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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung in einem Fahrzeug, bei dem zumindest ein Luftstrom im Innenraum des Fahrzeugs erzeugt und ein Wert zumindest eines Parameters der einströmenden Luft erfasst wird. In Abhängigkeit von dem Wert des erfassten Parameters werden Graphikdaten einer Darstellung des Innenraums des Fahrzeugs erzeugt, wobei die Darstellung zumindest ein Graphikelement umfasst, das dem Wert des erfassten Parameters zugeordnet ist. Die Graphikdaten der Darstellung werden anschließend angezeigt. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung in einem Fahrzeug sowie ein Fahrzeug mit einer Belüftungseinrichtung und einem solchen System zum Betreiben der Belüftungseinrichtung.
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In einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, ist eine Vielzahl von Einrichtungen vorgesehen, welche die Sicherheit während der Fahrt und den Komfort für die Fahrzeuginsassen verbessern sollen. Dazu zählen beispielsweise Fahrerassistenzsysteme, Beleuchtungseinrichtungen für die äußere Umgebung oder den Innenraum des Fahrzeugs, Klimatisierungseinrichtungen oder multimediale Unterhaltungssysteme des Fahrzeugs. Mit zunehmender Anzahl und Komplexität der einzelnen Komponenten wächst die Herausforderung, für den Fahrer oder andere Fahrzeuginsassen die Bedienung dieser Einrichtungen möglichst einfach zu machen und Informationen über den Zustand des Systems im Fahrzeug leicht erfassbar darzustellen. In modernen Fahrzeugen werden daher vielfach Multifunktionsbediensysteme eingesetzt, welche eine oder mehrere Multifunktionsanzeigen und Bedienelemente umfassen, mit denen die vielfältigen im Fahrzeug enthaltenen Einrichtungen bedient und Informationen ausgegeben werden können. Die Bedienung wird dabei durch die auf der Multifunktionsanzeige wiedergegebene Information unterstützt bzw. geführt. Ferner kann über das Bediensystem ausgewählt werden, welche Informationen auf der Multifunktionsanzeige angezeigt werden sollen.
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Eine Fahrzeugeinrichtung, die das Fahrerlebnis für die Fahrzeuginsassen wesentlich beeinflusst, ist die Belüftungseinrichtung. Die Luft in dem relativ kleinen Innenraumvolumen des Fahrzeugs ist anfällig für die Belastung mit Gerüchen und Schadstoffen, insbesondere auch Partikeln aus der Umgebung des Fahrzeugs. Durch die bei der Fahrt vom Fahrzeug und anderen Verkehrsteilnehmern aufgewirbelte Luft können beispielsweise Staub, Pollen oder Schmutzpartikel im Straßenbereich verstärkt auftreten und durch geöffnete Fenster oder die Belüftungsanlage ins Fahrzeug gelangen. Ferner können Emissionen anderer Verkehrsteilnehmer dazu führen, dass unangenehme Gerüche und Schadstoffe ins Fahrzeug gelangen. Zur Verbesserung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraums kann daher eine Vielzahl verschiedener Einrichtungen in einem modernen Fahrzeug verfügbar sein. Allerdings ist es bei den bestehenden Systemen für den Nutzer oft schwierig zu erkennen, in welchem gegenwärtigen Zustand sich das System befindet, wie weit die Veränderung der Luftqualität fortgeschritten ist und welche Einrichtungen aktiv sind.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System um Betreiben einer Belüftungsanlage in einem Fahrzeug bereitzustellen, die es dem Nutzer erlauben, schnell, einfach und umfassend Informationen über die Veränderung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraum zu erfassen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 13 geöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Das erfindungsgemäße System der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste Parameter die Zusammensetzung der einströmenden Luft betrifft. Es wird also ein Parameter der Luft erfasst, die in den Innenraum des Fahrzeugs einströmt, und der erfasste Wert wird dem Nutzer angezeigt. Dazu wird eine graphische Anzeige dargestellt, die eine Darstellung des Fahrzeuginnenraums und ein Graphikelement umfasst, das dem Nutzer ein schnelles und einfaches Erfassen des dargestellten Wertes ermöglicht. Dieses Erfassen wird durch die Darstellung des Innenraums erleichtert, da dem Nutzer so die Orientierung erleichtert wird und örtliche Informationen ausgegeben werden können. Der Wert des Parameters kann dabei beispielsweise durch einen Sensor gemessen werden. Insbesondere können Informationen über die Zusammensetzung des Luft auch anhand weiterer Daten ermittelt werden, etwa anhand der Betriebsparameter der Belüftungseinrichtung.
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Der erfasste Parameter betrifft die Zusammensetzung der Luft. Diese ist neben klimatischen Eigenschaften der Luft, etwa der Temperatur oder der Strömungsgeschwindigkeit, von besonderer Bedeutung für die Fahrzeuginsassen und eine entscheidende Komponente dessen, was zusammenfassend als „Luftqualität“ bezeichnet werden kann. Der Nutzer kann daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in vorteilhafter Weise Parameter der Luftqualität im Innenraum schnell und einfach erfassen sowie den Fortschritt der Belüftungseinrichtung des Fahrzeugs bei der Veränderung der Luftqualität, insbesondere der Zusammensetzung der einströmenden Luft, verfolgen. Ferner kann die Darstellung auch weitere Informationen zur Luft umfassen, etwa die Temperatur oder die Strömungsgeschwindigkeit und -richtung.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der erfasste Parameter eine Partikelkonzentration in der einströmenden Luft. Der Nutzer kann dadurch vorteilhafterweise erkennen, wie stark die Luft durch Partikel belastet ist und wie weit die Luftreinigung fortgeschritten ist.
