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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeuganzeigen, wie zum Beispiel Kombiinstrumente, und insbesondere ein Beleuchtungssystem dafür.
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Hintergrund
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Automobile, wie zum Beispiel Autos, Lastwagen und kommerzielle Fahrzeuge, umfassen mehrere Anzeigen, welche für einen Fahrzeugnutzer grundlegende Betriebsinformation bereitstellen. In einigen Beispielen ist die Anzeige zur Bereitstellung einer besseren Ablesbarkeit und besseren Sichtbarkeit bei Zuständen mit wenig Licht unter Verwendung einer Lichtquelle beleuchtet. Die Lichtquelle ist hinter der Anzeige angeordnet, wobei die Anzeige entweder durchsichtig oder halb-durchsichtig ist. Eine Färbung kann der Beleuchtung entweder durch die Verwendung von farbigen Lichtquellen (wie zum Beispiel einer farbigen LED) hinzugefügt werden, oder durch Einfärben des durchsichtigen bzw. halb-durchsichtigen Materials.
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Oftmals benutzen Fahrzeuge eine Spannung von einer an Bord befindlichen Fahrzeugbatterie oder eine andere Energiequelle, um die Lichtquelle zu betreiben und die Beleuchtung bereitzustellen. Bestimmte Fahrzeugfunktionen können in beträchtlichem Maße Energie von den Fahrzeugenergiequellen verbrauchen, wodurch die zur Verfügung stehende Spannung zur Bereitstellung für die Lichtquelle abfällt. Ein Spannungsabfall, ohne Vorhandensein anderer Niveauänderungen, bedeutet einen entsprechenden Abfall hinsichtlich des der Lichtquelle bereitgestellten Stroms. Wie dem Fachmann bekannt ist, hängt die Helligkeit des von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes von dem der Lichtquelle bereitgestellten Strom ab, wobei ein höherer Strom zu einer stärkeren Lichtausstrahlung führt.
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Aus der
US 2007/0030137 A1 ist ein Fahrzeuganzeigesystem bekannt, bei der mittels einer auf einem rotierenden Zeiger angeordneten Lichtquelle Informationen angezeigt werden. Aus der
WO 2013/110052 A1 ist ein Beleuchtungssystem mit gleichbleibender Leuchtstärke bekannt. Auch bei diesen bekannten Lösungen kann die Verwendung der Fahrzeugenergiequelle als die Spannungsquelle für die die Fahrzeuganzeige beleuchtende Lichtquelle dazu führen, dass die Fahrzeuganzeige dunkler wird oder flackert, wenn die von der Energiequelle entnommene Spannung aufgrund von anderen Fahrzeugfunktionen vermindert ist.
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Somit kann die Verwendung einer Fahrzeugenergiequelle als die Spannungsquelle für die eine Fahrzeuganzeige beleuchtende Lichtquelle dazu führen, dass die Fahrzeuganzeige dunkler wird oder flackert, wenn die von der Energiequelle entnommene Spannung aufgrund von anderen Fahrzeugfunktionen vermindert ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es wird eine Fahrzeuganzeige mit einer Steuerung einschließlich einer seriellen Peripherieschnittstellen (SPI = serial peripheral interface)-Steuerungsverbindung offenbart, wenigstens eine Konstantstromquelle mit einer Stromquellen-SPI-Verbindung, wobei die Steuerungs-SPI-Verbindung in kommunikativer Art und Weise mit der Stromquellen-SPI-Verbindung gekoppelt ist, wobei die wenigstens eine Konstantstromquelle weiterhin eine Mehrzahl von Ausgabestromkanälen umfasst, wobei die wenigstens eine Konstantstromquelle eine mit einer spannungsvariablen Fahrzeugenergiequelle mit einer Mehrzahl von Lichtquellen verbundene Spannungseingabe umfasst, wobei jede der Lichtquellen mit wenigstens einem von der Mehrzahl von Ausgabestromkanälen verbunden ist, und wobei die Steuerung Speicherablageanweisungen umfasst, welche betreibbar sind, um zu ermöglichen, dass die Steuerung einen Ausgabestrom an wenigstens einem der Ausgabestromkanäle ändert, wodurch wenigstens eine Helligkeit oder eine Farbe einer entsprechenden Lichtquelle in Antwort auf einen empfangenen Zustand von einem anderen Fahrzeugsystem geändert wird.
