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Die Erfindung betrifft eine Spielzeugfigur mit einem beweglichen Bewegungselement.
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Spielzeugfiguren mit beweglichen Elementen sind aus
US 4,322,081 und aus
GB 2,343,126 A seit Langem bekannt.
US 2014/0346730 A1 offenbart eine Grundplatte mit einem daran befestigten Beschleunigungselement. Aus
US 2009/0039597 A1 ist eine Spielzeugfigur in Form eines Fußballspielers bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spielzeugfigur zu schaffen, bei der das Spielerlebnis, insbesondere für Kinder, verbessert ist.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, bei einer Spielzeugfigur ein Federelement zum Ausüben einer Federkraft auf ein Bewegungselement vorzusehen. Das Bewegungselement ist beweglich an einem Grundkörper der Spielzeugfigur angeordnet. Die Spielzeugfigur ist insbesondere ein Fußballspieler, wobei das Bewegungselement insbesondere ein Bein ist. Das Bewegungselement kann das linke oder das rechte Bein sein. Das jeweils andere Bein ist insbesondere unbeweglich als Standbein ausgeführt. Es ist denkbar, dass als bewegliches Bewegungselement andere Körperteile der Spielzeugfigur, beispielsweise ein Arm oder der Kopf genutzt werden, um eine typische Körperbewegung nachspielen zu können. Das Bewegungselement kann auch ein an der Spielzeugfigur vorgesehenes Gerät, insbesondere Sportgerät, sein, wie beispielsweise ein Tennisschläger, ein Hockey- oder Eishockeyschläger oder ein Baseballschläger. Die Beaufschlagung des Bewegungselements mit der Federkraft bewirkt ein selbsttätiges Verlagern des Bewegungselements in eine Endposition. Bei einem Fußballspieler, bei dem das Bewegungselement das Bein, insbesondere ein Schussbein, ist, wird die Endposition als Schussposition bezeichnet. Durch den Grad der Auslenkung des Schussbeins von einer als Ausholposition bezeichneten Ausgangsposition in die Schussposition wird die Schussweite eines Spielgeräts, insbesondere eines Fußballs, eines Tennisballs, eines Hockeyballs, eines Eishockeypucks oder eines Baseballs, bestimmt. Das Bewegungselement kann entgegen der Federkraft ausgelenkt werden. Ein Freigeben des Bewegungselements bewirkt, dass dieses infolge der Federkraftbeaufschlagung in die Endposition verlagert wird. Dadurch kann eine Schussbewegung eines Fußballspielers realitätsnah und vereinfacht nachgebildet werden. Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass ein spielendes Kind die Schießbewegung aktiv an der Spielzeugfigur ausführt.
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Bei der Spielzeugfigur ist das Federelement als Torsionsfeder ausgeführt. Die Spielzeugfigur ermöglicht eine unmittelbare Beaufschlagung des Bewegungselements mit der Federkraft als Torsionskraft. Das Bewegungselement führt unmittelbar eine Drehbewegung aus, die von der Torsionsfeder verursacht wird. Insbesondere ist die Torsionsfeder aus Metall, insbesondere aus Stahl und insbesondere aus Federstahl, hergestellt. In diesem Fall ist die Torsionsfeder besonders langlebig ausgeführt. Ein häufiges Betätigen der Spielzeugfigur führt nicht zu einem Versagen des Federelements.
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Bei der Spielzeugfigur weist das Federelement einen ersten Hebelarmabschnitt und einen zweiten Hebelarmabschnitt auf. Die Spielzeugfigur ermöglicht eine vorteilhafte Verankerung des Federelements an und insbesondere in der Spielzeugfigur. Insbesondere ist der erste Hebelarmabschnitt am Grundkörper der Spielzeugfigur und der zweite Hebelarmabschnitt am Bewegungselement gehalten. Die Hebelarmabschnitte sind exzentrisch zur Drehachse der Bewegung des Bewegungselements angeordnet. Durch eine Bewegung des Bewegungselements wird unmittelbar der daran gehaltene zweite Hebelarmabschnitt verlagert, insbesondere um die Drehachse gedreht und damit eine Torsionskraft in das Federelement eingeprägt, die als Reaktionskraft auf das Bewegungselement wirkt.
