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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung lfd. Nr. 62/009,585, eingereicht am 9. Juni 2014, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Verschiedene Ausführungsformen beziehen sich auf justierbare Sitzanordnungen.
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HINTERGRUND
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Eine justierbare Sitzanordnung ist im
US-Patent Nr. 5.758.924 , erteilt am 2. Juni 1998 an die Lear Corporation, dargestellt und beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform wird eine Sitzanordnung mit einem Sitzpolster, das dafür ausgelegt ist, für die Verschiebung montiert zu sein, geschaffen. Eine Rückenlehne ist dafür ausgelegt, angrenzend an das Sitzpolster schwenkbar montiert zu sein. Zur Justierung mehrerer Einstellungen der Sitzanordnung ist ein Aktuator mit dem Sitzpolster und/oder mit der Rückenlehne funktional verbunden. Ein Controller steht mit dem Aktuator in elektrischer Verbindung und ist dafür konfiguriert, eine Eingabe zu empfangen, die Insassenanthropometriedaten, den aktuellen physischen Zustand und/oder den Aktivitätspegel angibt, die Eingabe mit vorgegebenen Datenbereichen zu vergleichen und wenigstens eine der mehreren Einstellungen des Aktuators auf der Grundlage des vorgegebenen Bereichs auf eine vorgegebene Einstellung zu justieren.
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Gemäß wenigstens einer anderen Ausführungsform ist ein Computerprogrammprodukt in einem nichtflüchtigen computerlesbaren Medium verkörpert, das zum automatischen Justieren einer Sitzanordnung programmiert ist. Das Computerprogrammprodukt umfasst Anweisungen zum Empfangen einer Eingabe, die Insassenanthropometriedaten und/oder den aktuellen physischen Zustand und/oder den Aktivitätspegel angibt. Die Eingabe wird mit vorgegebenen Datenbereichen verglichen. Ein Aktuator wird auf der Grundlage des vorgegebenen Bereichs auf eine vorgegebene Einstellung justiert.
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Gemäß wenigstens einer anderen Ausführungsform empfängt ein Verfahren zum Justieren einer Sitzanordnung Anthropometriedaten für einen Insassen. Die Anthropometriedaten des Insassen werden mit vorgegebenen Bereichen von Anthropometriedaten verglichen. Die Sitzanordnung wird auf eine bevorzugte Sitzjustierung für den zugeordneten Bereich von Anthropometriedaten justiert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Bestimmen verschiedener Justierungsstellungen einer Fahrzeugsitzanordnung für verschiedene Nutzer gemäß einer Ausführungsform;
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2 ist ein Graph von Daten, die in dem Verfahren aus 1 erhoben wurden;
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3 ist eine perspektivische Vorderansicht der Fahrzeugsitzanordnung, die teilweise demontiert dargestellt ist, gemäß einer Ausführungsform;
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4 ist ein Anzeigebild für ein Fahrzeugsitzsystem gemäß einer Ausführungsform;
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5 ist ein anderes Anzeigebild für das Fahrzeugsitzsystem aus 4;
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6 ist ein anderes Anzeigebild für das Fahrzeugsitzsystem aus 4;
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7 ist ein anderes Anzeigebild für das Fahrzeugsitzsystem aus 4;
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8 ist ein anderes Anzeigebild für das Fahrzeugsitzsystem aus 4;
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9 ist ein anderes Anzeigebild für das Fahrzeugsitzsystem aus 4;
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10 ist ein Ablaufplan eines Abschnitts eines Gesamtverfahrens zum Justieren einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß einer Ausführungsform;
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11 ist ein Ablaufplan eines anderen Abschnitts eines Gesamtverfahrens zum Justieren einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform;
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12 ist ein Ablaufplan eines anderen Abschnitts eines Gesamtverfahrens zum Justieren einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform;
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13 ist ein Ablaufplan eines anderen Abschnitts eines Gesamtverfahrens zum Justieren einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform; und
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14 ist ein Ablaufplan eines anderen Abschnitts eines Gesamtverfahrens zum Justieren einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie gefordert sind hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; allerdings sind die offenbarten Ausführungsformen selbstverständlich lediglich Beispiele für die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendig maßstabsgerecht; einige Merkmale können überhöht oder verkleinert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Somit sind hier offenbarte spezifische Struktur- und Funktionseinzelheiten nicht als Beschränkung, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um dem Fachmann auf dem Gebiet zu lehren, wie die vorliegende Erfindung unterschiedlich zu nutzen ist, zu interpretieren.