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Außerdem ist ein Verfahren zur Beleuchtung einer Fahrzeuganzeige mitumfasst, und zwar einschließlich eines Empfangens einer variablen Spannung bei einer spannungsvariablen Eingabe einer Konstantstromquelle, eines Empfangens eines Stromkanalsteuersignales an einer seriellen Peripherieschnittstellen (SPI)-Verbindung der Konstantstromquelle, wobei das Stromkanalsteuersignal betreibbar ist, um einen Ausgabestromwert an jedem von einer Mehrzahl von Ausgabestromkanälen der Konstantstromquelle einzustellen, eines Ausgebens eines Konstantstromes an wenigstens einem von einer Mehrzahl von Konstantstromausgabekanälen, und eines Änderns eines Ausgabestromes an wenigstens einem der Ausgabestromkanäle, wodurch wenigstens eine Helligkeit oder eine Farbe einer entsprechenden Lichtquelle in Antwort auf die Steuerung geändert wird, welche einen geänderten Zustand von einem anderen Fahrzeugsystem empfängt.
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Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung können am Besten aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen verstanden werden, wovon das Folgende eine kurze Beschreibung ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt auf schematische Art und Weise ein Fahrzeugkombiinstrument.
- 2 zeigt auf schematische Art und Weise eine Seitenansicht einer Fahrzeuganzeige.
- 3 zeigt auf schematische Art und Weise eine gesteuerte Helligkeitsanordnung für mehrere Fahrzeuganzeigelichtquellen.
- 4 zeigt auf schematische Art und Weise eine alternative, gesteuerte Helligkeitsanordnung für mehrere Fahrzeuge.
- 5 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Helligkeit und einer Farbe einer Lichtquelle für eine Fahrzeuganzeige.
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Detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform
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1 zeigt auf schematische Art und Weise ein Fahrzeugkombiinstrument 10 (alternativ bezeichnet als eine Instrumentenanordnung). Das Fahrzeugkombiinstrument 10 umfasst drei Anzeigeskalen 20, 30, 40, welche auf einer Hintergrundfläche 50 angeordnet sind. Die erste Anzeigeskala 20 ist ein Geschwindigkeitsmesser und zeigt die Geschwindigkeit an, mit welcher sich das Fahrzeug momentan fortbewegt. Die zweite Anzeigeskala 30 ist eine Kraftstoffanzeige, welche die im Kraftstofftank des Fahrzeuges verbleibende Kraftstoffmenge anzeigt. Die dritte Anzeigeskala 40 kann eine beliebige Anzeige sein, wie zum Beispiel ein Drehzahlmesser.
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Jede der Anzeigeskalen 20, 30, 40 umfasst eine zentrale Hintergrundfläche 22, 32, 42, welche auf ein durchsichtiges bzw. halb-durchsichtiges Material gedruckt ist. In einigen Beispielen kann eine lichtundurchlässige Bezifferung und andere Information auf die Fläche des Hintergrundes 22, 32, 42 aufgedruckt sein. Lichtquellen (dargestellt in 2) sind hinter der Hintergrundfläche 50 angeordnet und beleuchten die Hintergrundfläche 50. In einigen Fällen sind die Skalenhintergründe 22, 32, 42 und die Hintergrundfläche 52 ein einfarbiges halb-durchsichtiges Material, wobei das Licht von der Lichtquelle die Hintergrundfläche in dieser Farbe beleuchtet. Alternativ kann ein farbiges Licht von der Lichtquelle 22, 32, 42 verwendet werden, wobei das farbige Licht sich mit der Farbe der Hintergrundfläche 22, 32, 42 mischt, wodurch verursacht wird, dass die Hintergrundfläche 22, 32, 42 in einer unterschiedlichen Farbe beleuchtet wird.