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Die Spielzeugfigur mit einem unmittelbar am Bewegungselement angelenktem Betätigungshebel erleichtert das Bewegen des Bewegungselements. Insbesondere spielenden Kindern ist es dadurch vereinfacht, die Spielfigur zu bespielen. Es ist nicht erforderlich, dass das Bewegungselement selbst betätigt werden muss. Das Bewegen des Bewegungselements entgegen der Federkraft ist fehlerunanfällig möglich. Spielende Kinder erzielen beim Spielen ein schnelles Erfolgserlebnis. Mittels des Betätigungshebels kann das Bewegungselement entgegen der Federkraft in eine Startposition verlagert werden. In der Startposition ist das Federelement und damit das Bewegungselement mit der Federkraft vorgespannt. Die Startposition wird auch als Ausholposition bezeichnet. Der Betätigungshebel ist insbesondere schwenkbar am Bewegungselement angelenkt.
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Eine Spielzeugfigur mit einer mit dem Grundkörper verbundenen Grundplatte ermöglicht ein zuverlässiges und kippfreies Abstellen der Spielzeugfigur auf einer Unterlage. Durch die Grundplatte ist die Spielzeugfigur stabil angeordnet. In der stabilen Anordnung ist eine sichere Betätigung der Spielzeugfigur vereinfacht. Die Kippgefahr, insbesondere beim Betätigen des Bewegungselements, ist reduziert. Es ist nicht erforderlich, den Grundkörper selbst festzuhalten. Der Grundkörper der Spielzeugfigur ist insbesondere fest mit der Grundplatte verbunden. Es ist denkbar, dass die Grundplatte einstückig an der Spielzeugfigur angeformt ist. Es ist auch denkbar, dass die Spielzeugfigur lösbar, insbesondere mittels einer Rast- oder Clips-Verbindung, mit der Grundplatte fest verbunden ist.
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Bei einer Spielzeugfigur, bei der die Grundplatte eine Führungsbahn aufweist, ist ein geführtes Verlagern des Betätigungshebels vereinfacht. Insbesondere können an der Führungsbahn seitliche Begrenzungsstege aufweisen. Der Betätigungshebel ist dann zwischen den Begrenzungsstegen zuverlässig geführt. Eine Neigung der Führungsbahn gegenüber der Unterseite der Grundplatte vereinfacht das Verlagern des Betätigungshebels entlang der Führungsbahn. Durch die Neigung wird eine ergonomische Fingerbewegung, die zum Verlagern des Betätigungshebels erforderlich ist, unterstützt.
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Eine Spielzeugfigur, bei der die Grundplatte einen Greifabschnitt aufweist, ermöglicht das sichere Greifen der Spielzeugfigur. Insbesondere ist der Greifabschnitt beabstandet von dem Grundkörper der Spielzeugfigur angeordnet. Das sichere Greifen der Spielzeugfigur beeinträchtigt nicht die Betätigung, also das Bespielen der Spielzeugfigur. Um eine sicheres Greifen zu verbessern, können seitliche Greifrillen an dem Greifabschnitt vorgesehen sein. Insbesondere ist eine einhändige Betätigung der Spielzeugfigur vereinfacht.
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Insbesondere ist der zweite Hebelarmabschnitt in einer Ausnehmung des Bewegungselements angeordnet. Die Anordnung des zweiten Hebelarmabschnitts an dem Bewegungselement ist unkompliziert. Die Fertigung ist vereinfacht. Trotzdem ist die Anordnung des zweiten Hebelarmabschnitts in dem Bewegungselement zuverlässig. Ein unbeabsichtigtes Lösen des zweiten Hebelarmabschnitts von dem Bewegungselement ist verhindert.
