DE102015215379A1 - Anlage und Verfahren zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden - Google Patents

Anlage und Verfahren zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden Download PDF

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Abstract

Es sind eine Anlage (1) und ein Verfahren zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden (3) offenbart. Die Anlage (1) umfasst eine Schrumpfvorrichtung (5), die wenigstens ein Transportband (9) umfasst und mittels welcher flächiges thermoplastisches Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln während ihres Transportes aufgeschrumpft werden kann, um aus der Mehrzahl an Artikeln ein Gebinde (3) zu bilden. Weiter mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11), die der Schrumpfvorrichtung (5) nachgeordnet ist, so dass mittels der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) zu einem jeweiligen Gebinde (3) zusammengefasste Artikel in einer bestimmten Förderrichtung (FR) weitertransportiert werden können. Zudem mindestens eine Einrichtung (15), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, so dass vorauseilende Gebinde (3) mit jeweils direkt nacheilenden Gebinden (3) in Anlage stehen. Die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) besitzt eine Transportgeschwindigkeit (VG) für die zu einem Gebinde (3) zusammengefassten Artikel, die gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VT) des wenigstens einen Transportbandes (9) vergrößert ist, um eine relative und in Förderrichtung (FR) orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden (3) zu vergrößern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden.
  • Treten bei aus dem Stand der Technik bekannten Schrumpfvorrichtungen Störungen auf, so werden hierbei Gebinde aus dem Schrumpftunnel gefahren, da Restwärme eines Schrumpftunnels zu Beschädigungen von Gebinden führen kann, sofern diese nach Stillstand im Schrumpftunnel bzw. der Schrumpfvorrichtung verbleiben. Auch bei einer einfachen Außerbetriebnahme müssen Gebinde den Schrumpftunnel verlassen, um nicht beschädigt zu werden. Da diese Gebinde bei Stillstand des Schrumpftunnels zunächst nicht weiterverarbeitet werden, ist in der Praxis eine sog. Leerfahrstrecke vorgesehen, welche die Gebinde zunächst zwischenspeichert. An die Leerfahrstrecke werden die Gebinde via eine Horizontalfördereinrichtung geführt, welche dem Schrumpftunnel nachgeordnet ist. Auch die Gebinde der Horizontalfördereinrichtung müssen daher via die Leerfahrstrecke gespeichert werden können, sofern ein Defekt bzw. eine Störung für den Schrumpftunnel festgestellt werden kann oder der Schrumpftunnel temporär außer Betrieb genommen wird.
  • Eine derartige Vorrichtung mit Leerfahrstrecke ist beispielsweise aus der EP 1 693 300 B1 bekannt. Die Vorrichtung gemäß dem EP-Patent besitzt eine Funktionseinheit, im Rahmen derer Verpackungseinheiten in einen Gebindeträger eingesetzt und mit Schrumpffolie versehen werden. Nachfolgend werden die Verpackungseinheiten einem Schrumpftunnel zugeführt und dort mit Temperatur beaufschlagt, um die Verpackungseinheiten mittels der Schrumpffolie zusammenzufassen. Dem Schrumpftunnel ist eine Kühlstrecke nachgeordnet. An die Kühlstrecke schließt eine Leerfahrstrecke an, deren Längserstreckung bzw. Aufnahmekapazität gleich oder geringfügig größer ist als die Transportlänge oder die Kapazität bzw. das Fassungsvermögen des Schrumpftunnels.
  • Bei derartigen Vorrichtungen ist eine entsprechende Dimensionierung bzw. Erstreckung der Leerfahrstrecke häufig sehr groß, um sämtliche Gebinde des Schrumpftunnels sowie einer dem Schrumpftunnel nachgeordneten Horizontalfördereinrichtung bzw. Kühlstrecke speichern zu können. Eine große Dimensionierung ist jedoch unerwünscht, da häufig nicht die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung stehen, um Leerfahrstrecken mit großer Dimensionierung zu installieren.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist daher, eine derartige Anlage zur Verfügung zu stellen, welche einen kompakten Aufbau besitzt. Weiter soll ein Verfahren zum Herstellen und Transportieren von Gebinden zur Verfügung gestellt werden, welches bei einer Störung oder Außerbetriebnahme einer Schrumpfvorrichtung eine kompakte und beschädigungsfreie Speicherung von Gebinden erlaubt. Die Anlage soll zudem einen unkomplizierten Aufbau besitzen. Weiter soll das Verfahren einfach umgesetzt werden können.
  • Die obigen Aufgaben werden durch eine Anlage mit den Merkmalen im Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen im Anspruch 11 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden. Die Artikel können beispielsweise durch Behältnisse bzw. Getränkebehältnisse ausgebildet sein und mittels der Anlage zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasst werden.
  • Bestandteil der Anlage ist eine Schrumpfvorrichtung, die wenigstens ein Transportband umfasst und mittels welcher flächiges thermoplastisches Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln bzw. Getränkebehältnisse während ihres Transportes aufgeschrumpft werden kann, um aus der Mehrzahl an Artikeln ein Gebinde zu bilden. Die Schrumpfvorrichtung kann ein Gehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang umfassen. Die Artikel bzw. Behältnisse können über den Eingang in das Gehäuse eintreten und durch den Ausgang aus dem Gehäuse austreten. Innerhalb des Gehäuses können ein oder mehrere Temperiereinrichtungen angeordnet sein, um das thermoplastische Verpackungsmaterial mit Temperatur zu beaufschlagen. Hierdurch kann auf eine Mehrzahl an Artikeln thermoplastisches Verpackungsmaterial aufgeschrumpft werden, so dass aus der Mehrzahl an Artikeln ein jeweiliges Gebinde gebildet wird. Die Schrumpfvorrichtung kann demnach als Schrumpftunnel ausgebildet sein.