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Ein Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindenssitzsystem für Fahrzeugsitzanordnungen stellt organisch oder unorganisch eine visuelle Schnittstelle mit Justierhardware bereit. Das System kann genutzt werden, um irgendein neues oder vorhandenes Sitzsystem richtig zu konfigurieren. Außerdem kann das System spezifische Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindenserfordernisse oder Präferenzen wie etwa eine Thoraxstützung behandeln. Das Sitzsystem objektiviert Komfortdaten und biomechanisches Wissen, um die Daten übertragbar zu machen.
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Das Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindenssitzsystem integriert Anthropometriedaten, Biomechanikdaten und Sitzkomfortverlaufsdaten. Das Sitzsystem kann in Originalausrüstung für Fahrzeuge oder in Zubehörprodukten genutzt werden. Anwendbare Märkte enthalten Kraftfahrzeuge, öffentlichen Verkehr, Fluglinien usw. sowie Nicht-Fahrzeug-Sitze wie etwa Bürositze, Wohnraumsitze, gewerbliche Sitze oder Sitze auf öffentlichen Plätzen.
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Nun anhand von 1 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Bestimmen verschiedener Justierungsstellungen einer Fahrzeugsitzanordnung für verschiedene Nutzer gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Im Block 20 kann die Datenerhebung stattfinden. Die Datenerhebung 20 kann eine Expertenpositionierung einer geeigneten Stichprobe von Insassen für optimalen Komfort, optimale Körperhaltung und/oder optimales Wohlbefinden durch einen Arzt oder Chiropraktiker enthalten. Die Datenerhebung 20 kann bei Bedarf an spezifischen Standorten auf andauernder Basis verwendet werden. Die Experteneingabe stellt ein hohes Niveau an Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindens-Expertenanpassung bereit.
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Die Daten 22 können auf Anthropometriedaten, Körperdruckverteilungsdaten (BPD-Daten), Statusdaten von Aktuatoren (wie etwa dem Druck aufblasbarer Luftsäcke, dem Status von Ventilen oder dergleichen) oder auf anderen Daten, die eine Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindensstellung einer justierbaren Fahrzeugsitzanordnung bereitstellen, beruhen. Die Daten werden in einer Wissensdatenbank 24 oder Tabelle für Einstellungsjustierungen auf der Grundlage von Kategorien von Daten erhoben. Die Wissensdatenbank 24 kann aus den durch Experten positionierten Daten 20 und aus den insassenspezifischen Daten 22 zusammengestellt werden. Die Einstellungsjustierungen aus der Wissensdatenbank 24 werden für im Voraus festgelegte Optionen 26 in einer Fahrzeugsitzanordnung 28 genutzt. Die Einstellungsjustierungen 24 können durch einen Nutzer an einem Controller oder an einer Anzeige 30 nutzerangepasst werden.
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Anhand von 2 können Eingangsdaten 20, 22 zur Klassifizierung auf hoher Ebene in Abhängigkeit von Justierungseinstellungen 20, 24 graphisch dargestellt werden. Die Einstellungen 20, 24 können durch Topologiegruppierung klassifiziert werden, um die im Voraus festgelegten Optionen 26 einzustellen. Für verschiedene Fahrtypen können verschiedene Einstelloptionen 26 vorgesehen sein. Zum Beispiel kann eine Toureneinstellung Einstellungen pro Paket und Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindens-Grundempfehlungen bereitstellen. Außerdem kann die Toureneinstellung optimale Sicht, optimale Verwendung von Merkmalen und Steuereinrichtungen und dergleichen bereitstellen. Für aktive Fahrer kann eine Leistungseinstellung vorgesehen sein, um eine stärker aufrechte Stellung mit festerem Sitz bereitzustellen. Außerdem kann eine Luxuseinstellung stärker zurückgelehnt mit weicherem Sitz sein.