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Eine Spielzeugfigur, bei der der Grundkörper ein Strukturelement aufweist, an dem das Federelement gehalten ist, ermöglicht eine unkomplizierte Fertigung der Spielzeugfigur. Insbesondere ist das Strukturelement innenliegend in der Spielzeugfigur ausgeführt. Das Strukturelement und das Federelement sind von außerhalb der Spielzeugfigur nicht sichtbar. Die Spielzeugfigur genügt höchsten ästhetischen Ansprüchen.
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Das Strukturelement weist insbesondere einen Zylindersteg auf, an dem das Federelement aufgenommen ist. Der Zylindersteg ist insbesondere einteilig an dem Strukturelement angeformt. Eine Befestigung des Federelements an dem Strukturelement ist vereinfacht.
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Der Zylindersteg kann eine Durchgangsöffnung aufweisen. Der Zylindersteg ist in diesem Fall rohrförmig ausgeführt. Der Zylindersteg ermöglicht eine zapfenartige Steckverbindung für das Bewegungselement an dem Grundkörper. Sofern das Bewegungselement als Bein ausgeführt ist, ist die Drehachse im Bereich der Hüfte der Spielzeugfigur angeordnet. Der Zylindersteg ermöglicht eine integrale und insbesondere konzentrische Anordnung der Verbindung der Beine sowie des Federelements.
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Eine Spielzeugfigur, bei der der Zylindersteg mindestens ein Verriegelungselement aufweist, ermöglicht das Verriegeln des Bewegungselements am Grundkörper entlang der Drehachse. Das Bewegungselement ist in axialer Richtung gesichert, aber um die Drehachse drehbar am Grundkörper angeordnet. Das mindestens eine Verriegelungselement kann als radial vorstehender Vorsprung an dem Zylindersteg ausgeführt sein.
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Eine Spielzeugfigur, bei der das Strukturelement eine Anlagefläche für den ersten Hebelarmabschnitt des Federelements aufweist, gewährleistet ein definiertes und sicheres Vorspannen des Federelements.
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Eine Spielzeugfigur, bei der an dem Strukturelement weitere Funktionselemente befestigt sind, ermöglicht einen modularen Aufbau der Spielzeugfigur. Das Strukturelement bildet das Gerippe der Spielzeugfigur, auf das weitere Funktionselemente wie ein Oberkörper und/oder ein Standbein befestigt sein können. An dem Oberkörper können drehbar angeordnete Arme und ein Kopf befestigt sein.
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Eine Spielzeugfigur mit einem Anschlagelement für das Bewegungselement in einer Endposition gewährleistet eine zuverlässige und stabile Anordnung, insbesondere dann, wenn die Spielzeugfigur nicht betätigt ist. Die stabile Endposition ist alleine aufgrund der Federkraft gewährleistet, die das Bewegungselement gegen das Anschlagelement drückt. Insbesondere ist das Anschlagelement an einem Standbein der Spielzeugfigur integriert ausgeführt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spielzeugfigur als Fußballspieler in einer Ausholposition,
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2 eine Explosionsdarstellung der Spielzeugfigur in 1,
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3 eine Schnittdarstellung der Spielzeugfigur gemäß 1,
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4 eine 3 entsprechende Darstellung der Spielzeugfigur in einer Schussposition und
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5 eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie V-V in 4.
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Eine in 1 als Ganzes mit eins dargestellte Spielzeugfigur stellt einen Fußballspieler dar. Die Spielzeugfigur 1 hat einen Grundkörper 2 und ein daran beweglich angeordnetes Bewegungselement in Form eines Beins 3. Das bewegliche Bein 3 wird auch als Schussbein bezeichnet. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schussbein das rechte Bein der Spielzeugfigur. Das Schussbein kann auch als linkes Bein ausgeführt sein. Die Spielzeugfigur 1 weist eine Grundplatte 4 auf, an der der Grundkörper 2 mittels eines Standbeins 5 befestigt ist.