  • Denkbar ist darüber hinaus, dass der Schrumpfvorrichtung eine Transporteinheit bzw. Horizontalfördereinrichtung vorgeordnet ist, welche die Artikel bzw. Gebinde an den Schrumpftunnel weiterführt. Das wenigstens eine Transportband der Schrumpfvorrichtung kann hierbei an die Transporteinheit bzw. Horizontalfördereinrichtung direkt anschließen. Auf dem Transportband bzw. der Horizontalfördereinrichtung können die Artikel bereits vorgruppiert sein, um das jeweilige flächige thermoplastische Verpackungsmaterial auf eine vorgruppierte Zusammenstellung mittels der Schrumpfvorrichtung aufzuschrumpfen und hierbei ein jeweiliges Gebinde auszubilden.
  • Die Anlage umfasst zudem mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung, die der Vorrichtung nachgeordnet ist, so dass mittels der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasste Artikel in einer bestimmten Förderrichtung weitertransportiert werden können. Die bestimmte Förderrichtung, in welcher zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasste Artikel weitertransportiert werden, kann parallel zur Förderrichtung des wenigstens einen Transportbandes der Schrumpfvorrichtung orientiert sein. Die Schrumpfvorrichtung sowie die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung können daher in einer linearen Anordnung positioniert bzw. aufgestellt sein.
  • Zudem ist wenigstens eine Einrichtung vorgesehen, mittel welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung weitertransportierte Gebinde aufgestaut werden können, so dass vorauseilende Gebinde mit jeweils direkt nacheilenden Gebinden in Anlage stehen. Die Einrichtung kann ein oder mehrere Rückhalteelemente bzw. Anschläge besitzen, um ein entsprechendes Aufstauen der Gebinde zu bewirken. Die Gebinde können beispielsweise auf einem Speicherband aufgestaut werden, welches direkt an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließt. Weiter kann die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung als Speicherband bzw. Leerfahrstrecke ausgebildet sein, welche ggf. direkt an die Schrumpfvorrichtung bzw. den Schrumpftunnel anschließt.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann es sein, dass die wenigstens eine Einrichtung, mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung weitertransportierte Gebinde aufgestaut werden können, mindestens eine Gruppierstation umfasst. Die mindestens eine Gruppierstation kann direkt bzw. unmittelbar an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließen. Die mindestens eine Gruppierstation kann ein Transportband umfassen, welches angehalten wird, um Gebinde auf der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung aufzustauen. Befindet sich die mindestens eine Gruppierstation in Betrieb bzw. werden Gebinde nicht aufgestaut, so kann die mindestens eine Gruppierstation Gebinde entsprechend positionieren, um aus mehreren Gebinden eine palettierfähige Lage zu bilden. Hierzu kann die mindestens eine Gruppierstation ein oder mehrere Manipulatoren umfassen.
  • Zudem haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die wenigstens eine Einrichtung, mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung weitertransportierte Gebinde aufgestaut werden können, mindestens ein weiteres Transportband umfasst, welches direkt an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließt und mit einer Steuerungseinrichtung in Verbindung steht. Denkbar ist hierbei, dass über die Steuerungseinrichtung selektiv eine Transportgeschwindigkeit des mindestens einen weiteren Transportbandes vorgegeben werden kann, welche gegenüber einer Transportgeschwindigkeit der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung verkleinert ausgebildet ist. Alternativ bzw. zudem ist denkbar, dass über die Steuerungseinrichtung das mindestens eine weitere Transportband angehalten werden kann, um weitertransportierte Gebinde auf der dem mindestens einen weiteren Transportband direkt vorgeordneten mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung aufzustauen.
  • Auch kann es sein, dass mehrere unmittelbar aneinander anschließende weitere Transportbänder vorgesehen sind, deren Transportgeschwindigkeiten gegenüber der Transportgeschwindigkeit der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung vermindert ausgebildet sind. Die mehreren unmittelbar aneinander anschließenden weiteren Transportbänder können unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten besitzen, die in Förderrichtung sukzessive abnehmen, so dass eine schrittweise Verzögerung von Gebinden erfolgt. Einer Beschädigung von Gebinden, welche instabil ausgebildet sind, wird hierdurch entgegengewirkt.Weiter ist vorgesehen, dass die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung eine Transportgeschwindigkeit für die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel besitzt, die gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen Transportbandes vergrößert ist, um eine relative und in Förderrichtung orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden zu vergrößern.
  • Hierdurch kann eine relative Beabstandung eines vorauseilenden Gebindes zu einem jeweils direkt nachfolgenden Gebinde vergrößert werden. Da die relative Beabstandung von Gebinden erhöht wird, ist die relative Anzahl an Gebinden, die jeweils auf der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung aufstehen können, vermindert. Eine Erstreckung einer Leerfahrstrecke bzw. eines Speicherbandes kann aus diesem Grunde sehr gering gehalten werden, um mit seiner Kapazität sämtliche Gebinde der Schrumpfvorrichtung sowie der mindestens einen Horizontalfördereinrichtung bei einer Störung oder Außerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung aufzunehmen.
  • In sinnvollen Ausführungsformen kann eine Steuerungseinrichtung vorhanden sein, welche mit der Schrumpfvorrichtung in Wirkverbindung steht, so dass bei einer Störung und/oder einer Außerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung sämtliche Artikel aus der Schrumpfvorrichtung geführt werden und keine Artikel in der Schrumpfvorrichtung bzw. in einem Gehäuse der Schrumpfvorrichtung verbleiben. Die Steuerungseinrichtung kann zudem derart ausgebildet sein, dass diese bei einer vollständigen Entleerung der Schrumpfvorrichtung ein Aufstauen von Gebinden über die vorherig beschriebene Einrichtung bewirkt. Einer Beschädigung von Artikeln aufgrund einer in der Schrumpfvorrichtung verbleibenden Resttemperatur kann mittels einer vollständigen Entleerung der Schrumpfvorrichtung vorgebeugt werden. Nach Entleeren der Schrumpfvorrichtung können die Artikel über die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung weitergeführt werden. Es ist hierbei zudem denkbar, dass die Schrumpfvorrichtung ein oder mehrere bewegbare Abdeckelemente bzw. Türen besitzt, um einen Eingang und/oder einen Ausgang eines Gehäuses der Schrumpfvorrichtung zu verschließen, nachdem sämtliche Artikel aus der Schrumpfvorrichtung bzw. aus dem Gehäuse der Schrumpfvorrichtung geführt worden sind. Eine Bewegung der ein oder mehreren Abdeckelemente bzw. Türen kann weiterhin über die Steuerungseinrichtung vorgegeben bzw. veranlasst werden.