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Außerdem sind an dem Kombiinstrument 10 zwei Knöpfe bzw. Schalter 60, 70 angeordnet, wobei jeder eine beleuchtete Oberfläche 62, 72 umfasst. Die Schalter 60, 70 können jederzeit beleuchtet sein, oder lediglich in eingeschaltetem Zustand beleuchtet sein. Alternativ kann die jeden der Schalter 60, 70 beleuchtende Lichtquelle zyklisch unterschiedliche Farben bzw. Helligkeiten durchlaufen, wodurch ein Schaltzustand eines durch die Schalter 60, 70 gesteuerten Fahrzeugsystems angezeigt wird. Während das dargestellte Kombiinstrument 10 drei Skalen 20, 30, 40 und zwei Schalter 60, 70 umfasst, wird davon ausgegangen, dass eine beliebige alternative Anzahl von Skalen und Schaltern für eine Informationsbereitstellung für den Fahrzeugnutzer verwendet werden kann. Weiterhin können die Skalen 20, 30, 40 und Schalter 60, 70 auf beliebige Art und Weise nach Bedarf für ein gegebenes Design umgeordnet werden.
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Weiterhin mit Bezug auf 1 zeigt 2 eine Seitenansicht einer vereinfachten beispielhaften Fahrzeuganzeige 100. Die vereinfachte beispielhafte Fahrzeuganzeige 100 umfasst eine Skala 110 und einen Schalter 120, welche jeweils auf einer Hintergrundfläche 130 angeordnet sind. Die Skala 110 wird mit Hilfe einer in einem entsprechenden Lichtgehäuse 114 enthaltenen Lichtquelle 112 beleuchtet. Auf ähnliche Art und Weise wird der Schalter 120 mit Hilfe einer in einem entsprechenden Lichtgehäuse 124 enthaltenen Lichtquelle 122 beleuchtet. Eine dritte Lichtquelle 132 beleuchtet die Hintergrundfläche 130.
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Jede der Lichtquellen 112, 122, 132 empfängt Strom von einer Fahrzeugstromquelle, wie zum Beispiel einer Batterie. Der Strom von der Fahrzeugstromquelle wird jeder der Lichtquellen mit Hilfe einer Konstantstromquelle bereitgestellt, welche die Versorgungsspannung in einen Ausgabestrom umwandelt. Eine einzelne Konstantstromquelle kann mehrere Ausgabeströme umfassen, welche als Ausgabekanäle bezeichnet werden, wobei jeder der Ausgabekanäle für eine der Lichtquellen 112, 122, 132 einen Konstantstrom bereitstellt. Der Betrag der an jedem Kanal und für die entsprechenden Lichtquellen 112, 122, 132 bereitgestellten Stromausgabe ist einstellbar und steuert die Helligkeit der Lichtquelle 112, 122, 132. Auf diese Art und Weise kann eine Steuerung, welche auf steuerbare Art und Weise mit der Konstantstromquelle verbunden ist, in unabhängiger Art und Weise die Helligkeit jeder Lichtquelle einstellen bzw. anpassen, und eine gewünschte Helligkeit aufrechterhalten, und zwar trotz Schwankungen in der durch die Fahrzeugstromquelle bereitgestellten Spannung.