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Der Grundkörper 2, das Bein 3 und die Grundplatte 4 sind aus Kunststoff hergestellt. Dadurch ergibt sich eine große Gestaltungsvielfalt, insbesondere bei der einteiligen Herstellung von Funktionsbauteilen und insbesondere der einteiligen Anformung von Funktionselementen. Die Spielzeugfigur 1 weist insgesamt eine Höhe von etwa 7 cm bis etwa 8 cm auf.
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Im Folgenden wird der Aufbau des Grundkörpers 2 näher erläutert. Der Grundkörper 2 ist mit dem unbeweglichen Standbein 5 mittels eines Rastvorsprungs 6 in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung 7 der Grundplatte 4 verrastet. Der Rastvorsprung 6 ist an einer Unterseite des Standbeins 5 angeordnet. In der verrasteten Anordnung der Spielzeugfigur 1 gemäß 1 ist der Rastvorsprung 6 nicht sichtbar.
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Im Bereich der Hüfte des Standbeins 5 ist ein einteilig angeformter Zapfen 8 an dem Standbein 5 vorgesehen. Ferner sind an dem Standbein 5 eine elastische Rastklammer 9 mit zwei einander zugewandten, gebogenen Rastbügeln 10 sowie eine Verriegelungsöse 11 vorgesehen.
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Der Grundkörper 2 umfasst ferner ein Strukturelement 12. Das Strukturelement 12 ist an der Spielzeugfigur innenliegend angeordnet. Das Strukturelement 12 ist in 1 nicht sichtbar. Das Strukturelement 12 bildet das Gerippe der Spielzeugfigur 1. Das Strukturelement 12 weist einen einteilig angeformten Zylindersteg 13 auf. Der Zylindersteg 13 ist hohl und weist eine Durchgangsöffnung 14 auf, in die der Zapfen 8 des Standbeins 5 einsteckbar ist. Ferner weist der Zylindersteg 13 zwei Verriegelungselemente 15 auf. Die Verriegelungselemente 15 sind an dem Zylindersteg 13 als radial vorstehende Vorsprünge ausgeführt. Die Verriegelungselemente sind als scheibenabschnittartige Vorsprünge an dem Zylinderstege 13 ausgebildet und erstrecken sich etwa entlang eines Öffnungswinkels von 45° bis 60°.
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An dem Strukturelement 12 sind weitere Klipsaufnahmen 16 vorgesehen, die zum Einklipsen von Armen 17 und eines Kopfs 18 dienen. Das Strukturelement 12 ist im Wesentlichen durch einen Oberkörper 19 verdeckt. Der Oberkörper 19 ist im Wesentlichen hüllenartig ausgeführt mit Einstecköffnungen für die Arme 17 und den Kopf 18.
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Das Bein 3 weist eine nach oben geöffnete Ausnehmung 20 auf. Die Ausnehmung 20 ist an einem oberen, dem Fuß des Beins 3 abgewandten Ende angeordnet. Das Bein 3 weist ferner eine dem Standbein 5 zugewandte Aufstecköffnung 21 auf. Die Aufstecköffnung 21 ist im Wesentlichen kreisförmig ausgeführt und weist zwei radiale Ausbrüche auf, sodass in einer bestimmten Drehposition das Bein 3 mit der Ausnehmung 20 auf den Zylindersteg 13 und insbesondere über die Verriegelungselemente 15 aufgeschoben werden kann. In dieser Drehposition fluchten die radialen Ausbrüche der Aufstecköffnung 21 mit den Verriegelungselementen 15. Das Bein 3 wird in axialer Richtung soweit auf den Zylindersteg 13 aufgeschoben, dass die Verriegelungselemente 15 in der Ausnehmung 20 angeordnet sind. Die Verriegelungselemente 15 hintergreifen die Aufstecköffnung 21.
