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Die Erfindung betrifft eine Kabelkanalanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus der
DE 33 22 102 C2 ist eine Kabelkanalanordnung bekannt. Die Kabelkanalanordnung umfasst mehrere Kabelkanäle, welche über Verbindungseinheiten miteinander verbunden sind. Die Kabelkanäle erstrecken sich jeweils entlang einer Erstreckungsachse, wobei sie aus einem U-förmigen Grundkörper und einem Deckel zusammengesetzt sind. Der Deckel ist gesondert ausgebildet, wobei er auch einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet sein kann (vgl.
DE 195 32 392 C2 ). Der Grundkörper und der Deckel umschließen zusammen einen Kabelraum, der zwei erste Mündungsöffnungen aufweist, welche bezüglich der Erstreckungsachse an gegenüberliegenden Enden des Kabelkanals angeordnet sind. Die Verbindungseinheiten sind als Ecken oder als T-Stücke ausgebildet. Sie umschließen einen Verbindungsraum, der zwei oder drei zweite Mündungsöffnungen aufweist. Die Verbindungseinheiten sind dabei derart mit den zugeordneten Kabelkanälen verbunden, dass jeweils eine zweite Mündungsöffnung eine zugeordnete erste Mündungsöffnung überdeckt. Dabei sind die zweiten Mündungsöffnungen so groß ausgebildet, dass die zugeordneten Enden des Kabelkanals hineingeschoben werden können.
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Der Nachteil dieser Kabelkanalanordnung besteht darin, dass der Deckel nicht mehr ohne Weiteres geöffnet werden kann, nachdem die Kabelkanäle mit der Verbindungseinheit verbunden wurden.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Deckel auch dann noch problemlos geöffnet werden kann, wenn die Verbindungseinheit mit den Kabelkanälen verbunden ist. Weiter kann die Verbindungseinheit mit einem besonders einfachen Werkzeug im Spritzgussverfahren kostengünstig hergestellt werden. Darüber hinaus lässt sich ein und dieselbe Verbindungseinheit in vielen unterschiedlichen Stellungen an den zugeordneten Kabelkanälen befestigen, ohne dass die Funktion des Deckels beeinträchtigt ist.
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Gemäß dem selbständigen Anspruch wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein gesondertes Halteteil vorgesehen ist, welches sowohl in einen zugeordneten Grundkörper als auch in eine zugeordnete Verbindungseinheit formschlüssig eingreift, wobei es sich durch eine zugeordnete erste und eine zugeordnete zweite Mündungsöffnung hindurch erstreckt. Der Deckel ist vorzugsweise gesondert von dem Grundkörper ausgebildet. Dem Deckel ist vorzugsweise kein entsprechendes Halteteil zugeordnet. Dadurch, dass die Halteteile nur in den Grundkörper eingreifen, wird die Funktion des Deckels nicht beeinträchtigt. Dadurch, dass sie gesondert von der Verbindungseinheit ausgebildet sind, können sie so an der Verbindungseinheit montiert werden, wie dies für die gewünschte Relativstellung zwischen Verbindungseinheit und Kabelkanal erforderlich ist. Der Grundkörper und/oder der Deckel bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Aluminium. Vorzugsweise sind sie in einem Strangpress- oder einem Strangziehverfahren hergestellt, so dass sie über ihre gesamte Länge eine konstante Querschnittsform aufweisen. Die ersten und die zweiten Mündungsöffnungen sind vorzugsweise im Wesentlichen deckungsgleich ausgebildet.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung angegeben.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Verbindungseinheit aus wenigstens zwei gesonderten Verbindungteilen zusammengesetzt ist, welche den Verbindungsraum gemeinsam umgrenzen, wobei wenigstens ein Halteteil zwei zugeordnete Verbindungsteile formschlüssig zusammenhält. Die gesonderten Verbindungsteile umgrenzen keinen geschlossenen Hohlraum, so dass sie im Gussverfahren, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren, mit einer besonders einfachen Gussform hergestellt werden können. Durch den formschlüssigen Eingriff mit dem Halteteil sind die Verbindungsteile fest miteinander verbunden, ohne dass kompliziert zu gießende Rastmechanismen o.ä. an den Verbindungsteilen erforderlich sind. Vorzugsweise ist eine Verbindungseinheit aus zwei Verbindungsteilen zusammengesetzt, so dass der Montageaufwand gering ist. Die Verbindungsteile bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
