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Wandelement (140, 150, 160) mit dem Kontaktträgerelement (110) verbunden ist, insbesondere im verlagerten Zustand des Wandelements (140, 150, 160), wobei das Wandelement (140, 150, 160) bezüglich des Kontaktträgerelements (110) klappbar oder kippbar oder verschiebbar ausgebildet ist.
  6. Stecker nach Anspruch 5, wobei das Wandelement (140, 150, 160) mit dem Kontaktträgerelement (110) mittels eines Gelenks (158) oder mittels eines Scharniers (159), insbesondere mittels eines Filmscharniers, verbunden ist.
  7. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kontaktträgerelement (110) eine Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) aufweist, die in einer einzigen Reihe angeordnet sind, wobei das Wandelement (140, 150, 160) im nicht verlagerten Zustand mit seiner ersten Seite (141, 151, 161) diese Mehrzahl von Aufnahmekammern (120), insbesondere alle Aufnahmekammern (120), begrenzt.
  8. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Kontaktträgerelement (110) eine Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) aufweist, die in zwei voneinander verschiedenen Reihen (130, 132) angeordnet sind, insbesondere in zwei zueinander parallelen, Reihen (130, 132).
  9. Stecker nach Anspruch 8, wobei das Wandelement (140a, 150a, 160a) im nicht verlagerten Zustand mit einer ersten Seite (141a, 151a, 152a) an eine erste Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) der ersten Reihe (130) grenzt und mit einer der ersten Seite (141a, 151a, 161a) gegenüberliegenden zweiten Seite (142a, 152a, 162a) einer Außenumgebung (112) des Kontaktträgerelements (110) zugewandt ist, wobei ein weiteres Wandelement (140b, 150b, 160b) vorgesehen ist, welches im nicht verlagerten Zustand mit einer ersten Seite (141b, 151b, 161b) an eine zweite Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) der zweiten Reihe (132) grenzt und mit einer der ersten Seite (141b, 151b, 161b) gegenüberliegenden zweiten Seite (142b, 152b, 162b) einer Außenumgebung (112) des Kontaktträgerelements (110) zugewandt ist, wobei das Wandelement (140a, 150a, 150a) und das weitere Wandelement (140b, 150b, 160b) derart relativ zu der ersten und zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) beweglich ausgebildet sind, dass das Wandelement (140a, 150a, 160a) von der ersten Mehrzahl von Aufnahmekammer (120) weg verlagerbar ist und dadurch an der ersten Mehrzahl der Aufnahmekammern (120) eine Entnahmeöffnung (122a) freigegeben ist, so dass in die erste Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) eingesteckte und darin verrastete Kontakte (800) durch die Entnahmeöffnung (122a) aus der ersten Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) entfernbar sind, insbesondere im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung (180) entfernbar sind, und/oder dass das weitere Wandelement (140b, 150b, 160b) von der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammer (120) weg verlagerbar ist und dadurch an der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) eine weitere Entnahmeöffnung (122b) freigegeben ist, so dass in die zweite Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) eingesteckte und darin verrastete Kontakte (800) durch die weitere Entnahmeöffnung (122b) aus der zweiten Mehrzahl von Aufnahmekammern (120) entfernbar sind, insbesondere im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung (180) entfernbar sind.
  10. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stecker (100) ein Dichtelement (700, 702) aufweist, wobei das Dichtelement (700, 702) zu jeder Aufnahmekammer (120) eine Durchführungsöffnung (710) aufweist, wobei insbesondere das Dichtelement (700, 702) in Einsteckrichtung (180) betrachtet vor dem Kontaktträgerelement (110) angeordnet ist.
  11. Steckverbindersystem für eine elektrische Steckverbindung, umfassend: – einen Stecker (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, – einen Kontakt (800) zur elektrischen Kontaktierung eines in das Steckverbindersystem (900) einsteckbaren Gegenkontakts (870), wobei der Kontakt (800) insbesondere ein elektrisches Kabel (850) aufweist, wobei der Kontakt (800) insbesondere in eine Aufnahmekammer (120) des Steckers (100) eingesteckt und mit einem am Kontakt (800) angeordneten Verrastelement (810, 812), welches mit einem Hinterschnitt (124) der Aufnahmekammer (120) zusammenwirkt, verrastet ist.
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