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In jeder anderen Drehposition des Beins 3 gegenüber dem Strukturelement 12 ist ein Lösen durch die Verriegelungselemente 15 verhindert. An einer der Durchstecköffnung gegenüberliegenden Seitenwand des Beins 3 ist eine Aufnahmebohrung 22 für den Zapfen 8 vorgesehen. Im hinteren Rückenbereich ist an dem Strukturelement 12 eine Anlagefläche 23 ausgeführt. Die Anlagefläche ist insbesondere als konkave Einbuchtung ausgeführt.
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Die Spielzeugfigur 1 umfasst ferner ein Federelement 24, das als metallische Torsionsfeder ausgeführt ist. Die Torsionsfeder weist eine Windung 40 auf. Ein erstes Ende des Federelements ist als erster Hebelarmabschnitt 25 ausgeführt, der am Grundkörper 2 an der konkaven Einbuchtung der Anlagefläche 23 gehalten ist. Der erste Hebelarmabschnitt 25 ist L-förmig ausgeführt und ermöglicht damit ein zuverlässiges Hintergreifen des Strukturelements 12 im Bereich der Anlagefläche 23. Der erste Hebelarmabschnitt 25 ist exzentrisch zu einer Drehmitte der Torsionsfeder an der Windung der Torsionsfeder angelenkt. An einem zweiten Ende der Torsionsfeder ist ein zweiter Hebelarmabschnitt 26 angeordnet. Der zweite Hebelarmabschnitt 26 erstreckt sich tangential von der Windung der Torsionsfeder. Der zweite Hebelarmabschnitt 26 ist in der Ausnehmung 20 des Beins 3 angeordnet. Mit der Windung 40 ist das Federelement 24 auf den Zylindersteg 13 angeordnet.
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An der Sohle 29 des Fußes des Beins 3 ist eine im Wesentlichen T-förmige Vertiefung 30 vorgesehen, die zum fersenseitigen Ende des Fußes hin geöffnet ist. In diese Sohlen-Vertiefung 30 greift ein Betätigungshebel 31 mit einem Schwenkkopf 32 ein. Der Betätigungshebel 31 ist mittels des Schwenkkopfs 32 um eine Schwenkachse 33 schwenkbar am Bein 3 angelenkt. Die Schwenkachse 33 ist horizontal orientiert. Die Drehachse 28 und die Schwenkachse 33 sind parallel.
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An einem dem Schwenkkopf 32 gegenüberliegenden Ende weist der Betätigungshebel 31 einen Betätigungsschlitten 34 auf, der an einer rampenförmigen Führungsbahn 35 der Grundplatte 4 angeordnet ist. Die Führungsbahn 35 weist zwei seitliche Begrenzungsstege 36 auf. An einem oberen Ende der Führungsbahn 35 kann eine nicht dargestellte Rastausnehmung vorgesehen sein, um den Betätigungshebel 31 mit dem Betätigungsschlitten 34 in der oberen Position, die der Ausholposition der Spielzeugfigur 1 entspricht, verrastend anzuordnen.
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Dadurch, dass der Betätigungshebel 31 im Bereich der Sohle 29 des Schussbeins 3 angeordnet ist, ist für die Betätigung des Schussbeins, also für die manuelle Auslenkung des Schussbeins 3 entgegen der Federkraft, ein maximaler Hebelabstand bereitgestellt. Die Betätigung des Schussbeins 3 ist mit reduziertem Kraftaufwand möglich. Insbesondere ist es dadurch Kindern vereinfacht, die Spielzeugfigur 1 zu betätigen.