  • Für bevorzugte Ausführungsformen ist zudem denkbar, dass dem wenigstens einen Transportband und der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung zwischengeordnet ist. Die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kann hierbei eine Transportgeschwindigkeit für die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel besitzen, welche
    • a) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen Transportbandes vergrößert und
    • b) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung verkleinert ausgebildet ist.
  • Die Praxis hat gezeigt, dass Gebinde nach Verlassen eines Schrumpftunnels eine geringe Stabilität besitzen. Durch die schrittweise und mehrfache Beschleunigung mittels der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung und der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung, die unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten besitzen, kann das Risiko einer Beschädigung von forminstabilen Gebinden sehr gering gehalten werden.
  • Weiter kann es sein, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung dem wenigstens einen Transportband und der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung derart zwischengeordnet ist, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung direkt an das wenigstens eine Transportband und die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließt. Die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel können demnach vom wenigstens einen Transportband der Schrumpfvorrichtung direkt auf die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung übertreten und hierbei eine Beschleunigung erfahren, so dass der relative Abstand des beschleunigten Gebindes zu einem jeweils direkt nachfolgenden Gebinde hierdurch vergrößert wird. Zeitlich nachfolgend können die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel von der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung direkt auf die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung übertreten und hierbei eine weitere Beschleunigung erfahren, so dass der relative Abstand des weiter beschleunigten Gebindes zu einem jeweils direkt nachfolgenden Gebinde hierdurch nochmals vergrößert.
  • Es ist zudem denkbar, dass die Transportgeschwindigkeit der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung derart ausgebildet ist, dass zwischen direkt aufeinanderfolgenden Gebinden spätestens nach Übertritt auf die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung eine definierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden in Förderrichtung besteht, welche wenigstens dem Betrag einer in Förderrichtung orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes entspricht. Die definierte Beabstandung in Förderrichtung kann demnach derart ausgebildet sein, dass zwischen aufeinanderfolgenden Gebinden ein weiteres Gebinde Platz finden kann bzw. könnte.
  • In denkbaren Ausführungsformen kann die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung getaktet betrieben werden. Die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kann hierbei mit einer Steuerungseinrichtung in Verbindung stehen, welche den getakteten Betrieb der mindestens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung vorgibt. Der getaktete Betrieb kann hierbei via die Steuerungseinrichtung derart vorgegeben werden, dass die Steuerungseinrichtung einen Betrieb der mindestens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung nach Übertritt eines Gebindes vom wenigstens einen Transportband der Schrumpfvorrichtung auf die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung einleitet. Zeitlich vor Übertritt bzw. bis zum vollständigen Übertritt eines jeweiligen Gebindes auf die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kann die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung stillstehen bzw. ggf. nicht betrieben werden.
  • Darüber hinaus kann es sein, dass die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kontinuierlich betrieben wird bzw. nicht stillsteht. Auch die wenigstens eine erste Horizontalfördereinrichtung, welche der mindestens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung in Förderrichtung ggf. nachgeordnet ist, kann kontinuierlich betrieben werden. Vorteilhafterweise besitzen derartige Ausführungsformen einen hohen Durchsatz beim Herstellen und Transportieren von Gebinden.
  • Weiter ist für diverse Ausführungsformen vorstellbar, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung mindestens ein erstes Band umfasst, das direkt an das wenigstens eine Transportband der Schrumpfvorrichtung anschließt und mindestens ein zweites Band umfasst, das an das mindestens eine erste Band und an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung direkt anschließt, wobei eine Transportgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Bandes gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Bandes vergrößert ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich eine schrittweise Beschleunigung von Gebinden nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung auf eine bestimmte Transportgeschwindigkeit erreichen. Bei einer schrittweisen Beschleunigung mittels mehrerer Bänder kann das Risiko einer Beschädigung von instabilen Gebinden, wie vorhergehend bereits erwähnt, gering gehalten werden.
  • Weiter kann es sein, dass die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung ein Speicherband umfasst, dessen Speicherkapazität der durch das wenigstens eine Transportband, die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung und die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung transportierten Gebinden entspricht. Das Speicherband kann ggf. direkt an die Schrumpfvorrichtung anschließen. Weiter kann das Speicherband bzw. die Leerfahrstrecke einer ersten Horizontalfördereinrichtung in Förderrichtung nachgeordnet sein.
  • Auch kann eine in Förderrichtung orientierte Erstreckung der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung gegenüber einer in Förderrichtung orientierten Erstreckung der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung verkleinert ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich ein kompakter Aufbau der Anlage bei reduziertem Risiko einer Beschädigung von Gebinden nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung erreichen.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Herstellen und Bewegung von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden. Merkmale, welche vorhergehend beschrieben wurden, können auch für denkbare Ausführungsformen des Verfahrens vorgesehen sein. Zudem können nachfolgend beschriebene Merkmale bei denkbaren Ausführungsformen der vorhergehend beschriebenen Vorrichtung vorgesehen sein.
  • Das Verfahren ist vorgesehen zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden. Im Rahmen des Verfahrens werden mehrere Zusammenstellungen an Artikeln zusammen mit jeweiligem thermoplastischem Verpackungsmaterial bzw. Schrumpffolie in eine Schrumpfvorrichtung eingebracht, worin die Zusammenstellungen kontinuierlich transportiert werden. Die Schrumpfvorrichtung kann als Schrumpftunnel ausgebildet sein. Während des Transportes bzw. in der Schrumpfvorrichtung wird thermoplastisches Verpackungsmaterials auf die jeweilige Zusammenstellung aufgeschrumpft, um aus einer jeweiligen Zusammenstellung ein Gebinde zu bilden. Das thermoplastische Verpackungsmaterial kann hierzu mit einer bestimmten Temperatur beaufschlagt werden.
  • Nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung werden die Gebinde in einer bestimmten Förderrichtung weitertransportiert. Die bestimmte Förderrichtung und eine Förderrichtung der Schrumpfvorrichtung können parallel zueinander verlaufen.
  • Auch werden weitertransportierte Gebinde aufgestaut, so dass nacheilende Gebinde mit ihrem direkt vorauseilenden Gebinde in Anlage treten. Liegt beispielsweise eine Störung der Schrumpfvorrichtung vor oder soll die Schrumpfvorrichtung außer Betrieb genommen werden, so können sämtliche Gebinde bzw. Artikel aus der Schrumpfvorrichtung geführt und nachfolgend aufgestaut werden. Nach Beheben der Störung bzw. bei erneuter Inbetriebnahme kann eine Weiterverarbeitung der aufgestauten Gebinde erfolgen und die Schrumpfvorrichtung bzw. der Schrumpftunnel wieder in Betrieb genommen werden.
  • Zudem ist vorgesehen, dass vorauseilende Gebinde gegenüber nacheilenden Gebinden im Rahmen ihres Weitertransportes beschleunigt werden, um eine höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei einen in bestimmter Förderrichtung orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.
  • Durch die relative Beabstandung bzw. Vergrößerung der relativen Beabstandung zwischen aufeinanderfolgenden Gebinden kann eine Leerfahrstrecke bzw. ein Speicherband, wie vorhergehend bereits erwähnt, mit geringer Dimensionierung ausgebildet werden, so dass das Verfahren auch bei kleinem Raum problemlos umgesetzt werden kann.
  • Weiter kann es sein, dass vorauseilende Gebinde gegenüber nacheilenden Gebinden im Rahmen ihres Weitertransportes zeitlich aufeinander folgend mindestens zweimal und vorzugsweise mindestens dreimal beschleunigt werden, um eine jeweilige höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei jeweils einen in bestimmter Förderrichtung orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.
  • In der Praxis besitzen Gebinde nach Verlassen eines Schrumpftunnels bzw. einer Schrumpfvorrichtung eine geringe Stabilität. Durch die schrittweise und mehrfache Beschleunigung bzw. mindestens zweimalige Beschleunigung kann das Risiko einer Beschädigung von forminstabilen Gebinden sehr gering gehalten werden. In der Praxis haben sich demnach Ausführungsformen bewährt, bei welchen vorauseilende Gebinde gegenüber ihren jeweils nacheilenden Gebinden wenigstens dreimal mit einer Beschleunigung beaufschlagt werden und nach wenigstens dreimaliger Beaufschlagung mit bestimmter Fördergeschwindigkeit in der bestimmten Förderrichtung weitertransportiert werden.
  • Zudem können die Gebinde im Wesentlichen identische Dimensionen besitzen. Beispielsweise können sämtliche Gebinde eine identische Anzahl an Artikeln umfassen. Denkbar sind hierbei Ausführungsformen, bei welchen sämtliche Gebinde zwei, vier, sechs oder eine weitere identische Anzahl an Getränkebehältnissen besitzen. Vorauseilende Gebinde können gegenüber ihren jeweils direkt nacheilenden Gebinden derart mehrmals mit einer Beschleunigung beaufschlagt werden, dass ihre relative Beabstandung in Förderrichtung wenigstens dem Betrag einer in Förderrichtung orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes entspricht.
  • Weiter kann es sein, dass Gebinde zunächst nicht aufgestaut werden bzw. lediglich bei einem Stillstand der Schrumpfvorrichtung und/oder einem Defekt der Schrumpfvorrichtung aufgestaut werden sollen und bei Betrieb der Schrumpfvorrichtung kontinuierlich bewegt werden. Sofern Gebinde zunächst nicht aufgestaut werden sollen, kann hierbei vorgesehen sein, dass eine Transportgeschwindigkeit von Gebinden zeitlich nach Vergrößerung ihres relativen Abstandes zu nacheilenden Gebinden vermindert wird, um den relativen Abstand in Förderrichtung zwischen den Gebinden wieder zu verkleinern. Eine Leerfahrstrecke kann hierbei weiterhin sehr kurz gehalten werden. In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann der relative und in Förderrichtung orientierte Abstand zwischen Gebinden nach ihrer Verzögerung im Wesentlichen identisch zu einem relativen und in Förderrichtung orientierten Abstand von Gebinden in der Schrumpfvorrichtung ausgebildet sein. Die Verzögerung kann in bevorzugten Ausführungsformen, wie vorhergehend beschrieben, durch mindesten ein weiteres Transportband erfolgen, welches der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung unmittelbar nachgeordnet ist bzw. an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung unmittelbar anschließt.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer bereits aus dem Stand der Technik bekannten Anlage;
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage;
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage;
  • 4 verdeutlicht weitere Aspekte der Ausführungsformen einer jeweiligen Anlage gemäß 2 und 3;
  • 5 zeigt einzelne Schritte, wie sie bei denkbaren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen können.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer bereits aus dem Stand der Technik bekannten Anlage 10. Die Anlage 10 besitzt eine Schrumpfvorrichtung 5 bzw. einen Schrumpftunnel 6 mit einem Transportband 9 und einem Gehäuse 7. Via das Transportband 9 werden Gebinde 3 durch das Gehäuse 7 geführt und hierin mit Temperatur beaufschlagt, um thermoplastisches Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln aufzuschrumpfen und hierbei ein Gebinde 3 zu bilden.