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3 veranschaulicht die Fahrzeugsitzanordnung 28, bei der eine Abdeckung entfernt ist. Die Sitzanordnung 28 enthält ein Sitzpolster 32, das dafür ausgelegt ist, für die motorgetriebene justierbare Verschiebung in einer Längsrichtung und in einer Aufwärts-Abwärts-Richtung eines Fahrzeugs montiert zu sein. Die Sitzanordnung 28 enthält eine Rückenlehne 34, die in der Weise mit dem Sitzpolster 32 schwenkbar verbunden ist, dass sie relativ zu dem Sitzpolster 32 für die motorgetriebene Schwenkjustierung relativ zu dem Sitzpolster 32 allgemein aufrecht verläuft. An der Rückenlehne 34 ist eine Kopfstütze (nicht gezeigt) zur motorgetriebenen justierbaren Verschiebung montiert.
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Wenigstens ein Kompressor 36 stellt eine Luftquelle für die Sitzanordnung 28 bereit. Mehrere Ventile 38 empfangen die Druckluft und werden durch einen Controller 39 gesteuert, um die Druckluft in die und aus der Sitzanordnung 28 zu regulieren. Das Sitzpolster 32 enthält einen linken vorderen Luftsack 40, einen rechten vorderen Luftsack 42, einen linken hinteren Luftsack 44, einen rechten hinteren Luftsack 46, einen Luftsack 48 des linken Seitenpolsters und einen Luftsack 50 des rechten Seitenpolsters. Die Rückenlehne 34 enthält Lendenluftsäcke 52, mehrere Thoraxluftsäcke 54, einen Luftsack 56 des linken Seitenpolsters und einen Luftsack 58 des rechten Seitenpolsters. Die Ventile 38 können als eine gemeinsame Ventilbank vorgesehen sein, die in der Rückenlehne 34 oder unter dem Sitzpolster 32 aufgenommen ist; oder die Ventile 38 können jeweils an jedem der Luftsäcke 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58 vorgesehen sein. Der Kompressor 36 kann in der Rückenlehne 34, in dem Sitzpolster 32 vorgesehen sein oder innerhalb der Fahrzeugkarosserie verborgen sein. Der Controller 39 kann in einem Modul unter dem Sitzpolster 32 vorgesehen sein oder kann ein Mehrfunktionscontroller sein, der außerdem andere Funktionen in dem Fahrzeug steuert.
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Es wird davon ausgegangen, dass die Stützung des Thoraxgebiets der Wirbelsäule Kräfte verringern kann und soviel wie ein Drittel der Oberkörpermasse stützen kann. Dadurch, dass die Stützung der Oberkörpermasse erhöht wird, werden Belastungen der Muskeln, der Bänder, der Wirbel und der Bandscheiben in dem Wirbelsäulen- und Beckengebiet verringert. Eine verringerte Belastung verringert die Ermüdung an diesen Bereichen des Körpers. Die Thoraxluftsäcke 54 sind justierbar, um an dem richtigen Ort den richtigen Grad an Stützung bereitzustellen, der notwendig ist, um diese Belastung zu verringern.
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Der Controller 39 empfängt die Justierungseinstellungen 24 von im Voraus festgelegten Daten 26 oder von nutzerangepassten Daten 30. Die Daten können von einer Schnittstelle eingegeben werden, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist. Die Schnittstelle kann wie etwa eine Armaturenbrettanzeige, die in geeigneter verdrahteter oder drahtloser Verbindung mit dem Controller 39 steht, in das Fahrzeug integriert sein. Die Schnittstelle kann wie etwa ein Personal Digital Assistant (PDA) einschließlich Telephonen, Tablets und dergleichen fern sein. Die Schnittstelle kann als eine Smartphone-Anwendung vorgesehen sein, in die Nutzer relevante Informationen über sich selbst eingeben. Die Smartphone-Schnittstelle kann keine Vor-Ort-Sachkenntnis oder Sitzeigenschaften erfordern. Die ferne Schnittstelle ermöglicht, dass ein Nutzer Einstellungen zu jedem Fahrzeug wie etwa zu persönlichen Personenkraftfahrzeugen, zu einem Flugzeugsitz, zu Mietwagen und dergleichen transportiert.