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Die Luftreinigungsfunktion dient der Reinigung der Fahrzeuginnenraumluft. Beim Start der Funktion beginnt ein Reinigungsprozess und verbessert die Innenraumluftqualität stetig bis zum Erreichen eines Maximalwertes. Dieser Maximalwert entspricht insbesondere einer geringsten Konzentration von Partikeln in der Luft. An diesem Punkt wird die maximale Luftqualität gehalten. Die Zeitspanne zwischen Start- und Endpunkt der Reinigung wird als „Rampe“ bezeichnet. Während dieser Zeitspanne läuft der Reinigungsprozess. Die Rampe kann in mehrere Schritte oder Stufen eingeteilt werden. Ein Sensor misst die Qualität der Innenraumluft und ordnet sie einer dieser Sauberkeitsstufen zu. Beispielsweise kann dazu ein AQS (air quality sensor) verwendet werden. Beispielsweise kann die Rampe einige Minuten, etwa zwei Minuten, dauern und etwa in zehn Schritte geteilt sein. In der Darstellung der Partikelkonzentration kann dabei das Graphikelement, das der Partikelkonzentration zugeordnet ist, die aktuelle Sauberkeitsstufe für den Nutzer erfassbar darstellen. Dies kann etwa durch die Verwendung verschiedener Symbole oder verschiedener Symboleigenschaften erreicht werden, etwa durch eine sich im Verlaufe des Reinigungsprozesses verändernde Größe des Graphikelements oder die Anzahl mehrerer Graphikelemente in der Darstellung.
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Wird der Luftreinigungsprozess gestört oder unterbrochen, etwa wenn beim Öffnen eines Fensters ungereinigte Außenluft in das Fahrzeug eindringt und sich die Konzentration von Partikeln im Innenraum erhöht, so kann auch diese Veränderung der Luftqualität erfasst und dargestellt werden. Beispielsweise kann der Fortschritt der Luftreinigung angezeigt werden, etwa als prozentualer oder absoluter Wert.
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Bei einer Weiterbildung umfasst der erfasste Parameter einen Ionisationsgrad der einströmenden Luft. Dadurch kann der Benutzer vorteilhafterweise erkennen, zu welchem Grad die einströmende Luft ionisiert ist und wie weit die Ionisationsfunktion fortgeschritten ist.
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Durch die Ionisationsfunktion sollen durch die künstliche Erzeugung von Radikalen chemische Prozesse in Gang gebracht werden, die zur Bindung und Neutralisation unerwünschter Stoffe und Geruchsträger beitragen. Die Luft wird damit aktiviert und reaktionsbereit gemacht. Insbesondere können bei der Ionisation Sauerstoffmoleküle elektrisch geladen werden, was wiederum zur elektrischen Aufladung von Luftverunreinigungen führen kann, wodurch insbesondere die Luftreinigung unterstützt wird. Analog zur Luftreinigung kann auch der Verlauf der Ionisation der Innenraumluft anhand einer Rampe dargestellt werden, wobei mehrere Ionisationsstufen zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert definiert sein können. Insbesondere wird der Ionisationsgrad durch einen Sensor gemessen.
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Bei einer weiteren Ausbildung umfasst der erfasste Parameter eine Beduftung der einströmenden Luft. Dem Nutzer kann dadurch vorteilhafterweise angezeigt werden, ob und wie die Innenraumluft beduftet worden ist.
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Der Luft kann aus einem Reservoir eine einstellbare Menge an Duftstoffen beigemischt werden. Es kann dabei ein einzelner Duftstoff verwendet werden, allerdings können auch mehrere Duftstoffe gleichzeitig beigemischt werden. Auch der Fortschritt der Beduftung kann anhand einer Rampe dargestellt werden, wobei mehrere Beduftungsstufen definiert sein können, um dem Nutzer den Fortschritt der Beduftung von der Abwesenheit von Duftstoffen bis zur maximalen Beduftung der Luft darzustellen.
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Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst die Darstellung eine Vielzahl geometrischer Objekte, deren Anzahl, Position, Farbe und/oder Größe von dem Wert abhängt, der zu dem Parameter der einströmenden Luft erfasst worden ist. Die Anzeige der Zusammensetzung der einströmenden Luft erfolgt demnach in vorteilhafter Weise so, dass der Nutzer der Darstellung eine quantitative Aussage über den erfassten Wert entnehmen kann.
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Beispielsweise kann die Rampe, die den Fortschritt eines Systems der Belüftungseinrichtung abbildet, dargestellt werden, indem die geometrischen Objekte so angezeigt werden, dass die jeweils erreichte Stufe der Änderung der Luftqualität erfasst werden kann. Beispielsweise können viele geometrische Objekte eine höhere Konzentration eines Stoffes in der Luft darstellen, während eine geringere Zahl eine kleinere Konzentration darstellt. Ferner können größere geometrische Objekte einen höheren Wert darstellen, während kleinere geometrische Objekte einen niedrigeren Wert darstellen. Durch die Position der geometrischen Objekte innerhalb der Anzeige kann eine Ortsinformation über die Luftqualität dargestellt werden, beispielsweise kann auf diese Weise verdeutlicht werden, wo im Fahrzeug sich die einzelnen Komponenten der Belüftungseinrichtung befinden, wie weit sich die Luftqualität in verschiedenen Bereichen des Fahrzeuginnenraums unterscheidet und welche einzelnen Komponenten der Belüftungseinrichtung aktiv sind. Die Darstellung der geometrischen Objekte mit verschiedenen Farben kann weitere Informationen beinhalten und für den Nutzer erfassbar darstellen. Es können ferner verschiedene geometrische Objekte für verschiedene erfasste Parameter dargestellt werden, beispielsweise können so gleichzeitig verschiedene erfasste Parameter dargestellt werden. Beispielsweise können der Luftreinigung, der Ionisation und der Beduftung der Innenraumluft verschiedene geometrische Formen zugeordnet werden, sodass der Nutzer schnell und einfach erkennen kann, welches dargestellte Objekt sich auf welchen Parameter bezieht. Die dargestellten geometrischen Objekte können ferner Zeichen oder Symbole umfassen, beispielsweise kann die elektrische Ladung in der Luft bei der Ionisationsfunktion durch die Darstellung eines Plus- oder Minus-Zeichens dargestellt werden.