  • An die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. den Schrumpftunnel 6 schließt eine Horizontalfördereinrichtung 11 an, so dass Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnel 6 auf die Horizontalfördereinrichtung 11 übertreten. Die Horizontalfördereinrichtung 11 bewegt die jeweiligen zu einem Gebinde 3 zusammengefassten Artikel in einer bestimmten Förderrichtung FR. Eine Transport- bzw. Fördergeschwindigkeit FR des Transportbandes 9 und der Horizontalfördereinrichtung 11 sind identisch ausgebildet, so dass eine auf dem Transportband 9 ausgebildete relative Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden 3 nach Übertritt auf der Horizontalfördereinrichtung 11 erhalten bleibt.
  • Sofern eine Störung der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 vorliegt oder die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 außer Betrieb genommen wird, müssen sämtliche Gebinde 3 bzw. Artikel aus der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. aus dem Schrumpftunnel 6 gefahren werden, um eine Beschädigung der Gebinde 3 bzw. Artikel zu vermeiden. Nachfolgend werden die Gebinde 3 zwischengespeichert, bis die Anlage 10 erneut in Betrieb genommen wird. Ziffer 15 verweist in 1 auf eine Einrichtung zum Aufstauen von Gebinden 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 11. Die Horizontalfördereinrichtung 11 ist als Speicherband bzw. Leerfahrstrecke ausgebildet. Eine Dimensionierung bzw. Kapazität der Horizontalfördereinrichtung 11 muss in Förderrichtung FR derart ausgebildet sein, dass sämtliche auf dem Transportband 9 und auf der ersten Horizontalfördereinrichtung 11 aufstehenden Gebinde 3 auf der ersten Horizontalfördereinrichtung 11 Platz finden können. Eine Erstreckung der ersten Horizontalfördereinrichtung 11 ist in der Praxis hierzu sehr groß ausgebildet. Wünschenswert wären derartige Anlagen, die sich auch bei sehr kleinem Raum problemfrei installieren lassen und eine entsprechende Leerfahrstrecke besitzen, um Artikel bzw. Gebinde 3 bei einer Außerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 zwischenspeichern zu können. Eine derartige Anlage 1 stellt die Erfindung zur Verfügung.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage 1. Die Anlage 1 ist ausgebildet zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden 3 und umfasst hierzu eine Schrumpfvorrichtung 5 bzw. einen Schrumpftunnel 6. Bestandteil der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 sind ein Transportband 9 und ein Gehäuse 7. Das Gehäuse 7 besitzt einen in den Figuren vorliegender Patentanmeldung nicht mit dargestellten Eingang, über welchen Zusammenstellungen an Artikeln in das Gehäuse 7 gelangen, sowie einen Ausgang, über welchen Zusammenstellungen an Artikeln das Gehäuse 7 verlassen.
  • Nach Eintritt in das Gehäuse 7 der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 wird thermoplastisches Verpackungsmaterial auf die jeweilige Zusammenstellung aufgeschrumpft, um aus der jeweiligen Zusammenstellung ein Gebinde 3 zu bilden. Hierzu sind Temperiereinrichtungen im Gehäuse 7 der Schrumpfvorrichtung 5 positioniert, um dem thermoplastischen Verpackungsmaterial Wärmeenergie zuzuführen.
  • Eine Horizontalfördereinrichtung 11 schließt direkt an das Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 an, so dass Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 direkt auf die Horizontalfördereinrichtung 11 übertreten. Die Horizontalfördereinrichtung 11 transportiert die Gebinde 3 hierauf in Förderrichtung FR weiter, beispielsweise in Richtung einer Gruppierstation (nicht dargestellt), um aus mehreren Gebinden 3 eine palettierfähige Lage zu bilden.
  • Bei einer Außerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 müssen sämtliche Artikel bzw. Gebinde 3 die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. den Schrumpftunnel 6 verlassen, da im Gehäuse 7 hohe Temperaturen herrschen, die bei langer Verweildauer zu einer Beschädigung von Artikeln bzw. Gebinden 3 führen können.
  • Dargestellt ist eine Einrichtung 15, mittels welcher die auf dem Transportband 9 aufstehenden Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 aufgestaut werden. Die Horizontalfördereinrichtung 11 ist somit als Leerfahrstrecke bzw. Speicherband ausgebildet, welches Gebinde 3 bis zur erneuten Inbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung 5 zwischenspeichern kann.
  • Die Einrichtung 15 ist vorliegend als „blackbox“ dargestellt, so dass mehrere verschiedene Möglichkeiten bestehen, die Einrichtung 15 auszubilden, um Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 aufzustauen. Beispielsweise kann die Einrichtung 15 als Gruppierstation 18 ausgebildet sein und einen oder mehrere nicht dargestellte Manipulatoren besitzen, um Gebinde 3 zu positionieren. Die Gruppierstation 18 kann ein Transportband umfassen, welches unmittelbar an die Horizontalfördereinrichtung 11 anschließt. Sofern die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 außer Betrieb genommen wird, kann die Gruppierstation 18 bzw. das Transportband der Gruppierstation 18 angehalten werden, so dass sich Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 aufstauen.
  • Denkbar ist auch, dass die Einrichtung 15 bzw. „blackbox“ durch ein oder mehrere weitere Transportbänder 17 ausgebildet ist, die an die Horizontalfördereinrichtung 11 anschließen und angehalten werden, sofern die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 außer Betrieb genommen wird und Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 aufgestaut werden sollen. Insbesondere können mehrere weitere Transportbänder 17 vorgesehen sein, die an die Horizontalfördereinrichtung 11 anschließen und deren Transportgeschwindigkeiten in Förderrichtung FR abnehmen. Der relative Abstand aufeinanderfolgender Gebinde 3 in Förderrichtung FR wird hierdurch schrittweise verkleinert, wobei instabile Gebinde 3 nicht beschädigt werden. Die mehreren weiteren Transportbänder können mit der Steuerungseinrichtung S in Verbindung stehen, welche ein Anhalten des mehreren Transportbänder 17 zum Aufstauen der Gebinde 3 bewirkt.