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Es kann vorgesehen sein, dass alle Verbindungsteile der Verbindungseinheit identisch ausgebildet sind. Die Verbindungsteile können daher alle mit derselben Gussform hergestellt werden, was besonders kostengünstig ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass mehrere Halteteile vorgesehen sind, welche identisch ausbildet sind. Die Halteteile können damit ebenfalls mit derselben Gussform besonders kostengünstig hergestellt werden. Die Halteteile bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, wobei sie höchst vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Halteteil plattenartig mit einer ebenen Bodenfläche und einer ebenen Kopffläche ausgebildet ist, wobei die Boden- und die Kopffläche parallel voneinander beabstandet sind. Mit der vorgeschlagenen Plattenform des Halteteils kann eine besonders genaue Ausrichtung zwischen dem Kabelkanal und der Verbindungseinheit erreicht werden. Eine Breite des Halteteils beträgt vorzugsweise zwischen dem 5-fachen und dem 15-fachen einer Dicke des Halteteils, wobei die Dicke des Halteteils der Abstand zwischen der Boden- und der Kopffläche ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Bodenfläche an einem Wandabschnitt des Verbindungsraums und an einem Wandabschnitt des Kabelraums anliegt. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Ausrichtwirkung des Halteteils. Die genannten Wandabschnitte des Verbindungsraums und des Kabelraums sind vorzugsweise eben ausgebildet.
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Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Halteteil wenigstens einen Schnapphaken aufweist, welcher einen zugeordneten Haltefortsatz an der Verbindungseinheit umgreift. Hierdurch wird das Halteteil fest an der Verbindungseinheit gehalten. Es ist denkbar, dass auch an dem Kabelkanal ein entsprechender Haltefortsatz angeordnet ist. Vorzugsweise ist dies jedoch nicht der Fall, damit die Teile des Kabelkanals kostengünstig in einem Strangzieh- oder einem Strangpressverfahren hergestellt werden können. Die Umfangsfläche des Haltefortsatzes, welche vom Schnapphaken umgriffen wird, definiert vorzugsweise ein Rechteck. Die entsprechende Querschnittsform des Haltefortsatzes ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet. Vorzugsweise umgreifen jeweils zwei Schnapphaken einen zugeordneten Haltefortsatz paarweise. Das Halteteil ist vorzugsweise spiegelsymmetrisch bezüglich zweier Symmetrieebenen ausgebildet, welche zueinander senkrecht ausgerichtet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass die zweiten Mündungsöffnungen rechteckig ausgebildet sind, wobei jeder Rechteckseite ein nach innen weisender Haltefortsatz zugeordnet ist. Damit können die Halteteile an jeder der Rechteckseiten montiert werden, wobei es gleichzeitig nicht zwingend erforderlich ist, an jeder Rechteckseite ein Halteteil zu montieren. Damit kann die Anordnung der Halteteile an der Verbindungseinheit flexibel auf die gewünschte Relativposition zwischen der Verbindungseinheit und dem Kabelkanal abgestimmt werden. Dem Haltefortsatz im Bereich des Deckels ist vorzugsweise kein Halteteil zugeordnet. Die ersten Mündungsöffnungen am Kabelkanal sind vorzugsweise ebenfalls rechteckig ausgebildet.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Außenumfangsfläche des Halteteils im Querschnitt betrachtet schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, wobei sowohl der Grundkörper des zugeordneten Kabelkanals als auch die Verbindungseinheit eine angepasste, im Querschnitt betrachtet schwalbenschwanzförmige Nut aufweist, in welche das Halteteil eingreift. Hierdurch kann eine besonders genaue und spielarme Ausrichtung zwischen der Ausrichteinheit und den Kabelkanälen erreicht werden. Sofern die ersten bzw. die zweiten Mündungsöffnungen rechteckig ausgebildet sind, ist vorzugsweise jeder Rechteckseite eine schwalbenschwanzförmige Nut zugeordnet. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, an jeder Rechteckseite ein Halteteil zu montieren. Diesbezüglich wird auf die Ausführungen zum Haltefortsatz verwiesen. Die genannte Außenumfangsfläche des Halteteils wird von der Boden-, der Kopf- und zwei gegenüberliegenden Seitenflächen gebildet. Der wenigstens eine Schnapphaken umgreift den Haltefortsatz vorzugsweise derart, dass ein Herausziehen des Halteteils aus einer zugeordneten schwalbenschwanzförmigen Nut verhindert oder zumindest erschwert wird.