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4–9 veranschaulichen Anzeigebilder von einer Schnittstelle wie etwa einem Tablet. 4 veranschaulicht einen Willkommensbildschirm, in dem ein Datenerhebungsprozess initiiert wird. 5 veranschaulicht einen Bildschirm, in den ein Nutzername eingegeben wird, um den Nutzer zu identifizieren. 6 veranschaulicht einen anderen Eingabebildschirm, in dem biometrische Daten und persönliche Gesundheitsdaten wie etwa das Wohlbefindens- und das Aktivitätsniveau erhoben werden. Diese Daten werden genutzt, um den Sitz auf der Grundlage früher erhobener Daten 22 in der Wissensdatenbank 24 auf die im Voraus festgesetzten Optionen 26 zu justieren.
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Jeder der Luftsäcke 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58 kann einen Drucksensor zum Detektieren des Luftdrucks in dem jeweiligen Sack 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58 enthalten. Es wird irgendein Drucksensor wie etwa ein Pneumatikdrucksensor bei dem Auslassventil jedes jeweiligen Luftsacks 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58 betrachtet. Außerdem kann der Druck durch Kontaktdrucksensoren, die vor oder hinter einigen oder allen jeweiligen Luftsäcken einschließlich an einer vorderen oder hinteren Oberfläche davon angeordnet sind, erfasst werden. Die Kontaktdrucksensoren können Druckerfassungsmatten wie etwa jene, die von der Tekscan®, Inc., aus 307 West First Street, South Boston, MA 02127-1309, USA, verfügbar sind, enthalten. 7 veranschaulicht eine Darstellung der Fahrzeugsitzanordnung 28 mit Zonen in einem Bereich von Farben, um eine Verteilung des Drucks auf den Sitz zu zeigen. Diese Veranschaulichung kann einem Insassen beim Positionieren auf der Sitzanordnung 28 mit einer visuellen Life-Rückkopplung helfen.
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Es wird eine dynamische Komfort-, Körperhaltungs- und Wohlbefindensoption angeboten. Die Auswahl der dynamischen Komfortoption misst den Druck in den Sensoren aus 8 und zeigt eine Life-Ansicht wie in 9 an. Der Controller 39 vergleicht die Sensorwerte, wobei der Controller 39 den Luftdruck in den gegenüberliegenden Luftsäcken ausgleicht, um die Insassensitzstellung auszugleichen, falls der Controller 39 bestimmt, dass der Insasse nicht gleichmäßig sitzt.
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10 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren zum Justieren der Sitzanordnung 28 gemäß einer Ausführungsform. Im Block 60 wird die Nutzerkomfortanpassungserhebung abgeschlossen. Dieser Prozess kann in einer Anwendung auf einem PDA, einem Tablet oder einem Smartphone oder in einem Controller in dem Fahrzeug ausgeführt werden. Im Block 62 werden Echtzeitnutzerdaten an ein Gateway-Modul oder an den Controller 39 gesendet. Im Block 64 wird die Sitzanordnung 28 positioniert und werden die Luftsackwerte justiert. Im Block 66 empfängt das Gateway-Modul eine Insassengewichtsverteilung von den Luftsackdrucksensoren. Im Block 68 werden Life-Werte wie etwa ein Prozentsatz der Sackfüllung justiert. Im Block 70 werden die Werte an die Schnittstellenanwendung gesendet und wird der Bereich von Werten einem Bereich von Farben zugewiesen. Im Block 72 wird eine Life-Ansicht wie in 9 angezeigt. Die Schritte 66 und 68 werden wiederholt, um die Sitzanordnung 28 dynamisch auf die Stellung des Insassen zu justieren. Die Schritte 66, 70 und 72 werden inkrementell wiederholt, um die Life-Ansicht der Druckverteilung bereitzustellen.