  • Die Horizontalfördereinrichtung 11 besitzt eine Transportgeschwindigkeit VG für die Gebinde 3, die gegenüber einer Transportgeschwindigkeit VT des Transportbandes 9 vergrößert ausgebildet ist. Hierdurch wird der relative Abstand von Gebinden 3 bei Übertritt vom Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 auf die Horizontalfördereinrichtung 11 vergrößert. Wie soeben erwähnt, kann die Einrichtung 15 durch mehrere Transportbänder 17 ausgebildet sein, die gegenüber der Horizontalfördereinrichtung 11 geringere Transportgeschwindigkeiten besitzen. Der relative Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Gebinden 3, welcher bei Übertritt vom Transportband 9 auf die Horizontalfördereinrichtung 11 vergrößert wird, kann zeitlich hierauf folgend bei Übertritt von der Horizontalfördereinrichtung 11 auf die mehreren Transportbänder 17 wiederum verkleinert werden. Insbesondere kann der relative Abstand zwischen direkt aufeinanderfolgenden Gebinden 3 des Transportbandes 9 im Wesentlichen dem relativen Abstand zwischen direkt aufeinanderfolgenden Gebinden 3 der mehreren weiteren Transportbänder 17 entsprechen.
  • Eine Zusammenschau der 1 und 2 lässt hierbei erkennen, dass sich durch die Vergrößerung des relativen Abstandes von aufeinanderfolgenden Gebinden 3 eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 11 bzw. der Leerfahrstrecke stark verkürzen lässt. Werden Gebinde 3 mittels der Einrichtung 15 aufgestaut, so können sämtliche Gebinde 3 der Horizontalfördereinrichtung 11 und des Transportbandes 9 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 aufstehen bzw. mittels der Horizontalfördereinrichtung 11 gespeichert werden, wobei die Horizontalfördereinrichtung 11 aus 2 gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform aus 1 eine wesentlich geringere Erstreckung in Förderrichtung FR besitzt. Die Anlage 1 lässt sich somit auch in kleineren Räumen installieren, da die Anlage 1 hierzu einen geringen Platzbedarf benötigt.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage 1. Auch die Ausführungsform einer Anlage 1 gemäß 3 besitzt eine Schrumpfvorrichtung 5 bzw. einen Schrumpftunnel 6 mit einem Gehäuse 7 und einem Transportband 9. Eine Einrichtung ist weiter unter Verweis mit Ziffer 15 zu erkennen, mittels welcher Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 aufgestaut werden können.
  • Gegenüber der Ausführungsform aus 2 besitzt das Ausführungsbeispiel aus 3 zwei Bänder 12 und 14, welche dem Transportband 9 und der Horizontalfördereinrichtung 11 zwischengeordnet sind. Das erste Band 12 schließt direkt an das Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 an. Das zweite Band 14 schließt direkt an das erste Band 12 und an die Horizontalfördereinrichtung 11 an. Das erste Band 12 und das zweite Band 14 bilden gemeinsam eine weitere Horizontalfördereinrichtung 16, welche dem Transportband 9 und der Horizontalfördereinrichtung 11 zwischengeordnet ist.
  • Verlassen Gebinde 3 die Schrumpfvorrichtung 5, so treten diese zunächst auf das erste Band 12 über und werden zeitlich hierauf folgend an das zweite Band 14 weitergeführt. Über das zweite Band 14 gelangen die Gebinde 3 sodann auf die Horizontalfördereinrichtung 11.
  • Die Praxis hat gezeigt, dass Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 eine geringe Stabilität besitzen. Werden die Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 stark beschleunigt, so können hiermit ggf. Beschädigungen des jeweiligen forminstabilen Gebindes 3 einhergehen. Vorteilhafterweise erfolgt eine Abstandsvergrößerung aufeinanderfolgender Gebinde 3 über eine Beschleunigung jeweils vorauseilender Gebinde 3 vorliegend schrittweise. Das erste Band 12 besitzt eine Transportgeschwindigkeit, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit VT des Transportbandes 9 vergrößert ausgebildet ist. So werden Gebinde 3 bei Übertritt auf das erste Band 12 daher mit einer ersten Beschleunigung beaufschlagt, um diese mit der Transportgeschwindigkeit des ersten Bandes 12 in Richtung des zweiten Bandes 14 zu führen. Der relative Abstand des jeweiligen Gebindes 3, welches vom Transportband 9 auf das erste Band 12 übertritt, wird gegenüber einem nachfolgenden Gebinde 3 vergrößert.
  • Das zweite Band 14 besitzt eine Transportgeschwindigkeit, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des ersten Bandes 12 vergrößert ausgebildet ist. Treten Gebinde 3 vom ersten Band 12 auf das zweite Band 14 über, werden diese erneut beschleunigt und hierauf folgend via das zweite Band 14 mit der Transportgeschwindigkeit des zweiten Bandes 14 in Richtung der Horizontalfördereinrichtung 11 geführt. Es erfolgt hierbei eine weitere Vergrößerung des relativen Abstandes jeweiliger unmittelbar aufeinanderfolgender Gebinde 3 bei Übertritt vom ersten Band 12 auf das zweite Band 14. Die Horizontalfördereinrichtung 11 besitzt eine Transportgeschwindigkeit VG, welche gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des zweiten Bandes 14 vergrößert ausgebildet ist. Somit werden die Gebinde 3 auch bei Übertritt vom zweiten Band 14 auf die Horizontalfördereinrichtung 11 erneut beschleunigt, wobei ein relativer Abstand des jeweils auf die Horizontalfördereinrichtung 11 übertretenden Gebindes 3 gegenüber einem diesem Gebinde 3 unmittelbar folgenden weiteren Gebinde 3 nochmals vergrößert wird.
  • Aufgrund der jeweiligen Beschleunigung wird somit der relative Abstand eines jeweiligen Gebindes 3 zu einem nacheilenden bzw. nachfolgenden Gebinde 3 bei jeweiligem Übertritt vom Transportband 9 auf das erste Band 12 bzw. vom ersten Band 12 auf das zweite Band 14 sowie vom zweiten Band 14 auf die Horizontalfördereinrichtung 11 jeweils vergrößert. Durch den vergrößerten relativen Abstand aufeinanderfolgender Gebinde 3 kann eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 11 in Förderrichtung FR gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsbeispielen, wie in 1 dargestellt, sehr kurz gehalten werden. Weiterhin werden forminstabile Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 aufgrund der schrittweisen Beschleunigung nicht beschädigt.