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In einer Weiterbildung umfasst die Darstellung ferner zumindest ein weiteres Graphikelement, das einen Luftstrom im Fahrzeug darstellt und eine Strukturierung in Abhängigkeit von einer Aktivierung einer Funktion der Belüftungseinrichtung aufweist. Der Nutzer kann so vorteilhafterweise erkennen, ob ein Luftstrom im Fahrzeug erzeugt wird und welche Eigenschaften dieser hat, bzw. ob eine Funktion aktiviert ist, die Parameter der Luft im Innenraum verändert.
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Beispielsweise kann das Graphikelement, das den Luftstrom darstellt, so angezeigt werden, dass der Nutzer erkennen kann, wo im Innenraum des Fahrzeugs Luft ausströmt. Ferner können mehrere Luftströme gleichzeitig angezeigt werden. Die Gestaltung des Graphikelements kann für den Benutzer etwa klimatische Eigenschaften sichtbar machen, etwa die Temperatur der Luft. Dazu kann das Graphikelement beispielsweise in verschiedenen Farben gestaltet sein, um die dargestellten Eigenschaften ablesbar zu machen. Beispielsweise kann der Luftstrom als eine Fläche dargestellt werden, die von einem Element der Belüftungseinrichtung ausgeht und in den Fahrzeuginnenraum hinein reicht. Das Graphikelement kann dabei eine Struktur aufweisen, um dem Nutzer anzuzeigen, dass die Luft in einer bestimmten Weise behandelt wurde. Beispielsweise kann eine homogene Fläche anzeigen, dass die Luft unbehandelt einströmt. Beim Einschalten der Reinigung kann sich ein beispielsweise als geschlossener Luftfilm dargestellter Luftstrom so verändern, dass eine gefächerte, lamellierte Erscheinung, die wie gekämmt aussieht, das Ergebnis einer Filtration darstellt und dem Nutzer signalisiert, dass die Luft nicht direkt einströmt, sondern zunächst gefiltert wird. Ferner können derzeit aktivierte Funktionen der Belüftungseinrichtung durch verschiedene Muster innerhalb des Graphikelements dargestellt werden.
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Bei einer Weiterbildung umfasst das Graphikelement, das den Luftstrom betrifft, eine von der Temperatur der einströmenden Luft abhängige Farbe. Die graphische Darstellung von Temperaturen durch eine Farbkodierung ist dem Nutzer aus verschiedenen anderen Anwendungen bekannt. Insbesondere können „warme“ oder „kalte“ Farben, beispielsweise Rot und Blau, dazu dienen, eine höhere oder tiefere Temperatur der einströmenden Luft darzustellen. Ferner können verschiedene Graustufen dazu dienen, die Temperatur der einströmenden Luft zu signalisieren. Die Temperatur kann anhand einer beliebigen Farbskala dargestellt werden.
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In einer weiteren Ausbildung liegt der Wert des erfassten Parameters in einem Werteintervall, das durch einen Minimalwert und einen Maximalwert definiert ist. Der erfasste Wert wird durch das Graphikobjekt relativ zu dem Werteintervall dargestellt. Der Nutzer kann dadurch vorteilhafterweise den erfassten Wert in quantitativer Weise aus der Darstellung erfassen. Beispielsweise kann das Graphikelement eine Skala umfassen, an der ein weiteres Graphikelement so angeordnet ist, dass der Nutzer den erfassten Wert ablesen kann.
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Bei einer Weiterbildung ist das Graphikelement, das dem Wert des erfassten Parameters zugeordnet ist, durch eine Ausdehnung charakterisiert, wobei die Ausdehnung des Graphikelements größer oder gleich einer Minimalausdehnung und kleiner oder gleich einer Maximalausdehnung ist. Dabei geben die Minimalausdehnung und die Maximalausdehnung den Minimalwert und den Maximalwert des definierten Werteintervalls an. Der Nutzer erkennt dadurch vorteilhafterweise schnell und einfach den erfassten Wert relativ zu dem Werteintervall.
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Beispielsweise kann das Graphikelement so gestaltet sein, dass es über eine bestimmte Länge verfügt. Je höher der dargestellte Wert, desto größer kann beispielsweise die Länge eines solchen Graphikelementes sein. Ferner kann das Graphikelement durch seine Ausdehnung in mehrere Richtungen charakterisiert sein und dadurch etwa mehrere Werte, beispielsweise unterschiedliche Parameter, darstellen. Die minimale und die maximale Ausdehnung des Graphikelements können auf verschiedene Weisen definiert sein, beispielsweise durch die Ausdehnung einer zusätzlich dazu angeordneten Skala, durch die Ausdehnung eines weiteren dargestellten Graphikelements oder durch die Breite der für die Anzeige zur Verfügung stehenden Fläche.