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In dem dargestellten Beispiel der 2 ist die den Schalter 120 beleuchtende Lichtquelle 122 eine Mehrfarben-LED, wie zum Beispiel eine Rot/Grün/Blau (RGB)-LED. Die Mehrfarben-LED verwendet drei Stromkanäle, von denen jeder einen bestimmten Strom für einen entsprechenden Abschnitt der Mehrfarben-LED bereitstellt. In praktischen Anwendungen sind Mehrfarben-LEDs als drei LEDs angeordnet, und zwar mit jeweils unterschiedlicher Farbe, wobei alle in einem einzelnen LED-Bauteil („Package“) enthalten sind. Wenn die Farben bei unterschiedlicher Helligkeit beleuchtet werden, können Farben in einem breiten Spektrum aus den kombinierten Farben und der Helligkeit des von den drei farbigen LEDs ausgestrahlten Lichtes gebildet werden. Somit steuert der Betrag (bzw. Wert) des Stromes, welcher von der Konstantstromquelle für die drei LEDs in der Lichtquelle 122 bereitgestellt wird, nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farbe des ausgestrahlten Lichtes. Variationen in dem für die Mehrfarbige LED bereitgestellten Strom können Variationen in der ausgestrahlten Farbe als auch in der Helligkeit verursachen.
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Die Konstantstromquelle ist wiederum mit Hilfe eines Datenkommunikationslinks mit einer Steuerung verbunden. In einigen Beispielen ist der Datenkommunikationslink ein serieller Peripherieinterface (SPI)-Link bzw. - Verbindung. Der SPI-Link (bzw. die SPI-Verbindung) ermöglicht der Steuerung, die durch die Konstantstromquelle bereitgestellten Ströme zu ändern und anzupassen bzw. einzustellen, wodurch die Helligkeit und Farbe der Lichtquellen 112, 122, 132 aufrechterhalten und gesteuert werden können. Die Steuerung bildet auf ähnliche Art und Weise eine Schnittstelle (Interface) mit weiteren Fahrzeugsystemen, wodurch es der Steuerung ermöglicht ist, Helligkeit oder Farbe des durch die Lichtquellen ausgestrahlten Lichtes zur Bereitstellung weiterer Informationen in Ergänzung zu einem einfachen binären EIN/AUSSchaltzustand zu ändern.
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Beispielsweise kann der Schalter 120 in unterschiedlichen Farben beleuchtet werden, und zwar in Abhängigkeit eines Zustandes des entsprechenden Systems (vollständig Ein, teilweise Ein, Aus usw.). Die geänderten Farben bzw. Helligkeiten können außerdem Informationen von hoher Priorität oder Gefahrensituationen anzeigen. In einem solchen Beispiel kann der der Information von hoher Priorität entsprechende Schalter bzw. die Skala in einer roten Farbe beleuchtet werden, und zwar durch Anpassen bzw. Einstellen der entsprechenden Strombeträge (Stromwerte) in der Mehrfarben-LED, wenn ein bestimmter Zustand erreicht ist, und in einer unterschiedlichen Farbe bei anderen Zuständen.
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Weiterhin mit Bezug auf 1 und 2 zeigt 3 einen beispielhaften Schaltkreis 200, welcher in der Lage ist, für Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218 innerhalb einer Fahrzeuganzeige oder in mehreren Fahrzeuganzeigen einen Konstantstrom bei einem gewünschten Betrag bereitzustellen. Beispielsweise kann der Schaltkreis 200 der 3 zur Steuerung der Beleuchtung der Fahrzeuganzeigen der 1 und 2 verwendet werden.
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Jede der Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218 ist über wenigstens einen Stromkanal 230 mit einer Konstantstromquelle 220 verbunden. Die Konstantstromquelle 220 umfasst mehrere Kanalausgänge 232, von denen jeder einen entsprechenden Konstantstromkanal 230 mit einem Konstantstromumwandlungsschaltkreis 240 verbindet. Der Konstantstromumwandlungsschaltkreis 240 ist mit einer Fahrzeugstromversorgung 250, wie zum Beispiel der Fahrzeugbatterie, verbunden. Die Fahrzeugstromversorgung 250 betreibt den Konstantstromschaltkreis 240. In einem Beispiel ist die Konstantstromquelle ein flexibler integrierter Eingabe-/Ausgabe-Schaltkreis.