  • Aus Gründen der Vollständigkeit sei zudem erwähnt, dass in diversen weiteren Ausführungsformen auch mehr als zwei Bänder 12 bzw. 14 vorgesehen sein können oder lediglich ein Band 12 bzw. 14 vorgesehen sein kann, um Gebinde 3 entsprechend zu beschleunigen und ihren relativen Abstand gegenüber nacheilenden Gebinden 3 zu vergrößern. Die Einrichtung 15 ist entsprechend vorheriger Beschreibung zu 2 als Gruppierstation 18 bzw. durch mehrere weitere Transportbänder 17 ausgebildet.
  • 4 verdeutlicht weitere Aspekte der Ausführungsformen einer jeweiligen Anlage 1 gemäß 2 und 3. Zur Verdeutlichung sind in 4 lediglich das Transportband 9, die Horizontalfördereinrichtung 11 sowie die via das Transportband 9 und die Horizontalfördereinrichtung 11 transportierten Gebinde 3 dargestellt.
  • Ziffer l verweist hierbei auf einen Betrag einer Längserstreckung eines jeweiligen Gebindes 3 in Förderrichtung FR. Sämtliche Gebinde 3 besitzen eine im Wesentlichen identische Dimension bzw. einen im Wesentlichen identischen Betrag einer Längserstreckung l in Förderrichtung FR. Wie zu den 2 und 3 bereits beschrieben, ist die relative Beabstandung aufeinanderfolgender Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 11 bzw. Leerfahrstrecke vergrößert, um eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 11 bzw. Leerfahrstrecke in Förderrichtung FR zu verkleinern.
  • Wie in 4 gezeigt, entspricht der Betrag der relativen Beabstandung X aufeinanderfolgender Gebinde 3 in Förderrichtung FR auf der Horizontalfördereinrichtung 11 mindestens dem Betrag einer maximalen Längserstreckung l eines Gebindes 3 in Förderrichtung FR. Es gilt folglich: X ≥ l. Derartige Ausführungsformen haben sich in der Praxis bewährt, um eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 11 bzw. der Leerfahrstrecke in Förderrichtung FR optimiert auszubilden.
  • 5 zeigt einzelne Schritte, wie sie bei denkbaren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens 20 vorliegen können. Das Verfahren 20 gemäß 5 kann für Anlagen 1 gemäß 2 bzw. 3 Verwendung finden und wird umgesetzt, sofern eine Schrumpfvorrichtung 5 temporär außer Betrieb genommen werden soll.
  • Im Rahmen eines ersten Schrittes werden mehrere Zusammenstellungen an Artikeln zusammen mit jeweiligem thermoplastischem Verpackungsmaterial in eine Schrumpfvorrichtung 5 eingebracht. Beispielsweise kann hierfür ein Transportband vorgesehen sein, welches vorgruppierte Zusammenstellungen an Artikeln der Schrumpfvorrichtung 5 zuführt.
  • Nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. nach Aufschrumpfen des thermoplastischen Verpackungsmaterials werden die Gebinde 3 jeweils beschleunigt, wobei ein relativer Abstand von vorauseilenden Gebinden 3 gegenüber nachfolgenden Gebinden 3 vergrößert wird. Eine Beschleunigung von vorauseilenden Gebinden 3 gegenüber nachfolgenden Gebinden 3 kann, wie zu 2 und 3 bereits erwähnt, über eine Horizontalfördereinrichtung 11 bzw. über mehrere weitere Horizontalfördereinrichtungen 16 erfolgen, die unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten für die Gebinde 3 besitzen.
  • Da eine hohe Temperatur im Schrumpftunnel 5 mit einer Beschädigung von Gebinden 3 einhergehen kann, wird die Schrumpfvorrichtung 5 vollständig entleert, so dass sich nach vollständiger Entleerung keine Artikel in einem Gehäuse 7 der Schrumpfvorrichtung 5 befinden. Ein Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 kann hierbei sämtliche Artikel bzw. Gebinde 3 aus der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. aus dem Gehäuse 7 der Schrumpfvorrichtung 5 führen.
  • Gebinde 3, welche die Schrumpfvorrichtung 5 bereits verlassen haben, werden weitertransportiert und hierauf temporär aufgestaut, so dass nacheilende Gebinde 3 mit ihrem jeweils direkt vorauseilenden Gebinde 3 in Anlage treten. Die Gebinde 3 können hierbei auf einer Horizontalfördereinrichtung 11 bzw. einer Leerfahrstrecke und ggf. mittels einer Einrichtung 15 aufgestaut werden. Dies kann beispielsweise über mehrere Transportbänder 17 geschehen, welche der Horizontalfördereinrichtung 11 nachgeordnet sind und angehalten werden. Sofern die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 erneut in Betrieb genommen werden soll, kann die Einrichtung 15 außer Anlage mit dem zuvorderst transportierten Gebinde 3 gebracht werden, wobei die Aufstauung aufgehoben wird und die Gebinde 3 sich weiter in Richtung einer in den Figuren vorliegender Patentanmeldung nicht mit dargestellten Palettiervorrichtungbewegen
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Ausführungsformen gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anlage
    3
    Gebinde
    5
    Schrumpfvorrichtung
    6
    Schrumpftunnel
    7
    Gehäuse
    9
    Transportband
    10
    Anlage (Stand der Technik)
    11
    Erste Horizontalfördereinrichtung
    12
    Erstes Band
    14
    Zweites Band
    15
    Einrichtung zum Aufstauen von Gebinden
    16
    Weitere Horizontalfördereinrichtung
    17
    Weiteres Transportband
    18
    Gruppierstation
    20
    Verfahren
    FR
    Förderrichtung
    L
    Betrag Längserstreckung Gebinde
    S
    Steuerungseinrichtung
    VG
    Transportgeschwindigkeit der ersten Horizontalfördereinrichtung
    VT
    Transportgeschwindigkeit des Transportbandes
    X
    Betrag relativer Abstand aufeinanderfolgender Gebinde
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1693300 B1 [0003]

Claims (13)

  1. Anlage (1) zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden (3), umfassend: – eine Schrumpfvorrichtung (5), die wenigstens ein Transportband (9) umfasst und mittels welcher flächiges thermoplastisches Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln während ihres Transportes aufgeschrumpft werden kann, um aus der Mehrzahl an Artikeln ein Gebinde (3) zu bilden, – mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11), die der Schrumpfvorrichtung (5) nachgeordnet ist, so dass mittels der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) zu einem jeweiligen Gebinde (3) zusammengefasste Artikel in einer bestimmten Förderrichtung (FR) weitertransportiert werden können, – wenigstens eine Einrichtung (15), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, so dass vorauseilende Gebinde (3) mit jeweils direkt nacheilenden Gebinden (3) in Anlage stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) eine Transportgeschwindigkeit (VG) für die zu einem Gebinde (3) zusammengefassten Artikel besitzt, die gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VT) des wenigstens einen Transportbandes (9) vergrößert ist, um eine relative und in Förderrichtung (FR) orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgender Gebinden (3) zu vergrößern.