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Bei einer weiteren Ausführung stellt das Graphikelement einen geschlossenen oder offenen Ring um die Darstellung des Innenraums dar. Bei einem solchen ringförmigen Graphikelement kann beispielsweise ein Mittelpunktswinkel von 360° der Maximalausdehnung und 0° der Minimalausdehnung entsprechen. In diesem Fall kann etwa der Fortschritt der Veränderung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraum durch einen um die Darstellung des Innenraums herum sich schließenden Rings dargestellt werden. Dies erlaubt vorteilhafterweise die Darstellung des erfassten Parameters in einer für den Nutzer intuitiv erfassbaren Art.
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Der Ring kann beispielsweise einen „Schutzwall“ um den Innenraum symbolisieren. Diese Symbolik ist dem Nutzer aus anderen Zusammenhängen bekannt. Beispielsweise kann ein geschlossener Ring signalisieren, dass die maximale Sauberkeitsstufe der Innenraumluft erreicht wurde oder dass die Luft bis zu einem Maximalwert ionisiert wurde.
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Wird beispielsweise der Fortschritt der Luftreinigungsfunktion durch ein ringförmiges Graphikelement dargestellt, so kann dabei vorteilhafterweise auf die Darstellung von Partikeln verzichtet werden, die der Nutzer mit Schmutz assoziiert. Dabei kann der Ring beispielsweise perspektivisch so dargestellt werden, dass er den Schutz der Fahrzeuginsassen symbolisiert. Dabei wird die Rampe, welche die Sauberkeitsstufen der Luft darstellt, durch den sich schließenden Ring dargestellt. Der Ring entspricht hierbei einer Schutzmauer um den Fahrzeuginnenraum. Ferner kann der Ring stets geschlossen angezeigt werden, wobei der Fortschritt der Reinigung etwa über eine farbliche Veränderung oder durch die Einbettung eines weiteren, konzentrischen Rings, der sich mit fortschreitender Luftreinigung schließt, dargestellt werden. Analog dazu kann etwa der Fortschritt der Ionisation oder der Fortschritt der Beduftung dargestellt werden.
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Der Ring kann dabei auch durch eine alternative, vorzugsweise geschlossene geometrische Form dargestellt werden. Beispielsweise kann eine PKW-Kontur dargestellt werden.
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Um eine verbesserte Verständlichkeit der Darstellung zu erreichen, kann zusätzlich zu dem ringförmigen Graphikelement eine Beschriftung angezeigt werden. Ferner können mehrere Ringe dargestellt werden, wobei beispielsweise ein stets geschlossen angezeigter Ring als Skala fungiert, während ein konzentrisch dazu sich schließender Ring den tatsächlichen Fortschritt der Veränderung der Luftqualität darstellt. Das ganz oder teilweise ringförmige Graphikelement kann ferner eine Farbe umfassen, die etwa angibt, welcher erfasste Parameter dargestellt wird. Ferner kann durch die Farbe weitere Information kodiert werden, beispielsweise kann der Fortschritt der Veränderung der Luftqualität zusätzlich durch einen Farbgradienten verdeutlicht werden oder etwa eine Temperierung der Luft kann dargestellt werden.
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Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt das Graphikelement eine oberhalb der Darstellung des Innenraums angeordnete, im Wesentlichen rotationssymmetrische geometrische Form dar, insbesondere eine ganze oder teilweise Halbkugel. Dem Nutzer wird so in vorteilhafter Weise der Zustand der Luft im Fahrzeuginnenraum symbolisch dargestellt.
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Eine das Fahrzeuginnenraum überdeckende Halbkugel, ganz oder teilweise ausgebildet, stellt in symbolischer und intuitiv leicht erfassbarer Weise die schützende Wirkung beispielsweise der Luftreinigung dar. Beispielsweise kann der Fortschritt der Luftreinigungsfunktion angezeigt werden, indem eine Kuppel über dem dargestellten Innenraum des Fahrzeugs entsteht, die das Interieur umschließt und überdeckt. Somit wird die Schutzmetapher noch deutlicher als 3D-Objekt dargestellt. Dabei kann sich die Kuppel sowohl von ihrem Ursprung oberhalb des Fahrzeuginnenraums aufbauen, als auch von einem Ring um das Fahrzeuginnere aus, der sich zu einem Zenit oberhalb des Fahrzeuginnenraums hin schließt. Ferner können Farben oder Farbgradienten weitere Informationen kodieren oder in redundanter Weise ebenfalls den Fortschritt angeben.
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An Stelle einer Halbkugel oder eines anderen rotationssymmetrischen Objekts kann auch eine andere Geometrie verwendet werden, beispielsweise ein Quader, der den Innenraum einschließt, oder eine andere Form.
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Bei einer Weiterbildung umfasst die Darstellung zumindest ein bewegtes Graphikelement, dessen Position sich mit der Zeit ändert. Dadurch kann vorteilhafterweise eine besonders leicht erfassbare Darstellung erzeugt werden.
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Beispielsweise können geometrische Objekte dargestellt werden, die sich in einem Luftstrom zu bewegen scheinen. Die Graphikobjekte können sich dabei in Richtung des Luftstroms bewegen. Die Position der Graphikobjekte kann dabei angeben, auf welchen Bereich im Fahrzeuginnenraum sich die dargestellte Information bezieht. Diese Darstellung ist deshalb intuitiv erfassbar, weil Eigenschaften der im Luftstrom bewegten Luft durch bewegte Objekte dargestellt werden. Dabei können Eigenschaften des Luftstroms, beispielsweise seine Richtung, der Strömungsquerschnitt und die Strömungsgeschwindigkeit durch die Geschwindigkeit und Richtung der Bewegung der Graphikobjekte dargestellt werden.