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Die Fahrzeugstromversorgung 250 stellt für den Konstantstromumwandlungsschaltkreis 240 eine variable Spannung bereit. Mit anderen Worten, die durch die Fahrzeugstromversorgung 250 für die Konstantstromquelle 220 bereitgestellte Spannung hängt von den Betriebszuständen anderer Fahrzeugsysteme und von dem von der Stromversorgung 250 verfügbaren Maß an Spannung ab. Die bereitgestellte Spannung wird in einen Bereich von Spannungen fallen, wobei die maximalen und minimalen Schranken des Bereiches durch den Energieverbrauch der mit der Stromquelle verbundenen Fahrzeugsysteme festgelegt werden. Der Konstantstromumwandlungsschaltkreis 240 wandelt den variablen Spannungswert in eine Konstantstromausgabe um und gibt den Konstantstrom an die Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218 aus. Jeder Stromkanal 230 ist jeweils unabhängig von den anderen Stromkanälen 230, wobei der Konstantstromumwandlungsschaltkreis 240 in der Lage ist, einen einzelnen Konstantstromwert an jeden der verbundenen Stromkanäle 230 auszugeben.
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Eine Steuerung 260 ist über eine serielle Peripherieschnittstellen (SPI)-Verbindung 270 mit der Konstantstromquelle 220 verbunden. Für den Betrieb der SPI-Verbindung 270 umfasst die Steuerung 260 eine SPI-Verbindung 262, wobei die Konstantstromquelle 220 eine SPI-Verbindung 222 umfasst. Die Steuerung 260 ist als der SPI-Master designiert, wobei der gesteuerte Konstantstromschaltkreis 220 der designierte SPI-Slave ist. Die von jedem der Stromkanäle 230 ausgegebenen Stromwerte werden mit Hilfe der Steuerung 260 über die SPI-Verbindung 270 gesteuert. Die Steuerungsverbindung ermöglicht wiederum der Steuerung 260, die Helligkeit jeder der Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218 durch Steuerung des Ausgabestromes zu steuern.
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Mit besonderem Bezug auf die Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218 umfassen die Lichtquellen eine rote LED 214, eine grüne LED 216, und eine blaue LED 218, wobei die roten, grünen und blauen LEDs 214, 216, 218 jeweils als eine einzelne Mehrfarben-LED 219 angeordnet sind. Wie oben beschrieben worden ist, wird die spezifische Farbe des von der Mehrfarben-LED 219 ausgestrahlten Lichtes durch die entsprechende Helligkeit jeweils der roten LED 214, der grünen LED 216 und der blauen LED 218 bestimmt.
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Die Steuerung 260 bildet eine Schnittstelle mit weiteren Systemen im Fahrzeug unter Verwendung beliebiger bekannter Schnittstellentechniken. Als ein Ergebnis der Schnittstellenanbindung mit den anderen Fahrzeugsystemen kann die Steuerung 260 Zustände und Situationen von weiteren Fahrzeugsystemen im Fahrzeug empfangen und interpretieren. Die Steuerung 260 kann dann eine geeignete Farbe für eine Mehrfarben-LED 219 oder eine Helligkeit für eine Standard-LED 210, 212 festlegen, um die entsprechende Information an den Fahrzeugnutzer zu kommunizieren. Diese neue Helligkeit bzw. Farbe wird in einen entsprechenden Ausgabestrom für den Stromkanal 230 umgewandelt, welcher einen Strom für die entsprechende Lichtquelle 210, 212, 214, 216, 218 bereitstellt. Die Konstantstromquelle wird über die SPI-Verbindung 270 von der Steuerung 260 informiert, und zwar was die neue Stromausgabe an dem gegebenen Stromkanal 230 (oder Kanälen) sein sollte.
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Auf diese Weise kann die Steuerung 216 die Erscheinung des von den Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218 ausgestrahlten Lichtes ändern, um Information in Abhängigkeit von dem bestimmten Zustand des entsprechenden Fahrzeugsystems an den Fahrzeugnutzer zu kommunizieren.