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Es kann vorgesehen sein, dass der U-förmige Grundkörper zwei U-Schenkel aufweist, wobei der Deckel an beiden U-Schenkeln drehbeweglich mit dem Grundkörper verbunden ist, wobei die beiden entsprechenden Drehverbindungen so ausgebildet sind, dass der Deckel vollständig vom Grundkörper entfernt werden kann. Hierdurch kann der Deckel in zwei Richtungen aufgeklappt werden, so dass die Kabel unabhängig von der Anordnung des Kabelkanals einfach in den Kabelkanal eingelegt werden können.
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Es kann vorgesehen sein, dass an beiden U-Schenkeln eine parallel zur Erstreckungsachse verlaufende Deckelnut vorgesehen ist, welche im Querschnitt betrachtet kreisförmig gebogen verläuft, wobei in beide Deckelnuten je ein angepasster kreisförmig gebogener Fortsatz des Deckels einschiebbar ist, wobei die beiden kreisförmig gebogenen Fortsätze an gegenüberliegenden Seitenrändern des Deckels angeordnet sind, wobei sie die gleiche Krümmungsrichtung aufweisen, wobei die gebogenen Fortsätze mit den U-Schenkeln verrastbar sind. Hierdurch können die oben vorgeschlagenen Drehverbindungen und die oben vorgeschlagene Rastverbindung bereit gestellt werden.
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Es kann ein gesondertes Befestigungsteil vorgesehen sein, welches den Grundkörper derart formschlüssig umgreift, dass es parallel zur zugeordneten Erstreckungsachse verschiebbar ist. Das Befestigungsteil weist vorzugsweise ein Befestigungsmittel auf, mit dem es an einer übergeordneten Baugruppe befestigt werden kann. Durch die vorgeschlagene Verschiebbarkeit entlang der Erstreckungsachse kann eine feste Verbindung zwischen dem Kabelkanal und der übergeordneten Baugruppe flexibel an unterschiedlichen Orten hergestellt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsteil wenigstens zwei parallele Befestigungsfortsätze aufweist, wobei zwischen den Befestigungsfortsätzen eine Schraube derart anordenbar ist, dass die Befestigungsfortsätze durch Festdrehen der Schraube voneinander weg verbiegbar sind. Die Befestigungsfortsätze greifen vorzugsweise in eine Nut in einer übergeordneten Baugruppe ein. Durch Festdrehen der Schraube werden die Befestigungsfortsätze mit der Nut verklemmt, so dass das Befestigungsteil reibschlüssig und gewünschtenfalls formschlüssig in der Nut gehalten wird. Die übergeordnete Baugruppe wird vorzugsweise von einem Tragprofil gebildet, welches aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt ist. Die Nut ist im Querschnitt betrachtet vorzugsweise hinterschnitten und höchst vorzugsweise T-förmig ausgebildet.
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Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine erste Mündungsöffnung von einer ebenen ersten Stirnfläche umrandet ist, wobei wenigstens eine zweite Mündungsöffnung von einer ebenen zweiten Stirnfläche umrandet ist, wobei wenigstens eine erste Stirnfläche an einer zugeordneten zweiten Stirnfläche anliegt. Die erste und die zweite Stirnfläche sind vorzugsweise senkrecht zur zugeordneten Erstreckungsachse ausgerichtet.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kabelkanalanordnung;
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2 eine perspektivische Ansicht der Verbindungseinheit der Kabelkanalanordnung nach 1;
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3 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsteils der Verbindungseinheit nach 2;
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4 eine perspektivische Ansicht des Halteteils;
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5 eine perspektivische Ansicht des Befestigungsteils; und
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6 einen Querschnitt eines Kabelkanals, der an einem Tragprofil befestigt ist.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kabelkanalanordnung 10. Die Kabelkanalanordnung 10 umfasst zwei Kabelkanäle 11 und eine Verbindungseinheit 40. Die Kabelkanäle 11 sind identisch ausgebildet, wobei sie sich jeweils entlang einer zugeordneten Erstreckungsachse 12 erstrecken. Sie sind aus einem Grundkörper 20 und einem gesonderten Deckel 30 zusammengesetzt. Der Grundkörper 20 hat eine U-förmige Querschnittsform, welche entlang der Erstreckungsachse 12 konstant ausgebildet ist. Der Deckel 30 ist plattenartig ausgebildet, wobei seine Querschnittsform entlang der Erstreckungsachse 12 ebenfalls konstant ist. Der Grundkörper 20 und der Deckel 30 umgeben zusammen einen Kabelraum 13, welcher bis auf zwei erste Mündungsöffnungen 14 geschlossen ausgebildet ist. Die ersten Mündungsöffnungen 14 befinden sich an bezüglich der Erstreckungsachse 12 gegenüberliegenden Enden des Kabelkanals 11. Die ersten Mündungsöffnungen 14 werden jeweils von einer zugeordneten ersten Stirnfläche 16 umgeben, welche eben ausgebildet ist, wobei sie senkrecht zur Erstreckungsachse 12 ausgerichtet ist.