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Insbesondere kann sich das bewegte Graphikelement in Richtung des Luftstroms im Innenraum des Fahrzeugs bewegen und bei Erreichen einer definierten Position verschwinden. Werden beispielsweise bei der Darstellung der Luftreinigung Graphikobjekte angezeigt, die Partikel im Luftstrom symbolisieren, so können diese von dem Ursprung eines dargestellten Luftstroms ausgehen, sich in die Richtung der strömenden Luft bewegen und an einem definierten Ende des Luftstroms verschwinden. Auf diese Weise kann etwa die Reichweite eines Luftstroms im Innenraum dargestellt werden.
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Bei einer weiteren Ausbildung wird die Darstellung des Innenraums aus einer Perspektive von hinten oben erzeugt. Dies ist eine Darstellung, die vorteilhafterweise einen besonders guten Überblick über den Fahrzeuginnenraum erlaubt, wobei die Perspektive in etwa der Blickrichtung der Fahrzeuginsassen entspricht.
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Die Darstellung des Innenraums kann dabei insbesondere dreidimensional erfolgen und dabei entweder nur bestimmte Bereiche des Fahrzeuginnenraums oder im Wesentlichen den gesamten Innenraum umfassen. Insbesondere kann dabei die Position der Sitze dargestellt werden. Ferner können Komponenten der Belüftungseinrichtung im Fahrzeug dargestellt werden, beispielsweise sogenannte Mannanströmer, die als Auslässe für einströmende Luft fungieren. Die Darstellung kann mit einem beliebigen Grad der Detaillierung erzeugt werden, beispielsweise können einzelne Einrichtungen innerhalb des Fahrzeuginnenraums angedeutet dargestellt werden. Die Darstellung kann ferner Teile des Fahrzeugäußeren umfassen.
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Insbesondere kann eine Umschaltung zwischen Darstellungen des Fahrzeuginnenraums und des Fahrzeugäußeren vorgesehen sein. Die Umschaltung zwischen der Außen- und Innenansicht des Fahrzeugs kann dabei über eine Animation (Filmsequenz) erfolgen. Dem Nutzer wird dadurch die Orientierung innerhalb der Anzeige erleichtert.
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Die Darstellung des Fahrzeuginnenraums kann auch aus anderen Perspektiven erfolgen, beispielsweise von oben, von vorne oder von der Seite.
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Das erfindungsgemäße System zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung in einem Fahrzeug umfasst zumindest eine Ausströmeinheit, durch die ein Luftstrom im Innenraum des Fahrzeugs erzeugbar ist. Sie umfasst ferner eine Erfassungseinheit, durch die ein Wert zumindest eines Parameters der einströmenden Luft erfassbar ist und eine Steuereinheit, durch die in Abhängigkeit von dem Wert des erfassten Parameters Graphikdaten einer Darstellung des Innenraums des Fahrzeugs erzeugbar sind. Dabei umfasst die Darstellung zumindest ein Graphikelement, das dem Wert des erfassten Parameters zugeordnet ist. Das System umfasst ferner eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Graphikdaten. Das erfindungsgemäße System ist dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste Parameter die Zusammensetzung der einströmenden Luft betrifft.
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Das erfindungsgemäße System ist insbesondere ausgebildet, das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zu implementieren. Das System weist somit dieselben Vorteile auf wie das erfindungsgemäße Verfahren.
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Bei einer Weiterbildung umfasst die Erfassungseinheit einen Luftqualitätssensor, durch den der Wert einer Partikelkonzentration in der einströmenden Luft, eines Ionisationsgrads der einströmenden Luft und/oder einer Beduftung der einströmenden Luft erfassbar ist. Dadurch kann der Wert des erfassten Parameters quantitativ bestimmt werden.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst eine Belüftungseinrichtung und ein erfindungsgemäßes System zum Betreiben der Belüftungseinrichtung.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs,
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2 bis 4 zeigen Beispiele graphischer Darstellungen, die durch das in 1 dargestellte erfindungsgemäße System erzeugt werden,
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5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer graphischen Darstellung der Ionisation der einströmenden Luft,
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung der Beduftung der einströmenden Luft,
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung, bei der die Luftreinigungsfunktion, die Ionisationsfunktion und die Beduftungsfunktion aktiviert sind,
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8 bis 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung, bei welcher der Fortschritt der Luftreinigung durch einen sich schließenden Ring dargestellt wird,
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11 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung, bei welcher der Fortschritt der Ionisationsfunktion durch einen sich schließenden Ring dargestellt wird,
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12 und 13 zeigen Ausführungsbeispiele von Darstellungen, bei denen der Fortschritt der Luftreinigung anhand eines Rings um eine Darstellung des Fahrzeuginnenraums dargestellt wird, und
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14 und 15 zeigen Darstellungen, bei denen der Fortschritt der Luftreinigung durch eine Kuppel über dem Fahrzeuginnenraum dargestellt wird.
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Mit Bezug zu 1 wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs erläutert.
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Das Fahrzeug 1 umfasst eine Belüftungseinrichtung 3. Ferner befinden sich im Innenraum 1a des Fahrzeugs 1 fünf Ausströmeinheiten 2a bis 2e, die mit der Belüftungseinrichtung 3 verbunden sind. Die Belüftungseinrichtung umfasst drei funktionelle Einheiten, im dargestellten Fall eine Luftreinigungseinheit 3a, eine Ionisationseinheit 3b und eine Beduftungseinheit 3c. Durch die Belüftungseinrichtung 3 kann Luft aus dem Innenraum 1a des Fahrzeugs 1 und/oder aus der Umgebung des Fahrzeugs 1 angesaugt werden, mittels der Belüftungsfunktionseinheiten 3a bis 3c in Bezug auf die Zusammensetzung der Luft verändert werden und mittels der Ausströmeinheiten 2a bis 2e als Luftstrom in den Innenraum 1a des Fahrzeugs 1 geleitet werden.