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Weiterhin mit Bezug auf 3 zeigt 4 einen alternativen beispielhaften Schaltkreis 300, welcher in der Lage ist, einen Konstantstrom von gewünschtem Betrag an die Lichtquellen 310, 312, 314, 416, 318 bereitzustellen. Wie bei dem Beispiel der 3 ist jede der Lichtquellen 310, 312, 314, 316, 318 über einen dedizierten Stromkanal 330 mit einer Konstantstromquelle 320 verbunden. Die dedizierten Konstantstromkanäle 330 sind über einen Kanalausgang 332 entsprechend jedem Konstantstromkanal 330 mit einem Konstantstromschaltkreis 340 verbunden. Der Konstantstromschaltkreis 340 wird von einer Fahrzeugstromquelle 350 versorgt, wie zum Beispiel einer Batterie, welche an die Konstantstromquelle 340 eine variable Spannung ausgibt. Die Betriebszustände der Konstantstromquelle 320 werden über eine Steuerung 360 gesteuert, welche auf steuerbare Art und Weise mit dem Konstantstromschaltkreis 340 über eine SPI-Schnittstelle 370 verbunden ist, wobei die Steuerung 360 und die Konstantstromquelle 320 jeweils eine entsprechende SPI-Verbindung 322, 362 aufweisen.
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In dem alternativen Schaltkreis 300 der 4 ist ein zweiter Konstantstromschaltkreis 380 mit der Steuerung 360 über die SPI-Verbindung 370 verbunden. Die zweite Konstantstromquelle 380 ist in Reihe mit der SPI-Verbindung 370 geschaltet und stellt Konstantstromsteuerungseingänge für die zweite Konstantstromquelle 380 über eine SPI-Verbindung 382 bereit. In weiteren alternativen Beispielen können zusätzliche Konstantstromquellen in Reihe geschaltet werden, um zu ermöglichen, dass eine einzelne Steuerung 360 mehrere Konstantstromquellen zusätzlich zu den zwei dargestellten Konstantstromquellen 320, 380 steuern kann. Wie bei dem Beispiel der 3 ist die Steuerung als ein SPI-Master konfiguriert, wobei jede Konstantstromquelle 320, 380 zur Ermöglichung einer geeigneten SPI-Steuerung als ein SPI-Slave konfiguriert ist.
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Der zweite Konstantstromschaltkreis 380 ist im Wesentlichen ähnlich zu dem ersten Konstantstromschaltkreis 340 und funktioniert auf eine ähnliche Art und Weise. Während dargestellt ist, dass Strom von der gleichen Stromquelle 350 entnommen wird, wird dem Fachmann der Vorteil dieser Offenbarung ersichtlich sein, dass nämlich jede der Konstantstromquellen 320, 380 Strom von unterschiedlichen Stromquellen entnehmen könnte, und zwar ohne dem Erfordernis von signifikanten Änderungen am Design. Die weiteren Konstantstromquellen 320, 380 sind in Reihe mit einer einzelnen Steuerung 360 geschaltet. In einigen praktischen Beispielen weist jede Konstantstromquelle 320, 380 eine begrenzte Anzahl von zur Verfügung stehenden und verwendbaren Stromkanälen auf. Beispielsweise kann ein flexibler integrierter Eingabe-/Ausgabe-Schaltkreis als die Konstantstromquelle 320, 380 verwendet werden und kann auf 16 Ausgabekanäle begrenzt sein. Durch ein In Reihe Schalten der Konstantstromquellen können zusätzliche Stromkanäle zusätzlich zu den durch eine einzelne Konstantstromquelle betriebenen verwendet werden.
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Während die Mehrfarben-LED-Beleuchtung hierin im Zusammenhang eines Fahrzeugkombiinstruments erörtert worden ist, wird davon ausgegangen, dass die Mehrfarben-LED-Beleuchtung auf eine beliebige Fahrzeuganzeige angewendet werden kann und nicht auf in einem Kombiinstrument enthaltene Fahrzeuganzeigen beschränkt ist.