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An Seitenwänden 37 der Grundplatte 4, die insbesondere durch die rampenförmige Ausführung der Führungsbahn 35 vorgegeben sind, sind mehrere Greifrippen 38 vorgesehen, die ein Greifen der Grundplatte vereinfachen. Es ist auch denkbar, zur Verbesserung des Griffs Greifrillen als Vertiefungen in der Seitenwand vorzusehen. Wesentlich ist, dass eine spielende Person die Grundplatte 4 an den Seitenwänden 37, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und insbesondere im Wesentlichen vertikal orientiert sind, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu der Unterlage, auf der die Grundplatte 4 abgestellt ist, orientiert sind, bequem mit Daumen und Mittelfinger gegriffen werden kann. Mit dem freien Zeigefinger kann eine spielende Person den Betätigungsschlitten 34 entlang der Führungsbahn 35 verlagern und damit das Schussbein 3 in die Ausholposition verlagern. Die Neigung der Führungsbahn 35 gegenüber einer Auflagefläche, mit der die Grundplatte 4 an der Unterlage flächig angeordnet ist, beträgt gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 10°. Es sind auch andere Neigungswinkel denkbar. Wesentlich ist, dass infolge der Neigung der Führungsbahn 35 die Drehbewegung des Bewegungselements um die Drehachse 28 vollzogen werden kann, obwohl der Betätigungshebel 31 eine unveränderliche Länge aufweist. Dadurch kann der Betätigungshebel 31 unaufwändig hergestellt sein. Es ist auch denkbar, dass die Neigung der Führungsbahn 35 nicht konstant ist. In diesem Fall ist die Führungsbahn 35 beispielsweise gekrümmt ausgeführt.
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Das Standbein 5 weist zwei integrierte Anschlagelemente 39 auf, die bezogen auf die Drehachse 28 als radiale Vorsprünge gegenüber einer Drehführung 41 ausgeführt sind. Die Drehführung 41 ist als halbkreisförmige Gleitführung bezogen auf die Drehachse 28 an dem Standbein 5 ausgeführt. Die Drehführung 41 ist stirnseitig an dem Standbein 5 angeordnet. Die Drehführung 41 ist der Durchstecköffnung 21 des Schussbeins 3 zugewandt. Insbesondere ist das Federelement 24 derart ausgelegt, dass in der Schussposition gemäß 4 eine Federkraft auf das Schussbein 3 derart wirkt, dass das Schussbein 3 gegen das vordere Anschlagelement 39 gedrückt wird. Dadurch ist verhindert, dass das Schussbein 3 infolge der Schwerkraft senkrecht nach unten hängt.
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Im montierten Zustand der Spielzeugfigur 1 ist ein nicht dargestelltes Drehbegrenzungselement des Schussbeins 3 an der Drehführung 41 angebracht. Der radiale Abstand des Drehbegrenzungselements bezogen auf die Drehachse 28 entspricht dem Radius der Drehführung 41. Bei einer Drehung des Schussbeins 3 gegenüber dem Standbein 5 um die Drehachse 28 wird das Drehbegrenzungselement entlang der Drehführung 41 geführt verlagert. Eine maximale Auslenkung des Schussbeins 3 nach vorne oder hinten ist durch das jeweilige Anschlagelement 39 begrenzt.
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Zum Montieren der Spielzeugfigur 1 wird das Standbein 5 mit dem Zapfen 8 in die Durchgangsöffnung 14 des Zylinderstegs 13 eingeführt und durchgeschoben. Das Standbein 5 wird mit den Rastbügeln 10 am Strukturelement 12 befestigt. Das Federelement 24 ist in der Ausnehmung 20 angeordnet und durch den durch die Durchstecköffnung 21 geführten Zylindersteg 13 gehalten. Der zweite Hebelarmabschnitt 26 des Federelements 24 ist in einer sacklochartigen Vertiefung 27 der Ausnehmung 20 angeordnet.