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Das Fahrzeug 1 umfasst ferner eine Erfassungseinheit 4 mit einem Luftqualitätssensor 4a. Sie ist datentechnisch mit der Steuereinheit 5 verbunden. Mittels des Luftqualitätssensors 4a kann die Erfassungseinheit 4 die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum 1a erfassen, insbesondere kann die Konzentration von Partikeln in der Luft gemessen werden sowie der Ionisationsgrad der Luft und Duftstoffe in der Luft. Die erfassten Werte werden an die Steuereinheit 5 übertragen. Ferner ist die Steuereinheit 5 datentechnisch mit der Belüftungseinrichtung 3 gekoppelt und erhält von dieser Daten darüber, welche Belüftungsfunktionen 3a bis 3c aktiviert sind und mit welchen Einstellungen die Belüftungseinrichtung 3 betrieben wird. Anhand der zur Verfügung stehenden Daten erzeugt die Steuereinheit 5 Graphikdaten einer Darstellung des Innenraums 1a des Fahrzeugs 1. Diese Daten werden an eine mit der Steuereinheit 5 datentechnisch gekoppelte Anzeigeeinheit 6 übertragen und auf der Anzeigefläche 6a angezeigt. Insbesondere umfasst die Anzeigeeinheit 6 einen Touchscreen, durch den auch Eingaben des Nutzers erfassbar sind.
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Die Belüftungseinrichtung 3 kann zusätzlich eine Klimatisierungseinheit umfassen, die beispielsweise die Temperatur der einströmenden Luft bestimmt. Beispielsweise kann auch die Luftfeuchtigkeit geregelt werden.
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Mit Bezug zu 1 wird nun die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Im Innenraum 1a des Fahrzeugs 1 wird durch die Ausströmeinheiten 2a bis 2e ein Luftstrom erzeugt. Der Luftqualitätssensor 4a erfasst Daten über die Luftqualität. Dies sind im dargestellten Fall der Status der Luftreinigung, bestimmt anhand der Konzentration von Partikeln in der Luft, der Ionisationsgrad der Luft sowie der Grad der Beduftung der Luft im Innenraum 1a des Fahrzeugs 1. Die erfassten Daten werden an die Steuereinheit 5 übertragen. Ferner werden Daten von der Erfassungseinheit 4 an die Steuereinheit 5 übertragen, die die Aktivierung und Betriebsparameter der Belüftungsfunktionen 3a bis 3c betreffen.
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Die Steuereinheit 5 erzeugt nun Graphikdaten einer Darstellung des Innenraums 1a des Fahrzeugs 1. Ferner umfasst die Darstellung Graphikelemente, die dem Wert der jeweiligen erfassten Parameter zugeordnet sind. Nachfolgend werden beispiele so erzeugter Darstellungen erläutert.
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Mit Bezug zu den 2 bis 4 werden graphische Darstellungen erläutert, die durch das in 1 dargestellte erfindungsgemäße System erzeugt werden.
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Die in 2 dargestellte graphische Anzeige wird erzeugt, wenn durch die Ausströmeinheiten 2a bis 2e Luft in den Innenraum 1a des Fahrzeugs 1 strömt, während die Belüftungsfunktionen 3a bis 3c der Belüftungseinrichtung 3 deaktiviert sind. Die Anzeige umfasst die graphische Darstellung des Fahrzeuginnenraums 101 mit den graphischen Darstellungen der Ausströmeinheiten 102a bis 102e. Der Strom der Luft in den Innenraum 1a des Fahrzeugs 1 wird in der graphischen Anzeige als geschlossener Film, d. h. als gleichmäßige Flächen 104a bis 104d, dargestellt, wobei diese Flächen 104a bis 104d am jeweils zugehörigen Ort der Ausströmeinheiten 102a bis 102e beginnen und sich davon weg in den Innenraum 101 erstrecken, wobei ein Helligkeitsgradient die Reichweite des Luftstroms darstellt. Die graphische Darstellung umfasst ferner Schaltflächen für die Luftreinigung 103a, die Ionisation 103b, die Beduftung 103c sowie eine Schaltfläche 103d für einen Schritt zurück zu einer anderen Funktion, etwa zu einem Auswahlmenü. Die Schaltflächen 103a bis 103d umfassen jeweils ein Symbol, das die Funktion wiederspiegelt, die der jeweiligen Schaltfläche 103a bis 103d zugeordnet ist.
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3 zeigt die Anzeige, nachdem die Luftreinigungsfunktion 3a aktiviert wurde. Die Schaltfläche für die Luftreinigung 103a leuchtet auf und signalisiert dem Nutzer dadurch, dass diese Funktion aktiv ist. Die Darstellung des Innenraums 101 entspricht weitgehend der mit Bezug zu 2 beschriebenen Anzeige. Allerdings wird der Luftstrom 104a bis 104d nicht mehr als homogene Fläche dargestellt, sondern als gefächerte, lamellierte Struktur, die wie gekämmt aussieht und dem Nutzer signalisiert, dass die einströmende Luft durch eine Gitterstruktur tritt. Dies symbolisiert die Filterung der einströmenden Luft. Ferner umfassen die Luftströme 104a bis 104d eine Vielzahl graphischer Objekte, die sich im Luftstrom zu bewegen scheinen. Sie bewegen sich also von den Ausströmeinheiten 102a bis 102e weg und verschwinden bei einem vorgegebenen Abstand von der jeweiligen Ausströmeinheit 102a bis 102e. Diese graphischen Objekte symbolisieren Partikel in der einströmenden Luft 104a bis 104d und die Dichte der Partikel zeigt dem Nutzer an, welche Partikelkonzentration in der Luft erfasst wurde. Mit fortschreitender Luftreinigung werden weniger und weniger Partikel angezeigt, sodass beim Erreichen der maximalen Luftreinheit, d. h. der minimalen Konzentration von Partikeln in der Luft, keine Partikel mehr angezeigt werden. Dies ist in 4 gezeigt.