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5 zeigt ein allgemeines beispielhaftes Verfahren 400, welches durch die in 1 bis 4 gezeigten Strukturen ermöglicht wird. Zunächst sendet die Steuerung 260, 360 eine Ausgabestromanweisung an den Konstantstromschaltkreis 220, 320, 380, welche den gewünschten Ausgabestrom für jeden Stromkanal 230, 330 der Konstantstromschaltkreise 220, 320 in einem „Stelle Ausgabestromanweisungen bereit“-Schritt 410 definiert. Der anfängliche Ausgabestrom wird als eine Default-Helligkeit und -Farbe für jede der entsprechenden Lichtquellen 210, 212, 214, 216, 218, 310, 312, 314, 416, 318 bereitgestellt. Die Steuerung 260, 360 fragt außerdem Fahrzeugsysteme ab, um einen Zustand jedes beliebigen Fahrzeugsystems zu bestimmen, welches eine Beleuchtungsänderung erfordert. In alternativen Systemen kann die Steuerung 260, 360 derart konfiguriert werden, um auf passive Art und Weise Information zu empfangen, welche von anderen Fahrzeugsystemen stammt, im Gegensatz zu einer aktiven Abfrage hinsichtlich der Information.
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Wenn eines der Fahrzeugsysteme eine Zustandsänderung anzeigt, wie zum Bespiel eine Schalterzustandsänderung, was dem Fahrzeugnutzer angezeigt werden sollte, empfängt die Steuerung 260, 360 die Zustandsänderungsinformation in einem „Empfange Statusänderungsinformation“-Schritt 420. Auf Basis der entsprechenden Status- (bzw. Zustands-) änderungsinformation bestimmt die Steuerung 260, 360 eine neue Ausgabestromanweisung für die entsprechende Lichtquelle 210, 212, 214, 216, 218, 310, 312, 314, 416, 318 oder mehrere Lichtquellen. Die neue Ausgabestromanweisung ist, in dem Beispiel einer Mehrfarben-LED, eine Änderung der von der Mehrfarben-LED ausgestrahlten Farbe. In alternativen Beispielen kann die Änderung eine Änderung hinsichtlich Helligkeit sein, um eine bestimmte Fahrzeuganzeige entweder hervorzuheben oder nicht hervorzuheben. Die Steuerung 260, 360 kommuniziert dann die neu bestimmten Ausgabestromanweisungen an den entsprechenden Konstantstromschaltkreis 220, 320, 380 in einem „Kommuniziere neue Konstantstromanweisung“-Schritt 430.
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Die entsprechende Konstantstromquelle 220, 320, 380 empfängt die neue Konstantstromanweisung und ändert die Konstantstromausgabe des entsprechenden Kanales in einem „Gib neuen Strom in entsprechendem Kanal aus“-Schritt 440. Die Wirkung der Ausgabe des neuen Konstantstromes besteht darin, die Helligkeit bzw. Farbe der entsprechenden Lichtquelle 210, 212, 214, 216, 218, 310, 312, 314, 416, 318 zu ändern und dadurch entweder Aufmerksamkeit zu beziehen oder Aufmerksamkeit wegzulenken, und zwar von der beleuchteten Fahrzeuganzeige. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass jedes der oben beschriebenen Konzepte in Alleinstellung oder in Kombination mit einem beliebigen oder allen der weiteren oben beschriebenen Konzepte verwendet werden kann. Obwohl eine Ausführungsform dieser Erfindung offenbart worden ist, wird ein Fachmann erkennen, dass bestimmte Änderungen in den Umfang dieser Erfindung fallen würden. Aus diesem Grund sollten zur Bestimmung des wahren Umfanges und Gehaltes dieser Erfindung die folgenden Ansprüche betrachtet werden.