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Die Verbindungseinheit 40 ist vorliegend in Form einer Ecke ausgebildet, wobei sie zwei zweite Mündungsöffnungen (Nr. 43 in 2) aufweist. Die Verbindungseinheit kann aber auch drei oder mehr zweite Mündungsöffnungen aufweisen, wobei sie beispielsweise als T-Stück oder als Kreuzstück ausgebildet sein kann. Die Verbindungseinheit 40 ist aus zwei identischen Verbindungsteilen 41 zusammengesetzt.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verbindungseinheit 40 der Kabelkanalanordnung nach 1. Die Verbindungseinheit 40 umgrenzt einen Verbindungsraum 47, welcher vorliegend zwei zweite Mündungsöffnungen 43 aufweist. Die zweiten Mündungsöffnungen 43 werden jeweils von einer zugeordneten ebenen zweiten Stirnfläche 50 umgeben, welche an einer zugeordneten ersten Stirnfläche (Nr. 16 in 1) anliegt, so dass sich die erste (Nr. 14 in 1) und die zweite Mündungsöffnung 43 überdecken. Die erste (Nr. 14 in 1) und die zweite Mündungsöffnung 43 sind dabei im Wesentlichen deckungsgleich ausgebildet.
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Die zweiten Mündungsöffnungen 43 haben eine rechteckige Querschnittsform, welche vorliegend quadratisch ausgebildet ist. An jeder Rechteckseite 44 kann ein gesondertes Halteteil 60 montiert werden, welches mit einer Hälfte formschlüssig in die Verbindungseinheit 40 eingreift, wobei es mit der anderen Hälfte formschlüssig in den zugeordneten Kabelkanal eingreift. In der Folge durchsetzt jedes Halteteil 60 eine zugeordnete erste (Nr. 14 in 1) und eine zugeordnete zweite Mündungsöffnung 43.
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Vorliegend ist nur drei Rechteckseiten 44 ein Halteteil 60 zugeordnet. Der vierten Rechteckseite 44a, welche im Bereich des Deckels (Nr. 30 in 1) angeordnet ist, ist dagegen kein Halteteil 60 zugeordnet. Das Aufklappen oder Abnehmen des Deckels vom Grundkörper (Nr. 20 in 1) wird somit nicht durch die Verbindungseinheit 40 gestört.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsteils 41 der Verbindungseinheit nach 2. Die beiden Verbindungsteile 41 einer Verbindungseinheit sind identisch ausgebildet, wobei sie so zusammengesetzt werden, dass die Ausrichtzapfen 48 in eine zugeordnete Ausrichtausnehmung 49 am anderen Verbindungsteil 41 eingreifen. Die Verbindungsteile 41 bestehen aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, wobei sie im Spritzgussverfahren hergestellt sind.
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Das Verbindungsteil 41 ist im Querschnitt betrachtet U-förmig mit einer Basis 52 und zwei U-Schenkeln 51 ausgebildet, wobei die freien Enden der U-Schenkel 51 zweier Verbindungsteile 41 aneinander anliegen, um die Verbindungseinheit zu bilden. An der Basis 52 ist ein Haltefortsatz 45 einstückig vorgesehen, welcher nach innen weist. Der Haltefortsatz 45 definiert eine Umfangsfläche 46, welche in 3 durch eine Strichlinie angedeutet ist. Die Umfangsfläche 46 ist rechteckig ausgebildet, wobei der Haltefortsatz 45 selbst eine U-Form aufweist. Weiter ist an der Basis eine schwalbenschwanzförmige Nut 42 vorgesehen, welche durch zwei nach innen weisende Nutfortsätze 53 begrenzt wird. Das Halteteil weist eine angepasste schwalbenschwanzförmige Querschnittsform auf, so dass es in die schwalbenschwanzförmige Nut 42 eingeschoben werden kann und zwar in Richtung der Erstreckungsachse des zugeordneten Kabelkanals. Dabei umgreifen zwei Schnapphanken (Nr. 66 in 4) den Haltefortsatz 45 (siehe auch 2).