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4 zeigt demnach eine graphische Anzeige nach Erreichen des maximalen Effekts der Luftreinigungsfunktion 3a. Die Luftreinigungsfunktion 3a ist weiterhin aktiv; dies wird dem Nutzer durch das weiterhin durch Helligkeit und Farbe hervorgehobene Luftreinigungssymbol 103a signalisiert. Die graphische Darstellung des Fahrzeuginnenraums 101 umfasst, wie in 3 bereits dargestellt, die von den Ausströmeinheiten 102a bis 102e erzeugten Luftströme 104a bis 104d, wobei die gefächerte, lamellierte Erscheinung beibehalten wird. Allerdings werden im Gegensatz zu 3 keine Partikel dargestellt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die Luftströme 104a bis 104d farbig angezeigt und die Farbe signalisiert den Wert eines bestimmten Parameters der einströmenden Luft, beispielsweise die Temperatur, die Flussgeschwindigkeit, den Grad der Verunreinigung der Luft mit Partikeln oder einen weiteren Parameter. Die Darstellung der Luftströme 104a bis 104d kann ferner dynamisch erfolgen, beispielsweise indem die Struktur innerhalb der Luftströme 104a bis 104d sich bewegt und damit beispielsweise die Geschwindigkeit des Luftstroms darstellt.
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Mit Bezug zu 5 wird ein Ausführungsbeispiel einer graphischen Darstellung der Ionisation der einströmenden Luft erläutert.
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Die Darstellung wird analog der oben mit Bezug zu 3 beschriebenen Darstellung erzeugt. Im Unterschied zu der dort dargestellten Situation, in der die Luftreinigungsfunktion 3a aktiv ist, ist nun lediglich die Ionisationsfunktion 3b aktiviert. Dies wird durch ein farblich und durch seine Helligkeit hervorgehobenes Ionisationssymbol 103b dargestellt. Die graphische Darstellung des Innenraums 101 umfasst flächige Graphikelemente 104a bis 104d, die von den Ausströmeinheiten 102a bis 102e ausgehende Luftströme darstellen. Diese sind im Gegensatz zur Luftreinigung hier nicht lamelliert dargestellt, da hier keine Filterung der Luft stattfindet. Die Ionisation wird in Form von transparenten, „gläsernen“, kugeligen Partikeln dargestellt, die zusammen mit der Luft die Ausströmeinheiten 104a bis 104d verlassen und in ihr mitfließen, bis sie sich in einem vorbestimmten Abstand zur Ausströmeinheit 104a bis 104d auflösen. Die Stärke der Ionisation kann durch die Dichte der Partikel, sowie ihre Größe dargestellt werden. Ferner kann die Farbe der Partikel Informationen zur Ladung enthalten. Ferner können die Partikel beispielsweise ein Pluszeichen enthalten, um die positive Ladung der ausströmenden Luft zu signalisieren, oder ein Minuszeichen, um die negative Ladung der ausströmenden Luft zu signalisieren.
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Mit Bezug zu 6 wird ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung der Beduftung der einströmenden Luft erläutert.
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Analog zu den oben beschriebenen Fällen der Luftreinigung (3) und Ionisation (5) ist in dem in 6 dargestellten Fall lediglich die Beduftungsfunktion aktiviert. Dies wird signalisiert, indem das Beduftungssymbol 103c durch seine Farbe und Helligkeit hervorgehoben dargestellt wird. Die Beduftung der einströmenden Luft wird analog zu dem in 5 gezeigten Fall der Ionisation durch geometrische Objekte dargestellt, die zusammen mit der Luft die Ausströmeinheiten 102a bis 102e verlassen und in ihr mitfließen, bis sie sich in einer vorbestimmten Distanz zur jeweiligen Ausströmeinheit 102a bis 102e wiederauflösen. Die geometrischen Objekte sind von prägnanter geometrischer Form, sodass beim Einsatz mehrerer Düfte auch eine Unterscheidung der Duftnoten anhand der geometrischen Formen möglich ist. Ferner kann die Farbe der Objekte auch eine Information über den verwendeten Duft signalisieren. Beispielsweise können die geometrischen Objekte wie Parfumflakons geformt sein. Die Dichte der geometrischen Objekte sowie ihre Größe, Helligkeit und Farbe können ferner die Intensität der Beduftung der einströmenden Luft signalisieren.
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Mit Bezug zu 7 wird ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung erläutert, bei der die Luftreinigungsfunktion 3a, die Ionisationsfunktion 3b und die Beduftungsfunktion 3c der einströmenden Luft aktiviert sind.
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Die Darstellung wird analog zu den oben beschriebenen Darstellungen erzeugt, wobei allerdings sowohl die Luftreinigungsfunktion 3a, als auch Ionisationsfunktion 3b und Beduftungsfunktion 3c der einströmenden Luft aktiviert sind. Dies wird signalisiert, indem die entsprechenden Symbole 103a bis 103c durch ihre Farbe und Helligkeit hervorgehoben dargestellt sind. Die von den Ausströmeinheiten 102a bis 102e ausgehenden Luftströme 104a bis 104d werden lamelliert dargestellt, um die aktivierte Luftreinigungsfunktion 3a darzustellen. Ferner werden im Bereich der Luftströme 104a bis 104d geometrische Objekte dargestellt, die die ionisierte Luft 105 und die beduftete Luft 106 darstellen. Die Darstellung entspricht somit einer Überlagerung der in den oben erläuterten 3, 5 und 6 gezeigten Darstellungen. Die Darstellung kann ferner weitere Informationen beinhalten, insbesondere über die Klimatisierung des Fahrzeugs. Dazu kann beispielsweise die Temperatur der Luft mittels der Farbe der Luftströme 104a bis 104d dargestellt werden, die Strömungsgeschwindigkeit kann etwa durch die Geschwindigkeit dargestellt werden, mit der die Partikel in der Ansicht der Luftreinigung oder die geometrischen Objekte für die Ionisation 105 und die Beduftung 106 im Luftstrom driften.