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Die 11–14 zeigen Ablaufpläne für ein Verfahren zum Justieren der Sitzanordnung 28 gemäß einer anderen Ausführungsform. Im Block 74 initiiert ein Willkommensbildschirm einen Datenerhebungsprozess. Im Block 76 wird ein Nutzername eingegeben, um den Nutzer zu identifizieren. Im Block 78 enthält ein anderer Eingabebildschirm einen Fragebogen, in dem biometrische und persönliche Gesundheitsdaten wie etwa Wohlbefindens- und Aktivitätsniveau erhoben werden. Diese Daten werden genutzt, um den Sitz im Block 80 auf der Grundlage früher erhobener Daten 22 in der Wissensdatenbank 24 auf die im Voraus festgelegten Optionen 26 zu justieren. Im Block 82 wird eine Darstellung der Fahrzeugsitzanordnung 28 mit Zonen in einem Bereich von Farben bereitgestellt, um eine Verteilung des Drucks auf die Sitzanordnung 28 zu zeigen. Falls im Block 84 eine manuelle Justierung ausgewählt wird, kann der Insasse eine Zone des Sitzes wie etwa die Thoraxzone 86, die Rückenpolsterungszone 88, die Lendenzone 90 und die Sitzpolster-Polsterungszone 92 zur Justierung auswählen.
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Wenn die manuelle Justierung abgeschlossen ist, wird der Life-Ansichts-Körperdruckverteilungs-Bildschirm (Life-Ansichts-BPD-Bildschirm) 82 aktualisiert. Falls im Block 84 eine dynamische Betriebsart ausgewählt wird, werden die Justierungen und die Life-Ansicht auf der Grundlage der Messungen von den Drucksensoren und der biometrischen Daten aktualisiert.
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12 veranschaulicht genauer einen Ablaufplan für ein Verfahren zum Justieren der Sitzanordnung 28 gemäß einer anderen Ausführungsform. Das Verfahren nutzt ein Anfangsstellungsmodell oder ein von einer Menschenmenge [engl: crowd-sourced] geliefertes Stellungsmodell, wobei im Block 96 Nutzereingangsdaten erhoben werden. Das Modell nutzt mehrere If-Then-Gleichungen, wobei jede (transformierte) Eingabe, Block 98, eine große Anzahl kombinatorischer If-Then-Anpassungen ermittelt, um einen Schätzwert eines Sitzstellungsblocks (z. B. Horizontalstellungsblocks) 100 für die Sitzjustierung 102 zu ergeben. Zum Beispiel gibt es eine große Vielzahl möglicher Schätzwerte für den Sitzhub, wobei aber jeder Satz von Nutzereingaben nur zu einer endlichen Anzahl passt und einen Schätzwert erzeugt.
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13 veranschaulicht einen anderen Abschnitt des Verfahrens, wobei die Modellausgaben 102 durch den Nutzer 104 justiert werden, um angepasste Nutzereinstellungen 106 bereitzustellen. Die von einer Menschenmenge gelieferten Modellausgaben 102 stellen eine Anfangsjustierung auf der Grundlage der erhobenen Daten bereit, die dadurch eine Nutzeranpassung mit minimaler Anstrengung beim Justieren der Stellungen aus den vorhergesagten Modellausgaben 102 anstelle einer vollständigen Einstellung aus einer Rücksetzstellung ermöglichen können. Die Anfangsjustierungen können die Sitzpolsterhöhe, die Neigung und die Längsrichtungsstellung, den Rückenlehnenkippwinkel, die Kopfstützenstellung (auf/ab und/oder in Längsrichtung) und Sackaufblasvorgänge enthalten. Einige oder alle der Vorstehenden können durch den Nutzer angepasst werden.
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14 veranschaulicht einen anderen Abschnitt der Ausführungsform eines Verfahrens zur Justierung der Sitzanordnung 28. Vom Block 108 werden die geänderten Stellungen zu geschätzten Ausgaben 112 von dem Wohlbefindensexperten-Stellungsmodell transformiert, Block 110, um die Sitzstellungen im Block 114 zu justieren.
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Obgleich oben verschiedene Ausführungsformen beschrieben worden sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr dienen die in der Beschreibung verwendeten Worte zur Beschreibung anstatt zur Beschränkung, wobei selbstverständlich verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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