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Am freien Ende der U-Schenkel 51 des Verbindungsteils 41 ist jeweils ein halber Haltefortsatz 45a angeordnet, der zusammen mit der anderen Hälfte am anderen Verbindungsteil 41 einen ganzen Haltefortsatz ergibt, welcher die gleiche Umfangsform aufweist wie der Haltefortsatz 45 an der Basis. Die Schnapphaken (Nr. 66 in 4) am Halteteil umgreifen die beiden genannten Hälften 45a des Haltefortsatzes gemeinsam und halten sie somit zusammen, so dass die beiden Verbindungsteile 41 einer Verbindungseinheit zusammen gehalten werden.
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An den beiden U-Schenkeln 51 ist jeweils nur ein einziger Nutfortsatz 53 angeordnet, der zusammen mit dem entsprechenden Nutfortsatz 53 am anderen Verbindungsteil 41 eine Nut bildet, welche die gleiche schwalbenschwanzförmige Querschnittsform aufweist wie die Nut 42 in 3.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Halteteils 60. Das Halteteil 60 ist in Form einer ebenen Platte mit konstanter Dicke ausgebildet. Es hat eine ebene Bodenfläche 63 und eine ebene Kopffläche 64, welche parallel beabstandet zueinander angeordnet sind. Der Abstand zwischen der Boden- und Kopffläche 63; 64 ist die Dicke 62 des Halteteils 60. Die Breite 70 des Halteteils 60, nämlich der Abstand der Seitenflächen 65, ist zwischen 5-mal und 15-mal so groß wie die Dicke 62.
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Die Außenumfangsfläche 61 des Halteteils 60 wird von der Bodenfläche 63, der Kopffläche 64 und den beiden Seitenflächen 65 gebildet. Die Außenumfangsfläche 61 ist im Querschnitt betrachtet schwalbenschwanzförmig ausgebildet, insbesondere sind die ebenen Seitenfläche 65 zueinander geneigt angeordnet. Das Halteteil 60 greift mit der schwalbenschwanzförmigen Außenumfangsfläche 61 in eine zugeordnete schwalbenschwanzförmige Nut (Nr. 42 in 3; Nr. 24 in 6) in der Verbindungseinheit und in dem zugeordneten Kabelkanal ein.
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Das Halteteil 60 ist spiegelsymmetrisch bezüglich zweier Symmetrieebenen 68; 69 ausgebildet, welche senkrecht zueinander angeordnet sind. Die Symmetrieebenen 68; 69 sind in 4 durch eine Strichpunktlinie angedeutet, wobei die Symmetrieebene 68; 69 die genannte Strichpunktlinie enthält, wobei sie im Übrigen senkrecht zur Kopffläche 64 ausgerichtet ist. Die Symmetrieebene 69 und die Kopffläche 64 sind im eingebauten Zustand parallel zur Erstreckungsachse 12 des zugeordneten Kabelkanals ausgerichtet.
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Insgesamt sind vier Schnapphaken 66 an dem Halteteil 60 vorgesehen, die jeweils durch die Kopf- und die Bodenfläche 64; 63 begrenzt werden. Die Schnapphaken 66 stehen sich entsprechend der oben erläuterten Spiegelsymmetrie paarweise gegenüber, so dass sie den zugeordneten Haltefortsatz (Nr. 45 in 2) paarweise umgreifen können. Weiter sind sie an gegenüberliegenden Enden des Halteteils 60 angeordnet. Dabei ist anzumerken, dass nur jeweils ein einziges Paar von Schnapphaken 66 einen zugeordneten Haltefortsatz umgreift. Das andere Paar greift in den Kabelkanal ein, in dem kein Haltefortsatz vorgesehen ist. Es ist denkbar, in den Kabelkanal eine Bohrschraube einzuschreiben, welche von den zuletzt genannten Schnapphaken umgriffen wird. Wegen der entsprechenden Spiegelsymmetrie des Halteteils 60 kommt es auf die Montagerichtung nicht an, so dass Montagefehler vermieden werden.