  2. Anlage nach Anspruch 1, bei welcher der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) und dem wenigstens einen Transportband (9) wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) zwischengeordnet ist, wobei die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) eine Transportgeschwindigkeit für die zu einem Gebinde (3) zusammengefassten Artikel besitzt, welche a) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VT) des wenigstens einen Transportbandes (9) vergrößert und b) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VG) der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) verkleinert ausgebildet ist.
  3. Anlage nach Anspruch 2, bei welcher die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (11) dem wenigstens einen Transportband (9) und der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) derart zwischengeordnet ist, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) direkt an das wenigstens eine Transportband (9) und die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) anschließt.
  4. Anlage nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei welcher die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) getaktet oder kontinuierlich betrieben wird.
  5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, bei welcher die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (11) mindestens ein erstes Band (12) umfasst, das direkt an das wenigstens eine Transportband (9) der Schrumpfvorrichtung (5) anschließt und mindestens ein zweites Band (14) umfasst, das an das mindestens eine erste Band (12) und an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) direkt anschließt, wobei eine Transportgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Bandes (14) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Bandes (12) vergrößert ausgebildet ist.
  6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) ein Speicherband umfasst und/oder als Speicherband ausgebildet ist, dessen Speicherkapazität der durch das wenigstens eine Transportband (9), die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) und die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) transportierten Gebinden (3) entspricht.
  7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, bei welcher eine in Förderrichtung (FR) orientierte Erstreckung der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung (16) gegenüber einer in Förderrichtung (FR) orientierten Erstreckung der mindestens einen erste Horizontalfördereinrichtung (11) verkleinert ausgebildet ist.
  8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Transportgeschwindigkeit (VG) der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) und/oder der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung (16) derart ausgebildet sind, dass der Betrag (X) einer relativen und in Förderrichtung (FR) orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden (3) wenigstens dem Betrag (l) einer in Förderrichtung (FR) orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes (3) entspricht.
  9. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, bei welcher die wenigstens eine Einrichtung (15), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, mindestens eine Gruppierstation (18) umfasst.
  10. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher die wenigstens eine Einrichtung (15), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, mindestens ein weiteres Transportband (17) umfasst, welches direkt an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (11) anschließt und mit einer Steuerungseinrichtung (S) in Verbindung steht, wobei über die Steuerungseinrichtung (S) selektiv a) eine Transportgeschwindigkeit des mindestens einen weiteren Transportbandes (17) vorgegeben werden kann, welche gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VG) der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) verkleinert ausgebildet ist oder b) das mindestens eine weitere Transportband (17) angehalten werden kann, um weitertransportierte Gebinde (3) auf der dem mindestens einen weiteren Transportband (17) direkt vorgeordneten mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (11) aufzustauen.
  11. Verfahren (20) zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden (3), das Verfahren umfassend folgende Schritte: – Einbringen mehrerer Zusammenstellungen an Artikel zusammen mit jeweiligem thermoplastischem Verpackungsmaterial in eine Schrumpfvorrichtung (5), worin die Zusammenstellungen kontinuierlich transportiert werden und hierbei das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die jeweilige Zusammenstellung aufgeschrumpft wird, um aus einer jeweiligen Zusammenstellung ein Gebinde (3) zu bilden, – Weitertransport der Gebinde (3) in einer bestimmten Förderrichtung (FR) nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung (5), – Aufstauen der weitertransportierten Gebinde (3), so dass nacheilende Gebinde (3) mit ihrem direkt vorauseilenden Gebinde in Anlage treten, dadurch gekennzeichnet, dass vorauseilende Gebinde (3) gegenüber nacheilenden Gebinden (3) im Rahmen ihres Weitertransportes beschleunigt werden, um eine höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei einen in bestimmter Förderrichtung (FR) orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden (3) zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem vorauseilende Gebinde (3) gegenüber nacheilenden Gebinden (3) im Rahmen ihres Weitertransportes zeitlich aufeinander folgend mindestens zweimal beschleunigt werden, um eine jeweilige höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei jeweils einen in bestimmter Förderrichtung (FR) orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden (3) zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.
  13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 12, bei welchem die Gebinde (3) im Wesentlichen identische Dimensionen besitzen und bei welchem vorauseilende Gebinde (3) gegenüber ihren jeweils direkt nacheilenden Gebinden (3) derart mit einer Beschleunigung beaufschlagt werden, dass ein Betrag (X) ihrer relativen Beabstandung in Förderrichtung (FR) wenigstens dem Betrag (l) einer in Förderrichtung (FR) orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes (3) entspricht.
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