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Mit Bezug zu den 8 bis 10 wird ein Ausführungsbeispiel einer Darstellung erläutert, bei welcher der Fortschritt der Luftreinigung durch einen sich schließenden Ring dargestellt wird.
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Die Darstellung umfasst den Innenraum 101 des Fahrzeugs. Sie umfasst ferner das Beschriftungssymbol „Luftreinigung“ 107 sowie die Ring-Ränder 108a und 108b. Mit fortschreitender Reinigung der Luft wächst, wie in 9 dargestellt, ausgehend von den Ring-Rändern 108a und 108b, ein Ring 108 um das Fahrzeuginnere 101 herum. Ist der Maximalwert der Luftreinigung erreicht, so schließt sich der Ring 108, wie in 10 dargestellt. Dem Nutzer wird also signalisiert, dass die maximale Schutzwirkung der Luftreinigungsfunktion 3a erreicht ist.
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11 zeigt analog dazu eine Darstellung, bei welcher der Fortschritt der Ionisationsfunktion 3b durch den sich schließenden Ring 108 dargestellt wird. Analog kann auch die Beduftung der Luft durch einen Ring dargestellt werden. Zur Unterscheidung verschiedener Funktionen kann der Ring 108 auf unterschiedliche Weisen, beispielsweise mit verschiedenen Farben, verschiedener Breite oder in verschiedenen geschlossenen Formen dargestellt werden.
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Mit Bezug zu den 12 und 13 werden weitere Ausführungsbeispiele von Darstellungen erläutert, bei denen der Fortschritt der Luftreinigung anhand eines Rings um eine Darstellung des Fahrzeuginnenraums 101 dargestellt wird.
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Beide Darstellungen umfassen einen angedeuteten geschlossenen Ring 108c um den Fahrzeuginnenraum 101. Dieser ist in 12 gestrichelt dargestellt. In 13 ist er als geschlossene Linie dargestellt, die dünn gegenüber dem offenen Ring 108 dargestellt ist. Die Darstellung umfasst ferner das Beschriftungssymbol „Luftreinigung“ 107a und abhängig vom Fortschritt der Luftreinigung den Ring 108, der sich mit zunehmender Luftreinigung schließt. Der angedeutete Ring 108c kann auf verschiedene Weisen vom Ring 108 abgesetzt dargestellt werden, beispielsweise durch Stricheln, Unterschiede in der Dicke oder durch verschiedene Farbe bzw. Helligkeit.
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Mit Bezug zu den 14 und 15 werden Darstellungen erläutert, bei denen der Fortschritt der Luftreinigung durch eine Kuppel über dem Fahrzeuginnenraum dargestellt wird.
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Die Darstellung umfasst analog zu den oben beschriebenen Darstellungen den Fahrzeuginnenraum 101 sowie das Beschriftungssymbol Luftreinigung 107a. Ferner ist eine Kuppel 109 dargestellt, die den Innenraum 101 umschließt. Diese Kuppel ist über dem Innenraum 101 geschlossen, wenn der Luftreinigungsprozess seinen Maximalwert erreicht hat. Bei einem geringeren Wert ist die Kuppel nicht geschlossen dargestellt, wie etwa in 14 gezeigt. Dabei kann die Kuppel entweder am Scheitelpunkt geöffnet dargestellt werden oder umgekehrt vom Scheitelpunkt der Kuppel ausgehen und sich über den Fahrzeuginnenraum 101 ausbreiten. Die Darstellung der Kuppel 109 kann dabei mit verschiedener Transparenz, Helligkeit, Farbe und Intensität erfolgen. Neben der Ausdehnung der Kuppel 109 können diese weiteren Eigenschaften weitere Informationen darstellen, wie etwa die Temperatur.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 1a
- Fahrzeuginnenraum
- 2a, 2b, 2c, 2d, 2e
- Ausströmeinheiten
- 3
- Belüftungseinrichtung
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- Belüftungsfunktionen:
- 3a
- Luftreinigungseinheit
- 3b
- Ionisationseinheit
- 3c
- Beduftungseinheit
- 4
- Erfassungseinheit
- 4a
- Luftqualitätssensor
- 5
- Steuereinheit
- 6
- Anzeigeeinheit
- 6a
- Anzeigefläche
- 101
- Fahrzeuginnenraum (graphische Darstellung)
- 102a, 102b, 102c, 102d, 102e
- Ausströmeinheiten (graphische Darstellung)
- 103a
- Schaltfläche „Luftreinigung“
- 103b
- Schaltfläche „Ionisation“
- 103c
- Schaltfläche „Beduftung“
- 103d
- Schaltfläche „Zurück“
- 104a, 104b, 104c, 104d
- Luftstrom (graphische Darstellung)
- 105
- Ionisationssymbol
- 106
- Beduftungssymbol
- 107
- Beschriftungssymbol „Luftreinigung“
- 108
- Ring
- 108a, 108b
- Ring-Ränder
- 108c
- Angedeuteter Ring
- 109
- Kuppel