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Das Federelement 24 ist vollständig innerhalb des Grundkörpers 2 und dem Bewegungselement angeordnet ist. Die von dem Federelement 24 ausgeübte Federkraft wirkt unmittelbar zwischen dem Grundkörper 2 und dem Bewegungselement. Dadurch ist eine vorteilhafte Beanspruchung der Komponenten der Spielzeugfigur 1 ermöglicht.
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Der durch den Zylindersteg 13 geführte Zapfen 8 steht in axialer Richtung an der Durchgangsöffnung 14 mit einem freien Ende vor und ist in der Aufnahmebohrung 22 des Schussbeins 3 aufgenommen. Dadurch ist eine zuverlässige Lagerung des Schussbeins 3 gegenüber dem Grundkörper 2 und insbesondere gegenüber dem Standbein 5 gewährleistet. Der Zapfen 8 legt eine Drehachse 28 fest. Der Zylindersteg 13 und das Federelement 24 sind konzentrisch zur Drehachse 28 angeordnet. Das Schussbein 3 ist um die Drehachse 28 drehbar am Grundkörper 2 angelenkt.
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Die Beine 3, 5 bilden zusammen mit dem Strukturelement 12 einen Unterkörper, auf den der Oberkörper 19 aufgesteckt und an der Verriegelungsöse 11 des Standbeins 5 gehalten ist. Die Arme 17 und der Kopf 18 werden durch die dafür vorgesehenen Öffnungen im Oberkörper 19 eingesteckt und an den Klipsaufnahmen 16 des Strukturelements eingeklipst.
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Nachfolgend wird die Betätigung der Spielzeugfigur 1 näher erläutert. Ausgehend von der in 4 gezeigten Schussposition des Schussbeins 3 ist dieses nicht betätigt. Das Federelement 24 liegt mit dem ersten Hebelarmabschnitt 25 an der Anlagefläche 23 des Strukturelements 12 an. Der zweite Hebelarmabschnitt 26 ist in der sacklochartigen Vertiefung 27 angeordnet und bewirkt aufgrund der inhärenten Federkraft ein Anliegen an einer vorderen Innenwand der Vertiefung 27. Das Federelement 24 drückt das Schussbein 3 in der Schussposition gegen das Anschlagelement 39. In der Schussposition befindet sich das Schussbein 3 in einer definierten Anordnung. Um einen Schuss auszulösen, wird das Schussbein 3 in die in 3 gezeigte Ausholposition bewegt, indem der Betätigungshebel 31 zurückgezogen wird. Dazu kann eine spielende Person die Grundplatte 4 an den Greifrippen 38 mit Daumen und Mittelfinger halten und den Betätigungsschlitten 34 bequem mit der Fingerkuppe des Zeigefingers hintergreifen und entlang der Führungsbahn 35 zwischen den Begrenzungsstegen 36 an der Rampe nach oben ziehen.
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Mittels des Schwenkkopfs 32, der an dem Schussbein 3 gehalten ist, wird das Schussbein 3 entgegen der Federkraft des Federelements 24 gemäß 4 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 28 gegenüber dem Grundkörper 2 gedreht. Eine Drehung des Federelements 24 ist dadurch verhindert, dass das Federelement 24 mit dem ersten Hebelarmabschnitt 25 an dem Grundkörper 2 gehalten ist. Die Drehung des Schussbeins 3 bewirkt eine Drehung des zweiten Hebelarmabschnitts 26 um die Drehachse 28. Dadurch wird eine Federkraft eingeprägt, die auf das Schussbein 3 wirkt. Solange die spielende Person den Betätigungsschlitten 34 und damit den Betätigungshebel 31 hält, ist das Schussbein 3 in der Ausholposition gemäß 3 gehalten. Durch Freigeben des Betätigungshebels 31 wird das Schussbein 3 infolge der Federkraft um die Drehachse 28 gedreht, bis das Schussbein 3 an dem Anschlagelement 39 zum Anliegen kommt.