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Die Paare von Schnapphaken 66 sind jeweils in einer zugeordneten Hakenausnehmung 67 angeordnet. Hierdurch kann die Länge der beiden Seitenflächen 65 sehr groß ausgebildet werden, so dass sich eine sehr spielarme Ausrichtung zwischen dem betreffenden Kabelkanal und der Verbindungseinheit ergibt.
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Das Halteteil 60 besteht aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid, und ist vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Befestigungsteils 80. Das Befestigungsteil 80 besteht aus Kunststoff und ist vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt. Es hat eine rechteckige Grundplatte 85, welche in Form einer ebenen Platte mit konstanter Dicke ausgebildet ist. Weiter sind vier Befestigungsfortsätze 81 vorgesehen, welche einstückig mit der Grundplatte 85 ausgebildet sind, wobei sie sich senkrecht zu dieser erstrecken. Die Befestigungsfortsätze 81 sind durch zwei Schlitze 86 voneinander getrennt, welche sich senkrecht kreuzen. Im entsprechenden Kreuzungsbereich ist ein Schraubdurchbruch (Nr. 87 in 6) in der Grundplatte 85 angeordnet, durch welche eine optionale Schraube (Nr. 83 in 6) zwischen die Befestigungsfortsätze 81 eingeschraubt werden kann. Die Gewindegänge der Schraube aus Stahl graben sich beim Einschrauben in die Befestigungsfortsätze aus Kunststoff ein, wobei gleichzeitig die Befestigungsfortsätze voneinander weg gebogen werden. Dabei verklemmen sich die Befestigungsfortsätze 81 mit der Nut (Nr. 91 in 6), in welche sie eingreifen. Gleichzeitig wird verhindert, dass der Hakenabschnitt 82 an den Befestigungsfortsätzen 81 außer Eingriff mit der Hinterschneidung an der genannten Nut kommt. Die Hakenabschnitte 82 sind am gesamten Umfang der Gruppe von Befestigungsfortsätzen 81 vorgesehen, wobei sie ein Quadrat definieren. Damit können die Befestigungsfortsätze 81 in jeder beliebigen der vier möglichen Drehstellungen in die genannte Nut eingeführt werden.
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An der den Befestigungsfortsätzen 81 abgewandten Seite sind zwei L-förmige Fortsätze 84 vorgesehen, welche zusammen mit der Grundplatte 85 eine hinterschnittene, im Querschnitt betrachtet T-förmige Nut 88 im Befestigungsteil 80 begrenzen. Die hinterschnittene Nut 88 verläuft parallel zur Erstreckungsachse des Kabelkanals, an dem das Befestigungsteil montiert ist.
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6 zeigt einen Querschnitt eines Kabelkanals 11, der an einem Tragprofil 90 befestigt ist. Der Grundkörper 20 des Kabelkanals 11 ist im Querschnitt betrachtet U-förmig mit einer Basis 23 und zwei U-Schenkeln 22 ausgebildet, wobei diese Querschnittsform über seine gesamte Länge konstant ist. Innen an der Basis 24 und an beiden U-Schenkeln 22 ist jeweils eine im Querschnitt betrachtet schwalbenschwanzförmige Nut 24 angeordnet, in welche das Halteteil (Nr. 60 in 2) spielfrei oder spielarm eingeschoben werden kann. Dabei wird vorzugsweise in jeder dieser drei Nuten 24 ein Halteteil eingebaut.
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Am freien Ende beider U-Schenkel ist jeweils eine Deckelnut 25 angeordnet, welche sich senkrecht zur Zeichenebene der 6 geradlinig über die gesamte Länge des Grundkörpers 20 erstreckt. Im Querschnitt betrachtet sind die Deckelnuten 25 kreisförmig gebogen ausgebildet, wobei beide Deckelnuten 25 die gleiche Krümmungsrichtung und den gleichen Krümmungsradius aufweisen. Beiden Deckelnuten 25 ist jeweils ein kreisförmig gebogener Fortsatz 31 am Deckel 30 zugeordnet, welcher in die Deckelnut 25 eingeschoben werden kann. Während des Einschiebens wird der Deckel 30 aufgeklappt, so dass der Innenraum des Kabelkanals 11 zugänglich ist. Die Deckelnut 25 und der zugeordnete kreisförmig gebogene Fortsatz 31 bildet mithin eine Drehverbindung. Wegen der zwei Deckelnuten 25 kann der Deckel in 6 sowohl nach links als auch nach rechts aufgeklappt werden. Die kreisförmig gebogenen Fortsätze 31 sind an gegenüberliegenden Seitenrändern des Deckels 30 einstückig angeordnet und erstrecken sich über dessen gesamte Länge senkrecht zur Zeichenebene der 6.
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In der zugeklappten Stellung greifen die kreisförmig gebogenen Fortsätze 31 gerade nicht in die zugeordnete Deckelnut 25 ein. Die an die kreisförmig gebogenen Fortsätze 31 angepasste Gegenkontur am Grundkörper 20 bewirkt, dass der Deckel mit dem Grundkörper 20 verrastet ist. Die kreisförmig gebogenen Fortsätze 31 sind über einen Winkel von mehr als 90°, beispielsweise 120°, kreisförmig gebogen.
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Weiter ist in 6 zu erkennen, wie die L-förmigen Fortsätze 84 am Befestigungsteil 80 in eine angepasste Gegenkontur am Grundkörper 20 eingreifen, so dass das Befestigungsteil 80 formschlüssig am Grundkörper 20 gehalten ist, wobei es senkrecht zur Zeichenebene der 6 entlang dem Grundkörper 20 verschiebbar ist.
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Über die Bohrung 26 in der Basis 23 des Grundkörpers 20 kann ein Schraubwerkzeug, beispielsweise ein Innensechskantschlüssel, in Eingriff mit der optionalen Schraube 83 gebracht werden, um diese fest- oder loszudrehen.
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Das Tragprofil 90 ist aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt. Die Außenumfangsfläche ist rechteckig oder quadratisch ausgebildet, wobei an allen vier Rechteckseiten je wenigstens eine im Querschnitt betrachtet T-förmige Nut 91 angeordnet ist. Die Befestigungsfortsätze 81 des Befestigungsteils 80 greifen in die T-förmige Nut 91 ein.
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Anzumerken ist, dass auf das Befestigungsteil 80 verzichtet werden kann, wobei der Grundkörper 20 des Kabelkanals 11 mittels bekannter Nutensteine am Tragprofil 90 befestigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kabelkanalanordnung
- 11
- Kabelkanal
- 12
- Erstreckungsachse
- 13
- Kabelraum
- 14
- erste Mündungsöffnung
- 15
- Drehverbindung
- 16
- erste Stirnfläche
- 20
- Grundkörper eines Kabelkanals
- 22
- U-Schenkel
- 23
- Basis
- 24
- schwalbenschwanzförmige Nut am Kabelkanal
- 25
- Deckelnut
- 26
- Bohrung
- 30
- Deckel eines Kabelkanals
- 31
- kreisförmig gebogener Fortsatz
- 40
- Verbindungseinheit
- 41
- Verbindungsteil
- 42
- schwalbenschwanzförmige Nut an der Verbindungseinheit
- 43
- zweite Mündungsöffnung
- 44
- Rechteckseite
- 44a
- Rechteckseite ohne Halteteil
- 45
- Haltefortsatz
- 45a
- halber Haltefortsatz
- 46
- Umfangsfläche des Haltefortsatzes
- 47
- Verbindungsraum
- 48
- Ausrichtzapfen
- 49
- Ausrichtausnehmung
- 50
- zweite Stirnfläche
- 51
- U-Schenkel
- 52
- Basis
- 53
- Nutfortsatz
- 60
- Halteteil
- 61
- Außenumfangsfläche
- 62
- Dicke des Halteteils
- 63
- Bodenfläche
- 64
- Kopffläche
- 65
- Seitenfläche
- 66
- Schnapphaken
- 67
- Hakenausnehmung
- 68
- Symmetrieebene
- 69
- Symmetrieebene
- 70
- Breite des Halteteils
- 80
- Befestigungsteil
- 81
- Befestigungsfortsatz
- 82
- Hakenabschnitt
- 83
- Schraube
- 84
- L-förmiger Fortsatz
- 85
- Grundplatte
- 86
- Schlitz
- 87
- Schraubdurchbruch
- 88
- hinterschnittene Nut
- 90
- Tragprofil
- 91
- T-förmige Nut im Tragprofil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3322102 C2 [0002]
- DE 19532392 C2 [0002]